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Atheistische Gemeinde

 
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Würdest Du in einer atheistischen Gemeinde leben wollen?
Nein.
48%
 48%  [ 12 ]
Ja. Ich würde dafür auch umziehen.
4%
 4%  [ 1 ]
Ja. Ich würde dafür aber nicht umziehen wollen.
48%
 48%  [ 12 ]
Stimmen insgesamt : 25

Autor Nachricht
Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1432470) Verfasst am: 15.02.2010, 21:40    Titel: Atheistische Gemeinde Antworten mit Zitat

Ihr habt mich mal wieder auf eine Idee gebracht:

Gibt es eigentlich atheistische Gemeinden?
Ich kenne zum Beispiel Gemeinden mit einem hohen Anteil an Zeugen Jehovas... oder von Anthroposophen. So etwas prägt natürlich die Gemeindekultur.

Also wären doch auch atheistische Gemeinden denkbar. Oder?
Dort hätte man zum Beispiel in der Hauptsatzung stehen, dass religiöse Versammlungsstätten dem Schallschutz - besonders an arbeitsfreien Tagen Rechnung tragen müssten und keine Glocken geläutet werden dürften oder Vorsänger von Türmen jaulen.
Oder Gewerbetreibende im lokalen Gewerbegebiet würden günstige Grundstücke bekommen. Sie müssten sich aber im Gegenzug verpflichten, an Wochenenden nur wirklich unvermeidbare Arbeiten durchzuführen und diese Tage sonst - auch für sich selbst - als Familientage frei zu halten. Etc., etc...
An der Gemeindeschule gäbe es nur Ethikunterricht für alle Schüler... und so weiter...

Es gäbe also einiges, was ganz konkret dort anders laufen könnte. Der Spielraum über die Satzungen sind da weitreichend. Und man könnte ein positives Zeichen setzen, dass Atheismus im realen leben kein Sozialismus ist und auch kein Kapitalismus, sondern ein Zusammenleben mit echten Werten.

Daher: Würdet Ihr in so einer Gemeinde leben wollen?

Nachtrag:
Atheistische Gemeinde, meint nicht nur ein unbedachtes Nicht-Glauben, sondern einen aktiven Einsatz im Gemeinwesen.
Scheinbar ist sowas so schwer zu formulieren. Es meint Präambeln wie die Aufgabe des Prinzips Hoffnung (Irgendwann wird schon alles mal von selber besser!), welches zu viele Gemeinwesen paralysiert.

Und natürlich bricht so eine Satzung kein höheres Recht. Es ist aber schon entscheidend, ob ein Stadtrat (Bauausschuss) ein Grundstück für einen Kirchenneubau zur Verfügung stellt, oder nicht, oder überhaupt eine Baugenehmigung erteilt, oder nicht.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.


Zuletzt bearbeitet von Valen MacLeod am 16.02.2010, 13:23, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1432472) Verfasst am: 15.02.2010, 21:46    Titel: Re: Athistische Gemeinde Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ihr habt mich mal wieder auf eine Idee gebracht:

Gibt es eigentlich atheistische Gemeinden?
Ich kenne zum Beispiel Gemeinden mit einem hohen Anteil an Zeugen Jehovas... oder von Anthroposophen. So etwas prägt natürlich die Gemeindekultur.

Also wären doch auch atheistische Gemeinden denkbar. Oder?
Dort hätte man zum Beispiel in der Hauptsatzung stehen, dass religiöse Versammlungsstätten dem Schallschutz - besonders an arbeitsfreien Tagen Rechnung tragen müssten und keine Glocken geläutet werden dürften oder Vorsänger von Türmen jaulen.
Oder Gewerbetreibende im lokalen Gewerbegebiet würden günstige Grundstücke bekommen. Sie müssten sich aber im Gegenzug verpflichten, an Wochenenden nur wirklich unvermeidbare Arbeiten durchzuführen und diese Tage sonst - auch für sich selbst - als Familientage frei zu halten. Etc., etc...
An der Gemeindeschule gäbe es nur Ethikunterricht für alle Schüler... und so weiter...

