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Ökologie/Umweltschutz
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1520717) Verfasst am: 17.08.2010, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, das Umweltproblem des angehenden Jahrhunderts ist die Verschmutzung der Welt mit Kunststoffen.


Ich tippe auf Überfischung.


Da will ich doch mittippen: Überbevölkerung.

Das ist imho das Kernproblem von so gut wie allem.


das zählt nicht.

Apropos Weltbevölkerung: http://www.dsw-online.de/
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1520737) Verfasst am: 17.08.2010, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, das Umweltproblem des angehenden Jahrhunderts ist die Verschmutzung der Welt mit Kunststoffen.


Ich tippe auf Überfischung.


Da will ich doch mittippen: Überbevölkerung.

Das ist imho das Kernproblem von so gut wie allem.


das zählt nicht.

Apropos Weltbevölkerung: http://www.dsw-online.de/


Schade, das das nicht zählt. Sowas aber auch.
Was mir der Link sagen soll, hab ich auch nicht rausgekriegt. Was sollen die ganzen Erwerbsfähigen denn erwerben, wenns nix zu tun gibt? Guckst du Sudan oder Algerien.
Aber ich darf nochmal tippen: Überhitzung
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1520749) Verfasst am: 17.08.2010, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, das Umweltproblem des angehenden Jahrhunderts ist die Verschmutzung der Welt mit Kunststoffen.


Ich tippe auf Überfischung.


Da will ich doch mittippen: Überbevölkerung.

Das ist imho das Kernproblem von so gut wie allem.


das zählt nicht.

Apropos Weltbevölkerung: http://www.dsw-online.de/


Schade, das das nicht zählt. Sowas aber auch.
Was mir der Link sagen soll, hab ich auch nicht rausgekriegt. Was sollen die ganzen Erwerbsfähigen denn erwerben, wenns nix zu tun gibt? Guckst du Sudan oder Algerien.
Aber ich darf nochmal tippen: Überhitzung


Okay, Überhitzung zählt. Der Link war einfach als allgemeiner Hinweis zum Thema Bevölkerung/Überbevölkerung gedacht, zumal ich die Aktivitäten der DSW nicht verkehrt finde.
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1520752) Verfasst am: 17.08.2010, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mal eine Frage zur Umweltverschmutzung.

Der romantische Nebel Londons hatte seine Ursache durch das Heizen mit Kohle - die Luft ist heute sauberer.
Der Fluss an dem ich aufwuchs war ein Zwischending zwischen Kloake und Salzlauge - heute kann man darin schwimmen.
Im Wald gab es früher wilde Müllhalden wo wir als Kinder spielten - obwohl ich heute viel wandere treffe ich keine mehr an.

Mir scheint die Heftigkeit mit der ein ökologischer Diskurs zeitweise geführt wird, umgekehrt proportional zur Wirlichkeit zu sein.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1520761) Verfasst am: 17.08.2010, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben:




....Jeder Mensch produziert CO2, das ist ein lebenswichtiges Gas... , es geht darum, dass man vielleicht auch mit kleinen Dingen etwas zeigt....



Hier liegt ein merkwuerdigerweise immer noch weitverbreitetes Missverstaendnis.

CO2 ist nicht gleich CO2, zumindest was die Auswirkung auf das Klima unseres Planeten angeht. Dabei kommt es naemlich darauf an, wo das CO2 herkommt. Kommt es aus dem kuzen Kreislauf oder aus dem langen? CO2 aus dem kurzen Kreislauf (Luft - Pflanze - Mensch - Luft) ist klimaneutral, weil es vor sehr kurzer Zeit erst der Atmosphaere entzogen wurde und somit deren Zusammensetzung nicht dauerhaft veraendert. Demgegenueber veraendert CO2 aus dem langen Kreislauf (Luft - Pflanze - Erdoel - Auto - Luft) die Zusammensetzung der Erdatmosphaere in fataler Weise, weil es vorher langfristig dem kurzen Stoffkreislauf entzogen war und wir den langen Kreislauf, dem es angehoert, ganz einfach kurzschliessen.

Diesen Unterschied sollte man sich immer vor Augen halten.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1520768) Verfasst am: 17.08.2010, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Im Wald gab es früher wilde Müllhalden wo wir als Kinder spielten - obwohl ich heute viel wandere treffe ich keine mehr an.

Mir scheint die Heftigkeit mit der ein ökologischer Diskurs zeitweise geführt wird, umgekehrt proportional zur Wirlichkeit zu sein.

