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Der Urknall und die Folgen
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
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Beitrag(#1716477) Verfasst am: 05.01.2012, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Seitdem die Physik über die Mathematik hergefallen ist, soll sich diese dafür rechtfertigen wieso etwas so und nicht anders ist.

Aber das fordern i.a. nicht die Physiker.

pera hat folgendes geschrieben:
Die reine Mathematik kann gut ohne Physik auskommen, aber nicht umgekehrt.

Du meinst, für die Physik reicht nicht die angewandte Mathematik? Ich würde sagen: Wenn tatsächlich die reine Mathematik notwendig ist für die Physik, dann sind die letztlich nicht trennbar.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1716495) Verfasst am: 05.01.2012, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Seitdem die Physik über die Mathematik hergefallen ist, soll sich diese dafür rechtfertigen wieso etwas so und nicht anders ist.

Aber das fordern i.a. nicht die Physiker.

pera hat folgendes geschrieben:
Die reine Mathematik kann gut ohne Physik auskommen, aber nicht umgekehrt.

Du meinst, für die Physik reicht nicht die angewandte Mathematik? Ich würde sagen: Wenn tatsächlich die reine Mathematik notwendig ist für die Physik, dann sind die letztlich nicht trennbar.


Ja, das fordern nicht die Physiker, das stimmt.

Zum anderen Punkt. Doch ich denke wohl, dass die angewandte Mathematik reicht um Physik zu betreiben. Ich meine:
- Die reine Mathematik steht für sich allein.
- Die Physik braucht die angewandte Mathematik.
- Die angewandte Mathematik braucht eine Anwendung. (Z.B. die Physik oder sonstwas)

Die Trennung ist aber sehr unscharf und die Grenzen sind nicht starr.
Oft sind mathematische Methoden erst viel später auf irgendeinem Gebiet angewandt und ausgebaut worden.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1716501) Verfasst am: 05.01.2012, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Ich meine:
- Die reine Mathematik steht für sich allein.
- Die Physik braucht die angewandte Mathematik.
- Die angewandte Mathematik braucht eine Anwendung. (Z.B. die Physik oder sonstwas)

Die Trennung ist aber sehr unscharf und die Grenzen sind nicht starr.
Oft sind mathematische Methoden erst viel später auf irgendeinem Gebiet angewandt und ausgebaut worden.

ja, so kann ich es - für den Moment - unterschreiben. Es ist aber durchaus die Frage berechtigt, was es wohl bedeuten mag, wenn immer weniger und grundlegendere mathematische Strukturen ausreichen, um immer mehr Physik zu beschreiben.
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1716504) Verfasst am: 05.01.2012, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Ich meine:
- Die reine Mathematik steht für sich allein.
- Die Physik braucht die angewandte Mathematik.
- Die angewandte Mathematik braucht eine Anwendung. (Z.B. die Physik oder sonstwas)

Die Trennung ist aber sehr unscharf und die Grenzen sind nicht starr.
Oft sind mathematische Methoden erst viel später auf irgendeinem Gebiet angewandt und ausgebaut worden.

ja, so kann ich es - für den Moment - unterschreiben. Es ist aber durchaus die Frage berechtigt, was es wohl bedeuten mag, wenn immer weniger und grundlegendere mathematische Strukturen ausreichen, um immer mehr Physik zu beschreiben.


Dass die Modelle besser werden?
Dass die "Realität" mathematischen Strukturen folgt?
Dass die "Realtät" durch Mathematik beschrieben werden kann?
Dass evtl. doch mal eine GUT gefunden wird?
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1717217) Verfasst am: 08.01.2012, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
...
Es ist aber durchaus die Frage berechtigt, was es wohl bedeuten mag, wenn immer weniger und grundlegendere mathematische Strukturen ausreichen, um immer mehr Physik zu beschreiben.


das Modell wird "schöner" und frei nach Ockham steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es "die Realität" (was auch immer das sein mag) vorhersehbar richtig in ihren Zusammenhängen beschreibt.

Philosophisch viel interessanter ist die Frage, ob Wissenschaft "konvergiert" also iSv. Modell und "Realität" irgendwann - vielleicht im "Unendlichen" ("wo" sich auch parallele Gerade treffen) - eins werden. Damit wäre dann aber "göttliches"(tm) Wissen(ge)schafft zwinkern
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Wolfgang Mayer
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Anmeldungsdatum: 30.12.2011
Beiträge: 304

Beitrag(#1717226) Verfasst am: 08.01.2012, 16:38    Titel: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

Also ich muss schon sagen:

nach anfänglichem Missverständnis, ist doch eine interessante Diskussion eingetreten. Ich möchte dennoch nochmal auf das kommen, was vielleicht in meiner Themeneinstellung u.U. missgedeutet werden konnte:

Martin Bojowald: Zurück vor den Urknall - Die ganze Geschichte des Universums (2009)
343 Seiten, Fischer-Verlag, Frankfurt
ISBN 978-3-10-003910-1

Martin Bojowald ist Mathematiker und hat in dem o. zitierten Buch die Relativitätstherorie mit der Quantenphysik zusammengebracht und mathematisch bewiesen, dass es keinen Urknall gegeben hat und dass, was wir als Urknall bisher verstanden haben, nicht möglich ist.

