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Lifestyle Produkte und die Bedingungen ihrer Herstellung

 
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1694247) Verfasst am: 06.10.2011, 10:30    Titel: Lifestyle Produkte und die Bedingungen ihrer Herstellung Antworten mit Zitat

In Frontal 21,
wie Apple -aber auch andere Firmen- billigst und auf Kosten von Arbeiterleben, produzieren lassen.
Und natürlich auch, wie Steve Jobs das ganze sah (damals sieht) Ausrufezeichen

Produktion Apple Iphone 4 in China

Edit: Den Titel habe ich am 9.10.2011 von

Apples Billigproduktion tötet chinesische Arbeiter

in

Lifestyle Produkte und die Bedingungen ihrer Herstellung

geändert,
schließlich sind ja das I4 jetzt auf dem Markt,
und Steve Jobs unter der Erde, so dass man dies durchaus allgemeiner behandeln kann zwinkern
_________________
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Zuletzt bearbeitet von Religionskritik-Wiesbaden am 09.10.2011, 17:10, insgesamt einmal bearbeitet
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1694484) Verfasst am: 07.10.2011, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

-> zusammengefasst - "APPLE !!! hat während der letzten 4 Jahre den Kapitalismus erfunden"

ich bin völlig schockiert *gähn*
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1694489) Verfasst am: 07.10.2011, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
-> zusammengefasst - "APPLE !!! hat während der letzten 4 Jahre den Kapitalismus erfunden"

ich bin völlig schockiert *gähn*


Das Problem bei Apple ist der Widerspruch mit dem Image das sie aufgebaut haben, quasi Hochglanz-Glaspalast mit dreckigem Hinterhof.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1694491) Verfasst am: 07.10.2011, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
-> zusammengefasst - "APPLE !!! hat während der letzten 4 Jahre den Kapitalismus erfunden"

ich bin völlig schockiert *gähn*
Wenn du das über jede Firma sagst, bist du auch nicht besser als Äsops Hirtenjunge.
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
Beiträge: 842
Wohnort: Munich

Beitrag(#1694497) Verfasst am: 07.10.2011, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Würde ich nicht sagen.

Es gibt ja schon noch viele Leute die der Meinung sind,
der Kapitalismus wäre zu zähmen, und solche Sachen vermeidbare Einzelfälle,
die sich erledigen wenn man sich jedesmal laut genug empört.

AXO weist eben darauf hin dass diese Ausbeutiúng systematisch geschieht,
und kein Problem dieser speziellen Firma darstellt.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1694507) Verfasst am: 07.10.2011, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:
Es gibt ja schon noch viele Leute die der Meinung sind,
der Kapitalismus wäre zu zähmen, und solche Sachen vermeidbare Einzelfälle,
die sich erledigen wenn man sich jedesmal laut genug empört.

"...der Lafontaine war da und sagt Turbo-Kapitalismus, Peters, der IG Metallvorsitzende war da und sagt Raub­tier-Kapitalismus. Mir fällt da schon immer auf: Kapita­lismus sagt keiner von denen, wenn man dann Raubtier sagt, Turbo, share holder value Kapitalismus, wenn sie immer diese Hinzufügungen brauchen, dann ist das eine Entschuldigung des Prinzips.
Es ist das Dementi, dass es das Prinzip wäre! Es ist die Behauptung, es wäre der Kapitalismus einen verkommener, verfälschter, von sei­nem guten Kurs abgewichener Kapitalismus. Und man will nicht zugeben, dass es der Kapitalismus ist, an dem man leidet."


Aus einer Rede bei der Werksschliessung von AEG in Nürnberg.

Zitat:
AXO weist eben darauf hin dass diese Ausbeutiúng systematisch geschieht,
und kein Problem dieser speziellen Firma darstellt.

Wobei Apple als einer der Hauptnutzniesser der systematischen Ausbeutung quasi am sichtbarsten ist. Wenn jemand mit 50 Milliarden Guthaben auf dem Konto sich so verhält dann wird das anders angesehen wie eine Firma mit demselben Umgang die kleine Gewinnspannen einfährt. Der mit den 50 Milliarden könnte mit seiner Portokasse die Umstände verbessern.