Herkömmlicher Abfall zeichnet sich durch weitgehende Bedürfnislosigkeit aus, er darf vergessen werden, weil er vergeht. Müll hingegen ist gekennzeichnet durch verschiedene Stufen der Bedürftigkeit und Aufmerksamkeit. Er bedarf in jedem Fall der menschlichen Behandlung, eben weil er nicht konsequenzlos beseitigt werden kann. Der Mensch muß so den Müll überwachen und kontrollieren, um ihn an destruktiven Reaktionen zu hindern. Er schützt sich somit vor etwas, was er selbst erzeugt hat. Der Fortschritt in der Menschheitsgeschichte tätigt auch ein Fortschreiten in Quantität und Qualität der zu überwachenden Reste menschlicher Produktion und Konsumtion. Diese Tendenz ist aber nicht uneingeschränkt entwickelbar, sie kennt objektive wie subjektive Schranken. Gemeint sind hier die Aufnahmefähigkeit durch die Umwelt und die Ökologiebewegung.

Müll ist deponiebedürftiger Abfall. Einer, der uns nicht in absehbarer Zeit durch Verfall verlassen kann, einer, der bleibt und beobachtet werden muß. Ein Nichtmehrgut, das ein Nochnichtabfall ist, nennen wir Müll. Er ist in unserer Definition auch nicht wiederverwertbar; ist er wiederverwertbar, ist er nicht Müll (Altglas, Altpapier).



Es war immer normal das man den Abfall in die Pampa warf, aber wir gehen heute mit Dingen um die man eben nicht mehr einfach so entsorgen kann, dieser Müll muss überwacht und kontrolliert werden.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1520823) Verfasst am: 18.08.2010, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wette, dass das größte Umweltproblem des 21. Jahrhunderts noch nicht bekannt bzw. den Menschen nicht bewußt ist.

Das können Nanomaschinen/Bakterien sein, die Schadstoffe im Boden verarbeiten sollen und dann im Jahr 2060 alles aufgegessen haben und sich neue Betätigungsfelder suchen.

Oder eine Technologie, die es erlaubt (in einem feindlichen Land) die tektonische Aktivität zu erhöhen, sich aber dann als viel weitläufiger destabilisierend herausstellt.

Oder der großflächige Ankauf und Import von fruchtbarem unverseuchtem afrikanischen Ackerboden durch China, was gleichzeitig zu Hungersnöten und neuen Krankheiten führt.

Oder eine ganz normale neue Krankheit, die irgendein wichtiges Lebewesen ausrottet (vergleiche das Bienensterben).

Oder eine derartige Zunahme an Multiresistenzen, dass Antibiotika nichts mehr bringen.

Bereits bestehende nichterkannte Umweltprobleme würde ich im Bereich der psychischen Probleme erwarten. Ich denke da an nette Dinge wie Toxoplasmose, aber auch chronisches Erschöpfungssyndrom und ähnliches. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass das immer nur vom Stress der modernen Welt kommt.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Flipper in the Fishhandel
!empirischer Nihilist!



Anmeldungsdatum: 23.12.2004
Beiträge: 394

Beitrag(#1520883) Verfasst am: 18.08.2010, 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
moecks: echt nicht? Am Kopf kratzen Alle deine Beiträge haben einen deutliche Moralprädigt unterton.


Ja, da missverstehst du mich eben. Mich interessiert eben wie andere Leute damit umgehen. Ich stelle eher Fragen, klärende Antworten kann ich auch nicht immer geben

Zitat:
moecks:Und ich habe geschrieben das das ja schön und gut ist, oft aber das Gegenteil von dem bewirkt was eigentlich gewünscht wird. Als Beispiel habe ich die Solarpannels genannt.


Du scheinst dich mit Solarpannels und der Produktion dieser gut auszukennen, aber ich habe allgemein das Thema Ökostrom angesprochen und nicht nur einen speziellen Bereich!

Zitat:
moecks:Es können doch aber nur die aufs Auto verzichten die in der Stadt wohnen. Da wo wie du sagtest zubetonnierten Regionen. Auf dem Land geht das nicht. Zu deinem 30km-Kaufhalle Beispiel habe ich ja was geschrieben, worauf du ja nicht eingegangen bist.
Das ein Auto was 5 Liter verbraucht besser ist als ein das 10 Liter verbraucht weiss doch jeder. Wem willst du da was neues erzählen?
Nur sind Autos eben auch Statussymbole, da muss man halt mit leben.


