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Verzehr von Menschenfleisch als kulturelle Erinnerung?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#1941567) Verfasst am: 13.08.2014, 14:57    Titel: Verzehr von Menschenfleisch als kulturelle Erinnerung? Antworten mit Zitat

Was ich mal immer wieder fragen wollte..

Also, laut sg. synoptischen Evangelien tat Jesus beim Abendmahl wie folgt:".. nahm Jesus das Brot, dankte und brach es und gab es ihnen und sprach: Nehmt, das ist mein Leib."

Wir Westler sind nun mal an diesen Satz gewöhnt, seien wir gläubig oder nicht. Es bedarf erst einer gewissen Auseinandersetzung mit und Distanz von der christlichen Religion als solchen, um hier eine bildhafte Aufforderung zum Kannibalismus zu sehen.

Wenn ich aber an die Entstehungszeit der Evangelien denke, also das 1. Jhd u. Z., die Jahrzehnte nach Jesu Leben (ich zähle mich zu solchen, die die tatsächliche Existenz des Menschen Jesu annehmen), so war die zitierte Aussage etwas Neues.
Die Verfasser der Evangelien habe an mehrere in der damaligen Gesellschaft bekannte religiösen Bilder, Nomen angeknüpfte (z.B. jungfräuliche Geburt) und sie mit den Geschichten über diesen Menschen verküpft.

Das bedeutet aber, und das frage ich mich, dass die Vorstellung von kannibalischen Praktiken oder die Erinnerung daran zur damaligen Zeit auch gegenwärtig gewesen sein musste?
Denn sonst hätte sie wohl kaum eine doch schockierende Handlung, Aussage als Kernstück der Lehre in den Vordergrund gerückt. Und die entsprechende Praktiken (Verzehr von bildhaft aufgefassten Fleisch und Blut) für die Lehre geradezu konstitutiv gemacht ("mein Blut des neuen Bundes").

Was meint ihr dazu?
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Murphy
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Beitrag(#1941570) Verfasst am: 13.08.2014, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ach da steckt gar nix dahinter. Der wollt wahrscheinlich nur sagen 'Schauts, Leute, so wie ihr mit dem Essen umgeht, so werdens dir Römer mit mir machen, wenn sie mich kriegen.'
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beefy
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Beitrag(#1941573) Verfasst am: 13.08.2014, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das bedeutet aber, und das frage ich mich, dass die Vorstellung von kannibalischen Praktiken oder die Erinnerung daran zur damaligen Zeit auch gegenwärtig gewesen sein musste?



Die Asche von Verstorbenen wird auch heute noch in manchen Ecken des Amazonasgebiets mit Alkohol vermischt und von allen Verwandten oder gar allen Gruppenmitgliedern getrunken.Damit der Geist des Toten, die Kraft und Intelligenz dem Volk erhalten bleibt.

Irgendwie steckt in dieser Denkweise eine gewisse "Logik" und ich sehe keinen Grund warum sowas nicht früher auf ähnliche Art auch in anderen Ecken der Welt praktiziert worden sein könnte.

Ich hab mal gelesen daß die Mongolen damals ihre Toten einfach offen in der Landschaft abgelegt haben.Hintergedanke war: Die Leichen ernähren Pflanzen und Tiere, und von denen ernähren wir uns dann....Also eigentlich auch ein bischen sowas wie indirekter Kanibalismus.
_________________
Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#1941577) Verfasst am: 13.08.2014, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

@Murphy: Du erlaubst?--> Mit den Augen rollen

@beefy: Die Anhänger Jesu, also die damaligen Israeliten, waren aber keine Amazonas-Indianer. Und die Lehre Jesu richtete sich an seine Nachbarn, Jahwe-Gläubige, Mitbürger.

Waren bei denen Vorstellungen von entsprechenden Praktiken aktiv? So dass sie als Anknüpfungspunkt ans bestimmte Rituale dienen konnten?
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
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Beitrag(#1941580) Verfasst am: 13.08.2014, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
@Murphy: Du erlaubst?--> Mit den Augen rollen

Na ist doch wahr. Allein schon, dass Du Dich auf die synoptischen Evangelien beschränkst, die die Kirche mehr oder weniger willkürlich ausgesucht hat, um daraus dann tatsächlich einen Ritus zu basteln... aber selbst die wurden ja erst 60 Jahre oder was später aufgezeichnet, da ist doch vom Wortlaut her nichts mehr original erhalten, selbst wenn plötzlich noch so geschwollen dahergeredet hat.

