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Fußball und Gewalt
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2034765) Verfasst am: 07.12.2015, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, dass bei Gewaltdrohungen von Hooligans im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ein probates Mittel sind um solche Auswuechse in den Griff zu kriegen.

Wenn der Fan, der an Fussball interessiert ist, begreift, dass es auch fuer ihn keinen Fussball gibt solange diese Idioten mit ins Stadion kommen, dann erst wird eine Loesung des Problems moeglich. Solange aber die friedlichen Fans im Stadium meinen sich mit den Arschloechern solidarisch fuehlen zu muessen, weil deren Schal zufaellig die gleichen Farben hat, solange wird eine Loesung nur sehr schwer moeglich sein.

Ausserdem haben auch die Menschen, die sich nicht fuer Fussball interessieren, ein Recht darauf nicht mit Kot und Urin vollgeschmierte und vollgekotzte oeffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Wenn das zur "unvermeidlichen Begleiterscheinung" des Fussballs wird, dann gibt es nach einer vernuenftigen Gueterabwaegung halt samstags kein Fussballspiel. So einfach ist das. Smilie
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Defund the gender police!! Let's Rock
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2034770) Verfasst am: 07.12.2015, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass bei Gewaltdrohungen von Hooligans im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ein probates Mittel sind um solche Auswuechse in den Griff zu kriegen.

Wenn der Fan, der an Fussball interessiert ist, begreift, dass es auch fuer ihn keinen Fussball gibt solange diese Idioten mit ins Stadion kommen, dann erst wird eine Loesung des Problems moeglich. Solange aber die friedlichen Fans im Stadium meinen sich mit den Arschloechern solidarisch fuehlen zu muessen, weil deren Schal zufaellig die gleichen Farben hat, solange wird eine Loesung nur sehr schwer moeglich sein.

Ausserdem haben auch die Menschen, die sich nicht fuer Fussball interessieren, ein Recht darauf nicht mit Kot und Urin vollgeschmierte und vollgekotzte oeffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Wenn das zur "unvermeidlichen Begleiterscheinung" des Fussballs wird, dann gibt es nach einer vernuenftigen Gueterabwaegung halt samstags kein Fussballspiel. So einfach ist das. Smilie


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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2034775) Verfasst am: 07.12.2015, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass bei Gewaltdrohungen von Hooligans im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ein probates Mittel sind um solche Auswuechse in den Griff zu kriegen.

Wenn der Fan, der an Fussball interessiert ist, begreift, dass es auch fuer ihn keinen Fussball gibt solange diese Idioten mit ins Stadion kommen, dann erst wird eine Loesung des Problems moeglich. Solange aber die friedlichen Fans im Stadium meinen sich mit den Arschloechern solidarisch fuehlen zu muessen, weil deren Schal zufaellig die gleichen Farben hat, solange wird eine Loesung nur sehr schwer moeglich sein.

Ausserdem haben auch die Menschen, die sich nicht fuer Fussball interessieren, ein Recht darauf nicht mit Kot und Urin vollgeschmierte und vollgekotzte oeffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Wenn das zur "unvermeidlichen Begleiterscheinung" des Fussballs wird, dann gibt es nach einer vernuenftigen Gueterabwaegung halt samstags kein Fussballspiel. So einfach ist das. Smilie


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Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken

Macht man doch bei Demonstrationen auch nicht anders. Wenn gewaltsame Ausschreitungen zu befuerchten sind wird auch schon mal 'ne Demo gerichtlich verboten, wobei das Recht fuer seine politischen Auffassungen auf die Strasse gehen zu koennen das eindeutig hoehere Rechtsgut ist als das sich samstags eine so durch und durch unwichtige und belanglose Veranstaltung wie ein Fussballspiel anzuschauen. Auch der Appell an friedliche Demonstranten keine Gewalttaeter in ihren Reihen zu dulden gehoert zum Standardrepertoire.

Ist der Fussball fuer Dich so 'ne heilige Kuh, dass er weniger eingeschraenkt werden darf als grundgesetzlich garantierte Manifestionen der Meinungsfreiheit?


Der Meinung war ich uebrigens auch schon bevor ich mich fuer meinen jetzigen Job bewarb.
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2034776) Verfasst am: 07.12.2015, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
weil deren Schal zufaellig die gleichen Farben hat, solange wird eine Loesung nur sehr schwer moeglich sein.
also die örtliche crew trägt nicht die gleichen Farben bzw deutlich dunkler und/oder invertiert.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2034781) Verfasst am: 07.12.2015, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass bei Gewaltdrohungen von Hooligans im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ein probates Mittel sind um solche Auswuechse in den Griff zu kriegen.

Wenn der Fan, der an Fussball interessiert ist, begreift, dass es auch fuer ihn keinen Fussball gibt solange diese Idioten mit ins Stadion kommen, dann erst wird eine Loesung des Problems moeglich. Solange aber die friedlichen Fans im Stadium meinen sich mit den Arschloechern solidarisch fuehlen zu muessen, weil deren Schal zufaellig die gleichen Farben hat, solange wird eine Loesung nur sehr schwer moeglich sein.

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Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken

Was ist so schwer an meiner Kritik am Gefetteten zu verstehen?

Zitat:
...
Ist der Fussball fuer Dich so 'ne heilige Kuh, dass er weniger eingeschraenkt werden darf als grundgesetzlich garantierte Manifestionen der Meinungsfreiheit?

Ich verstehe mich als kritischer Fußballkonsument. Wenn ab morgen nicht mehr gespielt werden würde, zu Gunsten des sozialen Friedens, wäre ich froh.
Bei mir laufen nur sehr wenige hl. Kühe rum, aber Ämtertrennung und das Eintreten gegen jeden Hauch von Denuntiation gehören dazu.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2034787) Verfasst am: 07.12.2015, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Bei mir laufen nur sehr wenige hl. Kühe rum, aber Ämtertrennung und das Eintreten gegen jeden Hauch von Denuntiation gehören dazu.


