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Die Grünen und die Religonen
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CyVice
libre penseur



Anmeldungsdatum: 08.05.2010
Beiträge: 89
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1577158) Verfasst am: 26.11.2010, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
??? Dialog?

CyVice als Berliner hat nach den Grünen und ihrem Religionsverständnis gefragt.
Die AG beschreibt sich selbst als klein, also wird in Berlin die grüne Politik evtl. nicht großartig durch religiöses Denken bestimmt.


Ja genau, das ist meine Frage. Und inzwischen haben die Grünen nicht nur in Berlin sondern auch in Deutschland eine wichtige Position eingenommen und die Themen gehen weit über Umweltschutz hinaus. So höre ich aber wenig Äusserungen über Religion allgemein, ausser wenn von Integration des Islam gesprochen wird, das genügt mir persönlich aber nicht.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1577161) Verfasst am: 26.11.2010, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Deutschlands Parallelentwicklung


danke für den link.
zwar kann man beide zeiten nicht deckungsgleich miteinander vergleichen aber die parallelen die da sind sind eigl ausreichend um zu wissen, dass man eine freie und soziale marktwirtschaft nicht ohne eine möglichst direkte demokratische kontrolle haben kann.

die tatsache, dass diese offensichtliche wahrheit von der machtelite als "nicht eindeutig" oder anderweitig schwammig als unsicher bezeichnet zeigt, dass das wahlvieh im derzeitigen system der repräsentativen parteiendemokratur eigl nur den bock zum gärtner machen kann.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1577162) Verfasst am: 26.11.2010, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

CyVice hat folgendes geschrieben:
So höre ich aber wenig Äusserungen über Religion allgemein, ausser wenn von Integration des Islam gesprochen wird, das genügt mir persönlich aber nicht.


Es kommt ja eine Bewegung in Gang, zu ergründen, woher die eigenen Werte herkommen. Das eigene Selbstverständnis überprüfen.
Das führt dazu, dass sich alle Welt plötzlich in Weltanschauungen aufspaltet und solche Arbeitsgemeinschaften gegründet werden.

Kann man da nicht auch sagen, das sollen sie in ihren Kirchengemeinden ergründen und in der Partei Politik für die gesamte Bevölkerung machen? Z.B. wie die Grünen zu sagen, Religionsfreiheit heißt, dass jeder seine Religion im Rahmen des Grundgesetzes frei ausüben darf, Punkt.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1577163) Verfasst am: 26.11.2010, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Deutschlands Parallelentwicklung

Am Kopf kratzen Für staatliche Regulierung aber gegen Gutgläubigkeit, dass Politiker schon alles richtig machen werden?


das geht zusammen, wenn die demokratische legitimierung der politiker erhöht wird.
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Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1577166) Verfasst am: 26.11.2010, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
das geht zusammen, wenn die demokratische legitimierung der politiker erhöht wird.

Wie wird das deiner Ansicht nach zu machen sein?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1577175) Verfasst am: 26.11.2010, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
das geht zusammen, wenn die demokratische legitimierung der politiker erhöht wird.

Wie wird das deiner Ansicht nach zu machen sein?


mit mehr direkter demokratie, also z.b.
- weniger abhängigkeit gewählter volksvertreter von parteien,
- rechtfertigungspflicht für gewählte politiker
- der möglichkeit volksvertreter abzuwählen, wenn sie ihre versprechen nicht einhalten,
- verbot von geheimen parteienspenden über bestimmte beträge hinaus (auch gesplittete)
- ...
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Garto
... gibt dem Zufall eine Chance



Anmeldungsdatum: 30.10.2010
Beiträge: 42

Beitrag(#1578039) Verfasst am: 28.11.2010, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Garto hat folgendes geschrieben:
Beim Themenkomplex der Trennung von Staat und Kirche sollte berücksichtigt werden, dass eine vollständige Trennung nicht immer zu positiven, zu weniger religiösen Strukturen führt. Die USA sind hierfür exemplarisch.