Statussymbol? Ich denke das ist wieder eine kleine Spitze, denn damit leben kann man, die Frage ist nur wie lange und in welcher Qualität?
Deshalb denke ich ist eine Lenkung auf welche Art auch immer evtl. sinnvoll!

Zitat:
Martha-Helene:So was wird subventioniert, es müssen also nicht immer Verbote sein


In einer Marktwirtschaft und auf Wachstum (wohin und warum auch immer) ausgerichteten Gesellschaft ist die Lenkung durch Einschränkung oder Unterstützung mittels Kapital/Geld/Waren ... wohl eine effektivere Alternative als nur eine strikte Regelung, da gebe ich dir Recht!

Zitat:
sehr gut:Der Anfang ist: nicht mehr in Maschinendimensionen zu denken! Dann merkt man auch das es ein Zwang ist sich in diesen Verbrennungsmotor-Dimensionen zu bewegen, kurz: man ist ein Sklave davon, Unterordnung und Anpassung ist angesagt. Und wenn man sich als Sklaven erkennt dann ist der Wille zur Befreiung nicht weit.


Also, vielleicht kannst du mir ja erklären, was du mit Maschinendimensionen meinst? Das Denken erfolgt immer in bestimmten Strukturen und Abläufen, damit wird das Handeln und Überleben erleichtert. Es ist nur schwierig viele denkende Menschen zu einem bestimmten Handeln und denken zu bewegen! Deshalb gibt es ja die Vereinfachung->Gesetze! Dort denken wenige Leute und erleichtern es den Anderen!
Deshalb wäre es evtl günstig wenn wenige Leute erkennen, dass ein zu großer privater Personenverkehr ungünstig für das Zusammenleben der Menschen ist und deshalb ein Gesetz erlassen um diesen einzuschränken oder zu verbieten!
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Ich kenne unzählige Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen. (Johannes Gross, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Capital)
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1520885) Verfasst am: 18.08.2010, 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben:
Zitat:
moecks: echt nicht? Am Kopf kratzen Alle deine Beiträge haben einen deutliche Moralprädigt unterton.


Ja, da missverstehst du mich eben. Mich interessiert eben wie andere Leute damit umgehen. Ich stelle eher Fragen, klärende Antworten kann ich auch nicht immer geben


Ich hab schon bei deiner Frage danach, welche Suchmaschinen genutzt werden würden geahnt, dass du in den nächsten paar Posts eine ganz tolle, die du selbst nutzt erwähnen würdest und die grünen Strom verwendet und sowas. Ich find nichts schlimmes daran, wenn man irgendwelche moralischen Agendas hat, aber man sollte zumindest so offen sein und diese nicht als unschuldiges Fragen oder sowas verbergen.
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-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

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Flipper in the Fishhandel
!empirischer Nihilist!



Anmeldungsdatum: 23.12.2004
Beiträge: 394

Beitrag(#1520895) Verfasst am: 18.08.2010, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dissonanz:Ich hab schon bei deiner Frage danach, welche Suchmaschinen genutzt werden würden geahnt, dass du in den nächsten paar Posts eine ganz tolle, die du selbst nutzt erwähnen würdest und die grünen Strom verwendet und sowas. Ich find nichts schlimmes daran, wenn man irgendwelche moralischen Agendas hat, aber man sollte zumindest so offen sein und diese nicht als unschuldiges Fragen oder sowas verbergen.


Wann habe ich denn erwähnt Ecosia als Suchmaschine zu verwenden oder "grünen" Strom zu nutzen?

Ich habe die Themen aufgegriffen, weil mir aufgefallen ist, dass diese Dinge mehr und mehr aufkommen, dass selbst Suchmaschinen auf die "grüne Welle" aufspringen!

Ich denke das war ein Missverständnis!
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1520898) Verfasst am: 18.08.2010, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Moralpredigt?
Ist es nicht auch vernünftig über zukünftige Energie-Nutzung nachzudenken?
Musste erst mal "Moral" und "Vernunft" erforschen
Zitat:
Moralisch-vernünftig bedeutet, aus der Einsicht verantwortlich zu handeln, dass niemand für sich allein vernünftig sein kann und dass wir alle mitverantwortlich und solidarisch für die vernünftige Beantwortung unserer fundamentalen Lebens-Probleme einzustehen haben. Edmund Braun

http://www.philosophieren.de/archiv/gvg/gvg.html
Könnte allerdings ein katholischer Mensch sein – weiß nicht genau.