Denunzieren wegen falsche Gesinnung würde ich auch verwerflich finden.
Schläger sollte man schon die Polizei melden. Das empfinde ich nicht als Denunzieren.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2034790) Verfasst am: 07.12.2015, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass bei Gewaltdrohungen von Hooligans im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ein probates Mittel sind um solche Auswuechse in den Griff zu kriegen.

Wenn der Fan, der an Fussball interessiert ist, begreift, dass es auch fuer ihn keinen Fussball gibt solange diese Idioten mit ins Stadion kommen, dann erst wird eine Loesung des Problems moeglich. Solange aber die friedlichen Fans im Stadium meinen sich mit den Arschloechern solidarisch fuehlen zu muessen, weil deren Schal zufaellig die gleichen Farben hat, solange wird eine Loesung nur sehr schwer moeglich sein.

Ausserdem haben auch die Menschen, die sich nicht fuer Fussball interessieren, ein Recht darauf nicht mit Kot und Urin vollgeschmierte und vollgekotzte oeffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Wenn das zur "unvermeidlichen Begleiterscheinung" des Fussballs wird, dann gibt es nach einer vernuenftigen Gueterabwaegung halt samstags kein Fussballspiel. So einfach ist das. Smilie


Von mir gefettet und Geschockt Geschockt Geschockt
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Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken

Was ist so schwer an meiner Kritik am Gefetteten zu verstehen?

Zitat:
...
Ist der Fussball fuer Dich so 'ne heilige Kuh, dass er weniger eingeschraenkt werden darf als grundgesetzlich garantierte Manifestionen der Meinungsfreiheit?

Ich verstehe mich als kritischer Fußballkonsument. Wenn ab morgen nicht mehr gespielt werden würde, zu Gunsten des sozialen Friedens, wäre ich froh.
Bei mir laufen nur sehr wenige hl. Kühe rum, aber Ämtertrennung und das Eintreten gegen jeden Hauch von Denuntiation gehören dazu.


Du schaust also weg, wenn Du Zeuge eines Verbrechens wirst? Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2034794) Verfasst am: 07.12.2015, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du schaust also weg, wenn Du Zeuge eines Verbrechens wirst? Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt
du schaust auch weg, wenn du ein paar echte hools siehst, so schauts aus...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2034799) Verfasst am: 07.12.2015, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du schaust also weg, wenn Du Zeuge eines Verbrechens wirst? Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt
du schaust auch weg, wenn du ein paar echte hools siehst, so schauts aus...



Glaubst Du wirklich ich haette Probleme damit Hooligans, die gerade eine Strassenbahn einsauen oder ae. bei der Polizei anzuzeigen? Da kennst Du mich aber schlecht.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2034801) Verfasst am: 07.12.2015, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

...
Du schaust also weg, wenn Du Zeuge eines Verbrechens wirst?


Pillepalle

Zitat:

Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt

Mal schön langsam. Fang nicht an, mir Dinge zu unterstellen. Darüber hast du dich ja schon oft (manchmal auch zu Recht) bei anderen in Bezug auf dich selbst beschwert.
Musst du jetzt hier nicht selbst mit so nem Scheiß anfangen.

Noch mal das Zentrale von dir:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ...


Dazu die polizeilichen Aufgaben:

Zitat:
Originäre Aufgaben

Originäre Aufgaben sind ausschließlich im jeweiligen Polizeirecht festgeschrieben.

Gefahrenabwehr: Unterbindung und Prävention gemeinsam mit den Sicherheitsbehörden

....
https://de.wikipedia.org/wiki/Polizeiliche_Aufgabe


Wenn du jetzt nicht verstehst was ich meine, kann ich mir jedes weitere Wort sparen.
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2034804) Verfasst am: 07.12.2015, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du schaust also weg, wenn Du Zeuge eines Verbrechens wirst? Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt
du schaust auch weg, wenn du ein paar echte hools siehst, so schauts aus...



Glaubst Du wirklich ich haette Probleme damit Hooligans, die gerade eine Strassenbahn einsauen oder ae. bei der Polizei anzuzeigen? Da kennst Du mich aber schlecht.
Du hättest nicht bis nach Haida Gwaii laufen müssen. In Frankreich hätten sie dich auch in Ruhe gelassen.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2034806) Verfasst am: 07.12.2015, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du schaust also weg, wenn Du Zeuge eines Verbrechens wirst? Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt
du schaust auch weg, wenn du ein paar echte hools siehst, so schauts aus...



Glaubst Du wirklich ich haette Probleme damit Hooligans, die gerade eine Strassenbahn einsauen oder ae. bei der Polizei anzuzeigen? Da kennst Du mich aber schlecht.
Du hättest nicht bis nach Haida Gwaii laufen müssen. In Frankreich hätten sie dich auch in Ruhe gelassen.

Kannst du mal aufhören, dich hier provokativ einzumischen?
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 29.09.2006
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Beitrag(#2034810) Verfasst am: 07.12.2015, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass bei Gewaltdrohungen von Hooligans im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ein probates Mittel sind um solche Auswuechse in den Griff zu kriegen.

Wenn der Fan, der an Fussball interessiert ist, begreift, dass es auch fuer ihn keinen Fussball gibt solange diese Idioten mit ins Stadion kommen, dann erst wird eine Loesung des Problems moeglich. Solange aber die friedlichen Fans im Stadium meinen sich mit den Arschloechern solidarisch fuehlen zu muessen, weil deren Schal zufaellig die gleichen Farben hat, solange wird eine Loesung nur sehr schwer moeglich sein.

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Macht man doch bei Demonstrationen auch nicht anders. Wenn gewaltsame Ausschreitungen zu befuerchten sind wird auch schon mal 'ne Demo gerichtlich verboten, wobei das Recht fuer seine politischen Auffassungen auf die Strasse gehen zu koennen das eindeutig hoehere Rechtsgut ist als das sich samstags eine so durch und durch unwichtige und belanglose Veranstaltung wie ein Fussballspiel anzuschauen. Auch der Appell an friedliche Demonstranten keine Gewalttaeter in ihren Reihen zu dulden gehoert zum Standardrepertoire.

