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Venezuela - Revival der Rätedemokratie
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20113
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2146178) Verfasst am: 07.08.2018, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Hmm, vielleicht eher solche Leute:

"Wissenschaftler, Techniker, Erfinder und Forscher der DDR"

An der Liste fällt auf, dass so gut wie keiner nach 1949 geboren bzw sozialisiert wurde.
Also können sie auch nicht "von der DDR produziert" worden sein.


Das dürfte natürlich eine Auswahl sein. Soweit mir bekannt, gab es in der DDR auch einen Studien- und Ausbildungsbetrieb nicht nur in Marxismus-Leninismus, sondern auch in Physik, Chemie etc.. Prozentual waren sogar etwas mehr Personen in FuE-Bereichen tätig als im Westen. Wissenschaft lebt natürlich vom Austausch, und da gab es ja während des Kalten Kriegs Einschränkungen. Es wird angeführt, daß westliche Embargos und -im Gegenzug- Importbeschränkungen, Überalterung technischer Einrichtungen, Probleme bei der Beschaffung von Werkstoffen und Chemikalien, Bürokratismus etc. wissenschaftliche Tätigkeiten behindert hätten.

Allerdings - ein interessanter Treppenwitz bei der Geschichte - hat man auch gesehen, daß wenn in den dortigen Betrieben ein "betriebswirtschaftliches Denken" Einzug halte, die FuE langfristig bedroht sei, weil Forschungsarbeiten ja nun einmal keine kurzfristigen Gewinne liefern, und wenn man dann dem Ziel des Profits alles unterordne... (vgl. als Quelle Angela Scherzinger, "DDR-Forschungslandschaft im Umbruch: Bestandsaufnahme und Perspektiven", DIW 1990).


schon in der schule wurde man angehalten, neues "zu erfinden", verbesserungen auszutüfteln- in allen bereichen.
deshalb gabs die sog. "messe der meister von morgen" einmal im jahr. dort musste jeder schüler ein exemplar abgeben, irgendwas, was er selbst hergestellt, sich ausgedacht, ersonnen hat.
konnte was technischen sein, auch in zusammenarbeit mit den eltern z.b.
aber auch topflappen- selbstgestrickt mit innovativem muster. da war man großzügig. kam dann eben nicht in die glasvitrine, denn die besten ergebnisse wurden ausgestellt.
soweit meine erinnerung.
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2146179) Verfasst am: 07.08.2018, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Hmm, vielleicht eher solche Leute:

"Wissenschaftler, Techniker, Erfinder und Forscher der DDR"

An der Liste fällt auf, dass so gut wie keiner nach 1949 geboren bzw sozialisiert wurde.
Also können sie auch nicht "von der DDR produziert" worden sein.


Das dürfte natürlich eine Auswahl sein. Soweit mir bekannt, gab es in der DDR auch einen Studien- und Ausbildungsbetrieb nicht nur in Marxismus-Leninismus, sondern auch in Physik, Chemie etc.. Prozentual waren sogar etwas mehr Personen in FuE-Bereichen tätig als im Westen. Wissenschaft lebt natürlich vom Austausch, und da gab es ja während des Kalten Kriegs Einschränkungen. Es wird angeführt, daß westliche Embargos und -im Gegenzug- Importbeschränkungen, Überalterung technischer Einrichtungen, Probleme bei der Beschaffung von Werkstoffen und Chemikalien, Bürokratismus etc. wissenschaftliche Tätigkeiten behindert hätten.

Allerdings - ein interessanter Treppenwitz bei der Geschichte - hat man auch gesehen, daß wenn in den dortigen Betrieben ein "betriebswirtschaftliches Denken" Einzug halte, die FuE langfristig bedroht sei, weil Forschungsarbeiten ja nun einmal keine kurzfristigen Gewinne liefern, und wenn man dann dem Ziel des Profits alles unterordne... (vgl. als Quelle Angela Scherzinger, "DDR-Forschungslandschaft im Umbruch: Bestandsaufnahme und Perspektiven", DIW 1990).


schon in der schule wurde man angehalten, neues "zu erfinden", verbesserungen auszutüfteln- in allen bereichen.
deshalb gabs die sog. "messe der meister von morgen" einmal im jahr. dort musste jeder schüler ein exemplar abgeben, irgendwas, was er selbst hergestellt, sich ausgedacht, ersonnen hat.
konnte was technischen sein, auch in zusammenarbeit mit den eltern z.b.
aber auch topflappen- selbstgestrickt mit innovativem muster. da war man großzügig. kam dann eben nicht in die glasvitrine, denn die besten ergebnisse wurden ausgestellt.
soweit meine erinnerung.

