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Rechtspopulismus in Europa - Provokateuere auf dem Vormarsch
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1634142) Verfasst am: 04.05.2011, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dauerhaft ist Rechtsstaatlichkeit immer ein temporäres Zugeständnis an die Beherrschten.

Ja, aber kein zufälliges Zugeständnis. Würde die herrschende Klasse einfach nur "at gunpoint" ausüben, gäbe es überhaupt keine echte Gesellschaft, geschweige denn eine so ausdifferenzierte wie die kapitalistische. Das allgemeine Recht ist einer der Faktoren, die im Kapitalismus überhaupt erst das gesellschaftliche Band bilden, das die Klassen aneinander bindet. Ohne solche Faktoren würde eine Klassengesellschaft keine Totalität bilden, sondern einfach auseinanderfallen.


Aber ist es nicht so, dass dieses Band im Kapitalismus "das Kapital" ist? Und wer kein Kapital hat (immer öfter unverschuldet und systembedingt!), der kann auch nur eingeschränkt, oder eben gar nicht mehr am 'gewährten' Recht/(Konsum) teilnehmen? Und gerade deshalb fällt unsere Gesellschaft jetzt auseinander?! (-> und sie kann danach, wie im Beispiel Ungarn, nach rechts driften)
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auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
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jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44149

Beitrag(#1634225) Verfasst am: 04.05.2011, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Genau. Zerfallstendenzen gibt es in einer Klassengesellschaft grundsätzlich immer. Die Frage ist, ob sie zu einem gegebenen Zeitpunkt im Begriff sind, sich zu verschärfen.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1635621) Verfasst am: 09.05.2011, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

mir ist gerade beim Stöbern aufgefallen, dass ich diese vier Nasen ganz vergessen habe (wenn es um Rechtsruck geht)




und Clement darf natürlich auch nicht fehlen




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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1635662) Verfasst am: 09.05.2011, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat



Am Tag danach die Schock-Meldung: Die SPD-Landtagsabgeordneten Silke Tesch, Jürgen Walter, Carmen Everts und Dagmar Metzger geben bekannt, dass sie nicht für Ypsilanti als Ministerpräsidentin stimmen werden. Grund seien Bedenken gegen die Linkspartei. Ypsilanti kann ihre Pläne begraben.

http://www.welt.de/politik/article3048818/Ypsilanti-gescheitert.html

Bloß keine Linke Politik, dafür aber so was:

[/quote]

... und so was:



Es ist schon ekelerregend. Erbrechen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1635677) Verfasst am: 09.05.2011, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kein Linksruck ist jetzt also schon ein Rechtsruck?
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Konsul_48
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Anmeldungsdatum: 05.05.2011
Beiträge: 15
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Beitrag(#1635779) Verfasst am: 09.05.2011, 18:52    Titel: Schwäche Antworten mit Zitat

Die Schwäche der sog. Zentrumsparteien stärkt die linken und rechten Ränder des politischen Spektrums...
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Worüber man nicht sprechen kann, davon soll man schweigen!
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1636040) Verfasst am: 10.05.2011, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Kein Linksruck ist jetzt also schon ein Rechtsruck?


Das ewige spießbürgerliche Bollwerk gegen links verhindert, dass diese Gesellschaft mit dem Arsch hinten hoch und endlich mal vorwärts kommt.

Man sehe sich doch diese humorlosen Gestalten da oben mal an.

Seit Noske und Bernstein ist die SPD ein politischer Hemmschuh und eine ausgesprochen reaktionäre Partei.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1636042) Verfasst am: 10.05.2011, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

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</center>
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1636043) Verfasst am: 10.05.2011, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Kein Linksruck ist jetzt also schon ein Rechtsruck?


Wenn man die zentralistische Mitte absolut betrachtet: Ja.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1636055) Verfasst am: 10.05.2011, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Kein Linksruck ist jetzt also schon ein Rechtsruck?


