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"Positive Diskriminierung" an Universitäten
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5942
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#1592488) Verfasst am: 28.12.2010, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Weil ein wesentlicher Grund auch sein könnte, dass sie den Beruf lediglich unattraktiv werden, weil sie fürchten, da nicht für voll genommen zu werden (gilt umgekehrt natürlich genauso).


Und die irrationale Angst der Frauen, in manchen Berufen nicht für voll genommen zu werden rechtfertigt eine Diskriminierung der Männer? Am Kopf kratzen


formulieren wir das ganze mal etwas anders:

von "irrationaler Angst" kann keine Rede sein
was die Damen als negatives Kriterium bei manchen Jobs ansehen, ist, dort derzeit noch in der absoluten Minderheit unter ihr vermeintliches "Revier" verteidigenden Männern zu sein.
und viele Kerle heulen schon "Diskriminierung", wenn es "nur" darum geht, eins der überzähligen männlichen Priviligien etwas abzuschleifen.... Mit den Augen rollen zynisches Grinsen

Ständig den Kerlen beweisen zu müssen, daß man, mindestens genausogut ist wie sie und dabei die üblichen dämlichen Bemerkungen einstecken zu müssen, ist auf die Dauer nicht jederFraus Sache. Im Klartext: die Kerle haben Angst um ihre Pöstchen, da plötzlich Konkurrenz da ist, wo sie vorher nicht war und mobben gern schon mal, um die neue unerwünschte Konkurrenz madig zu machen (und evtl einen Teil davon "abzuschrecken") Mit den Augen rollen

sobald frau dann nicht mehr allein auf weiter Flur in einem Beruf dasteht, werden die dummen Bemerkungen mit der Zeit schon weniger...

meine Schwägerin hat ihre berufliche Karriere als Flugzeugmechanikerin (Bodenpersonal) begonnen (später ist sie dann aufs Elektronikfach übergewechselt, heute sitzt sie an einer leitenden Stelle in einem Büro), sie war damals die einzige Frau in der Werkstatt. Allerdings hat sie aber auch ein e Schlagfertigkeit und ein Mundwerk, um das ich sie schon mehr als einmal beneidet habe... zynisches Grinsen Wenn da ne blöde Bemerkung von männlicher Seite kam, ging dann meistens eine passende Erwiderung zurück, die den Scherzkeks dann erst mal den Schnabel halten ließ Cool


Wo es heute noch Benachteiligung der Frau im Beruf gibt (nachdem dein Beispiel mit Marie Sklodowska-Curie sich als Bumerang entpuppte...):

nimm den prozentualen Anteil der weiblichen Abiturienten (inklusive Notendurchschnitt, wenn's denn sein muß)
dann sieh dir den prozentualen Anteil der Frauen in leitenden Positionen an UND vergleiche die Gehälter
die Anzahl der Medizinstudentinnen ist afaik heute höher als die der Studenten, aber Chefarztposten werden immer noch überwiegend (unter Männern und) an Männer vergeben ("chasse gardée" eben Mit den Augen rollen )

von Gleichbehandlung kann da noch lange nicht die Rede sein, zumindest in der privaten Wirtschaft

(ok, bei der -frz - Armee hat ein weiblicher Unteroffizier bei gleichem Dienstgrad und gleicher Anzahl an Dienstjahren denselben Sold wie ein männlicher und ja, die Damen ziehen auch ins Manöver UND haben Bereitschaftsdienst UND machen die vorschriftsmäßigen Schießübungen mit und so ziemich alles andere auch, was ihre männlichen Kollegen tun. Die dummen Witze sind dort allerdings schon lange passé)
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1592508) Verfasst am: 28.12.2010, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
von "irrationaler Angst" kann keine Rede sein
was die Damen als negatives Kriterium bei manchen Jobs ansehen, ist, dort derzeit noch in der absoluten Minderheit unter ihr vermeintliches "Revier" verteidigenden Männern zu sein.


Wayne. Ich bin Ausländer, es hat mich aber nicht gestört, bei meinem Studium eine absolute Minderheit darzustellen, und es wird mich sicherlich auch im Beruf nicht stören. Dann sind die Damen schon selber Schuld, wenn sie sich die Firmenangestellte in Männer und Frauen unterteilen, um sich selbst als Minderheit sehen zu können.