Man kann ja die Person Jesus gern für real halten, aber zu glauben, dass das was der sagte und tat mit dem 100% übereinstimmt, was in der Bibel steht, das ist gelinde gesagt naiv.
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beefy
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Beitrag(#1941582) Verfasst am: 13.08.2014, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:

@beefy: Die Anhänger Jesu, also die damaligen Israeliten, waren aber keine Amazonas-Indianer. Und die Lehre Jesu richtete sich an seine Nachbarn, Jahwe-Gläubige, Mitbürger.

Waren bei denen Vorstellungen von entsprechenden Praktiken aktiv? So dass sie als Anknüpfungspunkt ans bestimmte Rituale dienen konnten?


keine Ahnung, sie werden wahrscheinlich erstmal die einzigen Monotheisten in der Gegend gewesen sein, und über die anderen damals existenten Religionen wissen wir nichts.
Damals gab es aber schon recht weit reichenden Handel und damit wird auch die Kenntnis über andere religiöse Riten einhergegangen sein.Und wer weiß heute schon, was diesbezüglich im alten Indien oder Afrika so abgegangen ist.

Ich frag mich auch gerade ob so ein Anknüpfungspunkt unbedingt nötig gewesen sein muß.
Ich meine der war ja nur einer von vielen wanderpredigenden Sektenführern.Und um sein Produkt erfolgreich an den Mann zu bringen gehört nunmal auch etwas Neues und ne gute Show....Etwas was sich einprägt eben.Sowas wie "Fresst mich symbolisch".Gerade wenn man voraussetzt daß kanibalismus schon zu seiner Zeit ein Tabu war, könnte so ein Ritus ein propagandatechnischer Knaller gewesen sein.

Aber ich denke nur laut nach....Eigentlich habe ich keine Ahnung.
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Naastika
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Beitrag(#1941584) Verfasst am: 13.08.2014, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
@Murphy: Du erlaubst?--> Mit den Augen rollen

Na ist doch wahr. Allein schon, dass Du Dich auf die synoptischen Evangelien beschränkst, die die Kirche mehr oder weniger willkürlich ausgesucht hat, um daraus dann tatsächlich einen Ritus zu basteln... aber selbst die wurden ja erst 60 Jahre oder was später aufgezeichnet, da ist doch vom Wortlaut her nichts mehr original erhalten, selbst wenn plötzlich noch so geschwollen dahergeredet hat.

Man kann ja die Person Jesus gern für real halten, aber zu glauben, dass das was der sagte und tat mit dem 100% übereinstimmt, was in der Bibel steht, das ist gelinde gesagt naiv.



Nein, glaube ich nicht (also das mit 100%).

Von mir aus hat es den Menschen Jesus nicht gegeben, ist auch egal.

Ehrlich gesagt, auch wenn die ganze Geschichte so am Lagerfeuer bei Ziegen hüten zusammengereimt wurde, bleibt meine Frage offen.

Um sich durchusetzen (ob Drehbuch eines Films, oder ein Computerspiel), muss die erzählte Handlung an möglichst viele Menschen gerichtet sein. Und sie muss von vielen verstanden und nach Belieben interpretiert weren können.

Das wiegt der Einwand "der Held macht uns zu Menschenfresser" umso schwerer.

Die Idee wird aber akzeptiert, wenn sie an eine eh bekannte und populäre Story einnert. Wenn an Menschen gerichtet ist, denen öfters mal die Idee unterbreitet wurde, Teile des menschlichen Körpers zu verzehren.

Und daher auch meine Frage: Kennt jemand Mythen, Geschichten aus dem Nahen Osten, in denen entsprechende Praktien akzeptiert werden?

Denn sonst ist die Aufforderung Jesu in der damaligen Ideenwelt ein schockierender Fremdköper.

edit: @Beefy: Hmm, ja, ein Knaller, so könnte das auch gedacht sein...so ein Saw-mäßiger Einsprängsel...