Wenn man die zentralistische Mitte absolut betrachtet: Ja.


auf deine definition bin ich gespannt! Sehr glücklich
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1636056) Verfasst am: 10.05.2011, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Kein Linksruck ist jetzt also schon ein Rechtsruck?


Wenn man die zentralistische Mitte absolut betrachtet: Ja.


auf deine definition bin ich gespannt! Sehr glücklich

die politische oder oder orientierungsbezogene?
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1636101) Verfasst am: 10.05.2011, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Kein Linksruck ist jetzt also schon ein Rechtsruck?


Das ewige spießbürgerliche Bollwerk gegen links verhindert, dass diese Gesellschaft mit dem Arsch hinten hoch und endlich mal vorwärts kommt.

Man sehe sich doch diese humorlosen Gestalten da oben mal an.

Seit Noske und Bernstein ist die SPD ein politischer Hemmschuh und eine ausgesprochen reaktionäre Partei.


vielleicht könnte man, wenn man die feine Mittellinie im Parteienspektrum betrachtet, den Streit in die Geschichte verlegen

Revisionismus-Sozialdemokratie VS. Orthodoxer Marxismus

und weil sich diese politische (linke) "Mitte" nicht einigen konnte (und später auch noch gegenseitig lähmte)

und zeitgleich auch noch Ideen wie Manifest der 93 oder Ideen von 1914 oder die Konservative Revolution umsich griffen

und zeitgleich eine Weltwirtschaftskrise mit Hyperinflation und hoher Arbeitslosigkeit vorhanden war

---> kam es zum verfickten FASCHISMUS, Sozialdarwinismus, Nationalsozialismus.. Hitler & Co.


deswegen könnte man glaube ich viel aus diesem Geschichtsvergleich entnehmen


Auch heute haben wir stark steigende Arbeitslosigkeit, stark steigenden Niedriglohnsektor und stark steigende Armut (und einen fast permanent steigenden realen Wirtschaftswachstum mit stark steigender Schere zw. Arm und Reich -> also stark steigende Vermögensumverteilung) gekoppelt mit einem rechten SPD-Flügel, der darauf beharrt, dass "wirtschaftliche Vernunft"="beibehalten des kapitalistischen Grundprinzips der Gesellschaft" DAS Werkzeug zur Bewältigung der Probleme sei. (siehe die 4 Nasen, W. Clement, G. Schröder, die Hartzler (scholzmünthe2steins), Helmut Schmidt und sonstige Seeheimer, etc.)
Verbunden mit dem rechten SPD-Flügel der Sarrazins, die die völkischen Rassengenthesen mit ins Spiel bringen. Hetze auf die Armen, die Schwachen, die Anderen.

Kein Linksruck ist für mich deswegen ein Rechtsruck, weil die RECHTS/(irgendwiepseudo)LIBERAL/WIRTSCHAFTS-KONSERVATIVEN der SPD alles was nicht links der Mitte ist schwächt, und alles was rechts der Mitte ist stärkt. Die Medien nehmen es auf, transportieren es weiter, und manche/viele Menschen schlucken es leider und vermehren diese Gedanken.

Kein Wunder, dass die SPD es liebt mit allem rechts der Mitte zu koallieren FDP-SPD oder UNION-SPD, bloß nicht mit den 'bösen' LINKEN Pillepalle (könnt ja versehentlich was besser werden)
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1636127) Verfasst am: 10.05.2011, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Kein Linksruck ist jetzt also schon ein Rechtsruck?


Das ewige spießbürgerliche Bollwerk gegen links verhindert, dass diese Gesellschaft mit dem Arsch hinten hoch und endlich mal vorwärts kommt.

Man sehe sich doch diese humorlosen Gestalten da oben mal an.

