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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1711562) Verfasst am: 12.12.2011, 14:25 Titel: Umfrage: Müllentsorgungsvorschriften in verschiedenen Städten / Landkreisen |
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Ausgehend von einer Auseinandersetzung mit den Müllentsorgungsvorschriften der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) interessiert es mich, wie das in anderen Städten und Landkreisen gehandhabt wird. Daher freue ich mich, wenn ich hier verschiedene Informationen bekomme.
1. Wieviel Liter Müllvolumen müssen pro Haushalt oder pro Bewohner in welchem Zeitraum freigehalten werden?
2. In welchen maximalen Zeiträumen werden die Mülltonnen entleert?
3. Wird erhoben, wieviele Personen in einem Haushalt leben, um das Mindestbehältervolumen oder die Grundgebühr festzulegen?
4. Wie ist das Gebührenmodell gestaltet? Kostet die doppelte Entsorgungsmenge genau doppelt so viel oder gibt es bei größeren Müllbehältern Mengenrabatt?
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Zur Veranschaulichung das Berliner Modell:
1. Es müssen 30 L Volumen pro Woche und Haushalt in der Mülltonne freigehalten werden.
2. Die Mülltonnen werden mindestens alle 2 Wochen geleert. Ein längerer Zeitraum ist aus hygienischen Gründen nicht zulässig.
3. Die Anzahl der Bewohner im Haushalt wird nicht erhoben. Die Gebühren und das vorzuhaltende Volumen in der Mülltonne sind unabhängig von der Haushaltsgröße.
4. Ja, es gibt Mengenrabatte. Die Entleerung einer 120 L Tonne kostet mit 38,47 € pro Quartal mit 14-tägiger Entleerung gegenüber der 60 L Tonne mit 32,04 € nur 6,43 € mehr.
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Recherchiert habe ich bereits das Konzept des Landkreises Havelland:
1. Es gibt kein Mindestvolumen, das bereit gestellt werden muss.
2. Die Mülltonnen werden nur dann entleert, wenn sie an den Straßenrand gestellt wurden. Und nur dann muss auch gezahlt werden. Es gibt keinen Mindestentsorgungsrhythmus.
3. Die Anzahl der Bewohner im Haushalt wird erhoben. Die Grundgebühren sind davon abhängig.
4. Die Kosten pro Entsorgungsmenge steigen linear. Das heißt, eine 120L Tonne ist genau doppelt so teuer wie eine 60 L Tonne.
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1711575) Verfasst am: 12.12.2011, 15:10 Titel: |
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Keine Ahnung!!
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1711581) Verfasst am: 12.12.2011, 15:38 Titel: Re: Umfrage: Müllentsorgungsvorschriften in verschiedenen Städten / Landkreisen |
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Femina hat folgendes geschrieben: |
1. Wieviel Liter Müllvolumen müssen pro Haushalt oder pro Bewohner in welchem Zeitraum freigehalten werden?
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soweit mir bekannt, gibt es ein mindestvolumen. aber frag mich nicht welches. schau dir doch einfach die webauftritte verschiedener staedte an und forsche dort nach der entsprechenden entsorgungssatzung, da wirds ja drin stehen.
Zitat: |
2. In welchen maximalen Zeiträumen werden die Mülltonnen entleert?
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14 tage. altpapier nur ale 4 wochen, aber das schimmelt ja auch nicht.
Zitat: |
3. Wird erhoben, wieviele Personen in einem Haushalt leben, um das Mindestbehältervolumen oder die Grundgebühr festzulegen?
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ich glaube ja, aber sicher bin ich nicht.
Zitat: |
4. Wie ist das Gebührenmodell gestaltet? Kostet die doppelte Entsorgungsmenge genau doppelt so viel oder gibt es bei größeren Müllbehältern Mengenrabatt?
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das ist alles andere als linear, ne groessere tonne kostet nicht viel mehr.
wahrscheinlich ist die abholung deutlich teurer als die anschliessende entsorgung des muells.