Vor Apple war z.B. Nike am Pranger, auch die sind die Hauptnutzniesser, nur eben in einer anderen Sparte, die sich ähnlich verhalten wie Apple.

Es ist schwer jemandem zu erklären das bei einem Schuh für 70€ gerade mal 2$ an Arbeitskosten drinstecken, bei einem iPhone für 500€ ganze 7$, und man mit geringen Aufschlägen die ganze Sache verbessern könnte ..... wenn man denn wollte.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25971
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1694510) Verfasst am: 07.10.2011, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
-> zusammengefasst - "APPLE !!! hat während der letzten 4 Jahre den Kapitalismus erfunden"

ich bin völlig schockiert *gähn*


Das Problem bei Apple ist der Widerspruch mit dem Image das sie aufgebaut haben, quasi Hochglanz-Glaspalast mit dreckigem Hinterhof.

Es kommt noch etwas hinzu: Bei seinen exorbitanten Preisen könnte Apple es sich leisten, in den arbeitssicherheitsmäßig besser überwachten und deshalb teureren USA produzieren zu lassen und würde immer noch gut verdienen. Apple verfügt also nicht über die Ausrede der bösen Konkurrenz.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Mahone
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Anmeldungsdatum: 22.12.2008
Beiträge: 842
Wohnort: Munich

Beitrag(#1694604) Verfasst am: 07.10.2011, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Wobei Apple als einer der Hauptnutzniesser der systematischen Ausbeutung quasi am sichtbarsten ist. Wenn jemand mit 50 Milliarden Guthaben auf dem Konto sich so verhält dann wird das anders angesehen wie eine Firma mit demselben Umgang die kleine Gewinnspannen einfährt. Der mit den 50 Milliarden könnte mit seiner Portokasse die Umstände verbessern.

Vor Apple war z.B. Nike am Pranger, auch die sind die Hauptnutzniesser, nur eben in einer anderen Sparte, die sich ähnlich verhalten wie Apple.

Es ist schwer jemandem zu erklären das bei einem Schuh für 70€ gerade mal 2$ an Arbeitskosten drinstecken, bei einem iPhone für 500€ ganze 7$, und man mit geringen Aufschlägen die ganze Sache verbessern könnte ..... wenn man denn wollte.

Ja aber das versteht sich für mich von selbst.

Ich habe nur den Eindruck wenn öffentlich auf so einzelnen Firmen rumgehackt wird,
dann schwingt da auch so im Subtext mit: "Das ist bei anderen nicht so."
Und dann wird das immer so abgehakt wie so ein Skandälchen XY,
und ein paar Leute steigen vielleicht um auf Microsoft-PC's, na toll.

Der Witz ist doch einfach:
Seit mindestens 20 Jahren braucht man doch einfach nur mal in irgend einen x-beliebigen Kaufhof
zu gehen,
und man kann sich sicher sein dass einfach mal die gesamte Klamotten-Abteilung und die gesamte Elektronik-Abteilung zu 90% unter unmenschlichen Bedingungen hergestellt wurden.

Aber auf dieser Eben wird das nicht diskutiert in der Süddeutschen oder der FAZ,
weil das würde ja bedeuten an den Pfeilern des Systems zu sägen.

Pseudo-Kritik vom feinsten.



Edit:
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
-> zusammengefasst - "APPLE !!! hat während der letzten 4 Jahre den Kapitalismus erfunden"

ich bin völlig schockiert *gähn*


Das Problem bei Apple ist der Widerspruch mit dem Image das sie aufgebaut haben, quasi Hochglanz-Glaspalast mit dreckigem Hinterhof.

Es kommt noch etwas hinzu: Bei seinen exorbitanten Preisen könnte Apple es sich leisten, in den arbeitssicherheitsmäßig besser überwachten und deshalb teureren USA produzieren zu lassen und würde immer noch gut verdienen. Apple verfügt also nicht über die Ausrede der bösen Konkurrenz.

fwo


Das ist natürlich schon richtig,
aber trotzdem, (mind.) 10 Jahre Globalisierungskritik haben gezeigt:

Da hilft einfach keine öffentliche Empörung, und auch kein bisschen "auf-Finger-klopfen".
So funktioniert der Markt einfach nicht.
Es ist einfach im System: Am erfolgreichsten ist wer am effizientesten irgendwen oder irgendwas ausbeutet.
Da müssen harte Bedingungen her diesen Mechanismen entgegen wirken.
Gerechte Arbeitsbedingungen sollten auch nichts sein,
was ein "gerechter" Firmenchef als "Opfer" bringen muss, und was für ihn im Endeffekt doch immer,
einen Wettbewerbsnachteil bedeutet.
Die sollten einfach feststehen.
Für Alle.