Zuletzt bearbeitet von Naastika am 13.08.2014, 15:50, insgesamt 2-mal bearbeitet
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beefy
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Beitrag(#1941586) Verfasst am: 13.08.2014, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Ach da steckt gar nix dahinter. Der wollt wahrscheinlich nur sagen 'Schauts, Leute, so wie ihr mit dem Essen umgeht, so werdens dir Römer mit mir machen, wenn sie mich kriegen.'


Das würde die Jesus-Mosaike in Kirchenfenstern erklären. Lachen
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sehr gut
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Beitrag(#1941587) Verfasst am: 13.08.2014, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Das essen des symbolischen Fleisches ist ein Zeiger auf das Passahfest wo das Fleisch des Opfertieres gegessen und dessen Blut die Rettung gab.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pessach


[/Bibelstunde]
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Naastika
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Beitrag(#1941589) Verfasst am: 13.08.2014, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das essen des symbolischen Fleisches ist ein Zeiger auf das Passahfest wo das Fleisch des Opfertieres gegessen und dessen Blut die Rettung gab.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pessach


[/Bibelstunde]



Klar, aber zwischen Brotfladen und "mein Fleisch" besteht ein qualitativer Unterschied (gerade wenn "mein Fleisch" als Ersatz für auf der Flucht ungesäuert gebackenen Brote dienen sollte..)
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sehr gut
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Beitrag(#1941594) Verfasst am: 13.08.2014, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das essen des symbolischen Fleisches ist ein Zeiger auf das Passahfest wo das Fleisch des Opfertieres gegessen und dessen Blut die Rettung gab.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pessach


[/Bibelstunde]



Klar, aber zwischen Brotfladen und "mein Fleisch" besteht ein qualitativer Unterschied (gerade wenn "mein Fleisch" als Ersatz für auf der Flucht ungesäuert gebackenen Brote dienen sollte..)

"Um verschont zu bleiben, solle jede israelitische Familie abends ein männliches, einjähriges fehlerloses Jungtier von Schaf oder Ziege schlachten, mit dessen Blut die Türpfosten bestreichen und es dann braten und gemeinsam vollständig verzehren."
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
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Beitrag(#1941596) Verfasst am: 13.08.2014, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
@Murphy: Du erlaubst?--> Mit den Augen rollen

Na ist doch wahr. Allein schon, dass Du Dich auf die synoptischen Evangelien beschränkst, die die Kirche mehr oder weniger willkürlich ausgesucht hat, um daraus dann tatsächlich einen Ritus zu basteln... aber selbst die wurden ja erst 60 Jahre oder was später aufgezeichnet, da ist doch vom Wortlaut her nichts mehr original erhalten, selbst wenn plötzlich noch so geschwollen dahergeredet hat.

Man kann ja die Person Jesus gern für real halten, aber zu glauben, dass das was der sagte und tat mit dem 100% übereinstimmt, was in der Bibel steht, das ist gelinde gesagt naiv.



Nein, glaube ich nicht (also das mit 100%).

Von mir aus hat es den Menschen Jesus nicht gegeben, ist auch egal.

Ehrlich gesagt, auch wenn die ganze Geschichte so am Lagerfeuer bei Ziegen hüten zusammengereimt wurde, bleibt meine Frage offen.

Um sich durchusetzen (ob Drehbuch eines Films, oder ein Computerspiel), muss die erzählte Handlung an möglichst viele Menschen gerichtet sein. Und sie muss von vielen verstanden und nach Belieben interpretiert weren können.

Das wiegt der Einwand "der Held macht uns zu Menschenfresser" umso schwerer.

Die Idee wird aber akzeptiert, wenn sie an eine eh bekannte und populäre Story einnert. Wenn an Menschen gerichtet ist, denen öfters mal die Idee unterbreitet wurde, Teile des menschlichen Körpers zu verzehren.

Und daher auch meine Frage: Kennt jemand Mythen, Geschichten aus dem Nahen Osten, in denen entsprechende Praktien akzeptiert werden?

Denn sonst ist die Aufforderung Jesu in der damaligen Ideenwelt ein schockierender Fremdköper.

