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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1490541) Verfasst am: 24.06.2010, 17:16 Titel: Religionen auf die Finger geschaut |
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Teil 1, Gold und Glaube
corollarium: Wer das Gold hat, stellt die Regeln auf.
Die Wahrheit über Geldwechsler
Ihr kennt doch sicher alle diese Jesusstory über die Vertreibung der Geldwechsler aus dem Tempel?
Die Jahwe-Theisten haben da schon ne Menge Quark angerührt,
„was dat nich für, ne tolle Sach von dem Dschiesus gewesen war.“
Und eigentlich brennt mir schon seid frühesten Tagen nur eine Frage ein Loch in die Zunge,
„was! machen die da, geldwechseln im Tempel … häh,?“
Oh ja, was das aus relgiös-gläubischer Sicht bedeuten SOLL, das fühlt so manchen (wein)geistvollen Klosterkeller.
Ich will jetzt mal historisch nüchtern auf den Kern der Sache zu sprechen kommen.
Nachfolgendes ist meine ganz persönliche Geschichtsinterpretation, aus Anekdoten und Fußnoten und Randnotizen zusammengetragen:
Also wie kommen die Geldwechsler in den Tempel?
Na die supergläubischen Juden, dürfen sich ja keine „Bildnisse“ machen und auf den Münzen sind ja zumeist Abbilder von Personen drauf, oder schlimmer noch, Bildnisse anderer Götter die sie ja eigentlich noch nicht mal mit der Kneiffzange anfassen dürften … naja Geld ist eben von Wert.
Da liegt die erste der selten angesprochene Fußangeln.
Damals hat Geld, bzw. Münzen einen realen Wert an der Menge Kupfer, Silber oder Gold die bei der Prägung verwendet wurde.
„Was machen die jüdischen Tempel_Geldwechler WIRKLICH?“
Devisenschwindel! - Um es auf den Punkt zu bringen!
Der gläubische Jude MUSS! Das handelsübliche Marktgeld gegen ein eigentlich „wertloses“ Blechgeld tauschen, um dann im Tempel von den „Tempel_Marken“ sich die Opfer oder die Dienste zurückzukaufen die nur und ausschließlich im Tempel zu haben sind.
Der Gläubische darf auch nicht sein eigenes Tier zum Opfern bringen, bzw. bedingt weil erst ein Priester entscheiden darf ob das arme Viech auch würdig, also „koscher“ genug ist geschächtet zu werden.
Der jerusalemer Tempel war also quasi eine kleines „Ostdeutschland“ oder Nordkorea mit einem hermetischen Binnenhandelssystem.
Na und?
Eigentlich ja, jedes Fußballstadion von Klasse hat mittlerweile sein eigenes Spielgeld für Würstchenbuden. War dann doch sehr fortschrittlich das Tempeljudentum.
Okay, aber vergeßt ihr hier nicht den „Devisenschwindel“?
Eine Randbemerkung, die eigentlich stutzig machen sollt, ist die Beschreibung warum es zum Aufstand der Juden gegen Rom kam, in allen Einleitungen heißt es, das arme Volk sei gnadenlos ausgepresst und die Bevölkerung bettelarm geworden, die „pösen“ Steuereintreiber“.
Andererseits heißt es, daß nach der Niederschlagung des Aufstandes der Goldpreis um ein Drittel gefallen ist und vom Tempelgold das ausgebrannte Rom wieder aufgebaut wurde.
Tjo ...da paßt wohl etwas nicht zusammen?
Eigentlich paßt fast alles nicht zusammen, sobald man die gläubischen Quellen für „WAHR“ hält.
(kann diese Spur bei Interesse noch weiterführen - bei Interesse)
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ertrage die Clowns!
