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Führt Unordnung zu mehr Kriminalität?
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1659354) Verfasst am: 09.07.2011, 15:36    Titel: Führt Unordnung zu mehr Kriminalität? Antworten mit Zitat

Unordnung ist eine Seuche

Zitat:
Die Wissenschaftler platzierten einen Brief derart am Einwurfschlitz, dass der in dem Umschlag befindliche Fünf-Euro-Schein klar erkennbar war. Solange Briefkasten und Umgebung sauber und ordentlich erschienen, klaute nur jeder achte Passant den Brief samt Geldschein. Waren aber der Postkasten mit Graffiti bedeckt oder die Umgebung verdreckt, dann ließ sich jeder vierte zu einem Diebstahl hinreißen.


Das ist wie bei den "broken Windows". Wo was kaput ist, achtet man überhaupt nicht mehr darauf, nicht noch mehr kaput zu machen.
Im Gegenteil. Manchmal läd es dazu ein, seiner "Zerstörungswut" mal die Freiheit zu lassen.
Auf ein Gelände was vermüllt ist, würde auch kaum jemand sein Bonbon-Papier in der Hand halten, bis zur nächsten Mülleimer.
Es gibt meine Meinung nach verschiedene Abstufungen, ab wann man selbst zur "Pottsau" wird.
Sieht das irgendwer anders hier?
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Wohnort: Woanders

Beitrag(#1659357) Verfasst am: 09.07.2011, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nö. Seh ich genauso.

Was mich noch etwas wundert ist, dass ein verdrecktes Haus ja eher auf einen armen Besitzstand hinweist, als ein sauberes. Die Leute klauen also lieber von vermeintlich Armen, als von vermeintlich Reichen. Geschockt
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Das Begräbnis der Freiheit

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boomklever
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Anmeldungsdatum: 25.07.2006
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Beitrag(#1659368) Verfasst am: 09.07.2011, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Nö. Seh ich genauso.

Was mich noch etwas wundert ist, dass ein verdrecktes Haus ja eher auf einen armen Besitzstand hinweist, als ein sauberes. Die Leute klauen also lieber von vermeintlich Armen, als von vermeintlich Reichen. Geschockt

Yup, das hat mich auch spontan befremdet. Aus diesem Grund würde ich mich auch selber eher so einschätzen, eher den fünf-Euro-Schein in dem sauberen, vermeintlich Reichen Umfeld zu klauen - sofern ich mir sicher sein könnte, dass mich niemand beobachtet. Ich denke das ist eine mögliche Erklärung für das Ergebnis des Experiments: In einer unsauberen, sozial schwachen Gegend erwartet man nicht so sehr, beobachtet zu werden wie in einer schnieken Wohngegend.
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Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
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Beitrag(#1659375) Verfasst am: 09.07.2011, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

sauber = reich ?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1659378) Verfasst am: 09.07.2011, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

In einer aufgeräumten Gegend, in der sich jeder einen Gärtner und einen Bademeister für seinen Pool leisten kann, leben nun mal Leute, die es nicht nötig haben, wegen 5 € kriminell zu werden. Im Gegensatz zu Ghettos, in denen die Leute im Müll nach etwas essbarem suchen.

Deshalb halte ich die Schlußfolgerung "Unordnung macht kriminell" doch für etwas voreilig.
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boomklever
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Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
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Beitrag(#1659380) Verfasst am: 09.07.2011, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
sauber = reich ?

In vielen Gegenden Stuttgarts trifft das leider zu - wenigstens wenn ich die sozial ganz schwachen Gebiete mit den Bonzengegenden vergleiche. In den vergleichsweise armen Vierteln hier wie dem Raitelsberg oder dem Hallschlag ist es definitv weniger sauber als auf dem Killesberg, dem Frauenkopf oder dem Oberen Kienle. Die Gegenden werden eben von vornherein nicht besonders gut instand gehalten und vielleicht kommt dann noch der Frust der Anwohner hinzu. Ich kann mir vorstellen, dass man keine besonders große Motivation hat, seine Kehrwoche zu machen wenn um einen herum sowieso alles trist und heruntergekommen aussieht. Die o.g. reichen Stadtteile hingegen sind blitzblank.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1659381) Verfasst am: 09.07.2011, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
sauber = reich ?


