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Hegel und seine Philosophie der Weltgeschichte
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1450811) Verfasst am: 27.03.2010, 20:04    Titel: Hegel und seine Philosophie der Weltgeschichte Antworten mit Zitat

Ich bin gerade auf etwas gestoßen, was mir sehr bedeutsam erscheint. Hier die beiden ersten Zeilen eigentlich ja wunderschönen Kirchenliedes von Novalis:

Zitat:
Wenn alle untreu werden,
So bleib' ich dir doch treu;
...


Dieses Lied diente Max von Schenkendorf 1814, während der Zeit der Befreiungkriege, zur Vorlage eines anderen Liedes, bei dem die ersten zwei Zeilen so lauteten:

Zitat:
Wenn alle untreu werden,
So bleiben wir doch treu;
...


Wo der Treueschwur Novalis' noch dem Erlöser galt, bezog er sich in der Version von Schenkendorfs plötzlich auf Deutschland — auf das erträumte, weil es damals in dem Sinne ja noch gar nicht bestand.

Die Version Schenkendorfs wurde ihrerseits dann 1923 zur Vorlage des sog. Treueliedes der SS: Aus dem leidenschaftlich patriotischen Volkslied der Befreiungskriege war ein Bürgerkriegslied geworden.

Bezeichnend ist, daß schon in der Version von 1814 der Erlöser durch Deutschland ersetzt worden war. In gewisser Weise läßt sich das freilich nachvollziehen, weil Napoleons Joch schlicht erniedrigend war.

Entscheidend ist aber, daß diejenigen, die in dieser Generation den Ton angaben, noch unter dem Eindruck der Französischen Revolution standen, die sie zunächst selbst noch bejubelt(!) hatten — bis dann die abscheulichen Gräueltaten unter Robbespierre bekannt wurden. Das sorgte für ein Umkippen der Stimmung, wodurch der revolutionäre Eifer dann ins "Deutsche" gewendet wurde.

Als Beispiele kann man Hegel oder auch den Begründer des politischen Katholizismus Joseph Görres nennen.

Gemäß Reinhold Schneider, einem der führenden Köpfe der publizistischen Opposition gegen den Nationalsozialismus, hatte Hegel dann in seiner Philosophie der Weltgeschichte die Weltgeschichte in Epochen aufgeteilt, deren dritte von "den Germanen" getragen würde. Ihre historische Mission sei es das Reich der "konkreten Freiheit" zu schaffen, das die Vollendung der Geschichte sein müsse. Auf die Weise wurde mit Hegel der lebendige Glaube an Christus durch einen diesseitigen "Glauben" an die Heilsmission der Deutschen ersetzt und philosophisch-akademisch "abgesichert"!

Hegel betätigte sich hier als waschechter Revolutionär gegen die von Gott eingesetzte Ordnung und beging dann auch noch die Freveltat, seine Philosophie in einem Zerrbild der allerheiligsten Dreifaltigkeit zu verdrahten!

Nach dem Aufruhr des deutschtümelnden März 1848 und dem schändlichen November 1918 war es folglich nur noch eine Frage der Zeit, wann irgendein Hitler sich zum obersten Priester des als Gottesersatz dienenden "deutschen Volksgeistes" machen würde: Wo Hitler von der "Vorsehung" schwadronierte, war eigentlich der Hegelsche "Weltgeist" gemeint.

Insofern war Hegel bedeutsamer als Nietzsche, der sonst üblicherweise als "geistiger Wegbereiter" angeführt wird. Nietzsche würde ich eher als einen sehen, den die Verquickung der alles durchdringenden "Vernunft" mit Fragmenten des christlichen Glaubens krank gemacht hatte und der dann dagegen rebellierte.

Franz Rosenzweig hatte schon 1920 in seiner Schrift Hegel und der Staat auf diesen Zusammenhang hingewiesen und wird wohl auch den Ausbruch des ersten Weltkrieges damit in Verbindung gebracht haben.
_________________
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1450821) Verfasst am: 27.03.2010, 20:44    Titel: Re: Hegel und seine Philosophie der Weltgeschichte Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:

Die Version Schenkendorfs wurde ihrerseits dann 1923 zur Vorlage des sog. Treueliedes der SS: Aus dem leidenschaftlich patriotischen Volkslied der Befreiungskriege war ein Bürgerkriegslied geworden.

Bürgerkrieg?
Haiduk hat folgendes geschrieben:

dem schändlichen November 1918

Was war denn so schändlich am November 1918?
Das Ende der bayrischen Monarchie? Das Ausrufen der Republik durch Scheidemann? Das Abdanken (bzw. der Verzicht) des deutschen Kaisers? Die Wahlrechteinführung für Frauen in Deutschland? Das Ende des 1. Weltkriegs?
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
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Wohnort: Bayern

Beitrag(#1450920) Verfasst am: 28.03.2010, 00:52    Titel: Re: Hegel und seine Philosophie der Weltgeschichte Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:

Die Version Schenkendorfs wurde ihrerseits dann 1923 zur Vorlage des sog. Treueliedes der SS: Aus dem leidenschaftlich patriotischen Volkslied der Befreiungskriege war ein Bürgerkriegslied geworden.

Bürgerkrieg?

