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Bertelsmann-Stiftung diffamiert Konfessionslose als weniger moralisch
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HiobHolbach
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Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1570232) Verfasst am: 12.11.2010, 11:20    Titel: Bertelsmann-Stiftung diffamiert Konfessionslose als weniger moralisch Antworten mit Zitat

Die Bertelsmann-Stiftung schreibt in einer neuen Kriminalitätsstudie:

„Es kann vermutet werden, dass die (Nicht-)Mitgliedschaft in einer Amtskirche ein Indikator für ein (fehlendes) moralisches Verhalten ist, dass durch die anderen Variablen des Schätzmodells nicht abgedeckt wird.“
http://www.bertelsmann-stiftung.de/bst/de/media/xcms_bst_dms_32620_32621_2.pdf (S. 29)

In der Bertelsmann-Studie fand man bei ca. 1000 Befragten der nicht-inhaftierten Kontrollgruppe ca. 100 Menschen, die angaben, schon einmal von einem Gericht verurteilt worden zu sein. Bei den Konfessionslosen waren es ca. 103. Ich vermute, dass es in Deutschland etwa doppelt so viele „christliche“ Richter und Richterinnen sowie Staatsanwälte und Staatsanwältinnen gibt wie konfessionslose. Da viele Christen Konfessionslose nicht mögen und bei ihnen eine geringere Moralität annehmen („Moral braucht Gott“), ist es möglich, dass sich dies im Sinne einer self fulfilling prophecy zuerst auf die Zahl der Strafanzeigen, dann auf die Zahl der staatsanwaltschaftlichen Anklagen und dann auf die Zahl der gerichtlichen Verurteilungen jeweils positiv ausgewirkt hat.
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Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1570236) Verfasst am: 12.11.2010, 11:37    Titel: Re: Bertelsmann-Stiftung diffamiert Konfessionslose als weniger moralisch Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
In der Bertelsmann-Studie fand man bei ca. 1000 Befragten der nicht-inhaftierten Kontrollgruppe ca. 100 Menschen, die angaben, schon einmal von einem Gericht verurteilt worden zu sein. Bei den Konfessionslosen waren es ca. 103. Ich vermute, dass es in Deutschland etwa doppelt so viele „christliche“ Richter und Richterinnen sowie Staatsanwälte und Staatsanwältinnen gibt wie konfessionslose. Da viele Christen Konfessionslose nicht mögen und bei ihnen eine geringere Moralität annehmen („Moral braucht Gott“), ist es möglich, dass sich dies im Sinne einer self fulfilling prophecy zuerst auf die Zahl der Strafanzeigen, dann auf die Zahl der staatsanwaltschaftlichen Anklagen und dann auf die Zahl der gerichtlichen Verurteilungen jeweils positiv ausgewirkt hat.

Kann man sicherlich so einfach nicht sagen. Mit würden eine ganze Reihe von Gründen einfallen.
Zum Beispiel könnten Konfessionslose einfach tendenziell ehrlicher sein, was Verurteilungen angeht; wenn man bei dem Ergebnis überhaupt von einer statistischen Signifikanz sprechen kann.
Oder - was die Veröffentlichung auch sagt - es wurden nur sehr spezielle "Moralprofile" von der Untersuchung überhaupt abgedeckt. Da müsste man schon genau wissen, wie die durchgeführt wurde.

Man sollte auch nicht vergessen, dass a) die Bertelsmann-Stiftung überhaupt nur aus Steuerstrategischen Überlegungen gegründet wurde und b) der Bertelsmann-Verlag auch speziell mit christlicher Literatur groß geworden ist.
Böse Zungen würden jetzt noch hinzufügen: gerade während der Hitlerzeit haben die sich damit gesundgestoßen.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1570237) Verfasst am: 12.11.2010, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

3 Promille Abweichung, das ist natürlich hochsignifikant! Lachen
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1570243) Verfasst am: 12.11.2010, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
3 Promille Abweichung, das ist natürlich hochsignifikant! Lachen


Außerdem gibt es eine Menge Straftaten, die spezifisch mit der Religion zu tun haben, wie Störung von Gottesdiensten, § 166...