Muss es etwas zurechtrücken: Natürlich bin ich für die Trennung von Staat und Kirche - nur eben eine gut gemachte. Die eher progressiven politischen Akteure sollten, wenn die politischen Konstellationen es zulassen, Rahmenbedingungen schaffen/verändern, so dass eine sukzessive Abnabelung erfolgen kann - ohne dass Einflußmöglichkeiten auf die religiösen Organisationen aufgehoben werden.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1578543) Verfasst am: 29.11.2010, 15:41    Titel: Re: Die Grünen und die Religonen Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Deshalb ist es auch sinnvoller, diese Seite bei den Grünen selbst zu kommentieren als hier - was ich eben auch gemacht habe. Ich bin auf die Antwort gespannt

habe ich auch mal eben gemacht Lachen

ich habe eine antwort bekommen, die so völlig an meiner kritik vorbeigeht, dass ich mich frage, ob da analphabeten sitzen oder sie einfach keine passenden textbausteine haben Lachen
Zitat:

Sehr geehrter Herr ******, Lachen

Vielen Dank für Ihre E-Mail vom 21. November 2010.

Das Verfassungsrecht stellt für Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften den
besonderen Status der Körperschaft des öffentlichen Rechts zur Verfügung (Art.
140 GG in Verbindung mit Art. 137 Abs. 5 WRV). Mit diesem Status gewährt der
Staat besondere Rechte, die die Ausstattung mit öffentlicher Gewalt eigener Art
beinhalten.

Obwohl das Grundgesetz den Begriff "Körperschaft des öffentlichen Rechts"
verwendet, ist dieser nicht gleichzusetzen mit dem Körperschaftsbegriff im
sonstigen Rechtsgebrauch. Die Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, die
Körperschaft sind, werden nicht in den Staat eingegliedert; sie haben einen
öffentlich-rechtlichen Status eigener Art. Zu den besonderen Rechten, die den
Gemeinschaften verliehen werden, zählen beispielsweise das Recht zum
Steuereinzug bei ihren Mitgliedern (Art. 137 Abs. 6 WRV), die
Dienstherrenfähigkeit, die Befugnis, eigenes (Binnen-)Recht zu setzen (z.B.
Regelungen zur innerkirchlichen Organisation und zum Mitgliedschaftsverhältnis)
und kirchliche öffentliche Sachen durch Widmung zu schaffen.

Das Besteuerungsrecht wird in Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 137 Abs. 6 WRV
ausdrücklich garantiert.

Diese Art der Finanzierung steht allen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften
zur Verfügung die durch Erlangung des Körperschaftsstatus ihre Bedeutung für die
und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft sozusagen ?staatlich erkannt
bekommen? haben.
Diese Art der Finanzierung geht auch nicht, wie von Ihnen argumentiert, zulasten
der öffentlichen Hand. Die Kirche muss für den Einzug und die Abrechnung der
Kirchensteuern kostendeckende Gebühren für den Verwaltungsaufwand an das
Finanzamt zahlen.

Mit freundlichen Grüßen

C. Ilawa


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I'm tapping in the dusternis
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1578729) Verfasst am: 29.11.2010, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht nur wegen der Religion sind die Grünen (zumin in NRW) unwählbar:

Zitat:
Wir sind weiterhin gegen den #JMStV, die Fraktion hat sich aufgrund parlamentarischer Zwänge anders entschlossen.

https://twitter.com/gruenenrw/status/9305356467445760
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1578979) Verfasst am: 30.11.2010, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Nicht nur wegen der Religion sind die Grünen (zumin in NRW) unwählbar:

Zitat:
Wir sind weiterhin gegen den #JMStV, die Fraktion hat sich aufgrund parlamentarischer Zwänge anders entschlossen.

https://twitter.com/gruenenrw/status/9305356467445760
Psst, dafür haben wir noch ein-zwie Grünen-Threads zwinkern

Im ernst: Wenn den grünen das Thema so wichtig ist, dass die Partei hier offen mit der Fraktion bricht, ist das für mich ein deutliches Pro-Argument. Wenn man sowas liest kann man davon ausgehen, dass hinter dne Kulissen ordentlich Stunk ist wegen dieser Abstimmung - und dass mittelfristig ein-zwei Köpfe rollen.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Chilisalsa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1581348) Verfasst am: 05.12.2010, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:

Eine Ausübung jedwelcher Weltanschauung im Rahmen unseres GG ist eine Selbstverständlichkeit und keiner wird an "Kuschelreligiösen" etwas auszusetzen haben.