Nochmal: Ob und wie es so eine Aufforderung Jesu jemals gegeben hat ist höchst fraglich. Die Evangelien, auf die Du Dich berufst wurden 300 Jahre später erst kanonisiert und so wie ich die Kirche kenne gab es da mit Sicherheit 'Anpassungen'.
Ich hab auch schon von christlichen - ich glaube: Gnostikern (?) gelesen, die Sperma fraßen und Regelblutung tranken als Kommunion.
Der Gedanke, Kraft von jemandem aufzunehmen, indem man ihn oder Teile von ihm verspeist ist verbreitet in vielen archaischen Kulturen und Jesus damit alles andere als ein 'schockierender Fremdkörper' - im Gegenteil: Das beweist nur wie rückständig das Christentum von Anfang an gewesen ist.


Zuletzt bearbeitet von Murphy am 13.08.2014, 16:02, insgesamt einmal bearbeitet
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1941597) Verfasst am: 13.08.2014, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das bedeutet aber, und das frage ich mich, dass die Vorstellung von kannibalischen Praktiken oder die Erinnerung daran zur damaligen Zeit auch gegenwärtig gewesen sein musste?



Die Asche von Verstorbenen wird auch heute noch in manchen Ecken des Amazonasgebiets mit Alkohol vermischt und von allen Verwandten oder gar allen Gruppenmitgliedern getrunken.Damit der Geist des Toten, die Kraft und Intelligenz dem Volk erhalten bleibt.

Irgendwie steckt in dieser Denkweise eine gewisse "Logik" und ich sehe keinen Grund warum sowas nicht früher auf ähnliche Art auch in anderen Ecken der Welt praktiziert worden sein könnte.

Ich hab mal gelesen daß die Mongolen damals ihre Toten einfach offen in der Landschaft abgelegt haben.Hintergedanke war: Die Leichen ernähren Pflanzen und Tiere, und von denen ernähren wir uns dann....Also eigentlich auch ein bischen sowas wie indirekter Kanibalismus.

Fett von mir

Das mit der Logik triffts ganz gut, denke ich.
Es gibt archäologische Fundstellen schon aus der Zeit der Neandertaler und Cro-Magnon-Menschen, die auf kannibalische Praxis
schließen lassen können, gesichert ist das aber wohl nicht. Wenn es zu Jesus`Zeiten so etwas gegeben haben sollte, dann
war das wohl dieser rituelle Kannibalismus, der bildhaft mit den Worten "Dies ist mein Leib" ausgeübt werden sollte, damit
Fähigkeiten der charismatischen Person Jesus auf ihre Gefolgsleute übertragen werden sollten.
So ungefähr erkläre ich mir das jedenfalls.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1941599) Verfasst am: 13.08.2014, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das essen des symbolischen Fleisches ist ein Zeiger auf das Passahfest wo das Fleisch des Opfertieres gegessen und dessen Blut die Rettung gab.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pessach


[/Bibelstunde]



Klar, aber zwischen Brotfladen und "mein Fleisch" besteht ein qualitativer Unterschied (gerade wenn "mein Fleisch" als Ersatz für auf der Flucht ungesäuert gebackenen Brote dienen sollte..)

"Um verschont zu bleiben, solle jede israelitische Familie abends ein männliches, einjähriges fehlerloses Jungtier von Schaf oder Ziege schlachten, mit dessen Blut die Türpfosten bestreichen und es dann braten und gemeinsam vollständig verzehren."



Ahhh! OK, das ist also der Nexus!


@schtonk: Ja, diese irgendwo schlummernde Vorstellung, am Charisma des freiwillen Opfers teilzuhaben, würde die Story abrunden.
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sehr gut
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Beitrag(#1941606) Verfasst am: 13.08.2014, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Nochmal: Ob und wie es so eine Aufforderung Jesu jemals gegeben hat ist höchst fraglich. Die Evangelien, auf die Du Dich berufst wurden 300 Jahre später erst kanonisiert und so wie ich die Kirche kenne gab es da mit Sicherheit 'Anpassungen'.

Das Passahfest geht auf Mose zurück
http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/2_mose/12/
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Beitrag(#1941609) Verfasst am: 13.08.2014, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Ahhh! OK, das ist also der Nexus!