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Für solche Randale, wie in Dortmund, Bielefeld und Minden muss es ganz einfach die Konsequenz geben, dass es für die Fans des betreffenden Klubs für längere Zeit - notfalls für eine ganze Saison - keine Karten für Auswärtsspiele gibt. Und das ganze muss nach diesen Erfahrungen sowohl für Spiele der 1., als auch der 2. Mannschaft gelten - ggf. muss auch an eine Rückzug der Mannschaften aus den aktuellen Wettbewerben gedacht werden: Rückzug von der Bundesliga in die Amateuroberliga, gibt es auch da Randale, Rückzug und weiterer Abstieg. Den entstandenen wirtschaftlichen Schaden können dann jeweils festgenommene Randalierer ersetzen.
Wer die Kutte eines Klubs trägt, repräsentiert den Klub, auch wenn er vielleicht kein Vereinsmitglied ist - so einfach ist das.
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 29.09.2006
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Beitrag(#2034818) Verfasst am: 07.12.2015, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du schaust also weg, wenn Du Zeuge eines Verbrechens wirst? Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt
du schaust auch weg, wenn du ein paar echte hools siehst, so schauts aus...



Glaubst Du wirklich ich haette Probleme damit Hooligans, die gerade eine Strassenbahn einsauen oder ae. bei der Polizei anzuzeigen? Da kennst Du mich aber schlecht.


Sehen, dass man irgendwie unbemerkt Bilder macht, das ganze dann an die Polizei. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie die Kriminaltechnik selbst die verwackelsten Bilder und Videos so aufarbeiten kann, dass das Entscheidende sichtbar wird.
Ich hatte da schon einmal eine Sache mit einem Speedbootfahrer, der fast ein Boot mit einer Gruppe von Kindergartenkindern über den Haufen gefahren hat. Es gab mehrere z.T. schwer Verletzte. Der Speedbootfahrer war beim Prozess sehr erstaunt - nicht nur wegen der Schärfe der Bilder, die ihn klar und deutlich als Mann am Schalthebel zeigten, sondern auch, dass der Richter ihm nicht nur den Motorboot-Führerschein, sondern auch den Autoführerschein für ein Jahr weggenommen hat. Ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen aller Art...
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beachbernie
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Beitrag(#2034821) Verfasst am: 07.12.2015, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
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Zitat:

Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt

Mal schön langsam. Fang nicht an, mir Dinge zu unterstellen. Darüber hast du dich ja schon oft (manchmal auch zu Recht) bei anderen in Bezug auf dich selbst beschwert.
Musst du jetzt hier nicht selbst mit so nem Scheiß anfangen.

Noch mal das Zentrale von dir:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ...


Dazu die polizeilichen Aufgaben:

Zitat:
Originäre Aufgaben

Originäre Aufgaben sind ausschließlich im jeweiligen Polizeirecht festgeschrieben.

Gefahrenabwehr: Unterbindung und Prävention gemeinsam mit den Sicherheitsbehörden

....
https://de.wikipedia.org/wiki/Polizeiliche_Aufgabe


Wenn du jetzt nicht verstehst was ich meine, kann ich mir jedes weitere Wort sparen.



Zaehlt es fuer Dich etwa nicht zur Gefahrenabwehr, wenn Veranstaltungen, bei denen Gefahren (Randale durch Hooligans) konkret drohen, abgesagt werden? Soll das nicht auch die Polizei kurzfristig selbst anordnen oder einen Gerichtsbescheid dazu einholen duerfen? Zaehlt es etwa nicht zu den Aufgaben der Polizei in konkreten Faellen die Bevoelkerung oder konkrete Teile der Bevoelkerung dazu aufzufordern Straftaeter zu melden um einen polizeilichen Zugriff zu ermoeglichen?

Ich verstehe wirklich nicht, wo hier Dein Problem liegt. Es geht hier ganz ausdruecklich nicht um Gesinnungsschnueffelei oder sowas, sondern sehr konkret darum mitzuhelfen, dass z.T. recht schwere Straftaten verfolgt bzw. unterbunden werden koennen und ein bisschen zusaetzliche Motivation dafuer, dies auch zu tun, naemlich den Leuten klarzumachen, dass sie so einen Beitrag dazu leisten koennen, dass Spiele nicht abgesagt werden muessen, eine Massnahme, die meines Erachtens viel zu selten ergriffen wird, wenn bereits im Vorfeld klar ist, dass es krachen wird.

Ich habe das einmal in Mannheim erlebt als bei einem Regionalligaspiel (!!) Hunderte von Polizisten eine Menschenkette durch den Hauptbahnhof bildeten um die beiden verfeindeten Fanrudel voneinader getrennt zu halten und trotzdem nicht verhindern konnten, dass es ausserhalb des Bahnhofs zu Schlaegereien kam und Abfalleimer abgefackelt wurden. Die wussten vorher, dass da was im Busch ist, sonst waeren die nicht in so grosser Zahl von Anfang an praesent gewesen. Was waere jetzt so verkehrt daran in solchen Faellen das Spiel abzusagen, schon allein um den Steuerzahlern die riesengrosse Rechnung fuer Polizistenueberstunden zu ersparen und den Fans zu kommunizieren, dass sie selbst mithelfen koennen solche Absagen in Zukunft zu verhindern, wenn sie es ermoeglichen, dass Gewalttaeter von Anfang an polizeilicher und richterlicher Behandlung zugefuehrt werden, damit solche groesseren Bedrohungsszenarien wie in diesem Fall gar nicht erst entstehen?


