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Soziale Gerechtigkeit
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1612215) Verfasst am: 20.02.2011, 22:46    Titel: Re: Soziale Gerechtigkeit Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
1.
Bevor ich in Deutschland 1 € meines Verdienstes ausgeben kann, muss ich länger als ein halbes Jahr gearbeitet haben. Über die Hälfte meines erwirtschafteten Einkommens wird also "umverteilt".

Hier beginnt Dein Denkfehler. Bevor Du auch nur einen Euro verdienst, bekommst Du eine ganze Menge Geld. Du musst verdammt lange umverteilen, bevor Du das wieder erarbeitet hast, was Du zuvor kassiert hast. Jede Krankheit, jede Arbeitslosigkeit, jede staatliche Unterstützung wirft Dich dabei zurück.

Und wenn Du endlich das zuvor an Dich umverteilte Geld wieder zurückverteilt hast, wirst Du in Rente gehen und von der Umverteilung wieder profitieren.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1612252) Verfasst am: 20.02.2011, 23:47    Titel: Re: Soziale Gerechtigkeit Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
1.
Bevor ich in Deutschland 1 € meines Verdienstes ausgeben kann, muss ich länger als ein halbes Jahr gearbeitet haben. Über die Hälfte meines erwirtschafteten Einkommens wird also "umverteilt".

Hier beginnt Dein Denkfehler. Bevor Du auch nur einen Euro verdienst, bekommst Du eine ganze Menge Geld. Du musst verdammt lange umverteilen, bevor Du das wieder erarbeitet hast, was Du zuvor kassiert hast. Jede Krankheit, jede Arbeitslosigkeit, jede staatliche Unterstützung wirft Dich dabei zurück.

Und wenn Du endlich das zuvor an Dich umverteilte Geld wieder zurückverteilt hast, wirst Du in Rente gehen und von der Umverteilung wieder profitieren.

Und wenn eine Umverteilung von 100% erreicht ist hätten wir den Zustand der sozialen Gerechtigkeit erreicht?
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1612338) Verfasst am: 21.02.2011, 10:18    Titel: Re: Soziale Gerechtigkeit Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
...
Und wenn eine Umverteilung von 100% erreicht ist hätten wir den Zustand der sozialen Gerechtigkeit erreicht?

Am Kopf kratzen --> Pillepalle
Die Antwort ergibt sich aus deiner Suggestivfrage und ist ebenso falsch, wie die Annahme, auf der die Frage basiert.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1612355) Verfasst am: 21.02.2011, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Es geht mir nicht um Gerechtigkeit sondern um soziale Gerechtigkeit
esme versteht zum Beispiel Bildungs- und Aufstiegschancen darunter. Mich interessiert nur diese Kombination, da sie immer wieder im politischen Diskurs auftritt und zwar so, als ob jeder wüsste was darunter zu verstehen ist.

Ich frage mich eher, ob und wieweit ein Staat beispielsweise die Bildungschancen (für mich der wichtigste Punkt von allen!) überhaupt beeinflussen, geschweige denn garantieren kann.

Denn prägend ist nunmal maßgeblich das Elternhaus. Die Weichen werden in der ersten Lebensjahren gestellt. Vor Einschulung. Auch wenn ich mal wieder politisch unkorrekt sein muss, die traurige Wahrheit ist nunmal: wer in ein dummes Elternhaus geboren wird, hat keine Chance!

Mehr Kitaplätze, Ganztagesförderuzng etc. können da Abhilfe schaffen. Aber nur begrenzt. Der Einfluß des Elternhauses wird immer ein stark prägender Faktor sein und bleiben.
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46485

Beitrag(#1612384) Verfasst am: 21.02.2011, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wurde ins Krankenhaus geboren. Aber ob das intelligenter war als das Elternhaus, weiß ich jetzt gar nicht.... Am Kopf kratzen
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1612385) Verfasst am: 21.02.2011, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Mist, ich war nur in einer Elternwohnung.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46485

Beitrag(#1612389) Verfasst am: 21.02.2011, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Mist, ich war nur in einer Elternwohnung.