Oder den Leuten ein schlechtes Gewissen machen,
sie sollen doch bitte im Fair-Trade-Laden einkaufen. Mit den Augen rollen

ES FUNKTIONIERT EINFACH NICHT !!!! (GRUAAAHAHAAA... Lachen )

Und es muss hier auch einfach mal im Bewusstsein der Bevölkerung ankommen,
dass das kein Opfer ist, dass die erste Welt der Dritten und Zweiten, bringen muss,
wenn hier einfach jeder Firmenchef sagen kann:
"Ja Sorry, aber in China krieg krieg ichs für 20cent/Stunde.

Wir leiden ALLE darunter.

Profitieren tut wirklich nur ein Einziger:
"Global-MultiCorp International", und vielleicht noch 2-3 Topanwälte.


Ist einfach so.
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fwo
Caterpillar D9



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Beiträge: 25971
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1694614) Verfasst am: 07.10.2011, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:
....
Das ist natürlich schon richtig,
aber trotzdem, (mind.) 10 Jahre Globalisierungskritik haben gezeigt:

Da hilft einfach keine öffentliche Empörung, und auch kein bisschen "auf-Finger-klopfen".
So funktioniert der Markt einfach nicht.....

Damit beziehst Du dich aber nur auf Waren, die über den Preis verkauft werden.

Bei Imageträgern stimmt diese Aussage nur sehr bedingt, wie man z.B. an den Reaktionen von Nike oder Jack Wolfskin auf entsprechende Kampagnen sehen kann. Insofern ist die Marke Apple durchaus geeignet, diese Misstände anzuprangern.

fwo
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1694616) Verfasst am: 07.10.2011, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:
....
Das ist natürlich schon richtig,
aber trotzdem, (mind.) 10 Jahre Globalisierungskritik haben gezeigt:

Da hilft einfach keine öffentliche Empörung, und auch kein bisschen "auf-Finger-klopfen".
So funktioniert der Markt einfach nicht.....

Damit beziehst Du dich aber nur auf Waren, die über den Preis verkauft werden.

Bei Imageträgern stimmt diese Aussage nur sehr bedingt, wie man z.B. an den Reaktionen von Nike oder Jack Wolfskin auf entsprechende Kampagnen sehen kann. Insofern ist die Marke Apple durchaus geeignet, diese Misstände anzuprangern.

fwo


Imageschaden für solche Marken ist ein Makel der sich direkt am Umsatz ablesen lässt. Hier hat das Internet eine echte Macht, Vorgänge publik zu machen und zu ändern.
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Mahone
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Beiträge: 842
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Beitrag(#1694617) Verfasst am: 07.10.2011, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
...wie man z.B. an den Reaktionen von Nike oder Jack Wolfskin auf entsprechende Kampagnen sehen kann.

Hast du da Links ?
Prinzipiell hast du da natürlich schon recht,
bei solchen harten Image-Firmen ist die Sachen schon nochmal Speziell.


Aber das ändert nichts an meiner Grundaussage,
öffentlicher Druck ist einfach nicht der richtige Weg.
Allein schon weil die Leute einfach faul sind, oder selbst zu begrenste Mittel haben,
um mit den Füssen abzustimmen.
Ob da eine Zeitung oder NGO bisschen rumheult, juckt doch einfach niemand in der Vorstandsetage.

Ich glaube nicht dass ich irgend einen von euch hier zu belehren brauche,
aber ich habe mal neulich in einer Diskussion,
das Grundproblem der Globalisierung in 2 Zeilen zusammengefasst:

1. Unternehmen agieren International
2. Gewerkschaften, etc... werden völlig machtlos, da über Grenzen nicht wirksam.

Alles weitere folgt daraus.

Da müssen sich ein paar Staaten zusammen tun,
und gesetzliche Regelungen einführen, die diese Grundmechanismen ändern.

