Westerle Merkwelle als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.04.2009 Beiträge: 135
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(#1626007) Verfasst am: 08.04.2011, 22:12 Titel: Bundesregierung gibt Marschbefehl für Libyen |
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Ja, ja, da gibt es doch Einfallspinsel, die immer noch nicht das Muster erkennen, nach dem in diesem Jahr fremde Länder wie Libyen oder die Elfenbeinküste okkupiert werden:
Keine Regierung wird so dreist sein, offen die wahren Absichten ihres Handelns zuzugeben, wenn diese nicht ehrbar sind und im Falle Liybens auf einen unerklärten Krieg hinaus laufen.
Unter dem Vorwand, Diktatoren aus ihrem Amt zu vertreiben und die Menschen des Landes vor weiteren Übergriffen zu schützen, werden im UN Sicherheitsrat Resolutionen durchgeboxt, an deren tatsächlichen Inhalt sich ohnehin niemand hält.
Im Falle Libyens wäre die Resolution schon längst erfüllt. Trotzdem gehtś weiter - weil es gar nicht das Ziel war, die Bevölkerung zu schützen.
Leider gibt es hunderte von Ländern, die man als Diktaturen bezeichnen muss. Wollen wir überall einmarschieren? Warum Ghaddafi und nicht irgendein anderer Despot?
Derselbe Diktator Ghaddafi, der 2006 von den USA explizit aus der Achse des Böse herausgelöst wurde und zu dem man seither beste Geschäftsbeziehungen unterhielt, wird seit Anfang des Jahres als Riesenschreckgespenst aufgebaut. Nun ist er also reif für die “Entmachtung”, bei der es tatsächlich um die Kontrolle der Ölfelder geht.
Die ganze Führungsriege der sogenannten Rebellen sind Leute, die in den USA studiert und oft Jahrzehnte gelebt haben. Sie “verstehen” die Bedürfnisse der USA und werden von diesen deshalb zu den neuen Marionetten amerikanischer Interessenspolitik aufgebaut.
Westerwelle, der bisher eher die Interessen des deutschen Maschinenbaus im Visier hatte, wurde Opfer der Propaganda in unseren längst gleichgeschalteten Medien. Seine Begründung für die deutsche Enthaltung im UN Sicherheitsrat angesichts der allgegenwärtigen Propaganda war wenig überzeugend und natürlich scheinheilig. So scheinheilig wie jetzige die Korrektur der Bundesregierung, die plötzliche ihre humanitäre Ader entdeckt, um doch noch im Libyenkrieg mitzumischen - wohl in der Erwartung, etwas vom “Öl” Kuchen abzukriegen.
Eigentlich war es absehbar, dass die Gier nach den libyschen Bodenschätzen größer ist, als die Interessen des deutschen Maschinenbaus, dass es in Libyen zu keinem Bürgerkrieg kommt.
" VDMA vom 17.01.2011
Libyen – Herausforderung für den Anlagenbau
Libyen gilt als schwieriger Standort für die deutsche Wirtschaft. Entscheidungswege sind häufig kompliziert und langwierig. Oft spielen auch die richtigen Kontakte zu Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Politik eine wesentliche Rolle. So sind die Amerikaner und die Italiener gerade in den petrochemienahen Industrien besser aufgestellt als Deutschland. Ursache dafür ist hauptsächlich das gute Netzwerk, das vor Ort mit sehr viel Zeit und Intensität gepflegt werden muss. Hier haben die Italiener dank der geografischen Nähe Vorteile.
Die USA sind hingegen traditionell im Ölgeschäft sehr stark. Selbstkritisch merkt Ragnar Strauch vom VDMA Forum Prozesstechnik an, dass der deutsche Maschinenbau in der Vergangenheit mehr auf andere Märkte geschaut habe. Nachdem die gesamte Region Nord Afrikas im Exportmix des Maschinenbaus aber immer mehr an Bedeutung gewinne und auch in Krisenzeiten stabil da steht, ist es an der Zeit, die Region aktiver zu betreuen. So war der überwiegende Tenor der Teilnehmer, dass man sich trotz aller Schwierigkeiten nicht abhalten sollte, selber vor Ort aktiv zu werden."
Das neoliberale Parteien - Kartell ist sich einig:
Marschbefehl für Libyen
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