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Vronib111
registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 1048
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 (#1715429) Verfasst am: 01.01.2012, 13:35 Titel: Christliche Ökumenebewegung ausschliesslich aus ökonomischen Gründen? |
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Die Silvesteransprache des Deutschen "Ökumene-Bischofs" Müller aus Regensburg:
http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/43980.html
Lesen, verstehen, und dann ... herzlich lachen?
Dieser Absatz
| Zitat: | Der Bischof wies auch auf den Katholikentag 2014 in Regensburg hin. Das Glaubenstreffen werde zeigen, dass die Katholiken ihre Verantwortung für die Welt wahrnehmen. Müller: "Statt die geistig-moralische Krise in Deutschland und Europa in die Kirche zu importieren, wollen wir zu Heilung und Versöhnung beitragen."
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ist das Beste überhaupt. Da steht ja explizit nichts von Ökumene, sondern Kath. Kirche, die zur Heilung und Versöhnung beitragen will. Auch der Kirchentag in Regensburg soll "katholisch" sein. Also liebe Lutheraner: Ihr könnt Luther abschwören und reumütig zurückkommen. Mehr nicht!
Also langsam bin ich mir wirklich nicht mehr sicher, ob diese Ökumene-Bewegung, die ja mittlerweile ebenso lange andauert, wie durch die christlichen Grosskirchen in Deutschland für Afrika gesammelt wird und dort trotzdem weiter Leute verhungern müssen, nur eine Farce ist. Hier will man wohl doch nur die Hoffnung auf eine "Deutsche Staatskirche" (das sog. "Tausendjährige Reich war ja nicht lang genug, und der Leiter dieses Reiches zum Schluss doch nicht mehr den Kirchen wohlgesonnen!) nicht aufgeben, um weiterhin Milliarden vom deutschen Staat erhalten zu können. Auch ich würde mir - wie Bischof Müller - keinesfalls die Unruhe der Eurokrise in meine Kirche hineintragen lassen, schliesslich könnte dies bedeuten, dass die Kirche aufgrund deren universalen Verpflichtung Gelder wieder an den Staat, die Gemeinschaft der Bürgerinnen und Bürger, zurückzugeben hätte, bevor es hier zu Bürgerkriegen kommt.
Ich befürchte aber nur, dass die Schar meiner "ecclesia", also "ek-kaleo" - herausgerufenen Mitschwestern und -brüder wieder einmal herausgerufen werden könnte, um deren Oberen das abzutrotzen, was diese der Mehrheit der Bevölkerung genommen, in Firmengeflechte (siehe Weltbild etc.) verbracht, und - wie sagt man in Bayern "versaubeutelt" haben.
An dieser Stelle übrigens gleich noch von Herzen kommende Glückwunsche für ein erfolgreiches und vor allem friedliches neues Jahr 2012!
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Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!
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tillich (epigonal)
hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261
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| (#1715709) Verfasst am: 02.01.2012, 16:45 Titel: Re: Christliche Ökumenebewegung ausschliesslich aus ökonomischen Gründen? |
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| Vronib111 hat folgendes geschrieben: | | Zitat: | Der Bischof wies auch auf den Katholikentag 2014 in Regensburg hin. Das Glaubenstreffen werde zeigen, dass die Katholiken ihre Verantwortung für die Welt wahrnehmen. Müller: "Statt die geistig-moralische Krise in Deutschland und Europa in die Kirche zu importieren, wollen wir zu Heilung und Versöhnung beitragen."
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ist das Beste überhaupt. Da steht ja explizit nichts von Ökumene, sondern Kath. Kirche, die zur Heilung und Versöhnung beitragen will. Auch der Kirchentag in Regensburg soll "katholisch" sein. Also liebe Lutheraner: Ihr könnt Luther abschwören und reumütig zurückkommen. Mehr nicht! |
Es gibt evangelische Kirchentage, veranstaltet von einem eigenen, evangelischen Verein mit diesem Daseinszweck; es gibt Katholikentage, veranstaltet m.W. vom Zentralkomitee der Deutschen Katholiken; und es gibt von beiden Trägern gemeinsam veranstaltete ökumenische Kirchentage. Wie die Namen es sagen, sind die erstgenannten evangelisch, die zweiten katholisch und nur die dritten ökumenisch.
Der Katholikentag in Regensburg 2014 "soll" also nicht katholisch sein, er ist es ganz einfach. Und ich sehe das Problem daran nicht (obwohl ich nicht sparsam darin bin, ärgerliche Sachen bezüglich Ökumene an der katholischen Kirche zu sehen).
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Kramer
postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878
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| (#1715712) Verfasst am: 02.01.2012, 16:55 Titel: |
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Gehört das nicht in die Glaubensgespräche?
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fwo
Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel
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| (#1715719) Verfasst am: 02.01.2012, 17:12 Titel: |
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| Kramer hat folgendes geschrieben: | | Gehört das nicht in die Glaubensgespräche? |
Warum? Meinst Du, das hätte was mit Religion zu tun? Es dreht sich doch eher um rein machtpolitische Ränkespiele rivalisierender Pressure Groups.
An Religion glauben da nur die Gläubiger, die doch auch deshalb so heißen, weil man ihnen die schuldig bleibt. 
fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Vronib111
registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 1048
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| (#1716112) Verfasst am: 04.01.2012, 14:49 Titel: Re: Christliche Ökumenebewegung ausschliesslich aus ökonomischen Gründen? |
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| tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | | Vronib111 hat folgendes geschrieben: | | Zitat: | Der Bischof wies auch auf den Katholikentag 2014 in Regensburg hin. Das Glaubenstreffen werde zeigen, dass die Katholiken ihre Verantwortung für die Welt wahrnehmen. Müller: "Statt die geistig-moralische Krise in Deutschland und Europa in die Kirche zu importieren, wollen wir zu Heilung und Versöhnung beitragen."
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ist das Beste überhaupt. Da steht ja explizit nichts von Ökumene, sondern Kath. Kirche, die zur Heilung und Versöhnung beitragen will. Auch der Kirchentag in Regensburg soll "katholisch" sein. Also liebe Lutheraner: Ihr könnt Luther abschwören und reumütig zurückkommen. Mehr nicht! |
Es gibt evangelische Kirchentage, veranstaltet von einem eigenen, evangelischen Verein mit diesem Daseinszweck; es gibt Katholikentage, veranstaltet m.W. vom Zentralkomitee der Deutschen Katholiken; und es gibt von beiden Trägern gemeinsam veranstaltete ökumenische Kirchentage. Wie die Namen es sagen, sind die erstgenannten evangelisch, die zweiten katholisch und nur die dritten ökumenisch.
Der Katholikentag in Regensburg 2014 "soll" also nicht katholisch sein, er ist es ganz einfach. Und ich sehe das Problem daran nicht (obwohl ich nicht sparsam darin bin, ärgerliche Sachen bezüglich Ökumene an der katholischen Kirche zu sehen). |
Danke, so habe ich das auch noch nicht gedacht, und dabei bin ich überzeugte Katholikin, würde aber keinesfalls verdammen, was Luther vor allem über die Päpste gesagt und mit der Bibelübersetzung ins Deutsche dennoch aufklärerisch gewirkt hat.
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Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!
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