Seit Noske und Bernstein ist die SPD ein politischer Hemmschuh und eine ausgesprochen reaktionäre Partei.


vielleicht könnte man, wenn man die feine Mittellinie im Parteienspektrum betrachtet, den Streit in die Geschichte verlegen

Revisionismus-Sozialdemokratie VS. Orthodoxer Marxismus

und weil sich diese politische (linke) "Mitte" nicht einigen konnte (und später auch noch gegenseitig lähmte)

und zeitgleich auch noch Ideen wie Manifest der 93 oder Ideen von 1914 oder die Konservative Revolution umsich griffen

und zeitgleich eine Weltwirtschaftskrise mit Hyperinflation und hoher Arbeitslosigkeit vorhanden war

---> kam es zum verfickten FASCHISMUS, Sozialdarwinismus, Nationalsozialismus.. Hitler & Co.


deswegen könnte man glaube ich viel aus diesem Geschichtsvergleich entnehmen


Auch heute haben wir stark steigende Arbeitslosigkeit, stark steigenden Niedriglohnsektor und stark steigende Armut (und einen fast permanent steigenden realen Wirtschaftswachstum mit stark steigender Schere zw. Arm und Reich -> also stark steigende Vermögensumverteilung) gekoppelt mit einem rechten SPD-Flügel, der darauf beharrt, dass "wirtschaftliche Vernunft"="beibehalten des kapitalistischen Grundprinzips der Gesellschaft" DAS Werkzeug zur Bewältigung der Probleme sei. (siehe die 4 Nasen, W. Clement, G. Schröder, die Hartzler (scholzmünthe2steins), Helmut Schmidt und sonstige Seeheimer, etc.)
Verbunden mit dem rechten SPD-Flügel der Sarrazins, die die völkischen Rassengenthesen mit ins Spiel bringen. Hetze auf die Armen, die Schwachen, die Anderen.

Kein Linksruck ist für mich deswegen ein Rechtsruck, weil die RECHTS/(irgendwiepseudo)LIBERAL/WIRTSCHAFTS-KONSERVATIVEN der SPD alles was nicht links der Mitte ist schwächt, und alles was rechts der Mitte ist stärkt. Die Medien nehmen es auf, transportieren es weiter, und manche/viele Menschen schlucken es leider und vermehren diese Gedanken.

Kein Wunder, dass die SPD es liebt mit allem rechts der Mitte zu koallieren FDP-SPD oder UNION-SPD, bloß nicht mit den 'bösen' LINKEN Pillepalle (könnt ja versehentlich was besser werden)


Vielleicht sollte sich die SPD noch einmal historisch mit Franz Mehring und Karl Kautsky auseinandersetzen und die Revisionismusdebatte wiedereröffnen. Ansonsten ist die SPD heute flüssger als flüssig. Wozu eine zweite CDU? Und wozu soll eben auch die CDU zu einer zweiten SPD werden?

Es ist ja schön, wenn es zwischen beiden Parteien große schnittmengen gibt, aber wenn man sich in allem essenziellen absolut einig ist, dann kann man ja gleich fusionieren. Die Streitpunkte, die zwischen SPD und CDU noch bestehen, könnten auch Positionen und Flügel innerhalb EINER Partei sein.

So zelebriert man den fröhlichen Stillstand und mauert sich in seiner selbstgefälligen Verwaltungspolitik ein.

regieren =/= verwalten

Zur Zeit wird offenbar nicht regiert in Deutschland. Es wird verwaltet und allenfalls darüber (schein-)diskutiert, ob der Karren jetzt aus dem Dreck gezogen werden soll, oder ob man nicht doch erstmal ein Picknick macht. Wohin man eigentlich fahren will, scheint erstmal Nebensache zu sein.

Wer sich permanent nur um sich selbst im Kreis dreht, kann kaum eine Richtung vorgeben (-> regieren, lat. "regere" = lenken).
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1636152) Verfasst am: 10.05.2011, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

@goettertod

Bei Deiner ansonsten zutreffenden Aufzaehlung der Bedingungen, die zusammen den Aufstieg des Faschismus beguenstigten, fehlt noch der verlorene Krieg einschliesslich des von den meisten Deutschen als schwere Demuetigung begriffenen Versailler Friedensvertrages. Auch dieses "nationale Trauma" hat nicht unwesentlich zum Aufstieg Hitlers beigetragen.


