Versteht einer die Gefrierpunktserniedrigung?

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Ausgelöst durch das aktuell knappe Streusalz habe ich mit ein paar Freunden über das Phänomen der Gefrierpunktserniedrigung diskutiert, und wir haben festgestellt, dass wir es im Grunde nicht verstehen. Gibt es hier im Forum zufällig jemanden, der sich damit auskennt?

Die Lehrbücher sagen, dass das Einbringen eines gelösten Stoffes in ein Lösungsmittel dessen Dampfdruck und Gefrierpunkt erniedrige, was aber nur von der Menge (Mol) des eingebrachten Stoffes abhänge aber nicht von dessen Beschaffenheit. Das heisst n Zuckermoleküle erniedrigen den Gefrierpunkt um genauso viel Grad wie n Kochsalzmoleküle.
Ich finde das erstaunlich. Weiss von euch jemand, welches physikalische Prinzip dahinter steht?
Die Erklärungen in den Lehrbüchern leiten dies meist aus der Änderung des chemischen Potenzials her, was meiner Meinung nach das Phänomen schon als Annahme voraussetzt.

[Darwin Upheaval]

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Danke für die Erklärung! Zwei Informationen waren es, die mir gefehlt hatten:

1. Dass Raoultsche Gesetz gilt nur für IDEALE Lösungen, also für Lösungen bei denen die Wechselwirkung zwischen allen beteiligten Teilchensorten gleich ist.

2.Dass der Dampfdruck eines Festkörpers vernachlässigbar ist

[Alchemist]

Wenn ich mich recht entsinne, kann man das auch über das chemische Potential erklären.
Ich schau zu Hause nochmal in meinen Aufzeichnungen nach

[Darwin Upheaval]

[Lantech]

Ich zitiere mal aus meinem Thermodynamik Script eine sehr schöne Passage die es auch anschaulich klar macht:

[Alchemist]

Danke!
Hast mir ein ausführliches Posting erspart!