Bertelsmann kann ja mal die gleiche Umfrage in islamischen Ländern mit nennenswerter einheimischer christlicher Bevoölkerung machen. Ich wette, der Unterschied zwischen Muslimen und Christen wäre höher. zynisches Grinsen
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1570248) Verfasst am: 12.11.2010, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Man braucht gar nicht so weit, bis in die islamischen Länder, zu reisen. Wurden denn auch die "blühenden Landschaften" östlich der Elbe bei der Studie gebührend berücksichtigt?

Die schweren areligiösen Jungs da kippen sich noch einen "Lunikoff" rein und schlagen dann so schnell zu, dass nicht einmal Zeit für ein Stoßgebet bleibt.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1570256) Verfasst am: 12.11.2010, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
3 Promille Abweichung, das ist natürlich hochsignifikant! Lachen

Ich habe es mir noch nicht richtig angesehen, aber die schreiben nicht von Promille, sondern von %, und ob soetwas signifikant ist, hängt wesentlich von der Stichprobengröße ab: auch 3 Promille können signifikant sein.

Für soetwas gibt es Tests und man kann davon ausgehen, dass sie die Statistik-"Grundschulkenntnisse" schon besitzen.

Die eigentliche Frage wurde hier jedoch schon gestellt: Die der nach Unabhängigkeit der Parameter. Ganz abgesehen davon, dass es tatsächlich auch sein kann, dass nicht konfessionell gebundene schlechter integriert sind. Allerdings ist der Sprung zur Moral da wirklich mutig.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1570258) Verfasst am: 12.11.2010, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
3 Promille Abweichung, das ist natürlich hochsignifikant! Lachen

Ich habe es mir noch nicht richtig angesehen, aber die schreiben nicht von Promille, sondern von %, und ob soetwas signifikant ist, hängt wesentlich von der Stichprobengröße ab: auch 3 Promille können signifikant sein.
Lies mal den Eingangsbeitrag. Es handelt sich um "ca. 103" von "ca. 1000" (vergleichswert Kontrollgruppe: 100 von 1000) Befragten.
Natürlich können 3 Promille signifikant sein, in der Medizin arbeitet man mit solchen Siginifikanzgrenzen.
In den gesellschaftswissenschaften tut man das aus gutem Grund nicht, einfach weil Umragen für eine solche Schärfe nicht verlässlich genug sind.
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Zuletzt bearbeitet von Shadaik am 12.11.2010, 13:01, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1570259) Verfasst am: 12.11.2010, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
3 Promille Abweichung, das ist natürlich hochsignifikant! Lachen


Außerdem gibt es eine Menge Straftaten, die spezifisch mit der Religion zu tun haben, wie Störung von Gottesdiensten, § 166...

Ich schätze mal, daß diese Delikte statistisch völlig bedeutungslos sind.
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HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1570263) Verfasst am: 12.11.2010, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

@ nocquae

Doch, das kann man einfach so sagen. Es ist sinnvoll, bei Studien auch alternative Erklärungsmöglichkeiten zu nennen, auch wenn man die (noch) nicht belegen kann.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1570281) Verfasst am: 12.11.2010, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
....
Natürlich können 3 Promille signifikant sein, in der Medizin arbeitet man mit solchen Siginifikanzgrenzen.....

Da ist das was ich gemeint habe - Signifikanzgrenzen sit etwas ganz anderes und haben nicht direkt etwas mit den gefundenen Werten zu tun, sondern mit der Wahrscheinklichkeit, das die untersuchte Hypothese (hier die Null-hypothese) bei den gefundenen Werten abzulehnen ist.

Am Kopf kratzen ich hoffe, ich habe das jetzt aus dem Stegreif richtig und verständlich formuliert.

p.s. btw: sozial integriert muss übrigens auch nicht wirklich was bedeuten, es kann z.B. heißen, dass der Dorfbulle öfter mal die Augen zudrückt, weil er Vatern kennt. oder er gibt Vatern eine Rückmeldung, bevor der Sohnemann neidappt ist und Vatern gibt nochmal einen ordentliche Vergatterung. Die soziale Netzwerkfunktion der Kirchengemeinden wird von uns gerne unterschätzt.