Siehste mal! .noseman
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1612391) Verfasst am: 21.02.2011, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Mist, ich war nur in einer Elternwohnung.

Siehste mal! .noseman

Wie verhält sich das mit dem Autorücksitz? (Ich meine tatsächlich die Geburt, nicht den Zeugungsakt Nein, so geht das nicht! )
Ist der-/diejenige automatisch hochbegabt?
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1612392) Verfasst am: 21.02.2011, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Mist, ich war nur in einer Elternwohnung.

Siehste mal! .noseman

Wie verhält sich das mit dem Autorücksitz? (Ich meine tatsächlich die Geburt, nicht den Zeugungsakt Nein, so geht das nicht! )
Ist der-/diejenige automatisch hochbegabt?


Nö, denn das kann kein Smart gewesen sein.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Wilson
zwischen gaga und dada



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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1865575) Verfasst am: 10.09.2013, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

der stößt mir auch schon länger auf, der wins:
http://www.vince-ebert.de/docs/lesen/absatzwirtschaft.php?id=26

Die Forderung nach Gerechtigkeit kommt immer gut an. Aber was heißt Gerechtigkeit?

Zitat:
(...) In der Bibel heißt es: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Rind und sonst noch alles, was dein Nächster so hat.“ Mit anderen Worten: Wenn du einen Flatscreen willst, mecker’ nicht rum, was die Nachbarn gegenüber haben, sondern erarbeite ihn dir. Das zehnte Gebot ist eine Kampfansage an alle Gerechtigkeitsfanatiker, die der Meinung sind, unser Geld sollte noch mehr umverteilt werden. Und die Botschaft lautet unmissverständlich: Fahrt zur Hölle!



er schreibt auch für achgut.
beispiel:
aus dem kontext gerissen unter der überschrift

Wer hat Angst vor’m freien Markt?

Zitat:
Aber stellen Sie sich nur mal vor, zu Zeiten von König Ramses hätte es schon eine 35-Stunden-Woche gegeben. Da wäre von den Pyramiden gerade mal die Tiefgarage fertig geworden. „Tut uns leid, Pharao, aber wir haben Zeitausgleich!“ Letztes Jahr hat die IG Metall sogar eine Studie in Auftrag gegeben, die ergab, dass Arbeit die Hauptursache aller Betriebsunfälle ist.

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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1865579) Verfasst am: 10.09.2013, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Aber stellen Sie sich nur mal vor, zu Zeiten von König Ramses hätte es schon eine 35-Stunden-Woche gegeben. Da wäre von den Pyramiden gerade mal die Tiefgarage fertig geworden. „Tut uns leid, Pharao, aber wir haben Zeitausgleich!“ Letztes Jahr hat die IG Metall sogar eine Studie in Auftrag gegeben, die ergab, dass Arbeit die Hauptursache aller Betriebsunfälle ist.


Hm ja, das wäre ja furchtbar, wenn wir heute auf die Pyramiden verzichten müssten, nur damit ein paar Leute keine Sklavenarbeit machen mussten.
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vrolijke
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Moderator



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Beitrag(#1865582) Verfasst am: 10.09.2013, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Aber stellen Sie sich nur mal vor, zu Zeiten von König Ramses hätte es schon eine 35-Stunden-Woche gegeben. Da wäre von den Pyramiden gerade mal die Tiefgarage fertig geworden. „Tut uns leid, Pharao, aber wir haben Zeitausgleich!“ Letztes Jahr hat die IG Metall sogar eine Studie in Auftrag gegeben, die ergab, dass Arbeit die Hauptursache aller Betriebsunfälle ist.


Hm ja, das wäre ja furchtbar, wenn wir heute auf die Pyramiden verzichten müssten, nur damit ein paar Leute keine Sklavenarbeit machen mussten.


