Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Frage bezüglich Familienpolitik

 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Politik und Geschichte
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Rudi@Banane
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.01.2010
Beiträge: 20

Beitrag(#1493307) Verfasst am: 30.06.2010, 18:34    Titel: Frage bezüglich Familienpolitik Antworten mit Zitat

hallo,
die Populationsentwicklung in Deutschland sieht so aus, dass es viel mehr Erwachsene gibt als Neugeborene oder die jüngere Generation. In 20 Jahren oder so sind die älteren leute ja alle in Rente und die jetzigen Jugendlichen müssen die Älteren finanzieren. Ist es dann nicht falsch das Fördern junger Familien etc. zu streichen oder einzudämmen?,...Müsste man nicht genau andersrum handeln, damit wieder mehr Nachwuchs in Deutschland aufzufinden ist, bzw. eine Motivation besteht Kinder zu bekommen?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1493313) Verfasst am: 30.06.2010, 18:51    Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik Antworten mit Zitat

Rudi@Banane hat folgendes geschrieben:
hallo,
die Populationsentwicklung in Deutschland sieht so aus, dass es viel mehr Erwachsene gibt als Neugeborene oder die jüngere Generation. In 20 Jahren oder so sind die älteren leute ja alle in Rente und die jetzigen Jugendlichen müssen die Älteren finanzieren. Ist es dann nicht falsch das Fördern junger Familien etc. zu streichen oder einzudämmen?,...Müsste man nicht genau andersrum handeln, damit wieder mehr Nachwuchs in Deutschland aufzufinden ist, bzw. eine Motivation besteht Kinder zu bekommen?

Damit eine solche Maßnahme etwas bringt, müßte man mE zuallererst dafür sorgen, daß Kinder aus sozial schwachen bzw. armen Familien bessere Bildungschancen haben. Da wäre das Geld wohl besser angelegt.

Mir gefällt es unabhängig davon aber sowieso nicht, ein demografisches Plus als gesellschaftliches Ziel zu haben.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1493316) Verfasst am: 30.06.2010, 19:02    Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Rudi@Banane hat folgendes geschrieben:
hallo,
die Populationsentwicklung in Deutschland sieht so aus, dass es viel mehr Erwachsene gibt als Neugeborene oder die jüngere Generation. In 20 Jahren oder so sind die älteren leute ja alle in Rente und die jetzigen Jugendlichen müssen die Älteren finanzieren. Ist es dann nicht falsch das Fördern junger Familien etc. zu streichen oder einzudämmen?,...Müsste man nicht genau andersrum handeln, damit wieder mehr Nachwuchs in Deutschland aufzufinden ist, bzw. eine Motivation besteht Kinder zu bekommen?

Damit eine solche Maßnahme etwas bringt, müßte man mE zuallererst dafür sorgen, daß Kinder aus sozial schwachen bzw. armen Familien bessere Bildungschancen haben. Da wäre das Geld wohl besser angelegt.

Mir gefällt es unabhängig davon aber sowieso nicht, ein demografisches Plus als gesellschaftliches Ziel zu haben.
Wer jetzt aber einen Geburtenanstieg befürwortet will vllt nur auf +-0 kommen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1493321) Verfasst am: 30.06.2010, 19:20    Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wer jetzt aber einen Geburtenanstieg befürwortet will vllt nur auf +-0 kommen.

Weltweit fände ich dieses Ziel nicht so übel.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1493590) Verfasst am: 01.07.2010, 07:21    Titel: Antworten mit Zitat

Bei uns zeigt es sich, dass gerade Regionen überaltern, die auch kaum mehr industrielle Arbeitsplätze bieten.
Man braucht also neue Job-Ideen, um junge Leute zu halten und ihnen die Sicherheit für Familiengründung zu bieten. Gute Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Jugendarbeit darf man deshalb nicht vernachlässigen.
Der Gesundheits- und Dienstleistungssektor für die ältere Generation böte evtl. gute Arbeitsmöglichkeiten. Oder die Organisation von Freizeitangeboten, Sportliches oder Touristisches.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1493623) Verfasst am: 01.07.2010, 09:13    Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik Antworten mit Zitat

Rudi@Banane hat folgendes geschrieben:
hallo,
die Populationsentwicklung in Deutschland sieht so aus, dass es viel mehr Erwachsene gibt als Neugeborene oder die jüngere Generation. In 20 Jahren oder so sind die älteren leute ja alle in Rente und die jetzigen Jugendlichen müssen die Älteren finanzieren. Ist es dann nicht falsch das Fördern junger Familien etc. zu streichen oder einzudämmen?,...Müsste man nicht genau andersrum handeln, damit wieder mehr Nachwuchs in Deutschland aufzufinden ist, bzw. eine Motivation besteht Kinder zu bekommen?