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Zuletzt bearbeitet von fwo am 12.11.2010, 13:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1570282) Verfasst am: 12.11.2010, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
3 Promille Abweichung, das ist natürlich hochsignifikant! Lachen

Ich habe es mir noch nicht richtig angesehen, aber die schreiben nicht von Promille, sondern von %, und ob soetwas signifikant ist, hängt wesentlich von der Stichprobengröße ab: auch 3 Promille können signifikant sein.
Lies mal den Eingangsbeitrag. Es handelt sich um "ca. 103" von "ca. 1000" (vergleichswert Kontrollgruppe: 100 von 1000) Befragten.
Natürlich können 3 Promille signifikant sein, in der Medizin arbeitet man mit solchen Siginifikanzgrenzen.
In den gesellschaftswissenschaften tut man das aus gutem Grund nicht, einfach weil Umragen für eine solche Schärfe nicht verlässlich genug sind.

Doch, bei einer entsprechend großen Grundgesamtheit würde das auch in den Gesellschaftswissenschaften als signifikant gelten. Allerdings ist so eine geringe Abweichung auch wenn sie signifikant ist nicht besonders aussagekräftig, geringe Korrelation, geringe Varianzerklärung.
In der Studie sind die Unterschiede bei Konfessionslosen signifikant auf einem 5% Niveau.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1570283) Verfasst am: 12.11.2010, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Also, wenn die Studie nicht einfach lügt bei ihren Rechnungen ist der Zusammenhang zwischen Konfessionslosigkeit und Verurteilung vor einem Gericht immerhin signifikant auf dem 5 % Niveau. Die Stärke des Einflusses (3 %) ist nicht gleich der Signifikanz! Der Vorschlag von Telliamed wurde angeblich bereits geprüft, und der Ost-West-Unterschied hat demnach keine signifikanten Einflüsse und es verändert sich auch nichts an dem Einfluss der Konfessionslosigkeit, wenn man den Ost-West-Unterschied berücksichtigt.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
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Beitrag(#1570615) Verfasst am: 13.11.2010, 02:10    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es eigentlich Unterschiede, in welchen Umfeldern Christen bzw. Konfessionslose leben? Es wird doch immer wieder gesagt, daß auf dem Dorf tendentiell der Anteil an Christen, in der Stadt von Muslimen und Konfessionslosen höher ist. Und in Städten ist - mal als These - auch die Verbrechensrate höher als auf dem Land. Soweit ich ganz schnell überflogen habe, scheint man vielleicht nach Bundesländern geschlüsselt zu haben, nicht aber nach der Region. (Andererseits läßt sich vermuten, daß "Christentum" auch mit bestimmten Erziehungsmethoden, bestimmten Formen der Kontrolle gegenüber Jugendlichen, bestimmten politischen Haltungen oder sozialen Umgebungen korreliert ist, weniger mit "moralischen Werten, die Konfessionslose nicht haben".)
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Spiritus
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Anmeldungsdatum: 03.04.2004
Beiträge: 605
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Beitrag(#1570629) Verfasst am: 13.11.2010, 10:52    Titel: Re: Bertelsmann-Stiftung diffamiert Konfessionslose als weniger moralisch Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Die Bertelsmann-Stiftung schreibt in einer neuen Kriminalitätsstudie:

„Es kann vermutet werden, dass die (Nicht-)Mitgliedschaft in einer Amtskirche ein Indikator für ein (fehlendes) moralisches Verhalten ist, dass durch die anderen Variablen des Schätzmodells nicht abgedeckt wird.“
http://www.bertelsmann-stiftung.de/bst/de/media/xcms_bst_dms_32620_32621_2.pdf (S. 29)
......


Was bleibt denn bei dem Leser / der Leserin dieses Zitates haften?
Nicht das es sich um eine Vermutung handelt sondern die (vermutete) Aussage:
Nicht-Mitgliedschaft in einer einer Amtskirche = fehlendes moralisches Verhalten.

Die Formulierung: "Es kann vermutet werden, ...." ist an Schwammigkeit kaum noch zu übertreffen.