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22267
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(#1490549) Verfasst am: 24.06.2010, 17:33 Titel: |
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Die Geldwechsler wechseln das alltägliche Geld in das Geld, in dem die Tempelsteuer zu bezahlen ist - dabei handelt es sich mW um die persische Münze, die in Gebrauch war, als nach dem babylonischen Exil der Tempel wiedererrichtet wurde. Soweit ist das, was du schreibst, den historischen Gegebenheiten nicht völlig fern. Worauf du ansonsten hinauswillst, ist mir allerdings nicht recht klar.
Für nähere Studien empfehle ich aber zunächst einmal eh einen Bibelkommentar zur Stelle.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1490612) Verfasst am: 24.06.2010, 19:43 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Die Geldwechsler wechseln das alltägliche Geld in das Geld, in dem die Tempelsteuer zu bezahlen ist - (...) |
Wozu?
Wer verdient daran, wo wird der Reibbach gemacht und wie?
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | (...)Für nähere Studien empfehle ich aber zunächst einmal eh einen Bibelkommentar zur Stelle. |
das ist erwiesen sinnlos, da wird nur auf das offensichtlich Oberflächliche hingewiesen.
Der Jerusalemer Tempel wurde oft, sehr oft geplündert. Immer wird mit großem Trara beschrieben wieviel Gold da wieder weggeschafft worden ist berichtet.
Ein Tempel - wie jeder andere Tempel in der Antike ist aber keine Mine - auch bezweifle ich stark die Existenz eines Goldscheißers oder des "Stein der Weisen".
Dennoch ist jeder Tempel immer eine wahre Goldgrube ...
jetzt führ dir nochmal den Devisenschwindel der Tempelpriester vor Augen:
Blech gegen "echtes" alltägliches Geld einzutauschen,
Das Blech zirkuliert für Tempeldienste, während die anderen Münzen zusammgeschmolzen werden.
Und voila ...
oder wie meinst du kommen die Priester zu all den "Talenten".
Und das mit der Tempelsteuer hat eigentlich auch einen viel tieferen ... perfideren ... Background.
Die sogennante Mission des Paulus war was?
richtig der Kollekteneintreiber des Tempels - solang das Gold der neuen Sekte zum Tempel floß waren die "Frühchristen" geduldet - zumindest in der Levante.
Im übrigen Reich sah das schon anders aus, da sorgt es für ziemlichen Verdruß unter den Statthaltern, weil da einige Familien anfingen ihr Gold nicht mehr zu den polytheistischen Tempeln zu schaffen, sondern zu den Geldeintreibern des jerusalemer Tempels -
jahrelang gedeckt, weil die Priesterschaft sich dieses viel gelobte "Vorrecht der Juden" von Kaiser persönlich teuer erkauft, bzw dies von den Kaisern herausgepreßt wurde.
Und wann flog der ganze Schwindel auf?
Als das Gold aufhörte zu fliessen.
--> es kam zum ersten "Aufstand".
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ertrage die Clowns!
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1490625) Verfasst am: 24.06.2010, 20:29 Titel: |
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Roter Ballon hat folgendes geschrieben: | Die sogennante Mission des Paulus war was?
richtig der Kollekteneintreiber des Tempels - solang das Gold der neuen Sekte zum Tempel floß waren die "Frühchristen" geduldet - zumindest in der Levante. |
Die Verfolgung der 'Christen' unter Paulus geschah u.a. auch wegen materieller Dinge:
Ein Silberschmied namens Demetrius verschaffte den Kunsthandwerkern in der Stadt mit Nachbildungen vom Tempel der Artemis einen guten Gewinn. Eines Tages rief Demetrius alle, die in diesem Gewerbe beschäftigt waren, zusammen. "Männer", sagte er, "ihr wisst, dass wir diesem Gewerbe unseren Wohlstand verdanken. Nun habt ihr er schon erfahren, dass dieser Paulus den Leuten einredet, Götter, die von Menschen geformt werden, seien keine Götter. Mit diesem Gerede hat er nicht nur hier in Ephesus Erfolg, sondern fast in der ganzen Provinz Asia. Aber es geht ja nicht nur darum, dass unser Berufsstand in Misskredit gerät, nein, es besteht auch die Gefahr, dass die Achtung vor dem Tempel der großen Göttin Artemis verloren geht. Am Ende kommt es noch dahin, dass die Göttin selbst ihr Ansehen einbüßt - sie, die heute in ganz Asia und überall in der Welt verehrt wird." Als sie das hörten, wurden sie von Wut gepackt und schrien: "Groß ist die Artemis von Ephesus!" Die ganze Stadt geriet in Aufruhr und alle stürmten einmütig ins Theater. Dabei schleppten sie zwei Reisegefährten des Paulus, die Mazedonier Gajus und Aristarch mit.