Natürlich, es ist schwierig,
irgendwo auf der Welt findet sich immer ein Schwellenland,
wo die Leute mit Freuden für 20cent die Stunde Schwefeldampf atmen,
und eine (meist korrupte) Regierung die das zulässt.

Aber da muss man irgendwie drum rum, ein anderer Weg fällt mir nicht ein.
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Beiträge: 14852

Beitrag(#1694627) Verfasst am: 07.10.2011, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Wobei Apple als einer der Hauptnutzniesser der systematischen Ausbeutung quasi am sichtbarsten ist. Wenn jemand mit 50 Milliarden Guthaben auf dem Konto sich so verhält dann wird das anders angesehen wie eine Firma mit demselben Umgang die kleine Gewinnspannen einfährt. Der mit den 50 Milliarden könnte mit seiner Portokasse die Umstände verbessern.

Vor Apple war z.B. Nike am Pranger, auch die sind die Hauptnutzniesser, nur eben in einer anderen Sparte, die sich ähnlich verhalten wie Apple.

Es ist schwer jemandem zu erklären das bei einem Schuh für 70€ gerade mal 2$ an Arbeitskosten drinstecken, bei einem iPhone für 500€ ganze 7$, und man mit geringen Aufschlägen die ganze Sache verbessern könnte ..... wenn man denn wollte.

Ja aber das versteht sich für mich von selbst.

Ich habe nur den Eindruck wenn öffentlich auf so einzelnen Firmen rumgehackt wird,
dann schwingt da auch so im Subtext mit: "Das ist bei anderen nicht so."
Und dann wird das immer so abgehakt wie so ein Skandälchen XY,
und ein paar Leute steigen vielleicht um auf Microsoft-PC's, na toll.

Du hast ja Recht, allerdings werden Diebe die 1 Million gestohlen haben anders behandelt wie Diebe die Waren im Wert von 20€ im Supermarkt einsteckten. Dadurch wird auch weder der Diebstahl beseitigt noch das Dieb-Sein selbst. Hast du dafür eine Lösung?

Zitat:
Der Witz ist doch einfach:
Seit mindestens 20 Jahren braucht man doch einfach nur mal in irgend einen x-beliebigen Kaufhof
zu gehen,
und man kann sich sicher sein dass einfach mal die gesamte Klamotten-Abteilung und die gesamte Elektronik-Abteilung zu 90% unter unmenschlichen Bedingungen hergestellt wurden.

Aber auf dieser Eben wird das nicht diskutiert in der Süddeutschen oder der FAZ,
weil das würde ja bedeuten an den Pfeilern des Systems zu sägen.

Pseudo-Kritik vom feinsten.

Ja. Ich habe für mich aber realisiert das Sklaven bzw Sklaverei gewollt sind. Der Unterschied zu früherer fremdbestimmter Arbeit (=Sklaverei) ist die Distanz, da ist eine Fabrik 5000km entfernt, das interessiert nicht, da hat man keinen Bezug zu.
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Beitrag(#1694631) Verfasst am: 07.10.2011, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mahone hat folgendes geschrieben:
....
Das ist natürlich schon richtig,
aber trotzdem, (mind.) 10 Jahre Globalisierungskritik haben gezeigt:

Da hilft einfach keine öffentliche Empörung, und auch kein bisschen "auf-Finger-klopfen".
So funktioniert der Markt einfach nicht.....

Damit beziehst Du dich aber nur auf Waren, die über den Preis verkauft werden.

Bei Imageträgern stimmt diese Aussage nur sehr bedingt, wie man z.B. an den Reaktionen von Nike oder Jack Wolfskin auf entsprechende Kampagnen sehen kann. Insofern ist die Marke Apple durchaus geeignet, diese Misstände anzuprangern.

fwo


Imageschaden für solche Marken ist ein Makel der sich direkt am Umsatz ablesen lässt. Hier hat das Internet eine echte Macht, Vorgänge publik zu machen und zu ändern.

Die Zustände bei Foxconn&Co müsste jeder kennen der sich informiert, aber trotzdem konnten die nicht so viel produzieren wie Apple verkaufen konnte.