Quéribus hat folgendes geschrieben:
und viele Kerle heulen schon "Diskriminierung", wenn es "nur" darum geht, eins der überzähligen männlichen Priviligien etwas abzuschleifen.... Mit den Augen rollen zynisches Grinsen


Welche Privilegien denn? Den ausschließlich männlichen Zwangsdienst? Höheres Renteneintrittsalter bei geringerer Lebenserwartung? Diskriminierung durch Quoten? Öffentliche Einrichtungen nur für Frauen?

Quéribus hat folgendes geschrieben:
Ständig den Kerlen beweisen zu müssen, daß man, mindestens genausogut ist wie sie und dabei die üblichen dämlichen Bemerkungen einstecken zu müssen, ist auf die Dauer nicht jederFraus Sache. Im Klartext: die Kerle haben Angst um ihre Pöstchen, da plötzlich Konkurrenz da ist, wo sie vorher nicht war und mobben gern schon mal, um die neue unerwünschte Konkurrenz madig zu machen (und evtl einen Teil davon "abzuschrecken") Mit den Augen rollen


Tja, weißt du, Kerle müssen auch anderen Kerlen beweisen, dass sie mindestens genauso gut sind wie sie. So läuft es nun mal in der Marktwirtschaft. Die guten werden Befördert, die Schlechten gefeuert. Und glaubst du, dass "die Kerle" nur vor weiblicher Konkurrenz Angst haben und nur diese gemobbt wird?

Quéribus hat folgendes geschrieben:
nimm den prozentualen Anteil der weiblichen Abiturienten (inklusive Notendurchschnitt, wenn's denn sein muß)
dann sieh dir den prozentualen Anteil der Frauen in leitenden Positionen an UND vergleiche die Gehälter
die Anzahl der Medizinstudentinnen ist afaik heute höher als die der Studenten, aber Chefarztposten werden immer noch überwiegend (unter Männern und) an Männer vergeben ("chasse gardée" eben Mit den Augen rollen )


Und? Warum muss es unbedingt Diskriminierung sein? Es wäre ja auch möglich, dass Frauen eine andere Lebensplanung haben, mehr Zeit für Familie und Kinder haben wollen und nicht ihr gesamtes Leben an der Arbeitsstelle verbringen wollen. So ein Vorstandsposten bringt nicht nur Vorteile mit sich.


Quéribus hat folgendes geschrieben:
(ok, bei der -frz - Armee hat ein weiblicher Unteroffizier bei gleichem Dienstgrad und gleicher Anzahl an Dienstjahren denselben Sold wie ein männlicher und ja, die Damen ziehen auch ins Manöver UND haben Bereitschaftsdienst UND machen die vorschriftsmäßigen Schießübungen mit und so ziemich alles andere auch, was ihre männlichen Kollegen tun. Die dummen Witze sind dort allerdings schon lange passé)


Ich kenn mich jetzt zwar nicht so sehr mit der französischen Armee aus, in Deutschland sind bisher jedoch nur Männer in Zinksärgen aus Afghanistan zurückgekommen, obwohl auch bei uns Frauen in der Armee per Quote bevorzugt werden.
Im Amerika werden weibliche Soldaten grundsätzlich nicht an der Front eingesetzt und können, wenn sie kein Bock haben, in den Krieg zu ziehen, sich mit einer Schwangerschaft herauswinden.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1592512) Verfasst am: 28.12.2010, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
von "irrationaler Angst" kann keine Rede sein
was die Damen als negatives Kriterium bei manchen Jobs ansehen, ist, dort derzeit noch in der absoluten Minderheit unter ihr vermeintliches "Revier" verteidigenden Männern zu sein.


Wayne. Ich bin Ausländer, es hat mich aber nicht gestört



Merkt man Dir das denn an?
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1592514) Verfasst am: 28.12.2010, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
von "irrationaler Angst" kann keine Rede sein
was die Damen als negatives Kriterium bei manchen Jobs ansehen, ist, dort derzeit noch in der absoluten Minderheit unter ihr vermeintliches "Revier" verteidigenden Männern zu sein.


Wayne. Ich bin Ausländer, es hat mich aber nicht gestört



Merkt man Dir das denn an?


Wenn ich mich irgendwo bewerben würde und meinen Lebenslauf beifügen würde, dann wohl schon. Außerdem kann man es an meinem Namen erahnen.
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soulreaver
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Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 649

Beitrag(#1592544) Verfasst am: 28.12.2010, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Diskriminierung (von discrimen = Unterschied) bedeutet doch nur, dass unterschiedliche Sachverhalte unterschiedlich behandelt werden. Dagegen ist erst mal nichts einzuwenden. Männer und Frauen sind unterschiedlich. Also sind sie unterschiedlich zu behandeln. Man sollte nicht Gleichheit und Gleichberechtigung verwechseln. Man kann ungleich und gleichzeitig gleichberechtigt sein und bei gleichen Rechten unterschiedlich behandelt werden.

