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Rudi@Banane registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.01.2010 Beiträge: 20
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(#1493307) Verfasst am: 30.06.2010, 18:34 Titel: Frage bezüglich Familienpolitik |
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hallo,
die Populationsentwicklung in Deutschland sieht so aus, dass es viel mehr Erwachsene gibt als Neugeborene oder die jüngere Generation. In 20 Jahren oder so sind die älteren leute ja alle in Rente und die jetzigen Jugendlichen müssen die Älteren finanzieren. Ist es dann nicht falsch das Fördern junger Familien etc. zu streichen oder einzudämmen?,...Müsste man nicht genau andersrum handeln, damit wieder mehr Nachwuchs in Deutschland aufzufinden ist, bzw. eine Motivation besteht Kinder zu bekommen?
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1493313) Verfasst am: 30.06.2010, 18:51 Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik |
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Rudi@Banane hat folgendes geschrieben: | hallo,
die Populationsentwicklung in Deutschland sieht so aus, dass es viel mehr Erwachsene gibt als Neugeborene oder die jüngere Generation. In 20 Jahren oder so sind die älteren leute ja alle in Rente und die jetzigen Jugendlichen müssen die Älteren finanzieren. Ist es dann nicht falsch das Fördern junger Familien etc. zu streichen oder einzudämmen?,...Müsste man nicht genau andersrum handeln, damit wieder mehr Nachwuchs in Deutschland aufzufinden ist, bzw. eine Motivation besteht Kinder zu bekommen? |
Damit eine solche Maßnahme etwas bringt, müßte man mE zuallererst dafür sorgen, daß Kinder aus sozial schwachen bzw. armen Familien bessere Bildungschancen haben. Da wäre das Geld wohl besser angelegt.
Mir gefällt es unabhängig davon aber sowieso nicht, ein demografisches Plus als gesellschaftliches Ziel zu haben.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#1493316) Verfasst am: 30.06.2010, 19:02 Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik |
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step hat folgendes geschrieben: | Rudi@Banane hat folgendes geschrieben: | hallo,
die Populationsentwicklung in Deutschland sieht so aus, dass es viel mehr Erwachsene gibt als Neugeborene oder die jüngere Generation. In 20 Jahren oder so sind die älteren leute ja alle in Rente und die jetzigen Jugendlichen müssen die Älteren finanzieren. Ist es dann nicht falsch das Fördern junger Familien etc. zu streichen oder einzudämmen?,...Müsste man nicht genau andersrum handeln, damit wieder mehr Nachwuchs in Deutschland aufzufinden ist, bzw. eine Motivation besteht Kinder zu bekommen? |
Damit eine solche Maßnahme etwas bringt, müßte man mE zuallererst dafür sorgen, daß Kinder aus sozial schwachen bzw. armen Familien bessere Bildungschancen haben. Da wäre das Geld wohl besser angelegt.
Mir gefällt es unabhängig davon aber sowieso nicht, ein demografisches Plus als gesellschaftliches Ziel zu haben. | Wer jetzt aber einen Geburtenanstieg befürwortet will vllt nur auf +-0 kommen.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1493321) Verfasst am: 30.06.2010, 19:20 Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Wer jetzt aber einen Geburtenanstieg befürwortet will vllt nur auf +-0 kommen. |
Weltweit fände ich dieses Ziel nicht so übel.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1493590) Verfasst am: 01.07.2010, 07:21 Titel: |
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Bei uns zeigt es sich, dass gerade Regionen überaltern, die auch kaum mehr industrielle Arbeitsplätze bieten.
Man braucht also neue Job-Ideen, um junge Leute zu halten und ihnen die Sicherheit für Familiengründung zu bieten. Gute Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Jugendarbeit darf man deshalb nicht vernachlässigen.
