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Die gekaufte Politik
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1353496) Verfasst am: 02.09.2009, 09:02    Titel: Die gekaufte Politik Antworten mit Zitat

Hier ein Vorabdruck von Werner Rügemers Buch »Colonia corrupta. Globalisierung, Privatisierung und Korruption im Schatten des Kölner Klüngels« (erscheint Ende 2009 im Verlag Westfälisches Dampfboot, 15 Euro):

Zitat:
Politische Parteien, die als regierungszulässig gelten, werden in der Kapital-Demokratie von Unternehmen und Banken (mit)finanziert – das ist eine ebenso bekannte wie banale Tatsache. Die Bundesrepublik Deutschland ist aber wohl – neben den USA – der einzige größere Staat mit demokratischem Anspruch, in dem die heute noch dominierenden Parteien sofort von Beginn an wesentlich und systematisch durch Privatunternehmen finanziert und gestützt wurden, ja ohne diese Umstände gar nicht in die Regierung gekommen wären.

Dies betrifft natürlich nicht alle Parteien, sondern nur solche, die grundsätzlich für die Interessen von Privatunternehmen eintraten bzw. eintreten sollten: CDU, CSU, FDP, DP (Deutsche Partei) und BHE (Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten). Sie waren selbst erst kurz vor Gründung der Bundesrepublik gegründet worden, vorher gab es sie nicht. Sie hatten deshalb zunächst kein Vermögen, wenig Mitglieder und vor allem noch weniger zahlende Mitglieder und standen den Parteien SPD und KPD gegenüber, die zwar durch das Hitler-Regime bekämpft und geschwächt worden waren, aber sich rasch reorganisierten, über Vermögen und Zustimmung verfügten. Die staatliche Parteienfinanzierung gab es noch nicht.
(...)


http://www.jungewelt.de/2009/09-02/023.php


Und dies vor dem Hintergrund der Geburtstagsfeier für Bankenchef Ackermann bei dieser unsäglichen Kapital-Kanzlerin, dessen Name mit gerade entfallen ist ...-

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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
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Beitrag(#1353612) Verfasst am: 02.09.2009, 11:38    Titel: Re: Die gekaufte Politik Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hier ein Vorabdruck von Werner Rügemers Buch »Colonia corrupta. Globalisierung, Privatisierung und Korruption im Schatten des Kölner Klüngels« (erscheint Ende 2009 im Verlag Westfälisches Dampfboot, 15 Euro):

Zitat:
Politische Parteien, die als regierungszulässig gelten, werden in der Kapital-Demokratie von Unternehmen und Banken (mit)finanziert – das ist eine ebenso bekannte wie banale Tatsache. Die Bundesrepublik Deutschland ist aber wohl – neben den USA – der einzige größere Staat mit demokratischem Anspruch, in dem die heute noch dominierenden Parteien sofort von Beginn an wesentlich und systematisch durch Privatunternehmen finanziert und gestützt wurden, ja ohne diese Umstände gar nicht in die Regierung gekommen wären.

Dies betrifft natürlich nicht alle Parteien, sondern nur solche, die grundsätzlich für die Interessen von Privatunternehmen eintraten bzw. eintreten sollten: CDU, CSU, FDP, DP (Deutsche Partei) und BHE (Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten). Sie waren selbst erst kurz vor Gründung der Bundesrepublik gegründet worden, vorher gab es sie nicht. Sie hatten deshalb zunächst kein Vermögen, wenig Mitglieder und vor allem noch weniger zahlende Mitglieder und standen den Parteien SPD und KPD gegenüber, die zwar durch das Hitler-Regime bekämpft und geschwächt worden waren, aber sich rasch reorganisierten, über Vermögen und Zustimmung verfügten. Die staatliche Parteienfinanzierung gab es noch nicht.
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DIX
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 81

Beitrag(#1353631) Verfasst am: 02.09.2009, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

ich weiss gar nich was ihr immer für probleme mit ackermann habt. für mich einer der fähigsten seines faches. eine echte perle unter den derzeitigen managern.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
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Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1353645) Verfasst am: 02.09.2009, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

DIX hat folgendes geschrieben:
ich weiss gar nich was ihr immer für probleme mit ackermann habt. für mich einer der fähigsten seines faches. eine echte perle unter den derzeitigen managern.