Spiritus
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Semper fidelis!
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1570632) Verfasst am: 13.11.2010, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
3 Promille Abweichung, das ist natürlich hochsignifikant! Lachen

Ich habe es mir noch nicht richtig angesehen, aber die schreiben nicht von Promille, sondern von %, und ob soetwas signifikant ist, hängt wesentlich von der Stichprobengröße ab: auch 3 Promille können signifikant sein.
Lies mal den Eingangsbeitrag. Es handelt sich um "ca. 103" von "ca. 1000" (vergleichswert Kontrollgruppe: 100 von 1000) Befragten.
Natürlich können 3 Promille signifikant sein, in der Medizin arbeitet man mit solchen Siginifikanzgrenzen.
In den gesellschaftswissenschaften tut man das aus gutem Grund nicht, einfach weil Umragen für eine solche Schärfe nicht verlässlich genug sind.

Doch, bei einer entsprechend großen Grundgesamtheit würde das auch in den Gesellschaftswissenschaften als signifikant gelten. Allerdings ist so eine geringe Abweichung auch wenn sie signifikant ist nicht besonders aussagekräftig, geringe Korrelation, geringe Varianzerklärung.
In der Studie sind die Unterschiede bei Konfessionslosen signifikant auf einem 5% Niveau.
Oh, Denkfehler, ich habe die Abweichung als Prozentsatz der Gesamtsumme genommen. Verlegen

Ich hab definitiv zu wenig geschlafen diese Woche. Deprimiert
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1570653) Verfasst am: 13.11.2010, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigentlich Unterschiede, in welchen Umfeldern Christen bzw. Konfessionslose leben? Es wird doch immer wieder gesagt, daß auf dem Dorf tendentiell der Anteil an Christen, in der Stadt von Muslimen und Konfessionslosen höher ist. Und in Städten ist - mal als These - auch die Verbrechensrate höher als auf dem Land.

Das halte ich für eine mögliche erklärung, wenngleich die Gruppe der Muslime übrigens besser abschnitt als die der Konfessionslosen.
Zitat:
(Andererseits läßt sich vermuten, daß "Christentum" auch mit bestimmten Erziehungsmethoden, bestimmten Formen der Kontrolle gegenüber Jugendlichen, bestimmten politischen Haltungen oder sozialen Umgebungen korreliert ist, weniger mit "moralischen Werten, die Konfessionslose nicht haben".)

Ja, aber auch ganz simpel, dass Christen an eine höhere Macht glauben, die ihne erlaubt und verbietet bestimmte Dinge zu tun, ein gläübiger Christ könnte z.B. keinen Kaufhausdiebstahl begehen, weil er sich nicht den Ärger Gottes einhandeln will. Gläubige Christen glauben an einen höhere Macht und unterwerfen sich dieser. Außerdem treten Menschen, die sich stark sozial erwünscht verhalten, wohl egal ob sie glauben oder nicht wohl eher nicht aus der Kirche aus. Es gibt viele Möglichkeiten den kleinen Unterschied zwischen der Gruppe der Angehörigen von Großkirchen und von Konfessionslosen zu erklären. Aus dem geringen Unterschied abzuleiten Konfessionslose wären allgemein unmoralisch, wäre Quatsch, hoffentlich geschieht das nicht. Dass die Moral von Atheisten und Gläubigen mindestens tendenziell eine andere ist, dürfte aber eigentlich klar sein und ja ich kann mir vorstellen, dass ie Verbrechensrate bei Menschen mit einer christlichen an Gott orientierten Moral niedriger ist als bei Menschen mit einer freidenkerischen Moral, basierend aus der grundlegenden Unterschiede in der Funktionsweise und möglichen Inhalte der jeweiligen Moral und fände es auch nicht schlimm oder hetzerisch das festzustellen. Problematisch würde es erst dann, wenn Atheisten im allgemeinen eine kriminelle Moral untergeschoben würde oder die Missionierung der Atheisten gefordert würde oder so.
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#1570670) Verfasst am: 13.11.2010, 14:30    Titel: Re: Bertelsmann-Stiftung diffamiert Konfessionslose als weniger moralisch Antworten mit Zitat

Hi HiobHolbach!