Der Gesundheits- und Dienstleistungssektor für die ältere Generation böte evtl. gute Arbeitsmöglichkeiten. Oder die Organisation von Freizeitangeboten, Sportliches oder Touristisches.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1493623) Verfasst am: 01.07.2010, 09:13 Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik |
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Rudi@Banane hat folgendes geschrieben: | hallo,
die Populationsentwicklung in Deutschland sieht so aus, dass es viel mehr Erwachsene gibt als Neugeborene oder die jüngere Generation. In 20 Jahren oder so sind die älteren leute ja alle in Rente und die jetzigen Jugendlichen müssen die Älteren finanzieren. Ist es dann nicht falsch das Fördern junger Familien etc. zu streichen oder einzudämmen?,...Müsste man nicht genau andersrum handeln, damit wieder mehr Nachwuchs in Deutschland aufzufinden ist, bzw. eine Motivation besteht Kinder zu bekommen? |
Trotz Nachwuchs werden die vorhandenen Arbeitsplätzer ja nicht mehr, und die reichen bereits nicht. Mehr Kinder helfen da den alten Säcken, zu denen ich "in 20 Jahren oder so" auch zählen werde auch nicht weiter.
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#1493635) Verfasst am: 01.07.2010, 09:55 Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik |
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Rudi@Banane hat folgendes geschrieben: | hallo,
die Populationsentwicklung in Deutschland sieht so aus, dass es viel mehr Erwachsene gibt als Neugeborene oder die jüngere Generation. In 20 Jahren oder so sind die älteren leute ja alle in Rente und die jetzigen Jugendlichen müssen die Älteren finanzieren. Ist es dann nicht falsch das Fördern junger Familien etc. zu streichen oder einzudämmen?,...Müsste man nicht genau andersrum handeln, damit wieder mehr Nachwuchs in Deutschland aufzufinden ist, bzw. eine Motivation besteht Kinder zu bekommen? |
Also ich würde mich auch durch höhere Karnickelprämien nicht zur Fortpflanzung überreden lassen. Und ich bezweifel überhaupt den Erfolg derartiger Prämien. Auch das Elterngeld hat ja praktisch nichts bewirkt.
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1493660) Verfasst am: 01.07.2010, 10:46 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Trotz Nachwuchs werden die vorhandenen Arbeitsplätzer ja nicht mehr, und die reichen bereits nicht. Mehr Kinder helfen da den alten Säcken, zu denen ich "in 20 Jahren oder so" auch zählen werde auch nicht weiter. |
Ach Noseman, warum denn so einfallslos?
Wenn dich deine Ehefrau oder Schwieger/Tochter ehrenamtlich aufpäppeln wird, kann man natürlich so denken.
Besser wär's dafür bereits jetzt junge Leute in dieser Richtung zu qualifizieren und Arbeitsplätze zu schaffen. Physiotherapie, Sportangebote auch für Ältere, Pflege, Dienstleistungen für Haus und Garten, Erwachsenenbildung, Freizeitangebote etc.
Ein sicherer Job ist immer eine gute Grundlage, Kinder in die Welt zu setzen.
Einmalige oder kurzzeitige Finanzhilfen eher nicht.
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Felix Staratschek registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 48
Wohnort: Radevormwald
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(#1493674) Verfasst am: 01.07.2010, 11:13 Titel: |
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Martha-Helene hat folgendes geschrieben: | Bei uns zeigt es sich, dass gerade Regionen überaltern, die auch kaum mehr industrielle Arbeitsplätze bieten.
Man braucht also neue Job-Ideen, um junge Leute zu halten und ihnen die Sicherheit für Familiengründung zu bieten. Gute Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Jugendarbeit darf man deshalb nicht vernachlässigen.
Der Gesundheits- und Dienstleistungssektor für die ältere Generation böte evtl. gute Arbeitsmöglichkeiten. Oder die Organisation von Freizeitangeboten, Sportliches oder Touristisches. |
Deutchland und Europa hat eine Fertilitätsrate von durchschnittlich ca. 1,4. Bei 2,1 bleibt eine Bevölkerung stabil. Anders gesagt, mit jeder Generation schrumpft die Basis für die nächste Generation um ein Drittel.
Da 1,4 aber ein Durchschnittswert ist, dürfte die Fertilitätsrate der Alt- Europäer weit geringer sein, während Neueuropäer eine Kultur mitbringen, die mehr Kinder hat. Muslime stellen in Deutschland 5% der Bevölkerung, aber 10% der Kinder. In vielen Städten ist der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund (was immer das auch ist - sind da auch die Russlanddeutschen, etc. bei?) schon bei über 40%.