Leider ist das nur allzu häufig nicht der Fall. "Kuschelreligiösen" wird nur zu gern vorgeworfen, sie befassten sich nicht mit den "schweren Teilen" der Bibel, der Thora oder des Korans, und nähmen nur die schönen Seiten ihrer Religion zur Kenntnis.


Na ja, die meisten Atheisten werfen Religiösen doch erst die "schweren Teile" vor, wenn diese ständig impertinent fordern, jammern und ihre Regeln, bzw. das was sie darunter verstehen, anderen aufdrücken wollen.


Irgendwas stimmt da mit deiner Logik nicht ...

Wenn es um Leute geht, die "impertinent fordern" und "anderen Regeln aufdrücken wollen", sind das doch ganz offensichtlich keine "Kuschelreligiösen", sondern Leute, die etwas aus ihrer Religion als allgemeinverbindliche und objektive Sache gesellschaftlich durchsetzen wollen. Solchen Leuten, die aber eben keine "Kuschelreligiösen" sind, kann man es natürlich sehr wohl vorhalten, wenn sie sich in der Auswahl dieser Dinge selbst willkürlich verhalten, also die einen als objektiv gültig und allgemeinverbindlich darstellen, anderen aber ohne Begründung als unverbindlich und zeitgebunden abtun (oder, häufiger, stillschweigend unter den Tisch fallen lassen).

Hier geht es aber darum, dass manche Leute so auch gegen solche Religiöse argumentieren, denen es durchaus bewusst ist (wie klar auch immer), dass Religion eine subjektive Seite hat, und die dementsprechend direkt aus ihrer Religion abgeleitete allgemeingültige Forderungen gar nicht erst stellen. Bei denen läuft eine solche Argumentation aber nun mal völlig ins Leere bzw. macht sie für eine Position haftbar, die sie gar nicht vertreten.

Was ich allerdings wohl auch gelegentlich bemerke, dass eine Teilgruppe einer Großgruppe sich auf eine bestimmte Weise verhält und manche Leute dafür gern die gesamte Großgruppe argumentativ in Haftung nehmen möchten. Das ist ja aber bestimmt nicht deine Intention.


Meine offensichtliche Intention war es, auf die Tatsache hinzuweisen, dass die meisten Atheisten ihren Vorwurf, sich nicht mit den "schweren Teilen" ihrer Schriften auseinanderzusetzen und nur die schönen Seiten ihrer Religion zur Kenntnis zu nehmen durchaus an die "richtige" Adresse, nämlich die der Religiösen richten.
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Chilisalsa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1581377) Verfasst am: 06.12.2010, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Der Islam zählt für dich nicht zur Kategorie Weltanschauungen ?
Hast Du dafür plausible Gründe ?

Kannst du das erläutern? Ich verstehe nicht recht, wie du auf diese Vermutung über steps Ansichten kommst. Step spricht ja im Gegenteil ausdrücklich vom "Islam als Weltanschauung", die er für sich ablehne.

Ich muss vermuten, dass du die - von step ausdrücklich als legitim dargestellte und von ihm selbst geteilte - eigene Ablehnung des Islam als Weltanschauung und die von ihm kritisierte Islamfeindlichkeit gleichsetzen möchtest (und dich deswegen in einem Logikwirrwarr gegen seine ausdrücklichen Aussagen verhedderst). Das ist aber nicht korrekt; mit Islamfeindlichkeit ist weitaus mehr gemeint als die bloße Ablehnung des Islam. Das ist im öffentlichen Diskurs ebenso so wie hier, und die Bedeutung der Begriffe Islamfeindlichkeit/Islamophobie wurde hier auch schon mehrfach diskutiert, wie dir bekannt sein müsste.


