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Quarks & Caspers, gestern

 
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klauswerner
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Anmeldungsdatum: 16.12.2009
Beiträge: 715
Wohnort: Nürnberger Land

Beitrag(#1664984) Verfasst am: 20.07.2011, 12:09    Titel: Quarks & Caspers, gestern Antworten mit Zitat

Gestern kam Quarks & Caspers (als Urlaubsvertretung für Quarks & Co) im WDR.
Wichtigte Fragen wurden geklärt, u.a.:

Was begünstigt Kurzsichtigkeit.
Dazu gabs ne Studie aus Israel, wonach Kinder auf herkömmlichen Schulen ein Risiko für Kurzsichtigkeit von 27% haben, Kinder von orthodoxen Schulen ein Risiko von über 80% - wegen des Thora-Lesens.
Bin sicher, dass sich das auf andere Religionen übertragen lässt zwinkern
"Reli schadet deiner Gesundheit" - wäre doch ein schicker Warnaufkleber auf Reli-Büchern oder der Bibel, ähnlich wie bei Zigaretten zwinkern

Desweiteren: Es gibt ersthafte Hinweise das viel Sex das Leben verlängert. Da hat sich bei mir die Frage gestellt: Wenn die RKK doch Sex nur zur Kinderzeugung zulässt, will sie dann vielleicht nur das wir schneller das Himmelreich erreichen? Wäre schon sehr fürsorglich.

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klauswerner
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1665186) Verfasst am: 20.07.2011, 20:03    Titel: Re: Quarks & Caspers, gestern Antworten mit Zitat

klauswerner hat folgendes geschrieben:
Desweiteren: Es gibt ersthafte Hinweise das viel Sex das Leben verlängert. Da hat sich bei mir die Frage gestellt: Wenn die RKK doch Sex nur zur Kinderzeugung zulässt, will sie dann vielleicht nur das wir schneller das Himmelreich erreichen?

Das stimmt nicht ganz. Immerhin haben sich die Zölibatäre schon dazu durchringen können, Sex unter Eheleuten während der unfruchtbaren Tage zu erlauben. zwinkern
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klauswerner
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Anmeldungsdatum: 16.12.2009
Beiträge: 715
Wohnort: Nürnberger Land

Beitrag(#1665495) Verfasst am: 21.07.2011, 15:46    Titel: Re: Quarks & Caspers, gestern Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
klauswerner hat folgendes geschrieben:
Desweiteren: Es gibt ersthafte Hinweise das viel Sex das Leben verlängert. Da hat sich bei mir die Frage gestellt: Wenn die RKK doch Sex nur zur Kinderzeugung zulässt, will sie dann vielleicht nur das wir schneller das Himmelreich erreichen?

Das stimmt nicht ganz. Immerhin haben sich die Zölibatäre schon dazu durchringen können, Sex unter Eheleuten während der unfruchtbaren Tage zu erlauben. zwinkern

Ja schon, aber nur mit Zeugungswunsch, der muss immer dabei sein.

Zitat:
Katechismus:
2351 Unkeuschheit ist ein ungeregelter Genuß der geschlechtlichen Lust oder ein ungeordnetes Verlangen nach ihr. Die Geschlechtslust ist dann ungeordnet, wenn sie um ihrer selbst willen angestrebt und dabei von ihrer inneren Hinordnung auf Weitergabe des Lebens und auf liebende Vereinigung losgelöst wird.

2362 ...
"Der Schöpfer selbst ... hat es so eingerichtet, daß die Gatten bei dieser [Zeugungs]funktion Lust und Befriedigung des Leibes und des Geistes erleben. Somit begehen die Gatten nichts Böses, wenn sie diese Lust anstreben und sie genießen. Sie nehmen das an, was der Schöpfer ihnen zugedacht hat. Doch sollen die Gatten sich innerhalb der Grenzen einer angebrachten Mäßigung zu halten wissen" (Pius XII., Ansprache vom 29. Oktober 1951).

2363 Durch die Vereinigung der Gatten verwirklicht sich der doppelte Zweck der Ehe: das Wohl der Gatten selbst und die Weitergabe des Lebens. Man kann diese beiden Bedeutungen oder Werte der Ehe nicht voneinander trennen, ohne das geistliche Leben des Ehepaares zu beeinträchtigen und die Güter der Ehe und die Zukunft der Familie aufs Spiel zu setzen.
Die eheliche Liebe zwischen Mann und Frau steht somit unter der doppelten Forderung der Treue und der Fruchtbarkeit.

2366 Die Fruchtbarkeit ist eine Gabe, ein Zweck der Ehe, denn die eheliche Liebe neigt von Natur aus dazu, fruchtbar zu sein. Das Kind kommt nicht von außen zu der gegenseitigen Liebe der Gatten hinzu; es entspringt im Herzen dieser gegenseitigen Hingabe, deren Frucht und Erfüllung es ist. Darum lehrt die Kirche, die "auf der Seite des Lebens" steht (FC 30), "daß jeder eheliche Akt von sich aus auf die Erzeugung menschlichen Lebens ausgerichtet bleiben muß" (HV 11).
2369 "Wenn die beiden wesentlichen Gesichtspunkte der liebenden Vereinigung und der Fortpflanzung beachtet werden, behält der Verkehr in der Ehe voll und ganz die Bedeutung gegenseitiger und wahrer Liebe und seine Hinordnung auf die erhabene Aufgabe der Elternschaft, zu der der Mensch berufen ist" (HV 12).