Hab die gleiche Ansicht wie joran; also: ja.
Natürlich gilt das nur für Gegenden; nicht für Personen.
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1659382) Verfasst am: 09.07.2011, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
In einer aufgeräumten Gegend, in der sich jeder einen Gärtner und einen Bademeister für seinen Pool leisten kann,
mal davon abgesehen gibt es ja auch noch menschen, die ihren dreck selber wegraeumen und ihren rasen selber maehen, und ihre wohnhaeuser und wohnungen selber sauberhalten. und ich denke mal, dass das mehrheiten sind.
deshalb halte ich schwarz/weiss-malerei fuer etwas ueberzogen.
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vrolijke
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Beitrag(#1659383) Verfasst am: 09.07.2011, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
In einer aufgeräumten Gegend, in der sich jeder einen Gärtner und einen Bademeister für seinen Pool leisten kann, leben nun mal Leute, die es nicht nötig haben, wegen 5 € kriminell zu werden. Im Gegensatz zu Ghettos, in denen die Leute im Müll nach etwas essbarem suchen.

Deshalb halte ich die Schlußfolgerung "Unordnung macht kriminell" doch für etwas voreilig.


Was mich interessiert, ob man die Studie mit den gleichen Briefkasten durchgeführt hat. Nur so, könnte man Schlüsse ziehen.
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Evilbert
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Beitrag(#1659389) Verfasst am: 09.07.2011, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
In einer aufgeräumten Gegend, in der sich jeder einen Gärtner und einen Bademeister für seinen Pool leisten kann,
mal davon abgesehen gibt es ja auch noch menschen, die ihren dreck selber wegraeumen und ihren rasen selber maehen, und ihre wohnhaeuser und wohnungen selber sauberhalten. und ich denke mal, dass das mehrheiten sind.
deshalb halte ich schwarz/weiss-malerei fuer etwas ueberzogen.


Sicher geht es nur um Tendenzen. Es gibt auch in Villenvierteln verdreckte Bruchbuden. Aber dass sich die soziale Schichtung der jeweils dort lebenden Menschen insgesamt bemerkbar macht, kann ich nicht umhin zu bemerken.

@vrolijke: So wie es in der Quelle formuliert ist, scheint es sich wohl um denselben Briefkasten gehandelt zu haben.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1659395) Verfasst am: 09.07.2011, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

joran hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
sauber = reich ?

In vielen Gegenden Stuttgarts trifft das leider zu - wenigstens wenn ich die sozial ganz schwachen Gebiete mit den Bonzengegenden vergleiche. In den vergleichsweise armen Vierteln hier wie dem Raitelsberg oder dem Hallschlag ist es definitv weniger sauber als auf dem Killesberg, dem Frauenkopf oder dem Oberen Kienle. Die Gegenden werden eben von vornherein nicht besonders gut instand gehalten und vielleicht kommt dann noch der Frust der Anwohner hinzu. Ich kann mir vorstellen, dass man keine besonders große Motivation hat, seine Kehrwoche zu machen wenn um einen herum sowieso alles trist und heruntergekommen aussieht. Die o.g. reichen Stadtteile hingegen sind blitzblank.

Oder: Die Leute vom Raitelsberg/Hallschlag haben keinen Bock mehr ständig rumzuputzen weil sie dies den ganzen Tag für die Leute vom KIllesberg/Frauenkopf gemacht haben skeptisch

Die einen lassen putzen, die anderen müssen selbst putzen nachdem sie bei anderen schon geputzt haben.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1659400) Verfasst am: 09.07.2011, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Komisch, und dabei erinnere ich mich an Zeiten, in denen es bei armen Leuten mindestens so ordendlich war wie bei Reichen, und die Armen damals waren objektiv ärmer als die heute, incl. Plumsklo auf dem Hof. Da hat sich ganz klar etwas geändert.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1659404) Verfasst am: 09.07.2011, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
die Armen damals waren objektiv ärmer als die heute


Das ist aber der falsche Vergleich.
Heutigen Hauptschülern etwa geht es materiell ganz sicher besser als nach dem Kriege aufgewachsenen. Aber damals gab es vielleicht noch eine Perspektive, dass es besser werden könne; das sich Einsatz lohnt, dass der Weg nach oben zwar steil und steinig, aber nicht komplett zubetoniert ist.