Du hast also den ersten Common-Rail LKW gebaut? Glückwunsch. Lachen
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20113
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2146180) Verfasst am: 07.08.2018, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Hmm, vielleicht eher solche Leute:

"Wissenschaftler, Techniker, Erfinder und Forscher der DDR"

An der Liste fällt auf, dass so gut wie keiner nach 1949 geboren bzw sozialisiert wurde.
Also können sie auch nicht "von der DDR produziert" worden sein.


Das dürfte natürlich eine Auswahl sein. Soweit mir bekannt, gab es in der DDR auch einen Studien- und Ausbildungsbetrieb nicht nur in Marxismus-Leninismus, sondern auch in Physik, Chemie etc.. Prozentual waren sogar etwas mehr Personen in FuE-Bereichen tätig als im Westen. Wissenschaft lebt natürlich vom Austausch, und da gab es ja während des Kalten Kriegs Einschränkungen. Es wird angeführt, daß westliche Embargos und -im Gegenzug- Importbeschränkungen, Überalterung technischer Einrichtungen, Probleme bei der Beschaffung von Werkstoffen und Chemikalien, Bürokratismus etc. wissenschaftliche Tätigkeiten behindert hätten.

Allerdings - ein interessanter Treppenwitz bei der Geschichte - hat man auch gesehen, daß wenn in den dortigen Betrieben ein "betriebswirtschaftliches Denken" Einzug halte, die FuE langfristig bedroht sei, weil Forschungsarbeiten ja nun einmal keine kurzfristigen Gewinne liefern, und wenn man dann dem Ziel des Profits alles unterordne... (vgl. als Quelle Angela Scherzinger, "DDR-Forschungslandschaft im Umbruch: Bestandsaufnahme und Perspektiven", DIW 1990).


schon in der schule wurde man angehalten, neues "zu erfinden", verbesserungen auszutüfteln- in allen bereichen.
deshalb gabs die sog. "messe der meister von morgen" einmal im jahr. dort musste jeder schüler ein exemplar abgeben, irgendwas, was er selbst hergestellt, sich ausgedacht, ersonnen hat.
konnte was technischen sein, auch in zusammenarbeit mit den eltern z.b.
aber auch topflappen- selbstgestrickt mit innovativem muster. da war man großzügig. kam dann eben nicht in die glasvitrine, denn die besten ergebnisse wurden ausgestellt.
soweit meine erinnerung.

Du hast also den ersten Common-Rail LKW gebaut? Glückwunsch. Lachen


nein, aber den string-tanga für den herren.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2146186) Verfasst am: 08.08.2018, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

Das dürfte natürlich eine Auswahl sein.

wenn's in wikipedia steht, dann dürfte das schon die Positivauswahl sein.
Critic hat folgendes geschrieben:

Soweit mir bekannt, gab es in der DDR auch einen Studien- und Ausbildungsbetrieb nicht nur in Marxismus-Leninismus, sondern auch in Physik, Chemie etc..

Logisch. Sonst wäre der Laden drüben noch früher eingegangen.
Mit Geschwätzwissenschaften kommt man halt nicht weit.
Wenn ich mich an die Kollegen erinnere, die vor der Wende rübergemacht hatten
bzw nach der Wende legal zu Gast waren, dann waren die natürlich nicht dümmer, aber auch nicht schlauer als die schon länger hier Forschenden.
Auffällig war aber eine gewisse Verdruckstheit und Autoritätshörigkeit.
Da merkte man richtig die Deformation durch das politische System.
Einer Autorität Widerworte zu geben konnte einem drüben anscheinend Kopf und/oder Karriere kosten, hierzulande war das nach 1968 eher weniger ein Thema.
Critic hat folgendes geschrieben:

Prozentual waren sogar etwas mehr Personen in FuE-Bereichen tätig als im Westen. Wissenschaft lebt natürlich vom Austausch, und da gab es ja während des Kalten Kriegs Einschränkungen.

Dass der Ostblock seine Leute nichtmal zeitweise rausliess gehörte zu dessen kapitalsten Knieschüssen.
Ich habe allerdings auch schon mit DDR-Kollegen auf Konferenzen gesoffen, die von der NATO gesponsort wurden.
Vmtl gehörten die aber zum politisch zuverlässigen Reisekader und glaubten, da gäbe es was zu spionieren. zynisches Grinsen
Critic hat folgendes geschrieben:

Es wird angeführt, daß westliche Embargos und -im Gegenzug- Importbeschränkungen, Überalterung technischer Einrichtungen, Probleme bei der Beschaffung von Werkstoffen und Chemikalien, Bürokratismus etc. wissenschaftliche Tätigkeiten behindert hätten.