Eine Multikulturelle Gesellschaft kann nur bestehen, wenn alle Gruppen relativ stabil sind. Aber eine Gesellschaftsordnung, die das Kinderkriegen bestraft, wie die unsere, darf sich nicht wundern, wenn diese ausstirbt und nur religiös gebundene Menschen noch eine höhere Kinderzahl haben.
www.familie-ist-zukunft.de
http://www.gloria.tv/?user=16507&medias=videos
_________________ So sehr hat Gott die Welt geliebt, das er Mensch wurde!
http://sites.google.com/site/oekoradevormwald
http://twitter.com/FJStaratschek
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Martha-Helene auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 24.02.2010 Beiträge: 1155
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(#1493692) Verfasst am: 01.07.2010, 12:03 Titel: |
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Felix Staratschek hat folgendes geschrieben: | Aber eine Gesellschaftsordnung, die das Kinderkriegen bestraft, wie die unsere, darf sich nicht wundern, wenn diese ausstirbt und nur religiös gebundene Menschen noch eine höhere Kinderzahl haben. |
Wäre eine solche Gesellschaftsordnung dann nicht in deinem Sinne?
Christlich- ökologische Politik für Familie, Umwelt und Arbeit- Felix Staratschek/ Öko- Demokraten
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Dr. Benchmark Radikal-Liberalist
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern
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(#1493702) Verfasst am: 01.07.2010, 12:21 Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | Rudi@Banane hat folgendes geschrieben: | hallo,
die Populationsentwicklung in Deutschland sieht so aus, dass es viel mehr Erwachsene gibt als Neugeborene oder die jüngere Generation. In 20 Jahren oder so sind die älteren leute ja alle in Rente und die jetzigen Jugendlichen müssen die Älteren finanzieren. Ist es dann nicht falsch das Fördern junger Familien etc. zu streichen oder einzudämmen?,...Müsste man nicht genau andersrum handeln, damit wieder mehr Nachwuchs in Deutschland aufzufinden ist, bzw. eine Motivation besteht Kinder zu bekommen? |
Also ich würde mich auch durch höhere Karnickelprämien nicht zur Fortpflanzung überreden lassen. Und ich bezweifel überhaupt den Erfolg derartiger Prämien. Auch das Elterngeld hat ja praktisch nichts bewirkt. |
Darum geht es gar nicht. Niemand soll überredet werden, mehr Kinder zu machen, als er möchte.
Die Masse jedoch (und da gehört meine Familie dazu) würde gerne (mehr) Kinder machen, läßt sich aber durch widrige Rahmenbedingungen davon abhalten.
Da kann Geld und Kita-Platz enorm viel bewirken.
Meine Frau und ich hätten schon lange unser 5. Kind, wenn wir es uns leisten könnten.
Wir können uns es aber nicht "leisten", weil die Klärung der Betreuungsfrage für unser letztes Kind ein Trauma hinterlassen hat.
Und wenn eine Tagesmutter mehr kostet als das Kindergeld, ist dies ein entscheidender Faktor zur Unterlassung.
_________________
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1493857) Verfasst am: 01.07.2010, 19:42 Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik |
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Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben: | Meine Frau und ich hätten schon lange unser 5. Kind ... |
Daher der Nick ...
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1493877) Verfasst am: 01.07.2010, 20:31 Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik |
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step hat folgendes geschrieben: | Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben: | Meine Frau und ich hätten schon lange unser 5. Kind ... |
Daher der Nick ... |
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1493927) Verfasst am: 01.07.2010, 22:25 Titel: |
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Ich finde, die Geburt von Kindern sollte auf jeden Fall dort gefördert werden, wo sie erwünscht ist. Unsere Kinder werden in 20 oder 30 Jahren ganz schön damit zu tun haben, all die alten Leute durchzubringen. Und wenn es dann auch mehr Arbeitsplätze in Pflegeheimen geben sollte, das Geld für die Finanzierung dieser muss ja auch erstmal da sein. Meist kommt es aus Seuergeldern. Wie hoch werden dann die Steuern in 30 Jahren sein? Da muss man dann aber viel rackern, damit auch noch was für einen selbst übrig bleibt.
Wenn der Staat uns die assistierte Befruchtung für das 3. Kind bezahlt hätte, hätten wir auch ein 3. bekommen. ...