Moral ist also eine Vorgabe, der sich Freidenker vermutlich ungern unterwerfen.
Würdet ihr von Flipper erwarten, dass er seine Neigung für regenerative Energien zunächst vernünftig erläutert?
Dass regenerative Energien zukunftsweisend wären, ist evtl. kein Konsens im Forum.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1520900) Verfasst am: 18.08.2010, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
.....
Moral ist also eine Vorgabe, der sich Freidenker vermutlich ungern unterwerfen. ....

Das hätte ich gerne begründet.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1520917) Verfasst am: 18.08.2010, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Urks – das habe ich nun davon.
Dabei bekomme ich doch keine 3 logischen Gedanken hintereinander hin.

Also beeinflusst von ein paar anderen Links, würde ich meinen, Moral ist gesellschaftlich akzeptiertes und gefordertes Handeln/Denken.
Vernünftiges Hinterfragen ist nicht zwingend.
Die Moral kann aber durchaus auch vernünftig sein.

Jedenfalls übernimmt m.M. der gemeine Freidenker keine Moral, nur weil sie gesellschaftlich angesagt ist, sondern nur, wenn er sie als vernünftig und logisch nachvollziehbar anerkannt hat.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1520954) Verfasst am: 18.08.2010, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte nicht viel von einer zu kognitiven Vorstellung von Moral. Ich selbst würd mich zu den moralischen Intuitionisten zählen. Moral, basierend auf Intuitionen und Emotionen, weniger auf bewussten Überlegungen und ähnlichem.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1521137) Verfasst am: 18.08.2010, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Ich halte nicht viel von einer zu kognitiven Vorstellung von Moral. Ich selbst würd mich zu den moralischen Intuitionisten zählen. Moral, basierend auf Intuitionen und Emotionen, weniger auf bewussten Überlegungen und ähnlichem.


Ich hingegen denke, dass moralisches Verhalten nicht intuitiv, sondern erlernt, empirisch gewachsen ist. So nach Piaget und Kohlberg und so nem Zeugs.

Bewußt überlegt ist das natürlich auch nicht.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25878
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1521180) Verfasst am: 18.08.2010, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Egal, woher ihr eure Moral habt: Unter moralischem Handeln verstehen wir im Effekt immer das Primat des Wohles der Gruppe und des langen Zeitraumes vor vor dem kurzfristigen Eigennutz.

Und ich glaube nicht, dass Freigeister da in der Summe mehr Schwierigkeiten haben als (religiös) gebundene Geister. Das ist es, was ich mit meiner Bitte um Begründung ausdrücken wollte.

fwo
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1521221) Verfasst am: 18.08.2010, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

@fwo
Zumindest fielen die Vokabeln „Moralpredigt“ und „moralische Agenda“…
Als möchte man von den Ansichten des anderen nicht vereinnahmt werden.

Die Begriffe sind mir letztens bereits bei Wiglaf Droste untergekommen. Er meint, „das ist die Bürde der Grünen, die den Verstand aus der Politik verjagt und durch moralisches Händeringen ersetzt haben.
Trittin bewahre, dass es soweit kommen wird!

@noseman
Bewusst überlegt kann man auch seine Moralvorstellung ändern – wie ich hier an mir selbst erlebe.
Die Umsetzung ist nur so schwierig, weil das Aus-dem-Bauch-Handeln nicht gleich funktioniert.

@flipper
„Mehr und mehr aufkommen“ ist gut. Die Ökobewegung gibt es schon einige Jahrzehnte.
Nur ist inzwischen der immense Energiebedarf der Millionen Rechner und Server ins Bewusstsein gerückt und nun werden auch dort Stromsparmöglichkeiten ausgelotet.

Manche Ansätze wie ecosia sind zu kurz gedacht.
Technische PC-Verbesserungen und energiebewusstere Nutzung (weniger Links anklicken o.ä.)werden mehr bringen.