Trotz Nachwuchs werden die vorhandenen Arbeitsplätzer ja nicht mehr, und die reichen bereits nicht. Mehr Kinder helfen da den alten Säcken, zu denen ich "in 20 Jahren oder so" auch zählen werde auch nicht weiter.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1493635) Verfasst am: 01.07.2010, 09:55    Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik Antworten mit Zitat

Rudi@Banane hat folgendes geschrieben:
hallo,
die Populationsentwicklung in Deutschland sieht so aus, dass es viel mehr Erwachsene gibt als Neugeborene oder die jüngere Generation. In 20 Jahren oder so sind die älteren leute ja alle in Rente und die jetzigen Jugendlichen müssen die Älteren finanzieren. Ist es dann nicht falsch das Fördern junger Familien etc. zu streichen oder einzudämmen?,...Müsste man nicht genau andersrum handeln, damit wieder mehr Nachwuchs in Deutschland aufzufinden ist, bzw. eine Motivation besteht Kinder zu bekommen?


Also ich würde mich auch durch höhere Karnickelprämien nicht zur Fortpflanzung überreden lassen. Und ich bezweifel überhaupt den Erfolg derartiger Prämien. Auch das Elterngeld hat ja praktisch nichts bewirkt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1493660) Verfasst am: 01.07.2010, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Trotz Nachwuchs werden die vorhandenen Arbeitsplätzer ja nicht mehr, und die reichen bereits nicht. Mehr Kinder helfen da den alten Säcken, zu denen ich "in 20 Jahren oder so" auch zählen werde auch nicht weiter.


Ach Noseman, warum denn so einfallslos?
Wenn dich deine Ehefrau oder Schwieger/Tochter ehrenamtlich aufpäppeln wird, kann man natürlich so denken.
Besser wär's dafür bereits jetzt junge Leute in dieser Richtung zu qualifizieren und Arbeitsplätze zu schaffen. Physiotherapie, Sportangebote auch für Ältere, Pflege, Dienstleistungen für Haus und Garten, Erwachsenenbildung, Freizeitangebote etc.
Ein sicherer Job ist immer eine gute Grundlage, Kinder in die Welt zu setzen.
Einmalige oder kurzzeitige Finanzhilfen eher nicht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Felix Staratschek
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 48
Wohnort: Radevormwald

Beitrag(#1493674) Verfasst am: 01.07.2010, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Bei uns zeigt es sich, dass gerade Regionen überaltern, die auch kaum mehr industrielle Arbeitsplätze bieten.
Man braucht also neue Job-Ideen, um junge Leute zu halten und ihnen die Sicherheit für Familiengründung zu bieten. Gute Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Jugendarbeit darf man deshalb nicht vernachlässigen.
Der Gesundheits- und Dienstleistungssektor für die ältere Generation böte evtl. gute Arbeitsmöglichkeiten. Oder die Organisation von Freizeitangeboten, Sportliches oder Touristisches.


Deutchland und Europa hat eine Fertilitätsrate von durchschnittlich ca. 1,4. Bei 2,1 bleibt eine Bevölkerung stabil. Anders gesagt, mit jeder Generation schrumpft die Basis für die nächste Generation um ein Drittel.
Da 1,4 aber ein Durchschnittswert ist, dürfte die Fertilitätsrate der Alt- Europäer weit geringer sein, während Neueuropäer eine Kultur mitbringen, die mehr Kinder hat. Muslime stellen in Deutschland 5% der Bevölkerung, aber 10% der Kinder. In vielen Städten ist der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund (was immer das auch ist - sind da auch die Russlanddeutschen, etc. bei?) schon bei über 40%.