...
Dort herrschte ein großes Durcheinander. Die einen schrien dies, die anderen das, und die meisten wussten nicht einmal, weshalb sie zusammengekommen waren.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22267
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(#1490721) Verfasst am: 24.06.2010, 23:00 Titel: |
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Roter Ballon hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Die Geldwechsler wechseln das alltägliche Geld in das Geld, in dem die Tempelsteuer zu bezahlen ist - (...) |
Wozu?
Wer verdient daran, wo wird der Reibbach gemacht und wie? |
Zunächst einmal wechselt man halt nicht alle Naselang (also alle 100 bis 300 Jahre) die Münze für die Tempelsteuer, bloß weil irgendjemand anders gerade mal ein neues Weltreich zusammerobert hat, könnte ich mir denken.
Roter Ballon hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | (...)Für nähere Studien empfehle ich aber zunächst einmal eh einen Bibelkommentar zur Stelle. |
das ist erwiesen sinnlos, da wird nur auf das offensichtlich Oberflächliche hingewiesen. |
Blödsinn. Klar, wenn du einen sehr einfachen und wenig umfangreichen Kommentar zur Hand nimmst, mag das so sein. Bei einem Kommentar, wo eine Perikope nach jeder exegetischen Methode dreimal umgedreht wird und der Autor alles zusammenträgt, was überhaupt dazu zu sagen ist, wirst du wohl kaum nur das Offensichtliche finden.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1490744) Verfasst am: 24.06.2010, 23:34 Titel: |
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Ist doch ganz einfach. Wenn ich in die Kirche gehe, und ich habe nur 1- und 2-Euro-Münzen dabei, dann ist das entschieden zu viel für den Klingelbeutel. Also wäre es gut, wenn da vorn im Eingang ein Geldwechsler wäre, bei dem ich mir Zehn-Cent-Stücke holen kann.
Übrigens, meine Mama nannte die Kupfermünzen immer "Kirchentaler".
_________________ ...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1490770) Verfasst am: 25.06.2010, 08:50 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Roter Ballon hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Die Geldwechsler wechseln das alltägliche Geld in das Geld, in dem die Tempelsteuer zu bezahlen ist - (...) |
Wozu?
Wer verdient daran, wo wird der Reibbach gemacht und wie? |
Zunächst einmal wechselt man halt nicht alle Naselang (also alle 100 bis 300 Jahre) die Münze für die Tempelsteuer, bloß weil irgendjemand anders gerade mal ein neues Weltreich zusammerobert hat, könnte ich mir denken. |
Verabschiede dich doch mal von dem "Währungsgedanken" - okay vielleicht hab ich mit Devisenschwindel ein etwas zu modernes Wort gebraucht.
In der antike haben Münzen den realen Wert des Stoffgehalts aus dem sie gefertigt sind.
d.h. Gold > Silber > Kupfer -anteil.
Geldwechseln macht also gar keinen Sinn, es sei denn es funktioniert wie von mir beschrieben.
Alltagsgeld aus Gold, Silber, Kupfer wird auf dem Tempelberg in das Blechgeld der Tempelpriester gewechselt. Man behält das Gold und das Blech bleibt im Binnenkreislauf für die Tempeldienste.