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#1711610) Verfasst am: 12.12.2011, 18:19 Titel: Re: Umfrage: Müllentsorgungsvorschriften in verschiedenen Städten / Landkreisen |
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Südweseten BW:
Femina hat folgendes geschrieben: |
1. Es gibt kein Mindestvolumen, das bereit gestellt werden muss.
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Hier muss man mindestens eine 60l Tonne nehmen, weil es keine kleineren gibt.
Zitat: | 2. Die Mülltonnen werden nur dann entleert, wenn sie an den Straßenrand gestellt wurden. Und nur dann muss auch gezahlt werden. |
Ist hier so.
Zitat: | Es gibt keinen Mindestentsorgungsrhythmus. |
Ich glaube 13 oder 15x pro Jahr ist Pflicht.
Zitat: | 3. Die Anzahl der Bewohner im Haushalt wird erhoben. Die Grundgebühren sind davon abhängig. |
Ich bekam einen Zettel, da konnte ich ankreuzen, was für eine Tonne ich haben möchte.
Zitat: | 4. Die Kosten pro Entsorgungsmenge steigen linear. Das heißt, eine 120L Tonne ist genau doppelt so teuer wie eine 60 L Tonne. |
Das weiß ich leider nicht genau.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#1711615) Verfasst am: 12.12.2011, 18:40 Titel: |
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Bochum:
1) kein Mindestvolumen, Verringerung muss jeoch beantragt und begründet werden. D.h., kann auch abgelehnt werden. Tonnen ab 30 l.
2) 14 tägige Leerung
3) Bei Beantragung eines geringeren Volumens wird vermutlich nachgefragt (s.o. Begründung)
4) kein Mengenrabatt.
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1711764) Verfasst am: 13.12.2011, 01:16 Titel: |
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@Heike: He, Bochum ist spitze! Und die Preise sind dazu auch die besten, die ich bisher gesehen habe. http://www.usb-bochum.de/buerger/Gebuehren.php Danke für die Info!
@Heizölrückstoßabdämpfung: Euer Entsorgungskonzept überzeugt mich auch. Die Gebühren findest du hier: http://www.loerrach-landkreis.de/servlet/PB/menu/1517837_l1/index.html . Daran sieht man, dass die Kosten bei größeren Behältern gegenüber dem kleinsten Behälter nur minimal degressiv steigen. In dem Bereich halte ich das für o.k. Mir gefällt an Lörrach auch, dass dort die gemeinschaftliche Nutzung von Tonnen durch mehrere Nachbarn erlaubt ist.
Ich freue mich über weitere Hinweise. Bin auch am Recherchieren, aber auf Bochum und Lörrach wäre ich per Zufallsprinzip gar nicht gekommen. Ich möchte unserem Berliner Müllentsorger Tipps und Beispiele geben, wie man die Sache besser gerstalten kann, so dass die Leute zur Mülltrennung motiviert werden.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1711770) Verfasst am: 13.12.2011, 01:38 Titel: |
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nur fuer geringverbraucher. bei 80 l kostet das in etwa dasselbe wie bei uns, geringere mengen sind in bochum weit billiger als bei uns, grosse mengen aber weitaus teurer.
waehrend man in bochum grob 2 euro pro liter zahlt (bei 2woechiger leerung) sind es bei uns nur 70 cent, dafuer aber zahlen wir halt ca. 100 euro fuer die abholung, unabhaengig vom volumen. (container etwas billiger)
fuer den 1100 l container, alle 2 wochen geleert, zahlt man bei uns ca. 750 euro, in bochum glatt das dreifache, 2250 euro!