Haiduk hat folgendes geschrieben:

dem schändlichen November 1918

Was war denn so schändlich am November 1918?
Das Ende der bayrischen Monarchie? Das Ausrufen der Republik durch Scheidemann? Das Abdanken (bzw. der Verzicht) des deutschen Kaisers? Die Wahlrechteinführung für Frauen in Deutschland? Das Ende des 1. Weltkriegs?

1. Was soll dieses "Treuelied" denn sonst gewesen sein?

2. Entscheidend ist doch, daß selbst Guido Knopp sich kaum vorstellen kann, daß es "zu Hitler gekommen" wäre, "wenn Deutschland nach 1918 weiterhin eine Monarchie gehabt hätte". Auch Winston Churchill, der nicht als Freund Deutschlands bekannt ist, hatte ausgesprochen, daß hier ein Zusammenhang besteht: "Dieser Krieg wäre nie ausgebrochen, wenn wir nicht unter dem Druck der Amerikaner und neumodischer Gedankengänge die Habsburger aus Österreich-Ungarn und die Hohenzollern aus Deutschland vertrieben hätten. Indem wir in diesen Ländern ein Vakuum schufen, gaben wir dem Ungeheuer Hitler die Möglichkeit, aus der Tiefe der Gosse zum leeren Thron zu kriechen."

Darüber, ob das Frauenwahlrecht nun ein Fortschritt war, machen die beiden damit ja keine Aussage. Das ist an der Stelle auch nicht von Bedeutung, weil der treulose Prinz Max von Baden dem Kaiser ja nicht deshalb in den Rücken gefallen war, um nun ausgerechnet das Frauenwahlrecht einzuführen Lachen

Ansonsten geht es hier um Hegels Philosophie der Weltgeschichte.
Deine kleinlichen Wortzänkerein sind hier also fehl am Platze.
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1450947) Verfasst am: 28.03.2010, 05:14    Titel: Antworten mit Zitat

Als Weißgardist stehst du für eine Art Monarchie? Oder zumindest gegen den Bolschewismus? Und was hat das jetzt mit dem Lied zu tun?
Dir ist klar, wofür die Monarchie in der Zeit der "Weißgardisten" stand? Falls ja, bitte ich um Klärung.
_________________
"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1450951) Verfasst am: 28.03.2010, 08:02    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Als Weißgardist stehst du für eine Art Monarchie? Oder zumindest gegen den Bolschewismus? Und was hat das jetzt mit dem Lied zu tun?
Dir ist klar, wofür die Monarchie in der Zeit der "Weißgardisten" stand? Falls ja, bitte ich um Klärung.

Worum es hier geht ist Hegel, der mit seiner Philosophie der Weltgeschichte zum Vordenker des "deutschen Volksgeistes" wurde, als dessen "Vollender" Hitler dann galt. Um das einordnen zu können ist es völlig unerheblich, ob man nun Monarchist oder Republikaner ist.
_________________
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1450961) Verfasst am: 28.03.2010, 09:52    Titel: Re: Hegel und seine Philosophie der Weltgeschichte Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Ich bin gerade auf etwas gestoßen, was mir sehr bedeutsam erscheint. Hier die beiden ersten Zeilen eigentlich ja wunderschönen Kirchenliedes von Novalis:

Zitat:
Wenn alle untreu werden,
So bleib' ich dir doch treu;
...


Dieses Lied diente Max von Schenkendorf 1814, während der Zeit der Befreiungkriege, zur Vorlage eines anderen Liedes, bei dem die ersten zwei Zeilen so lauteten:

Zitat:
Wenn alle untreu werden,
So bleiben wir doch treu;
...


Wo der Treueschwur Novalis' noch dem Erlöser galt, bezog er sich in der Version von Schenkendorfs plötzlich auf Deutschland — auf das erträumte, weil es damals in dem Sinne ja noch gar nicht bestand.

Die Version Schenkendorfs wurde ihrerseits dann 1923 zur Vorlage des sog. Treueliedes der SS: Aus dem leidenschaftlich patriotischen Volkslied der Befreiungskriege war ein Bürgerkriegslied geworden.

Bezeichnend ist, daß schon in der Version von 1814 der Erlöser durch Deutschland ersetzt worden war. In gewisser Weise läßt sich das freilich nachvollziehen, weil Napoleons Joch schlicht erniedrigend war.


Was für ein Joch? Der Rheinbund?

Oder das Niederhalten der monarchistischen und klerikalen Kräfte zu Zeiten des militärischen Bündnisses?

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Entscheidend ist aber, daß diejenigen, die in dieser Generation den Ton angaben, noch unter dem Eindruck der Französischen Revolution standen, die sie zunächst selbst noch bejubelt(!) hatten — bis dann die abscheulichen Gräueltaten unter Robbespierre bekannt wurden. Das sorgte für ein Umkippen der Stimmung, wodurch der revolutionäre Eifer dann ins "Deutsche" gewendet wurde.


Auch ohne die "abscheulichen Gräueltaten" der französischen Revolution waren die kleinbürgerlichen, klerikalen und monarchistischen Kräfte schon immer gegen die französische Revolution gewesen und hassten deren bürgerliche Werte abgrundtief. Was sie dagegen schon immer anstrebten, waren völkische Gemeinschaften, Kolonialismus und den heiligen Stuhl.