Was die Mitte des Univerums angeht, haben mich einige von euch ebenfalls missverstanden. Mir ging es darum, aufzuzeigen, dass die Grenzen der Beobachtung des Nachthimmels von den jeweils technischen Möglichkeiten abhängt. ....und mit diesen Möglichkeiten schauen wir in den Kosmos. ....und zwar immer in die gleiche Entfernung, die die technischen Möglichkeiten zur Zeit zulassen. Daher habe ich die Erde als Ausgangspunkt der Betrachtung sozusagen als Mittelpunkt des Universums eingebracht. (Was ich als Gleichnis zur Schöpfungsmythologie verstehe: "Der katholische Gott erschuf die Welt aus dem Nichts" und "die Erde ist der Mittelpunkt der Welt, um die sich alles dreht")

Ist nun der Anfang oder/und das Ende des Universums eine Frage des Ortes oder/und eine Frage der Zeit?

Der URKNALL ist meiner Meinung nach genauso nur eine Theorie, die nicht beweisbar ist, wir die Existenz eines GOTTES oder mehrer GÖTTER.

AHH! Achtung! ich will weder eine Beweisführung für das eine Noch für das andere. Was ich will, ist eine Diskussion über die uns von der heutigen Astronmie dargestellten Dogmen!

PS: Neutrinos:
Hier der Link zu dem FOCUS-Bericht:
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/wissenschafts-dossiers/tid-24151/astrophysik-teilchen-schneller-als-einstein-erlaubt_aid_683141.html

Liebe Grüße
Wolfgang Mayer
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MeineGitarreBrauchtStrom
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Anmeldungsdatum: 19.06.2009
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Wohnort: Aldi-Nord

Beitrag(#1717238) Verfasst am: 08.01.2012, 17:30    Titel: Re: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:
Der URKNALL ist meiner Meinung nach genauso nur eine Theorie, die nicht beweisbar ist

Meinst Du mit dem fraglichen URKNALL die Ansicht, daß es kein zeitliches "Davor" gab, im Vergleich zu einem URKNALL, der aus einem anderen, kollabierenden Universum o.ä. resultierte? Oder meinst Du, daß es prinzipiell keinen Urknall gab?

Was ist denn in letzterem Fall Deine Theorie zur Entstehung unseres Universums?
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Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1717243) Verfasst am: 08.01.2012, 17:40    Titel: Re: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:
Hier der Link zu dem FOCUS-Bericht:
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/wissenschafts-dossiers/tid-24151/astrophysik-teilchen-schneller-als-einstein-erlaubt_aid_683141.html


siehe auch: http://press.web.cern.ch/press/pressreleases/releases2011/pr19.11e.html


btw. wenn du hier nicht nur "belehrt" werden möchtest, dann solltest du offensichtlich zu Dunning-Kruger "kompatible" Fragen wie zB. nach dem Mittelpunkt des Raumes oder dem "Wo" des Urknalls unterlassen zwinkern
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Alchemist
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Beitrag(#1717245) Verfasst am: 08.01.2012, 17:43    Titel: Re: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:


Was die Mitte des Univerums angeht, haben mich einige von euch ebenfalls missverstanden. Mir ging es darum, aufzuzeigen, dass die Grenzen der Beobachtung des Nachthimmels von den jeweils technischen Möglichkeiten abhängt. ....und mit diesen Möglichkeiten schauen wir in den Kosmos. ....und zwar immer in die gleiche Entfernung, die die technischen Möglichkeiten zur Zeit zulassen. Daher habe ich die Erde als Ausgangspunkt der Betrachtung sozusagen als Mittelpunkt des Universums eingebracht. (Was ich als Gleichnis zur Schöpfungsmythologie verstehe: "Der katholische Gott erschuf die Welt aus dem Nichts" und "die Erde ist der Mittelpunkt der Welt, um die sich alles dreht")


Dazu wurde auf der vorhergehenden Seite bereits was schönes geschrieben:
Arashi hat folgendes geschrieben:

Da lässt du was wichtiges weg, nämlich die Unsicherheit. Vor 20 Jahren waren es 11 Mrd. Jahre +/- [mehrere Mrd. Jahre], heute sind es 14 Mrd. +/- [wesentlich weniger Jahre, wenn ich mich recht erinnere ein paar hundert Mio.]. Was zu genommen hat ist nicht das Alter des Universums sondern die Sicherheit mit der man es bestimmen kann.
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pera
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Beiträge: 4256

Beitrag(#1717250) Verfasst am: 08.01.2012, 18:00    Titel: Re: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:

AHH! Achtung! ich will weder eine Beweisführung für das eine Noch für das andere. Was ich will, ist eine Diskussion über die uns von der heutigen Astronmie dargestellten Dogmen!