Könntest ausgerechnet du Anhänger eines zutiefst unlogischen Aberglaubens mal mit der Lachnummer aufhören, ausgerechnet einem Atheisten wie mir mangelnde Logik vorzuhalten ? Auf den Arm nehmen

Nun zur ernsthaften Antwort:
@step hat geschrieben: "Ich hatte eigentlich nicht das aktive Eintreten für eine bestimmte Weltanschauung und gegen die Ablehnung derselben begrüßt, sondern... das Eintreten.... gegen Islamfeindlichkeit.
Hätte er z.B.Ausländerfeindlichkeit geschrieben, hätte ich ihm voll und ganz zugestimmt, eine Feindlichkeit gegen eine Gruppe von Menschen darf jedoch nicht mit einer Ablehnung gegenüber einer Weltanschauung wie es der Islam ist, gleichgestellt werden, hier muss man differenzieren.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21821

Beitrag(#1581418) Verfasst am: 06.12.2010, 02:22    Titel: Antworten mit Zitat

Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Chilisalsa hat folgendes geschrieben:
Der Islam zählt für dich nicht zur Kategorie Weltanschauungen ?
Hast Du dafür plausible Gründe ?

Kannst du das erläutern? Ich verstehe nicht recht, wie du auf diese Vermutung über steps Ansichten kommst. Step spricht ja im Gegenteil ausdrücklich vom "Islam als Weltanschauung", die er für sich ablehne.

Ich muss vermuten, dass du die - von step ausdrücklich als legitim dargestellte und von ihm selbst geteilte - eigene Ablehnung des Islam als Weltanschauung und die von ihm kritisierte Islamfeindlichkeit gleichsetzen möchtest (und dich deswegen in einem Logikwirrwarr gegen seine ausdrücklichen Aussagen verhedderst). Das ist aber nicht korrekt; mit Islamfeindlichkeit ist weitaus mehr gemeint als die bloße Ablehnung des Islam. Das ist im öffentlichen Diskurs ebenso so wie hier, und die Bedeutung der Begriffe Islamfeindlichkeit/Islamophobie wurde hier auch schon mehrfach diskutiert, wie dir bekannt sein müsste.


Könntest ausgerechnet du Anhänger eines zutiefst unlogischen Aberglaubens mal mit der Lachnummer aufhören, ausgerechnet einem Atheisten wie mir mangelnde Logik vorzuhalten ? Auf den Arm nehmen

Nun zur ernsthaften Antwort:
@step hat geschrieben: "Ich hatte eigentlich nicht das aktive Eintreten für eine bestimmte Weltanschauung und gegen die Ablehnung derselben begrüßt, sondern... das Eintreten.... gegen Islamfeindlichkeit.
Hätte er z.B.Ausländerfeindlichkeit geschrieben, hätte ich ihm voll und ganz zugestimmt, eine Feindlichkeit gegen eine Gruppe von Menschen darf jedoch nicht mit einer Ablehnung gegenüber einer Weltanschauung wie es der Islam ist, gleichgestellt werden, hier muss man differenzieren.

Das peinliche ad hominem spricht ja für sich selbst; ansonsten danke ich für die Bestätigung meiner Vermutung (grün markiert).
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25915
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1585608) Verfasst am: 13.12.2010, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Antwort der Grünen auf meine Anfrage, ob sie angesichts des steigenden Anteils der Ungläubigen nicht etwas kirchenlastig sind und wo sie denn ihren Moslemanteil herhaben, ob sich da nicht ein erheblichetr Anteil Ex-Moslems drunter versteckt.


Grüne hat folgendes geschrieben:
Vielen Dank für Ihre Anfrage!



Die Trennung von Staat und Kirche bezieht sich in historischer Perspektive darauf, dass der Staat religiös-weltanschaulich neutral ist und keine Staatskirche mehr besitzt. Zudem haben die christlichen Kirchen, anders als in früheren Epochen, keinerlei privilegierten Zugang mehr zu staatlichen Entscheidungsprozessen.