Ich mag Vince Ebert trotzdem gerne zuhören. zwinkern
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Smode
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Anmeldungsdatum: 13.06.2013
Beiträge: 308

Beitrag(#1865594) Verfasst am: 10.09.2013, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Obwohl wir das umfangreichste Sozialsystem der Welt haben, sind fast drei Viertel der Bundesbürger der Meinung, dass es in Deutschland immer ungerechter zugeht. Aber was ist Gerechtigkeit? Ist es gerecht, wenn ein Chinese einen Euro in der Stunde verdient, ein Osteuropäer drei Euro und ein Deutscher zwölf Euro? Selbst ein Hartz-IV Empfänger besitzt heute eine höhere Kaufkraft als ein deutscher Facharbeiter Anfang der 60er Jahre. Die meisten Armen in Deutschland sind reicher als viele Menschen in den östlichen EU-Staaten, die sich keineswegs als arm bezeichnen würden. Trotzdem wird allerorts gemeckert, genörgelt und geschimpft. Wir sind eine Nation von Jammerlappen, von wehleidigen Schreihälsen, voller Selbstmitleid und Trübsal. Ein Vollkaskovolk von Sudokuspielenden Rentenversicherungsanwärtern.


ich kann dem nur zustimmen.

und hinzufuegen: arbeitsverweigerer wuerden in meiner monarchie nicht einen mueden cent bekommen. zwinkern
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Wilson
zwischen gaga und dada



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Beitrag(#1865597) Verfasst am: 10.09.2013, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

aber wenigstens einen großzügigen essensgutschein und ein schönes bettchen?
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Smode
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Anmeldungsdatum: 13.06.2013
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Beitrag(#1865609) Verfasst am: 10.09.2013, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

ne. wieso? wer arbeiten kann, aber nicht will und somit nichts zur gesellschaft beitraegt, darf/kann auch nichts von der gesellschaft erwarten.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20175
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1865612) Verfasst am: 10.09.2013, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

hier, hör mal:

http://www.youtube.com/watch?v=U_X5djwvyoU
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Smode
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Anmeldungsdatum: 13.06.2013
Beiträge: 308

Beitrag(#1865613) Verfasst am: 10.09.2013, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
hier, hör mal:

http://www.youtube.com/watch?v=U_X5djwvyoU


leider keine zeit. der anfangsminute nach willst du darauf hinaus dass es nicht eigenbestimmend ist ob man arbeiten will oder nicht?..
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moecks
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Beiträge: 4560

Beitrag(#1865621) Verfasst am: 10.09.2013, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Smode hat folgendes geschrieben:
Zitat:
dummes Geschwätz


ich kann dem nur zustimmen.

Nicht wirklich oder?
In dem Text befinden sich soviele oberdämliche Aussagen das man garnicht weiss wo man mit der Kritik anfangen soll.

Dich als User habe ich eigentlich in guter Erinnerung. Am Kopf kratzen
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Smode
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Anmeldungsdatum: 13.06.2013
Beiträge: 308

Beitrag(#1865644) Verfasst am: 10.09.2013, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Smode hat folgendes geschrieben:
Zitat:
dummes Geschwätz


ich kann dem nur zustimmen.

Nicht wirklich oder?
In dem Text befinden sich soviele oberdämliche Aussagen das man garnicht weiss wo man mit der Kritik anfangen soll.

Dich als User habe ich eigentlich in guter Erinnerung. Am Kopf kratzen


ich will den satz ueber den kaufkraft vergleich zwischen hartz4 empfaenger und dem facharbeiter aus den 60ern mal aussen vor lassen. dazu kann ich keine ausage treffen, nicht miterlebt, keine ahnung, etc... den rest darfst du gerne wort fuer wort auseinandernehmen, ich werde antworten sobald ich wieder ein bisschen zeit eruebrigen kann. bitte ziehe dabei aber in betracht, dass es sich bei dem absatz um komik handelt(ob man das jetzt lustig findet oder nicht) und deshalb verallgemeinernd geschrieben wurde. wenn dies der hauptkritikpunkt ist: so funktioniert mMn ein grossteil der deutschen humoristik (auch politisches und anspruchsvolles kabaret, bspweise hagen rether)