Wenn du aber einen Beweis hast, dann brauchst du keine Diskussion mehr.

(Mit Beweis meine ich Beweis, nicht sowas wie: Naja, ich glaube es ist so und so weil dies und das und ich vermute, dass ich es irgendwann beweisen kann.)
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
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Beitrag(#1717251) Verfasst am: 08.01.2012, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

In dem Buch von Bojowald beschreibt er eine mögliche Theorie, die Quantenschleifengravitation. Darin geht er von einer Quantelung des Raumes aus (Raumatome). Das Problem damit ist aber, was er natürlich nicht geschrieben hat, dass er damit so eine Art Äther baut. Ich hab das Buch gelesen und es klingt vorerst plausibel. Deswegen steht die Quantenschleifengravitation auch in ernster Konkurrenz zur String/M Theorie.

Allerdings geht auch Bojowald von einem Anfang unseres Universums aus. Das was er "Durchfedern" nennt, kann man als räumlichen Beginn des Universums verstehen. Auch werden in dem Moment einige Naturkonstanten "neu" festgelegt. Man kann also diesen Moment auch Urknall nennen.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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dAdAmai
Zweifler



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Beitrag(#1717270) Verfasst am: 08.01.2012, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt helft mir als Laien mal auf die Sprünge. Ich dachte bisher die Astronomie sei eine Wissenschaft und in der Wissenschaft gäbe es keine Dogmen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1717275) Verfasst am: 08.01.2012, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wo siehst Du da ein Dogma? Eher schon könnte man kritisieren, daß sehr viel Spekulation dabei ist.
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Alchemist
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Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1717278) Verfasst am: 08.01.2012, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wo siehst Du da ein Dogma? Eher schon könnte man kritisieren, daß sehr viel Spekulation dabei ist.


Den Begriff hat Wolfgang hier eingebracht!
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1717281) Verfasst am: 08.01.2012, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wo siehst Du da ein Dogma? Eher schon könnte man kritisieren, daß sehr viel Spekulation dabei ist.
Den Begriff hat Wolfgang hier eingebracht!

Achso. Na denn ...
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deirfloo
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Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#1717584) Verfasst am: 09.01.2012, 22:02    Titel: Re: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:

Der URKNALL ist meiner Meinung nach genauso nur eine Theorie, die nicht beweisbar ist, wir die Existenz eines GOTTES oder mehrer GÖTTER.



Du solltest mal erläutern, was genau dir am Urknall nicht behagt, bzw. was denn eine Alternative dazu wäre.
Das wäre dann eine neue Theorie (eine wissenschaftliche Theorie ist btw was anderes als man unter dem Wort "Theorie" im Alltagsgebrauch versteht.)
Diese neue Theorie müsste nun das Universum besser erklären als die "Urknalltheorie" bzw Fehler in dieser aufzeigen.
Viel Vergnügen beim Ausformulieren.

Ich finde es schade, dass wissenschaftliche Theorien, die so gut belegt sind wie zB Quantentheorie oder die Evolutionstheorie diese im Alltag offenbar sehr mißverständlichen Namen tragen.
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Skeptical scrutiny is the means, in both science and religion, by which deep thoughts can be winnowed from deep nonsense.
Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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Wolfgang Mayer
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Anmeldungsdatum: 30.12.2011
Beiträge: 304

Beitrag(#1717709) Verfasst am: 10.01.2012, 12:35    Titel: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

Also ich versuch jetzt mal einen Ansatz:

Wo ist denn der Beweis, dass es einen URKNALL gegeben hat?, der meine Fragen nach dem WO und WANN beantworten könnte!

Die Folgen der URKNALL-Theorie lassen doch geradezu theologische Höhenflüge zu. "Nicht nur die ERDE hat er erschaffen, nein das ganze UNIVERSUM ist die Schöpfung!

..und wenn dann einer kommt, der "beweist", dass es unendlich viele Universen gibt, dann sind die auch Teil der "Schöpfung" - oder?

Mein logisches Denken schließt einen URKNALL völlig aus. Sämtliche bekannten Anomalien, die auftauschen, werden dann mit Dunkler Materie oder Dunkler Energie beschrieben. Keiner, aber auch keiner der Astrophysiker ist sich sicher, dass die auf der Erde beschriebenen physikalischen Gesetze kosmologisch ebenfalls zutreffen. Wenn was auftaucht, wird ein "unwägbarer" Faktor eingebaut, der erforscht werden muss. Aus diese Weise werden Milliarden von Steuergeldern verschwendet. Es wäre wünschenswert, wenn dieser Hype mal gestoppt werden könnte.

Das sog. UNIVERSUM war schon immer DA. Eine EXPANSION festzustellen - ist immer eine Frage der Perspektive und des Beobachtungsstandortes. Unser Sonnensystem ist nach geologischer Erkenntnis 4,5 Milliarden Jahre alt. Die ältesten bekannten Himmelsbeobachtung, die überliefert sind kommen von den Sumeren und den Chinesen vor ca. 5.000 Jahren. Eine Zeitspanne die vielleicht das eine oder andere in der Beobachtung der Ereignisse am Nachthimmel neu erscheinen lässt. Aber die "ZEITEN" sich viel zu gering um eine echte Änderung am Nachthimmel feststellen zu können.