Es gäbe also einiges, was ganz konkret dort anders laufen könnte. Der Spielraum über die Satzungen sind da weitreichend. Und man könnte ein positives Zeichen setzen, dass Atheismus im realen leben kein Sozialismus ist und auch kein Kapitalismus, sondern ein Zusammenleben mit echten Werten.

Daher: Würdet Ihr in so einer Gemeinde leben wollen?


du schmeisst hier die säkulare "Gemeinde" also beispielsweise eine kleinstadt, mit der religiösen "Gemeinde" derer es in besagter kleinstadt viele verschiedene haben kann, durcheinander.

Rechtlich maßgeblich für alle ist erstere. Und was die letztere für ihre Gemeindemitglieder regelt, bleibt ihr überlassen und kann keine Auswirkungen auf die in ersterer Gemeinde lebenden haben.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1432474) Verfasst am: 15.02.2010, 21:46    Titel: Re: Athistische Gemeinde Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Es gäbe also einiges, was ganz konkret dort anders laufen könnte. Der Spielraum über die Satzungen sind da weitreichend.

nein, der spielraum ist gering:
- unterricht unterliegt landesrecht
- schallschutz ist auch nicht gemeiderechtlich zu regeln
- und gewerbetreibende, die am wochende nicht arbeiten lassen, weil sie die zeit für die familien widmen wollen, wirst du kaum finden.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1432477) Verfasst am: 15.02.2010, 21:51    Titel: Re: Athistische Gemeinde Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ihr habt mich mal wieder auf eine Idee gebracht:

Gibt es eigentlich atheistische Gemeinden?
Ich kenne zum Beispiel Gemeinden mit einem hohen Anteil an Zeugen Jehovas... oder von Anthroposophen. So etwas prägt natürlich die Gemeindekultur.

Also wären doch auch atheistische Gemeinden denkbar. Oder?
Dort hätte man zum Beispiel in der Hauptsatzung stehen,


Gemeinden haben Satzungen?

Zitat:
dass religiöse Versammlungsstätten dem Schallschutz - besonders an arbeitsfreien Tagen Rechnung tragen müssten und keine Glocken geläutet werden dürften oder Vorsänger von Türmen jaulen.


Und diese Satzungen können geltendes Recht brechen?

Zitat:

Oder Gewerbetreibende im lokalen Gewerbegebiet würden günstige Grundstücke bekommen. Sie müssten sich aber im Gegenzug verpflichten, an Wochenenden nur wirklich unvermeidbare Arbeiten durchzuführen und diese Tage sonst - auch für sich selbst - als Familientage frei zu halten. Etc., etc...


Da ziehe ich nicht hin!

Auch hier die Frage: eine Gemeinde kann Landesrecht brechen?



Zitat:
An der Gemeindeschule gäbe es nur Ethikunterricht für alle Schüler... und so weiter...


Auch das dürfte eher schwierig werden; ich weiß nicht, wer sowas festlegen kann.

Zitat:
Es gäbe also einiges, was ganz konkret dort anders laufen könnte. Der Spielraum über die Satzungen sind da weitreichend. Und man könnte ein positives Zeichen setzen, dass Atheismus im realen leben kein Sozialismus ist und auch kein Kapitalismus, sondern ein Zusammenleben mit echten Werten.

Daher: Würdet Ihr in so einer Gemeinde leben wollen?


Nein.

Atheistisch/sekulär: Ja. Aber das hat nichts mit Öffnungszeiten zu tun.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1432481) Verfasst am: 15.02.2010, 21:53    Titel: Re: Athistische Gemeinde Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ihr habt mich mal wieder auf eine Idee gebracht:

Gibt es eigentlich atheistische Gemeinden?
Ich kenne zum Beispiel Gemeinden mit einem hohen Anteil an Zeugen Jehovas... oder von Anthroposophen. So etwas prägt natürlich die Gemeindekultur.