Eine Multikulturelle Gesellschaft kann nur bestehen, wenn alle Gruppen relativ stabil sind. Aber eine Gesellschaftsordnung, die das Kinderkriegen bestraft, wie die unsere, darf sich nicht wundern, wenn diese ausstirbt und nur religiös gebundene Menschen noch eine höhere Kinderzahl haben.
www.familie-ist-zukunft.de

http://www.gloria.tv/?user=16507&medias=videos
_________________
So sehr hat Gott die Welt geliebt, das er Mensch wurde!
http://sites.google.com/site/oekoradevormwald
http://twitter.com/FJStaratschek
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1493692) Verfasst am: 01.07.2010, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Felix Staratschek hat folgendes geschrieben:
Aber eine Gesellschaftsordnung, die das Kinderkriegen bestraft, wie die unsere, darf sich nicht wundern, wenn diese ausstirbt und nur religiös gebundene Menschen noch eine höhere Kinderzahl haben.


Wäre eine solche Gesellschaftsordnung dann nicht in deinem Sinne?
Christlich- ökologische Politik für Familie, Umwelt und Arbeit- Felix Staratschek/ Öko- Demokraten
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1493702) Verfasst am: 01.07.2010, 12:21    Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Rudi@Banane hat folgendes geschrieben:
hallo,
die Populationsentwicklung in Deutschland sieht so aus, dass es viel mehr Erwachsene gibt als Neugeborene oder die jüngere Generation. In 20 Jahren oder so sind die älteren leute ja alle in Rente und die jetzigen Jugendlichen müssen die Älteren finanzieren. Ist es dann nicht falsch das Fördern junger Familien etc. zu streichen oder einzudämmen?,...Müsste man nicht genau andersrum handeln, damit wieder mehr Nachwuchs in Deutschland aufzufinden ist, bzw. eine Motivation besteht Kinder zu bekommen?


Also ich würde mich auch durch höhere Karnickelprämien nicht zur Fortpflanzung überreden lassen. Und ich bezweifel überhaupt den Erfolg derartiger Prämien. Auch das Elterngeld hat ja praktisch nichts bewirkt.


Darum geht es gar nicht. Niemand soll überredet werden, mehr Kinder zu machen, als er möchte.
Die Masse jedoch (und da gehört meine Familie dazu) würde gerne (mehr) Kinder machen, läßt sich aber durch widrige Rahmenbedingungen davon abhalten.
Da kann Geld und Kita-Platz enorm viel bewirken.

Meine Frau und ich hätten schon lange unser 5. Kind, wenn wir es uns leisten könnten.
Wir können uns es aber nicht "leisten", weil die Klärung der Betreuungsfrage für unser letztes Kind ein Trauma hinterlassen hat.
Und wenn eine Tagesmutter mehr kostet als das Kindergeld, ist dies ein entscheidender Faktor zur Unterlassung.
_________________
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1493857) Verfasst am: 01.07.2010, 19:42    Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Meine Frau und ich hätten schon lange unser 5. Kind ...

Daher der Nick ... Idee
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1493877) Verfasst am: 01.07.2010, 20:31    Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Meine Frau und ich hätten schon lange unser 5. Kind ...

Daher der Nick ... Idee


Gröhl...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Femina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1493927) Verfasst am: 01.07.2010, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde, die Geburt von Kindern sollte auf jeden Fall dort gefördert werden, wo sie erwünscht ist. Unsere Kinder werden in 20 oder 30 Jahren ganz schön damit zu tun haben, all die alten Leute durchzubringen. Und wenn es dann auch mehr Arbeitsplätze in Pflegeheimen geben sollte, das Geld für die Finanzierung dieser muss ja auch erstmal da sein. Meist kommt es aus Seuergeldern. Wie hoch werden dann die Steuern in 30 Jahren sein? Da muss man dann aber viel rackern, damit auch noch was für einen selbst übrig bleibt.