die kernaussage des textes ist doch letztlich, dass in deutschland auf einem (unverhaeltnismaessig) hohen niveau gejammert wird.
Geschichtlich betrachtet leben wir in der bestmoeglichen Zeit, will heissen fuer die meisten Europaeer ist es jetzt besser als es jemals zuvor war. vom rest der welt brauchen wir gar nicht anzufangen.
wir werden im schnitt 80 jahre alt und in den folgenden generationen wird das nicht besser, trotzdem soll man aber die rente mit 65 beibehalten? unrealistisch und egoistisch. hat mMn nichts mit links oder altliberal zu tun, sondern ist derselbe egoismus der den fdp waehlern vorgeworfen wird nur aus einer anderen schicht heraus.


ps: wuerde das gerne ausdiskutieren, habe aber im mom eigentlich keine zeit, deshalb dieser stichpunktartige text. und provokant ist er, da ich mich damit abfinden muss stark links zu waehlen und einige dieser "linken" forderungen dadurch zu unterstuetzen.
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1865652) Verfasst am: 10.09.2013, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Smode hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Smode hat folgendes geschrieben:
Zitat:
dummes Geschwätz


ich kann dem nur zustimmen.

Nicht wirklich oder?
In dem Text befinden sich soviele oberdämliche Aussagen das man garnicht weiss wo man mit der Kritik anfangen soll.

Dich als User habe ich eigentlich in guter Erinnerung. Am Kopf kratzen


ich will den satz ueber den kaufkraft vergleich zwischen hartz4 empfaenger und dem facharbeiter aus den 60ern mal aussen vor lassen. dazu kann ich keine ausage treffen, nicht miterlebt, keine ahnung, etc... den rest darfst du gerne wort fuer wort auseinandernehmen, ich werde antworten sobald ich wieder ein bisschen zeit eruebrigen kann. bitte ziehe dabei aber in betracht, dass es sich bei dem absatz um komik handelt(ob man das jetzt lustig findet oder nicht) und deshalb verallgemeinernd geschrieben wurde. wenn dies der hauptkritikpunkt ist: so funktioniert mMn ein grossteil der deutschen humoristik (auch politisches und anspruchsvolles kabaret, bspweise hagen rether)

die kernaussage des textes ist doch letztlich, dass in deutschland auf einem (unverhaeltnismaessig) hohen niveau gejammert wird.
Geschichtlich betrachtet leben wir in der bestmoeglichen Zeit, will heissen fuer die meisten Europaeer ist es jetzt besser als es jemals zuvor war. vom rest der welt brauchen wir gar nicht anzufangen.
wir werden im schnitt 80 jahre alt und in den folgenden generationen wird das nicht besser, trotzdem soll man aber die rente mit 65 beibehalten? unrealistisch und egoistisch. hat mMn nichts mit links oder altliberal zu tun, sondern ist derselbe egoismus der den fdp waehlern vorgeworfen wird nur aus einer anderen schicht heraus.


ps: wuerde das gerne ausdiskutieren, habe aber im mom eigentlich keine zeit, deshalb dieser stichpunktartige text. und provokant ist er, da ich mich damit abfinden muss stark links zu waehlen und einige dieser "linken" forderungen dadurch zu unterstuetzen.

Nene, das sind schon noch einige Punkte mehr.
Ich nehme das mal gerne Stück für Stück auseinander.
Mit der Zeit geht es mir aber genauso.
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moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1865792) Verfasst am: 10.09.2013, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Obwohl wir das umfangreichste Sozialsystem der Welt haben,

Behauptung Nr1.
Ich weiss nicht ob wir das umfangreichste Sozialsystem haben. Was ist mit Skandinavien, Dänemark?
Aber ok, wir haben hier durchaus ein umfangreiches Sozialsystem. Also machen wir weiter.
Zitat:

sind fast drei Viertel der Bundesbürger der Meinung, dass es in Deutschland immer ungerechter zugeht.