Alle Quotenregelungen sind Dreck. Politik hat sich aus Geschlechterbildern herauszuhalten. Das ist Aufgabe der Gesellschaft. Und in die Gesellschaft können wir nicht eingreifen, denn wir SIND die Gesellschaft. Die Gesellschaft entwickelt sich, indem wir uns entwickeln.


So viel Unsinn auf so wenig Zeilen. Pillepalle
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Religion ist das Opium des Volkes!
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1592552) Verfasst am: 28.12.2010, 18:30    Titel: Re: "Positive Diskriminierung" an Universitäten Antworten mit Zitat

taz.de hat folgendes geschrieben:
Ausgangspunkt für eine gesamteuropäische Rechtsprechung dazu sei das sogenannte "Kalanke-Urteil" gewesen. Hier hatte ein Mann gegen die bevorzugte Einstellung einer Mitbewerberin in den öffentlichen Dienst geklagt. Ihm wurde zunächst stattgegeben, doch einige Zeit später verabschiedete die EU eine neue Richtlinie zur Chancengleichheit, die positiv diskriminierende Maßnahmen zulässt.


Na wunderbar, Totalitarismus wir kommen. Was nicht zur EU-Idealvorstellung von Gleichberechtigung passt, wird eben zurechtgequotet. Argh
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1592578) Verfasst am: 28.12.2010, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:


Das erscheint mir ziemlich unplausibel. Den meisten Arbeitgebern dürfte es herzlich egal sein, ob der Lohn, den sie zahlen, nun ein Haupt- oder Zuverdienst ist.

Eh... dir ist schon klar, dass es dabei um verschiedene Arbeitgeber geht?

Wenn du alle klassischen/typischen Frauenberufe in einen Topf packst und alle klassischen/typischen Männerberufe in einen anderen und dann vergleichst, dann hast du einen merkbaren Unterschied beim Lohn.

Einerseits, weil diese typischen Frauenberufe häufiger ein Zuverdienst waren und somit nicht mehr bezahlt werden musste, um Leute zu finden, andererseits, weil dort in der Tendenz mehr Teilzeit gearbeitet wird.

Eine Quote braucht es wenn nur dort, wo einem Geschlecht der Zugang gezielt erschwert oder verwehrt wird, und die Höhe der Quote muss angelehnt sein an die Menge der an sich qualifizierten "falschen" Geschlechter.

Eine Quote setzt nicht fest, dass jemand genommen werden muss, nur weil er XY ist. Sie sagt nur, dass man bei ähnlicher bzw. gleicher Qualifikation jemanden von Geschlecht XY nehmen soll.

Das Geschlecht wird dabei her zu einer Zusatzqualifikation, wie zusätzliche nicht unbedingt gebrauchte Fremdsprachen, Auslandserfahrung etc, sofern diese nicht konkret Qualifikationsmerkmal für eine bestimmte Stelle sind.

Sorry, aber ich sehe da mit bestem Willen keine Diskriminierung.

Soll nicht heißen, dass die praktische Umsetzung der Quote nicht auch zu einer solchen führen kann. Dann hat aber jemand was falsch verstanden.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1592588) Verfasst am: 28.12.2010, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Eine Quote setzt nicht fest, dass jemand genommen werden muss, nur weil er XY ist. Sie sagt nur, dass man bei ähnlicher bzw. gleicher Qualifikation jemanden von Geschlecht XY nehmen soll.
Ich denke, das ist heute auch ohne Quote schon so.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1592592) Verfasst am: 28.12.2010, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:

Eine Quote setzt nicht fest, dass jemand genommen werden muss, nur weil er XY ist. Sie sagt nur, dass man bei ähnlicher bzw. gleicher Qualifikation jemanden von Geschlecht XY nehmen soll.


Das ist falsch. Eine Quote besagt, dass von von den Vorhandenen Posten/Stellen etc soundsoviele Prozent mit der bevorzugten Bevölkerungsgruppe (in diesem Fall Frauen) zu besetzen ist.