Und da mit diesem Jesus jegliches weitere opfern ein Ende haben soll (kein weiteres Blut mehr von Schafen etc) geht es nur noch symbolisch als Erinnerung weiter.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1941612) Verfasst am: 13.08.2014, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Das ganze hätte man auch einfacher haben können wenn man nicht nur ein paar Fetzen aus einem Text rausreisst. Denn vor dem "das ist mein Fleisch" kam der Zusammenhang:

»Wo sollen wir das Passamahl für dich vorbereiten?«


Und bevor man mit Kannibalismus oder so anfängt ...
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Skeptiker
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Beitrag(#1941613) Verfasst am: 13.08.2014, 16:25    Titel: Re: Verzehr von Menschenfleisch als kulturelle Erinnerung? Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Was ich mal immer wieder fragen wollte..

Also, laut sg. synoptischen Evangelien tat Jesus beim Abendmahl wie folgt:".. nahm Jesus das Brot, dankte und brach es und gab es ihnen und sprach: Nehmt, das ist mein Leib."

Wir Westler sind nun mal an diesen Satz gewöhnt, seien wir gläubig oder nicht. Es bedarf erst einer gewissen Auseinandersetzung mit und Distanz von der christlichen Religion als solchen, um hier eine bildhafte Aufforderung zum Kannibalismus zu sehen.

Wenn ich aber an die Entstehungszeit der Evangelien denke, also das 1. Jhd u. Z., die Jahrzehnte nach Jesu Leben (ich zähle mich zu solchen, die die tatsächliche Existenz des Menschen Jesu annehmen), so war die zitierte Aussage etwas Neues.
Die Verfasser der Evangelien habe an mehrere in der damaligen Gesellschaft bekannte religiösen Bilder, Nomen angeknüpfte (z.B. jungfräuliche Geburt) und sie mit den Geschichten über diesen Menschen verküpft.

Das bedeutet aber, und das frage ich mich, dass die Vorstellung von kannibalischen Praktiken oder die Erinnerung daran zur damaligen Zeit auch gegenwärtig gewesen sein musste?
Denn sonst hätte sie wohl kaum eine doch schockierende Handlung, Aussage als Kernstück der Lehre in den Vordergrund gerückt. Und die entsprechende Praktiken (Verzehr von bildhaft aufgefassten Fleisch und Blut) für die Lehre geradezu konstitutiv gemacht ("mein Blut des neuen Bundes").

Was meint ihr dazu?


Was hast du denn für Interessen?

Das ist doch völlig egal und für nichts relevant. Da stimme ich Murphy zu.
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Beitrag(#1941615) Verfasst am: 13.08.2014, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Nochmal: Ob und wie es so eine Aufforderung Jesu jemals gegeben hat ist höchst fraglich. Die Evangelien, auf die Du Dich berufst wurden 300 Jahre später erst kanonisiert und so wie ich die Kirche kenne gab es da mit Sicherheit 'Anpassungen'.

Das Passahfest geht auf Mose zurück
http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/2_mose/12/

Ja, irgendeinen Anknüpfungspunkt brauchte man ja. Denn das letzte Abendmahl Jesu hat erstmal rein garnichts mit dem Passahfest der Juden zu tun. Also muss man ein bisschen rumschwurbeln und irgendeinen Kontext erfinden, den es so gar nicht gab.

Man tut gut daran sich mit dieser Donaldistik nicht weiter ernsthaft zu befassen, wenn man nicht in die Fänge der Kirchen geraten will, denn ohne sie und deren Lügen und Märchen findet man tatsächlich keinen tiefern Sinn in solchen Riten und Kulten.

Für die Römer war das natürlich (Achtung:) ein gefundenes Fressen. Nachdem jahrelang das Gerücht umging, dass Christen Babys und Menschen verzehren, war das natürlich der Knüller, wenn ein Priester im Zaubertrick ein Stück Brot 'verwandelte' und das dann gemeinsam verspachtelt wurde, um die Kraft dieses Menschen aufzunehmen. Das war natürlich ganz exklusiv und entsprach der Römischen Dekadenz zu der Zeit, als das Christentum sich durchsetzte.
Besser wärs, mal wieder Nietzsches 'Antichrist' zu lesen, um zu sehen wie das Christentum als Decadence-Religion aufstieg.
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Beitrag(#1941619) Verfasst am: 13.08.2014, 16:43    Titel: Re: Verzehr von Menschenfleisch als kulturelle Erinnerung? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Was ich mal immer wieder fragen wollte..