Sieht man von diesem Faktor ab, sind die Parallelen zwischen damals und heute allerdings schon recht beklemmend.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
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Beitrag(#1636252) Verfasst am: 10.05.2011, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zuerst die eher beruhigende Nachricht: ein deutscher Le Pen oder Wilders ist nicht in Sicht. Sarrazin kann in Ruhe seine Millionenhonorare abzählen und sich zur Ruhe setzen, die Debatte des vergangenen Herbstes ist vorbei.


Was wirklich in Europa beunruhigt, ist Ungarn. Hier hat sich ein Gebräu von Antiziganismus, Antisemitismus und Feindschaft gegenüber Liberalen und Intellektuellen bestimmter Richtung ergeben, das mit Zutaten schon aus der Zwischenkriegszeit und der Kollaboration mit Nazideutschland versehen wird. Da marschieren ungehindert Einheiten mit Naziuniformen. Die Roma haben so gut wie keine Verteidiger in der Gesellschaft. Der Judenhass ist eine Erscheinung weit über den rechten Rand hinaus, mitten in der Gesellschaft. Verschwörungstheorien gedeihen prächtig, israelische Fahnen werden verbrannt.
Angstvoll schaut man auf die Europäische Orientierung der Eliten, die Masse der Bevölkerung bekommt vor allem Krisenfolgen zu spüren.
Kann man hier von außen überhaupt etwas bewirken? Eine antifaschistische Bewegung gibt es so gut wie nicht.
Meine Vermutung geht für das oft von mir zu sozialistischen Zeiten von 1969 bis 1976 besuchte Land in die Richtung, dass hier die seit 1867 ausgebaute privilegierte Stellung der ungarischen Eliten in der k. u. k. Monarchie eine Rolle spielte, die die Unterdrückung ethnischer Minderheiten (Slovaken, Südslaven, Rumänen) begünstigte - "Teile und herrsche", die ungarische Oberschicht als eine spätfeudale Unterdrücker"nation" innerhalb einer auf Unterdrückung durch die österreichischen herrschenden Klassen beruhenden Doppelmonarchie. Im 20. Jahrhundert hat es allzuoft abrupte Wechsel gegeben: die kommunistische Räterepublik von 1919 (man lese über das Wüten von Bela Kun, der wahllos Bürger der heimgesuchten Städte und Dörfer aufhängen ließ), die Horthy-Diktatur, die den Nazis entgegen kommenden Pfeilkreuzer-Faschisten, die dafür sorgten, dass die ungarischen Juden zur Vernichtung ausgeliefert wurden, wieder ein kommunistisches Regime unter Rakosi, der Aufstand von 1956 mit dem sowjetischen Einmarsch, Galgen für beide Seiten - dann der berühmte Spruch von Janos Kadar, mit dem wir aufwuchsen: "Wer nicht gegen uns ist, ist für uns." Eigentlich ein nachdenkenswerter Spruch. Schließlich nach 1989 wieder eine Abrechnung mit dem Sozialismus, diesmal allerdings nicht physisch.
Kurzum: allzu viele jähe Kehrtwendungen mit Extremen, die das Aufkommen einer in der Gesellschaft verankerten bürgerlichen Demokratie nicht zuließen.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1636276) Verfasst am: 10.05.2011, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Kein Linksruck ist jetzt also schon ein Rechtsruck?


Wenn man die zentralistische Mitte absolut betrachtet: Ja.


auf deine definition bin ich gespannt! Sehr glücklich

die politische oder oder orientierungsbezogene?


brilliant! Gröhl...
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1636370) Verfasst am: 11.05.2011, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Kein Linksruck ist jetzt also schon ein Rechtsruck?


Wenn man die zentralistische Mitte absolut betrachtet: Ja.


auf deine definition bin ich gespannt! Sehr glücklich

die politische oder oder orientierungsbezogene?


brilliant! Gröhl...