Oder mal sehr, sehr konkret gefragt:

Gesetzt den Fall Du bist auf dem Weg ins Stadion. Du siehst wie Hooligans die Strassenbahn vollkotzen, Sitze rausreissen und zwei Mitpassagiere, deren Teint sie stoert, aus der Strassenbahn werfen. Wuerdest Du sowas der Polizei anzeigen und gegebenenfalls versuchen in einer Fotosammlung polizeibekannter Hooligans die Gesichter der Taeter herauszufinden oder wuerdest Du sowas als "Denunziation" ablehnen? Wenn Letzteres, dann eruebrigt sich jede weitere Diskussion mit Dir. Wenn ersteres, dann solltest Du auch Verstaendnis dafuer haben, wenn die Polizei Fusballfans dazu auffordert Straftaten zu melden und mitzuhelfen Straftaeter dingfest zu machen.
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Beitrag(#2034838) Verfasst am: 08.12.2015, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:


Zaehlt es fuer Dich etwa nicht zur Gefahrenabwehr, wenn Veranstaltungen, bei denen Gefahren (Randale durch Hooligans) konkret drohen, abgesagt werden? Soll das nicht auch die Polizei kurzfristig selbst anordnen oder einen Gerichtsbescheid dazu einholen duerfen? Zaehlt es etwa nicht zu den Aufgaben der Polizei in konkreten Faellen die Bevoelkerung oder konkrete Teile der Bevoelkerung dazu aufzufordern Straftaeter zu melden um einen polizeilichen Zugriff zu ermoeglichen?

Ich verstehe wirklich nicht, wo hier Dein Problem liegt. Es geht hier ganz ausdruecklich nicht um Gesinnungsschnueffelei oder sowas, sondern sehr konkret darum mitzuhelfen, dass z.T. recht schwere Straftaten verfolgt bzw. unterbunden werden koennen und ein bisschen zusaetzliche Motivation dafuer, dies auch zu tun, naemlich den Leuten klarzumachen, dass sie so einen Beitrag dazu leisten koennen, dass Spiele nicht abgesagt werden muessen, eine Massnahme, die meines Erachtens viel zu selten ergriffen wird, wenn bereits im Vorfeld klar ist, dass es krachen wird.

Ich habe das einmal in Mannheim erlebt als bei einem Regionalligaspiel (!!) Hunderte von Polizisten eine Menschenkette durch den Hauptbahnhof bildeten um die beiden verfeindeten Fanrudel voneinader getrennt zu halten und trotzdem nicht verhindern konnten, dass es ausserhalb des Bahnhofs zu Schlaegereien kam und Abfalleimer abgefackelt wurden. Die wussten vorher, dass da was im Busch ist, sonst waeren die nicht in so grosser Zahl von Anfang an praesent gewesen. Was waere jetzt so verkehrt daran in solchen Faellen das Spiel abzusagen, schon allein um den Steuerzahlern die riesengrosse Rechnung fuer Polizistenueberstunden zu ersparen und den Fans zu kommunizieren, dass sie selbst mithelfen koennen solche Absagen in Zukunft zu verhindern, wenn sie es ermoeglichen, dass Gewalttaeter von Anfang an polizeilicher und richterlicher Behandlung zugefuehrt werden, damit solche groesseren Bedrohungsszenarien wie in diesem Fall gar nicht erst entstehen?




Das Hooligan-Problem gibt es auch in den unteren Ligen. Hier dazu Daten für Niedersachsen. Die Hooligans treten natürlich gerne auch als "Besorgte Bürger" und "Verteidiger des christlichen Abendlandes" auf.

Laut Polizei laufen die Randale immer nach demselben Muster ab -
1. vorsätzliches massenhaftes Schwarzfahren
2. man entzieht sich der Fahrkartenkontrolle
3. Anpöbeln der Schaffner, die die Polizei rufen
4. Beim Eintreffen der Polizei wird alles kaputt geschlagen (Strategie der "Verbrannten Erde"):

Zitat:
Nach Erkenntnissen der Ermittler gehen die schwarzfahrenden Fußballchaoten bei ihren Reisen zu den Spielen ihrer Lieblingsmannschaft stets nach dem gleichen Muster vor: Zunächst besetzten sie einen ganzen Waggon. Kommt ein Kontrolleur, wird ihm zunächst der Zugang versperrt. Es folgen Beleidigungen und Bedrohungen. Lässt sich der Bahnmitarbeiter davon nicht einschüchtern und ruft die Polizei zur Hilfe, setzt die Randale ein. „Sie haben dann nur noch ein Ziel: Die Schadensbilanz in die Höhe zu treiben, weil sie wissen, dass sie es nicht mehr zum Spiel schaffen werden“, sagt Jördening.
Quelle


Es geht am Ende immer nur darum, maximalen Schaden anzurichten, am besten Wagen schrottreif zu schlagen. Schadensersatz wird nicht gezahlt, Geldstrafen auch nicht, bei manchen von den Hools gilt es als "Ehrensache" im Knast gewesen zu sein.
Der Entzug der Auswärtsdauerkarten ist übrigens inzwischen "angedacht". Ich habe nur so meine Zweifel, ob es dazu auf die Schnelle kommt. Die Klubs und auch die Sportverbände mit ihren selbstherrlichen und sich sonnenkönighaft gebärdenen Funktionären tun sich damit sehr schwer, schließlich geht es um sehr viel Geld. Ich fürchte, bis es da zu konkreten Maßnahmen kommt, muss erst so etwas, wie im Brüsseler Heysel-Stadion passieren.
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Beitrag(#2034843) Verfasst am: 08.12.2015, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

@bb: Du kannst hier noch so viele Tatort-Drehbücher schreiben. Oder versuchen, mich mit deiner inquisitorischen Fragerei in die moralische Enge zu treiben.
Was sind das denn überhaupt für Methoden?

Ein letztes Mal noch:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ...

Ich bin kein Ermittler. Wem es zukommt, das zu sein, hatte ich schon verlinkt.

