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"Banken erfinden Geld aus Luft"
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#2146590) Verfasst am: 11.08.2018, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

um wieder mal den größten Skandal unserer Zivilisation zu füttern, und die damit verbundene Unwissenheit und/oder Ignoranz der Mehrheit aufzuzeigen....

Türkei als neuestes Beispiel:

Krise der Türkei wird zum Problem für Europa

Ich registriere, der Artikel ist von einem gewissen "Von Holger Zschäpitz
Leitender Wirtschaftsredakteur der Welt" - der Typ sollte also eigentlich Ahnung von Wirtschaft haben, aber leider...

aus dem obigen Artikel:

Zitat:
Viele haben sich in Dollar verschuldet und können nun ihre Verpflichtungen nicht mehr leisten. Verpflichtungen, die sie auch gegenüber Geldgebern in Europa haben.


Zitat:
Einem Bericht der „Financial Times“ zufolge sind die Bankenaufseher der EZB hochgradig alarmiert und schauen sich bereits die Verbindungen europäischer Geldhäuser zu dem Land an. Insgesamt 223 Milliarden Dollar, umgerechnet knapp 194 Milliarden Euro, haben Banken weltweit der Türkei geliehen. Das geht aus Zahlen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hervor, die die weltweiten Finanz- und Kreditströme messen.


Zitat:
Vor allem spanische Geldhäuser müssen darauf hoffen, dass sich die Situation in der Türkei stabilisiert. Sie haben rund 80 Milliarden Dollar, umgerechnet 71 Milliarden Euro, im Feuer. Französische Institute sind mit 35 Milliarden Dollar (30 Milliarden Euro) mit von der Partie, italienische Banken haben Türkeikredite von über 18,1 Milliarden Dollar in ihren Büchern, bei deutschen Banken stehen knapp 13 Milliarden Dollar auf dem Spiel.

„Das Risiko steigt, (...) Solche horrende Renditen deuten auf ein erhebliches Ausfallrisiko hin.



und warum gibt es das Problem?? --> Giralgeldschöpfung als Geschenk der Gemeinschaft an die Reichen (gepaart mit dem Zins und Zinseszins und anderen Faktoren der Geldvermehrung, viel falsche Besteuerung zum Wohl der Reichen)

und warum ist es laut der Mainstreammedien gut?? --> weil private Banken, also reiche Menschen - Geld besser anlegen können, und vernünftiger Investitionen finanzieren können, als es Staaten/die Gemeinschaft/wir alle könnten.....würg

naja, dann mal ein paar Kommentare der Leserschaft des Artikels:

Zitat:
Der Steuerzahler wird es schon richten. Die Rettung wird sicher alternativlos sein. Prost!


Zitat:
kein Geld für Pflegepersonal, kein Geld für Schulen, kein Geld für Polizei .... aber die nächste Bankenrettung steht schon wieder an.


Zitat:
Banken, die solche Risiken eingehen, sollen und müssen dann pleite gehen! Sonst arbeiten die nie mehr verantwortungsvoll! Lasst die Zocker pleite gehen! Banken dürfen nie mehr gerettet werden! Wer hohe Risiken eingeht, um daraus Vorteile (und Millionen-Boni) herauszuholen, der muss auch die Risiken dabei selbst tragen! Eine Unterstützung von kleinen betrogenen Sparern des eigenen Landes könnte überlegt werden.


Zwischeneinschub
Zahlen der Vermögensverteilung in Deutschland aus dem Jahr 2014 - mittlerweile ist die Schieflage der Vermögensverteilung mit Sicherheit ungerechter geworden, ja UNGERECHTER

zum veranschaulichen reicht wohl sowas


noch ein Zitat aus der Welt:

Zitat:
Ich weiß schon ganz genau wie das Ganze wiedermal ausgehen wird : (...) EU zahlt gerne 200 Milliarden Euro an die Banken


also die, die an ihrer Kohle zu ersticken drohen, die werden von Merkel, Schäuble (jetzt der Neoliberale Scholz, der zu feige war selbst die SPD in den Untergang zu führer, und das pseudolinke Feigenblatt Nahles nach vorne schickte), Draghi, Lagarde, Junker, etc...gerettet

auf wessen Kosten?? und wir sprechen hier von Billionen!!!!! Billionen Euro !!!!

mehreren Tausend Milliarden Euro !!!! die man für die Gesellschaft hätte nutzen können und nutzen könnte, anstatt sie in die nimmersatten Hälse der Reichen und Superreichen zu stopfen, weil sie durch asoziale Gewinnmaximierungsmöglichkeiten auf dem Rentenmarkt, durch den Aufkauf von Staatsanleihen der z.B. südeuropäischen Ländern ... ok führt zu weit

letztlich wichtig die Giralgeldschöpfung, Interbankenverkehr, Draghi mit verbotenen Aufkäufen von Schrottstaatsanleihen, wodurch er den Reichen und Superreichen ihre superfaulen Äpfel umtauscht,
geduldet und gewollt von Merkel, Schäuble, Scholz, Draghi, dem Wirtschaftsressortleiter der Welt und jedem BILDleser, etc.

