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Neuer Trend bei Auslaenderfeindlichkeit in der Schweiz

 
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1427753) Verfasst am: 05.02.2010, 00:10    Titel: Neuer Trend bei Auslaenderfeindlichkeit in der Schweiz Antworten mit Zitat

In der Schweiz richtet sich Auslaenderfeindlichkeit in zunehmenden Masse gegen Deutsche. Wohl mit bedingt durch die aktuelle "Steuer-CD-Diskussion" geraten immer mehr in der Schweiz lebende Deutsche und deutsche Arbeitspendler im Grenzgebiet ins Visier der Schweizer Volkspartei und des von dieser Partei aufgehetzten Mobs:


Zitat:
....Christoph Mörgeli ist Schweizer Politiker, aber am liebsten redet er über die Deutschen. Da wären einmal die 250 000 Deutschen, die in der Schweiz leben. Über die sagt Mörgeli, dass sie den Schweizern die Jobs wegnehmen, die Wohnungen und die Sitzplätze in der Straßenbahn. Und dann gibt es noch die 80 Millionen Deutschen, die in Deutschland leben. Das sind für Mörgeli die, die der Schweiz alles wegnehmen wollen, das Bankgeheimnis etwa. Jetzt wieder, da die Bundeskanzlerin beschlossen hat, eine CD mit Daten von Steuersündern anzukaufen, die ihr Geld in der Schweiz geparkt haben. Der Politiker Mörgeli hat viel zu reden in diesen Tagen....

....Fünf Anzeigen gingen gerade bei der Zürcher Polizei ein, wegen Drohbriefen, die gegen Deutsche gerichtet sind. „Die Kugel für Sie steht schon bereit, du elende Deutsche“, heißt es etwa in einem Brief an eine Frau, die seit 30 Jahren in der Schweiz lebt. Auf den Straßen Zürichs wurden Autos mit deutschen Nummernschildern beschädigt. Und immer wieder hört man von Deutschen, die in der Straßenbahn nicht mehr den Mund aufmachen, weil sie Angst haben, als Deutsche erkannt zu werden. Vielleicht wollen sie aber nur ihren Sitzplatz behalten.



http://www.zeit.de/politik/2010-02/immer-aerger-mit-den-nachbarn



Wer glaubte, die "Minarettsverbotsdebatte" in der Schweiz waere ein isolierter Einzelfall gewesen, der sollte jetzt zumindest hellhoerig werden...
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1427759) Verfasst am: 05.02.2010, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

In der Schweiz gibt’s Idioten. Wie überall sonst auch. Was für eine Überraschung. Schulterzucken
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1427760) Verfasst am: 05.02.2010, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
In der Schweiz gibt’s Idioten. Wie überall sonst auch. Was für eine Überraschung. Schulterzucken


Klar gibt's ueberall Idioten. Schlimm wird's aber dann, wenn sich diese Idioten als Sprachrohr eines ominoesen "Volkswillen" fuehlen koennen und von Politikern grosser Parteien zusaetzlich aufgehetzt werden, wie in der Schweiz durch die sogenmannte "Schweizer Volkspartei", die nun mal leider keine kleine extremistische Splittergruppe ist, sondern die stimmenstaerkste Partei des Landes.
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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1427761) Verfasst am: 05.02.2010, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Code:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/seid_nett_zu_den_deutschen/]Seid nett zu den Deutschen!


Die Deutschen, die in die Schweiz kommen, sind gebildet, motiviert und integrationswillig. Sie suchen keine Après-Ski-Abenteuer, sondern möchten ihr Können und Wissen gewinnbringend einsetzen. Sie fliehen vor einem bürokratischen Monster namens «Sozialstaat», das sich in alle Lebensbereiche seiner Bürger einmischt; sie wollen Steuern zahlen, aber nicht ausgeraubt werden; sie sind eine Bereicherung für jede Gesellschaft, in der Leistung als Tugend gilt.(Henryk M. Broder 04.02.2010)


Die Deutschen, die in die Schweiz kommen, sind ausgestattet mit den besten Tugenden. Ihr Fleiß und ihre Ehre entschuldigen ihre Anwesenheit. Das Kroppzeug unter den Deutschen verschanzt sich hinter den Mauern ihres Sozialstaates.

Heil Henryk
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1427767) Verfasst am: 05.02.2010, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Code:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/seid_nett_zu_den_deutschen/]Seid nett zu den Deutschen!