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Als Beispiele kann man Hegel oder auch den Begründer des politischen Katholizismus Joseph Görres nennen.

Gemäß Reinhold Schneider, einem der führenden Köpfe der publizistischen Opposition gegen den Nationalsozialismus, hatte Hegel dann in seiner Philosophie der Weltgeschichte die Weltgeschichte in Epochen aufgeteilt, deren dritte von "den Germanen" getragen würde. Ihre historische Mission sei es das Reich der "konkreten Freiheit" zu schaffen, das die Vollendung der Geschichte sein müsse. Auf die Weise wurde mit Hegel der lebendige Glaube an Christus durch einen diesseitigen "Glauben" an die Heilsmission der Deutschen ersetzt und philosophisch-akademisch "abgesichert"!

Hegel betätigte sich hier als waschechter Revolutionär gegen die von Gott eingesetzte Ordnung und beging dann auch noch die Freveltat, seine Philosophie in einem Zerrbild der allerheiligsten Dreifaltigkeit zu verdrahten!


These, Antithese, Synthese statt Vater, Sohn und heiliger Geist? Nun, die Dialektik in der Entwicklung der Welt, welche sozusagen in deren Verlauf zu sich kommt, zum Bewusstsein ihrer selbst kommt, samt ihrer ganzen Teleologie hat den Sinn nicht außerhalb, sondern innerhalb der Welt gesucht. Dennoch als idealistische Philosophie der reinen, unbefleckten Vernunft, welche sich von den Zwischenzuständen in ihrer Zielsetzung nicht irritieren lässt und unbeirrt auf das Ziel zusteuert, ist die Hegelsche Spekulation vom Weltgeist zwar revolutionär gegen jede ewige/"göttliche" Ordnung, andererseits aber auch blind gegen die materielle Bedingtheit der Bewegung des Geistes.

Ob nun Hegel eine Satire auf die christliche Trinität geschrieben hat, ist eine Frage, die sicher nicht abwegig ist. Aber die Tatsache, dass es so empfunden werden kann, zeigt auch, dass nicht nur die muslimische Welt gegen Satire allergisch ist, sondern insbesondere auch und nach wie vor, die christliche.

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Nach dem Aufruhr des deutschtümelnden März 1848 und dem schändlichen November 1918 war es folglich nur noch eine Frage der Zeit, wann irgendein Hitler sich zum obersten Priester des als Gottesersatz dienenden "deutschen Volksgeistes" machen würde: Wo Hitler von der "Vorsehung" schwadronierte, war eigentlich der Hegelsche "Weltgeist" gemeint.


Das definitiv nicht. Hitlers Bezüge waren definitiv kirchlich-christlich. Sein 1000-jähriges Reich ist ein Konstrukt, in dem die herrschenden Klassen-Verhältnisse ewig existieren sollten. Es gibt keine Fortschrittsidee im Faschismus - mal abgesehen vom technischen Fortschritt. Darüber hinaus ist natürlich der Faschismus eine äußerst vulgäre Angelegenheit, die schon deshalb nichts mit "Geist", sondern eher schon mit "Geistern" und "Geister"-Glaube zu tun hat und ihre Knechtung des Humanen gern mit "höheren Werten" schmückt, die nichts mehr mit menschlichen Werten zu tun haben, sondern eben Mysterien sind, die nur "höheren Geistern" zugänglich seien.

Die Judenvernichtung geht ja auch direkt auf christliche Traditionen zurück. Fast sämtliche Nazi-Führer waren religiös, esoterisch oder beides. Mit Hegel und seiner dialektischen Vernunftsidee hatten doch diese Stiefel nichts zu tun. So etwas zu behaupten, bedeutet, die Dinge auf den Kopf zu stellen. Es ist sozusagen eine Art Urform der "Totalitarismus"-Doktrin, nur eben auf philosophischer Ebene.

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Insofern war Hegel bedeutsamer als Nietzsche, der sonst üblicherweise als "geistiger Wegbereiter" angeführt wird. Nietzsche würde ich eher als einen sehen, den die Verquickung der alles durchdringenden "Vernunft" mit Fragmenten des christlichen Glaubens krank gemacht hatte und der dann dagegen rebellierte.

Franz Rosenzweig hatte schon 1920 in seiner Schrift Hegel und der Staat auf diesen Zusammenhang hingewiesen und wird wohl auch den Ausbruch des ersten Weltkrieges damit in Verbindung gebracht haben.


Ja nun, Nietzsche war ja nun ebenfalls als Pastorensohn von nichts anderem geknechtet als von einer autoritär-christlichen Erziehung, die ihn sicherlich auch krank gemacht hat. Aber anders als Hegel hat Nietzsche zum Jahrestag der französischen Revolution kein Glas Rotwein getrunken - wie es Hegel zur Feier dieses Jahrestages stets getan hatte ...-

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Beitrag(#1450963) Verfasst am: 28.03.2010, 09:58    Titel: Wilhelm II ---> Hitler I Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
2. Entscheidend ist doch, daß selbst Guido Knopp sich kaum vorstellen kann, daß es "zu Hitler gekommen" wäre, "wenn Deutschland nach 1918 weiterhin eine Monarchie gehabt hätte". Auch Winston Churchill, der nicht als Freund Deutschlands bekannt ist, hatte ausgesprochen, daß hier ein Zusammenhang besteht: "Dieser Krieg wäre nie ausgebrochen, wenn wir nicht unter dem Druck der Amerikaner und neumodischer Gedankengänge die Habsburger aus Österreich-Ungarn und die Hohenzollern aus Deutschland vertrieben hätten. Indem wir in diesen Ländern ein Vakuum schufen, gaben wir dem Ungeheuer Hitler die Möglichkeit, aus der Tiefe der Gosse zum leeren Thron zu kriechen."