Das was du meinst, dass Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugt genommen werden, das gibt es auch, etwa im Beamtentum, und ja, das ist auch Diskriminierung.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1592593) Verfasst am: 28.12.2010, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Eine Quote setzt nicht fest, dass jemand genommen werden muss, nur weil er XY ist. Sie sagt nur, dass man bei ähnlicher bzw. gleicher Qualifikation jemanden von Geschlecht XY nehmen soll.
Ich denke, das ist heute auch ohne Quote schon so.


Kommt drauf an, von welcher Sparte und welcher Position man gerade redet.

Prinzipiell ist ein Trend zur Besserung zu erkennen (nämlich dass das Geschlecht eher gar keine Rolle mehr spielt - aber auch das nicht überall).
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1592595) Verfasst am: 28.12.2010, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:

Eine Quote setzt nicht fest, dass jemand genommen werden muss, nur weil er XY ist. Sie sagt nur, dass man bei ähnlicher bzw. gleicher Qualifikation jemanden von Geschlecht XY nehmen soll.


Das ist falsch. Eine Quote besagt, dass von von den Vorhandenen Posten/Stellen etc soundsoviele Prozent mit der bevorzugten Bevölkerungsgruppe (in diesem Fall Frauen) zu besetzen ist.


Niemand muss jemanden einstellen, der nicht qualifiziert ist.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1592597) Verfasst am: 28.12.2010, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:

Eine Quote setzt nicht fest, dass jemand genommen werden muss, nur weil er XY ist. Sie sagt nur, dass man bei ähnlicher bzw. gleicher Qualifikation jemanden von Geschlecht XY nehmen soll.


Das ist falsch. Eine Quote besagt, dass von von den Vorhandenen Posten/Stellen etc soundsoviele Prozent mit der bevorzugten Bevölkerungsgruppe (in diesem Fall Frauen) zu besetzen ist.


Niemand muss jemanden einstellen, der nicht qualifiziert ist.
Also bei den Grünen gibt es parteiintern eine harte Quote, das heißt, dass das Geschlecht tatsächlich wichtiger als die Qualifikation ist.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1592598) Verfasst am: 28.12.2010, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:


Sorry, aber ich sehe da mit bestem Willen keine Diskriminierung.


Du erkennst keine Diskriminierung darin, wenn jemand gezwingen wird, eine Frau anzustellen, wenn es auch ein Mann täte? Echt nicht?

Was, wenn jemand weiße anstellen müsste, wenn die wenigstens ebenso gut geeignet wären wie farbige Kandidaten?

(Mal von so Kleinigkeiten wie Vertragsfreiheit völlig abgesehen und unabhängig davon, dass sowas praktisch nur scherereien gibt ...)
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1592599) Verfasst am: 28.12.2010, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:

Eine Quote setzt nicht fest, dass jemand genommen werden muss, nur weil er XY ist. Sie sagt nur, dass man bei ähnlicher bzw. gleicher Qualifikation jemanden von Geschlecht XY nehmen soll.


Das ist falsch. Eine Quote besagt, dass von von den Vorhandenen Posten/Stellen etc soundsoviele Prozent mit der bevorzugten Bevölkerungsgruppe (in diesem Fall Frauen) zu besetzen ist.


Niemand muss jemanden einstellen, der nicht qualifiziert ist.


Doch, das müssen sie. So müssen etwa in Norwegen börsennotierte Unternehmen 40% Frauen in Aufsichtsräten aufstellen. Sollten sie keine qualifizierten Frauen finden, müssen sie halt unqalifizierte Frauen einsteillen, ansonsten droht ihnen die Auflösung.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1592601) Verfasst am: 28.12.2010, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:


Sorry, aber ich sehe da mit bestem Willen keine Diskriminierung.


Du erkennst keine Diskriminierung darin, wenn jemand gezwingen wird, eine Frau anzustellen, wenn es auch ein Mann täte? Echt nicht?


Eh, deine Formulierung ist eher kontraproduktiv.
Das geht ja schon in Richtung "Zumutung, eine Frau einstellen zu müssen".

Btw, Quoten gibt es für beide Geschlechter.

Zitat:
(Mal von so Kleinigkeiten wie Vertragsfreiheit völlig abgesehen und unabhängig davon, dass sowas praktisch nur scherereien gibt ...)


http://de.wikipedia.org/wiki/Vertragsfreiheit

Zitat:
Die generelle Vertragsfreiheit wird in deutschsprachigen Ländern durch eine Vielzahl von Ausnahmen eingeschränkt. Beispiele:

* Verbot der Diskriminierung aufgrund von Ethnie und Herkunft, sexueller Orientierung, Religion, Behinderung usw. nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG)


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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1592602) Verfasst am: 28.12.2010, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:

Eine Quote setzt nicht fest, dass jemand genommen werden muss, nur weil er XY ist. Sie sagt nur, dass man bei ähnlicher bzw. gleicher Qualifikation jemanden von Geschlecht XY nehmen soll.