Dass man im Bedarfsfall eine konkrete Zeugenaussage nicht zu verweigern hat ist ja wohl klar.
Dass man einem/r hilft oder ihn/sie unterstützt, wenn er/sie Hilfe braucht, ist auch klar.
Mehr Worte brauche ich hier nicht.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#2038847) Verfasst am: 10.01.2016, 00:35    Titel: Französische Ultras stürmen falsche Hochzeit Antworten mit Zitat

Da ja gestern die Hogesa und Pegida Radikalen aus Ruhrpott und versifften Küngelland sich im Küngelzentrum ein Schlag Dich ein mit der Polizei gaben,
macht es durchaus Sinn,
jetzt in der Spielfreien Zeit - auch mal einen Blick in das Ausland zu wagen,
und ja - auch hier wieder der seelige Bund von Rechtsextremismus, Fußball, Alkohol, dämlich-dümmlichen Ehrbegriffen und einem Vorstrafenregister:

Zitat:
Französische Hooligans attackieren die falsche Hochzeit

Ein Dutzend maskierte und mit Eisenstangen bewaffnete Männer stürmen eine Hochzeit und zertrümmern das Buffet. Dann stellt sich heraus: Sie wollten eigentlich zu einer anderen Feier.

(...)

Denn eigentlich zielten die Ultras des Saint-Etienne-Fanclubs Magic Fans auf den Hooligan Maxime G. ab. Der war früher selbst Mitglied der Magic Fans - und wechselte dann ins gegnerische Lager. Für die Hooligans ist G. damit ein „Verräter“ und „Abtrünniger“, denn zwischen den Fans der Fußballclubs AS Saint-Etienne und Olympique Lyonnais herrscht traditionell Feindschaft.

Zwischenzeitlich stand sogar der Verdacht im Raum, dass Maxime G. die gegnerischen Hooligans absichtlich auf eine falsche Spur setzte - und sie zur falschen Hochzeit lenkte. Das wegen Gewalttaten verurteilte Mitglied einer rechtsextremen Gruppierung hat das aber bestritten.



http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/racheaktion-von-fussball-ultras-franzoesische-hooligans-attackieren-die-falsche-hochzeit-14002461.html

mmh,
wenn sich bei uns dann wieder die Ultragruppen auf den Bahnhöfen allwochentlich zusammenrotten und stark alkoholisiert ihre dümmlichen Lieder und Sprechchöre gegen alles und jeden schmettern kann vor deren Gewaltpotential und ja auch Gewaltwillen uns stets nur eine starke Polizeipräsenz schützen.

Was wohl passieren würde,
wenn zu den Hochrisikospielen - die es ja auch bereits schon in den niederen Ligen wie Oberliga oder Landesliga teilweise gibt,
auch nur ein paar Polizisten kämen?

Einfach mal die Überstundenmaschine Fußball auf Silvester verlagern - dann hätten wir andere Titelbilder,
nämlich die von in Komagetretenen Polizisten (wie einst den franz. Polizisten, oder eben von den vielen, vielen anderen Nichtultras und Nichthooligans.
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beachbernie
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Beitrag(#2058818) Verfasst am: 11.06.2016, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

In Frankreich kracht es schon seit Tagen heftigst zwischen englischen "Fans" und russischen. Der franzoesischen Polizei entgleitet zunehmend die Kontrolle ueber die Gewalt.




http://www.spiegel.de/sport/fussball/em-2016-russische-fans-stuermen-block-der-englaender-a-1097135.html

Ich plaediere schon laenger dafuer im Fussball "Nationalmannschaften" und die entsprechenden Wettbewerbe abzuschaffen. Die bieten zuviele Idendifikationsflaechen fuer rechte Spinner wie auch die juengste Kontroverse in Deutschland um das rassistische Gewaesch des Alexander Gauland zeigt.

Nach einer Pause kann man ja Liga-Auswahlmannschaften schaffen und die in internationalen Wettbewerben gegeneinander antreten lassen. Spielberechtigt waere jeder Spieler fuer die Liga, in der er gerade spielt, unabhaengig von seiner Nationalitaet. Nationalfahnen sollten dabei generell aus den Stadien verbannt bleiben.

Offensichtlich geht das nicht anders.

Solange eine solche Reform nicht durchgefuehrt wurde, lehne ich jede Bewerbung eines meiner beiden Heimatlaender um die Austragung von Wettbewerben fuer Fussballnationalmannschaften kategorisch ab. Niemand braucht Massenschlaegereien zwischen ganzen Rudeln strurzbesoffener Deppen in seinen Strassen.
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luc
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Beitrag(#2058821) Verfasst am: 11.06.2016, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Nationalismus ist eine erbärmliche Angelegenheit. Fußball ist ... naja.... wenn man so was mag.... Aber Fußball und Nationalismus zusammen sind unerträglich und ich frage mich, was das Ganze mit Sport zu tun hat. Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, dass solche Gewalt nur als Kavaliersdelikt vom Staat betrachtet wird und dass man es vermeidet, mit empfindlichen Strafen konsequent durchzugreifen. Ein Ventil für die als unangenehm und bedrohlich empfundene Unterschicht, die sich mal austoben darf?
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2058825) Verfasst am: 12.06.2016, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Frankreich kracht es schon seit Tagen heftigst zwischen englischen "Fans" und russischen. Der franzoesischen Polizei entgleitet zunehmend die Kontrolle ueber die Gewalt.




http://www.spiegel.de/sport/fussball/em-2016-russische-fans-stuermen-block-der-englaender-a-1097135.html

Ich plaediere schon laenger dafuer im Fussball "Nationalmannschaften" und die entsprechenden Wettbewerbe abzuschaffen. Die bieten zuviele Idendifikationsflaechen fuer rechte Spinner wie auch die juengste Kontroverse in Deutschland um das rassistische Gewaesch des Alexander Gauland zeigt.

Nach einer Pause kann man ja Liga-Auswahlmannschaften schaffen und die in internationalen Wettbewerben gegeneinander antreten lassen. Spielberechtigt waere jeder Spieler fuer die Liga, in der er gerade spielt, unabhaengig von seiner Nationalitaet. Nationalfahnen sollten dabei generell aus den Stadien verbannt bleiben.

Offensichtlich geht das nicht anders.

Solange eine solche Reform nicht durchgefuehrt wurde, lehne ich jede Bewerbung eines meiner beiden Heimatlaender um die Austragung von Wettbewerben fuer Fussballnationalmannschaften kategorisch ab. Niemand braucht Massenschlaegereien zwischen ganzen Rudeln strurzbesoffener Deppen in seinen Strassen.