Wilhelm II war doch selbst ein Spross der Hohenzollern, oder nicht?

Und ich möchte mal darauf hinweisen, dass die Nazis nichts anderes gemacht haben, als den monarchistischen Imperialismus fortzusetzen, mit dem Ziel, sich neue Kolonien in Europa (und anderswo) anzueignen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch folgendes Glückwunschtelegramm Wilhelm II an Hitler:

Zitat:
„Unter dem tiefergreifenden Eindruck der Waffenstreckung Frankreichs beglückwünsche ich Sie und die gesamte deutsche Wehrmacht zu dem von Gott geschenkten gewaltigen Sieg mit den Worten Kaiser Wilhelms des Großen vom Jahre 1870: ‚Welche Wendung durch Gottes Fügung‘. In allen deutschen Herzen erklingt der Choral von Leuthen, den die Sieger von Leuthen, des Großen Königs Soldaten, anstimmten: ‚Nun danket alle Gott‘“

– Akten zur Deutschen Auswärtigen Politik 1918–1945. Serie D, Band 9: Die Kriegsjahre. 18. März bis 22. Juni 1940


http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_II._(Deutsches_Reich)


In diesem Sinne war und ist der Faschismus nur die Fortsetzung der Monarchie mit anderen Mitteln.


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Beiträge: 42408

Beitrag(#1450969) Verfasst am: 28.03.2010, 10:14    Titel: Re: Wilhelm II ---> Hitler I Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
2. Entscheidend ist doch, daß selbst Guido Knopp sich kaum vorstellen kann, daß es "zu Hitler gekommen" wäre, "wenn Deutschland nach 1918 weiterhin eine Monarchie gehabt hätte". Auch Winston Churchill, der nicht als Freund Deutschlands bekannt ist, hatte ausgesprochen, daß hier ein Zusammenhang besteht: "Dieser Krieg wäre nie ausgebrochen, wenn wir nicht unter dem Druck der Amerikaner und neumodischer Gedankengänge die Habsburger aus Österreich-Ungarn und die Hohenzollern aus Deutschland vertrieben hätten. Indem wir in diesen Ländern ein Vakuum schufen, gaben wir dem Ungeheuer Hitler die Möglichkeit, aus der Tiefe der Gosse zum leeren Thron zu kriechen."


Wilhelm II war doch selbst ein Spross der Hohenzollern, oder nicht?


Eben. Das ist ja Haiduks Gedankengang: Nur weil diese vertrieben wurden, wurde Hitler angeblich möglich.

Das ist ungefähr so sinnvoll wie zu sagen, dass nur durch Hitler die Bundesrepublik entstehen konnte. Historisch mag diese Abfolge zwar anders in exakt dieser Form kaum passiert sein ( aber: wer weiss?)

Aber selbst das entschuldigt natürlich keineswegs Hitler, genausowenig wie es Wilhelm II., die Monarchie und die Hohenzollern entschuldigt, dass nach ihnen erstmal noch schlimmeres passiert ist.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
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Beitrag(#1451017) Verfasst am: 28.03.2010, 12:31    Titel: Re: Wilhelm II ---> Hitler I Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
2. Entscheidend ist doch, daß selbst Guido Knopp sich kaum vorstellen kann, daß es "zu Hitler gekommen" wäre, "wenn Deutschland nach 1918 weiterhin eine Monarchie gehabt hätte". Auch Winston Churchill, der nicht als Freund Deutschlands bekannt ist, hatte ausgesprochen, daß hier ein Zusammenhang besteht: "Dieser Krieg wäre nie ausgebrochen, wenn wir nicht unter dem Druck der Amerikaner und neumodischer Gedankengänge die Habsburger aus Österreich-Ungarn und die Hohenzollern aus Deutschland vertrieben hätten. Indem wir in diesen Ländern ein Vakuum schufen, gaben wir dem Ungeheuer Hitler die Möglichkeit, aus der Tiefe der Gosse zum leeren Thron zu kriechen."


Wilhelm II war doch selbst ein Spross der Hohenzollern, oder nicht?


Eben. Das ist ja Haiduks Gedankengang: Nur weil diese vertrieben wurden, wurde Hitler angeblich möglich.

Das ist ungefähr so sinnvoll wie zu sagen, dass nur durch Hitler die Bundesrepublik entstehen konnte. Historisch mag diese Abfolge zwar anders in exakt dieser Form kaum passiert sein ( aber: wer weiss?)

Aber selbst das entschuldigt natürlich keineswegs Hitler, genausowenig wie es Wilhelm II., die Monarchie und die Hohenzollern entschuldigt, dass nach ihnen erstmal noch schlimmeres passiert ist.