Bestünde die Möglichkeit uns auf einen Beobachtungsposten zu begeben, der von der Erde aus bsplw. 10 Millardenlichtjahre entfernt wäre, würden wir das Licht von unserer SONNE dort noch garnicht sehen.

Mit der URKNALL-Theorie folgen wir einem Konstrukt, das weder mit der Relativitätstheorie noch mit der Quantenphysik beschrieben werden kann. Martin Bojowald hat es mathematisch versucht und beschreibt das errechnete Universum als "waberende Masse" die sich ausdehnt, zusammenzieht, ausdehnt, zusammenzieht, ect. pp. NUR: Das Ausdehnen sehen wir (oder meinen, es zu sehen) das Zusammenziehen konnte bsher nicht beobachtet werden.

Was das INNERSTE zusammenhält:
Nach dem die NASA festgestellt hat, dass sogar im Weltallvakuum Bakterien vorhanden sind, die Aluminumlegierungen "fressen", kann das Weltallvakuum nicht so sein, wie wir uns das bisher vorgestellt haben.

Ich denke, dass die mit unseren Methoden beschriebene EXPANSION des UNIVERSUMS ein "Lesefehler" ist, den ich als "kosmischen Fatamorgana-Effekt" bezeichnen möchte!

Es grüßt Euch
Wolfgang Mayer


Zuletzt bearbeitet von Wolfgang Mayer am 10.01.2012, 13:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Wolfgang Mayer
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Anmeldungsdatum: 30.12.2011
Beiträge: 304

Beitrag(#1717711) Verfasst am: 10.01.2012, 12:52    Titel: Re: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:
Der URKNALL ist meiner Meinung nach genauso nur eine Theorie, die nicht beweisbar ist

Meinst Du mit dem fraglichen URKNALL die Ansicht, daß es kein zeitliches "Davor" gab, im Vergleich zu einem URKNALL, der aus einem anderen, kollabierenden Universum o.ä. resultierte? Oder meinst Du, daß es prinzipiell keinen Urknall gab?

Was ist denn in letzterem Fall Deine Theorie zur Entstehung unseres Universums?


Meine Meinung: Das Universum sind, werden, waren schon immer DA! Ein zeitliches DAVOR oder ein zeitliches "DANACH" schließe ich aus. Ein ÖRTLICHES Ereignis ist für mich nicht vorstellbar!


Zuletzt bearbeitet von Wolfgang Mayer am 10.01.2012, 13:06, insgesamt einmal bearbeitet
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1717713) Verfasst am: 10.01.2012, 12:59    Titel: Re: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:
Also ich versuch jetzt mal einen Ansatz:

Wo ist denn der Beweis, dass es einen URKNALL gegeben hat?, der meine Fragen nach dem WO und WANN beantworten könnte!


Das wurde hier bereits gesagt:
Das Wann kann man bereits ganz gut eingrenzen, die Frage nach dem Wo hat sich erübrigt. Da der Urknall den Beginn von Raum- und Zeit darstellt, ist er "überall" passiert.

Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:

Die Folgen der URKNALL-Theorie lassen doch geradezu theologische Höhenflüge zu. "Nicht nur die ERDE hat er erschaffen, nein das ganze UNIVERSUM ist die Schöpfung!


Das ist natürlich Unsinn. Niemand hat behauptet der Urknall wäre der Beginn der Erde... Mit den Augen rollen

Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:

Mein logisches Denken schließt einen URKNALL völlig aus. Sämtliche bekannten Anomalien, die auftauschen, werden dann mit Dunkler Materie oder Dunkler Energie beschrieben. Keiner, aber auch keiner der Astrophysiker ist sich sicher, dass die auf der Erde beschriebenen physikalischen Gesetze kosmologisch ebenfalls zutreffen. Wenn was auftaucht, wird ein "unwägbarer" Faktor eingebaut, der erforscht werden muss. Aus diese Weise werden Milliarden von Steuergeldern verschwendet. Es wäre wünschenswert, wenn dieser Hype mal gestoppt werden könnte.


Das es deinem menschlichen Denken widerspricht ist wohl kaum ein Argument gegen eine wissenschaftliche Theorie.

Und dass du wissenschaftliche Grundlagenforschung als Geldverschwendung ansiehst sagt einiges über dich aus... Mit den Augen rollen

Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:

Das sog. UNIVERSUM war schon immer DA. Eine EXPANSION festzustellen - ist immer eine Frage der Perspektive und des Beobachtungsstandortes. Unser Sonnensystem ist nach geologischer Erkenntnis 4,5 Milliarden Jahre alt. Die ältesten bekannten Himmelsbeobachtung, die überliefert sind kommen von den Sumeren und den Chinesen vor ca. 5.000 Jahren. Eine Zeitspanne die vielleicht das eine oder andere in der Beobachtung der Ereignisse am Nachthimmel neu erscheinen lässt. Aber die "ZEITEN" sich viel zu gering um eine echte Änderung am Nachthimmel feststellen zu können.