Pillepalle Lachen

Selbstgerechtes Geschwafel ohne Konsequenzen. Lehne du mal schön ab. Plädiere was du möchtest, da auf deiner fernen Insel der Weltabgewandtheit und des Realitätsverlustes Es gibt Millionen friedlicher Fans, die ein Sportmuffel aus der Diaspora beleidigt, weil eine Minderheit sich ihrer Freiheit zur Selbstverletzung und des dumpfen Nationalismus hingibt. Hooligans sind das Symptom eines ungerechten kapitalistischen Gesellschaftssystems, in dem sich Menschen so wenig wert sind, dass sie ohne Rücksicht sich selbst und andere gefährden. Das ist der wahre Gegner, nicht der Fußball. Wie wärs mit der Aussage "Solange das kapitalistische System nicht mehr ausbeutet, beteilige ich mich nicht mehr daran", das wäre konsequent - nur genauso sinnfrei wie die Forderung nach einer Abschaffung von Nationalteams.
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beachbernie
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Beitrag(#2058834) Verfasst am: 12.06.2016, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

Kann das mal wer moderieren?
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2058848) Verfasst am: 12.06.2016, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kann das mal wer moderieren?


Dass du weltfremden Unsinn forderst und man dir das auf die Nase bindet? Dafür sind Mods nicht da. Gehen Dir doch nicht etwa die Argumente aus, mein Fußballverächter? Hooliganismus und Nationalismus stellen an sich schon Probleme dar, nur sind die nicht originär im Fußball zu verorten und auch nicht dort zu bekämpfen. Wenn Fußballspiele wegen Hooliganismus eingestellt werden, dann finden die Chaoten andere Mittel und Wege sich zu prügeln. Das Wedeln von schwarz-rot-güldenen Fahnen und sich in diesen Farben schminken, mag jetzt nicht der edelsten aller Taten sein. Aber es führt nicht per se zu Gewalt, wenn man seine Nationalmannschaft unterstützt. Die in unserem Falle ja schon ein Musterbeispiel für Integration ist.
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Quéribus
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Beitrag(#2058859) Verfasst am: 12.06.2016, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kann das mal wer moderieren?


Dass du weltfremden Unsinn forderst und man dir das auf die Nase bindet? Dafür sind Mods nicht da. Gehen Dir doch nicht etwa die Argumente aus, mein Fußballverächter? Hooliganismus und Nationalismus stellen an sich schon Probleme dar, nur sind die nicht originär im Fußball zu verorten und auch nicht dort zu bekämpfen. Wenn Fußballspiele wegen Hooliganismus eingestellt werden, dann finden die Chaoten andere Mittel und Wege sich zu prügeln. Das Wedeln von schwarz-rot-güldenen Fahnen und sich in diesen Farben schminken, mag jetzt nicht der edelsten aller Taten sein. Aber es führt nicht per se zu Gewalt, wenn man seine Nationalmannschaft unterstützt. Die in unserem Falle ja schon ein Musterbeispiel für Integration ist.


Soso, Hooliganismus sind nicht originär im Fussball, sondern hat antikapitalistische Ursprünge. Mit den Augen rollen


Dann verrat mir mal, warum es bei Rugbyweltmeisterschaften solche Exzesse nicht gibt? Da treten auch Nationalmannschaften gegeneinander an, aber man braucht die jeweiligen Fans nicht per Metallzäunen in den Stadien voneinander zu trennen (das ist wiederum typisch Fussball) und weder in den Zuschauerrängen noch ausserhalb der Stadien gibt es Randale in solchen Ausmassen. (Dafür geht es auf dem Spielfeld schon mal etwas rauher zu...)

Könnte das was mit dem durchsschnittlichen Bildungsstand der Zuschauer zu tun haben? (und dem der Spieler nebenbei auch: viele Profirugbymen haben nebenbei Uniabschlüsse oder recht gute berufliche Qualifikationen; bei vielen Fussballern ist ausser Bällchenkicken weiter nicht viel drin...). Insofern bringt die Bezeichnung für die Fanatikerfraktion des Fussballpublikums als "sturzbetrunkene Deppen" (oder die Variante von luc ineinem anderen fred: "Proll") durchaus die Sache auf den Punkt.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2058862) Verfasst am: 12.06.2016, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kann das mal wer moderieren?


Dass du weltfremden Unsinn forderst und man dir das auf die Nase bindet? Dafür sind Mods nicht da. Gehen Dir doch nicht etwa die Argumente aus, mein Fußballverächter? Hooliganismus und Nationalismus stellen an sich schon Probleme dar, nur sind die nicht originär im Fußball zu verorten und auch nicht dort zu bekämpfen. Wenn Fußballspiele wegen Hooliganismus eingestellt werden, dann finden die Chaoten andere Mittel und Wege sich zu prügeln. Das Wedeln von schwarz-rot-güldenen Fahnen und sich in diesen Farben schminken, mag jetzt nicht der edelsten aller Taten sein. Aber es führt nicht per se zu Gewalt, wenn man seine Nationalmannschaft unterstützt. Die in unserem Falle ja schon ein Musterbeispiel für Integration ist.


Soso, Hooliganismus sind nicht originär im Fussball, sondern haen antikapitalistische Ursprünge. Mit den Augen rollen


Dann verrat mir mal, warum es bei Rugbyweltmeisterschaften solche Exzesse nicht gibt? Da treten auch Nationalmannschaften gegeneinander an, aber braucht die jeweiligen Fansnicht per Metallzäunen in den Stadien voneinander zu trennen (das ist wiederum typisch Fussball) und weder in den Zuschauerrängen noch ausserhalb der Stadien gibt es Randale in solchen Ausmassen. (Dafür geht es auf dem Spielfeld schon mal etwas rauher zu...)