Welcher Stromversorgung für am optimalsten gehalten wird, ist wieder eine andere Sache.
Fakten kann man sich ergoogeln.
http://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle

http://www.itm.tu-clausthal.de/Dateien/tulbure/Dezentrale_Energieerzeugung_zeigen_in_der_Vorlesung.pdf

http://www.deenet.org/fileadmin/redaktion/deenet_org/img/Projekte/EON_REV_2020/StromnetzZukunft_009_090922.pdf
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1521225) Verfasst am: 18.08.2010, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Ich halte nicht viel von einer zu kognitiven Vorstellung von Moral. Ich selbst würd mich zu den moralischen Intuitionisten zählen. Moral, basierend auf Intuitionen und Emotionen, weniger auf bewussten Überlegungen und ähnlichem.


Ich hingegen denke, dass moralisches Verhalten nicht intuitiv, sondern erlernt, empirisch gewachsen ist. So nach Piaget und Kohlberg und so nem Zeugs.

Bewußt überlegt ist das natürlich auch nicht.


Piaget und Kohlberg sind doch total überholt. zwinkern

Hm.. Falls dich das Thema interessiert kann ich dir mal den Theorieteil meiner BA zuschicken, der sich mit den verschiedenen psychologischen Moraltheorien beschäftigt. Als Erstes natürlich Kohlberg, der Typ hat historisch einfach dominiert. Aber dann auch die Kritiken, die daran geäußert wurden, Turiel, Shweder und zuletzt Haidt.

Vielleicht schreib ich irgendwann mal 'nen Aufsatz oder so zu dem Thema, den ich veröffentlichen kann..

Übrigens: Gelernt und intuitiv sind nicht unbedingt ein Widerspruch. Wir lernen ja auch intuitiv Sprache besonders gut. Parallel dazu kann man bestimmte Arten von moralischen Wahrnehmungen besonders gut erlernen.

fwo hat folgendes geschrieben:
Egal, woher ihr eure Moral habt: Unter moralischem Handeln verstehen wir im Effekt immer das Primat des Wohles der Gruppe und des langen Zeitraumes vor vor dem kurzfristigen Eigennutz.


Nein. Du befindest dich mit dieser Ansicht zwar in bester Gesellschaft(Außerdem würd ich dir, je nach dem wie du das konkret meinst, auch zustimmen, mit meinen eigenen Moralvorstellungen), aber es gibt noch andere Auffassungen von Moral.

Als Beispiel: Nach Shweder gibt es drei Klassen von Moral, die sich auf die eine oder andere Weise in allen Kulturen finden lassen: Die Ethics of Autonomy, die Ethics of Community und die Ethics of Divinity. Die Ethics of Autonomy sind Moralvorstellungen, die einzelne Menschen, die Wohlfahrt einzelner Menschen und individuelle Freiheiten und Rechte betreffen, die Ethics of Community umfassen die Rechte und Bedürfnisse von Gruppen, die hier als eigenständige Entitäten zu verstehen sind(Für Deutschland! Für den Verein! Und damit sind dann nicht die Leute, die im Verein sind gemeint sondern der Verein.) und die Ethics of Divinity betreffen die Gebote der Reinheit(Frauen, die ihre Monatsblutung haben dürfen nichts Wertvolles anfassen, dürfen nicht in die Küche! Homosexualität ist unrein! Unkosheres Essen ist böse! Die untere Kaste darf man nicht berühren! Hartz IV-Empfänger sind eklig!), betreffen religiöse Gebote und Seelen und sowas.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1521241) Verfasst am: 18.08.2010, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben:
Zitat:
sehr gut:Der Anfang ist: nicht mehr in Maschinendimensionen zu denken! Dann merkt man auch das es ein Zwang ist sich in diesen Verbrennungsmotor-Dimensionen zu bewegen, kurz: man ist ein Sklave davon, Unterordnung und Anpassung ist angesagt. Und wenn man sich als Sklaven erkennt dann ist der Wille zur Befreiung nicht weit.


Also, vielleicht kannst du mir ja erklären, was du mit Maschinendimensionen meinst? Das Denken erfolgt immer in bestimmten Strukturen und Abläufen, damit wird das Handeln und Überleben erleichtert.

Du lebst in einem Umfeld das dich zwingt in Maschinendimensionen zu bewegen, du musst dich in irgendeine Maschinen-angetriebene Kiste reinsetzen, weil das Umfeld sich an die Dimensionen die die Maschinen ermöglichen angepasst wurde.

Umweltschützer probieren jetzt dieses Maschinen-Umfeld irgendwie ein bischen umweltfreundlicher hinzubiegen, das man sich in diesem Motoren-Umfeld im Alltag bewegen muß steht gar nicht zur Disposition, man denkt in den Maschinen-Dimensionen. Und dabei ist dies alles von Menschenhand geschaffen, und bewirkt bloss eine Beschleunigung des Alltags, aber NullKommaNull Zeitgewinn.