Also, laut sg. synoptischen Evangelien tat Jesus beim Abendmahl wie folgt:".. nahm Jesus das Brot, dankte und brach es und gab es ihnen und sprach: Nehmt, das ist mein Leib."

Wir Westler sind nun mal an diesen Satz gewöhnt, seien wir gläubig oder nicht. Es bedarf erst einer gewissen Auseinandersetzung mit und Distanz von der christlichen Religion als solchen, um hier eine bildhafte Aufforderung zum Kannibalismus zu sehen.

Wenn ich aber an die Entstehungszeit der Evangelien denke, also das 1. Jhd u. Z., die Jahrzehnte nach Jesu Leben (ich zähle mich zu solchen, die die tatsächliche Existenz des Menschen Jesu annehmen), so war die zitierte Aussage etwas Neues.
Die Verfasser der Evangelien habe an mehrere in der damaligen Gesellschaft bekannte religiösen Bilder, Nomen angeknüpfte (z.B. jungfräuliche Geburt) und sie mit den Geschichten über diesen Menschen verküpft.

Das bedeutet aber, und das frage ich mich, dass die Vorstellung von kannibalischen Praktiken oder die Erinnerung daran zur damaligen Zeit auch gegenwärtig gewesen sein musste?
Denn sonst hätte sie wohl kaum eine doch schockierende Handlung, Aussage als Kernstück der Lehre in den Vordergrund gerückt. Und die entsprechende Praktiken (Verzehr von bildhaft aufgefassten Fleisch und Blut) für die Lehre geradezu konstitutiv gemacht ("mein Blut des neuen Bundes").

Was meint ihr dazu?


Was hast du denn für Interessen?

Das ist doch völlig egal und für nichts relevant. Da stimme ich Murphy zu.



Hmm...du, ich weiss es auch nicht... Was habe ich bloss mit dieser christliche Religion, die auf diesen Jesus zurücgeführt wird...*amkopfkratz*

Dass ihre Priester von meinen Steuergelder für ihre Kleidchen Geld von diesem Staat bekommen, und die von mir mitgewählten Volksvertreter nichts dagegen tun? Das vielleicht?

Dass die politschen Verteter z.B. planen, die Hilfe zum Freitod zu pönalisieren, könnte das auch ein Grund sein?

Ich weiss nicht, was meinst du? Mit den Augen rollen
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Beitrag(#1941621) Verfasst am: 13.08.2014, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Nochmal: Ob und wie es so eine Aufforderung Jesu jemals gegeben hat ist höchst fraglich. Die Evangelien, auf die Du Dich berufst wurden 300 Jahre später erst kanonisiert und so wie ich die Kirche kenne gab es da mit Sicherheit 'Anpassungen'.

Das Passahfest geht auf Mose zurück
http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/2_mose/12/

Ja, irgendeinen Anknüpfungspunkt brauchte man ja. Denn das letzte Abendmahl Jesu hat erstmal rein garnichts mit dem Passahfest der Juden zu tun. Also muss man ein bisschen rumschwurbeln und irgendeinen Kontext erfinden, den es so gar nicht gab.

Man tut gut daran sich mit dieser Donaldistik nicht weiter ernsthaft zu befassen, wenn man nicht in die Fänge der Kirchen geraten will, denn ohne sie und deren Lügen und Märchen findet man tatsächlich keinen tiefern Sinn in solchen Riten und Kulten.

Für die Römer war das natürlich (Achtung:) ein gefundenes Fressen. Nachdem jahrelang das Gerücht umging, dass Christen Babys und Menschen verzehren, war das natürlich der Knüller, wenn ein Priester im Zaubertrick ein Stück Brot 'verwandelte' und das dann gemeinsam verspachtelt wurde, um die Kraft dieses Menschen aufzunehmen. Das war natürlich ganz exklusiv und entsprach der Römischen Dekadenz zu der Zeit, als das Christentum sich durchsetzte.
Besser wärs, mal wieder Nietzsches 'Antichrist' zu lesen, um zu sehen wie das Christentum als Decadence-Religion aufstieg.