Also wären doch auch atheistische Gemeinden denkbar. Oder?
Dort hätte man zum Beispiel in der Hauptsatzung stehen,


Gemeinden haben Satzungen?

Zitat:
dass religiöse Versammlungsstätten dem Schallschutz - besonders an arbeitsfreien Tagen Rechnung tragen müssten und keine Glocken geläutet werden dürften oder Vorsänger von Türmen jaulen.


Und diese Satzungen können geltendes Recht brechen?

Zitat:

Oder Gewerbetreibende im lokalen Gewerbegebiet würden günstige Grundstücke bekommen. Sie müssten sich aber im Gegenzug verpflichten, an Wochenenden nur wirklich unvermeidbare Arbeiten durchzuführen und diese Tage sonst - auch für sich selbst - als Familientage frei zu halten. Etc., etc...


Da ziehe ich nicht hin!

Auch hier die Frage: eine Gemeinde kann Landesrecht brechen?



Zitat:
An der Gemeindeschule gäbe es nur Ethikunterricht für alle Schüler... und so weiter...


Auch das dürfte eher schwierig werden; ich weiß nicht, wer sowas festlegen kann.

Zitat:
Es gäbe also einiges, was ganz konkret dort anders laufen könnte. Der Spielraum über die Satzungen sind da weitreichend. Und man könnte ein positives Zeichen setzen, dass Atheismus im realen leben kein Sozialismus ist und auch kein Kapitalismus, sondern ein Zusammenleben mit echten Werten.

Daher: Würdet Ihr in so einer Gemeinde leben wollen?


Nein.

Atheistisch/sekulär: Ja. Aber das hat nichts mit Öffnungszeiten zu tun.

ja,
gemeinden haben satzungen, die aber weder landes- noch bundesrecht brechen dürfen.
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1432484) Verfasst am: 15.02.2010, 21:54    Titel: Re: Athistische Gemeinde Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Oder Gewerbetreibende im lokalen Gewerbegebiet würden günstige Grundstücke bekommen. Sie müssten sich aber im Gegenzug verpflichten, an Wochenenden nur wirklich unvermeidbare Arbeiten durchzuführen und diese Tage sonst - auch für sich selbst - als Familientage frei zu halten.

Ich hab aber keine Familie mit der ich das Wochenende verbringen kann. Warum darf ich nun nicht am Wochenende arbeiten?

Aber mal ganz im ernst. Ich würde wohl darauf pfeifen in so einer Gemeinde zu leben.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1432487) Verfasst am: 15.02.2010, 21:58    Titel: Re: Athistische Gemeinde Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ihr habt mich mal wieder auf eine Idee gebracht:

Gibt es eigentlich atheistische Gemeinden?
Ich kenne zum Beispiel Gemeinden mit einem hohen Anteil an Zeugen Jehovas... oder von Anthroposophen. So etwas prägt natürlich die Gemeindekultur.

Also wären doch auch atheistische Gemeinden denkbar. Oder?

Nein. „Atheistisch“ umfasst viel zu viele Positionen, um da irgendwas Verbindendes finden zu können - im Ggs. zu Katholiken, Protestanten & Co., die bei allen Unterschieden jeweils immer noch einen nicht geringen „Kanon“ an gemeinsamen Positionen aufweisen.

Demgegenüber hat der Durchschnittsatheist vermutlich gar kein Interesse an sowas - Atheisten tendieren im Allgemeinen eher nicht dazu, politisch dezidiert „atheistisch“ zu stimmen (was immer genau das nun auch sein mag).

Was zumindest denkbar wäre, wären z. B. Gemeinden mit „säkularen Humanisten“ etc.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1432492) Verfasst am: 15.02.2010, 21:58    Titel: Re: Athistische Gemeinde Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Oder Gewerbetreibende im lokalen Gewerbegebiet würden günstige Grundstücke bekommen. Sie müssten sich aber im Gegenzug verpflichten, an Wochenenden nur wirklich unvermeidbare Arbeiten durchzuführen und diese Tage sonst - auch für sich selbst - als Familientage frei zu halten.