Die staatlichen Zuschüsse, auf die Sie verweisen, sind historische Rechtspflichten einerseits und Zuwendungen für konkrete Dienstleistungen andererseits.

Bei den Rechtspflichten handelt es sich um sogenannte „Staatsleistungen“, die als Folge von Verstaatlichungen zurzeit des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 von den Bundesländern gezahlt werden. Ihre Größenordnung beträgt nach SPIEGEL-Angaben ca. 460 Mio. Euro. Der Rest sind Steuererleichterungen und Subventionen, den Staat und Kommunen für das Betreiben von sozialen und karitativen Einrichtungen bezahlen. Diese Subventionen erhält in entsprechender Höhe jede als sogenannter „freier Träger“ zugelassene Organisation der Sozial- und Altersfürsorge. Dabei handelt es sich also nicht um Privilegien der christlichen Kirchen. Der Staat entlohnt den nicht-staatlichen Anbieter dieser Dienstleistungen für ein Angebot, das er sonst selbst erbringen müsste.



Wir begrüßen grundsätzlich die erreichte Trennung von Staat und Kirche, aber wir sehen dringenden Bedarf, das kirchliche Arbeitsrecht zu überarbeiten. Es kann nicht angehen, dass einfache Beschäftigte in kirchlichen Institutionen – darunter fallen auch und vor allem Sozialeinrichtungen – kaum Schutz vor Diskriminierungen seitens des Arbeitgebers genießen. Hier wollen wir eine stärkere Umsetzung der Antidiskriminierungsgesetze erreichen.



Der Islam ist die zweitgrößte religiöse Gruppe in Deutschland nach dem Christentum. Während katholische und evangelische Kirche je ca. 1/3 der Bevölkerung Deutschlands als Mitglieder umfassen, leben in Deutschland zwischen 3,8 und 4,3 Mio. Muslime, also zwischen 4,6 und 5,2 % der Gesamtbevölkerung. Diese Zahlen sind der Studie „Muslimisches Leben in Deutschland“ entnommen, die im Auftrag der Deutschen Islamkonferenz durchgeführt worden ist, und umfassen alle muslimischen Glaubensrichtungen inklusive Aleviten. Im Auftrag der Studie wurde erstmals mittels Telefoninterviews eine repräsentative Auswahl von Muslimen in Deutschland befragt.

Damit ist der Islam nach dem Christentum die zweitgrößte Religion, die in Deutschland vertreten ist. Gezählt werden hierbei auch diejenigen Muslime, die angegeben haben, ihre Religion nicht oder kaum auszuüben. Dieselbe Studie hat aber ergeben, dass sich von allen Befragten 80-90 % als „gläubig“ oder „sehr gläubig“ bezeichnen. Selbst unter Zugrundelegung dieser Zahlen bliebe der Islam die zweitgrößte Religion in Deutschland.

Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass der Islam weitgehend mit den christlichen Kirchen gleichgestellt wird. Dies ermöglicht dem Staat, in Kooperation mit muslimischen Verbänden islamischen Religionsunterricht an Schulen einzuführen. Denn Deutschland kann es sich nicht leisten, das Potenzial der Musliminnen und Muslime ungenutzt zu lassen.



Wir hoffen, Ihnen unsere Position verständlich und nachvollziehbar erläutert zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

C. Ilawa

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Infoservice Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen

11011 Berlin

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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1585612) Verfasst am: 13.12.2010, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zusammenfassung:

1. Das Christentum hat keine Privilegien mehr.

2. Da es viele Muslime gibt, muss der Islam dieselben Privilegien wie das Christentum erhalten.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1585614) Verfasst am: 13.12.2010, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Zusammenfassung:

1. Das Christentum hat keine Privilegien mehr.

2. Da es viele Muslime gibt, muss der Islam dieselben Privilegien wie das Christentum erhalten.


3. Ungläubige zählen nicht, der Islam ist die drittgrößte Gruppe.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1585678) Verfasst am: 13.12.2010, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Zusammenfassung:

1. Das Christentum hat keine Privilegien mehr.

2. Da es viele Muslime gibt, muss der Islam dieselben Privilegien wie das Christentum erhalten.


3. Ungläubige zählen nicht, der Islam ist die drittgrößte Gruppe.


gut gesehen! Daumen hoch!
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1753041) Verfasst am: 16.05.2012, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Grüne wollen Konfessionslose mit "Kultursteuer" belegen
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25915
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1753043) Verfasst am: 16.05.2012, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Grüne wollen Konfessionslose mit "Kultursteuer" belegen

HiobHolbach hatte hier auch schon auf diesen Unsinn aufmerksam gemacht. Wenn die einen derartigen Schwachsinn tatsächlich versuchen, politisch durchzusetzen, wäre das für mich das absolute KO-Kriterium für diese Partei. Gab es nicht im letzten Jahr schon einen CDU-SChwachkopf aus Niedersachsen? der auch so einen Blödsinn vorschlug?

Ich finde übrigens, man sollte diesen Katholiken und der Partei ruhig mitteilen, dass derartiger Unsinn am Wahlerstamm nagen kann und habe das eben auch getan.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1753063) Verfasst am: 16.05.2012, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Steuer, die Kirchenmitglieder priviligiert, wäre wohl verfassungswidrig.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1753064) Verfasst am: 16.05.2012, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Grüne wollen Konfessionslose mit "Kultursteuer" belegen



Danke! Dieses Vorhaben ist entsetzlich!! Geschockt


Ich habe etwas im Internet nachgeschaut, z.B. bei Sozi-Laizisten, und eine Mail an die Bezirksgrünen geschrieben.

Vielleicht wird noch was Gutes daraus: Die Stärke des Protests wird den kirchenhörigen Grünen zeigen, dass die Säkularen in ihrer Anzahl nicht zu vernachlässigen sind.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1753082) Verfasst am: 16.05.2012, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Grüne wollen Konfessionslose mit "Kultursteuer" belegen


Es geht um ein nirgends auf Parteiebene diskutiertes oder gar bechlossenes an Positionspapier einer Gruppe von innerparteilich sattsam bekannten katholischen Kirchenlobbyisten, welche der katholischen Kirche ihre innerkirchlichen Reformvorschlaege unterbreiten und darin recht unpraezise auch von der Einfuehrung einer Kultursteuer schwafeln.

Es ist die alte Manier dieser sich unendlich wichtig nehmenden Publik-Forum - Marginalisierten, das Verhaeltnis von Staat und Kirche ganz im Sinne der Verletzung des Trennungsgebotes als Instrument eines innerkirchlichen Reformbestrebens missbrauchen zu wollen - in schoener Ignoranz bzw. Verunklarung der ohnmaechtigen Realitaet, in der Laien in der rkK doch gar nichts zu melden haben.

Die Forderung nach einer Kultursteuer wird seit etwa 15 Jahren immer wieder im medialen Sommerloch erhoben. An dem jetzt von dieser Politikergruppe adaptierten Schwachfug ist nichts originell.

Aus dem Umstand, dasz Sportvereine Jugendarbeit leisten folgt ja auch nicht, dasz Nichtsportvereinsmitglieder eine Strafgebuehr fuer Jugendarbeit zu entrichten haetten. Nichtraucher entziehen ja auch nicht dem Staat illegitim Geld durch 'Rauchverweigerung' einer so ja auch nicht bestehenden allgemeinen Tabaksteuerzahlungspflicht.

Der Staat kann also auch gar nicht eine Strafsteuer fuer Nichtkirchenmitglieder einfuehren. Das wissen die Kultursteueranhaenger natuerlich. Also soll der Staat die Kultursteuer fuer alle einfuehren - unabhaengig davon, ob diese BuergerInnen nun Kirchensteuer zahlen oder nicht.

Aber dann haette diese neue Steuer formal ja gar nichts mit dem Themenkomplex Kirchensteuer zu tun.