Auch wenn ich aus deiner Reaktion schließen kann, dass du es bereits verstanden hast, möchte ich es auch für N. noch erläutern.
Das Problem ist nicht die Definition, sondern die Tendenz der Richtung. Bei einer rechtsgerichteten (asozialen, menschenfeindlichen, wirtschaftsbezogenen) Politik ist jede Abweichung links vom bestehenden Kurs eine Korrektur zur Mitte hin. Bleibt der Linksruck aus, verstärkt sich über die Zeitdauer der Entwicklung die Tendenz und Abweichung rechts zur Mitte.
Das Ausbleiben einer linken Korrektur des rechtsgerichteten Kurses bedeutet also zwar keinen Rechts"ruck", wohl aber eine Verstärkung der rechten Tendenz.
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
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Beitrag(#1636688) Verfasst am: 12.05.2011, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

‎57% der Wähler der Linkspartei stimmen der Aussage "Wir brauchen ein unabhängiges Deutschland ohne den Euro” zu.

Wird die Linkspartei damit nicht auch irgendwie rechtspopulistisch?
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Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1636735) Verfasst am: 12.05.2011, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:
‎57% der Wähler der Linkspartei stimmen der Aussage "Wir brauchen ein unabhängiges Deutschland ohne den Euro” zu.

Wird die Linkspartei damit nicht auch irgendwie rechtspopulistisch?


Durch ihre vermeintlichen Wähler? Geschockt
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
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Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1636737) Verfasst am: 12.05.2011, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
‎57% der Wähler der Linkspartei stimmen der Aussage "Wir brauchen ein unabhängiges Deutschland ohne den Euro” zu.

Wird die Linkspartei damit nicht auch irgendwie rechtspopulistisch?


Durch ihre vermeintlichen Wähler? Geschockt


Abgesehen davon, die Ablehnung des Euro, über den es keine Abstimmung gab und der stabsmäßig von oben eingeführt wurde, ist in breiten Schichten der Gesellschaft anzutreffen.
Sollte damals Euphorie geherrscht haben, ist sie angesichts der Finanzkrise und der Notwendigkeit der Unterstützung von Griechenland, Portugal und anderen Ländern verflogen und dem verbissenen Bangen gewichen, ob sich da 2002 nicht wer gewaltig überhoben hat.
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1636794) Verfasst am: 12.05.2011, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
‎57% der Wähler der Linkspartei stimmen der Aussage "Wir brauchen ein unabhängiges Deutschland ohne den Euro” zu.

Wird die Linkspartei damit nicht auch irgendwie rechtspopulistisch?


Durch ihre vermeintlichen Wähler? Geschockt

Nun. Es ist doch schwer vorstellbar, daß 57% von deren Wählern sich für ein "unabhängiges Deutschland ohne den Euro" aussprechen, ohne daß die Partei, d.h. deren Programm und die Stellungnahmen ihrer Repräsentanten, selbst etwas dazu beigetragen hat. Mit ihrer "wir sind dagegen"-Haltung ist die Linkspartei offenbar eben auch für dem Rechtspopulismus zugeneigte Wähler attraktiv.

In der aktuellen Pressemitteilung zu diesem Thema wirbt diese Partei für die von ihr vorgeschlagenen "Maßnahmen" zwar mit dem Verweis auf die von "Rechtspopulisten in Europa" ausgehenden Gefahr:

Zitat:
DIE LINKE lehnt es ab, dass die Bevölkerung in den Krisenstaaten und die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in Deutschland immer wieder für die Banken haften. Eine solche Politik ist brandgefährlich, denn sie wird Rechtspopulisten in Europa nach oben spülen.


