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alex6 registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2005 Beiträge: 750
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(#1714523) Verfasst am: 27.12.2011, 12:19 Titel: Weihnachtsgeschichte im Taunus |
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Auch von manchen Atheisten, Agnostikern usw. höre ich immer wieder, die christliche Weihnachtsgeschichte sei eine "starke" oder "spannende" Geschichte. Mir fehlen da Sex and Crime und ein Mindestmaß an Binnenlogik, sowie ein lebendiger Stil. Wäre sie nicht durch eine gutgeölte Propagandamaschine in die Köpfe der Menschen geprügelt worden, hätte man sie wohl zu recht vergessen. Eine durchaus interessante moderne Version der Geschichte findet sich hier:
Maria und Josef im Ghetto des Geldes
Zitat: | Die wohlhabendsten Deutschen leben im Taunus bei Frankfurt: Banker, Manager, Industrielle. Was passiert, wenn man sie um Hilfe bittet? Eine Schauspielerin und ein Journalist haben sich – als obdachloses Paar verkleidet – kurz vor Weihnachten auf den Weg gemacht. |
Darin auch Merkwürdigkeiten:
Zitat: | Nahezu jeder Erwachsene dürfte als Kind im Krippenspiel einmal Maria oder Josef gewesen sein, Hirte, Herbergsvater oder wenigstens ein Schaf. |
Das ist vielleicht in Oberammergau der Fall — ich kenne in Berlin niemanden, der an so etwas je teilgenommen hätte.
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#1724290) Verfasst am: 02.02.2012, 21:37 Titel: Reich und unbarmherzig im Vordertaunus? |
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Hier die Antwort auf das Josef und Maria Spiel der beiden Journalisten
oder
wie die reiche Provinz dazu steht:
Quelle, FAZ, vom 31-01-2012
Reich und unbarmherzig im Vordertaunus?
daraus:
Zitat: | Denn auch Pfarrer Hans-Joachim Hackel, im Artikel nicht namentlich genannt, aber leicht identifizierbar, kam nicht gut weg. Zwar versorgte er die beiden mit Geld und reichlich Verpflegung. Fürs Übernachten aber verwies er sie zur Jugendherberge nach Bad Homburg. "Ich habe den beiden die Obdachlosigkeit nicht ganz abgenommen"(...). Schließlich habe er häufiger mit solchen Menschen zu tun, und deren typische "reizende Geschichte" habe gefehlt. Hinzu kämen schlechte Erfahrungen (...) - jeder Präventionsbeauftragte der Polizei empfiehlt, keine Fremden ins Haus zu lassen.
Auch Dekan Eberhard Kühn hätte den beiden wohl kein Bett angeboten, wie er zugibt. "Und die 20 Euro von Pfarrer Hackel fand ich eher viel." Es gebe für solche Fälle nun einmal eine Hilfestruktur. "Andererseits gefällt mir das Bibelwort: ,Klopft an, so wird euch aufgetan.'" |
Dem Dekan Kühn kann man wahrscheinlich getrost auch dies in den Mund legen: Meinen Feinden haue ich die Fresse ein - aber die Bibelworte zur Feindesliebe und das mit der rechten Wange hinhalten gefallen mir ganz gut.
Wie gut, dass sich Dekan Kühn nicht reden hört - jetzt kann er es in der FAZ lesen
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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