Künstliche Befruchtung:
2377 Werden diese Techniken innerhalb des Ehepaares angewendet (homologe künstliche Insemination und Befruchtung), sind sie vielleicht weniger verwerflich, bleiben aber dennoch moralisch unannehmbar. Sie trennen den Geschlechtsakt vom Zeugungsakt. Der Akt, der die Existenz des Kindes begründet, ist dann kein Akt mehr, bei dem sich zwei Personen einander hingeben. Somit vertraut man "das Leben und die Identität des Embryos der Macht der Mediziner und Biologen an und errichtet eine Herrschaft der Technik über Ursprung und Bestimmung der menschlichen Person. Eine derartige Beziehung von Beherrschung widerspricht in sich selbst der Würde und der Gleichheit, die Eltern und Kindern gemeinsam sein muß" (DnV 2,5). "Die Fortpflanzung ist aus moralischer Sicht ihrer eigenen Vollkommenheit beraubt, wenn sie nicht als Frucht des ehelichen Aktes, also des spezifischen Geschehens der Vereinigung der Eheleute, angestrebt wird ... Nur die Achtung vor dem Band, das zwischen den Sinngehalten des ehelichen Aktes besteht, und die Achtung vor der Einheit des menschlichen Wesens gestatten eine der Würde der Person entsprechende Fortpflanzung" (DnV 2,4).


Noch ein Hinweiss: Wenn der Priester weiß, das einer der beiden Brautleute keine Kinder empfangen/zeugen kann, darf er keine Eheschließung vornehmen (immer wieder auch in letzter Zeit noch in Italien und München bei Behinderten vorgekommen).
Bzw. eine Ehe bei der das erst nachträglich bekannt wird kann auf Antrag aufgelöst werden, da der Zweck der Ehe, die Zeugung, unmöglich ist.
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klauswerner


Zuletzt bearbeitet von klauswerner am 21.07.2011, 16:48, insgesamt einmal bearbeitet
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klauswerner
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Anmeldungsdatum: 16.12.2009
Beiträge: 715
Wohnort: Nürnberger Land

Beitrag(#1665530) Verfasst am: 21.07.2011, 16:44    Titel: Ach ja Antworten mit Zitat

Und jeder nicht-vaginale Sex etc. ist natürlich böse:

Zitat:
13. Man weist ja mit Recht darauf hin, daß ein dem Partner aufgenötigter Verkehr, der weder auf sein Befinden noch auf seine berechtigten Wünsche Rücksicht nimmt, kein wahrer Akt der Liebe ist, daß solche Handlungsweise vielmehr dem widerspricht, was mit Recht die sittliche Ordnung für das Verhältnis der beiden Gatten zueinander verlangt. Ebenso muß man dann auch, wenn man darüber nachdenkt, zugeben: Ein Akt gegenseitiger Liebe widerspricht dem göttlichen Plan, nach dem die Ehe entworfen ist, und dem Willen des ersten Urhebers menschlichen Lebens, wenn er der vom Schöpfergott in ihn nach besonderen Gesetzen hineingelegten Eignung, zur Weckung neuen Lebens beizutragen, abträglich ist. Wenn jemand daher einerseits Gottes Gabe genießt und anderseits - wenn auch nur teilweise - Sinn und Ziel dieser Gabe ausschließt, handelt er somit im Widerspruch zur Natur des Mannes und der Frau und deren inniger Verbundenheit; er stellt sich damit gegen Gottes Plan und heiligen Willen. Wer das Geschenk ehelicher Liebe genießt und sich dabei an die Zeugungsgesetze hält, der verhält sich nicht, als wäre er Herr über die Quellen des Lebens, sondern er stellt sich vielmehr in den Dienst des auf den Schöpfer zurückgehenden Planes. Wie nämlich der Mensch ganz allgemein keine unbeschränkte Verfügungsmacht über seinen Körper hat, so im besonderen auch nicht über die Zeugungskräfte als solche, sind doch diese ihrer innersten Natur nach auf die Weckung menschlichen Lebens angelegt, dessen Ursprung Gott ist. "Das menschliche Leben muß allen etwas Heiliges sein", mahnt Unser Vorgänger Johannes XXIII., "denn es verlangt von seinem ersten Aufkeimen an das schöpferische Eingreifen Gottes"

Unerlaubte Wege der Geburtenregelung

14. Gemäß diesen fundamentalen Grundsätzen menschlicher und christlicher Eheauffassung müssen Wir noch einmal öffentlich erklären: Der direkte Abbruch einer begonnenen Zeugung, vor allem die direkte Abtreibung - auch wenn zu Heilzwecken vorgenommen -, sind kein rechtmäßiger Weg, die Zahl der Kinder zu beschränken, und daher absolut zu verwerfen.