Die Superfaulen Äpfel der Reichen und Superreichen werden vergesellschaftet wie immer, weil:
"Hey Weinen ihr könnt uns doch nicht damit alleine lassen, bisher habt ihr uns immer die Scheiße abgenommen, und wir haben uns danach über euch lustig gemacht und euch noch beschimpft, dass ihr euch überschuldet, und nicht mit Geld umgehen könnt!
Bitte nicht vom Kurs abkommen!!!"
Die SPD und die Seeheimer (FDP etc.) werden schon helfen!



Aber ja, klar: Banken können besser mit Geld umgehen, als der Staat oder Staaten

und ja, mir ist klar, Staaten/Regierungen bauen auch Mist


Die Grundproblematik der Giralgeldschöpfung, also das Reiche und Superreiche ihre eigenen Euros per eigener virtueller Druckerpresse drucken können, aktuell denke ich sind es 1 zu 100
und es ist eine globale Krankheit - siehe 10 Prozent
und diese virtuellen Geldeinheiten gleich dem FIATgeld nutzen können, diese Grundproblematik ist immer noch nicht gelöst... aaaaaaa Böse
und führt zur nächsten Krise und zur nächsten Krise und zur nächsten K...


zum lesen empfohlen

Pregetter Otmar
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
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Beitrag(#2238090) Verfasst am: 13.01.2021, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Oeconomia

https://www.youtube.com/watch?v=b1uM-MNuCxI&feature=emb_logo

https://www.youtube.com/watch?v=RVl-ge2JI6k
Oeconomie - Berlinale Nighttalk 2020



Zitat:

„Oft sehen wir nur eine elektronische Zugangsschranke oder hören ein nachgesprochenes Telefonat, da im letzten Moment die Drehgenehmigung entzogen wurde – auch heute noch liegt die Aufklärung gefährlich nah an der Kritik. Dabei bemüht sich die Regisseurin, ihre Fragen offen und wertfrei zu stellen. Ihre Aufklärung zielt nicht auf die moralischen Verwerfungen des Kapitalismus, sondern auf die logischen Zirkelschlüssel, die seiner Struktur zugrunde liegen. Diese Zirkelschlüsse scheinen den Interviewpartnern – Akteure im Finanzwesen und ausnahmslos weiße Männer – erst durch Losmanns betont naive Fragen aufzufallen. ...
Trotz dieser Dichte und wegen seiner Klarheit ist OECONOMIA einer der besten Dokumentarfilme über den Kapitalismus.“ indiekino | Yorick Berta

https://fsk-kino.peripherfilm.de/oeconomia/



Ein Meisterwerk: OECONOMIA | Kritik und Analyse
https://www.youtube.com/watch?v=SpwKlPbM0O0&feature=youtu.be



alle paar Jahre kann man den Thread ja aus der Versenkung holen...

Traurig ist es immer noch, keiner kapiert wie Geld entsteht und wer profitiert.
Die Absurdität der Giralgeldschöpfung privater Banken/reicher Menschen.

Absurde Bankenrettungen, Billionen Zentralbankgelder weltweit als Geschenke für Reiche.


Den Film konnte ich leider noch nicht sehen, aber vielleicht ist er ja gut - ich hoffe es wirklich sehr. Bisher habe ich nur gutes über den Film gehört!
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göttertod
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Beitrag(#2239774) Verfasst am: 26.01.2021, 02:44    Titel: Antworten mit Zitat

Pläne für E-Währung Was der digitale Euro können soll

Zitat:
Die EZB ist jedenfalls fest entschlossen, einen digitalen Euro einzuführen, den sogenannten E-Euro. Der soll parallel zum Bargeld ausgegeben werden, das ausdrücklich nicht abgeschafft werden soll.

...

Dennoch geht Lagarde davon aus, dass der E-Euro schon in fünf Jahren in den virtuellen Geldbörsen der Verbraucherinnen und Verbraucher der Eurozone liegen wird und dann auch heftig zum Einsatz kommt.

...