Ich hab aber keine Familie mit der ich das Wochenende verbringen kann. Warum darf ich nun nicht am Wochenende arbeiten?


Damit Du endlich mal Zeit hast eine zu gründen Auf den Arm nehmen

War natürlich auch nicht ernst gemeint.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1432511) Verfasst am: 15.02.2010, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meine halt, dass eine gelebter humanistischer Atheismus mehr sein kann (muss?), als eine eingeübter Schreckreflex beim Anblick eines Pfaffen.

Und ich meine, dass der auch politisch sein muss.

Unterschiedlichkeit ist eine Schutzbehauptung für die Feigheit aktiv am öffentlichen Leben mitzuwirken und überlässt den Theisten dieses wichtige Feld!

Wenn man für die CDU kanddieren kann, kann man das auch für die ADP.
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moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1432517) Verfasst am: 15.02.2010, 22:20    Titel: Re: Athistische Gemeinde Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Oder Gewerbetreibende im lokalen Gewerbegebiet würden günstige Grundstücke bekommen. Sie müssten sich aber im Gegenzug verpflichten, an Wochenenden nur wirklich unvermeidbare Arbeiten durchzuführen und diese Tage sonst - auch für sich selbst - als Familientage frei zu halten.

Ich hab aber keine Familie mit der ich das Wochenende verbringen kann. Warum darf ich nun nicht am Wochenende arbeiten?


Damit Du endlich mal Zeit hast eine zu gründen Auf den Arm nehmen

Am Kopf kratzen Verdammt. Du könntest Recht haben.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1432518) Verfasst am: 15.02.2010, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:


Unterschiedlichkeit ist eine Schutzbehauptung für die Feigheit aktiv am öffentlichen Leben mitzuwirken und überlässt den Theisten dieses wichtige Feld!
.


Man kann auch am öffentlcihen Leben teilnehmen ohne eine rein atheistische Kommune zu gründen oder zu fordern.
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1432519) Verfasst am: 15.02.2010, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ich meine halt, dass eine gelebter humanistischer Atheismus mehr sein kann (muss?), als eine eingeübter Schreckreflex beim Anblick eines Pfaffen.

Und ich meine, dass der auch politisch sein muss.

Unterschiedlichkeit ist eine Schutzbehauptung für die Feigheit aktiv am öffentlichen Leben mitzuwirken und überlässt den Theisten dieses wichtige Feld!

Wenn man für die CDU kanddieren kann, kann man das auch für die ADP.

schreckreflex beim anblick eines pfaffen? habe ich noch nie gehabt..

ich glaube nicht, dass atheisten extra in eine gemeinde ziehen, weil sie explizit atheistisch sind. man zieht aus diversen gründen irgendwohin, aus beruflichen gründen, weil man günstig oder schön wohnen kann. aber wegen der satzung der gemeinde? die kennt doch keiner, bevor man dahinzieht - und selbst wenn man jahre da wohnt, kennt man die im zweifel nicht.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1432523) Verfasst am: 15.02.2010, 22:25    Titel: Re: Athistische Gemeinde Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Oder Gewerbetreibende im lokalen Gewerbegebiet würden günstige Grundstücke bekommen. Sie müssten sich aber im Gegenzug verpflichten, an Wochenenden nur wirklich unvermeidbare Arbeiten durchzuführen und diese Tage sonst - auch für sich selbst - als Familientage frei zu halten.

Ich hab aber keine Familie mit der ich das Wochenende verbringen kann. Warum darf ich nun nicht am Wochenende arbeiten?


Damit Du endlich mal Zeit hast eine zu gründen Auf den Arm nehmen

War natürlich auch nicht ernst gemeint.

Dafür reichen doch im Zweifelsfall 20 Sekunden. zynisches Grinsen Das kriegt man auch bei einer 90-Stunden-Woche noch unter.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1432536) Verfasst am: 15.02.2010, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ich meine halt, dass eine gelebter humanistischer Atheismus mehr sein kann (muss?), als eine eingeübter Schreckreflex beim Anblick eines Pfaffen.