Das ist wohl wahr, sie hatten spezielle Fertigkeiten im Umgang mit Mangelsituationen entwickelt.
Das merkt man selbst heute noch: jüngere (Nachwende-)Kollegen von "drüben" bezeichnen eine ad-hoc Elektronikbastelei als "russische Lösung" Sehr glücklich
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 03.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2146187) Verfasst am: 08.08.2018, 00:35    Titel: relative Reisefreiheit in Polen Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
(...)
Dass der Ostblock seine Leute nichtmal zeitweise rausliess gehörte zu dessen kapitalsten Knieschüssen.
(...)


das ist nicht richtig,
sowohl in Polen als auch in Ungarn gab es einige Zeiten lang immer wieder relative Reisefreiheiten.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14324169.html

Zitat:
Seit der Parteichef Gierek in der Volksrepublik herrscht, ist für die 35 Millionen Polen Reisefreiheit kein Fremdwort mehr. "Die Freiheit, sich in der Welt zu bewegen", schrieb die Warschauer Intellektuellenzeitung "Polityka", "gehört eben zu jenen höheren Werten, die wir in unserem Lebensmodell gerne sehen möchten."


es gab aber ein kleines Problem:

Zitat:
"Der polnische Tourist", so die Leiterin des staatlichen Reisebüros "Orbis" in Warschau, "wird nicht gerne gesehen, weil er kein Geld hat."


dennoch war auch dies möglich:

Zitat:
Die Reichen fahren jedoch lieber individuell in den Westen, und die Nichtreichen genauso: 1979 waren es, nach amtlichen Angaben, 635 000; in diesem Jahr sollte ihre Zahl die Millionenmarke überschreiten. An erster Stelle der Beliebtheitsskala steht seit Jahren die Bundesrepublik. S.101
Die 31 Mitarbeiter in der Visa-Abteilung der bundesrepublikanischen Botschaft in Warschau müssen harte Arbeit leisten, um Tag für Tag bis zu 2000 Anfragen zu bearbeiten. 1979 gastierten im Wunderland am Rhein knapp 224 000 Bürger der Volksrepublik Polen, dieses Jahr sollten es über 300 000 sein. Wo nehmen sie das Reisegeld her?


Zitat:
Die meisten Polen aber reisen in den Westen ohne die dafür nötigen Devisenguthaben. In Schweden, Österreich und Finnland, wo es für Polen keine Visa-Pflicht gibt, werden junge Polen als billige und willige Hilfskräfte gern gesehen. Auch in Schleswig-Holstein gibt es Baumschulen, die schon seit Jahren auf Schwarz- und Schwerarbeiter aus der Volksrepublik zum üblichen Stundenlohn von acht Mark plus Logis eingestellt sind.


Diese ältere Generation von heutigen polnischen Politikern,
die schon in den 70er Jahren in den Westen gegangen waren - findet man in der Regel bei der Westorientierten PO.

Die Daheimgebliebenen sind in der Regel in der PIS. Die Kaczka-Zwillinge rühmten sich dereinst,
nie vorher im Westen gewesen zu sein.

Bei uns im Rheingau gibt es Weingüter, die hatten schon seit den 70er Jahren polnische Arbeiter zur Lese angestellt.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2146210) Verfasst am: 08.08.2018, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Weshalb ist es also der einen Seite gelungen die andere totzuruesten und nicht umgekehrt? Weil am Ende das leistungsfähigere System gewonnen hat.

Da hätte ich mal eine Frage an einen Kanadier:
Die moderne Flugzeugsparte von Bombardier wurde vor kurzem von Airbus mit 50.01% übernommen(die Flugzeuge laufen jetzt unter Airbus-A220), und das obwohl Boeing gegen Bombardier klagte als die in den USA Flugzeuge verkaufen wollten wegen "Subventionen Kanadas".
Ebenfalls vor kurzem wurde der 4. Flugzeughersteller übernommen: Embraer. Nur eben von Boeing.

Mit dem Ergebnis das man an vielen Flughäfen jetzt hauptsächlich nur noch 2 Hersteller sehen kann: Boeing und Airbus.