Wie der E-Euro am Ende ganz genau aussieht, wissen auch die Währungshüter noch nicht abschließend. Aber so viel ist bereits klar: der digitale Euro wird wie das Bargeld von der EZB ausgegeben und kontrolliert. Er entsteht durch die Geldschöpfung der EZB und der Geschäftsbanken, also ganz normal wie Münzen, Scheine und Buchgeld, das etwa auf dem Girokonto oder Sparbuch liegt. Im Unterschied zum Bitcoin und anderen "Krypto-Assets" behält also die Notenbank die Kontrolle über die Währung und will damit Stabilität und Sicherheit garantieren.

...

viel schneller als etwa eine SEPA-Überweisung

...

E-Euros werden auf einem separaten Konto verbucht, also getrennt von den Einlagen auf einem normalen Girokonto. Faktisch liegt dieses Konto bei der EZB, doch verwaltet werden soll es durch die Geschäftsbanken. Der normale Verbraucher wird also wie beim Bar- und Buchgeld keinen direkten Zugang zur EZB erhalten.

Aus Sicht der Währungshüter verknüpfen sich mit dem E-Euro zahlreiche Vorteile gegenüber anderen elektronischen Zahlungsmitteln. Zentral ist dabei vor allem die Sicherheit. Denn dem E-Euro kann nichts passieren, selbst dann nicht, wenn die Geschäftsbank durch eine Krise in Schieflage gerät, weil am Ende eben die EZB dahinter steht. Davon erhofft man sich auch deutlich mehr Vertrauen als in Zahlungsmethoden wie ApplePay oder GooglePay, hinter denen nicht Zentralbanken, sondern große Konzerne stecken, deren Solidität in Krisenzeiten nicht immer gesichert ist.

...

Bei den Geschäftsbanken treffen die Pläne bisher eher auf Zurückhaltung und Kritik. Einige fürchten, dass ihnen die Felle davon schwimmen, sollte der digitale Euro bei der Bevölkerung wegen der vielen Vorteile und Sicherheiten zum Renner werden und sie ihr Erspartes in die virtuelle Gemeinschaftswährung umschichten. "Für die Banken fällt eine wichtige Finanzierungsquelle weg, wenn die Bürger ihre Bankguthaben in digitale Euro umtauschen", meint etwa Jörg Krämer, der Chefvolkswirt der Commerzbank. Er rechnet vor: Privatleute und Unternehmen hielten im Euro-Raum auf den Girokonten ihrer Geschäftsbanken knapp 7300 Milliarden Euro. "Wenn sie dieses Geld vollständig auf EZB-Konten überwiesen, verlören die Banken fast ein Viertel ihres Fremdkapitals."

...

Doch dazu wird es nicht kommen. Denn auch die EZB hat kein Interesse, die ohnehin angeschlagene Kreditwirtschaft weiter zu schwächen - zumal sie auch für die Bankenaufsicht und damit für Stabilität verantwortlich ist. So sollen denn auch die Guthaben auf dem E-Euro-Konto beschränkt werden - vermutlich auf maximal 3000 Euro. Denn das E-Euro-Konto soll nicht zum Sparen oder Investieren, sondern zum Shoppen genutzt werden, sagt die EZB. Weil die E-Euros auf einem separaten Konto liegen, ist dies leicht zu kontrollieren und auch zu steuern. Dies wiederum bietet den Währungshütern ganz neue Möglichkeiten, ihre Geldpolitik anzupassen. Sie können für die E-Euros andere Leitzins-Sätze festlegen als für Bar- und Buchgeld. Dann könnten etwa höhere Strafzinsen für E-Euros zu mehr Konsum antreiben und die Wirtschaft ankurbeln.




Absurdes Konzept, was den Reichen und somit den Bankeignern in die Hände spielt.

Eine Obergrenze?

Wird die Giralgeldschöpfung auch auf den digitalen Euro übertragen?

Strafzinsen auf den E-Euro, wer sicher sparen will wird bestraft (E-Euro), wer den reichen Zockern das Geld gibt wird belohnt (normales Buchgeld)?

Schutz vor Hyperinflation?

...?
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Beitrag(#2273772) Verfasst am: 01.03.2022, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.handelsblatt.com/finanzen/ukraine-krieg-bank-run-bei-sberbank-europe-eu-toechter-der-groessten-bank-russlands-schlittern-in-die-pleite/28112852.html?ticket=ST-6126322-sR0XRhN5PRWFzCdS6Uys-ap4

Ein Bankrun ist nur möglich und so schädlich durch die damit verbundene Giralgeldschöpfung, Sichteinlage und Mindestreserve.
Und die machen die Reichen einfach nur reicher.

oeconomia-film

Ein sehr, sehr guter Film, der leider den Aspekt der Giralgeldschöpfung nicht richtig/nur indirekt beleuchtet.

Letztlich geht es um eine Neuverteilung von Reichtum auf globaler Ebene plus Gemeinwohlökonomie.
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