Könnte das was mit dem durchsschnittlichen Bildungsstand der Zuschauer zu tun haben? (und dem der Spieler nebenbei auch: viele Profirugbymen haben nebenbei Uniabschlüsse oder recht gute berufliche Qualifikationen; bei vielen Fussballern ist ausser Bällchenkicken weiter nicht viel drin...). Insofern bringt die Bezeichnung für die Fanatikerfraktion des Fussballpublikums als "sturzbetrunkene Deppen" (oder die Variante von luc ineinem anderen fred: "Proll") durchaus die Sache auf den Punkt.


Wenn du genauer liest, sagte ich nicht, dass Hooliganismus etwas mit Antikaptialismus zu tun hat. Im Gegenteil. Ja, der Sport Rugby zieht eher eine elitäre Mittelschicht an, zu der du dich anscheinend auch zählst. Wie einst in Südafrika der Rugby nur für die herrschenden Weißen war, der Fußball für die Schwarzen, die arme Unterschicht. Aber was hat das mit Fußball an sich zu tun? Niemand leugnet die Problematik von Gewalt im Fußball, die aber nicht aus den Regeln herzuleiten sind, oder dass sich Nationalmannschaften miteinander treffen. Sondern es liegt einfach an der Popularität des Spiels, das vor allem für Unterschichten attraktiv ist - jedoch nicht nur dort verortet werden kann. Aber auch im Fußball gibt es Fairness und sind Prügelorgien nicht an der Tagesordnung. Das Problem sind die Massen an Männern, die bei den Spielen aufeinandertreffen. Das ist eine Aufgabe der Gesellschaft diese zu domestizieren, nicht des Fußballs, der allenfalls die Folgen zu tragen hat.
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Beitrag(#2058863) Verfasst am: 12.06.2016, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt eine Studie zu Nationalismus, Patriotismus und Fremdenfeindlichkeit der Uni Marburg aus dem Jahr 2006: https://www.uni-marburg.de/aktuelles/news/2006/20061213studie/20061213studie

Zitat:
„Wir kommen zu dem Schluss“, so Wagner, „dass im Umgang mit Nationalismus, aber auch mit Patriotismus große Vorsicht geboten ist. Kampagnen, die darauf abzielen, nationalistische oder patriotische Einstellungen zu schüren, bergen die Gefahr, die Abwertung von anderen Gruppen zu fördern.“ Auch der während der WM zu beobachtende „Partypatriotismus“ ziehe keine positiven Effekte nach sich – es zeige sich im Gegenteil ein Anstieg des Nationalismus. „Sinnvoll erscheint hingegen, die Wertschätzung demokratischer Prinzipien zu fördern.“ Demokratische Werte seien Vorbedingungen für eine funktionierende Zivilgesellschaft und zeichneten sich dadurch aus, dass sie nicht zum Eigentum einer Nation erklärt, das heißt nicht monopolisiert werden können.


Nur um mich nicht falsch zu verstehen: Ich würde auch nicht behaupten wollen, die Fußballpartys EM oder WM förderten internationale Solidarität. zwinkern

Die Grüne Jugend Rheinland-Pfalz hat einen veritablen Shitstorm erlebt, weil sie baten auf das Fähnchenschwenken zu verzichten:

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/forderung-der-gruenen-jugend-rheinland-pfalz-keine-deutschland-fahnen-bei-em-spielen/-/id=1682/did=17585058/nid=1682/7cuchl/index.html

Zitat:
Die Reaktionen reichten von "Noch nie solch einen geistigen Durchfall gelesen!" über "Alles klar...jeder Patriot ist also ein Nazi. ...ihr Hornochsen" bis hin zu "Ihr habt doch nicht mehr alle Latten am Zaun! Geht doch zum Erdowahn wenn es euch in Deutschland nicht gefällt." Auch die Reaktionen auf Twitter fielen ähnlich deutlich aus.

Am Samstagnachmittag meldete sich die Grüne Jugend via Facebook erneut zu Wort und bekräftigte: "Wir bleiben dabei: Freude am Fußball statt an der Nation!"

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Quéribus
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Beitrag(#2058869) Verfasst am: 12.06.2016, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
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Dass du weltfremden Unsinn forderst und man dir das auf die Nase bindet? Dafür sind Mods nicht da. Gehen Dir doch nicht etwa die Argumente aus, mein Fußballverächter? Hooliganismus und Nationalismus stellen an sich schon Probleme dar, nur sind die nicht originär im Fußball zu verorten und auch nicht dort zu bekämpfen. Wenn Fußballspiele wegen Hooliganismus eingestellt werden, dann finden die Chaoten andere Mittel und Wege sich zu prügeln. Das Wedeln von schwarz-rot-güldenen Fahnen und sich in diesen Farben schminken, mag jetzt nicht der edelsten aller Taten sein. Aber es führt nicht per se zu Gewalt, wenn man seine Nationalmannschaft unterstützt. Die in unserem Falle ja schon ein Musterbeispiel für Integration ist.


Soso, Hooliganismus sind nicht originär im Fussball, sondern haen antikapitalistische Ursprünge. Mit den Augen rollen


Dann verrat mir mal, warum es bei Rugbyweltmeisterschaften solche Exzesse nicht gibt? Da treten auch Nationalmannschaften gegeneinander an, aber braucht die jeweiligen Fansnicht per Metallzäunen in den Stadien voneinander zu trennen (das ist wiederum typisch Fussball) und weder in den Zuschauerrängen noch ausserhalb der Stadien gibt es Randale in solchen Ausmassen. (Dafür geht es auf dem Spielfeld schon mal etwas rauher zu...)

Könnte das was mit dem durchsschnittlichen Bildungsstand der Zuschauer zu tun haben? (und dem der Spieler nebenbei auch: viele Profirugbymen haben nebenbei Uniabschlüsse oder recht gute berufliche Qualifikationen; bei vielen Fussballern ist ausser Bällchenkicken weiter nicht viel drin...). Insofern bringt die Bezeichnung für die Fanatikerfraktion des Fussballpublikums als "sturzbetrunkene Deppen" (oder die Variante von luc ineinem anderen fred: "Proll") durchaus die Sache auf den Punkt.