HiobHolbach hat folgendes geschrieben:

Die Bertelsmann-Stiftung schreibt in einer neuen Kriminalitätsstudie:

„Es kann vermutet werden, dass die (Nicht-)Mitgliedschaft in einer Amtskirche ein Indikator für ein (fehlendes) moralisches Verhalten ist, dass durch die anderen Variablen des Schätzmodells nicht abgedeckt wird.“
http://www.bertelsmann-stiftung.de/bst/de/media/xcms_bst_dms_32620_32621_2.pdf (S. 29)

In der Bertelsmann-Studie fand man bei ca. 1000 Befragten der nicht-inhaftierten Kontrollgruppe ca. 100 Menschen, die angaben, schon einmal von einem Gericht verurteilt worden zu sein. Bei den Konfessionslosen waren es ca. 103. Ich vermute, dass es in Deutschland etwa doppelt so viele „christliche“ Richter und Richterinnen sowie Staatsanwälte und Staatsanwältinnen gibt wie konfessionslose. Da viele Christen Konfessionslose nicht mögen und bei ihnen eine geringere Moralität annehmen („Moral braucht Gott“), ist es möglich, dass sich dies im Sinne einer self fulfilling prophecy zuerst auf die Zahl der Strafanzeigen, dann auf die Zahl der staatsanwaltschaftlichen Anklagen und dann auf die Zahl der gerichtlichen Verurteilungen jeweils positiv ausgewirkt hat.


Die Tabelle 5 ist hier so zu lesen:

    Für jene Probanden, die konfessionslos sind, liegt durchschnittlich eine um 3,1 Prozentpunkte höhere Wahrscheinlichkeit vor, von einem Gericht verurteilt zu werden, als dies bei den Konfessionellen der Fall ist.


3,1 Prozentpunkte sind schon gewaltig. Das 90-%-Konfidenzintervall kann da allerdings nicht gerade als besonders eng geführt bezeichnet werden. Leider wurden hierzu nicht die tatsächlich erhobenen Zahlen genannt. Wenn wir aber von dem angegebenen Anteil von 20 % Straffälligen an der Grundgesamtheit ausgehen und den Anteil der Konfessionslosen mit 1/3 annehmen, so müssen wir bei entsprechend symmetrischer Verteilung bei diesen Konfessionslosen von weniger als 70 Verurteilten ausgehen, denen dann rund 270 Personen gegenüberstehen müssen, die nicht auffällig geworden sind. Die Randbedingungen scheinen hier also mindestens fragwürdig.

Spaßig ist jedensfalls der Ausdruck "Die Wahrscheinlichkeit, von einem Gericht verurteilt zu werden". Ich muss euch also im Interesse des Wirtschaftsstandorts und von Bertelsmann bitten - so dies nicht der Fall ist - zu heiraten und/oder christlich zu werden ... .





Cheers,

Lamarck
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1570732) Verfasst am: 13.11.2010, 18:58    Titel: Re: Bertelsmann-Stiftung diffamiert Konfessionslose als weniger moralisch Antworten mit Zitat

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Die Formulierung: "Es kann vermutet werden, ...." ist an Schwammigkeit kaum noch zu übertreffen.

Und dann kann jeder fleissig reininterpretieren, was er will. Eine Testgruppen von 1000 ist auch unbedingt repräsentativ! Lachen

Ziel der Aktion ist keine wissenschaftliche Erkenntnis, sondern die öffentliche Verunglimpfung der konkurrierenden Weltsicht.

Genauso "kann vermutet werden", dass Christen unter der Woche öfter ihre Frau schlagen, weil sie ja Sonntags in die Kirche müssen und keine Zeit dafür haben. Realisten hingegen mehr am Wochenende, weil sie dies ja nicht müssen. Wie oft ist denn das dann bei Juden?

So what? Mit den Augen rollen

Es bleibt der kleine schwarze Fleck, das kleine Stückchen Dreck mit dem die Christen wieder geworfen haben und das in der Masse und im Gedächtnis derMehrheit, im "es kann vermutet werden" hängen bleibt.