Der Pastorensohn Nietzsche nimmt das Märchenbuch "die Bibel" auch viel zu ernst. Für ihn war seine Religionskritik - oder was er dafür hielt - im wesentlich eine Traumaverarbeitung seiner relligiösen Erziehung. Anders gesagt: er steckte so tief im Sumpf religiöser Kultur, dass er gar keine wissenschaftliche Kritik derselben leisten konnte und es letztlich auch nur zu einer Todeserklärung des "moralischen Gottes" brachte.

Im Prinzip blieb er zeitlebens tiefreligiös.
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Beitrag(#1941622) Verfasst am: 13.08.2014, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:

Für die Römer war das natürlich (Achtung:) ein gefundenes Fressen. Nachdem jahrelang das Gerücht umging, dass Christen Babys und Menschen verzehren, war das natürlich der Knüller, wenn ein Priester im Zaubertrick ein Stück Brot 'verwandelte' und das dann gemeinsam verspachtelt wurde, um die Kraft dieses Menschen aufzunehmen. Das war natürlich ganz exklusiv und entsprach der Römischen Dekadenz zu der Zeit, als das Christentum sich durchsetzte.
Besser wärs, mal wieder Nietzsches 'Antichrist' zu lesen, um zu sehen wie das Christentum als Decadence-Religion aufstieg.



Geschockt Geschockt


Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass deine Aussagen kaum auf konkrete Quellen zurückzuführen sind....
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Beitrag(#1941623) Verfasst am: 13.08.2014, 16:49    Titel: Re: Verzehr von Menschenfleisch als kulturelle Erinnerung? Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Hmm...du, ich weiss es auch nicht... Was habe ich bloss mit dieser christliche Religion, die auf diesen Jesus zurücgeführt wird...*amkopfkratz*

Dass ihre Priester von meinen Steuergelder für ihre Kleidchen Geld von diesem Staat bekommen, und die von mir mitgewählten Volksvertreter nichts dagegen tun? Das vielleicht?

Dass die politschen Verteter z.B. planen, die Hilfe zum Freitod zu pönalisieren, könnte das auch ein Grund sein?

Ich weiss nicht, was meinst du? Mit den Augen rollen


Und das meinst du durch solche Geisterdebatten abzuschaffen?

Es gibt Dinge in der Kultur, die sollte man noch nicht mal ignorieren.

Scharfe politische Kritik und die Forderung nach echter Demokratie wirken mehr als das Bekämpfen der Bibelbabbel und ihrer Legenden.
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Murphy
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Beitrag(#1941624) Verfasst am: 13.08.2014, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:

Für die Römer war das natürlich (Achtung:) ein gefundenes Fressen. Nachdem jahrelang das Gerücht umging, dass Christen Babys und Menschen verzehren, war das natürlich der Knüller, wenn ein Priester im Zaubertrick ein Stück Brot 'verwandelte' und das dann gemeinsam verspachtelt wurde, um die Kraft dieses Menschen aufzunehmen. Das war natürlich ganz exklusiv und entsprach der Römischen Dekadenz zu der Zeit, als das Christentum sich durchsetzte.
Besser wärs, mal wieder Nietzsches 'Antichrist' zu lesen, um zu sehen wie das Christentum als Decadence-Religion aufstieg.



Geschockt Geschockt


Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass deine Aussagen kaum auf konkrete Quellen zurückzuführen sind....

Das habe ich so im katholischen Internat von einem alten Priester gelernt. Natürlich gingen solche Gerüchte um, oder was glaubst Du, warum die Christen verfolgt wurden oder wie man das den Menschen beibrachte?
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Murphy
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Beitrag(#1941625) Verfasst am: 13.08.2014, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das ganze hätte man auch einfacher haben können wenn man nicht nur ein paar Fetzen aus einem Text rausreisst. Denn vor dem "das ist mein Fleisch" kam der Zusammenhang:

»Wo sollen wir das Passamahl für dich vorbereiten?«


Und bevor man mit Kannibalismus oder so anfängt ...