Solange Firmen keine kleinen Kinder im Keller halten oder sonstiges ist es den meisten doch wurscht was die machen.
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Mahone
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Beitrag(#1694633) Verfasst am: 07.10.2011, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Du hast ja Recht, allerdings werden Diebe die 1 Million gestohlen haben anders behandelt wie Diebe die Waren im Wert von 20€ im Supermarkt einsteckten. Dadurch wird auch weder der Diebstahl beseitigt noch das Dieb-Sein selbst. Hast du dafür eine Lösung?

Es gibt tausend Lösungen.
Eine ganz gute fände ich wenn da gar keine Geldstrafen verteilt werden,
sondern einfach mal ein paar der Verantwortlichen in Knast wandern.
Würde schon mal was ändern, denk ich. Sehr glücklich
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1694635) Verfasst am: 07.10.2011, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:
ich habe mal neulich in einer Diskussion,
das Grundproblem der Globalisierung in 2 Zeilen zusammengefasst:

1. Unternehmen agieren International
2. Gewerkschaften, etc... werden völlig machtlos, da über Grenzen nicht wirksam.

Alles weitere folgt daraus.

"Niemand ist zuständig."
Laut Thomas Friedman(NYT) eine der Grundwahrheiten der Globalisierung

Zitat:
Da müssen sich ein paar Staaten zusammen tun,
und gesetzliche Regelungen einführen, die diese Grundmechanismen ändern.

Da die meisten Staaten verschuldet sind, sind sie Abhängige, z.B. vom IWF, und die verlangen genau diese Marktöffnung.
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Mahone
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Beitrag(#1694652) Verfasst am: 07.10.2011, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

So ist es.
Gutes Zitat.

Aber naja,
wenn sich mal vielleicht die Arbeiter Deutschlands mit denen Indiens oder Chinas ein wenig solidarisieren,
dann wäre da vielleicht schon was zu machen.

Ich meine so schnell verlegen die ihre Fabriken
auch nicht nach Indonesien, dass da ein bisschen Druck nicht völlig unwirksam wäre.

Und:
Es bietet sich auch nicht jedes Land als Skavenmarkt an.
In diesem Halbländer-Markt beschränkt sich das auch schon auf so ein paar asiatische Länder
wo das Bildungs-Niveau hoch genug ist.
Wenn man mit denen ins Gespräch käme, zu der Thematik, wäre da schon einiges zu machen.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Beitrag(#1695303) Verfasst am: 09.10.2011, 17:25    Titel: Auch hier kann man Hightech produzieren Antworten mit Zitat

So,
man kann auch Hightech-Produkte in Deutschland oder anderen westlichen Industrienationen produzieren,
Beispiel, Schott, ein Mainzer Unternehmen von Weltrang:

Artikel, WK, vom 08.10.2011



Online zu Schott in den Zeitungen der Rhein-Mainpresse, vom 08.10.2011

Mainzer Spezialglasfirma Schott liefert neues Touch-Glas für Smartphones

und hier vom 7.10.2011 aus der Rössler-Delegation zwinkern

Griechenland-Delegation: Hofmann sieht Perspektiven für Schott Solar


Ein anderes Beispiel aus anderer Branche sind die Hohlkörperperfektionisten aus der Schweiz, die in Zusammenarbeit mit der TU - Darmstadt ihr Modell optimiert haben, und u.a. die Elbphilharmonie, the Squaire in FFM oder das Warschauer Nationalstadion sowie den hessischen Landtag und hier die Decke des Plenarsaals entscheidend mitgestaltet haben.
http://www.cobiax.ch/de/

Zurück zu Schott. In Jena herrschen sicherlich andere Arbeitsbedingungen als wie bei Foxconn in China Smilie

Achso, oben den Scann (Foto) nahm ich vor,
da hier ja mal vorher Kritik an Medien wie FAZ, etc. geäußert wurde.
Zeitungen und Zeitschriften sollten nicht nur anprangern - kurz Wadenbeißen - dass ist ja Trivial, sondern auch über alternativen berichten - da wird es schon schwieriger. Dies kann durchaus auch in Kooperation mit der Industrie geschehen - sofern dies zu erkennen ist, wie ja oben im Artikel mehr als deutlich. Ärgerlich wird sowas nur, wenn es versteckt geschieht.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#1697280) Verfasst am: 17.10.2011, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:
Würde ich nicht sagen.