Das ist falsch. Eine Quote besagt, dass von von den Vorhandenen Posten/Stellen etc soundsoviele Prozent mit der bevorzugten Bevölkerungsgruppe (in diesem Fall Frauen) zu besetzen ist.


Niemand muss jemanden einstellen, der nicht qualifiziert ist.


Doch, das müssen sie. So müssen etwa in Norwegen börsennotierte Unternehmen 40% Frauen in Aufsichtsräten aufstellen. Sollten sie keine qualifizierten Frauen finden, müssen sie halt unqalifizierte Frauen einsteillen, ansonsten droht ihnen die Auflösung.


Es gibt auch Leute, die machen aus Äpfeln Apfelmus statt Apfelwein, deswegen ist aber der Apfel trotzdem nichts schlechtes.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1592603) Verfasst am: 28.12.2010, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:


Sorry, aber ich sehe da mit bestem Willen keine Diskriminierung.


Du erkennst keine Diskriminierung darin, wenn jemand gezwingen wird, eine Frau anzustellen, wenn es auch ein Mann täte? Echt nicht?


Eh, deine Formulierung ist eher kontraproduktiv.
Das geht ja schon in Richtung "Zumutung, eine Frau einstellen zu müssen".


Das ist eine Zumutung, wenn ich das gerade nicht will, ja.
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1592604) Verfasst am: 28.12.2010, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:


Sorry, aber ich sehe da mit bestem Willen keine Diskriminierung.


Du erkennst keine Diskriminierung darin, wenn jemand gezwingen wird, eine Frau anzustellen, wenn es auch ein Mann täte? Echt nicht?


Eh, deine Formulierung ist eher kontraproduktiv.
Das geht ja schon in Richtung "Zumutung, eine Frau einstellen zu müssen".


Das ist eine Zumutung, wenn ich das gerade nicht will, ja.


Ok. Gehen wir mal von dem Fall aus.

Du willst also diskriminieren, und beschwerst dich, dass das, was dich am Diskriminieren hindern würde, diskriminiert?

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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1592606) Verfasst am: 28.12.2010, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:

Eine Quote setzt nicht fest, dass jemand genommen werden muss, nur weil er XY ist. Sie sagt nur, dass man bei ähnlicher bzw. gleicher Qualifikation jemanden von Geschlecht XY nehmen soll.


Das ist falsch. Eine Quote besagt, dass von von den Vorhandenen Posten/Stellen etc soundsoviele Prozent mit der bevorzugten Bevölkerungsgruppe (in diesem Fall Frauen) zu besetzen ist.


Niemand muss jemanden einstellen, der nicht qualifiziert ist.


Doch, das müssen sie. So müssen etwa in Norwegen börsennotierte Unternehmen 40% Frauen in Aufsichtsräten aufstellen. Sollten sie keine qualifizierten Frauen finden, müssen sie halt unqalifizierte Frauen einsteillen, ansonsten droht ihnen die Auflösung.


Es gibt auch Leute, die machen aus Äpfeln Apfelmus statt Apfelwein, deswegen ist aber der Apfel trotzdem nichts schlechtes.


Das ist nicht Quotenmissbrauch, sondern eine logische und unvermeidliche Konsequenz aus ihnen. Mal ein Beispiel:
Angenommen, es werden für ein Unternehmen 10 Vorstandsposten gesucht, von denen 4 per Quote mit Frauen besetzt werden müssen. Das heißt, 4 Posten sind von Anfang an für Frauen reserviert. Der 7-beste Mann wird den Posten nicht bekommen, auch wenn er deutlich besser qualifiziert ist als jede der Frauen, die infrage kommt. Würdest du dann sagen, dieser Mann wird nicht aufgrund seines Geschlechtes diskriminiert?
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1592607) Verfasst am: 28.12.2010, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:


Das ist nicht Quotenmissbrauch, sondern eine logische und unvermeidliche Konsequenz aus ihnen.


Nein, es ist eine Möglichkeit, es (eine Quotenregelung) falsch zu machen.
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
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Beitrag(#1592611) Verfasst am: 28.12.2010, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Das ist nicht Quotenmissbrauch, sondern eine logische und unvermeidliche Konsequenz aus ihnen.