Man kann darin aber auch eine lediglich rhetorische Abgrenzung sehen. Daß eine Partei sich selbst als "rechtspopulistisch" bezeichnet hat, ist m.W.n. jedenfalls noch nicht vorgekommen. Daß diese Idee mit diesen "Marschall-Plan für Krisenstaaten" populistisch ist, wird wohl niemand bestreiten. Der historische Marschall-Plan funktionierte schließlich nur deshalb, weil sich die USA davon auch eine gewisse Rendite versprechen konnten zwinkern
_________________
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1636797) Verfasst am: 12.05.2011, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:

Nun. Es ist doch schwer vorstellbar, daß 57% von deren Wählern sich für ein "unabhängiges Deutschland ohne den Euro" aussprechen, ohne daß die Partei, d.h. deren Programm und die Stellungnahmen ihrer Repräsentanten, selbst etwas dazu beigetragen hat.


Da überschätzt Du aber, wie informiert Wähler über Parteiprogramme informiert sind.

Wären 100% voll informiert sähe es nämlich so aus: Ich weiß nicht wieviel sehr Reiche und wieviel echte Christen es in D gibt, sagen wir mal 2%. Auch zusammen mit der SPD würden dann CDU und FDP trotzdem ganz sicher nicht die 5% Hürde knacken.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1636813) Verfasst am: 12.05.2011, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Haiduk hat folgendes geschrieben:

Nun. Es ist doch schwer vorstellbar, daß ...


Um Aussagen über eine Partei zu machen, fragt man also am besten die Leute, die mit der Partei nix am Hut haben und zur Not auch noch jene, die (aus welchen Gründen auch immer) diese Partei wählen.

Ich finde, du hast das Pferdchen von hinten versucht aufzuzäumen ... skeptisch

Schau dir einfach die Programmatik und die Aussagen derer an, die dort das sagen haben.
http://die-linke.de/programm/programmentwurf/praeambeldafuerstehtdielinke/
http://die-linke.de/programm/programmentwurf/
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1636830) Verfasst am: 12.05.2011, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Auf Spiegel-Online ist gerade eine Umfrage, derzufolge wollen 49% wieder Grenzkontrollen. Sind denn die Leute eigentlich noch ganz bei Trost?
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1636878) Verfasst am: 12.05.2011, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hier übrigens der Artikel zu dieser Umfrage: Extrem rechts: Die Wahrheit muss erlaubt sein
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Ein Gesetz ist erst dann legitim, wenn selbst der letzte Schweinehirte in Galizien es verstehen kann. (Kaiserin Maria Theresia)
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Haiduk
Weißgardist



Anmeldungsdatum: 18.05.2008
Beiträge: 1058
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Beitrag(#1636881) Verfasst am: 12.05.2011, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Auf Spiegel-Online ist gerade eine Umfrage, derzufolge wollen 49% wieder Grenzkontrollen. Sind denn die Leute eigentlich noch ganz bei Trost?

Die Leute haben generell alles satt, was irgendwie mit "EU" zu tun hat. Es wird bspw. auch auf "die EU" geschimpft, wenn der EGMR die bundesdeutsche Praxis der Sicherungsverwahrung von Sexualstraftätern für nicht mit den Menschenrechten vereinbar erklärt. In gewisser Weise ist das natürlich Quatsch, weil der EGMR eine Einrichtung des Europarates ist — und nicht der EU! Für den normalen Bürger existiert dieser Unterschied aber nicht. Er bekommt nur mit, daß wieder mal eine dieser sich auf "Europa" berufenden übernationalen Institutionen etwas beschließt, was man eben für falsch hält. Meiner Wahrnehmung nach hat der dem Vertrag von Maastricht eindeutig widersprechende "Europäische Rettungsschirm" dazu geführt, daß generell alles, was irgendwie nach EU riecht, abgelehnt und verdammt wird. Die Leute fühlen sich eben verarscht und neigen daher nicht mehr zu Differenzierungen.
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Haiduk
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Beitrag(#1636885) Verfasst am: 12.05.2011, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Haiduk hat folgendes geschrieben:
‎57% der Wähler der Linkspartei stimmen der Aussage "Wir brauchen ein unabhängiges Deutschland ohne den Euro” zu.