Es gibt ja schon noch viele Leute die der Meinung sind,
der Kapitalismus wäre zu zähmen, und solche Sachen vermeidbare Einzelfälle,
die sich erledigen wenn man sich jedesmal laut genug empört.

AXO weist eben darauf hin dass diese Ausbeutiúng systematisch geschieht,
und kein Problem dieser speziellen Firma darstellt.


Ja - so wars gemeint - ne ganz alltägliche Sache...
Nur "geschossen" wird immer auf die, die grad im Rampenlicht der öffentlichen Beachtung stehn.
Das Ziel diese Beachtung auch auf die Kritik zu lenken scheint zwar zunächst mal verständlich,
verfälscht aber immer wieder die tatsächlichen Zusammenhänge indem es die kritisierten Unternehmen
als verurteilungswürdige "Ausreißer" in einer ansonsten fairen Wirtschaft dastehen lässt.

Ich halte jede solche spezifische Kritik für verfehlt weil kein Unternehmen erfolgreich sein kann das
versucht sich der aller kapitalistischer Wirtschaft zugrundeliegenden Systematik zu entziehen.
Die Wirtschaft spielt nach den Regeln die das System vorgibt und nicht umgekehrt.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#1697283) Verfasst am: 17.10.2011, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
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Ohne dreckigen Hinterhof gibts keinen Hochglanz-Glaspalast - Apple ist da einfach nur keine Ausnahme.
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tigger
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Anmeldungsdatum: 07.10.2011
Beiträge: 44

Beitrag(#1697298) Verfasst am: 17.10.2011, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
...wie man z.B. an den Reaktionen von Nike oder Jack Wolfskin auf entsprechende Kampagnen sehen kann.

Hast du da Links ?
Prinzipiell hast du da natürlich schon recht,
bei solchen harten Image-Firmen ist die Sachen schon nochmal Speziell.


Aber das ändert nichts an meiner Grundaussage,
öffentlicher Druck ist einfach nicht der richtige Weg.
Allein schon weil die Leute einfach faul sind, oder selbst zu begrenste Mittel haben,
um mit den Füssen abzustimmen.
Ob da eine Zeitung oder NGO bisschen rumheult, juckt doch einfach niemand in der Vorstandsetage.

Ich glaube nicht dass ich irgend einen von euch hier zu belehren brauche,
aber ich habe mal neulich in einer Diskussion,
das Grundproblem der Globalisierung in 2 Zeilen zusammengefasst:

1. Unternehmen agieren International
2. Gewerkschaften, etc... werden völlig machtlos, da über Grenzen nicht wirksam.

Alles weitere folgt daraus.

Da müssen sich ein paar Staaten zusammen tun,
und gesetzliche Regelungen einführen, die diese Grundmechanismen ändern.

Natürlich, es ist schwierig,
irgendwo auf der Welt findet sich immer ein Schwellenland,
wo die Leute mit Freuden für 20cent die Stunde Schwefeldampf atmen,
und eine (meist korrupte) Regierung die das zulässt.

Aber da muss man irgendwie drum rum, ein anderer Weg fällt mir nicht ein.

(dick hervorgehoben von mir)
Meinst du damit das die Endverbraucher selbst nicht viel Geld haben oder meinst du mit Mittel was anderes als Geld?

Ich will ja bei mir auch einiges ändern, gerade in Sachen Lebensmittel, jedoch habe ich im Moment einfach nicht das Geld dazu um geeignetere Substitute zu bekommen.

Ich denke, gerade bei Apple, ist es der Hype der einige (viele) vergessen lässt, oder die es einfach nicht wissen wollen, unter welchen Umständen diese Ware produziert wird.

Des weiteren denke ich auch, dass ,wie z.B. in Shanghai, sich mit der Zeit die Löhne auch angleichen werden. Und solange es immer Länder gibt, die zu billigen Löhnen produzieren können, und den meisten Firmen ein positiver Jahresüberschuss wichtig ist, werden wir das Problem nicht los haben.

Ich denke da muss man nicht nur bei den Verbrauchern ansetzen sondern auch bei den Firmen.