Es ist offensichtlich eher so, dass du dich wenig mit Kosmolgie auskennst.


Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:

Bestünde die Möglichkeit uns auf einen Beobachtungsposten zu begeben, der von der Erde aus bsplw. 10 Millardenlichtjahre entfernt wäre, würden wir das Licht von unserer SONNE dort noch garnicht sehen.


Das ist zwar richtig, die Relevanz dahinter verstehe ich aber nicht
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Wolfgang Mayer
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Anmeldungsdatum: 30.12.2011
Beiträge: 304

Beitrag(#1717723) Verfasst am: 10.01.2012, 13:41    Titel: Re: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das ist natürlich Unsinn. Niemand hat behauptet der Urknall wäre der Beginn der Erde... Mit den Augen rollen


Das ist kein Blödsinn: Ich frage mich wie du meine Gedanken als Unsinn diffamieren kannst, das ist nicht nett. Aber natürlich ist die Erde vor ca. 4,5 Milliarden Jahren entstanden. Und das dann angeblich nach 9 Milliarden Jahre NACH dem sog. URKNALL. Das solltest du dir mal vor Augen führen!

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das es deinem menschlichen Denken widerspricht ist wohl kaum ein Argument gegen eine wissenschaftliche Theorie.


Das kann mir wohl niemand nehmen, dass ich logisch denke! Und dein angeführtes Argument: "wissenschaftliche Theorie" ist eben genau das: Wenn irgendjemand die Wissenschaft anzweifelt ist er unlogisch. Bitte mache mich nicht lächerlich!

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Und dass du wissenschaftliche Grundlagenforschung als Geldverschwendung ansiehst sagt einiges über dich aus... Mit den Augen rollen


Was sagt das über mich aus? Ich denke, ich habe als Akademiker durchaus auch wissenschaftlich gearbeitet. Aber was für Grundlagenforschung meinst du? Die Pharmaindustrie streicht Forschungsgelder ein für eben diese Grundlagenforschung und hat in den letzten 40 Jahren nicht ein einziges Arzneimittel neu entwickelt. Es werden immer nur bekannte Wirkstoffe neu erfunden!

Das gleiche gilt für die Astrophysik! Mit Grundlagenforschung hat das nicht zu tun!

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Es ist offensichtlich eher so, dass du dich wenig mit Kosmolgie auskennst.


Wenn es sich um dein Versändnis um Kosmologie handelt, stimme ich dir zu. Seit mehr als 3 Jahrzehnten beobachte ich die Ergenisse aus der Astrophysik. Seit Einstein, Planck, Bohr, Schrödinger, und Heisenberg sind wir auf diesem Gebiet nicht eine einzige Nanosekunden weiter gekommen. Alles bewegt sich im Kreis

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das ist zwar richtig, die Relevanz dahinter verstehe ich aber nicht


Die Relevanz ergibt sich aus dem Beobachtungstandort. Ich verstehe das nicht, dass du das ncht verstehst!
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1717727) Verfasst am: 10.01.2012, 14:08    Titel: Re: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das ist natürlich Unsinn. Niemand hat behauptet der Urknall wäre der Beginn der Erde... Mit den Augen rollen


Das ist kein Blödsinn: Ich frage mich wie du meine Gedanken als Unsinn diffamieren kannst, das ist nicht nett. Aber natürlich ist die Erde vor ca. 4,5 Milliarden Jahren entstanden. Und das dann angeblich nach 9 Milliarden Jahre NACH dem sog. URKNALL. Das solltest du dir mal vor Augen führen!


Was hat denn der Urknall mit Planeten- oder Sternenentsehungsmechanismen zu tun? Am Kopf kratzen


Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das es deinem menschlichen Denken widerspricht ist wohl kaum ein Argument gegen eine wissenschaftliche Theorie.


Das kann mir wohl niemand nehmen, dass ich logisch denke! Und dein angeführtes Argument: "wissenschaftliche Theorie" ist eben genau das: Wenn irgendjemand die Wissenschaft anzweifelt ist er unlogisch. Bitte mache mich nicht lächerlich!


Ich mache dich sicherlich nicht lächerlich. Aber unser durch Evolution entwickeltes Gehirn stößt nun einmal an seine Grenzen, wenn sich gerade um astrophysikalische oder beispielsweise auch quantenmechanische Gegebenheiten handelt!
Beispielsweise die Tatsache, dass sich Elemtarteilchen wie Welle oder Teilchen verhalten könnten ist nun mal so nicht in unserem Alltag vorhanden gewesen, als dass man so etwas ohne Weiteres "logisch" nachvollziehen .

Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Und dass du wissenschaftliche Grundlagenforschung als Geldverschwendung ansiehst sagt einiges über dich aus... Mit den Augen rollen


Was sagt das über mich aus? Ich denke, ich habe als Akademiker durchaus auch wissenschaftlich gearbeitet. Aber was für Grundlagenforschung meinst du? Die Pharmaindustrie streicht Forschungsgelder ein für eben diese Grundlagenforschung und hat in den letzten 40 Jahren nicht ein einziges Arzneimittel neu entwickelt. Es werden immer nur bekannte Wirkstoffe neu erfunden!

Das gleiche gilt für die Astrophysik! Mit Grundlagenforschung hat das nicht zu tun!


Dann solltest du dich vielleicht mal mehr damit beschäftigen, denn die Astropyhsik macht immer noch Fortschritte und immer wieder.

Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Es ist offensichtlich eher so, dass du dich wenig mit Kosmolgie auskennst.


Wenn es sich um dein Versändnis um Kosmologie handelt, stimme ich dir zu. Seit mehr als 3 Jahrzehnten beobachte ich die Ergenisse aus der Astrophysik. Seit Einstein, Planck, Bohr, Schrödinger, und Heisenberg sind wir auf diesem Gebiet nicht eine einzige Nanosekunden weiter gekommen. Alles bewegt sich im Kreis


Als Beispiel: Der Nobelpreis für Physik 2011 wurde für den Nachweis der beschleunigten Expansion verliehen. Ich kann nicht sagen, dass das keinen Fortschritt darstellen würde. Schulterzucken


Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das ist zwar richtig, die Relevanz dahinter verstehe ich aber nicht


Die Relevanz ergibt sich aus dem Beobachtungstandort. Ich verstehe das nicht, dass du das ncht verstehst!

Dann erklär's mir doch!
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Beitrag(#1717740) Verfasst am: 10.01.2012, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wieder einmal: Warum macht man sich nicht erst mal ein wenig auf einfachst zugänglichen Wegen schlau? – In Wikipedia die Seite "Urknall" zu finden, ist doch nicht so schwer. Aber bitte: http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall (nebst Links).
Verstehe ich nicht...

Da liest man dann auch, dass die Entwicklung des Universums ab 10^(-30) Sekunden, entsprechend einer Größe von 1 Meter, vollständig beschrieben wird (durch allg. RT plus kosmologisches Prinzip = Friedman-Gleichungen, also einer bestimmten "Unterart" der Feldgleichungen).

Ach ja, auch immer wieder gern genommen: Auf die Terminologie achten (wurde auch schon drauf hingewiesen...)!
- Urknall ungleich Galaxienentstehung ungleich Planetensystementstehung
- Theorie ungleich Hypothese ungleich vage Idee ungleich Spinnerei
Hier wohl auch besonders wichtig:
- Logik ungleich Vorstellbarkeit, Anschaulichkeit ungleich Wahrheitskriterium
_________________
Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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Beitrag(#1717822) Verfasst am: 10.01.2012, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Wolfgang Mayer,

zunächst möchte ich sagen, daß ich erleichtert bin, hier nicht mit einem bibeltreuen Kreationisten zu schreiben. Die kann man im vornherein nicht unbedingt erkennen, aber daß Du von einem ewigen Universum ausgehst, das nicht im Anfang erschaffen wurde, ist Abgrenzung genug. Eine Diskussion mit einem solchen Kreationisten muß nicht unbedingt sein. Deren Meinung habe ich im Bücherregal stehen. Von daher – alles tutti.

Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass die mit unseren Methoden beschriebene EXPANSION des UNIVERSUMS ein "Lesefehler" ist, den ich als "kosmischen Fatamorgana-Effekt" bezeichnen möchte!

Okay, die einen sagen so, die anderen sagen so. Muß man also mal vergleichen, ich bin ja leider auch kein Astrophysiker mit weitaus tieferem Wissen und Verständnis. Ich kapiere ja nicht mal, wie mein Computer funktioniert.

Wenn ich auf sponors Link mal runterscrolle auf http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall#Vorhersagen_der_Urknall-Modelle , stehen dort vier Vorhersagen: Expansion des Universums, Häufigkeit der Elemente, kosmische Hintergrundstrahlung sowie die Bildung großräumiger Strukturen. Die wurden wohlgemerkt erst aufgestellt und später sah man, daß das Universum dementsprechend ist oder zumindest scheint. Da wurde nicht erst gemessen und dann drum herum der Urknall gebaut. Passt also irgendwie.

Soweit zur einen Seite.

Du schließt einen Urknall aufgrund Deines logischen, also folgerichtigen, Denkens aus. Welche Hinweise überzeugten Dich, daß die angesprochenen vier Punkte Lesefehler sind und Du nicht einfach alle physikalischen Einwände verwirfst, die Deiner <s>Theorie</s> These (Ewiges Universum) zuwiderlaufen?

Noch etwas an die anderen zu der Frage von Wolfgang, wo der Urknall stattfand: Er meint wohl eher, wo das Universum seinen Mittelpunkt hat. Daß das Universum so etwas wie ein aufgehender Hefeteig ist und sich somit die Frage erübrigt, wo unser Hefeteig denn am Anfang war, sollten jetzt wohl alle verstanden haben.
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King Lui
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Beitrag(#1717987) Verfasst am: 11.01.2012, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Das ist zwar nicht ganz richtig (die moderne Physik kann ja nur das beschreiben, was schon "da" ist, also den Kosmos), aber das "Nichts" und eine Entstehung "aus dem Nichts" lässt sich noch schwerer rechtfertigen, als ein (zeitloses) "Etwas".