Behauptung Nr2.
Was ist das für eine Befragung gewesen? Ungerechter im Vergleich zu was?
Klar zu früher eben. Aber welcher Zeitraum? 5 Jahre, 10 Jahre?
Aber egal. Ich verweise mal nur nebenbei auf die neue Studie zur Vermögensverteilung in Deutschland, die ein Indiz dafür sein könnte das die befragten Bundesbürger wohl zurecht angeben das es in diesem Land ungerechter zugeht.
Aber fassen wir zusammen.
Diese Befragung sagt nur eines aus. Die Befragten sind mehrheitlich der Meinung das es in der Vergangenheit gerechter in diesem Land zuging. Ich betone in diesem Land.
Zitat:

Aber was ist Gerechtigkeit? Ist es gerecht, wenn ein Chinese einen Euro in der Stunde verdient, ein Osteuropäer drei Euro und ein Deutscher zwölf Euro?

Ok, hier kommt ein Sprung. In der Befragung ging es um die Veränderung in Deutschland.
Jetzt geht es um Chinesen und Osteuropäer.
Dazu wurde wohl niemand gefragt.
Aber was solls.
Jetzt frage ich. Ist es gerecht, das mein Opa 12 Mark im ersten Ausbildungsjahr bekommen hat, mein Vater 85 Mark und ich 650 Euro?
Einkommen muss irgendwie immer an den Lebenshaltungskosten gemessen werden.
Wenn es nun darum geht das Menschen 12-14 Stunden täglich sich abrackern müssen für nen Appel und nen Ei, das habe ich den Eindruck das die 75 Prozent aus der oben genannten Studie dies ebenfalls als nicht gerecht beurteilen.
Zitat:

Selbst ein Hartz-IV Empfänger besitzt heute eine höhere Kaufkraft als ein deutscher Facharbeiter Anfang der 60er Jahre.

Behauptung Nr3.
Ich bezweifle das dies so ist. Aber selbst wenn, bedeutet es doch nur das es einen Fortschritt bei den allgemeinen Lebensbedingungen gegeben hat.
Was soll daran schlecht sein?
Dem heutigen Hartz-IV Empfänger geht es bestimmt besser als 99% der Menschen im 13/14 Jahrhundert, als viel an der Pest zugrunde gegangen sind.
Was gibt es gegen diesen Fortschritt einzuwenden?
Darf man nur weil es diesen gab keine Kritik mehr an den heutigen Missständen mehr üben?
Zitat:

Die meisten Armen in Deutschland sind reicher als viele Menschen in den östlichen EU-Staaten, die sich keineswegs als arm bezeichnen würden.
Trotzdem wird allerorts gemeckert, genörgelt und geschimpft. Wir sind eine Nation von Jammerlappen, von wehleidigen Schreihälsen, voller Selbstmitleid und Trübsal. Ein Vollkaskovolk von Sudokuspielenden Rentenversicherungsanwärtern.

Das hier möchte ich mal nicht weiter aufspalten, sondern gesamt antworten.

Nachdem ich das erste mal ein drittes Welt Land besucht hatte, war ich schon sehr erschrocken als ich das erste mal wieder mit unseren "Luxusproblemen" konfrontiert wurde.
Ich selbst habe danach eine Theorie aufgestellt.
Ich behaupte, die Anzahl der Probleme die ein Mensch hat, ist eine Konstante!
Je nach Lebenssituation sind das eben andere.
Auch unsere reichen Mitbürger haben genauso viele Probleme wie alle anderen.
Sei es das sie mit ihren 10Mio Einkommen 5Mio Steuern zahlen müssen.
Ein Problem was für die meisten wohl keines wäre. Die würden nur sagen: "Scheiße, ich habe 5Mio verdient, was will ich mehr?"
Klar haben wir hier Probleme die für jemanden aus einer anderen Gegend der Welt wie ein Witz wirken müssen.
Wir diskutieren hier um Emanzipation von Mann und Frau, Umweltprobleme oder Tierethik.
Für jemanden der jeden Tag um sein Essen kämpfen muss, vor Krankheiten Angst haben muss, weil es keine medizinische Versorgung gibt, oder jemanden der im Kriegsgebiet Angst hat erschossen zu werden, sind das Luxusprobleme.
Aber diese Luxusprobleme sind ein Fortschritt und diesen sollten alle haben.