Wenn du genauer liest, sagte ich nicht, dass Hooliganismus etwas mit Antikaptialismus zu tun hat. Im Gegenteil. Ja, der Sport Rugby zieht eher eine elitäre Mittelschicht an, zu der du dich anscheinend auch zählst. Wie einst in Südafrika der Rugby nur für die herrschenden Weißen war, der Fußball für die Schwarzen, die arme Unterschicht. Aber was hat das mit Fußball an sich zu tun? Niemand leugnet die Problematik von Gewalt im Fußball, die aber nicht aus den Regeln herzuleiten sind, oder dass sich Nationalmannschaften miteinander treffen. Sondern es liegt einfach an der Popularität des Spiels, das vor allem für Unterschichten attraktiv ist - jedoch nicht nur dort verortet werden kann. Aber auch im Fußball gibt es Fairness und sind Prügelorgien nicht an der Tagesordnung. Das Problem sind die Massen an Männern, die bei den Spielen aufeinandertreffen. Das ist eine Aufgabe der Gesellschaft diese zu domestizieren, nicht des Fußballs, der allenfalls die Folgen zu tragen hat.


Das hat nichts mit "elitärer Mittelschicht" zu tun, sondern mit Benimm/Respekt vor den Mitzuschauern/dem Schiri etc.pp, den man hat (oder auch nicht) oder nenn es Intelligenz/gesunder Meschenverstand, die/den man hat (oder auch nicht). Das auf die "elitäre Mittelschicht" zu reduzieren, ist dann doch ein bisserl einfach.

Nur ein Beispiel: in der Nordhälfte Frankreichs ist (mit einigen Ausnahmen) eher Fussball der vorherrschende Sport, in einem guten Teil der südlichen Hälfte Fs ist es eher Rugby (und nicht unbedingt immer in den "elitären" Regionen, da ist viel ländliche Gegend dabei (und dann noch ein Teil, die eher Rugby League mit 13 Spielern als Rugby Union mit 15 spielen). Einer meiner Grossonkel war 1936 in dem Team, das die frz. Meisterschaft gewonnen hat: das waren damals alles Amateure (der Profistatus im Rugby kam erst sehr viel später als im Fussball) in der Mannschaft und das Berufsspektrum der Spieler war sehr weit gesteckt: vom Arbeiter bis zum (edit: Veterinär) war eigentlich ziemlich alles dabei. (Endspiel)

Was auch einen Erklärungsansatz liefern kann, ist der sehr unterschiedliche Sportsgeist in beiden Sportarten, der schon in den Kindermannschaften beigebracht wird: Respekt vor dem Mitspieler, dem Schiri und der gegnerischen Mannschaft. Im Fussball feiern die Mannschaften nach den Spielen getrennt, im Rugby gibt es die sogenannte dritte Halbzeit: das "Bankett" nach dem Spiel, an dem beide Mannschaften zusammen teilnehmen. Man spielt zuerst 80 Minuten gegeneinander und feiert dann zusammen. Das geht schon bei den 6-jährigen Kiddies los: nach dem Spiel (manchmal auch nach dem Training) gibt's für alle eine runde Kuchen und Saft.

Beim Fussbal wird der Egozentrismus der Spieler eher gefördert, 11 kleine Möchtegernstars... beim Rugby wird sehr schnell klar, dass das Zusammenspiel der Mannschaft an erster Stelle steht, da bleibt das Ego halt in der Sporttasche oder zu Hause.

edit: Berufsbezeichnung eines Spielers (waren viele städtische Arbieter und Angestellte, Buchhalter (expert-comptable), Kaufleute (commerçants), ein Veterinär etc
hier kann man sich die Mannschaft ansehen, wenn man auf einen Namen klickt, gibt es eine detaillierte Beschreibung des Spielers (mit Berufsbezeichnung)
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Zuletzt bearbeitet von Quéribus am 12.06.2016, 13:52, insgesamt einmal bearbeitet
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2058870) Verfasst am: 12.06.2016, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.11freunde.de/interview/erleben-wir-ein-neues-1998

Zitat:
»Hooligans in Vollzeit«

Pavel Klymenko vom Fan-Netzwerk FARE war mittendrin, als die Krawalle von Marseille passierten. Er befürchtet, dass die Gewalt jetzt erst richtig los geht.


Zitat:
Was können Sie über die russischen Hools sagen?
Das war eine kleine Gruppe von vielleicht 150 Typen, dafür aber sehr professionell und sehr gewalttätig. Diese Jungs sind Hooligans in Vollzeit und nur darauf aus gewesen, Engländer zu verprügeln. Die Gruppe setzt sich aus unterschiedlichen Fangruppen zusammen, vorrangig Anhänger von Lokomotive Moskau und Zenit St. Petersburg, aber auch Rubin Kasan und weitere kleinere Mannschaften.

Was ist bei den Zusammenstößen genau passiert?
Die Engländer sind schon vorher in kleinen Gruppen durch die Stadt gezogen, da gab es hier und da auch mal etwas Ärger, aber nichts Ernstes. Die Russen sind in kleineren Gruppen ganz gezielt auf die englischen Fans los, vorrangig am Alten Hafen in Marseille, und haben extrem brutal zugeschlagen. Wie gesagt: Man kann fast sagen, dass diese Typen das professionell betreiben.
-> Ja, der gemeine, typische Fußball-Fan. Mit den Augen rollen

Hoffen wir, dass es nicht zum Spiel Polen-Russland bei der EM kommt...
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Beitrag(#2058872) Verfasst am: 12.06.2016, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Warum spielt die Türkei eigentlich bei der EM mit?
Ich halte das für ein falsches Signal.
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luc
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Beitrag(#2058873) Verfasst am: 12.06.2016, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Warum spielt die Türkei eigentlich bei der EM mit?
Ich halte das für ein falsches Signal.


Ein Teil der Türkei ist nun mal europäisch. Russland ist auch nur zum Teil europäisch.
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