Wenn der Staat uns die assistierte Befruchtung für das 3. Kind bezahlt hätte, hätten wir auch ein 3. bekommen. ...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1493952) Verfasst am: 01.07.2010, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:
Ich finde, die Geburt von Kindern sollte auf jeden Fall dort gefördert werden, wo sie erwünscht ist. Unsere Kinder werden in 20 oder 30 Jahren ganz schön damit zu tun haben, all die alten Leute durchzubringen. Und wenn es dann auch mehr Arbeitsplätze in Pflegeheimen geben sollte, das Geld für die Finanzierung dieser muss ja auch erstmal da sein. Meist kommt es aus Seuergeldern. Wie hoch werden dann die Steuern in 30 Jahren sein? Da muss man dann aber viel rackern, damit auch noch was für einen selbst übrig bleibt.

Wenn der Staat uns die assistierte Befruchtung für das 3. Kind bezahlt hätte, hätten wir auch ein 3. bekommen. ...


Sorry, aber das eine ziemliche Milchmädchenrechnung. OK, wenn wir alt sind, gäbe es theoretisch mehr Arbeitsplätze, die aber mangels Steuern nicht mehr bezahlt werden könnten.

Nehmen wir nun an, wir hätten wesentlich mehr Nachwuchs. Ergebnis: Die mehr Arbeitsplätze reichen nicht für das Mehr an Nachwuchs. Ergo: die Steuern nehmen nicht zu. Ergo die Arbeitsplätze können nicht bezahlt werden.

Zweites Szenario. Wir haben mehr Nachwuchs. Es herrscht Wirtschaftswunder. Es gibt mehr bezahlte Arbeit, als Leute die sie machen. Die Löhne sind hoch, die Steuern auch. Die nächste Generation bekommt wieder viele Kinder usw. ad infinitum. Falls keine 2. Erde gefunden wird, wird der Platz mehr als nur knapp.

Und das Thema: Religiöse bekommen mehr Kinder. Dann ist die Aufgabe eher, die Kinder zu überzeugen. Dann haben sie zwar religiöse Eltern, sind aber selber nicht mehr religiös. Alles bestens. Ich bin kein Zuchtvieh. Und ob in 10,20,30 oder 50 Jahren die Mehrheit der Kinder Kinder mit Migrantenhintergrund sind (heißt es übrigens noch nach 3 Generationen, sogar dann, wenn ein Elternteil Deutsche/r ist.) ist mir wurscht.

Von der Genetik her sind irgendwelche Schlaumeier, die meinen es müssen mehr Kinder für Volk und Vaterland geboren werden, genauso wenig mit mir verwandt, wie Leute mit "Migrantenhintergrund". Ob mir Mehmet, Aische oder ... mal den Hintern abputzen oder irgendein Toitscher, ist mir völlig Humpe.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1493959) Verfasst am: 01.07.2010, 23:05    Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wer jetzt aber einen Geburtenanstieg befürwortet will vllt nur auf +-0 kommen.

Weltweit fände ich dieses Ziel nicht so übel.


Meinst Du die Erde verkraftet dauerhaft so viele Menschen, wie jetzt auf ihr leben? Ich würde es eher begrüßen wenn wir uns gewissermaßen 'gesundschrumpfen', vor allem in Hinblick auf Ressourcen u.ä..
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Femina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1493961) Verfasst am: 01.07.2010, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

moritura: Wie viele Kinder geboren werden, ist auch wesentlich vom Wohlstand abhängig. Es hat sich doch schon herausgestellt, dass auch in den islamischen Ländern mit zunehmendem Wohlstand weniger Kinder geboren werden. Insofern mache ich mir nicht so Gedanken wegen einer Überbevölkerung unserer Erde.