Nein, es ist eine Möglichkeit, es (eine Quotenregelung) falsch zu machen.


Ok, dann lass mich dich Fragen, was genau Quote in deinen Augen ist und ob Studiengänge nur für Frauen auch darunter fallen.
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1592612) Verfasst am: 28.12.2010, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Das ist nicht Quotenmissbrauch, sondern eine logische und unvermeidliche Konsequenz aus ihnen.


Nein, es ist eine Möglichkeit, es (eine Quotenregelung) falsch zu machen.


Ok, dann lass mich dich Fragen, was genau Quote in deinen Augen ist und ob Studiengänge nur für Frauen auch darunter fallen.

Ich werde mich nicht wiederholen.
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
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Beitrag(#1592615) Verfasst am: 28.12.2010, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
von "irrationaler Angst" kann keine Rede sein
was die Damen als negatives Kriterium bei manchen Jobs ansehen, ist, dort derzeit noch in der absoluten Minderheit unter ihr vermeintliches "Revier" verteidigenden Männern zu sein.


Wayne. Ich bin Ausländer, es hat mich aber nicht gestört



Merkt man Dir das denn an?


Wenn ich mich irgendwo bewerben würde und meinen Lebenslauf beifügen würde, dann wohl schon. Außerdem kann man es an meinem Namen erahnen.


ja und?
ich war auch 15 Jahre lang in der Ausländerkartei (anschließend Doppelstaatler) und an meinem Namen kann man das auch erkennen, so what?
Noch dazu hab ich es nur äußerst selten erlebt, daß mein Familienname in D korrekt ausgesprochen wurde und oft auch falsch geschrieben, trotz systematischer Buchstabierung bei der Namensnennung Mit den Augen rollen

in F fällt das allerdings nicht auf, da es ein frz Name ist Cool
(allerdings eine regionale Schreibweise, also buchstabiere ich weiter, sonst bekomme ich meist einen Buchstaben zuviel angehängt... und dasselbe umgekehrt bei meinem Ehenamen: ebenfalls regionale Schreibweise, nur in dem Fall hat's in der Form einen Buchstaben mehr als bei der geläufigen Form )

afaik gibt es bei der frz Armee keine Frauenquote
die JAPD (Journée d'appel de préparation à la défense, ersetzt seit 1998 den Wehrdienst), bzw seit kurzem heißt das Journée défense et citoyenneté (JDC), ist verpflichtend für Jungs UND Mädchen.
http://fr.wikipedia.org/wiki/JAPD


und das:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Tja, weißt du, Kerle müssen auch anderen Kerlen beweisen, dass sie mindestens genauso gut sind wie sie. So läuft es nun mal in der Marktwirtschaft. Die guten werden Befördert, die Schlechten gefeuert. Und glaubst du, dass "die Kerle" nur vor weiblicher Konkurrenz Angst haben und nur diese gemobbt wird?


eine Frau muß in diesem Kontext beweisen, daß sie sehr viel BESSER als die männliche Konkurrenz ist, "mindestens genausogut" reicht da nicht und selbst dann noch kann es vorkommen, daß ein weniger qualifizierter Mann bevorzugt wird, eben weil er ein Mann ist Böse

Angst vor weiblicher Konkurrenz?
Latürnich: vorher mußten die Herren ja nur untereinander um die diversen Pöstchen rangeln, inzwischen wurde die Menge der Konkurrenten um die weiblichen Kandidaten erweitert . Mehr Bewerber für dieselben Posten, folglich größerer Konkurrenzdruck.
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Beiträge: 7151

Beitrag(#1592616) Verfasst am: 28.12.2010, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Das ist nicht Quotenmissbrauch, sondern eine logische und unvermeidliche Konsequenz aus ihnen.


Nein, es ist eine Möglichkeit, es (eine Quotenregelung) falsch zu machen.


Ok, dann lass mich dich Fragen, was genau Quote in deinen Augen ist und ob Studiengänge nur für Frauen auch darunter fallen.

Ich werde mich nicht wiederholen.


Du hast eine Definition genannt, die offensichtlich falsch ist. Aber sogar wenn wir sie als richtig ansehen, fallen Studiengänge für Frauen nicht darunter und dementsprechend müsstest du sie verurteilen.
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Ilmor
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Beiträge: 7151

Beitrag(#1592623) Verfasst am: 28.12.2010, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
von "irrationaler Angst" kann keine Rede sein
was die Damen als negatives Kriterium bei manchen Jobs ansehen, ist, dort derzeit noch in der absoluten Minderheit unter ihr vermeintliches "Revier" verteidigenden Männern zu sein.