Wird die Linkspartei damit nicht auch irgendwie rechtspopulistisch?


Durch ihre vermeintlichen Wähler? Geschockt


Abgesehen davon, die Ablehnung des Euro, über den es keine Abstimmung gab und der stabsmäßig von oben eingeführt wurde, ist in breiten Schichten der Gesellschaft anzutreffen.
Sollte damals Euphorie geherrscht haben, ist sie angesichts der Finanzkrise und der Notwendigkeit der Unterstützung von Griechenland, Portugal und anderen Ländern verflogen und dem verbissenen Bangen gewichen, ob sich da 2002 nicht wer gewaltig überhoben hat.

Wenn der Euro (d.h. Schuldenkrise, Europ. Retteungsschirm usw.) dazu führt, daß sich die Stimmung in den europäischen Staaten gegen "die EU" wendet, ist es dann nicht vielleicht der Euro selbst, der rechtspopulistisch ist?
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beachbernie
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Beitrag(#1636921) Verfasst am: 12.05.2011, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Auf Spiegel-Online ist gerade eine Umfrage, derzufolge wollen 49% wieder Grenzkontrollen. Sind denn die Leute eigentlich noch ganz bei Trost?



Nein.
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göttertod
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Beitrag(#1636950) Verfasst am: 12.05.2011, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

nur so zur Info

Aktion Linkstrend stoppen

Zitat:
Woher kommt eigentlich die Organisation der Aktion? Wer sind die Helfer im Hintergrund?

Durch politische Kontakte zu Personen, vorallem aus dem RCDS und zu Mitgliedern von konservativen Arbeitskreisen der CDU, ergab sich die Idee gemeinsame eine Graswurzelaktion der Basis zu starten. Junge Leute, die zuvor in JU und RCDS politische Verantwortung trugen oder noch tragen, und auch durch ihre jetzige berufliche Tätigkeit viel Kampagnenerfahrung mitbringen, sagten spontan ihre Unterstützung zu. So kam die Initiative zu einer schlagkräftigen Organisationsbasis, die sich allen hiermit zusammen hängenden Herausforderungen gewachsen sieht.

Wie geht es mit der Kampagne weiter? Welches Ziel soll erreicht werden?

Das erst Ziel der Kampagne besteht darin, mindestens eine fünfstellige Anzahl von Unterstützern zu sammeln. Es geht darum, von der CDU-Führung eine klare Kurskorrektur zu erreichen, mit welcher der konservative Parteiflügel wieder zu seinem Recht kommt.

Außerdem muß es personelle Änderungen in der Parteiführung geben, wodurch nach außen sichtbar wird, daß der konservative, der marktwirtschaftliche und der christliche Flügel wieder angemessen in der Partei vertreten sind. Sollte dies nicht gelingen, muß das Ziel einer angemessenen Interessenvertretung auf anderem Wege erreicht werden analog zur amerikanischen Tea-Party-Bewegung.
Über weitere Schritte entscheiden jedoch vorallem die Unterzeichner und natürlich die Erstunterzeichner.


EDIT: ich bin gespannt wieviel Populismus hieraus erwächst...... (interessant sind auch die befreundeten Seiten rechts unten)
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Beitrag(#1637093) Verfasst am: 13.05.2011, 06:29    Titel: Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:

EDIT: ich bin gespannt wieviel Populismus hieraus erwächst......


Das zeichnet sich doch schon in derem "Manifest" vom Februar 2010 ganz deutlich ab. Populistischer geht kaum (schreibt selbst der Spiegel).

von der Seite wahllos rausgepickte Rosine:
Bildunterschrift zum Superwahljahr 2011 aus Artikel vom 27.03.2011 (den Link dahin spar ich mir):
Zitat:
Kopf oder Bauch? Erobert Klöckner den Mainzer Landtag, verhindert Mappus Türken-Schmid und Kommunisten-Kretschmann?

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