Das denke ich nicht. Du begehst einen Gedankenfehler. Einen philosophischen Fehler. Auch Unwahres existiert nicht, wenn wir mit diesem Begriff das bezeichnen, was in der Realität nicht vorkommt.

Und Nichts kommt in der Realität nicht vor. Es ist lediglich möglich, dass das, was wir suchen sich nicht an dem Ort befindet, wo wir es suchen. Dann können wir sagen, "da ist Nichts". Aber wir meinen damit nur, dass das nicht da ist, was wir suchen. Etwas anderes ist sicherlich dennoch an diesem Ort, an dem wir gesucht haben.

Nur als gedankliches Abstraktum nutzen wir Menschen Begriffe wie Unwahr oder Nichts um "Realität" von "Nicht-Realität" zu unterscheiden, oder Materie von Nicht-Materie.

Aber Nicht-Realität oder Nicht-Materie gibt es nicht. Oder in anderen Worten. Sie sind Nichts.

Das Raum-Zeit Kontinuum hat mit dem Urknall Form angenommen und ohne den Begriff Nichts zu benutzen können wir uns kaum unterhalten.
Und wie das Raum-Zeit Kontinuum Form angenommen hat, weiß ich nicht. Aber aus dem Nichts heraus ist er nicht entstanden, sonst wäre Nichts ein reales Ding und kein gedankliches Abstraktum.

Dann wären auch falsche Theorien real existierende materielle Dinge und keine gedanklichen Konstrukte.
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2. Passe die Tatsachen der höheren Wahrheit an.
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Wolfgang Mayer
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Beitrag(#1718274) Verfasst am: 12.01.2012, 14:00    Titel: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

Hallo Alle,

Vieles wurde gesagt. Aber der Kern meiner Darlegung, dass die Astrophysik mit Urknall, Dunkler Materie und Dunkler Energie schwimmt wird von euch als absurd dargestellt.

Was ich mit "kosmischer Fatamorgana" bezeichnete ist die TATSACHE, dass alles was wir, wenn wir in den Nachthimmel schauen - egal wie weit - NUR die Vergangenheit betrachten. Und wenn wir was sehen, ist es nicht sicher, dass wir das sehen. Mit Kreationisten hat das nichts zu tun. Die können an ihren Designer-Gott genauso glauben, wie die Anhänger anderer Glaubensrichtungen an ihre Götter.

Darum gehts mir gar nicht.

Meine Kernaussage ist: Auch die Wissentschaftler glauben an eine Theorie. Oder will hier jemand behaupten, dass der URKNALL keine Theore ist. Bewiesen ist er bis her nichts. Es ist eine Annahme.
Der Beitrag auf WIKI lässt ja durchaus andere Deutungen zu.

Abgesehen davon: Von einem ewigen Universum habe ich nie gesprochen. Ich sagte, es hat es immer schon gegeben. Das ist der große Unterschied.

Und was ist mit dem HEFETEIG: der ist 3-dimensonal. Trifft das denn auch auf das UNIVERSUM zu?

Wissenschaft soll Wissen schaffen. Aber genau das ist hier nicht der Fall. Nur Spekulationen, sonst nichts. Und wenn man nicht mehr weiter weiß, führt man irgendwelche dubiose Faktoren hinzu, die mit Forschungsgeldern "beweisbar" gemacht werden könnten. Im CERN haben sich jetzt die Neutrinos als ultraschnelle "Teilchen" herausgestellt, die mit Überlichtgeschwindigkeit sich durch den Beschleuniger bewegen. Also wieder was neues.

Liebe Grüße
Wolfgang


Zuletzt bearbeitet von Wolfgang Mayer am 12.01.2012, 14:25, insgesamt 2-mal bearbeitet
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fwo
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Beitrag(#1718278) Verfasst am: 12.01.2012, 14:20    Titel: Re: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:
....Oder will hier jemand behaupten, dass der URKNALL keine Theorie ist.....

Ich bin kein Physiker, aber würde den Urknall nicht für eine Theorie halten. Die Theorie dazu sieht anders aus.

Der Urknall ist eine Maximalextrapolation gegenwärtiger Beobachtungen mit allen Einschränkungen, die für Extrapolationen zu gelten haben.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Beitrag(#1718280) Verfasst am: 12.01.2012, 14:31    Titel: Re: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:
....Oder will hier jemand behaupten, dass der URKNALL keine Theorie ist.....

Ich bin kein Physiker, aber würde den Urknall nicht für eine Theorie halten. Die Theorie dazu sieht anders aus.