Heute gibt es eine soziale und eine einkommensschere, deren Messer so weit auseinanderklaffen, dass es eben vielen unrealistisch erscheint, die eigene Lage relativ verbessern zu können. Ob das tatsächlich zutrifft ist erstmal egal, aber so wird es wahrgenommen von vielen Jugendlichen heute.

Ich kann natürlich nicht sagen wie das früher mal war, aber das ist heute oft so.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1659424) Verfasst am: 09.07.2011, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
In einer aufgeräumten Gegend, in der sich jeder einen Gärtner und einen Bademeister für seinen Pool leisten kann,
mal davon abgesehen gibt es ja auch noch menschen, die ihren dreck selber wegraeumen und ihren rasen selber maehen, und ihre wohnhaeuser und wohnungen selber sauberhalten. und ich denke mal, dass das mehrheiten sind.
deshalb halte ich schwarz/weiss-malerei fuer etwas ueberzogen.


Sicher geht es nur um Tendenzen. Es gibt auch in Villenvierteln verdreckte Bruchbuden. Aber dass sich die soziale Schichtung der jeweils dort lebenden Menschen insgesamt bemerkbar macht, kann ich nicht umhin zu bemerken.

@vrolijke: So wie es in der Quelle formuliert ist, scheint es sich wohl um denselben Briefkasten gehandelt zu haben.


Also; auf Kundschaft habe ich sämtliche Millieus durchforstet.
Verdreckte Bruchbuden gibts in Villenviertel ganz ganz selten. Ich kann mich an eine einzige erinnern. Das war eine verwirrte Frau, mit ca 20 Katzen in der Wohnung. (Hamburg, in der Gegend der Elbchausee)
Ansonst waren die "verdreckte Buden" eher im untere Millieu, und "Messie-verdreckte" Buden eher in der Mittelschicht zu finden.

Das mit den Briefkasten habe ich auch so gedeutet. (Sonst wäre die Studie für die Katz)

Ich glaube übrigens, daß Kriminalität nur wenig mit dem Wohnviertel zu tun hat, aber ganz sicher mit Ordnung oder Unordnung. Einfach so ein Gefühlter Erfahrungswert von mir.
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2056

Beitrag(#1659425) Verfasst am: 09.07.2011, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
die Armen damals waren objektiv ärmer als die heute


Das ist aber der falsche Vergleich.
Heutigen Hauptschülern etwa geht es materiell ganz sicher besser als nach dem Kriege aufgewachsenen. Aber damals gab es vielleicht noch eine Perspektive, dass es besser werden könne; das sich Einsatz lohnt, dass der Weg nach oben zwar steil und steinig, aber nicht komplett zubetoniert ist.

Heute gibt es eine soziale und eine einkommensschere, deren Messer so weit auseinanderklaffen, dass es eben vielen unrealistisch erscheint, die eigene Lage relativ verbessern zu können. Ob das tatsächlich zutrifft ist erstmal egal, aber so wird es wahrgenommen von vielen Jugendlichen heute.

Ich kann natürlich nicht sagen wie das früher mal war, aber das ist heute oft so.


Früher mussten sich die Leute noch selber aus dem Dreck ziehen, heute gibt es Sozialsysteme. Oft gehörter Berufswunsch einiger Jugendlicher: Hartz IV Empfänger
Auch hat das Ansehen der Hauptschule gelitten. Früher konnte man mit einem Hauptschulabschluss noch einen angesehenen Beruf erlernen. Heute gilt die Hauptschule als Abstellgleis. Eltern versuchen mit allen Mitteln zu verhindern, dass ihre Kinder auf die Hauptschule müssen.

Es ist also nicht so, dass es heute einem Einkommensschwachen unmöglich gemacht wird, etwas aus sich zu machen, es wird ihm aber auf der anderen Seite sehr leicht gemacht, es zu lassen. Aber, huch, das ist alles Off-Topic....
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Denny Crane!
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2056

Beitrag(#1659426) Verfasst am: 09.07.2011, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich glaube übrigens, daß Kriminalität nur wenig mit dem Wohnviertel zu tun hat, aber ganz sicher mit Ordnung oder Unordnung. Einfach so ein Gefühlter Erfahrungswert von mir.