Dass da gerade Passahfest war, das ist ungefähr so glaubwürdig, wie dass Jesus am 24. Dezember Geburtstag hat oder an Ostern auferstanden ist.
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Naastika
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Beitrag(#1941627) Verfasst am: 13.08.2014, 16:55    Titel: Re: Verzehr von Menschenfleisch als kulturelle Erinnerung? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Hmm...du, ich weiss es auch nicht... Was habe ich bloss mit dieser christliche Religion, die auf diesen Jesus zurücgeführt wird...*amkopfkratz*

Dass ihre Priester von meinen Steuergelder für ihre Kleidchen Geld von diesem Staat bekommen, und die von mir mitgewählten Volksvertreter nichts dagegen tun? Das vielleicht?

Dass die politschen Verteter z.B. planen, die Hilfe zum Freitod zu pönalisieren, könnte das auch ein Grund sein?

Ich weiss nicht, was meinst du? Mit den Augen rollen


Und das meinst du durch solche Geisterdebatten abzuschaffen?

Es gibt Dinge in der Kultur, die sollte man noch nicht mal ignorieren.

Scharfe politische Kritik und die Forderung nach echter Demokratie wirken mehr als das Bekämpfen der Bibelbabbel und ihrer Legenden.


Ich will den Feind kennen. Ich will argumentativ auf jede Auseinadersetzung vorbereit sein.

Und Inhalt vom Grüdungsmythos gehört klar dazu.
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beefy
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Beitrag(#1941628) Verfasst am: 13.08.2014, 16:59    Titel: Re: Verzehr von Menschenfleisch als kulturelle Erinnerung? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:



Das ist doch völlig egal und für nichts relevant. Da stimme ich Murphy zu.


Natürlich ist sowas relevant.
Von den Besten lernen, ne eigene Sekte gründen, mächtig absahnen, wild rumvögeln und en passant die Welt verbessern.....

Für mich klingt das sogar sehr relevant.

Let's Rock
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Naastika
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Beitrag(#1941630) Verfasst am: 13.08.2014, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das ganze hätte man auch einfacher haben können wenn man nicht nur ein paar Fetzen aus einem Text rausreisst. Denn vor dem "das ist mein Fleisch" kam der Zusammenhang:

»Wo sollen wir das Passamahl für dich vorbereiten?«


Und bevor man mit Kannibalismus oder so anfängt ...

Dass da gerade Passahfest war, das ist ungefähr so glaubwürdig, wie dass Jesus am 24. Dezember Geburtstag hat oder an Ostern auferstanden ist.


Er nicht, aber Sol invictus. Sein Geburtstag wurde übernommen.

Und das zu wissen, und zur rechten Zeit bringen zu können, setzt etwas Selbststudium voraus. zynisches Grinsen So auch hier.
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Naastika
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Beitrag(#1941633) Verfasst am: 13.08.2014, 17:04    Titel: Re: Verzehr von Menschenfleisch als kulturelle Erinnerung? Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:



Das ist doch völlig egal und für nichts relevant. Da stimme ich Murphy zu.


Natürlich ist sowas relevant.
Von den Besten lernen, ne eigene Sekte gründen, mächtig absahnen, wild rumvögeln und en passant die Welt verbessern.....

Für mich klingt das sogar sehr relevant.

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Ich beweifle, dass man in der heutigen Zeit in unserm Kulturkreis noch ein Religion ernsthaft gründen kann. Der letzte war Joseph Smith mit der christlichen Fanfiction, aka das Buch Mormon.
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beefy
Be Vieh



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Beitrag(#1941635) Verfasst am: 13.08.2014, 17:10    Titel: Re: Verzehr von Menschenfleisch als kulturelle Erinnerung? Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:



Das ist doch völlig egal und für nichts relevant. Da stimme ich Murphy zu.


Natürlich ist sowas relevant.
Von den Besten lernen, ne eigene Sekte gründen, mächtig absahnen, wild rumvögeln und en passant die Welt verbessern.....

Für mich klingt das sogar sehr relevant.

Let's Rock



Ich beweifle, dass man in der heutigen Zeit in unserm Kulturkreis noch ein Religion ernsthaft gründen kann. Der letzte war Joseph Smith mit der christlichen Fanfiction, aka das Buch Mormon.


Religionen im engeren Sinne bestimmt nicht.
Aber man kann in den Leuten gewisswermaßen als Alternative vergleichbare Emotionale Prozesse auslösen und damit bestimmt auch Inhalte transportieren.
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