Zitat:
Für jene Probanden, die konfessionslos sind, liegt durchschnittlich eine um 3,1 Prozentpunkte höhere Wahrscheinlichkeit vor, von einem Gericht verurteilt zu werden, als dies bei den Konfessionellen der Fall ist.

Aber warum ist die Wahrscheinlklichkeit höher? Das wird eben "vermutet" aber in keiner Weise bewiesen.

3 von eine Refernzgruppe von 1000 ist 3 Promille.

Oder liegt es daran, dass die Verbrechen der Geistlichen zum Beispiel oft verschwiegen werden? Siehe Kindesmissbrauch?

Hmmm... Am Kopf kratzen regt man sich jetzt drüber auf oder hakt man es als die üblichen Vorurteile ab?
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"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1570747) Verfasst am: 13.11.2010, 19:17    Titel: Re: Bertelsmann-Stiftung diffamiert Konfessionslose als weniger moralisch Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
.....
3 von eine Refernzgruppe von 1000 ist 3 Promille....

Die Referenzgruppe ist 1000. Und bei 1000 hat es 100 christliche Knackies und 103 Heiden. Und jetzt kommt der Vergleich zu den verknackten Christen - als eine neue Referenzgruppe 100: Heiden haben ein um 3% höheres Risiko verknackt zu werden als Christen.

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Valen MacLeod
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Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1570751) Verfasst am: 13.11.2010, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, dass ist nicht logisch.
Das bezieht sich dennoch auf die 1000.

Sonst gebe ich den Glauben an die Mathematik als exacte Wissenschaft auf.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1570753) Verfasst am: 13.11.2010, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Sorry, dass ist nicht logisch.
Das bezieht sich dennoch auf die 1000.

Sonst gebe ich den Glauben an die Mathematik als exacte Wissenschaft auf.

Brauchst du nicht. Du brauchst nur den Glauben an das sprachliche Konzept des Komparativs.
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Beitrag(#1570763) Verfasst am: 13.11.2010, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Die liebe Bertelsmannstiftung, wenn ich ihre Agenda richtig im Hinterkopf habe, gehen mir ihre Aussagen diesbezüglich sonstwo vorbei. Da ich auch keine Lust und Zeit habe mich durchs gesammte Dokument zu schlagen, ziehe ich da doch deutlich lieber den voreiligen Schluss für mich: Christen lügen öfter diesbezüglich. Schließlich wird Gott ihnen nach dem Tod den Hintern auf ewig versohlen, da kann man doch auf Erden noch etwas Spaß haben und das geht leichter, wenn nicht jeder weiß, dass man ein verurteilter Verbrecher ist.
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Querdenker
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Beitrag(#1570771) Verfasst am: 13.11.2010, 20:20    Titel: Re: Bertelsmann-Stiftung diffamiert Konfessionslose als weniger moralisch Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Spiritus hat folgendes geschrieben:
Die Formulierung: "Es kann vermutet werden, ...." ist an Schwammigkeit kaum noch zu übertreffen.

Und dann kann jeder fleissig reininterpretieren, was er will.


Hmm, Christen glauben, das es Gott gibt. Glauben ist nicht wissen. Nicht wissen ist vermuten. Aber:

Hebräer 11,1
1 Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.


Es darf vermutet werden --> wir glauben --> wir sind überzeugt --> wir wissen

Nein, für einen gläubigen, der diese Art zu denken verinnerlicht hat, ist es keinesfalls schwammig, sondern überaus eindeutig und nebenbei auch noch die Bestätigung dessen, was er gelernt hat!

Titus 1
15 Für die Reinen ist alles rein; für die Unreinen und Ungläubigen aber ist nichts rein, sogar ihr Denken und ihr Gewissen sind unrein. 16 Sie beteuern, Gott zu kennen, durch ihr Tun aber verleugnen sie ihn; es sind abscheuliche und unbelehrbare Menschen, die zu nichts Gutem taugen.
_________________
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

Reinhard Mey - Sei wachsam (live)


Zuletzt bearbeitet von Querdenker am 13.11.2010, 20:28, insgesamt 2-mal bearbeitet
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1570773) Verfasst am: 13.11.2010, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

nocquae hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Sorry, dass ist nicht logisch.
Das bezieht sich dennoch auf die 1000.