Weil der Dieb davon ausgehen kann, dass sein Diebstahl bei Unordnung weniger auffällt.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1659430) Verfasst am: 09.07.2011, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Aber, huch, das ist alles Off-Topic....


Und gequirlter Schwachsinn.
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Rollmops
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Anmeldungsdatum: 04.07.2011
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Wohnort: nördlich

Beitrag(#1659434) Verfasst am: 09.07.2011, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Komisch, und dabei erinnere ich mich an Zeiten, in denen es bei armen Leuten mindestens so ordendlich war wie bei Reichen, und die Armen damals waren objektiv ärmer als die heute, incl. Plumsklo auf dem Hof. Da hat sich ganz klar etwas geändert.


Ja, stimmt.

Es war soziale Norm, daß Wohnung und Treppenhaus saubergehalten werden, ebenso wurde Wert gelegt auf saubere Kleidung, gpflegtes Äußeres usw.

Wieviele "Abweichler" hält eine Gemeinschaft aus, ehe die soziale Norm geändert wird.
Und umgekehrt, wieviele "Vorbilder" braucht es, um bestimmte Verhaltensweisen als soziale Norm zu verankern?

Daß Jugendliche bewußt gegen solche Normen rebellieren, scheint mir notwendig und auch wünschenswert.

Das aber die so eingeübten Verhaltensweisen mit ins Erwachsenenalter werden, ohne eigen neue Normen zu etablieren, scheint mir heute in größerem Ausmaß stattzufinden.
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Rollmops
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Anmeldungsdatum: 04.07.2011
Beiträge: 106
Wohnort: nördlich

Beitrag(#1659436) Verfasst am: 09.07.2011, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich glaube übrigens, daß Kriminalität nur wenig mit dem Wohnviertel zu tun hat, aber ganz sicher mit Ordnung oder Unordnung. Einfach so ein Gefühlter Erfahrungswert von mir.


Weil der Dieb davon ausgehen kann, dass sein Diebstahl bei Unordnung weniger auffällt.


Ich vermute eher, weil andere oder keine Konsequenzen erwartet werden.
In einem "ordentlichen" Viertel wird vielleicht eher damit gerechnet, daß jemand die Polizei ruft,
während in anderen Vierteln davon ausgegangen wird, daß die Leute eher wegschauen und sich nicht einmischen.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1659437) Verfasst am: 09.07.2011, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich glaube übrigens, daß Kriminalität nur wenig mit dem Wohnviertel zu tun hat, aber ganz sicher mit Ordnung oder Unordnung. Einfach so ein Gefühlter Erfahrungswert von mir.


Weil der Dieb davon ausgehen kann, dass sein Diebstahl bei Unordnung weniger auffällt.


Mag sein, wobei sowas eher im Unterbewußtsein abläuft.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1659438) Verfasst am: 09.07.2011, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Reich=stark
arm=schwach

?
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1659439) Verfasst am: 09.07.2011, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
die Armen damals waren objektiv ärmer als die heute


Das ist aber der falsche Vergleich.
Heutigen Hauptschülern etwa geht es materiell ganz sicher besser als nach dem Kriege aufgewachsenen. Aber damals gab es vielleicht noch eine Perspektive, dass es besser werden könne; das sich Einsatz lohnt, dass der Weg nach oben zwar steil und steinig, aber nicht komplett zubetoniert ist.

Heute gibt es eine soziale und eine einkommensschere, deren Messer so weit auseinanderklaffen, dass es eben vielen unrealistisch erscheint, die eigene Lage relativ verbessern zu können. Ob das tatsächlich zutrifft ist erstmal egal, aber so wird es wahrgenommen von vielen Jugendlichen heute.

Früher, meint die 50er und 60er Jahre des letzten Jahrhunderts (wie sich das anhört!), gab es für Volksschüler, so hieß das damals, eigentlich überhaupt keine Aufstiegsmöglichkeiten. Viele gingen ohnen Schulabschluß ab und arbeiteten als Ungelernte im Straßenbau, auf dem Bau oder sonstwo. Es gab auch in den 70ern noch Handarbeit in einem Umfang, den man sich heute gar nicht vorstellen kann. Dafür war Arbeitslosigkeit bis in die Mitte der 70er praktisch ein Fremdwort.