Gleicherweise muß, wie das kirchliche Lehramt des öfteren dargetan hat, die direkte, dauernde oder zeitlich begrenzte Sterilisierung des Mannes oder der Frau verurteilt werden.

Ebenso ist jede Handlung verwerflich, die entweder in Voraussicht oder während des Vollzugs des ehelichen Aktes oder im Anschluß an ihn beim Ablauf seiner natürlichen Auswirkungen darauf abstellt, die Fortpflanzung zu verhindern, sei es als Ziel, sei es als Mittel zum Ziel.

Man darf, um diese absichtlich unfruchtbar gemachten ehelichen Akte zu rechtfertigen, nicht als Argument geltend machen, man müsse das Übel wählen, das als das weniger schwere erscheine; auch nicht, daß solche Akte eine gewisse Einheit darstellen mit früheren oder nachfolgenden fruchtbaren Akten und deshalb an ihrer einen und gleichen Gutheit teilhaben. Wenn es auch zuweilen erlaubt ist, das kleinere sittliche Übel zu dulden, um ein größeres zu verhindern oder um etwas sittlich Höherwertiges zu fördern17, so ist es dennoch niemals erlaubt - auch aus noch so ernsten Gründen nicht -, Böses zu tun um eines guten Zweckes willen das heißt etwas zu wollen, was seiner Natur nach die sittliche Ordnung verletzt und deshalb als des Menschen unwürdig gelten muß; das gilt auch, wenn dies mit der Absicht geschieht, das Wohl des einzelnen, der Familie oder der menschlichen Gesellschaft zu schützen oder zu fördern. Völlig irrig ist deshalb die Meinung, ein absichtlich unfruchtbar gemachter und damit in sich unsittlicher ehelicher Akt könne durch die fruchtbaren ehelichen Akte des gesamtehelichen Lebens seine Rechtfertigung erhalten.

humanae vitae
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Beitrag(#1665564) Verfasst am: 21.07.2011, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zur lebensverlängernden Wirkung von Sex:

Dies gilt nur in langfristigen stabilen Beziehungen. Bei polygam/promisk lebenden Männern/Frauen (wurde hier glaub ich auch ausdrücklich erwähnt) ist dieser Effekt nicht derart deutlich.

Das lässt sich wohl darauf zurückführen, dass der Stress bei der Suche nach Sexualpartern wegfällt und insbes. auch nicht der Sex ausschlaggebend ist, sondern vielmehr die stabile Beziehung oder Lebenspartnerschaft.

Im Gegenteil wird ja auch gerade festgestellt, dass der "schnelle und unverbindliche" sex bei singles eben nicht befriedigend und stabilisierend auf die Psyche wirkt, sondern eher im Gegenteil eher Quelle von Frustration sein kann. So kommen Stress bei der Suche nach Sex und das unbefriedigende Erlebnis des unverbindlichen Sex hier zusammen und wirken im Gegenteil also eher frustrierend/destabilisierend.

Dies wird auch deutlich dass das u.a. beziehungsstabilisierende Hormn Oxytocin(?) das während eines Orgasmus ausgeschüttet wird, eben nur Bezieungsstabilisierend wirkt und auch nur bei Sex in langfristigen Beziehungen ausgeschüttet wird, in denen beide Partner tatsächlich ein Interesse an einer langfristigen Beziehung haben.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1665566) Verfasst am: 21.07.2011, 17:58    Titel: Re: Quarks & Caspers, gestern Antworten mit Zitat

klauswerner hat folgendes geschrieben:
Desweiteren: Es gibt ersthafte Hinweise das viel Sex das Leben verlängert. Da hat sich bei mir die Frage gestellt: Wenn die RKK doch Sex nur zur Kinderzeugung zulässt, will sie dann vielleicht nur das wir schneller das Himmelreich erreichen? Wäre schon sehr fürsorglich.


Ich nehme an, dass das bei der RKK ursprünglich eher logistische Gründe hat, um die Expansion der Religion zu garantieren bzw. zu beschleunigen.
Das machte natürlich auch aus wirtschaftlicher Sicht Sinn, da noch vor nicht allzu langer Zeit eine hohe Zahl an Untertanen/Bürgern mit hohem wirtschaftlichem Fortschritt und Reichtum einherging, und damit verbunden auch die Vergrößerung der Macht. - Man brauchte Nachwuchs für die Produktion (Landwirtschaft/Handwerk usw.) und für den Krieg um Macht und Reichtum gegen Rivalen zu sichern und zu vergrößern.


Das Zölibat der Kirche stammt ja aus der Absicht, die Aufteilung der Ländereien der Kirche unter den Erben zu verhindern, so dass das jeweilige Eigentum wieder der Kirche zufiel
- aber das brauche ich hier wohl nicht zu erwähnen.
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