Was haben die 2 'geschluckten' Hersteller falsch gemacht? Haben sie etwas falsch gemacht? Oder geht es in dem Wirtschaftssystem (nur) darum das kleinere Einheiten von grösseren geschluckt werden? Monopolisierung(und damit auch Macht) als Ziel?
War die kanadische Firma mit ~70000 Mitarbeitern und über 16 Milliarden Umsatz zu schwach so ein Projekt in diesem Markt zu stemmen?

*schieb*

War diese grosse kanadische Firma+Kanada(Subventionen) nicht "leistungsfähig" genug?
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wolle
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Anmeldungsdatum: 23.03.2015
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Beitrag(#2147639) Verfasst am: 19.08.2018, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Aus Venezuela fliehen derzeit so viele tausend Menschen pro Tag, dass die Nachbarländer Kolumbien, Brasilien und Peru überfordert sind.
http://www.tagesschau.de/ausland/venezuela-brasilien-101.html
Venezuela könnte reich sein wie Saudi-Arabien, aber die Korruption hat das Land ruiniert.
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72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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beachbernie
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Beitrag(#2147643) Verfasst am: 19.08.2018, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Aus Venezuela fliehen derzeit so viele tausend Menschen pro Tag, dass die Nachbarländer Kolumbien, Brasilien und Peru überfordert sind.
http://www.tagesschau.de/ausland/venezuela-brasilien-101.html
Venezuela könnte reich sein wie Saudi-Arabien, aber die Korruption hat das Land ruiniert.



Es war eine nicht funktionierende Wirtschaftsideologie, die das Land ruiniert hat. Die jetzt unbezweifelbar herrschende Korruption ist nur eine Folge davon.

Ich gestehe den Chavisten naemlich durchaus zu, dass sie ursprünglich einmal mit viel Idealismus und grossen Hoffnungen ihr Projekt begonnen haben. Mit dem Scheitern ihrer Politik wurden viele zuerst desillusioniert, dann zynisch und am Ende korrupt. Sowas passiert öfters, wenn gutgemeinte Blütenträume irgendwann wie Seifenblasen platzen.
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unquest
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Beitrag(#2147646) Verfasst am: 19.08.2018, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

Venezuela könnte reich sein wie Saudi-Arabien, aber die Korruption hat das Land ruiniert.

Bei dieser Meldung musste ich heute an Venezuela denken. Der Übergang von einer Wohlfahrtsgesellschaft in den Sozialismus ist fließend. Diesem Laden hier gebe ich auch nicht mehr lange. Lachen
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beachbernie
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Beitrag(#2147648) Verfasst am: 19.08.2018, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Venezuela könnte reich sein wie Saudi-Arabien, aber die Korruption hat das Land ruiniert.

Bei dieser Meldung musste ich heute an Venezuela denken. Der Übergang von einer Wohlfahrtsgesellschaft in den Sozialismus ist fließend. Diesem Laden hier gebe ich auch nicht mehr lange. Lachen




Zitat:
....In June, Israeli prosecutors charged Netanyahu's wife Sara with misusing over $100,000 in public funds to order lavish meals from some of the country's most famous chefs. ...



https://www.cbsnews.com/news/israel-benjamin-netanyahu-questioned-corruption-investigation-israeli-police/


Und wie lange gibst Du diesem "Laden"? zwinkern
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Dominik
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Beitrag(#2149166) Verfasst am: 01.09.2018, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Venezuela ist echt geeignet einen vom Glauben abfallen zu lassen.
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"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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vrolijke
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Beitrag(#2149174) Verfasst am: 01.09.2018, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Venezuela ist echt geeignet einen vom Glauben abfallen zu lassen.


Ach.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Wilson
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Beitrag(#2149175) Verfasst am: 01.09.2018, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dominik hat folgendes geschrieben:
Venezuela ist echt geeignet einen vom Glauben abfallen zu lassen.


Ach.


grossrundbesitzer wegen mordes an kleinbauern in venezuela verhaftet.

https://amerika21.de/2018/08/209959/venezuela-grossgrundbesitzer-verhaftet

ach.
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vrolijke
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Beitrag(#2149176) Verfasst am: 01.09.2018, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dominik hat folgendes geschrieben:
Venezuela ist echt geeignet einen vom Glauben abfallen zu lassen.


Ach.


grossrundbesitzer wegen mordes an kleinbauern in venezuela verhaftet.

https://amerika21.de/2018/08/209959/venezuela-grossgrundbesitzer-verhaftet

ach.


