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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1432061) Verfasst am: 15.02.2010, 10:23 Titel: Evolutionäre Algorithmen |
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Mich würde interessieren, inwieweit diese Algorithmen als Argument pro Evolution verwendbar wären:
http://de.wikipedia.org/wiki/Evolutionärer_Algorithmus
Das Ganze ist sicher weitaus weniger komplex als reale biologische Evolution, aber es zeigt doch zumindest, dass die grundlegenden Mechanismen der Evolution prinzipiell zu funktionieren scheinen und das leisten, was sie im Rahmen der Evolutionstheorie müssen und zwar in einem "weltanschaulich" völlig unverdächtigem Gebiet.
_________________ Daß starke Blähungen auftreten, rührt davon her, dass der Astralleib noch nicht vollständig in die Darmorganisation eingegliedert ist. (Rudolf Steiner)
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26443
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1432093) Verfasst am: 15.02.2010, 12:19 Titel: Re: Evolutionäre Algorithmen |
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MountainKing hat folgendes geschrieben: | Mich würde interessieren, inwieweit diese Algorithmen als Argument pro Evolution verwendbar wären:..... |
Das ist für mich (neben dem Argument, dass wer Wahrscheinlichkeiten für bestimmte "erste Lebensformen" angibt, damit behauptet, zu wissen wie die ausgesehen haben) der wesentliche Punkt dafür, dass die behaupteten Wahrscheinlichlichkeiten oder besser Unwahrscheinlichkeiten purer Nonsens sind.
Hier und Hier mal mitten in der Diskussion.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Backside NGC 2997
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 755
Wohnort: Sirius
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(#1432094) Verfasst am: 15.02.2010, 12:19 Titel: |
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Solche Algorithmen basieren auf den Konzepten der Evolution: Reproduktion, Mutation und Selektion.
Und sie funktionieren und zeigen damit, dass das Konzept aufgeht. Die Frage ist aber inwiefern sich das auf die Natur übertragen lässt. Denn solche Algorithmen sind sehr stark beschränkt, da die Art und Weise der Mutation und die Freiheitsgrade streng vorgegeben sind und das Selektionskriterium quasi ein festes Ziel definiert. Und dass es unter diesen Umständen funktioniert ist eigentlich nicht verwunderlich und lässt sich auch mathematisch zeigen.
Wenn es also darum geht zu widerlegen, dass die genannten drei Evolutionsfaktoren nicht zu einer Anpassung von Organismen führen, dann sind evolutionäre Algorithmen durchaus als Argument geeignet. Allerdings fällt das wieder in die Kathegorie der Mikro-Evolution, die sich eigentlich intuitiv schon gar nicht leugnen lässt. Und da die meisten Kreationisten Mikro-Evolution inzwischen akzeptieren dürften, bringt das Argument nichts. Was diese Leute sehen wollen ist Makro-Evolution, also das evolvieren von "neuen Features". Und das als Optimierungsproblem zu formulieren finde ich ziemlich schwierig.
_________________ Atheist = Realist
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