Woran misst du denn die Fähigkeit eines Managers?
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DIX
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 81

Beitrag(#1353653) Verfasst am: 02.09.2009, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
DIX hat folgendes geschrieben:
ich weiss gar nich was ihr immer für probleme mit ackermann habt. für mich einer der fähigsten seines faches. eine echte perle unter den derzeitigen managern.


Woran misst du denn die Fähigkeit eines Managers?


die fähigkeit messe ich daran wie ein manager die ihm übertragenen aufgaben bewältigt. ferner kann ich natürlich auch nur die publizierten ergebnisse messen. hier muss man feststellen, dass die deutsche bank eine der wenigen grossbanken ist, aus dieser krise wohl eher stärker als schwächer hervorgehen wird. wie er dieses ziel erreicht hat ist unerheblich, sofern er sich im rahmen des geltenden rechts bewegt hat. wenn ich mir da die zahlen ansehe, ferner berücksichtige dass keine staatlichen hilfen in anspruch genommen wurden, so komme ich zu der überzeugung, dass dieser mann seinen job beherrscht.
auch der jüngste deal mit der beteiligung - und wohl auf sicht auch mit der mehrheitsbeherrschung von salopp- befindet sich die deutsche bank in einer ausgezeichneten ausgangslage.

zumindest hat er sich nicht zu so einem dämlichen deal wie die commerzbank hinreissen lassen, die vor der übernahme von dresdner offenkundig ihre hausaufgaben nicht gemacht hat.

man kann nun zu dem was ackermann im speziellen und banken im allgemeinen verkörpern, stehen wie man will - fakt ist nach meiner ansicht dass er ein fähiger manager ist.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1353655) Verfasst am: 02.09.2009, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

DIX hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
DIX hat folgendes geschrieben:
ich weiss gar nich was ihr immer für probleme mit ackermann habt. für mich einer der fähigsten seines faches. eine echte perle unter den derzeitigen managern.


Woran misst du denn die Fähigkeit eines Managers?


die fähigkeit messe ich daran wie ein manager die ihm übertragenen aufgaben bewältigt. ferner kann ich natürlich auch nur die publizierten ergebnisse messen. hier muss man feststellen, dass die deutsche bank eine der wenigen grossbanken ist, aus dieser krise wohl eher stärker als schwächer hervorgehen wird. wie er dieses ziel erreicht hat ist unerheblich, sofern er sich im rahmen des geltenden rechts bewegt hat. wenn ich mir da die zahlen ansehe, ferner berücksichtige dass keine staatlichen hilfen in anspruch genommen wurden, so komme ich zu der überzeugung, dass dieser mann seinen job beherrscht.
auch der jüngste deal mit der beteiligung - und wohl auf sicht auch mit der mehrheitsbeherrschung von salopp- befindet sich die deutsche bank in einer ausgezeichneten ausgangslage.

zumindest hat er sich nicht zu so einem dämlichen deal wie die commerzbank hinreissen lassen, die vor der übernahme von dresdner offenkundig ihre hausaufgaben nicht gemacht hat.

man kann nun zu dem was ackermann im speziellen und banken im allgemeinen verkörpern, stehen wie man will - fakt ist nach meiner ansicht dass er ein fähiger manager ist.
wer hat denn gesagt das dort(im Artikel wie auch in den dir vorausgegangenen Posts) Ackermanns fähigkeit Probleme zu lösen in der Kritik stand?
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Skeptiker
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1353663) Verfasst am: 02.09.2009, 13:09    Titel: Re: Die gekaufte Politik Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hier ein Vorabdruck von Werner Rügemers Buch »Colonia corrupta. Globalisierung, Privatisierung und Korruption im Schatten des Kölner Klüngels« (erscheint Ende 2009 im Verlag Westfälisches Dampfboot, 15 Euro):

Zitat:
Politische Parteien, die als regierungszulässig gelten, werden in der Kapital-Demokratie von Unternehmen und Banken (mit)finanziert – das ist eine ebenso bekannte wie banale Tatsache. Die Bundesrepublik Deutschland ist aber wohl – neben den USA – der einzige größere Staat mit demokratischem Anspruch, in dem die heute noch dominierenden Parteien sofort von Beginn an wesentlich und systematisch durch Privatunternehmen finanziert und gestützt wurden, ja ohne diese Umstände gar nicht in die Regierung gekommen wären.