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moritura pan narrans
Anmeldungsdatum: 01.12.2003 Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin
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(#1493952) Verfasst am: 01.07.2010, 22:49 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: | Ich finde, die Geburt von Kindern sollte auf jeden Fall dort gefördert werden, wo sie erwünscht ist. Unsere Kinder werden in 20 oder 30 Jahren ganz schön damit zu tun haben, all die alten Leute durchzubringen. Und wenn es dann auch mehr Arbeitsplätze in Pflegeheimen geben sollte, das Geld für die Finanzierung dieser muss ja auch erstmal da sein. Meist kommt es aus Seuergeldern. Wie hoch werden dann die Steuern in 30 Jahren sein? Da muss man dann aber viel rackern, damit auch noch was für einen selbst übrig bleibt.
Wenn der Staat uns die assistierte Befruchtung für das 3. Kind bezahlt hätte, hätten wir auch ein 3. bekommen. ... |
Sorry, aber das eine ziemliche Milchmädchenrechnung. OK, wenn wir alt sind, gäbe es theoretisch mehr Arbeitsplätze, die aber mangels Steuern nicht mehr bezahlt werden könnten.
Nehmen wir nun an, wir hätten wesentlich mehr Nachwuchs. Ergebnis: Die mehr Arbeitsplätze reichen nicht für das Mehr an Nachwuchs. Ergo: die Steuern nehmen nicht zu. Ergo die Arbeitsplätze können nicht bezahlt werden.
Zweites Szenario. Wir haben mehr Nachwuchs. Es herrscht Wirtschaftswunder. Es gibt mehr bezahlte Arbeit, als Leute die sie machen. Die Löhne sind hoch, die Steuern auch. Die nächste Generation bekommt wieder viele Kinder usw. ad infinitum. Falls keine 2. Erde gefunden wird, wird der Platz mehr als nur knapp.
Und das Thema: Religiöse bekommen mehr Kinder. Dann ist die Aufgabe eher, die Kinder zu überzeugen. Dann haben sie zwar religiöse Eltern, sind aber selber nicht mehr religiös. Alles bestens. Ich bin kein Zuchtvieh. Und ob in 10,20,30 oder 50 Jahren die Mehrheit der Kinder Kinder mit Migrantenhintergrund sind (heißt es übrigens noch nach 3 Generationen, sogar dann, wenn ein Elternteil Deutsche/r ist.) ist mir wurscht.
Von der Genetik her sind irgendwelche Schlaumeier, die meinen es müssen mehr Kinder für Volk und Vaterland geboren werden, genauso wenig mit mir verwandt, wie Leute mit "Migrantenhintergrund". Ob mir Mehmet, Aische oder ... mal den Hintern abputzen oder irgendein Toitscher, ist mir völlig Humpe.
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#1493959) Verfasst am: 01.07.2010, 23:05 Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik |
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step hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Wer jetzt aber einen Geburtenanstieg befürwortet will vllt nur auf +-0 kommen. |
Weltweit fände ich dieses Ziel nicht so übel. |
Meinst Du die Erde verkraftet dauerhaft so viele Menschen, wie jetzt auf ihr leben? Ich würde es eher begrüßen wenn wir uns gewissermaßen 'gesundschrumpfen', vor allem in Hinblick auf Ressourcen u.ä..
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1493961) Verfasst am: 01.07.2010, 23:08 Titel: |
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moritura: Wie viele Kinder geboren werden, ist auch wesentlich vom Wohlstand abhängig. Es hat sich doch schon herausgestellt, dass auch in den islamischen Ländern mit zunehmendem Wohlstand weniger Kinder geboren werden. Insofern mache ich mir nicht so Gedanken wegen einer Überbevölkerung unserer Erde.
