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Vronib111 registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.09.2006 Beiträge: 1048
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(#1517532) Verfasst am: 12.08.2010, 16:25 Titel: Bischof (von Regensburg) wünscht sich neues (Bayerisches) Konkordat |
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http://www.welt.de/die-welt/politik/article8807909/In-Bayern-lockern-Kirche-und-Staat-ihre-Verflechtung.html
So, so, wieder mal ein "Wunschkonzert"! Dabei geht es ja wohl nicht um das "Bayerische", sondern das sog. "Reichskonkordat vom 22. Juli 1933". Das "Bayerische Konkordat" regelt m. W. vorrangig nur die grds. Besoldung, während das "Reichskonkordat" diese für das damalige Deutsche Reich und rechtsnachfolgend für die Bundesrepublik Deutschland bestimmt.
Würde also - nur einmal angenommen - irgendwann in der Zukunft, z. B. aufgrund der aktuell von der BRD geforderten Zahlungen von vor dem Zweiten Weltkrieg - Staatsanleihenproblem - das "Reichskonkordat" wegbrechen, dann wäre die KKD ganz ohne Geld da.
Sehr schlau, hier diesen Bischof vorpreschen und ein Einzelkonkordat fordern zu lassen. Damit hätten wir die Problematik wie bei der Anerkennung der Zeugen Jehovas, und die anderen Diözesen könnten sich bei Wegfall des "Reichskonkordats" auf diese beispielhafte bayerische Neuregelung beziehen.
Ich schäme mich für meine Kirche, denn etwas mehr Ehrlichkeit hätte ich von dort schon erwartet!
Zusatz: Habe mich grad mal schlau gemacht. In Bayern ist natürlich ein ehem. Vorsitzender der (Kath.) Kolpingsfamilie + CSU-Mitglied Kultusminister. Vom Grundschullehrer über Kolping + CSU zum Kultusminister. So einfach kann die KKD keine Konkordatsänderung mehr bekommen!
_________________ Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1517558) Verfasst am: 12.08.2010, 18:08 Titel: |
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Dass Kirche und Staat ihre Verflechtungen tatsächlich lockern, würde ich mal ganz stark bezweifeln und beobachten.
Einzelkonkordate gibt es bereits für verschiedene Bundesländer.
Und vielleicht hat man es eilig, Dinge festzuschreiben ehe Einsichten wie von Carsten Frerk öffentlicher werden?
Zitat: | Von einer Säkularisierung der katholischen Kirche zu schreiben ist zudem Unsinn, da alle Kirchengemeinden und Einrichtungen, die der Seelsorge oder der Wohlfahrt dienten, damals erhalten blieben und teilweise sogar ausgebaut wurden.
Die aufgehobenen geistlichen Territorien waren zudem überwiegend frühere königliche und kaiserliche Lehen, die jeweils nach Belieben gegeben und zurückgenommen wurden – ohne Entschädigung. Die katholische Kirche und ihre Fürstbischöfe waren nur die Besitzer und nicht die Eigentümer. Was sollte also enteignet worden sein? Nichts |
http://hpd.de/node/9681
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