Dies betrifft natürlich nicht alle Parteien, sondern nur solche, die grundsätzlich für die Interessen von Privatunternehmen eintraten bzw. eintreten sollten: CDU, CSU, FDP, DP (Deutsche Partei) und BHE (Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten). Sie waren selbst erst kurz vor Gründung der Bundesrepublik gegründet worden, vorher gab es sie nicht. Sie hatten deshalb zunächst kein Vermögen, wenig Mitglieder und vor allem noch weniger zahlende Mitglieder und standen den Parteien SPD und KPD gegenüber, die zwar durch das Hitler-Regime bekämpft und geschwächt worden waren, aber sich rasch reorganisierten, über Vermögen und Zustimmung verfügten. Die staatliche Parteienfinanzierung gab es noch nicht.
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DIX
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Beiträge: 81

Beitrag(#1353668) Verfasst am: 02.09.2009, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
DIX hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
DIX hat folgendes geschrieben:
ich weiss gar nich was ihr immer für probleme mit ackermann habt. für mich einer der fähigsten seines faches. eine echte perle unter den derzeitigen managern.


Woran misst du denn die Fähigkeit eines Managers?


die fähigkeit messe ich daran wie ein manager die ihm übertragenen aufgaben bewältigt. ferner kann ich natürlich auch nur die publizierten ergebnisse messen. hier muss man feststellen, dass die deutsche bank eine der wenigen grossbanken ist, aus dieser krise wohl eher stärker als schwächer hervorgehen wird. wie er dieses ziel erreicht hat ist unerheblich, sofern er sich im rahmen des geltenden rechts bewegt hat. wenn ich mir da die zahlen ansehe, ferner berücksichtige dass keine staatlichen hilfen in anspruch genommen wurden, so komme ich zu der überzeugung, dass dieser mann seinen job beherrscht.
auch der jüngste deal mit der beteiligung - und wohl auf sicht auch mit der mehrheitsbeherrschung von salopp- befindet sich die deutsche bank in einer ausgezeichneten ausgangslage.

zumindest hat er sich nicht zu so einem dämlichen deal wie die commerzbank hinreissen lassen, die vor der übernahme von dresdner offenkundig ihre hausaufgaben nicht gemacht hat.

man kann nun zu dem was ackermann im speziellen und banken im allgemeinen verkörpern, stehen wie man will - fakt ist nach meiner ansicht dass er ein fähiger manager ist.
wer hat denn gesagt das dort(im Artikel wie auch in den dir vorausgegangenen Posts) Ackermanns fähigkeit Probleme zu lösen in der Kritik stand?


hast recht war jetzt OT und am thema vorbei.

bin nur durch die anmerkung

Zitat:
Und dies vor dem Hintergrund der Geburtstagsfeier für Bankenchef Ackermann bei dieser unsäglichen Kapital-Kanzlerin, dessen Name mit gerade entfallen ist ...-


auf dieses thema gekommen, weil ackermann im moment gerne als beispiel vorgeführt wird. hat aber nicht wirklich etwas mit diesem fred zu tun.
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Skeptiker
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Beitrag(#1353672) Verfasst am: 02.09.2009, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

DIX hat folgendes geschrieben:
bin nur durch die anmerkung

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und dies vor dem Hintergrund der Geburtstagsfeier für Bankenchef Ackermann bei dieser unsäglichen Kapital-Kanzlerin, dessen Name mit gerade entfallen ist ...-


auf dieses thema gekommen, weil ackermann im moment gerne als beispiel vorgeführt wird. hat aber nicht wirklich etwas mit diesem fred zu tun.


Is scho Recht. Aber es ist für einen in geschichtlichen Koordinaten denkenden Menschen schon ein verheerendes politisches Signal, welches von der Sensibilität einer Dampframme zeugt, was unsere Kandesbunzlerin sich da leistet.

Und es zeigt, dass die Machtverhältnisse die alten sind.

