Starker Tobak - Hohe Haftstrafen für Thyssen-Manager in Italien...

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Ein italienisches Gericht befand einen Thyssen-Manager aufgrund eines Arbeitsunfalls, der sich durch fehlende Sicherheitsvorkehrungen ereignete des vorsätzlichen Todschlags für schuldig, und verurteilte ihn zu 16 1/2 Jahren Haft. Weitere Manager wurden zu 10 Jahren Haft verurteilt.

http://www.tagesschau.de/ausland/thyssenurteil100.html

Nun ja - dass es einmal einen Kapitalistenbüttel trifft, der Arbeitskräfte hier in Form fehlender Sicherheitseinrichtungen ausbeutet, das halte ich prinzipiell nicht für schlecht, jedoch halte ich sowohl das Strafmaß als auch den Vorworf des "vorsätzlichen Todschlags" für absolut überzogen.

Nach meinem Rechtsempfinden kommt hier maximal "fahrlässige Tötung" in betracht. Vorsätzlicher Todschlag ist wohl eher das, was man mit den "Liquidatoren" eines AKW-Unfalls macht - oder gemacht hat....

nv.

[VanHanegem]

Machen wir uns nichts vor: de Duitser ist bei seinen Nachbarn immer noch verhasster als er selbst wahrhaben will. Bevor ich den Vorwurf der Ungleichbehandlung erhebe, empfehle ich in diesem Fall aber erst mal die italienische Rechtsprechung zu recherchieren, insbesondere wie grobe Vernachlässigung von Sicherheitsvorkehrungen sonst so bewertet wird.
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