O.k., fangen wir mal mit den Verdiensten der vertriebenen Hohenzollern an:

Das Hohenzollern-Gesoxe hatte bereits mit dem Genozid in Deutsch-Südwestafrika gezeigt, was eine deutsche Monarchie zu leisten vermag. Unter Führung von Heinrich Göring, dem Vater des Faschisten Hermann Göring wurden im heutigen Namibia die Prototypen von Vernichtungs-Konzentrationslagern errichtet. Schon damals sandte Wilhelm II Glückwunschtelegramme angesichts dieser "nationalen Taten". Siehe auch:

http://www.hagalil.com/archiv/contextxxi/deutsch-suedwestafrika.htm



General von Hindenburg, Kaiser Wilhelm II. und General Ludendorff im Januar 1917

Und Hindenburg ist ein weiteres personelles Bindeglied zwischen Wilhelm II und Hitler, genauso wie der WK II eine Fortsetzung des vom Hohenzoller vom Zaun gerissenen WK I war.

Es ist ja auch nicht umsonst so gewesen, dass gerade der abgesetzte Kaiser seine Hoffnungen in eine Wiedereinsetzung der Monarchie in die Faschisten setzte:

Zitat:
1931/1932: Weil er auf eine Wiedereinführung der Monarchie in Deutschland hofft, empfängt der ehemalige deutsche Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) den nationalsozialistischen Politiker Hermann Göring in Haus Doorn.

http://www.oppisworld.de/zeit/kalender/wilhelm.html


Hitler, Göring jr. und all die anderen Kaisertreuen erfüllten Wilhelm II diesen Wunsch ja auch. Denn der Faschismus ist eine Monarchie, in einer etwas abgewandelten Form. Man kann auch sagen: eine Monarchie in einer extremen Variante.

In beiden Fällen aber war doch die treibende Kraft für Krieg und Vernichtung die deutsche "Wirtschaft", also der Drang des deutschen Kapitals nach Rohstoffen, billigen Arbeitssklaven, neuen Märkten usw., um die Konkurrenz mit den anderen europäischen Mächten und später auch den USA zu bestehen.

Insofern sehe ich den Gegensatz zwischen den Hohenzollern und den Nazis nicht - ganz im Gegenteil, es ist im Wesenskern eine Kontinuität, wie sie kontinuierlicher gar nicht sein könnte, nur eben, dass die Faschisten noch extremer zusätzlich das angegriffen haben, was man mit den Begriffen der französischen Revolution und des Marxismus umschreiben könnte.

Was Hitler als "Vorbereiter" der "Demokratie" betrifft: Es gab ja zwischendrin die Weimarer Republik, die aber angesichts der Weltwirtschaftskrise usw. politisch in einer Sackgasse war. Die BRD ist im Prinzip ja die Wiederaufnahme dieses Fadens und die Faschisten haben ja aus der Sicht des Kapitals auch die Aufgabe gehabt, eine sozialistische Revolution in Deutschland zu verhindern, so dass eben die bürgerlichen Eigentumsverhältnisse durch die Jahre 1933-45 erhalten geblieben sind und sich bis heute fortsetzen.

Wir sehen dennoch auch in der BRDDR ideologische Kontinuitäten, die man ebenfalls jenen dunklen Geistern zu "verdanken" hat, nämlich nicht nur einen fanatischen und blindwütigen Antikommunismus, sondern auch den heute wieder aus diversen Löchern kriechenden Neofaschismus, Rassismus und Sozialdarwinismus. Auch Angriffs- und Rohstoffkriege werden wieder geführt. Sie werden nicht von Kaisern und Duces geführt, sondern von Schröder, Fischer, Merkel und Westerwelle, aber die ökonomischen Konkurrenz- und Profitinteressen sind immer noch dieselben wie schon damals - in Südwestafrika.

Das heisst: Der eigentliche Diktator ist das Kapital und sonst niemand.

Und es gibt ja den berühmten Satz von Horkheimer:

"Wer vom Kapitalismus nicht reden will, soll vom Faschismus schweigen!"

Aber das trifft ebenso auf Angriffskriege, auf Genozide, auf Sozialabbau und andere Feinheiten der bürgerlichen Gesellschaft zu. Man kann all dies nicht nur an der formalen Herrschaftsstruktur festmachen, also am Überbau, wie Marx sagt, sondern muss auch die Zusammenhänge zur ökonomischen Basis betrachten.

Natürlich heisst das nicht, dass man die politische Dimension vernachlässigen kann oder auch die Rolle bestimmter politischer Persönlichkeiten außer Acht lassen könnte. Keineswegs! Es ist eben nicht egal, ob Spießer Wilhelm II, Nekrophilister Adolf I oder die gemäßigten Hilfstruppen des Kapitals in der Staatsverantwortung stehen. Es gibt keinen geraden Weg von der Ökonomie zur Politik. Das ist vielmehr gebrochen durch die gesamten politischen und internationalen Bedingungen. Aber der Motor ist schon die Ökonomie.