Daß auch Volksschüler bei guten Leistungen Aufstiegsmöglichkeiten in Betrieben hatten, hatte eine ganz einfach Grund. Da der Zugang zu höheren Schulen fast ausschließlich von der Herkunft abhing, fanden sich auf der Volksschule und noch mehr auf der Realschule Leute mit Grips und auch dem nötigen Ehrgeiz, etwas zu erreichen.

Aber das meinte ich eigentlich nicht. Es gab unter Arbeitern noch eine weit verbreitete Haltung, die auf Ordnung und Ehrlichkeit Wert legte, auch ein selbstverständlicher Stolz, trotz der Schwierigkeit der eigenen Lebensbedingungen sich nicht unterkriegen zu lassen. Allerdings gab es auch nicht Leute, die schon in der zweiten Generation von Sozialhilfe lebten. Dafür gab es einfach keine sozialen Grundlagen. Arbeitslosigkeit wurde noch sowohl von der Politik als auch von den Einzelnen als Problem, nicht als einen Dauerzustand betrachtet, in dem man sich einzurichten hatte.

Es war halt eine ganz andere Zeit. Wer einen ungefähren Eindruck von den sozialen Verhältnissen in den 60ern bekommen möchte, mag sich die ersten Folgen des "Kommissars" ansehen, bevor die Geschichten nur noch bei den "Besserverdienenden" spielten.

P.S.: Nein, die Zeit war nicht besser, sie war anders. Wir haben in den 70ern gehofft, sie besser machen zu können. Aber sie ist nur anders geworden, auf eine Art allerdings, die wir uns in unseren schlimmsten Alpträumen nicht haben vorstellen können.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
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Beitrag(#1659440) Verfasst am: 09.07.2011, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Komisch, und dabei erinnere ich mich an Zeiten, in denen es bei armen Leuten mindestens so ordendlich war wie bei Reichen, und die Armen damals waren objektiv ärmer als die heute, incl. Plumsklo auf dem Hof. Da hat sich ganz klar etwas geändert.


Sauberkeit und Ordnung in, und um der Wohnung herum hat öfters mit Alkohol zu tun. Können auch andere Drogen sein, aber meist Alkohol.
Arme Leute sind nicht unordentlicher oder unsauberer als wohlhabende Leute.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1659441) Verfasst am: 09.07.2011, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Komisch, und dabei erinnere ich mich an Zeiten, in denen es bei armen Leuten mindestens so ordendlich war wie bei Reichen, und die Armen damals waren objektiv ärmer als die heute, incl. Plumsklo auf dem Hof. Da hat sich ganz klar etwas geändert.


Sauberkeit und Ordnung in, und um der Wohnung herum hat öfters mit Alkohol zu tun. Können auch andere Drogen sein, aber meist Alkohol.


Suspekt
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1659442) Verfasst am: 09.07.2011, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Komisch, und dabei erinnere ich mich an Zeiten, in denen es bei armen Leuten mindestens so ordendlich war wie bei Reichen, und die Armen damals waren objektiv ärmer als die heute, incl. Plumsklo auf dem Hof. Da hat sich ganz klar etwas geändert.


Sauberkeit und Ordnung in, und um der Wohnung herum hat öfters mit Alkohol zu tun. Können auch andere Drogen sein, aber meist Alkohol.


Suspekt


Das sind einfach Erfahrungswerten aus der Zeit als ich jeden Tag ca 20 Wohnungen von innen sah.
Glaub mirs einfach mal.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1659444) Verfasst am: 09.07.2011, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Reich=stark
arm=schwach

?

Das ist nun sehr verkürzt. In meiner Jugend gab es noch drei Klassen (nicht identisch mit dem marxschen Klassenbegriff), Arbeiter, Mittelstand und "die ganz oben", für die es interessanterweise keinen eigenen Begriff gab. Zwischen diesen Gruppen gab es recht hohe soziale Schranken, besonders zwischen Arbeiterschaft und Mittelstand. Heute bewegen wir uns auf einen Zustand zu, in dem es nur noch zwei Klassen gibt, die wenigen, denen es (ökonomisch) gut geht, und den Rest. Der Mittelstand erschwindet zunehmen, oder ist in vielen Gegenden schon verschwunden. Kann man in jeder Einkaufsstraße sehen, wo die inhabergeführten Geschäfte durch Filialisten ersetzt werden.