Wayne. Ich bin Ausländer, es hat mich aber nicht gestört



Merkt man Dir das denn an?


Wenn ich mich irgendwo bewerben würde und meinen Lebenslauf beifügen würde, dann wohl schon. Außerdem kann man es an meinem Namen erahnen.


ja und?
ich war auch 15 Jahre lang in der Ausländerkartei (anschließend Doppelstaatler) und an meinem Namen kann man das auch erkennen, so what?
Noch dazu hab ich es nur äußerst selten erlebt, daß mein Familienname in D korrekt ausgesprochen wurde und oft auch falsch geschrieben, trotz systematischer Buchstabierung bei der Namensnennung Mit den Augen rollen

in F fällt das allerdings nicht auf, da es ein frz Name ist Cool
(allerdings eine regionale Schreibweise, also buchstabiere ich weiter, sonst bekomme ich meist einen Buchstaben zuviel angehängt... und dasselbe umgekehrt bei meinem Ehenamen: ebenfalls regionale Schreibweise, nur in dem Fall hat's in der Form einen Buchstaben mehr als bei der geläufigen Form )

afaik gibt es bei der frz Armee keine Frauenquote
die JAPD (Journée d'appel de préparation à la défense, ersetzt seit 1998 den Wehrdienst), bzw seit kurzem heißt das Journée défense et citoyenneté (JDC), ist verpflichtend für Jungs UND Mädchen.
http://fr.wikipedia.org/wiki/JAPD


Ja, ich beschwere mich doch gar nicht. Es war doch mein Punkt, dass nur, weil man eine Minderheit darstellt, man nicht automatisch diskriminiert wird. Wie gesagt, zum Thema Armee in Frankreich kann ich nicht viel sagen, möglicherweise läuft es da tatsächlich besser als bei uns, wo Frauen bevorzugt werden.


Quéribus hat folgendes geschrieben:
und das:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Tja, weißt du, Kerle müssen auch anderen Kerlen beweisen, dass sie mindestens genauso gut sind wie sie. So läuft es nun mal in der Marktwirtschaft. Die guten werden Befördert, die Schlechten gefeuert. Und glaubst du, dass "die Kerle" nur vor weiblicher Konkurrenz Angst haben und nur diese gemobbt wird?


eine Frau muß in diesem Kontext beweisen, daß sie sehr viel BESSER als die männliche Konkurrenz ist, "mindestens genausogut" reicht da nicht und selbst dann noch kann es vorkommen, daß ein weniger qualifizierter Mann bevorzugt wird, eben weil er ein Mann ist Böse


Wo kann es denn vorkommen? Bei Beamtentum, wo Frauen Männern bei gleicher Qualifikation vorgezogen werden, eben weil sie eine Frau ist?

Quéribus hat folgendes geschrieben:
Angst vor weiblicher Konkurrenz?
Latürnich: vorher mußten die Herren ja nur untereinander um die diversen Pöstchen rangeln, inzwischen wurde die Menge der Konkurrenten um die weiblichen Kandidaten erweitert . Mehr Bewerber für dieselben Posten, folglich größerer Konkurrenzdruck.


Angenommen, das stimmt (was ich bezweifle). Ein Mann bekommt jetzt dennoch neue Konkurrenz von anderen Männern und Frauen. Warum sollte er also die eine Gruppe prinzipiell mehr mobben als andere. Oder glaubst du da an eine riesige Männerverschwörung?
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Rasmus
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Beitrag(#1592651) Verfasst am: 28.12.2010, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:


Das ist nicht Quotenmissbrauch, sondern eine logische und unvermeidliche Konsequenz aus ihnen.


Nein, es ist eine Möglichkeit, es (eine Quotenregelung) falsch zu machen.


Sorry, aber dann sehe ich keine Möglichkeit, eine Quoteregelung einzuführen, die sowohl effektiv als auch durchsetzbar ist.

entweder ich zwinge jemanden dazu, eine Frau einzustellen, der das in dem Moment sonst nicht getan hätte, oder aber ich setze nichts durch.

Und wenn ich jemanden zwinge, dann wird es immer situationen geben, in denen das für alle Beteiligten die schlechtere Wahl ist - und deutlich mehr Situtationen, wo nur der jeweilige Quotenbegünstigte ungerechtfertigterweise profitiert.