Ich glaube auch nicht, dass wir eine Geburtenrate von 2,1 brauchen. Aber ein bisschen mehr könnte es gewiss sein.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1494000) Verfasst am: 02.07.2010, 00:27 Titel: |
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Es hieß heute bei mir an der Uni in einem Referat, 2040 würden 20 Millionen Arbeitskräfte fehlen. Mich interessiert zwar auch, wie man das genau wissen will, aber wenn wir das mal so annehmen, bleibt doch die Frage: Wieso brauchen wir unbedingt geborene Deutsche Arbeitskräfte? Es gibt nun wirklich genug und viele junge Menschen aus Afrika und Asien, die gerne hier arbeiten würden, teilweise leben sie ja schon illegal hier und die sind keinesfalls alle ohne Ausbildung, die meisten Migranten, die es sich leisten können, nach Deutschland zu kommen, stammen ja eher aus den höheren Schichten. Ihre Abschlüsse werden hier ja nur nicht anerkannt. Die Lösung steht vor der Tür oder sitzt in Lagern, aber stattdessen machen wir fruchtlose Versuche durch Familienpolitik den demographischen Wandel aufzuhalten, damit uns ja nicht die Deutschen aussterben. Dabei sieht man, dass es auch in europäischen Ländern, die weitaus kinderfreundlicher sind, nicht zu "hinreichend" vielen Kindern führt. Also besser Familienpolitik schön und gut und wichtig, aber das wird kein Demographieproblem lösen. Viele Kinder sind einfach eine Belastung für eine Familie und Großfamilien funktionieren letztlich ohne patriarchale Strukturen nicht wirklich, man müsste letztlich die Liberalität der Gesellschaft aufgeben, die Entwicklung umkehren und das kann es nun wirklich nicht sein.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air
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(#1494023) Verfasst am: 02.07.2010, 01:01 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Es hieß heute bei mir an der Uni in einem Referat, 2040 würden 20 Millionen Arbeitskräfte fehlen. Mich interessiert zwar auch, wie man das genau wissen will, aber wenn wir das mal so annehmen, bleibt doch die Frage: Wieso brauchen wir unbedingt geborene Deutsche Arbeitskräfte? Es gibt nun wirklich genug und viele junge Menschen aus Afrika und Asien, die gerne hier arbeiten würden, teilweise leben sie ja schon illegal hier und die sind keinesfalls alle ohne Ausbildung, die meisten Migranten, die es sich leisten können, nach Deutschland zu kommen, stammen ja eher aus den höheren Schichten. Ihre Abschlüsse werden hier ja nur nicht anerkannt. Die Lösung steht vor der Tür oder sitzt in Lagern, aber stattdessen machen wir fruchtlose Versuche durch Familienpolitik den demographischen Wandel aufzuhalten, damit uns ja nicht die Deutschen aussterben. Dabei sieht man, dass es auch in europäischen Ländern, die weitaus kinderfreundlicher sind, nicht zu "hinreichend" vielen Kindern führt. Also besser Familienpolitik schön und gut und wichtig, aber das wird kein Demographieproblem lösen. Viele Kinder sind einfach eine Belastung für eine Familie und Großfamilien funktionieren letztlich ohne patriarchale Strukturen nicht wirklich, man müsste letztlich die Liberalität der Gesellschaft aufgeben, die Entwicklung umkehren und das kann es nun wirklich nicht sein. |
Ein Problem bei Prognosen ist auch, daß man Bekanntes fortschreibt. Sagen wir so, Adenauer konnte (oder wollte) den "Pillenknick" auch nicht vorhersehen, sondern meinte halt, das System werde schon weiter funktionieren, weil die Leute ja immer Kinder kriegten...
Im übrigen wurde aber auch schon prognostiziert, daß Deutschland 350.000 (dann natürlich hauptsächlich Erwachsene, die schnell die Arbeit aufnehmen können) Zuwanderer jährlich brauche, allein damit die Bevölkerungszahl stabil bleibe (Link). Und es wäre vermutlich schwierig, die alle durch in Deutschland Geborene zu ersetzen, sprich die Geburtenzahl zu erhöhen, weil man Einwanderung vielleicht schneller generieren könnte (die Menschen aus Afrika sind ja praktisch schon auf dem Weg), weil im Bildungssystem auch nicht so die Kapazitäten geschaffen werden, zum Beispiel in sechs bis zehn Jahren 350.000 zusätzliche Grundschüler aufzunehmen...
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Dr. Benchmark Radikal-Liberalist
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern
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(#1494071) Verfasst am: 02.07.2010, 08:15 Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben: | Meine Frau und ich hätten schon lange unser 5. Kind ... |
Daher der Nick ... |
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Kinder machen ist kein Sport für mich, ich hätte nur gerne ein fünftes Mal Sex
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