Darüber hinaus steckt da noch dieses allgemeine Totschlagargument.
Dieses angebliche Argument das es doch schlimmeres auf der Welt gibt und man deswegen die eigene Situation nicht kritisieren darf.


Also wirklich. Wenn man diesen Text voll zustimmt, ist man ein wenig... ich sags lieber nicht.
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moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1865794) Verfasst am: 10.09.2013, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Smode hat folgendes geschrieben:

die kernaussage des textes ist doch letztlich, dass in deutschland auf einem (unverhaeltnismaessig) hohen niveau gejammert wird.
Geschichtlich betrachtet leben wir in der bestmoeglichen Zeit, will heissen fuer die meisten Europaeer ist es jetzt besser als es jemals zuvor war. vom rest der welt brauchen wir gar nicht anzufangen.

Ja, vielleicht jammern wir auf hohem Niveau.
Ob das Niveau unverhältnismäßig ist, da will ich mal nicht zu sagen.
Aber was ist denn schlecht daran das es uns heute besser geht als je zuvor?
Was wäre denn schlimm daran wenn es den nachfolgenden Generationen noch besser geht und uns?
Das sollte doch das Ziel sein auf das wir hinarbeiten oder?
Selbstverständlich sollte das auch für den Rest der Welt gelten.
Zitat:

wir werden im schnitt 80 jahre alt und in den folgenden generationen wird das nicht besser, trotzdem soll man aber die rente mit 65 beibehalten? unrealistisch und egoistisch. hat mMn nichts mit links oder altliberal zu tun, sondern ist derselbe egoismus der den fdp waehlern vorgeworfen wird nur aus einer anderen schicht heraus.

Ja mal langsam.
Wir haben in diesem Land 3Mio Arbeitslose (Stehen damit sehr gut in Europa).
Gehen wir mal von 1Mio offenen Arbeitsstellen aus.
Mit diesen Annahmen liege ich bestimmt sehr optimistisch.
Bleibt aber das wir 2Mio Menschen haben, für die wir keine Jobs haben.
Nun sollen also die älteren noch länger arbeiten?
Es gibt doch jetzt schon nicht genug Jobs für alle!

Also, warum sollen nun die Menschen noch länger arbeiten, wenn das ja sogesehen garnicht geht, bzw. nicht sinnvoll ist?
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vrolijke
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Beitrag(#1865800) Verfasst am: 11.09.2013, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist trotzdem ein Irrtum anzunehmen, dass man jemand einen Arbeitsplatz "wegnehmen" kann.
Arbeitsplätze generieren Arbeitsplätze, und machen keine kaput.

Ansonsten wären in ein dünn besiedeltes Gebiet keine Arbeitslosen, und in ein dicht besiedeltes Gebiet viele.
Umgekehrt wird nicht selten ein Schuh draus.
_________________
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Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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moecks
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Beiträge: 4560

Beitrag(#1865801) Verfasst am: 11.09.2013, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ansonsten wären in ein dünn besiedeltes Gebiet keine Arbeitslosen, und in ein dicht besiedeltes Gebiet viele.
Umgekehrt wird nicht selten ein Schuh draus.

Sicher?
Schau dir mal die Arbeitslosenstatistik in BW an.
Die meisten Arbeitslosen gibt es in den Großstädten. Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg. In den ländlichen Regionen ist sie geringer.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1865824) Verfasst am: 11.09.2013, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ansonsten wären in ein dünn besiedeltes Gebiet keine Arbeitslosen, und in ein dicht besiedeltes Gebiet viele.
Umgekehrt wird nicht selten ein Schuh draus.

Sicher?
Schau dir mal die Arbeitslosenstatistik in BW an.
Die meisten Arbeitslosen gibt es in den Großstädten. Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg. In den ländlichen Regionen ist sie geringer.