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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1353693) Verfasst am: 02.09.2009, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

DIX hat folgendes geschrieben:
ich weiss gar nich was ihr immer für probleme mit ackermann habt. für mich einer der fähigsten seines faches.


Genau das ist ja das Problem. Ein Manager muss Gewinnmaximierung im Auge haben. Da kann man schonmal den Gewinn steigern und trotzdem Tausende Mitarbeiter entlassen.

Genau das hat Ackermann geschafft; und genau deswegen hab ich ein Problem mit ihm.
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DIX
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 81

Beitrag(#1353709) Verfasst am: 02.09.2009, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
DIX hat folgendes geschrieben:
ich weiss gar nich was ihr immer für probleme mit ackermann habt. für mich einer der fähigsten seines faches.


Genau das ist ja das Problem. Ein Manager muss Gewinnmaximierung im Auge haben. Da kann man schonmal den Gewinn steigern und trotzdem Tausende Mitarbeiter entlassen.

Genau das hat Ackermann geschafft; und genau deswegen hab ich ein Problem mit ihm.


eigentlich wollte ich ja dieses thema nicht weiterdiskutieren. Lachen

aber stopp, hier werden dinge durcheinander geworfen....

1.) sein job ist es das das unternehmen erfolgreich zu führen und vor begehrlichen zugriffen zu bewahren. ziel erreicht

2.) ackermann ist zugegeben ein kühler rechner, was er auch in seinem job sein muss. es werden auch stellen abgebaut ,allerdings mit entsprechenden abfindungszahlungen - und vorwiegend im bereich investmentbanking und strukturierte produkte (London, n.y.) hier ist auch nicht der arme familienvater i.d.r. betroffen sondern die toughen jungs und überflieger, die eigentlich ziemlich weich fallen müssten.

auf der anderen seite erhält er mit seiner strategie unzählige arbeitsplätze- auch das sollte man bitte nicht vergessen.

jetzt schau dir mal die pfeifen von anderen geldhäusern an. vornehmlich aus dem bereich der landesbanken. die haben ihre unternehmen mit vollgas gegen die wand gefahren. fühlten sich als die grössten und glaubten mit dem handel und investitionen in credit investments und real estate das bankgeschäft neu definieren zu können.

Ergebnis : laden ohne staatliche bzw. länderhilfe pleite, selbst aber haben sie sich nicht vergessen und gehen mit millionenboni und abfindungen von bord. Und über den jetzt daraus resultierenden arbeitsstellenabbau brauchen wir uns nicht lange unterhalten. eine katastrophe für viele familien.

da zieh ich vor einem kaliber, wie ackermann, einfach nur den hut.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1353808) Verfasst am: 02.09.2009, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

DIX hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
DIX hat folgendes geschrieben:
ich weiss gar nich was ihr immer für probleme mit ackermann habt. für mich einer der fähigsten seines faches.


Genau das ist ja das Problem. Ein Manager muss Gewinnmaximierung im Auge haben. Da kann man schonmal den Gewinn steigern und trotzdem Tausende Mitarbeiter entlassen.

Genau das hat Ackermann geschafft; und genau deswegen hab ich ein Problem mit ihm.


eigentlich wollte ich ja dieses thema nicht weiterdiskutieren. Lachen

aber stopp, hier werden dinge durcheinander geworfen....

1.) sein job ist es das das unternehmen erfolgreich zu führen und vor begehrlichen zugriffen zu bewahren. ziel erreicht

2.) ackermann ist zugegeben ein kühler rechner, was er auch in seinem job sein muss. es werden auch stellen abgebaut ,allerdings mit entsprechenden abfindungszahlungen - und vorwiegend im bereich investmentbanking und strukturierte produkte (London, n.y.) hier ist auch nicht der arme familienvater i.d.r. betroffen sondern die toughen jungs und überflieger, die eigentlich ziemlich weich fallen müssten.

auf der anderen seite erhält er mit seiner strategie unzählige arbeitsplätze- auch das sollte man bitte nicht vergessen.

jetzt schau dir mal die pfeifen von anderen geldhäusern an. vornehmlich aus dem bereich der landesbanken. die haben ihre unternehmen mit vollgas gegen die wand gefahren. fühlten sich als die grössten und glaubten mit dem handel und investitionen in credit investments und real estate das bankgeschäft neu definieren zu können.