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1711798) Verfasst am: 13.12.2011, 09:28 Titel: |
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@tridi: Genau das finde ich aber auch so in Ordnung. In Berlin und auch bei euch zahlen nämlich die Bewohner von Mehrfamilienhäusern, die sich größere Behälter teilen und häufig weniger auf Mülltrennung achten, pro angefallenem Müllvolumen deutlich weniger als die Bewohner von Ein- oder Zweifamilienhäusern, die bei Mülltrennung ihre 60 L Tonne nicht voll bekommen.
Ich glaube, dass sich viele unserer Mitbewohner hauptsächlich über den Preis zum Mülltrennen motivieren lassen. Für die, für die es zu billig ist, gibt es jedoch keinen Motivierungsgrund. Ebenso nicht für die, die auch ihre 3/4 leere 60 L voll finanzieren müssen. Ich möchte ein Preissystem anregen, das mehr zum Mülltrennen motiviert. Ob das so ist, werde ich feststellen, wenn ich die Entsorger in Bochum und den anderen Städten, die das ähnlich praktizieren, nach ihrem Pro-Kopf-Müllanfall befrage. Von Düsseldorf habe ich gerade gelesen, dass dort pro Person und Woche 20 L Restmüll anfallen. In Berlin sollen es 90 L pro Haushalt in der Woche sein. Die durchschnittliche Haushaltsgröße in Berlin beträgt 1,6 Personen. Das sind Dimensionen, die für mich als Wertstofftrennerin jenseits der Vorstellungskraft liegen.
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#1711800) Verfasst am: 13.12.2011, 09:56 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: | @tridi: Genau das finde ich aber auch so in Ordnung. In Berlin und auch bei euch zahlen nämlich die Bewohner von Mehrfamilienhäusern, die sich größere Behälter teilen und häufig weniger auf Mülltrennung achten, pro angefallenem Müllvolumen deutlich weniger als die Bewohner von Ein- oder Zweifamilienhäusern, die bei Mülltrennung ihre 60 L Tonne nicht voll bekommen.
Ich glaube, dass sich viele unserer Mitbewohner hauptsächlich über den Preis zum Mülltrennen motivieren lassen. Für die, für die es zu billig ist, gibt es jedoch keinen Motivierungsgrund. Ebenso nicht für die, die auch ihre 3/4 leere 60 L voll finanzieren müssen. Ich möchte ein Preissystem anregen, das mehr zum Mülltrennen motiviert. Ob das so ist, werde ich feststellen, wenn ich die Entsorger in Bochum und den anderen Städten, die das ähnlich praktizieren, nach ihrem Pro-Kopf-Müllanfall befrage. Von Düsseldorf habe ich gerade gelesen, dass dort pro Person und Woche 20 L Restmüll anfallen. In Berlin sollen es 90 L pro Haushalt in der Woche sein. Die durchschnittliche Haushaltsgröße in Berlin beträgt 1,6 Personen. Das sind Dimensionen, die für mich als Wertstofftrennerin jenseits der Vorstellungskraft liegen. |
Wozu soll Mülltrennung eigentlich gut sein? 1. gibt es Maschinen, die das besser als jeder Mensch können und 2. wird das Zeug nach seiner Trennung ja doch zusammen in den Müllverbrennungsanlagen verbrannt.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#1711805) Verfasst am: 13.12.2011, 10:08 Titel: Lieber eine andere Verpackung |
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Wohne in Mietskaserne,
dort trennt man nur Altpapier (wenn man mag) vom Restmüll. Der Rest wandert dann in die grüne Tonne. Es gibt noch eine Gelbe Tonne für Verpackungen, aber die kann man getrost ignorieren - es sei denn man hat Styrorpor.
Jede Woche wird geleert, egal wieviel Müll verursacht wurde. Getrennt wird der Müll dann in der Deponie -leider auch von Menschen am Fließband- sowie von Maschinen.
Ich erlebe das Mülltrennungsystem nur, wenn ich meine Familie auf dem Land oder Freunde besuche und finde es immer ziemlich nervig. Papier und Glas trennen ja, aber Joghurtbecher spülen finde ich unsinnig.
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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