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Roter Ballon hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | (...)Für nähere Studien empfehle ich aber zunächst einmal eh einen Bibelkommentar zur Stelle. |
das ist erwiesen sinnlos, da wird nur auf das offensichtlich Oberflächliche hingewiesen. |
Blödsinn. Klar, wenn du einen sehr einfachen und wenig umfangreichen Kommentar zur Hand nimmst, mag das so sein. Bei einem Kommentar, wo eine Perikope nach jeder exegetischen Methode dreimal umgedreht wird und der Autor alles zusammenträgt, was überhaupt dazu zu sagen ist, wirst du wohl kaum nur das Offensichtliche finden. |
So ein umfangreicher Wortschatz und dennoch so wenig Argumente.
Versuch doch mal nicht mir "Blödsinn" zu unterstellen sondern exegier doch mal eine Gegenthese.
Da erübrigt sich dann auch dein prophetisches "du wirst"!
Bibel und deren Kommentare sind extrem einseitig.
Daher verfälschen sie den Zusammenhang.
Der Auszug von Sehr gut bspw. geht evtl. als Augenzeugen-Aussage durch, journalistisch aber ein unhaltbar schlechter Artikel.
Der sozio-ökonomische Hintergrund ist total ausgeblendet.
Der Stil ist: "es ist passiert, daß..." .... quasi wie in "... eine Vase ist zu Bruch gegangen!".
Ja und?
Paulus ist auf seinen "Reisen" Geld, Tempelsteuer-Eintreiber für die "Neuzugänge" des jerusalmer Tempels.
Da dieser den verquerten Monotheismus vertritt:
"wir dürfen nur Jahwe anbeten!" und eben nicht "Jahwe ist der Einzig-existierende Gott"
fallen die Heidenchristen als Zuzahler für die anderen antiken Tempel aus - was natürlich als wirtschaftliche Bedrohung des ortsüblichen antiken Tempeltreibens angesehen wird.
Die einfachen Fragen die du dir beantworten müßtest:
Wie kommt all das Gold in all die vielen Tempel? (!)
Wem nützt die Anbetung eines Gottes?
und warum kost das überhaupt etwas?
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Paradox nicht mehr da
Anmeldungsdatum: 21.03.2007 Beiträge: 418
Wohnort: Köln
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(#1490798) Verfasst am: 25.06.2010, 11:09 Titel: Re: Religionen auf die Finger geschaut |
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Roter Ballon hat folgendes geschrieben: | Teil 1, Gold und Glaube
corollarium: Wer das Gold hat, stellt die Regeln auf.
Die Wahrheit über Geldwechsler
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Dude..
Auf jeden Fall ein von mir für kreatives Schreiben
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22267
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(#1490934) Verfasst am: 25.06.2010, 16:20 Titel: Re: Religionen auf die Finger geschaut |
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Paradox hat folgendes geschrieben: | Auf jeden Fall ein von mir für kreatives Schreiben |
Ja, gut.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1493125) Verfasst am: 30.06.2010, 09:08 Titel: |
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mehr als 300 Aufrufe - und ... nix.
Ist euch das zu drögge?
Ein historischer Realismus fremd?
ist das die neu verstandene Meinungsfreiheit?
Der sozioökonomische Ansatz ist mMn aber ein guter Hebel um herauszufinden, warum sich ein "urfaschistoider" Monotheismus in den religiös offenen Zivilgesellschaften der Antike durchgesetzt hat.
Denn die hatten weder die besseren Denker noch die "humaneren" Methoden im Gepäck.
Beispiel Christenverfolgung und Märtyrer:
Ich glaub eine Phase der Verfolgung hat den Anfang bei einem Erdbeben.
Der Kaiser bittet die Untertanen in den Tempeln (natürlich auch und vor allem vielleicht in den Tempeln zu seine Ehren) zu beten = Geld zu spenden.
Das macht er ja nicht nur für sich, den wer hat dafür zu sorgen, das die Zerstörungen wieder aufgebaut werden und zusätzliche Legionen zur Aufrechterhaltung des Friedens und der Sicherheit in der Region zu sorgen?
Der Kaiser.
Gibt kein "Rotes Kreuz" oder die Uno Hilfsorganisationen in der Antike.