BINGO!

Wieso also reiten die Fans der Kultursteueridee argumentativ auf einer falschen Verknuepfung seit bestimmt 15 Jahren immer wieder neu herum?

Weil es gar nicht um die eh irreale Einfuehrung einer Kultursteuer geht, sondern darum, 1. das Maerchen "Die Kirchen tun ja so viel Gutes" zu verbreiten! (Solch Erfordernis ist in Zeiten des Imageverlustes aufgrund der Aufdeckung systematischer Vertuschung schwerster Straftaten durch Kirchenfunktionaere durchaus aus Lobbyistensicht erklaerbar.) und 2. Kirchenaustritt so vermeintlich folgerichtig als antisozialen Akt zu diffamieren.

Kultursteuerdebatten in D sind eine reine diskurspolitische Propagandaveranstaltungen. Es geht darum, die Kirchenmitgliedschaft zu stabilisieren. Dasz derlei nicht Aufgabe einer politischen Partei sein kann, sollte jedoch evident sein!

Auch diese "Anregung" wird ueber das anbiedernde Duftmaerkchen bei der rkK nicht hinausgelangen.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1753084) Verfasst am: 16.05.2012, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Die Stärke des Protests wird den kirchenhörigen Grünen zeigen, dass die Säkularen in ihrer Anzahl nicht zu vernachlässigen sind.


Es ist voellig sinnlos, sich ueber das Wirken der Kirchenlobbyisten in den Gruenen nun ausgerechnet bei diesen zu beschweren. Wendet euch an die Bundesgeschaeftsstelle, die Parteivorsitzende Roth, euren lokalen gruenen Bundestagsabgeordneten, den Kreisverband vor Ort. Macht euren Protest auch oeffentlich. Nutzt Artikel bei telepolis und TAZ fuer Kommentare.
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panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
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Beitrag(#1753085) Verfasst am: 16.05.2012, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Grüne Katholiken fordern, die Kirchensteuer durch eine Kulturabgabe für alle zu ersetzen. Prompt ist der säkulare Teil der Parteibasis irritiert.

Also dort ist im Kommentarbereich noch viel Platz!
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1753092) Verfasst am: 16.05.2012, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich finde übrigens, man sollte diesen Katholiken und der Partei ruhig mitteilen, dass derartiger Unsinn am Wahlerstamm nagen kann und habe das eben auch getan.


Wie der Kultursteuer-Initiator Gerhard Schick ansonsten tickt, kann man in dieser Laienpredigt nachlesen.

Zitat:
Voellig unhistorisch wird darin mit Bibel und "Erlassjahr" argumentiert: Die Kreditgeber bekommen ihre Kredite und Zinsen schlicht nicht zurueck, denn sie zerstoeren die Gesellschaft. Geldverleih und Zinsen galten ja schon einst als unchristlich. Das mittelalterliche Kirchenchristentum hatte dafuer auch ein sehr konkretes Feindbild und 'Problemloesung' durch Pogrom.

Selbstverstaendlich ist manches nicht so einfach wie in der archaischen Wirtschaft, das sieht selbst ein Gerhard Schick auch. Doch es geht ihm um eine Antwort, die Christen in die heutige Diskussion einspeisen koennten. Und diese lautet ganz schlicht: Schulden erlassen, Vermoegenskonzentration korrigieren, selbst Anpacken, Spenden und Armenspeisung.

Natuerlich ist das keine Predigt eines studierten Theologen, sondern die eines engagierten Christen und ausgewiesenen Wirtschaftsexperten. Heraus kommen verkuerzte Andeutungen ueber die angeblich vorhandene Schuldenkrise, eine Reduzierung des Kapitalkreislaufs auf Geldwirtschaft und eine unangemessene populistische Systemschelte, die sich gefaehrliche Vereinfachungen erlaubt, nichts wissend von Geschichte.