Ich glaube auch nicht, dass wir eine Geburtenrate von 2,1 brauchen. Aber ein bisschen mehr könnte es gewiss sein.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1494000) Verfasst am: 02.07.2010, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Es hieß heute bei mir an der Uni in einem Referat, 2040 würden 20 Millionen Arbeitskräfte fehlen. Mich interessiert zwar auch, wie man das genau wissen will, aber wenn wir das mal so annehmen, bleibt doch die Frage: Wieso brauchen wir unbedingt geborene Deutsche Arbeitskräfte? Es gibt nun wirklich genug und viele junge Menschen aus Afrika und Asien, die gerne hier arbeiten würden, teilweise leben sie ja schon illegal hier und die sind keinesfalls alle ohne Ausbildung, die meisten Migranten, die es sich leisten können, nach Deutschland zu kommen, stammen ja eher aus den höheren Schichten. Ihre Abschlüsse werden hier ja nur nicht anerkannt. Die Lösung steht vor der Tür oder sitzt in Lagern, aber stattdessen machen wir fruchtlose Versuche durch Familienpolitik den demographischen Wandel aufzuhalten, damit uns ja nicht die Deutschen aussterben. Dabei sieht man, dass es auch in europäischen Ländern, die weitaus kinderfreundlicher sind, nicht zu "hinreichend" vielen Kindern führt. Also besser Familienpolitik schön und gut und wichtig, aber das wird kein Demographieproblem lösen. Viele Kinder sind einfach eine Belastung für eine Familie und Großfamilien funktionieren letztlich ohne patriarchale Strukturen nicht wirklich, man müsste letztlich die Liberalität der Gesellschaft aufgeben, die Entwicklung umkehren und das kann es nun wirklich nicht sein.
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1494023) Verfasst am: 02.07.2010, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Es hieß heute bei mir an der Uni in einem Referat, 2040 würden 20 Millionen Arbeitskräfte fehlen. Mich interessiert zwar auch, wie man das genau wissen will, aber wenn wir das mal so annehmen, bleibt doch die Frage: Wieso brauchen wir unbedingt geborene Deutsche Arbeitskräfte? Es gibt nun wirklich genug und viele junge Menschen aus Afrika und Asien, die gerne hier arbeiten würden, teilweise leben sie ja schon illegal hier und die sind keinesfalls alle ohne Ausbildung, die meisten Migranten, die es sich leisten können, nach Deutschland zu kommen, stammen ja eher aus den höheren Schichten. Ihre Abschlüsse werden hier ja nur nicht anerkannt. Die Lösung steht vor der Tür oder sitzt in Lagern, aber stattdessen machen wir fruchtlose Versuche durch Familienpolitik den demographischen Wandel aufzuhalten, damit uns ja nicht die Deutschen aussterben. Dabei sieht man, dass es auch in europäischen Ländern, die weitaus kinderfreundlicher sind, nicht zu "hinreichend" vielen Kindern führt. Also besser Familienpolitik schön und gut und wichtig, aber das wird kein Demographieproblem lösen. Viele Kinder sind einfach eine Belastung für eine Familie und Großfamilien funktionieren letztlich ohne patriarchale Strukturen nicht wirklich, man müsste letztlich die Liberalität der Gesellschaft aufgeben, die Entwicklung umkehren und das kann es nun wirklich nicht sein.


Ein Problem bei Prognosen ist auch, daß man Bekanntes fortschreibt. Sagen wir so, Adenauer konnte (oder wollte) den "Pillenknick" auch nicht vorhersehen, sondern meinte halt, das System werde schon weiter funktionieren, weil die Leute ja immer Kinder kriegten...

Im übrigen wurde aber auch schon prognostiziert, daß Deutschland 350.000 (dann natürlich hauptsächlich Erwachsene, die schnell die Arbeit aufnehmen können) Zuwanderer jährlich brauche, allein damit die Bevölkerungszahl stabil bleibe (Link). Und es wäre vermutlich schwierig, die alle durch in Deutschland Geborene zu ersetzen, sprich die Geburtenzahl zu erhöhen, weil man Einwanderung vielleicht schneller generieren könnte (die Menschen aus Afrika sind ja praktisch schon auf dem Weg), weil im Bildungssystem auch nicht so die Kapazitäten geschaffen werden, zum Beispiel in sechs bis zehn Jahren 350.000 zusätzliche Grundschüler aufzunehmen...
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1494071) Verfasst am: 02.07.2010, 08:15    Titel: Re: Frage bezüglich Familienpolitik Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Meine Frau und ich hätten schon lange unser 5. Kind ...

Daher der Nick ... Idee


Gröhl...


Kinder machen ist kein Sport für mich, ich hätte nur gerne ein fünftes Mal Sex Motzen
_________________
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Politik und Geschichte Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group