Wobei ich da schon irgendwie in einer Zwickmühle bin, betriebswirtschaftlich kann ich das Outsourcing verstehen und begründen, jedoch kann ich moralisch dieses Ausbeuten nicht aktzeptieren. Da aber, lt. meinem BWL Prof, Corporate Social Responsability immer mehr in Erscheinung tritt HOFFE ich dass es sich bessern wird.
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Arashi
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Anmeldungsdatum: 18.05.2011
Beiträge: 185
Wohnort: Mainz

Beitrag(#1697353) Verfasst am: 17.10.2011, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:

Imageschaden für solche Marken ist ein Makel der sich direkt am Umsatz ablesen lässt. Hier hat das Internet eine echte Macht, Vorgänge publik zu machen und zu ändern.

Mag etwas OT sein, aber seit einer Weile gibt es vom WWF (und auch von Greenpeace glaube ich) eine App, mit der man nachsehen kann, ob der Fisch-artikel den man kaufen möchte aus bedrohtem Bestand ist oder aus einem stabilen.
Zwecks Internet-macht entfalten, wie wäre es mit einer App, bei der man einen Artikel eingibt (Barcode einscannt, was auch immer) und die sagt einem was für Skandale mit Kinderarbeit, Umweltvernichtung usw. der Hersteller die letzte Zeit so um die Ohren hatte?
NGO, die sowas im Auge behalten und deren Datenbank man anzapfen kann gibts ja sicher ...
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1697410) Verfasst am: 17.10.2011, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Kundenwahl in diesem Kontext funktioniert genauso wie bei Preisen nur, wenn es kein Sklaverei-Kartell gibt.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Mahone
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Beitrag(#1697440) Verfasst am: 18.10.2011, 07:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Corporate Social Responsability

Glaubst du doch nicht wirklich dran, oder ?

Das ganze ist imho echt was,
was diverse Staaten oder Staatenbündnisse in den Griff kriegen könnten.

Man müsste einfach nur in ein paar Staaten irgendwelche Regelungen einführen,
die dort gewisse Mindestniveaus einfach garantieren..

Wenn das breit angelegt durchgesetzt würde,
würde das schon funktionieren, die Sachen wären einfach ein paar Euros teurer im Laden.

Und für uns hätte das den Vorteil,
dass es sich wieder mehr lohnen würde, hier zu produzieren.
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AXO
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Beitrag(#1697453) Verfasst am: 18.10.2011, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:


Und für uns hätte das den Vorteil,
dass es sich wieder mehr lohnen würde, hier zu produzieren.


und weil das für die entsprechenden Staaten den Nachteil hätte das es sich wieder weniger lohnen würde dort produzieren,
hüten sie sich davor "irgendwelche Regelungen einzuführen" Schulterzucken
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Beitrag(#1697834) Verfasst am: 19.10.2011, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Mahone hat folgendes geschrieben:
Würde ich nicht sagen.

Es gibt ja schon noch viele Leute die der Meinung sind,
der Kapitalismus wäre zu zähmen, und solche Sachen vermeidbare Einzelfälle,
die sich erledigen wenn man sich jedesmal laut genug empört.



Das "Problem" ist, dass "Kapitalismus" quasi "naturgegeben" ist.

Angebot und Nachfrage regeln den Preis für ein Produkt oder eine Dienstleistung - das war schon immer so, und wird ohne einen regelnden Eingriff des Staates auch nie anders sein.

Und weil jede wirtschaftliche Tätigkeit zwischen Personen immer "kapitalistisch" war, seit Adam und Eva, ist es m.M.n. ein Denkfehler, wenn man diese Tatsache nicht wahr haben will.

Aufgrund dessen stellt sich gar nicht die Frage (bzw sie wäre blödsinnig), ob man den Kapitalismus abschaffen könne - der ist einfach da, den kann man nicht "abschaffen", sondern die Frage die sich stellt, ist, wie man den Kapitalismus so reglementieren kann, dass daraus zum Nutzen einer großen Mehrheit - bzw Aller - sich ein funktionierendes Wirtschaftssystem ergibt, bei dem alle ein erträgliches Einkommen bei erträglichen Aufwendungen/Arbeitsbedingungen haben.