Am Kopf kratzen ist es nicht üblich, dass Morden geahndet werden?
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Beitrag(#2149182) Verfasst am: 01.09.2018, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dominik hat folgendes geschrieben:
Venezuela ist echt geeignet einen vom Glauben abfallen zu lassen.


Ach.


grossrundbesitzer wegen mordes an kleinbauern in venezuela verhaftet.

https://amerika21.de/2018/08/209959/venezuela-grossgrundbesitzer-verhaftet

ach.


Die Vorgeschichte ist bemerkenswert.
Zitat:
Im Mai dieses Jahres hatte der Bauernrat vom Nationalen Landinstitut die Erlaubnis bekommen, auf dem Grundstück "La Escondida" zu produzieren. Es war seit 2010 in Staatsbesitz, lag aber brach und die Bauern fingen im Jahr 2017 auf eigene Initiative an, die 860 Hektar zu bearbeiten. Dann tauchte Ricardo Mora auf, dem weitere Ländereien in Barinas und den Teilstaaten Mérida und Apure gehören und behauptete, das Grundstück erworben zu haben. Er ließ die Finca besetzen. Die Bauern berichten seitdem über ständige Schikanen und Drohungen, im Mai hätten Mora und eine Gruppe von angeheuerten Männern auf sie geschossen.


Das war Monate vor dem Mord. Gibt es da keine Polizei?
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unquest
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Beiträge: 3326

Beitrag(#2149184) Verfasst am: 01.09.2018, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Venezuela ist echt geeignet einen vom Glauben abfallen zu lassen.

Das Land steht ökonomisch genau da, wo ich es erwartet habe. Das passiert eben, wenn nicht rechtzeitig ein McCarthy zur Stelle ist und ein Staat sozialistischen Banden ausgeliefert ist.
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Grey
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Beiträge: 2280

Beitrag(#2149185) Verfasst am: 01.09.2018, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Das passiert eben, wenn nicht rechtzeitig ein McCarthy zur Stelle ist ...


Du bist vielleicht ein Herzchen. Lachen

https://de.wikipedia.org/wiki/McCarthy-%C3%84ra
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#2149195) Verfasst am: 01.09.2018, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Dominik hat folgendes geschrieben:
Venezuela ist echt geeignet einen vom Glauben abfallen zu lassen.

Das Land steht ökonomisch genau da, wo ich es erwartet habe. Das passiert eben, wenn nicht rechtzeitig ein McCarthy zur Stelle ist und ein Staat sozialistischen Banden ausgeliefert ist.


Zitat:
Philip Loeb, beliebter Sprecher und Darsteller der Radio- und TV-Serie The Goldbergs, verlor seine Arbeit, weil sein Name in einem anderen privat publizierten Traktat namens Red Channels („Rote Kanäle“) erwähnt worden war.[30] Er verfiel in Depressionen und beging Selbstmord.[31]
wikipedia

toll. das war übrigens am 1.september 1955.


Zitat:
Das Vorgehen McCarthys und des HUAC stieß bei einem großen Teil der amerikanischen Bevölkerung auf breite Zustimmung. Der Soziologe Samuel A. Stouffer attestierte in einer 1954 durchgeführten Studie eine weite Verbreitung von Verschwörungsdenken, unkritischem Antikommunismus und Intoleranz gegenüber abweichendem Denken und Verhalten insbesondere in ländlichen und kleinstädtischen Schichten des Mittleren Westens.[42] Da sich die Verhöre vor allem gegen Intellektuelle, hochgestellte Regierungsbeamte und andere Privilegierte richteten, glauben Jürgen Heideking und Christof Mauch, dass sich in ihnen „der Drang der Mittelklassegesellschaft [manifestierte], ihre eigenen Normen allgemein verbindlich zu machen und politisch-kulturelle Abweichungen vom akzeptierten Meinungsspektrum in möglichst engen Grenzen zu halten“.[43]
wikipedia

passt zu dir. Traurig
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#2149965) Verfasst am: 08.09.2018, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Venezuela hat einen nationalen Aufbruch eigener Art hinter sich. Der Artikel über den Niedergang des bolivarischen Sozialismus erhebt Einspruch gegen die westliche Hetze, gemäß der ausgerechnet der chavistische Versuch, Venezuela aus der Rolle des Öllieferanten für den amerikanisch dominierten Weltmarkt zu befreien, das Volk verarmt und dem Land die „Zukunft“ geraubt habe. Der dummen Allerweltsformel, dass da – wieder einmal! – ein „eigentlich reiches Land“ wegen falscher Politik ganz arm sei, setzen wir die Einsicht entgegen, dass „Öl“ kein Reichtum ist, sondern allenfalls in den kapitalistischen Metropolen zu einem solchen wird, nur dafür und für nichts anderes da ist und darum jeder Versuch der Umwidmung nicht nur in sich widersprüchlich ist, sondern von den kapitalistischen Weltmarktmächten als Verbrechen definiert wird, das sie zum Scheitern verurteilen.