So weit das heutige Wort zum Sonntag ...- zwinkern

Skeptiker
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Beitrag(#1451021) Verfasst am: 28.03.2010, 12:47    Titel: Re: Wilhelm II ---> Hitler I Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
So weit das heutige Wort zum Sonntag ...- zwinkern

Eindeutig, Skeptiker: Einen so festen Klassenstandpunkt wie Du hat sonst wohl niemand. Du würdest noch bei Adam und Evas im Paradies herausfinden, wo es da gezwickt hat. Für Dich war Gott schon konterrevolutionär bevor noch der gefallene Engel seine Revolution im Himmel machte. Deine kämpferische Geschichtsschreibung würde selbst Walter Frank vor Neid erblassen lassen, wenn er sie noch erleben dürfte Mit den Augen rollen
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1451022) Verfasst am: 28.03.2010, 12:49    Titel: Re: Wilhelm II ---> Hitler I Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
So weit das heutige Wort zum Sonntag ...- zwinkern

Eindeutig, Skeptiker: Einen so festen Klassenstandpunkt wie Du hat sonst wohl niemand.


Les Lukas 6, 41f. und fass Dich erstmal mal an die eigene Nase.
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Beitrag(#1451024) Verfasst am: 28.03.2010, 12:55    Titel: Re: Wilhelm II ---> Hitler I Antworten mit Zitat

Mal was anderes:

Wird das folgende Bild bei Euch geladen?



Bei mir sieht man nur ein Platzhalter-Zeichen.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1451026) Verfasst am: 28.03.2010, 13:06    Titel: Re: Wilhelm II ---> Hitler I Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mal was anderes:

Wird das folgende Bild bei Euch geladen?



Bei mir sieht man nur ein Platzhalter-Zeichen.

Bei mir auch. Hatte gestern im Funpics-Thread 2 Bilder gepostet die auch nicht angezeigt wurden.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1451028) Verfasst am: 28.03.2010, 13:11    Titel: Re: Wilhelm II ---> Hitler I Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mal was anderes:

Wird das folgende Bild bei Euch geladen?



Bei mir sieht man nur ein Platzhalter-Zeichen.

Bei mir auch. Hatte gestern im Funpics-Thread 2 Bilder gepostet die auch nicht angezeigt wurden.


Danke. Eventuell gibt es noch die Möglichkeit, das Bild in einem anderen Fenster anzeigen zu lassen. Das funktioniert bei mir zumindest.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1451029) Verfasst am: 28.03.2010, 13:15    Titel: Re: Wilhelm II ---> Hitler I Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das heisst: Der eigentliche Diktator ist das Kapital und sonst niemand.

Und die Führer des Kapitals stellen die heutige Priesterkaste dar, herrschend in ihren Kathedralen, die aus dem Nichts "Werte schaffen".
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1451049) Verfasst am: 28.03.2010, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Das Thema kann ich sehr schön zusammenfassen:
Frage an Hegel: „Was ist, wenn Ihre Theorien nicht mit der Realität übereinstimmen?“
Hegels Antwort: „Pech für die Realität!“
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
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Beitrag(#1451138) Verfasst am: 28.03.2010, 18:44    Titel: Re: Hegel und seine Philosophie der Weltgeschichte Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Die Version Schenkendorfs wurde ihrerseits dann 1923 zur Vorlage des sog. Treueliedes der SS
Die SS wurde 1925 gegründet.
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"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
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Beitrag(#1451157) Verfasst am: 28.03.2010, 19:57    Titel: Re: Hegel und seine Philosophie der Weltgeschichte Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:

...

Franz Rosenzweig hatte schon 1920 in seiner Schrift Hegel und der Staat auf diesen Zusammenhang hingewiesen und wird wohl auch den Ausbruch des ersten Weltkrieges damit in Verbindung gebracht haben.


Hegel ist also am Ausbruch des 1. Weltkriegs schuld?
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Denny Crane!
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#1451182) Verfasst am: 28.03.2010, 21:10    Titel: Re: Hegel und seine Philosophie der Weltgeschichte Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Hegel ist also am Ausbruch des 1. Weltkriegs schuld?

Hegel ist an allem schuld, das weiss man doch! freakteach
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1451184) Verfasst am: 28.03.2010, 21:15    Titel: Re: Hegel und seine Philosophie der Weltgeschichte Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Hegel ist also am Ausbruch des 1. Weltkriegs schuld?

Hegel ist an allem schuld, das weiss man doch! freakteach

Hegel ist viel zu wirr, um an irgendetwas schuld zu sein.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
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Beitrag(#1451200) Verfasst am: 28.03.2010, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Russel ist meiner Erinnerung nach auch der Ansicht, dass Hegel zusammen mit Rousseaut (hoffentlich richtig geschrieben) einer der wesentlichsten geistigen Väter des modernen Totalitarismus ist. Damals erschien mir das nicht unplausibel.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
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Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1451203) Verfasst am: 28.03.2010, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist kein historisches Herangehen, Denker vergangener Epochen verantwortlich dafür zu machen, wer sich viel später auf sie berief und was sich später ereignete.
Die Hegelsche Vorstellung von der Weltgeschichte tendierte zu einer Abgeschlossenheit. Die absolute Idee entäußert sich im wirklichen Geschehen. Als Schlußfolgerung lag nahe, daß gemäß Hegel ein Endzustand erreicht und keine Entwicklung darüber hinaus absehbar wäre. Bei Hegel dürfte dies der vernünftig-reale preußische Staat gewesen sein, in dessen Dienst er als Universitätsprofessor stand.
Für die Marxisten in den realsozialistischen Ländern, die in Hegel eine Quelle ihrer Ansichten sahen, der, Marx zufolge, "vom Kopf auf die Füße" zu stellen sei, war das Ziel ein statisch gesehenes Reich der Vernunft, des Friedens und des Glücks für alle, der "Kommunismus", ein Endzustand. Niemand von ihnen wollte und konnte voraussehen, wie sich die Gesellschaft einmal weiterentwickeln würde, wenn dieser Zustand erreicht wäre. Es blieb beim "Staatssozialismus". Das religiöse Erbe wirkte in den Köpfen in Gestalt dieser Endzeitphantasien weiter.