Das ist für mich dann auch kein Umweltschutz, eher Aufrechterhaltung des VW-Umfelds, falsches denken wenn es wirklich um den Schutz der Natur geht.
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1521251) Verfasst am: 18.08.2010, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben:
Zitat:
sehr gut:Der Anfang ist: nicht mehr in Maschinendimensionen zu denken! Dann merkt man auch das es ein Zwang ist sich in diesen Verbrennungsmotor-Dimensionen zu bewegen, kurz: man ist ein Sklave davon, Unterordnung und Anpassung ist angesagt. Und wenn man sich als Sklaven erkennt dann ist der Wille zur Befreiung nicht weit.


Also, vielleicht kannst du mir ja erklären, was du mit Maschinendimensionen meinst? Das Denken erfolgt immer in bestimmten Strukturen und Abläufen, damit wird das Handeln und Überleben erleichtert.

Du lebst in einem Umfeld das dich zwingt in Maschinendimensionen zu bewegen, du musst dich in irgendeine Maschinen-angetriebene Kiste reinsetzen, weil das Umfeld sich an die Dimensionen die die Maschinen ermöglichen angepasst wurde.

Umweltschützer probieren jetzt dieses Maschinen-Umfeld irgendwie ein bischen umweltfreundlicher hinzubiegen, das man sich in diesem Motoren-Umfeld im Alltag bewegen muß steht gar nicht zur Disposition, man denkt in den Maschinen-Dimensionen. Und dabei ist dies alles von Menschenhand geschaffen, und bewirkt bloss eine Beschleunigung des Alltags, aber NullKommaNull Zeitgewinn.

Das ist für mich dann auch kein Umweltschutz, eher Aufrechterhaltung des VW-Umfelds, falsches denken wenn es wirklich um den Schutz der Natur geht.


Suspekt

Hast du das nicht schonmal geschrieben?
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-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1521593) Verfasst am: 18.08.2010, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Mal eine Frage zur Umweltverschmutzung.

Der romantische Nebel Londons hatte seine Ursache durch das Heizen mit Kohle - die Luft ist heute sauberer.
Der Fluss an dem ich aufwuchs war ein Zwischending zwischen Kloake und Salzlauge - heute kann man darin schwimmen.
Im Wald gab es früher wilde Müllhalden wo wir als Kinder spielten - obwohl ich heute viel wandere treffe ich keine mehr an.

Mir scheint die Heftigkeit mit der ein ökologischer Diskurs zeitweise geführt wird, umgekehrt proportional zur Wirlichkeit zu sein.
Wo ist denn die Frage? Am Kopf kratzen
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1521636) Verfasst am: 19.08.2010, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, das Umweltproblem des angehenden Jahrhunderts ist die Verschmutzung der Welt mit Kunststoffen.


Ich tippe auf Überfischung.


Da will ich doch mittippen: Überbevölkerung.

Das ist imho das Kernproblem von so gut wie allem.


dito. überbevölkerung.
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Flipper in the Fishhandel
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Anmeldungsdatum: 23.12.2004
Beiträge: 394

Beitrag(#1521710) Verfasst am: 19.08.2010, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Es war mir erstmal wichtig das Thema Umweltschutz/Ökologie anzusprechen, auch wenn mir klar ist, dass hier sehr detailliert über bestimmte Begriffe diskutiert wird.
Also kann man schon über den Begriff Ökologie sprechen und was man unter Umweltschutz versteht, ich kann auch meine Wohnung schützen und dies als "Umweltschutz" ansehen.

Mein primäres Interesse lag darin, zu sehen, ob sich auch Andere hier mit dem Thema beschäftigen und wenn ja wie. Dazu gehört für mich auch das oberflächliche Handeln (z.. Bioprodukte, Suchmaschinen,...)
Ich nehme mal an, dass jeder Mensch moralisch handelt, aber einem zum moralischen Handeln zu zwingen oder zu überreden ist meiner Meinung nach uneffektiver, als die Selbsterkenntnis moralisch zu handeln. Deshalb würde ich höchstens Denkanstöße geben und dadurch (durch Rückmeldung) vielleicht auch selber meine Meinung und mein Handeln überdenken und ändern.