Die Predigt zeigt: Die christliche Soziallehre und die herrschende Lehrmeinung der Wirtschaftswissenschaften verplappern sich am besten in Kirchenraeumen. Ihre Wahrheit ist bitter: die irdische Tretmuehle darf nicht gestoppt werden, das Paradies ist so geteilt wie unerreichbar.

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Naastika
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Beitrag(#1753094) Verfasst am: 16.05.2012, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Die Stärke des Protests wird den kirchenhörigen Grünen zeigen, dass die Säkularen in ihrer Anzahl nicht zu vernachlässigen sind.


Es ist voellig sinnlos, sich ueber das Wirken der Kirchenlobbyisten in den Gruenen nun ausgerechnet bei diesen zu beschweren. Wendet euch an die Bundesgeschaeftsstelle, die Parteivorsitzende Roth, euren lokalen gruenen Bundestagsabgeordneten, den Kreisverband vor Ort. Macht euren Protest auch oeffentlich. Nutzt Artikel bei telepolis und TAZ fuer Kommentare.


Du hast Recht, daher habe ich an Andrea Fischer von der Bezirksabgeordnetenversammlung sowie an Wolfgang Wieland als den grünen BT-Abgeordneten (den ich immerhin als "Herr Kollege" ansprechen kann... Cool ) entsprechend argumentativ gemailt und vor einer Konfessionslosen-Strafsteuer gewarnt.
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1753105) Verfasst am: 16.05.2012, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
daher habe ich an Andrea Fischer von der Bezirksabgeordnetenversammlung


Die Andrea Fischer ist aber ein arg naives frommes wiederbeigetretenes Kirchenschaefchen.
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Naastika
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Beitrag(#1753110) Verfasst am: 16.05.2012, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
daher habe ich an Andrea Fischer von der Bezirksabgeordnetenversammlung


Die Andrea Fischer ist aber ein arg naives frommes wiederbeigetretenes Kirchenschaefchen.


Und Fleischesser, und Autofahrer, und Raucher, daher maile ich sie nicht an... (OKOK, ich weiss nichts davon und will das auch nicht behaupten.. zwinkern .).

Ich muss sie nicht mögen.

Sie hat aber nur mal ein politisches Amt inne, und in unserer repräsentativen Demokratie ist sie nun mal meine Ansprechperson... *achselzück*
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



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Beitrag(#1753156) Verfasst am: 16.05.2012, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Die Stärke des Protests wird den kirchenhörigen Grünen zeigen, dass die Säkularen in ihrer Anzahl nicht zu vernachlässigen sind.


Es ist voellig sinnlos, sich ueber das Wirken der Kirchenlobbyisten in den Gruenen nun ausgerechnet bei diesen zu beschweren. Wendet euch an die Bundesgeschaeftsstelle, die Parteivorsitzende Roth, euren lokalen gruenen Bundestagsabgeordneten, den Kreisverband vor Ort. Macht euren Protest auch oeffentlich. Nutzt Artikel bei telepolis und TAZ fuer Kommentare.


Du meinst konstruktiv? Sich am besten noch bei den Grünen engagieren, um säkulare Themen voranzubringen? Nicht etwa polemisch, wie beispielsweise hier?
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Shadaik
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Beitrag(#1753365) Verfasst am: 17.05.2012, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Grüne wollen Konfessionslose mit "Kultursteuer" belegen

HiobHolbach hatte hier auch schon auf diesen Unsinn aufmerksam gemacht. Wenn die einen derartigen Schwachsinn tatsächlich versuchen, politisch durchzusetzen, wäre das für mich das absolute KO-Kriterium für diese Partei. Gab es nicht im letzten Jahr schon einen CDU-SChwachkopf aus Niedersachsen? der auch so einen Blödsinn vorschlug?

Ich finde übrigens, man sollte diesen Katholiken und der Partei ruhig mitteilen, dass derartiger Unsinn am Wahlerstamm nagen kann und habe das eben auch getan.

fwo
Rchtgi wäre: Ein paar Vollhonks, die Mitglieder bei den Grünen sind, schlagen das vor. Ich räume dem Vorschlag keinerlei Chancen ein.
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