Die Nachfolger Kants hingegen, die die Grenzen auszuloten suchten, die dem Verstand gesetzt sind, und dabei viele Grenzen weit überschritten, die an keinen Endzustand dachten, wurden 1922 in der Sowjetunion auf ein Schiff gesetzt und ausgebürgert; erstmals wandte die Sowjetmacht diese Methode an, unliebsame Kritiker und Denker loszuwerden. "Ich wolltet doch zu Euren Lehrern nach Heidelberg!" rief man ihnen höhnisch nach.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1451216) Verfasst am: 28.03.2010, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Für die Marxisten [...] war [...] der "Kommunismus" ein Endzustand.

Anzumerken ist, dass Marx selbst das wohl nicht so sah.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1451222) Verfasst am: 28.03.2010, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Die Nachfolger Kants hingegen, die die Grenzen auszuloten suchten, die dem Verstand gesetzt sind, und dabei viele Grenzen weit überschritten, die an keinen Endzustand dachten, wurden 1922 in der Sowjetunion auf ein Schiff gesetzt und ausgebürgert; erstmals wandte die Sowjetmacht diese Methode an, unliebsame Kritiker und Denker loszuwerden. "Ich wolltet doch zu Euren Lehrern nach Heidelberg!" rief man ihnen höhnisch nach.

Es soll später in der UdSSR auch unangenehmere Methoden gegeben haben. zwinkern
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1451240) Verfasst am: 29.03.2010, 00:36    Titel: Re: Wilhelm II ---> Hitler I Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
2. Entscheidend ist doch, daß selbst Guido Knopp sich kaum vorstellen kann, daß es "zu Hitler gekommen" wäre, "wenn Deutschland nach 1918 weiterhin eine Monarchie gehabt hätte". Auch Winston Churchill, der nicht als Freund Deutschlands bekannt ist, hatte ausgesprochen, daß hier ein Zusammenhang besteht: "Dieser Krieg wäre nie ausgebrochen, wenn wir nicht unter dem Druck der Amerikaner und neumodischer Gedankengänge die Habsburger aus Österreich-Ungarn und die Hohenzollern aus Deutschland vertrieben hätten. Indem wir in diesen Ländern ein Vakuum schufen, gaben wir dem Ungeheuer Hitler die Möglichkeit, aus der Tiefe der Gosse zum leeren Thron zu kriechen."


Wilhelm II war doch selbst ein Spross der Hohenzollern, oder nicht?


Eben. Das ist ja Haiduks Gedankengang: Nur weil diese vertrieben wurden, wurde Hitler angeblich möglich.

Naja, völlig falsch ist das nicht: auch, wenn man den alten Inzuchtler in die Wüste schickt - die Menschen bleiben die gleichen. Und das waren nun einmal Menschen, die monarchistisch sozialisiert waren. Die sehnen sich nach einem starken Alphamännchen, dem sie um die Beine scharwenzeln können. Und wenn der alte Inzuchtler weg ist, dann importieren sie sich eben einen anderen Inzuchtler aus Österreich. Ob die oberste Witzfigur sich nun „Kaiser“ oder „Führer“ nennt ist dann gehuppt wie gesprungen - hauptsache der Monarchist hat wieder jemanden, zu dem er aufschauen kann und der ihm sagt, was er tun soll.
Das Problem ist nur halt nicht, dass der alte Inzuchtler weg ist und dafür ein anderer da, sondern der Untertanengeist, der genau derselbe bleibt. Schulterzucken
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
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Beitrag(#1451270) Verfasst am: 29.03.2010, 05:29    Titel: Re: Hegel und seine Philosophie der Weltgeschichte Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:

...

Franz Rosenzweig hatte schon 1920 in seiner Schrift Hegel und der Staat auf diesen Zusammenhang hingewiesen und wird wohl auch den Ausbruch des ersten Weltkrieges damit in Verbindung gebracht haben.


Hegel ist also am Ausbruch des 1. Weltkriegs schuld?

Das hätte weder Rosenzweig so vertreten, noch vertrete ich es. Wer Schuld auf sich geladen, der muß auch dazu stehen — da beißt die Maus keinen Faden ab. Auch Reinhold Schneider, den ich eingangs wiedergegeben hatte, ist hier sehr klar. Er schreibt:

"Schuld bleibt Schuld; wir sind zu Bekennern, nicht zu Richtern berufen, zur Buße und Sühne, nicht zur Verteidigung."