https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/venezuela

Dieser Artikel ist noch nicht frei verfügbar.
also dran bleiben!
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Beitrag(#2150010) Verfasst am: 08.09.2018, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Venezuela hat einen nationalen Aufbruch eigener Art hinter sich. Der Artikel über den Niedergang des bolivarischen Sozialismus erhebt Einspruch gegen die westliche Hetze, gemäß der ausgerechnet der chavistische Versuch, Venezuela aus der Rolle des Öllieferanten für den amerikanisch dominierten Weltmarkt zu befreien, das Volk verarmt und dem Land die „Zukunft“ geraubt habe. Der dummen Allerweltsformel, dass da – wieder einmal! – ein „eigentlich reiches Land“ wegen falscher Politik ganz arm sei, setzen wir die Einsicht entgegen, dass „Öl“ kein Reichtum ist, sondern allenfalls in den kapitalistischen Metropolen zu einem solchen wird, nur dafür und für nichts anderes da ist und darum jeder Versuch der Umwidmung nicht nur in sich widersprüchlich ist, sondern von den kapitalistischen Weltmarktmächten als Verbrechen definiert wird, das sie zum Scheitern verurteilen.


https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/venezuela

Dieser Artikel ist noch nicht frei verfügbar.
also dran bleiben!



Das "chavistische Esperiment" funktionierte solange wie der Oelrubel rollte. Als diese Einnahmequelle infolge sinkender Weltmarktpreise fuer Rohöl auszutrocknen begann, brach der Laden wegen akutem systemischen Versagen zusammen.

Eines in dem Auszug stimmt sogar. Das "chavistische Experiment" scheiterte nicht daran, dass man sich "aus der Rolle des Öllieferanten für den amerikanisch dominierten Weltmarkt befreit" hatte, sondern daran, dass das sozialistische System unfähig war funktionierende neue Industrien aufzubauen um sich von der Abhängigkeit von üppig sprudelnden Einnahmen aus dem Verkauf von Rohöl zu befreien. Man hatte fast 2 Jahrzehnte Zeit dazu und konnte diese Zeit nicht nutzen.
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Beitrag(#2150031) Verfasst am: 08.09.2018, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ad Beitrag:

Grey hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Das passiert eben, wenn nicht rechtzeitig ein McCarthy zur Stelle ist ...


Du bist vielleicht ein Herzchen. Lachen

https://de.wikipedia.org/wiki/McCarthy-%C3%84ra


Tatsächlich gefällt das Bild so manchen Leuten: Da Lula bis auf weiteres im Gefängnis sitzt, nicht kandidieren kann und der voraussichtliche Ersatzkandidat eher blaß erscheint (normalerweise sollte man ja denken, daß den Wählern alles lieber sein müsse als ein Rechtsextremer, aber hier --), steht einer in den Umfragen vorne, der noch extremere Vorstellungen hat als etwa Rodrigo Duterte:

WP hat folgendes geschrieben:
Der australische Nachrichtensender News.com.au fragte sich, ob Bolsonaro wohl der „abscheulichste Politiker der Welt“ sei (the world’s most repulsive politician).

Jair Bolsonaro will mal so richtig "aufräumen": Er verherrlicht die Diktatur, befürwortet Todesstrafe und Folter, will, daß Polizei und Militär weitgehend ohne Restriktionen handeln sollten, betrachtet Homosexualität und "Rassenvermischung" als Resultate schlechter Erziehung durch und als Schande für die Eltern. Und natürlich seien seine Gegner alles böse Linksextremisten, gegen die man kämpfen müsse.

Nun hat es während einer Veranstaltung ein Messerattentat auf ihn gegeben. Im Nachklapp hatte ich einerseits von Überlegungen gehört, er wolle sich nach dem Angriff aus dem Rennen zurückziehen.

Aber es wird auch sinniert, daß der Mann sogar davon profitieren könnte: Die Wirtschaftselite schart sich inzwischen um ihn, der eine "extrem liberale", sprich wirtschaftsfreundliche Politik, angekündigt hat. Und er muß seine "Agenda" nicht mehr in der Debatte verteidigen, wo er bislang immer einstecken mußte.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 09.09.2018, 02:24, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
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Beitrag(#2150035) Verfasst am: 09.09.2018, 01:55    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Dominik hat folgendes geschrieben:
Venezuela ist echt geeignet einen vom Glauben abfallen zu lassen.