Zitat:

BeitragVerfasst am: 19.08.2010, 01:09 Titel:
pera hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, das Umweltproblem des angehenden Jahrhunderts ist die Verschmutzung der Welt mit Kunststoffen.


Ich tippe auf Überfischung.


Da will ich doch mittippen: Überbevölkerung.

Das ist imho das Kernproblem von so gut wie allem.


dito. überbevölkerung.


Ich denke Überbevölkerung an sich ist sehr weit gefasst, die Industriestaaten mit relativ geringen Bevölkerungswachstum erzeugen eine viel größere Umweltzerstörung als z.B. Afrikanische Staaten mit einem hohen Bevölkerungswachstum.
100 Menschen, die sich sehr "natürlich" verhalten, können weniger Umwelteinfluss nehmen als 10 "Normaleuropäer".
Alleine die Ernährung (Fleisch oder Vegan) hat schon enormen Einfluss.
Das Hauptthema denke ich ist Allgemein der enorme Ressourcenverbrauch!
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Ich kenne unzählige Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen. (Johannes Gross, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Capital)
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Beitrag(#1521726) Verfasst am: 19.08.2010, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Die 100 Afrikaner verhalten sich nicht unbedingt „natürlich“, sie sind schlicht arm und wenn sie könnten, würden sie gern einen Lebensstandard haben wie in Europa. Dieser ist aber für die ganze Weltbevölkerung nicht realisierbar – ressourcenmäßig.

Die Threads zu diesem Thema von denen moecks sprach, waren vermutlich von rabert
Früchte der Erde
Die vergessene Katastrophe
Sklaven unserer Zeit
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Beitrag(#1521784) Verfasst am: 19.08.2010, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die 100 Afrikaner verhalten sich nicht unbedingt „natürlich“, sie sind schlicht arm und wenn sie könnten, würden sie gern einen Lebensstandard haben wie in Europa. Dieser ist aber für die ganze Weltbevölkerung nicht realisierbar – ressourcenmäßig.


Das ist meiner Meinung aber das Problem! Der Lebensstandard, oder die Erwartung an ein erfülltes und unbeschwertes Leben ist sehr unterschiedlich. Während sich evtl. ein Mensch in "absoluter Armut"(Definition Mc Namara) befindet ist für Ihn das essentielle, das was Ihn am Leben erhält(Essen, Trinken,...), aber in unserer Gesellschaft gilt ein Hartz IV Empfänger als arm ("relative Armut").

http://de.wikipedia.org/wiki/Relative_Armut

Der Vergleich ist schwierig, man sollte eher die benötigten Ressourcen versuchen zu vergleichen!
Welche Ressourcen verbraucht ein Mensch in Deutschland und was verbraucht ein Mensch in Simbabwe am Tag!
Die meisten Einschränkung im Leben sind ein Beitrag zur Ressourcenschonung. Das Problem ist nur, dass Ressourcenschonung/sparen/Einschränkung..., schlecht mit einem auf Wachstum basierenden Wirtschaftssystem kooperieren.
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Beitrag(#1521888) Verfasst am: 19.08.2010, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Um noch mal auf Internet-Nutzung zu kommen,
hier aus einem Stern- Artikel von 2008:
Zitat:
Was vielen Menschen nicht bewusst ist: Auch virtuelles Reisen kostet eine Menge Energie. Allein eine Anfrage bei der Suchmaschine Google kostet vier Watt Strom pro Stunde oder zwei Gramm CO2 Ausstoß, wie Forscher aus den USA errechnet haben: "Das entspricht dem Stromverbrauch einer Energiesparlampe, die eine Stunde lang brennt", sagt Siegfried Behrendt vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung in Berlin.

"Ein Jahr lang eine Identität in der Parallelwelt Second Life zu pflegen, entspricht dem durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch eines Brasilianers"


http://www.stern.de/digital/online/stromverbrauch-wie-viel-energie-kostet-eine-google-suche-634098.html

Zitat:
Welche Energiemengen dabei verbraucht werden, zeigt eine Serverfarm des deutschen Unternehmens Strato AG, die direkt unter der Einflugschneise des Berliner Flughafens Tegel liegt. Die Abwärme der rund 25.000 Computer ist so groß, dass Piloten über dem Firmengebäude wegen aufsteigender Warmluft hin und wieder Turbulenzen verspüren.