Muß er aus eigener Tasche bezahlen und ... wendet sich an die Bürger des Reiches zur Unterstützung.
Wer meint sich aus dieser zivilen Verantwortung davonstehlen zu können?
Die Christen, weil sie ja niemals nicht einen "Kaiser" anbeten würden.
Da auch die Zentralkollekte durch die Zerstörung des jerusalemer Tempels ausbleibt -
(den übrigen Juden kann man ja eine Kopfsteuer aufbürden - aber wie erkennt man NeuChristen?)
haben wir und so sieht es auch die kaiserliche Verwaltung in der christlichen Sekte einen Störung der Zivilgesellschaft - die helfen nicht mit, wenn Not ist.
Heutzutage nennt man die vergleichbare Störung unserer inneren Sicherheit und Ordnung "Islamistisch".
Der Verfassungsschutz hat da natürlich andere Handhabung und Zugriffsmöglichkeiten".
Ihr seht das Dilemma mit den Märtyrern?
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1510016) Verfasst am: 30.07.2010, 10:45 Titel: |
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Teil 2, Dem Jesus sein Wasser:
Wunder oh Wunder, oder wie kommt man an guten Wein?
Schließen wir mal von jetzt auf früher, oho - das geht doch nicht.
Geht eben doch, aber auch nur bei dem was Gläubische so unter "Orthodox" verstehen.
Bzw. das kleine Affentheater das man als Strenggläubischer so mitmachen muß, wenn man einen Katalog von mehreren Hundert Verboten und Geboten zu beachten hat,
... und Händewaschen nie vergessen, gell!
Das mit dem Wein ging also so:
Es heißt zwar man soll Feste feiern, wie Feier fällt - nur, so spontanpartyorgien sind nun wirklich nicht das Ding der Orthodoxie.
Vor allem wer besorgt denn nun den Wein für all die Leut?
In einer der netteren Stories mit "moral-apply" dieses antiken Schmökers gibts eine nette Geschichte die mich auf den Jesus-Weintrick hat kommen lassen.
Zu einer Feier soll jeder einen Krug Wein mitbringen, das kommt dann in ein großes Faß für alle (Panscher!)
- nun denkt sich einer ... ach der schöne teure Wein, vielleicht nehm ich lieber ein Krug Wasser mit, im großen Weinfaß wird das keiner rausschmecken tun (Geizkragen!).
Tjo, man feiert ja meist mit Verwandten und Bekannten, die sind einem halt ähnlich so vom naturell her ...
und so bringt ein jeder nur Wasser anstelle des Weines mit - haben sich alle selber ausgeschmiert.
Gut das es da denn Jesus gibt, mag sich so mancher denken - falsch.
Das Naturell schlägt ein weiteres mal zu wegen dem "Unrein!" Unrein!", das allem goyischem so anhaftet.
Was tut, genauer was SAGT ein orthodoxer, der den besseren "unreinen" Wein dem selbsgepanschten vorzieht?
Er habe ein "Faß Wasser" besorgt (bei dem Phönizier, der den klasse Wein verkauft, der aber leider "unrein" ist, um auf einem "geheiligten Fest" getrunken werden zu können),
jetzt fehlt nur noch ein Rebbe der das "unreine" wegsegnet und Holla die Reblaus !
die ganze Bagasch darf sich am köstlichen koscher gewordenem Wein verköstigen.
Ein Wunder der "Herrgottsbescheißerle"
- so funktioniert auch heute noch bei schwäbischen Maultaschen!
tjo und dem Schwaben sein naturell - aber ich sag jetzt nix - ich red ja bloß
der Unterschied ist, einmal was der Herr ned SIEHT...
zu dem was der HERR zu hören bekommt.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1510282) Verfasst am: 30.07.2010, 18:22 Titel: |
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Aus Wasser Wein machen können unsere Lebensmittelchemiker auch. Heute würde auf einer Yuppie-Party Jesus wohl aus Mehl Kokain machen.
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