Das Land steht ökonomisch genau da, wo ich es erwartet habe. Das passiert eben, wenn nicht rechtzeitig ein McCarthy zur Stelle ist und ein Staat sozialistischen Banden ausgeliefert ist.



Ich hatte schon immer den Verdacht, dass mit Deinem Demokratieverständnis was nicht in Ordnung sein kann.
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Wilson
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Beitrag(#2150094) Verfasst am: 09.09.2018, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Gegen Präsident Maduro Trump-Regierung soll mit venezolanischen Militärs Putschpläne beraten haben

Die US-Administration hat womöglich mit venezolanischen Militärs Umsturzpläne gegen Präsident Maduro geschmiedet - in mehreren Geheimtreffen. Gegen einen der Verschwörer sollen schwere Anschuldigungen vorliegen

http://www.spiegel.de/politik/ausland/venezuela-trump-regierung-soll-mit-militaers-putsch-plaene-beraten-haben-a-1227209.html

Zitat:
Zudem hat die Trump-Administration laut dem Bericht offenbar nicht gerade mit einem perfekten Demokraten geredet: einer der an den Gesprächen beteiligten Militärbefehlshaber steht demnach auf der Sanktionsliste korrupter Beamter in Venezuela.
Er sei in Washington einer ganzen Reihe schwerer Verbrechen beschuldigt worden - darunter Folter, Inhaftierung von Hunderten politischen Gefangenen, Drogenhandel und Kollaboration mit kolumbianischen Guerillakämpfern.

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swifty
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Beitrag(#2150097) Verfasst am: 09.09.2018, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

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beachbernie
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Beitrag(#2150358) Verfasst am: 11.09.2018, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Massenflucht der Buerger (2,3 Millionen Menschen oder 7% der Venezolaner sind bereits vor der systemischen Wirtschaftskrise geflohen, fast soviele wie aus dem kriegsgeplagten Syrien), abenteuerliche Inflationsraten (geschätzte Jahresrate: 1 000 000%), eine zunehmend konzept- und kopflose Regierung, die sich in fragwürdige Experimente mit Krypto-Currency flüchtet, ein fast völliger Zusammenbruch der medizinischen Versorgung etc.. Chaotisches Ende eines gescheiterten wirtschaftspolitischen Experiments:

https://www.cbc.ca/news/world/venezuela-currency-woes-1.4818373


Die Frage ist längst nicht mehr ob Maduro und seine unfähige und korrupte Bande geht, sondern nur noch wann endlich und ob das, was danach kommt, Besserung verspricht. Zweifel sind da durchaus angebracht ....bloss was waere die Alternative? Maduro sollte sich und den Venezuelern den Gefallen tun, zurücktreten und am Besten ausser Landes gehen und so Platz machen fuer einen Neuanfang. Sellten hatte eine Regierung so fertig wie derzeit die venezuelanisache. Hilflose Durchhalteparolen, dass die Wende erreicht waere und jetzt alles besser wuerde, nützen da nichts mehr.
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beachbernie
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Beitrag(#2150888) Verfasst am: 15.09.2018, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Venezuela's economy is in freefall. Hyperinflation, power cuts, and food and medicine shortages are driving millions of Venezuelans out of the country. Many are blaming President Nicolás Maduro and his government for the dire state the nation is in. Here, BBC News takes a closer look at how Venezuela's economy descended into its current crisis....


https://www.bbc.com/news/world-latin-america-36319877
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2150937) Verfasst am: 15.09.2018, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Venezuela's economy is in freefall. Hyperinflation, power cuts, and food and medicine shortages are driving millions of Venezuelans out of the country. Many are blaming President Nicolás Maduro and his government for the dire state the nation is in. Here, BBC News takes a closer look at how Venezuela's economy descended into its current crisis....


https://www.bbc.com/news/world-latin-america-36319877


Zitat:
Often, they have benefited directly from the government's social programmes - and argue that despite the shortages, they are still better off now than before Mr Chávez came to power in 1999.