(Und nein,. ich will nicht "diskriminieren" dürfen. Aber wenn ich in einer gegebenen Situation nun mal einen Mann einstellen will weil ich den zufällig für geeigneter halte als alle sich anbietenden Frauen, dann ist es eine Zumutung und Ungerechtigkeit, wenn ich dann doch die Frau nehmen muss.)
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fwo
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Beitrag(#1592742) Verfasst am: 28.12.2010, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
.....
(Und nein,. ich will nicht "diskriminieren" dürfen. Aber wenn ich in einer gegebenen Situation nun mal einen Mann einstellen will weil ich den zufällig für geeigneter halte als alle sich anbietenden Frauen, dann ist es eine Zumutung und Ungerechtigkeit, wenn ich dann doch die Frau nehmen muss.)

Das ist jetzt die Sicht des Einstellenden, der speziell in größeren Firmen aber nicht einmal ansatzweise versucht, sich die Bewerber selbst anzusehen, sondern nach der Papierform entscheidet, weil er jede andere Einstellung selbst zu verantworten hätte. Und Verantwortung mögen unsere Leistungträger nicht.

Und wenn Du dir die Führungsriege unserer Wirtschaft ansiehst, mit einem Soziopathenanteil, der weit über dem Bevölkerungsdurchschnitt liegt, in großen Teilen einfach nur überfordert .....
Vom gesellschaftlichen Standpunkt her kann ich mir kaum vorstellen, dass diese Quote im Schnitt zu einem schlechteren Resultat führt - wahrscheinlich führt sie mit einer Behinderung alter Karusselle und Seilschaften erst einmal einfach zu einer Erneuerung und damit Verjüngung. Dass die momentanen Führungsriege das nicht haben will, bedarf keiner theoretischen Begründung - die menschliche reicht völlig.

Und wenn z.B. BMW und die Telekom sich entschließen, ihren Frauenanteil in der Geschäftsführung kräftig zu erhöhen, dann begründen sie das nicht politisch, sonder erklären, dass internationalen Untersuchungen zufolge (z.B. von McKinsey) ein höherer Frauenanteil mit besseren Wirtschaftsergebnissen verbunden ist.

Aber das ist bereits ein ganz anderes Thema, als Frauenförderung in bestimmten Studiengängen.

fwo
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pera
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Beitrag(#1592755) Verfasst am: 28.12.2010, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

......
Und wenn Du dir die Führungsriege unserer Wirtschaft ansiehst, mit einem Soziopathenanteil, der weit über dem Bevölkerungsdurchschnitt liegt, in großen Teilen einfach nur überfordert .....
Vom gesellschaftlichen Standpunkt her kann ich mir kaum vorstellen, dass diese Quote im Schnitt zu einem schlechteren Resultat führt - wahrscheinlich führt sie mit einer Behinderung alter Karusselle und Seilschaften erst einmal einfach zu einer Erneuerung und damit Verjüngung. Dass die momentanen Führungsriege das nicht haben will, bedarf keiner theoretischen Begründung - die menschliche reicht völlig.
......


Aber ob das nun weibliche oder männliche Soziopathen sind ist doch dann eher belanglos, und ob es ein BWL-Männchen oder BWL-Weibchen ist auch.
Quote kann nicht das Ziel sein.
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Rasmus
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Beitrag(#1592772) Verfasst am: 28.12.2010, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

......
Und wenn Du dir die Führungsriege unserer Wirtschaft ansiehst, mit einem Soziopathenanteil, der weit über dem Bevölkerungsdurchschnitt liegt, in großen Teilen einfach nur überfordert .....
Vom gesellschaftlichen Standpunkt her kann ich mir kaum vorstellen, dass diese Quote im Schnitt zu einem schlechteren Resultat führt - wahrscheinlich führt sie mit einer Behinderung alter Karusselle und Seilschaften erst einmal einfach zu einer Erneuerung und damit Verjüngung. Dass die momentanen Führungsriege das nicht haben will, bedarf keiner theoretischen Begründung - die menschliche reicht völlig.
......


Aber ob das nun weibliche oder männliche Soziopathen sind ist doch dann eher belanglos, und ob es ein BWL-Männchen oder BWL-Weibchen ist auch.
Quote kann nicht das Ziel sein.


Eben.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1592777) Verfasst am: 28.12.2010, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Quote kann kontraproduktive Selbstrekrutierungsmechanismen durchbrechen. Deren Begleiterscheinungen müssen sich im neuen Rekrutierungspool keineswegs erneut manifestieren.
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