Ich dachte in Freiburg gibt es fast keine Arbeitslosen?
Also, hatte man mir erzählt. Geprüft habe ich das nicht.
ich meine, es ist alles schön sauber, sicher, sonnig...
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31717
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1865826) Verfasst am: 11.09.2013, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ansonsten wären in ein dünn besiedeltes Gebiet keine Arbeitslosen, und in ein dicht besiedeltes Gebiet viele.
Umgekehrt wird nicht selten ein Schuh draus.

Sicher?
Schau dir mal die Arbeitslosenstatistik in BW an.
Die meisten Arbeitslosen gibt es in den Großstädten. Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg. In den ländlichen Regionen ist sie geringer.

Ich dachte in Freiburg gibt es fast keine Arbeitslosen?
Also, hatte man mir erzählt. Geprüft habe ich das nicht.
ich meine, es ist alles schön sauber, sicher, sonnig...


Ürks. Jetzt wirds mir hier langsam zu albern. Traurig Oder willst du ernsthaft behaupten, dass es dreckig, unsicher und wolkenverhangen ist, wo Arbeitslose hausen?! Geschockt
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

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Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1865827) Verfasst am: 11.09.2013, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ansonsten wären in ein dünn besiedeltes Gebiet keine Arbeitslosen, und in ein dicht besiedeltes Gebiet viele.
Umgekehrt wird nicht selten ein Schuh draus.

Sicher?
Schau dir mal die Arbeitslosenstatistik in BW an.
Die meisten Arbeitslosen gibt es in den Großstädten. Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg. In den ländlichen Regionen ist sie geringer.

Ich dachte in Freiburg gibt es fast keine Arbeitslosen?
Also, hatte man mir erzählt. Geprüft habe ich das nicht.
ich meine, es ist alles schön sauber, sicher, sonnig...


Ürks. Jetzt wirds mir hier langsam zu albern. Traurig Oder willst du ernsthaft behaupten, dass es dreckig, unsicher und wolkenverhangen ist, wo Arbeitslose hausen?! Geschockt


Ich weiß ja nicht, ob albern das richtige Wort ist...
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1865828) Verfasst am: 11.09.2013, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ansonsten wären in ein dünn besiedeltes Gebiet keine Arbeitslosen, und in ein dicht besiedeltes Gebiet viele.
Umgekehrt wird nicht selten ein Schuh draus.

Sicher?
Schau dir mal die Arbeitslosenstatistik in BW an.
Die meisten Arbeitslosen gibt es in den Großstädten. Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg. In den ländlichen Regionen ist sie geringer.

Ich dachte in Freiburg gibt es fast keine Arbeitslosen?
Also, hatte man mir erzählt. Geprüft habe ich das nicht.
ich meine, es ist alles schön sauber, sicher, sonnig...


Ürks. Jetzt wirds mir hier langsam zu albern. Traurig Oder willst du ernsthaft behaupten, dass es dreckig, unsicher und wolkenverhangen ist, wo Arbeitslose hausen?! Geschockt


Ich weiß ja nicht, ob albern das richtige Wort ist...


Ich habe das auch gerade dreimal gelesen.
Beim ersten Mal war ich mir sicher, ich hab mich verlesen.
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astarte
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Beitrag(#1865830) Verfasst am: 11.09.2013, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Smode hat folgendes geschrieben:

die kernaussage des textes ist doch letztlich, dass in deutschland auf einem (unverhaeltnismaessig) hohen niveau gejammert wird.
Geschichtlich betrachtet leben wir in der bestmoeglichen Zeit, will heissen fuer die meisten Europaeer ist es jetzt besser als es jemals zuvor war. vom rest der welt brauchen wir gar nicht anzufangen.

Ja, vielleicht jammern wir auf hohem Niveau.
Ob das Niveau unverhältnismäßig ist, da will ich mal nicht zu sagen.
Aber was ist denn schlecht daran das es uns heute besser geht als je zuvor?
Was wäre denn schlimm daran wenn es den nachfolgenden Generationen noch besser geht und uns?
Das sollte doch das Ziel sein auf das wir hinarbeiten oder?
Selbstverständlich sollte das auch für den Rest der Welt gelten.