Die Rache der Armen.
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beachbernie
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Beitrag(#2150956) Verfasst am: 15.09.2018, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Venezuela's economy is in freefall. Hyperinflation, power cuts, and food and medicine shortages are driving millions of Venezuelans out of the country. Many are blaming President Nicolás Maduro and his government for the dire state the nation is in. Here, BBC News takes a closer look at how Venezuela's economy descended into its current crisis....


https://www.bbc.com/news/world-latin-america-36319877


Zitat:
Often, they have benefited directly from the government's social programmes - and argue that despite the shortages, they are still better off now than before Mr Chávez came to power in 1999.


Die Rache der Armen.



So 'ne Art kollektives oekonomisches Selbstmordattentat?

Weil es ist absehbar, dass es auch denen nicht mehr lange besser gehen wird als vor der Machtuebernahme durch Chavez, wenn man denn mal glauben will, dass das nicht jetzt schon mehr auf Selbsttäuschung als auf tatsaechlicher persönlicher wirtschaftlicher Lage beruht. "Freier Fall" der Wirtschaft beinhaltet naemlich, dass der harte Boden der Realität noch nicht ganz erreicht ist. Und dieser harte Boden der Realität kommt unaufhaltsam näher solange sich diese wirtschaftspolitischen Versager noch weiter an die Macht klammern. Die Lage in Venezuela ist derzeit hoffnungslos. Wer was anderes glaubt, der lügt sich selber an.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2150976) Verfasst am: 16.09.2018, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Venezuela's economy is in freefall. Hyperinflation, power cuts, and food and medicine shortages are driving millions of Venezuelans out of the country. Many are blaming President Nicolás Maduro and his government for the dire state the nation is in. Here, BBC News takes a closer look at how Venezuela's economy descended into its current crisis....


https://www.bbc.com/news/world-latin-america-36319877


Zitat:
Often, they have benefited directly from the government's social programmes - and argue that despite the shortages, they are still better off now than before Mr Chávez came to power in 1999.


Die Rache der Armen.



So 'ne Art kollektives oekonomisches Selbstmordattentat?

Weil es ist absehbar, dass es auch denen nicht mehr lange besser gehen wird als vor der Machtuebernahme durch Chavez, wenn man denn mal glauben will, dass das nicht jetzt schon mehr auf Selbsttäuschung als auf tatsaechlicher persönlicher wirtschaftlicher Lage beruht. "Freier Fall" der Wirtschaft beinhaltet naemlich, dass der harte Boden der Realität noch nicht ganz erreicht ist. Und dieser harte Boden der Realität kommt unaufhaltsam näher solange sich diese wirtschaftspolitischen Versager noch weiter an die Macht klammern. Die Lage in Venezuela ist derzeit hoffnungslos. Wer was anderes glaubt, der lügt sich selber an.


Nein, die wirtschaftspolitischen Eliten hatten vor 1999 nicht daran gedacht, die Armen Venezuelas am Reichtum des Landes zu beteiligen. Warum ist ein Heilsbringer wie Chavez an die Macht gekommen? Doch nicht weil die wirtschaftspolitische Lage für die Mehrheit der Venezolaner so rosig war. Chávez war vermutlich noch spinnert genug, einen Bolivarischen Sozialismus zu propagieren.Um wirtschaftspolitisch zu versagen, muss man kein Sozialist sein. Das hat die Finanzkrise ja deutlich gezeigt. zwinkern Für die korrupte Maduro-Clique geht es tatsächlich nur noch um die Ausbeutung des Landes. Dessen Familie ist jedenfalls voller Experten in Sachen Ausbeutung. Und da kommen auch gleich mal sympathische Banker ins Spiel. https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/venezuela-ein-ganzes-land-als-beute-1.4106229

Zitat:
Krull war zehn Jahre lang als "Senior Relationship Manager" für Julius Bär in Venezuela und Panama tätig. Er hat gestanden, seit 2014 gemeinsam mit Komplizen "hunderte Millionen US-Dollar" gewaschen zu haben. Die Anklage gegen ihn und sieben mutmaßliche Mittäter zeigt, dass es sich dabei vor allem um veruntreute Gelder des staatlichen venezolanischen Erdölkonzerns PDVSA handelte.


Also bei Maduro und Konsorten klingelt die Kasse. Die wissen wie sie Geld machen. Das sind keine Versager. Diese Experten des Kapitalismus lachen über kleine Renditehascherl. Du solltest die als Vorbild ansehen. zwinkern
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Wilson
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Beitrag(#2150983) Verfasst am: 16.09.2018, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

https://amerika21.de/analyse/207562/ruin-venezuelas

Venezuelas politische Ökonomie ist weit entfernt vom
Sozialismus, so der Artikel.

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