Sonst gebe ich den Glauben an die Mathematik als exacte Wissenschaft auf.

Brauchst du nicht. Du brauchst nur den Glauben an das sprachliche Konzept des Komparativs.

Lachen

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kramer
postvisuell



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Beitrag(#1570776) Verfasst am: 13.11.2010, 20:29    Titel: Re: Bertelsmann-Stiftung diffamiert Konfessionslose als weniger moralisch Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Heiden haben ein um 3% höheres Risiko verknackt zu werden als Christen.


Bei den Heiden wundert mich das nicht. Wie die schon rumlaufen.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1570798) Verfasst am: 13.11.2010, 21:32    Titel: Wenn man sich nur 1000 anschaut, übersieht man 1001 Antworten mit Zitat

Aktuell,
ZJs (zumindest potentielle zwinkern ) hauen, bzw. stechen sich in der Statistik nach vorne!

Tödliche Messerstecherei bei Zeugen Jehovas in Frankfurt: Täter bringt sich um
Quelle, WK, vom 8.11.2010)

Zitat:
Der wegen tödlicher Messerstiche gegen einen Zeugen Jehova gesuchte 22 Jahre alte Mann hat sich das Leben genommen. Der Mann hatte am Samstag in einem Frankfurter Gemeindezentrum einen 45- Jährigen aus der Glaubensgemeinschaft aus zunächst ungeklärten Gründen während eines Essens mit mehreren Messerstichen getötet.


Zitat:
Nach Informationen des hessischen Rundfunks war der 22-Jährige noch kein Mitglied der Zeugen Jehovas, hatte sich aber offenbar um Aufnahme bemüht.


Jetzt mal bitte eine Party eines säkularen Verbandes, wo jemand schon einmal einen anderen zu Tode gemurkst hat.

Abgesehen davon, bei uns in Wi dominieren schon allein durch die von einigen assyrischen Christen betriebene organisierte Kriminalität die Taten von Christen. Wenn ich dazu noch die in meinem Stadtteil dealenden Griechen dazuzähle, wirds interessant.

Eine Aufschlüsselung nach Religion wäre vielleicht mal in der Berichterstattung über Verbrechen interessant.
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Evilbert
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Beitrag(#1570799) Verfasst am: 13.11.2010, 21:37    Titel: Re: Wenn man sich nur 1000 anschaut, übersieht man 1001 Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Jetzt mal bitte eine Party eines säkularen Verbandes, wo jemand schon einmal einen anderen zu Tode gemurkst hat.


Das kannste den ZJ nicht anlasten. Der Täter war kein ZJ, sondern schlicht verrückt.

Oder wieso sonst sollte man ZJ werden wollen Am Kopf kratzen
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1570802) Verfasst am: 13.11.2010, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ist der Anlaß die Diskussion wert? Die Studie wird im TV jedenfalls ausschließlich mit ihrem eigentlichen Thema, dem Einfluß mangelnder Bildung auf die Kriminalität diskutiert, und das ist ja auch der signifikanteste Zusammenhang.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1570807) Verfasst am: 13.11.2010, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ist der Anlaß die Diskussion wert? Die Studie wird im TV jedenfalls ausschließlich mit ihrem eigentlichen Thema, dem Einfluß mangelnder Bildung auf die Kriminalität diskutiert, und das ist ja auch der signifikanteste Zusammenhang.


Wie jetzt, Leute wie Ackermann oder Westerwelle und wie die anderen Politik/Managerverbrecher heissen haben alle nur Hauptschulabschluß? Geschockt

SCNR
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



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Beitrag(#1570808) Verfasst am: 13.11.2010, 21:55    Titel: Re: Wenn man sich nur 1000 anschaut, übersieht man 1001 Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:


Oder wieso sonst sollte man ZJ werden wollen Am Kopf kratzen


Weil man dann die besten Chancen hat, Briefträger zu werden.

Denn man kennt die Türen

die Hunde in den Vorgärten

und die Hinterhöfe seiner Stadt

dem Wachturm und dem ZJ - Missionsdienst sei dank.
Cool
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Derzeit ohne Untertitel
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