Die Deutschen, die in die Schweiz kommen, sind gebildet, motiviert und integrationswillig. Sie suchen keine Après-Ski-Abenteuer, sondern möchten ihr Können und Wissen gewinnbringend einsetzen. Sie fliehen vor einem bürokratischen Monster namens «Sozialstaat», das sich in alle Lebensbereiche seiner Bürger einmischt; sie wollen Steuern zahlen, aber nicht ausgeraubt werden; sie sind eine Bereicherung für jede Gesellschaft, in der Leistung als Tugend gilt.(Henryk M. Broder 04.02.2010)


Die Deutschen, die in die Schweiz kommen, sind ausgestattet mit den besten Tugenden. Ihr Fleiß und ihre Ehre entschuldigen ihre Anwesenheit. Das Kroppzeug unter den Deutschen verschanzt sich hinter den Mauern ihres Sozialstaates.

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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1427770) Verfasst am: 05.02.2010, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
In der Schweiz gibt’s Idioten. Wie überall sonst auch. Was für eine Überraschung. Schulterzucken


Klar gibt's ueberall Idioten. Schlimm wird's aber dann, wenn sich diese Idioten als Sprachrohr eines ominoesen "Volkswillen" fuehlen koennen und von Politikern grosser Parteien zusaetzlich aufgehetzt werden, wie in der Schweiz durch die sogenmannte "Schweizer Volkspartei", die nun mal leider keine kleine extremistische Splittergruppe ist, sondern die stimmenstaerkste Partei des Landes.

Ich glaube das bewertest du über. Wenn ich mir in Deutschland einen Roland Koch hernehme, dann könnte ich Ähnliches sagen. Aber dessen Positionen sind noch längst nicht repräsentativ für die CDU als „stimmenstärkste Partei“, geschweige denn für Deutschland.
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1427774) Verfasst am: 05.02.2010, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
In der Schweiz gibt’s Idioten. Wie überall sonst auch. Was für eine Überraschung. Schulterzucken


Klar gibt's ueberall Idioten. Schlimm wird's aber dann, wenn sich diese Idioten als Sprachrohr eines ominoesen "Volkswillen" fuehlen koennen und von Politikern grosser Parteien zusaetzlich aufgehetzt werden, wie in der Schweiz durch die sogenmannte "Schweizer Volkspartei", die nun mal leider keine kleine extremistische Splittergruppe ist, sondern die stimmenstaerkste Partei des Landes.

Ich glaube das bewertest du über. Wenn ich mir in Deutschland einen Roland Koch hernehme, dann könnte ich Ähnliches sagen. Aber dessen Positionen sind noch längst nicht repräsentativ für die CDU als „stimmenstärkste Partei“, geschweige denn für Deutschland.


Da ist was dran .
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1427775) Verfasst am: 05.02.2010, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
nocquae hat folgendes geschrieben:
In der Schweiz gibt’s Idioten. Wie überall sonst auch. Was für eine Überraschung. Schulterzucken


Klar gibt's ueberall Idioten. Schlimm wird's aber dann, wenn sich diese Idioten als Sprachrohr eines ominoesen "Volkswillen" fuehlen koennen und von Politikern grosser Parteien zusaetzlich aufgehetzt werden, wie in der Schweiz durch die sogenmannte "Schweizer Volkspartei", die nun mal leider keine kleine extremistische Splittergruppe ist, sondern die stimmenstaerkste Partei des Landes.

Ich glaube das bewertest du über. Wenn ich mir in Deutschland einen Roland Koch hernehme, dann könnte ich Ähnliches sagen. Aber dessen Positionen sind noch längst nicht repräsentativ für die CDU als „stimmenstärkste Partei“, geschweige denn für Deutschland.



Auch Typen wie Roland Koch finde ich schlimm. Der Unterschied ist allerdings wohl der, dass der Koch auch innerparteilich auf Widerspruch stoesst mit seinen allzu platten Spruechen. Bei der SVP stinkt der Fisch aber ganz klar vom Kopfe, sprich Blocher, her. Der ist die unumstrittene Fuehrungsfigur der Partei, sogar noch klarer als Merkel in der CDU, und von dem gehen solche extremistischen Kampagnen aus.