Ergebnis : laden ohne staatliche bzw. länderhilfe pleite, selbst aber haben sie sich nicht vergessen und gehen mit millionenboni und abfindungen von bord. Und über den jetzt daraus resultierenden arbeitsstellenabbau brauchen wir uns nicht lange unterhalten. eine katastrophe für viele familien.

da zieh ich vor einem kaliber, wie ackermann, einfach nur den hut.


Man nennt das auch Fachidiot.

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Beitrag(#1353830) Verfasst am: 02.09.2009, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Fachidiot Cool
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Beitrag(#1353848) Verfasst am: 02.09.2009, 19:17    Titel: Fachidiot Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fachidiot Cool

Merci beaucoup, mon frère! Prost

Skeptiker zwinkern
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Hucklebuck
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Anmeldungsdatum: 25.11.2008
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Beitrag(#1353933) Verfasst am: 02.09.2009, 21:08    Titel: Re: Die gekaufte Politik Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Das Merkel. Was ist daran grammatikalisch falsch ...-? Am Kopf kratzen

Skeptiker


Böser, böser Junge...
Ich erinnere mich dunkel, irgendwann mal was von einer Verwarnung wegen unangemessener "Versachlichung" gelesen zu haben - was mich herzlich lachen und ungläubig staunen ließ.
Das "Gemerkel" finde ich aber fast noch amüsanter, weil es diametrale Assoziationen weckt, welche schlussendlich doch zusammenpassen.
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Sticky
vae victis



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Beitrag(#1353951) Verfasst am: 02.09.2009, 21:29    Titel: Re: Die gekaufte Politik Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Das Merkel. Was ist daran grammatikalisch falsch ...-? Am Kopf kratzen

Skeptiker


Nichts, wenn das "M" gegen ein "F" ausgewechselt wird...
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1353978) Verfasst am: 02.09.2009, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

DIX hat folgendes geschrieben:
... sofern er sich im rahmen des geltenden rechts bewegt hat ...


Das ist kein Kriterium.
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1353981) Verfasst am: 02.09.2009, 21:57    Titel: Re: Die gekaufte Politik Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Das Merkel. Was ist daran grammatikalisch falsch ...-? Am Kopf kratzen

Skeptiker


Ist schon richtig.

Merkel = (etymologisch) das Grenzwächterlein.
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1354007) Verfasst am: 02.09.2009, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Altkanzler Helmut Schmidt hat vor wenigen Jahren während einer Veranstaltung (mit u. a. Roland Koch, Thema waren die bisherigen drei großen Koalitionen in Deutschland) folgendes gesagt: Wenn es nach Ihm ginge bekämen die Parteien vom Staat keinen Cent und Parteispenden wären nicht steuerlich wirksam.

Schmidt kann so etwas ja leicht fordern...

Der Aufenthalt in der sozialen Hängematte ist für die Parteien, ab einer bestimmten Größe, längst zum, ausbaufähigen (!), Gewohnheitsrecht mutiert.

Gibt es in Deutschland eine Partei, die die Forderungen Schmidts in ihr Parteiprogramm geschrieben hat?

Geschockt
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Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1354034) Verfasst am: 02.09.2009, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Die staatliche Parteienfinanzierung ist neben den Mitgliederbeiträgen die einzige Vorkehrung, um Parteien nicht vollständig in die Abhängigkeit von Geldgebern aus der Wirtschaft zu zwingen. Sie abzuschaffen würde alles nur noch verschärfen.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1354194) Verfasst am: 03.09.2009, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Die staatliche Parteienfinanzierung ist neben den Mitgliederbeiträgen die einzige Vorkehrung, um Parteien nicht vollständig in die Abhängigkeit von Geldgebern aus der Wirtschaft zu zwingen. Sie abzuschaffen würde alles nur noch verschärfen.

Stimmt. Aber auch trotz staatlicher Parteienfinanzierung lassen sich die Parteien von den Geldgebern aus der Wirtschaft "kaufen". Man sieht es an der realen Politik.
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harun ar-raschid
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Anmeldungsdatum: 02.09.2009
Beiträge: 104

Beitrag(#1354244) Verfasst am: 03.09.2009, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

'Aber auch trotz staatlicher Parteienfinanzierung lassen sich die Parteien von den Geldgebern aus der Wirtschaft "kaufen".'