Stark sind die "Armen" auch heute noch in der Masse, und dafür gibt es auch ein Bewußtsein, aber mit diesem Bewußtsein ist kein Anspruch an sich selbst mehr verbunden. Was in den 60er Jahren als großer Aufbruch begann, ist bei "Deutschland sucht den Superstar" gelandet.

Ich seh das selbst mit gemischten Gefühlen, weil ich selbst Teil dieser Entwicklung bin. Wir haben gegen die starren Regeln einer Gesellschaft rebelliert, die wir nicht als die unsere empfanden, und finden uns in einer Gesellschaft wieder, in der es wesentlich nur noch um Eigennutz, um kurzfristige persönliche Vorteile geht, und zwar bei Reich und Arm, bei Etablierten wie Außenseitern.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1659445) Verfasst am: 09.07.2011, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Komisch, und dabei erinnere ich mich an Zeiten, in denen es bei armen Leuten mindestens so ordendlich war wie bei Reichen, und die Armen damals waren objektiv ärmer als die heute, incl. Plumsklo auf dem Hof. Da hat sich ganz klar etwas geändert.


Sauberkeit und Ordnung in, und um der Wohnung herum hat öfters mit Alkohol zu tun. Können auch andere Drogen sein, aber meist Alkohol.


Suspekt


Das sind einfach Erfahrungswerten aus der Zeit als ich jeden Tag ca 20 Wohnungen von innen sah.
Glaub mirs einfach mal.

Und das hat viel mit Arbeitslosigkeit als Lebensform zu tun. Gesoffen wurde früher auch, vermutlich sogar mehr als heute, aber man ließ sich nicht so gehen dabei.
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
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Beitrag(#1659450) Verfasst am: 09.07.2011, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Der Threadtitel ist absurd, sofern er sich so verstehen lässt, als würde Unordentlichkeit kriminelles Verhalten verursachen oder fördern. Man könnte vielleicht sowas ähnliches behaupten, wie, daß in einem Setting, das die Abwesenheit sozialer Kontrolle vermuten lässt, eine Tendenz zunehmender Verstöße gegen soziale Normen nach sich zieht. Das finde ich zunächst mal ziemlich plausibel, aber eben auch ziemlich banal. Vor allem hat das nichts mit Reichtum, Armut, Bildung oder Sauberkeit zu tun. Ein Verheirateter, der sich für eine Nacht einen ganzen Haufen Prostituierter leistet, kann dies auch nur tun, wenn er die Mittel hat, die Umstände so zu gestalten, daß sie der sozialen Kontrolle entzogen sind. Ebenso der vermögende Steuerhinterzieher mit Konto in Liechenstein.
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im falschen Film



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Beitrag(#1659454) Verfasst am: 09.07.2011, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

statt "unordnung" sollte dort "urbane verwahrlosung" oder so stehen.
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vrolijke
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Beitrag(#1659456) Verfasst am: 09.07.2011, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Komisch, und dabei erinnere ich mich an Zeiten, in denen es bei armen Leuten mindestens so ordendlich war wie bei Reichen, und die Armen damals waren objektiv ärmer als die heute, incl. Plumsklo auf dem Hof. Da hat sich ganz klar etwas geändert.


Sauberkeit und Ordnung in, und um der Wohnung herum hat öfters mit Alkohol zu tun. Können auch andere Drogen sein, aber meist Alkohol.


Suspekt


Das sind einfach Erfahrungswerten aus der Zeit als ich jeden Tag ca 20 Wohnungen von innen sah.
Glaub mirs einfach mal.

Und das hat viel mit Arbeitslosigkeit als Lebensform zu tun. Gesoffen wurde früher auch, vermutlich sogar mehr als heute, aber man ließ sich nicht so gehen dabei.


Das kommt auch dadurch, daß viele Menschen außerhalb der Arbeitswelt keinen Lebenssinn finden.
Wenn man ein Mensch seinen Lebensinhalt wegnimmt, verkommt er oft.
Meiner Meinung, ist es auch diesen Grund, daß "Naturvölker", -Aborigines, Maori, usw- son riesen Alkoholproblem haben.

Wobei es durchaus häufig der Fall ist, das erst das Alkoholproblem da war, und dann die Arbeitslosigkeit.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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