Deshalb kann ich Deinem Vergleich nicht so ganz zustimmen.
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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1427780) Verfasst am: 05.02.2010, 01:07    Titel: Re: Neuer Trend bei Auslaenderfeindlichkeit in der Schweiz Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
In der Schweiz richtet sich Auslaenderfeindlichkeit in zunehmenden Masse gegen Deutsche. Wohl mit bedingt durch die aktuelle "Steuer-CD-Diskussion" geraten immer mehr in der Schweiz lebende Deutsche und deutsche Arbeitspendler im Grenzgebiet ins Visier der Schweizer Volkspartei und des von dieser Partei aufgehetzten Mobs:


Rekapitulieren wir mal: Weil die deutsche Regierung den Schwarzgeldkonten deutscher Bürger in der Schweiz an den Kragen geht, gehen die Schweizer deutschen Bürgern an den Kragen, die in der Schweiz leben und arbeiten.
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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1427791) Verfasst am: 05.02.2010, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wer sein Geld in der Schweiz arbeiten lassen will, der hat überhaupt kein Problem mit den Schweizern. Selbst wenn er Diktator eines Drittweltstaates ist.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1427792) Verfasst am: 05.02.2010, 01:30    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Code:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/seid_nett_zu_den_deutschen/]Seid nett zu den Deutschen!


Die Deutschen, die in die Schweiz kommen, sind gebildet, motiviert und integrationswillig. Sie suchen keine Après-Ski-Abenteuer, sondern möchten ihr Können und Wissen gewinnbringend einsetzen. Sie fliehen vor einem bürokratischen Monster namens «Sozialstaat», das sich in alle Lebensbereiche seiner Bürger einmischt; sie wollen Steuern zahlen, aber nicht ausgeraubt werden; sie sind eine Bereicherung für jede Gesellschaft, in der Leistung als Tugend gilt.(Henryk M. Broder 04.02.2010)


Die Deutschen, die in die Schweiz kommen, sind ausgestattet mit den besten Tugenden. Ihr Fleiß und ihre Ehre entschuldigen ihre Anwesenheit. Das Kroppzeug unter den Deutschen verschanzt sich hinter den Mauern ihres Sozialstaates.

Heil Henryk

Pillepalle


Das ist genau das, was er im Subtext sagt. Habe ich auch so rausgelesen. Das Kleingedruckte
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1427806) Verfasst am: 05.02.2010, 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Code:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/seid_nett_zu_den_deutschen/]Seid nett zu den Deutschen!


Die Deutschen, die in die Schweiz kommen, sind gebildet, motiviert und integrationswillig. Sie suchen keine Après-Ski-Abenteuer, sondern möchten ihr Können und Wissen gewinnbringend einsetzen. Sie fliehen vor einem bürokratischen Monster namens «Sozialstaat», das sich in alle Lebensbereiche seiner Bürger einmischt; sie wollen Steuern zahlen, aber nicht ausgeraubt werden; sie sind eine Bereicherung für jede Gesellschaft, in der Leistung als Tugend gilt.(Henryk M. Broder 04.02.2010)


Die Deutschen, die in die Schweiz kommen, sind ausgestattet mit den besten Tugenden. Ihr Fleiß und ihre Ehre entschuldigen ihre Anwesenheit. Das Kroppzeug unter den Deutschen verschanzt sich hinter den Mauern ihres Sozialstaates.

Heil Henryk

Pillepalle


Am Kopf kratzen

(1) Tja, die meisten Leute, die aus Deutschland in die Schweiz umziehen, werden das der Arbeit wegen tun und nicht, weil sie lieber die Sozialhilfe in der Schweiz kassieren wollen.

(2) Andererseits ist man aber dort durchaus der Meinung, daß damit letztlich die Forderung untermauert werden soll, die Schweizer sollten doch bitteschön ihre Gesetzgebung den Gepflogenheiten der Anderen anpassen.

Nur mal als Beispiel: Wenn beispielsweise der UNO-Menschenrechtsrat mit seiner Mehrheit von Musterdemokratien und -rechtsstaaten wie Iran und China Deutschland unter Druck setzen würde, irgendeine Gegebenheit, die wir als wichtig und wesentlich (auch für unser Selbstverständnis) ansehen, was würde Deutschland dazu sagen? Die Schweizer sehen ihr Bankgeheimnis ja wohl als Errungenschaft an, die durchaus auch mit militärischen Mitteln gegen die Halter von Leibeigenen etc. errungen werden mußte.

Und soweit ich gehört habe, gibt es ja sehr wohl die Möglichkeit der Amtshilfe, wenn die Deutschen nur einmal Namen nennen würden. Und das wurde anscheinend nicht getan, sondern im wesentlichen medial groß trompetet und sich ggf. verbal aggressiv geäußert. Wie gesagt, Zitate von 2008 waren dann auch mal so, daß die Schweizer "parasitäre kleine Gnome" seien, und es Zeit werde, daß da jemand "im Indianerland" mal "in Cowboy-Manier aufräume", "daß die Saloon-Türen scheppern". Im besten Falle ginge es mir am Allerwertesten vorbei, wenn jemand so über mich spräche. Aber ich kann schon verstehen, wenn jemand darüber auch eine gewisse Wut empfindet (wenn auch nicht unbedingt, daß er zuschlägt und dafür Leute ins Visier nimmt, die genauso wenig für die Tiraden können wie ich für meine Einschätzung als "Gnom").