Diese gekaufte Politik ist aber nur die Hälfte der Wahrheit: es gibt auch noch "die Politik des Kaufens": all die sachlich nicht zu rechtfertigenden, steuergeldfinanzierten Wohltaten zur Errichtung und Pflege der Denkblockaden des Wahlstimmviehs.

Welche Form des Kaufens von Politik — Lobbyismus oder Legitimationshandel — verhehrender ist, muss offen bleiben.

Liebe Grüße

Harun
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Danol
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1354248) Verfasst am: 03.09.2009, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Die staatliche Parteienfinanzierung ist neben den Mitgliederbeiträgen die einzige Vorkehrung, um Parteien nicht vollständig in die Abhängigkeit von Geldgebern aus der Wirtschaft zu zwingen. Sie abzuschaffen würde alles nur noch verschärfen.


Man kann Spenden aus der Wirtschaft durchaus verbieten und empfindlich Sanktionieren. Wenn ein Konzern infolge einer gespendeten Millionen um seine Existenz bangen muss ists damit auch vorbei - nur leider ist das wieder illusorisch ...
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1354286) Verfasst am: 03.09.2009, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

harun ar-raschid hat folgendes geschrieben:

Diese gekaufte Politik ist aber nur die Hälfte der Wahrheit: es gibt auch noch "die Politik des Kaufens": all die sachlich nicht zu rechtfertigenden, steuergeldfinanzierten Wohltaten zur Errichtung und Pflege der Denkblockaden des Wahlstimmviehs.


Kommt darauf an, was man als Wohltaten bezeichnet.
Viele Soziale Leistungen, die in Vergangenheit gekürzt wurden, sind durch jahrelange Einzahlungen erworbene bestehende Ansprüche, keine Wohltaten.
Inwieweit z.B. die inzwischen beendete 5 Milliarden Euronen teure Abwrackprämie tatsächlich beim Wähler als Wohltat wahrgenommen wird, muß sich erst noch zeigen.
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harun ar-raschid
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Anmeldungsdatum: 02.09.2009
Beiträge: 104

Beitrag(#1354328) Verfasst am: 03.09.2009, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Soziale Leistungen sind nach meinem Verständnis, solche die eine Gemeinschaft (Sozietät) einem Mitglied zukommen lässt, wenn und solange dieses sich aus einer wirtschaftlichen Notlage nicht selbst befreien kann. Insofern sind beitragsfinanzierte Leistungen keine Sozialleistungen.

Ich schrieb ja auch von "sachlich nicht zu rechtfertigenden" Leistungen — wie z. B. steuerfinanzierter Zuschuss zum Rentensystem oder die Garantie einer Rentenstabilität.

Liebe Grüße

Harun
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1354342) Verfasst am: 03.09.2009, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

harun ar-raschid hat folgendes geschrieben:


Ich schrieb ja auch von "sachlich nicht zu rechtfertigenden" Leistungen — wie z. B. steuerfinanzierter Zuschuss zum Rentensystem oder die Garantie einer Rentenstabilität.


Der steuerfinanzierte Zuschuß ist Ausgleich für versicherungsfremden Leistungen, die die RV erbringt.
Von einer Garantie einer Rentenstabilität ist mir nichts bekannt, wo hast du das gelesen ?
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fwo
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Beitrag(#1354354) Verfasst am: 03.09.2009, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Die staatliche Parteienfinanzierung ist neben den Mitgliederbeiträgen die einzige Vorkehrung, um Parteien nicht vollständig in die Abhängigkeit von Geldgebern aus der Wirtschaft zu zwingen. Sie abzuschaffen würde alles nur noch verschärfen.

Das ist wohl so. Auf der anderen Seite sollte man ruhig einen Weg suchen, verdeckte Spenden, deren Herkunft nicht deutlich wird, bei beiden Seiten, Partei und Spender, zu bestrafen und außerdem sollte Spenden eine Firma/Person über einer Jahressumme von 10000? nicht mehr absetzbar sein, da hier eine Einflussnahme wahrscheinlicher wird.