Es geht mMn nach weniger darum, ob es Leuten im Vergleich mit früher (Wann auch immer) oder anderswo (wo auch immer) verhältnismäßig "gut" geht.
Hier geht es in einem reichen Land unverhältnismäßig vielen Leuten verhältnismäßig schlecht. Die Schere arm/reich müsste nicht so weit klaffen.

moecks hat folgendes geschrieben:

Zitat:

wir werden im schnitt 80 jahre alt und in den folgenden generationen wird das nicht besser, trotzdem soll man aber die rente mit 65 beibehalten? unrealistisch und egoistisch. hat mMn nichts mit links oder altliberal zu tun, sondern ist derselbe egoismus der den fdp waehlern vorgeworfen wird nur aus einer anderen schicht heraus.

Ja mal langsam.
Wir haben in diesem Land 3Mio Arbeitslose (Stehen damit sehr gut in Europa).
Gehen wir mal von 1Mio offenen Arbeitsstellen aus.
Mit diesen Annahmen liege ich bestimmt sehr optimistisch.

Jo, das liegst du. Denn da ist das steigende Problem der Werkverträge, Zeitarbeitsfirmen, Minijobs usw nicht mit gezählt, wo Leute für ihre Arbeit besonders mies bezahlt werden und wenig Sicherheit haben. Die sind nicht arbeitslos aber auch nicht in sicheren, existenzsichernden Arbeitsplätzen.
moecks hat folgendes geschrieben:

Bleibt aber das wir 2Mio Menschen haben, für die wir keine Jobs haben.
Nun sollen also die älteren noch länger arbeiten?
Es gibt doch jetzt schon nicht genug Jobs für alle!

Also, warum sollen nun die Menschen noch länger arbeiten, wenn das ja sogesehen garnicht geht, bzw. nicht sinnvoll ist?

genau, ich denke die sollen auch nicht länger arbeiten, die sollen nur nicht volle Rente bekommen.
Es gibt zwar Bereiche, wo man auch länger arbeiten kann und es gibt auch Leute, die das wollen und können. In vielen Bereichen geht das aber nicht. zB kann eine Altenpflegerin nicht mit selbst schon 65, noch Patienten rumwuchten. Die Erhöhung des Rentenalters bedeutet für viele einfach eine Rentenkürzung.
_________________
Tja
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1865851) Verfasst am: 11.09.2013, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ansonsten wären in ein dünn besiedeltes Gebiet keine Arbeitslosen, und in ein dicht besiedeltes Gebiet viele.
Umgekehrt wird nicht selten ein Schuh draus.

Sicher?
Schau dir mal die Arbeitslosenstatistik in BW an.
Die meisten Arbeitslosen gibt es in den Großstädten. Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg. In den ländlichen Regionen ist sie geringer.

Ich dachte in Freiburg gibt es fast keine Arbeitslosen?
Also, hatte man mir erzählt. Geprüft habe ich das nicht.
ich meine, es ist alles schön sauber, sicher, sonnig...


Ürks. Jetzt wirds mir hier langsam zu albern. Traurig Oder willst du ernsthaft behaupten, dass es dreckig, unsicher und wolkenverhangen ist, wo Arbeitslose hausen?! Geschockt


Ich weiß ja nicht, ob albern das richtige Wort ist...


Ich habe das auch gerade dreimal gelesen.
Beim ersten Mal war ich mir sicher, ich hab mich verlesen.

Ich hatte wirklich - und das wurde mir auch von ortsansässigen so geschildert - dass die Arbeitslosigkeit in Freiburg marginal ist, und die Stadt überdurchschnittlich reich ist. Ey, ich liebe diese Stadt; die ich als eine Art Idyll wahrgenommen habe, als Standort eines wunderschönen Elfenbeinturms, wo es nur Studenten, Touristen und glückliche Landwirte - vor allem Weinbauern - gibt. ´Die Realität ist einfach grausam. skeptisch
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