Das läßt keinen Spielraum zur Interpretation. Gleich im darauf folgenden Satz schreibt er dann aber:

"Aber es könnte geschehen, daß die Erbitterung der Anklage das Weltdrama verschleiert, das Geschehen verfälscht."

Es ist nämlich äußerst lehrreich zu begreifen, wodurch geschichtliche Entwicklungen determiniert sind. Und dieses Lernen ist auch absolut notwendig. Schneider schreibt 1946 dazu:

"Würde aber der Schauplatz dieser Jahre in seiner ungeheuern Dimension zum bürgerlichen Tribunal verflacht, so ist Gefahr, daß die Toten umsonst gestorben, die Leiden umsonst erlitten wurden."

Wenn etwa Otto von Bismarck im Februar 1888 sagte: "Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt; und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt."

... und in seinen Memoiren dazu dann später ausführte, daß er das darin ja enthaltene Friedensbekenntnis deshalb abgegeben hatte, weil "auch siegreiche Kriege nur dann, wenn sie aufgezwungen sind, verantwortet werden können und daß man der Vorsehung nicht so in die Karten sehen kann, um der geschichtlichen Entwicklung nach eigner Berechnung vorzugreifen", dann fällt mir eben vor allem dieses Wort der "Vorsehung" auf skeptisch

In der Bibel kommt das nur ein einziges mal vor. So wie es dort verwendet wurde, läßt es sich aber nicht auf die Fragestellung, die v. Bismarck da diskutierte anwenden. Es muß also aus irgendeiner anderen Denkschule kommen. Laut WP'ia hatte sich der spätere Reichskanzler in seiner Jugend auch mit Hegel befaßt und war eher ein Deist, denn ein Christ. Ungeachtet dessen würde ich sagen, daß er viel für Deutschland getan hat, aber er war freilich genauso vom damaligen Denken beeinflußt, wie später Kaiser Wilhelm II.

Der Witz ist doch: Von "Vordenkern des Nationalsozialismus" läßt sich nur dann reden, wenn man anerkennt, daß die Entwicklung der Geistesgeschichte einen bestimmenden Einfluß auf die Geschichte hat — gerade das wird von den Apologeten des historischen Materialismus aber ja geleugnet! Lachen
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
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Beitrag(#1451272) Verfasst am: 29.03.2010, 05:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Für die Marxisten [...] war [...] der "Kommunismus" ein Endzustand.

Anzumerken ist, dass Marx selbst das wohl nicht so sah.

Woraus geht das für Dich hervor?
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
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Beitrag(#1451273) Verfasst am: 29.03.2010, 05:46    Titel: Re: Hegel und seine Philosophie der Weltgeschichte Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ja nun, Nietzsche war ja nun ebenfalls als Pastorensohn von nichts anderem geknechtet als von einer autoritär-christlichen Erziehung, die ihn sicherlich auch krank gemacht hat. Aber anders als Hegel hat Nietzsche zum Jahrestag der französischen Revolution kein Glas Rotwein getrunken - wie es Hegel zur Feier dieses Jahrestages stets getan hatte ...-

Skeptiker

Dennoch war Hegel ein nationalistischer Konterrevolutionär, weil seine ganze Philosophie ja gegen das revolutionäre Frankreich gerichtet war. Und auf diesem nationalistsch-konterrevolutionären Hegel hat Marx über Feuerbach dann aufgebaut! skeptisch Somit war Marx auch konterrevolutionär Sehr glücklich
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Haiduk
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Anmeldungsdatum: 18.05.2008
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Beitrag(#1451274) Verfasst am: 29.03.2010, 06:38    Titel: Re: Wilhelm II ---> Hitler I Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Denn der Faschismus ist eine Monarchie, in einer etwas abgewandelten Form. Man kann auch sagen: eine Monarchie in einer extremen Variante.

Den Quatsch kannst Du Deiner Großmutter erzählen. Selbst die würde Dir aber wohl antworten, daß schon die alten Griechen zwischen Monarchie und Tyrannis sehr gut zu unterscheiden wußten: bei dieser steht der Eigennutz im Vordergrund, bei jener das Gemeinwohl.

Der Selbstdarstellung nach ist das genau das, was die Kommunisten eigentlich ja wollen skeptisch
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Argeleb
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Anmeldungsdatum: 02.01.2010
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Beitrag(#1451275) Verfasst am: 29.03.2010, 07:33    Titel: Re: Wilhelm II ---> Hitler I Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Denn der Faschismus ist eine Monarchie, in einer etwas abgewandelten Form. Man kann auch sagen: eine Monarchie in einer extremen Variante.

Den Quatsch kannst Du Deiner Großmutter erzählen. Selbst die würde Dir aber wohl antworten, daß schon die alten Griechen zwischen Monarchie und Tyrannis sehr gut zu unterscheiden wußten: bei dieser steht der Eigennutz im Vordergrund, bei jener das Gemeinwohl.


Eine Diktatur ist immer eine Monarchie. Es mag ja stimmen, dass nicht jede Monarchie auch eine Diktatur ist. Aber zu sagen, dem König oder Kaiser ginge es um das Gemeinwohl, während der Diktator nur an sich denkt, klingt in meinen Ohren ziemlich lächerlich.
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Denny Crane!
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