Und ich meine, dass der auch politisch sein muss.

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schreckreflex beim anblick eines pfaffen? habe ich noch nie gehabt..

ich glaube nicht, dass atheisten extra in eine gemeinde ziehen, weil sie explizit atheistisch sind. man zieht aus diversen gründen irgendwohin, aus beruflichen gründen, weil man günstig oder schön wohnen kann. aber wegen der satzung der gemeinde? die kennt doch keiner, bevor man dahinzieht - und selbst wenn man jahre da wohnt, kennt man die im zweifel nicht.


Das kommt erschwerend hinzu. Wobei man ggf. die Wahl zwischen mehreren Gemeinden hat, wenn man umzieht. Dann würde ich aber auf andere Dinge achten. Wer schaut denn schon, wie der Wahlbezirk in den mann zieht die letzten drölf mal abgestimmt hat?

Außerdem haben solche Ghettos auch Nachteile: Wenn da z.B. das Glockengeläut verboten wird, dann zementiert es sich im Gegenzug überall sonst.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1432541) Verfasst am: 15.02.2010, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann auch in einer Gemeinde leben, in der Kirchen kaum ein Rolle spielen. Die Kirchenglocken läuten zwar, weil die Gemeinde die Stromrechnung bezahlt hat und das Geläut automatisch ist, aber die Kirchenbänke sind leer. Der Pastor hat seine wöchentliche Kolumne in der Tageszeitung, aber zum einen lesen die immer weniger und seine Ergüsse schon gar keiner. Die Leute sind erfreulich ungläubig, und das gilt sowohl für die Kirchenmitglieder als für die anderen. Weder hüben noch drüben Gesinnungstäter. Hier ist gut leben. Nur das Wetter dürfte besser sein, und die Architektur einladender. Lachen
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es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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Beitrag(#1432603) Verfasst am: 15.02.2010, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

wollen würde ich schon, aber solange es die nicht gibt, muß ich mit meinen Nachbarn eben weiterhin friedlich zusammenleben Lachen
über Religion würde man sich in so einer Gemeinde sicher nicht mehr streiten, aber ich bin mir ziemlich sicher, das sich dafür auch andere Themen gut eignen skeptisch
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1432621) Verfasst am: 16.02.2010, 00:39    Titel: Re: Athistische Gemeinde Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
Nein. „Atheistisch“ umfasst viel zu viele Positionen, um da irgendwas Verbindendes finden zu können

Zusatz:
Das ist auch der Grund, warum ich diese Abstimmung mir „Nein“ beantwortet habe: „atheistisch“ ist mir deutlich zu wenig, um da irgendwelche gemeinsamen Interessen sehen zu können.
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Beitrag(#1432655) Verfasst am: 16.02.2010, 06:00    Titel: Antworten mit Zitat

nun ich hab ja zeitlebens quasie in mehrheilich atheistischen "Gemeinden" gelebt (ca 3/4 der Leute hier sind A. in größeren Stadten wohl noch mehr und man würde wohl in den meisten Fällen nur komisch angeguckt wenn man lauthals seinen Glauben verkündet(ein bisschen wie in Marcellinus Szenario)), hab also keine Referenz wie das in mehrheitlich religiösen Gemeinden im Gegensatz dazu aussehen soll
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Norm
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Beiträge: 8149

Beitrag(#1432656) Verfasst am: 16.02.2010, 06:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich schätze es auch am Leben in der Großstadt, dass sich hier keiner dafür interessiert wer Sonntags in die Kirche geht, Atheisten etwas ganz normales sind und die Kirche auch sonst weniger Einfluss hat. Und das ist durchaus ein Grund, der eine Rolle spielt wenn ich mich zwischen dem Leben auf dem Land oder in der Stadt entscheide.
Aber Valen, in deinem Dorf würde ich nicht leben wollen. Du ersetzt die Kirche indem du deine Weltanschauung einsetzt, die in deiner Gemeinde das Monopol hat. Ich mag Freiheit und Pluralismus, das würde ich in deiner Gemeide nicht finden.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1432684) Verfasst am: 16.02.2010, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Athistische Gemeinde


Wie wäre es, wenn Du den Threadtitel etwas ausbesserst?
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
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Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1432727) Verfasst am: 16.02.2010, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Athistische Gemeinde

Wie wäre es, wenn Du den Threadtitel etwas ausbesserst?