Kühlung für Serverfarmen

Mittlerweile werden Serverfarmen oft an Gewässern errichtet, die Kühlmöglichkeiten bieten. Die geplante Google-Serverfarm im oberösterreichischen Kronstorf soll von der Enns gekühlt werden. Die riesigen Strommengen, die der IT-Knoten verbrauchen wird, werden direkt der vorbeiführenden Hochspannungsleitung des Verbundes entnommen. „Die Enns und die vorhandene Starkstromleitung waren bei der Standortwahl für Google wesentliche Kriterien“

http://www.nachrichten.at/ratgeber/digital/art122,443077

Weinen aber Internet macht doch son Spaß...
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Beitrag(#1521895) Verfasst am: 19.08.2010, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Weinen aber Internet macht doch son Spaß...


Du kannst doch klein Anfangen und einfach weniger Suchanfragen stellen und vielleicht erstmal 10min weniger am PC sitzen.

Idee
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Beitrag(#1521896) Verfasst am: 19.08.2010, 15:55    Titel: das solare Zeitalter Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Um noch mal auf Internet-Nutzung zu kommen,
hier aus einem Stern- Artikel von 2008:
Zitat:
Was vielen Menschen nicht bewusst ist: Auch virtuelles Reisen kostet eine Menge Energie. Allein eine Anfrage bei der Suchmaschine Google kostet vier Watt Strom pro Stunde oder zwei Gramm CO2 Ausstoß, wie Forscher aus den USA errechnet haben: "Das entspricht dem Stromverbrauch einer Energiesparlampe, die eine Stunde lang brennt", sagt Siegfried Behrendt vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung in Berlin.

"Ein Jahr lang eine Identität in der Parallelwelt Second Life zu pflegen, entspricht dem durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch eines Brasilianers"


http://www.stern.de/digital/online/stromverbrauch-wie-viel-energie-kostet-eine-google-suche-634098.html

Zitat:
Welche Energiemengen dabei verbraucht werden, zeigt eine Serverfarm des deutschen Unternehmens Strato AG, die direkt unter der Einflugschneise des Berliner Flughafens Tegel liegt. Die Abwärme der rund 25.000 Computer ist so groß, dass Piloten über dem Firmengebäude wegen aufsteigender Warmluft hin und wieder Turbulenzen verspüren.

Kühlung für Serverfarmen

Mittlerweile werden Serverfarmen oft an Gewässern errichtet, die Kühlmöglichkeiten bieten. Die geplante Google-Serverfarm im oberösterreichischen Kronstorf soll von der Enns gekühlt werden. Die riesigen Strommengen, die der IT-Knoten verbrauchen wird, werden direkt der vorbeiführenden Hochspannungsleitung des Verbundes entnommen. „Die Enns und die vorhandene Starkstromleitung waren bei der Standortwahl für Google wesentliche Kriterien“

http://www.nachrichten.at/ratgeber/digital/art122,443077

Weinen aber Internet macht doch son Spaß...


Leute!

Lasst euch doch nicht ständig zu Öko-Sündern machen, die mit schlechtem Gewissen essen, sich fortbewegen oder surfen.

Verhalten ist das eine, die Parameter, in denen Verhalten stattfindet, sind das wichtigere und entscheidende.

Lasst uns endlich mal das solare Zeitalter beginnen, dann ist genug Energie für's Internet vorhanden. (Für etwas anderes ist es ja eh nicht so wichtig.)

http://www.eurosolar.de/

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Beitrag(#1521910) Verfasst am: 19.08.2010, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Verhalten ist das eine, die Parameter, in denen Verhalten stattfindet, sind das wichtigere und entscheidende.


Da hast du schon recht, jedoch kommt man mit Verhaltensänderung schneller ans Ziel!
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Beitrag(#1521931) Verfasst am: 19.08.2010, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Woah, 1 1/2 Stunden war der PC aus!!!
Der Vernunft folgend, nicht aus schlechtem Gewissen!
Allerdings liefen in der Zeit der Backofen, der Staubsauger, die Waschmaschine…war größtenteils nötig, aber stromlos war ich eher nicht.

Wahrscheinlich müssen Verhalten und Technik Hand in Hand gehen.
Die ganzen nötigen Veränderungen und ihre Zusammenhänge müssen den Leuten besser klar gemacht werden. Wie damals bei Mülltrennung und Recycling.
Solar allein wird nicht reichen.
Und gegen Biogasanlagen oder neue Hochspannungsleitungen gibt’s heftig Proteste.
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