Was ich auch bei unserem Bundespräsidenten - der verwaltet die Parteispenspendenstatistik - einmal erfolglos versucht habe herauszubringen, das waren Spenderlisten nach Branche sortiert oder auch nur mit Brancheninformation. Das wird aber nicht geleistet.

Meine Vermutung dahinter besteht darin, dass auch mit regelmäßigen Zahlungen an alle Druck zu machen ist: Da alle Parteien sich so aufgebläht haben, dass sie eigentlich fast immer kurz vor dem Bankrott stehen, kann das gleichzeitige Abspringen mehrerer Großspender eine Partei in den Bankrott stürzen. Insofern besteht hier eine echte finanzielle Abhängigkeit, ohne dass eine parteipolitische Einflussnahme über Geld direkt sichtbar wäre.

fwo
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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harun ar-raschid
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Beitrag(#1354375) Verfasst am: 03.09.2009, 19:06    Titel: @ Chilisalsa Antworten mit Zitat

"Der steuerfinanzierte Zuschuß ist Ausgleich für versicherungsfremden Leistungen, die die RV erbringt." Ganz recht. Und was steckt hinter diesen Versicherungsleistungen, die keine sind? — Durch Systemvermengung intransparent gemachte, strategische Wohltaten (Z. B. Leistungen bei Schwanger- und Mutterschaft oder beitragsfreie Angehörigenversicherung).

"Von einer Garantie einer Rentenstabilität ist mir nichts bekannt, wo hast du das gelesen ?"
Das hat der Deutsche Bundestag auf Anregung des Ministers für Arbeit und Soziales bereits am 7. Mai 2009 beschlossen. (Vgl. http://www.tagesschau.de/inland/rentengarantie102.html )

Liebe Grüße

Harun
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Hornochse
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Beitrag(#1354429) Verfasst am: 03.09.2009, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Die staatliche Parteienfinanzierung ist neben den Mitgliederbeiträgen die einzige Vorkehrung, um Parteien nicht vollständig in die Abhängigkeit von Geldgebern aus der Wirtschaft zu zwingen. Sie abzuschaffen würde alles nur noch verschärfen.

Das ist wohl so. Auf der anderen Seite sollte man ruhig einen Weg suchen, verdeckte Spenden, deren Herkunft nicht deutlich wird, bei beiden Seiten, Partei und Spender, zu bestrafen und außerdem sollte Spenden eine Firma/Person über einer Jahressumme von 10000? nicht mehr absetzbar sein, da hier eine Einflussnahme wahrscheinlicher wird.

Was ich auch bei unserem Bundespräsidenten - der verwaltet die Parteispenspendenstatistik - einmal erfolglos versucht habe herauszubringen, das waren Spenderlisten nach Branche sortiert oder auch nur mit Brancheninformation. Das wird aber nicht geleistet.

Meine Vermutung dahinter besteht darin, dass auch mit regelmäßigen Zahlungen an alle Druck zu machen ist: Da alle Parteien sich so aufgebläht haben, dass sie eigentlich fast immer kurz vor dem Bankrott stehen, kann das gleichzeitige Abspringen mehrerer Großspender eine Partei in den Bankrott stürzen. Insofern besteht hier eine echte finanzielle Abhängigkeit, ohne dass eine parteipolitische Einflussnahme über Geld direkt sichtbar wäre.

fwo


Ich stehe der ganzen Spendengeschichte ohnehin grundsätzlich skeptisch gegenüber.
Doch so lange Spenden möglich sind, liegt es eben letztlich an jedem selbst, sich darüber zu informieren, wieviel die jeweiligen Parteien kassieren.

Die Rechenschaftsberichte der Parteien weisen ja - wenn auch verschleiert und nur im Falle von Großspenden mit Namen - ungefähr aus, was so in die Kassen fließt.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Hornochse
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Beitrag(#1354433) Verfasst am: 03.09.2009, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

@harun ar-raschid: Wenn du jemanden zitieren willst, kannst du einfach auf den "zitat"-Button klicken, der oben rechts des jeweiligen Beitrages angezeigt wird. Das macht die Sache einfacher. zwinkern
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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