Die völlige Unterdrückung von privatwirtschaftlichem Handeln, so wie sie in sozialistischen Ländern üblich ist, führt zu stagnierender und zu fallender Produktivität, dem Erlahmen von Innovativkräften sowie zu Schattenwirtschaft und Korruption.

Ich denken, das man dieses bisher bei den meisten (allen) sog. "realsozialistischen Ländern" beobachten kann. Außerdem führte der "reine Sozialismus" bisher immer zu diktatorischen Systemen....

Ich denke mal, dass es irgend "dazwischen" geben muss.... und zwar einen Weg, der auf der einen Seite die Motivation und die Belohnung von persönlicher Leistung erhält, aber auch auf der anderen Seite so sozial ist, dass er allen ein lebenswertes Leben beschert.

Und bei diesem Weg "dazwischen" verbietet sich die Unterdrückung privater Initiativen genau so, wie die hemmungslose Kapitalsvermehrung einiger weniger auf Kosten der Allgemeinheit.

nv.


AXO weist eben darauf hin dass diese Ausbeutiúng systematisch geschieht,
und kein Problem dieser speziellen Firma darstellt. [/quote]
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satsche
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Beitrag(#1697838) Verfasst am: 19.10.2011, 19:06    Titel: Re: Auch hier kann man Hightech produzieren Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
So,
man kann auch Hightech-Produkte in Deutschland oder anderen westlichen Industrienationen produzieren,
Beispiel, Schott, ein Mainzer Unternehmen von Weltrang:



Schott?? (Darf ich hier mal in die Suppe spucken?)

Ist ganz aktuell:

http://www.welt.de/wirtschaft/article13668981/EU-verhaengt-Millionenstrafe-gegen-Glas-Kartell.html
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1697904) Verfasst am: 19.10.2011, 23:26    Titel: Re: Auch hier kann man Hightech produzieren Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
So,
man kann auch Hightech-Produkte in Deutschland oder anderen westlichen Industrienationen produzieren,
Beispiel, Schott, ein Mainzer Unternehmen von Weltrang:



Schott?? (Darf ich hier mal in die Suppe spucken?)

Ist ganz aktuell:

http://www.welt.de/wirtschaft/article13668981/EU-verhaengt-Millionenstrafe-gegen-Glas-Kartell.html


gut gespuckt und getroffen,

erinnert mich an unser Zementkartell - wo einer der Hauptdrahtzieher der lokale Riese Dyckerhoff ist.
Die Zementhersteller kartellieren (gibt es das Wort eigentlich zwinkern ) sehr gerne - werden auch regelmäßig erwischt.

bin jetzt mal gespannt, wie die Lokalpresse über das Glas-Kartell berichtet zwinkern
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satsche
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Beitrag(#1697919) Verfasst am: 20.10.2011, 02:08    Titel: Antworten mit Zitat

Leider ist von der Politik, von den Repräsentanten der Bürger, keinerlei Hilfe zu erwarten; sind sie doch diejenigen, die das Lied von „der (allmächtigen?) Globalisierung“ täglich singen und sich dahinter verstecken.
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Beitrag(#1740421) Verfasst am: 27.03.2012, 02:24    Titel: Antworten mit Zitat

US-Radiosender NPR muß zurückrudern: Im Rahmen des profilierten Doku-Formats "This American Life" brachte der Sender eine vermeintliche Reportage über katastrophale Arbeitsbedingungen in chinesischen Fabriken von Apple. Im Zentrum stand ein Beitrag eines Performancekünstlers namens Mike Daisey, wobei in dem Kontext wahrgenommen wurde, daß in den Fabriken 12jährige Arbeiterinnen beschäftigt seien, oder daß man dort auch nicht davor zurückschrecke, Menschen zu bedrohen oder "verschwinden" zu lassen (hier das Manuskript zum originalen Beitrag). Die meisten dieser Behauptungen stellten sich als unwahr heraus.

Wer ist nun schuld? Mike Daisey wird dafür kritisiert, daß er Journalisten erlaubt habe, diesen Beitrag zu verwenden, der, wie er selbst sagt, nicht auf Apple bezogen sei, sondern Eindrücke aus Menschenrechtsberichten u.ä. montiere (Link). Oder haben nicht auch diejenigen eine Mit-Verantwortung, die das alles für bare Münze genommen haben?
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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