Es wäre ja schon ein Treppenwitz, wenn man mir eins auf den Schädel geben würde, der weder diese Regierung noch die an ihr beteiligten Parteien gewählt hat, noch sich dafür ausgesprochen hätte, mit Geld von deutschen Steuerzahlern jemanden für eine Tat zu bezahlen, die nach Schweizer Recht wohl als kriminell gelten würde.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1427811) Verfasst am: 05.02.2010, 03:19    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Und soweit ich gehört habe, gibt es ja sehr wohl die Möglichkeit der Amtshilfe, wenn die Deutschen nur einmal Namen nennen würden.

Genau diese Möglichkeit hat man ja nun durch die bald zur Verfügung stehenden Informationen. Ist doch fein. Schulterzucken

Critic hat folgendes geschrieben:
Nur mal als Beispiel: Wenn beispielsweise der UNO-Menschenrechtsrat mit seiner Mehrheit von Musterdemokratien und -rechtsstaaten wie Iran und China Deutschland unter Druck setzen würde, irgendeine Gegebenheit, die wir als wichtig und wesentlich (auch für unser Selbstverständnis) ansehen, was würde Deutschland dazu sagen? Die Schweizer sehen ihr Bankgeheimnis ja wohl als Errungenschaft an, die durchaus auch mit militärischen Mitteln gegen die Halter von Leibeigenen etc. errungen werden mußte.

Sollten die Schweizer den Vergleich als passend ansehen und die Verfolgung von Steuerhinterziehern und die Verfolgung politisch Andersdenkender für sinnvoll vergleichbar halten, würde das vor allem etwas über die Schweizer aussagen.

Critic hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, Zitate von 2008 waren dann auch mal so, daß die Schweizer "parasitäre kleine Gnome" seien, und es Zeit werde, daß da jemand "im Indianerland" mal "in Cowboy-Manier aufräume", "daß die Saloon-Türen scheppern". Im besten Falle ginge es mir am Allerwertesten vorbei, wenn jemand so über mich spräche. Aber ich kann schon verstehen, wenn jemand darüber auch eine gewisse Wut empfindet [...].

Es ist - oder war bisher, vielleicht beginnt sich das ja zu verändern - ja nun einmal ein wesentlicher Teil des Geschäftsmodells vieler Schweizer Banken, illegale Vermögen zu verwalten, und eben unter anderem Bürgern anderer Staaten bei der Steuerhinterziehung zu helfen. Wer sich da über derartige Wortwahl wundert, hat mE merkwürdige Maßstäbe.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1427814) Verfasst am: 05.02.2010, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
.....
Es ist - oder war bisher, vielleicht beginnt sich das ja zu verändern - ja nun einmal ein wesentlicher Teil des Geschäftsmodells vieler Schweizer Banken, illegale Vermögen zu verwalten, und eben unter anderem Bürgern anderer Staaten bei der Steuerhinterziehung zu helfen. Wer sich da über derartige Wortwahl wundert, hat mE merkwürdige Maßstäbe.

Ich hatte gestern morgen beim Autofahren einen Radiobeitrag über die Deutschen und die Schweizer Banken. "Man" (wer immer das ist) schätzt die Höhe allein des deutschen Schwarzvermögens in der Schweiz auf 200 Milliarden.

Wenn man nach einer vernüftigeren Quelle als meinen Ohren sucht, klingt das auch nicht unwahrscheinlich: Im Tagesanzeiger findet man
Zitat:
In der Schweiz lagern 2700 Milliarden Franken ausländische Gelder. Der Löwenanteil davon ist Schwarzgeld. Von den Vermögen, die aus Europa stammen, werden laut Erhebungen der KPMG bis zu 80 Prozent im Herkunftsland nicht versteuert. Die Amnestie in Italien, unterstützt von Razzien in ihren italienischen Filialen, hat den Schweizer Banken schlagartig klargemacht, wie rasch solche Milliarden der Auslandklientel abfliessen können.
...
Im Getöse um den Fall der UBS in den USA ging unter, dass Europa in der Vermögensverwaltung für die Schweiz viel bedeutender ist. Der Löwenanteil der Schwarzgelder kommt aus den Nachbarländern und liegt teilweise seit Generationen hier.


fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1427868) Verfasst am: 05.02.2010, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Wer sein Geld in der Schweiz arbeiten lassen will, der hat überhaupt kein Problem mit den Schweizern. Selbst wenn er Diktator eines Drittweltstaates ist.

fett von mir

Das bezweifle ich. Es gibt vermutlich den einen oder die andere SchweizerIn, die damit genauso Probleme haben, wie du und ich.
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Nikolaus
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Anmeldungsdatum: 04.12.2009
Beiträge: 769

Beitrag(#1427882) Verfasst am: 05.02.2010, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Das bezweifle ich. Es gibt vermutlich den einen oder die andere SchweizerIn, die damit genauso Probleme haben, wie du und ich.


Zweifellos. Der Widerspruch, der sich hier aus dem Verhalten der SVP ergibt, ist sowieso nur erklärbar, wenn man nicht nach Schweizern und Deutschen differenziert, sondern nach Arm und Reich. Die SVP droht den Deutschen, die in der Schweiz für ihr Geld arbeiten, und stellt sich damit auf die Seite der Deutschen, die ihr Geld in der Schweiz arbeiten lassen, zum Wohle des Finanzplatzes. Dann kommt Broder und erklärt, dass man auch zu den Deutschen nett sein müsse, die in der Schweiz leben und arbeiten, weil sie durch ihre Tugendhaftigkeit entschuldigt sind.

Der wahre Schuldige an der Misere ist der Arme. Vor allem der in Deutschland.
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#1427968) Verfasst am: 05.02.2010, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Das bezweifle ich. Es gibt vermutlich den einen oder die andere SchweizerIn, die damit genauso Probleme haben, wie du und ich.


Zweifellos. Der Widerspruch, der sich hier aus dem Verhalten der SVP ergibt, ist sowieso nur erklärbar, wenn man nicht nach Schweizern und Deutschen differenziert, sondern nach Arm und Reich. Die SVP droht den Deutschen, die in der Schweiz für ihr Geld arbeiten, und stellt sich damit auf die Seite der Deutschen, die ihr Geld in der Schweiz arbeiten lassen, zum Wohle des Finanzplatzes. Dann kommt Broder und erklärt, dass man auch zu den Deutschen nett sein müsse, die in der Schweiz leben und arbeiten, weil sie durch ihre Tugendhaftigkeit entschuldigt sind.

Der wahre Schuldige an der Misere ist der Arme. Vor allem der in Deutschland.


(Fett von mir) Genau das meine ich auch! Die wahre Grenze verläuft nämlich nicht zwischen Schweizern und Ausländern, sondern zwischen Arm und Reich. Ausländer sind auch der SVP höchst willkommen wenn sie genug Kohle haben. Für einen Ägypter namens Sawiris wurde sogar von Herrn Ex-Bundestrat Blocher (die Führerfigur der SVP) höchstpersönlich die Lex Koller aufgehoben.
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"Ein Gramm Wissen ist einem Zentner Überzeugung und einer Tonne Meinung bei weitem vorzuziehen" [Manès Sperber]
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1427987) Verfasst am: 05.02.2010, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Nikolaus hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Das bezweifle ich. Es gibt vermutlich den einen oder die andere SchweizerIn, die damit genauso Probleme haben, wie du und ich.


Zweifellos. Der Widerspruch, der sich hier aus dem Verhalten der SVP ergibt, ist sowieso nur erklärbar, wenn man nicht nach Schweizern und Deutschen differenziert, sondern nach Arm und Reich. Die SVP droht den Deutschen, die in der Schweiz für ihr Geld arbeiten, und stellt sich damit auf die Seite der Deutschen, die ihr Geld in der Schweiz arbeiten lassen, zum Wohle des Finanzplatzes. Dann kommt Broder und erklärt, dass man auch zu den Deutschen nett sein müsse, die in der Schweiz leben und arbeiten, weil sie durch ihre Tugendhaftigkeit entschuldigt sind.

Der wahre Schuldige an der Misere ist der Arme. Vor allem der in Deutschland.


Daß es in Deutschland kein Bankgeheimnis mehr gibt, liegt ja letztlich nicht an den kleinen Leuten, die ihre 3.70 Euro nicht angegeben haben, denn diese haben in der Regel nicht einmal eine Chance, die Steuern zu "hinterziehen", sondern wegen der "Besserverdienenden"/"Leistungsträger", die die Möglichkeit dazu haben. Im Sinne einer pars-pro-toto-Argumentation mußten Erstere aber mit für das Handeln Letzterer "leiden" Am Kopf kratzen.
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