Der Urknall ist eine Maximalextrapolation gegenwärtiger Beobachtungen mit allen Einschränkungen, die für Extrapolationen zu gelten haben.

fwo


Stephan Hawkings hat jetzt die M-Theorie ins Spiel gebracht, um die Entstehung des UNIVERSUMs zu beschreiben. Wenn eine so anerkannte Physikergröße von Theorie spricht, ist es auch eine. Es bestehen auch unter Wissenschaftler Zweifel, ob das mt dem URKNALL tatsächlich hinhaut.

Welche mathematische Grundlage wäre dann für deine Extrapolation vorhanden?

Wolfgang
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Beitrag(#1718288) Verfasst am: 12.01.2012, 14:48    Titel: Re: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:
....Oder will hier jemand behaupten, dass der URKNALL keine Theorie ist.....

Ich bin kein Physiker, aber würde den Urknall nicht für eine Theorie halten. Die Theorie dazu sieht anders aus.

Der Urknall ist eine Maximalextrapolation gegenwärtiger Beobachtungen mit allen Einschränkungen, die für Extrapolationen zu gelten haben.

fwo

Gewiss, es ist aber meiner Erfahrung nach schon auch üblich, "Urknall" mit "das kosmologische Standardmodell" gleichzusetzen (also ohne "Inflationsphase": alles ab Quark-Gluon-Plasma, 10^(-30) s; mit Inflation: noch a bisserl früher). Danach ist alles (mehr oder weniger exotische) Standard-Physik!

Unabhängig von fwo's Kommentar: Das Kernproblem ist m.E. nicht der physikalische Inhalt, sondern (wieder einmal) sprachliche Verwirrung (oder feiner: epistemologische bzw. methodologische Ignoranz).
Es gibt in der Wissenschaft nichts "besseres" als eine (breit akzeptierte) Theorie! Eine solche Theorie ist geradezu das Maximum der menschlichen Erkenntnismöglichkeiten.
Vielleicht sollten wir hier immer "Theorie™" schreiben, im Gegensatz zum alltagssprachlichen "nur eine Theorie"... Mit den Augen rollen
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Beitrag(#1718295) Verfasst am: 12.01.2012, 15:15    Titel: Re: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:
...

Stephan Hawkings hat jetzt die M-Theorie ins Spiel gebracht, um die Entstehung des UNIVERSUMs zu beschreiben. Wenn eine so anerkannte Physikergröße von Theorie spricht, ist es auch eine. Es bestehen auch unter Wissenschaftler Zweifel, ob das mt dem URKNALL tatsächlich hinhaut.

Welche mathematische Grundlage wäre dann für deine Extrapolation vorhanden?

Wolfgang

Die M-Theorie ist hingegen bis jetzt nur eine Hypothese... (Ich weiß, exakte Sprache gibt's halt nirgends.) Was Hawking dazu meint, ist vielleicht besonders prüfenswert, aber noch lange kein hartes Kriterium.

Der Urknall selbst ist quasi der Raumzeit-Punkt, wenn man sozusagen in die Friedmann-Gleichungen (ART) t=0 einsetzt, was zu einer Singularität (Unendlichkeiten, z.B. der Dichte) führt. Da es das nicht geben sollte, und es insbesondere nicht einer Messung zugänglich ist, kann man nur von späteren (wohl bestimmten) Zeiten zurückrechnen, also extrapolieren. Niemand (niemand ernstzunehmendes) glaubt aber, dass es den Urknall als Singularität so gab, daher ja die Bemühungen mit M-Theorie usw.
Die mathematische Grundlage ist, wie gesagt, nur die bestens bestätigte allg. RT, die physikalische Grundlage ist eben jene plus die gemachten Messungen – Rotverschiebung, Mikrowellenhintergrund, das Ganze im Zusammenhang mit dem Teilchen-Standardmodell.

Ein berühmtes Ergebnis von Hawking ist i.Ü. gerade, dass es in der ART (bei wenigen "vernünftigen" Grundannahmen) Singularitäten geben muss.[Proc. R. Soc. Lond. A 27 January 1970 vol. 314 no. 1519 529-548]
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Beitrag(#1718296) Verfasst am: 12.01.2012, 15:22    Titel: Re: Der Urknall und die Folgen Antworten mit Zitat

sponor hat folgendes geschrieben:
Wolfgang Mayer hat folgendes geschrieben:
....Oder will hier jemand behaupten, dass der URKNALL keine Theorie ist.....
... es ist aber meiner Erfahrung nach schon auch üblich, "Urknall" mit "das kosmologische Standardmodell" gleichzusetzen (also ohne "Inflationsphase": alles ab Quark-Gluon-Plasma, 10^(-30) s; mit Inflation: noch a bisserl früher). Danach ist alles (mehr oder weniger exotische) Standard-Physik!

Genau.

Der "Urknall" selbst, also die extrapolierte echte Singularität, ist erstens nicht selbst Teil der Inflations-Theorie (wohl aber Folge der ART), und wird zweitens von fast allen Physikern für unphysikalisch gehalten. Statt "Urknall" könnte man also sagen "Zustand des Universums bei Inflationsbeginn" oder so.
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