Besser?
Ich hab auch gleich noch was nachgetragen.
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Pfaffenschreck
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Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1432754) Verfasst am: 16.02.2010, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Mir fehlt die Antwort "Ja. Ich würde mich dafür auch ausziehen." Mr. Green

Ansonsten: Ein säkulares Dorf, oder besser noch ein laizistischer Staat? Klares ja!
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1432762) Verfasst am: 16.02.2010, 15:27    Titel: Re: Atheistische Gemeinde Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Nachtrag:
Atheistische Gemeinde, meint nicht nur ein unbedachtes Nicht-Glauben, sondern einen aktiven Einsatz im Gemeinwesen.


Sowas kann denke ich nur wachsen, gezielt aufbauen lässt sich sowas wohl sowieso nicht. Wer baut schon eine Stadt?

Zitat:
Scheinbar ist sowas so schwer zu formulieren. Es meint Präambeln wie die Aufgabe des Prinzips Hoffnung (Irgendwann wird schon alles mal von selber besser!), welches zu viele Gemeinwesen paralysiert.


Mir scheint, Du streust immer breiter. Das ist nun beileibe nichts mehr, was ich noch als atheistisch erkennen würde - und das Gegenteil ist nicht zwingend religiös. Nicht falsch verstehen: Es ist ein durchaus sinnvolles Ziel - aber keins, dass man durch eine Stazungsänderung erreichen könnte.

Zitat:
Und natürlich bricht so eine Satzung kein höheres Recht. Es ist aber schon entscheidend, ob ein Stadtrat (Bauausschuss) ein Grundstück für einen Kirchenneubau zur Verfügung stellt, oder nicht, oder überhaupt eine Baugenehmigung erteilt, oder nicht.


Ja, und wenn sie das generell *nicht* tun, dann würde ich durchaus erwarten, dass das schlicht illegal ist.
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Beiträge: 8149

Beitrag(#1432798) Verfasst am: 16.02.2010, 17:08    Titel: Re: Atheistische Gemeinde Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Nachtrag:
Atheistische Gemeinde, meint nicht nur ein unbedachtes Nicht-Glauben, sondern einen aktiven Einsatz im Gemeinwesen.


Sowas kann denke ich nur wachsen, gezielt aufbauen lässt sich sowas wohl sowieso nicht. Wer baut schon eine Stadt?

Das ist nicht nötig, in der Lausitz gibt es schon zu großen Teilen freistehnde Dörfer mit einem Grundstamm an mehrheitlich atheistischer Bevölkerung. Das würde sich als Grundlage eignen, auch wenn es da mit der Wirtschaft nicht gut steht und ortsnahe medizinische Versorgung wegen der niedrigen Besiedlungsdichte teilweise ebenfalls nicht gegeben ist. Da muss Valen eben ein paar Ärzte und Firmengründer mitbringen, dann klappt das schon. zwinkern
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Uriziel
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Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1434497) Verfasst am: 20.02.2010, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wäre nett, wenn dort auch die Option:

"Ich möchte bloss nicht zwischen lauter "Hardcore-Gläubigen" wohnen"

vorhanden wäre zwinkern




Ich sage mal... ... ich mag es schon, zwischen Menschen zu wohnen, für die das Wort Glaube nicht Alltagsbrei ist.
Ich muss aber nicht in einer Gemeinde von Menschen leben, die auf das Wort Glaube geradezu allergisch reagieren, um mich wohlzufühlen.

Die neutrale Mitte ist schon ganz okay. Ich möchte nur nicht bei 'einer Seite' leben, wo ich ständig davon höre, wie "böse" ja die andere Seite ist zwinkern
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