Es gibt auch Deutschfreundlichkeit

[York]

Es gibt auch Deutschfreundlichkeit

Ja, es gibt auch Deutschfreundlichkeit, nicht nur Deutschfeindlichkeit.



Wobei ich vermute: Am deutschfeindlichsten sind die Deutschen selber.

Jedenfalls all jene pharisäerhaften deutschen Gutmenschen, die sich ständig an die Brust klopfen und mit perversem Vergnügen beklagen, wie pööööse doch ihre deutschen Mitbürger seien - wobei sie sich selber mit widerlicher Selbstgefälligkeit natürlich stets ausnehmen.

Hier eine Umfrage in den USA:

[Alchemist]

[sehr gut]

Von Amis als Freund angesehen zu werden muß nichts gutes bedeuten ...

... aber wer soll mit sowas nicht zufrieden sein:

[York]

[Religionskritik-Wiesbaden]

[Witz- und Kobold]

[York]

[Desperadox]

Besonder viel Deutschfreundlichkeit ist mir auch in Nordafrika begegnet.
Du deutsch ?
Ah, gut, -Rommel gut !
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SUUM CUIQUE

[vrolijke]

Kommt auch ganz drauf an, in wiefern man sich womit identifiziert.

Als Belgier bin ich auch schon mal in den Keller gegangen, um mich zu schämen für die Greueltaten, die meine Vorfahren in Congo angestellt haben.
Dabei habe ich mich weniger geschämt für die Taten; wofür ich nun wirklich nichts kann, sondern dafür, dass ich in der Schule nicht empört aufgestanden bin, als der Lehrer in der Grundschule über die "Heldentaten"* unsren König jubilierte.

*König Leopold der zweite hat Congo (dass sich in sein privat-Besitz befand) den belgischen Staat "geschenkt"
Ich könnt mich jetzt noch ärgern, dass ich damals nicht aufgestanden bin, und gefragt habe, woher er den dann hatte.

Mittlerweile bin ich schon so Kosmopolit, dass ich weiß, dass es überall sotte und sotte gibt.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen

[Alchemist]

[Telliamed]

[Kramer]

[vrolijke]

[tillich (epigonal)]

[pera]

[Deus ex Machina]

[Murphy]

Deutschfreundlichkeit, das klingt schon so dahergelaufen. Was soll das sein, Freundlichkeit des Deutschen oder Freundlichkeit gegen die Deutschen? Am Ende eine Freundlichkeit gegen die Freundlichkeit des Deutschen?
Das ist mir ein wenig zuviel des Guten. Sollen sie hassen, wenn sie nur fürchten - wem dieses Motto Caligulas ein mildes Lächeln auf die Lippen zaubert, sobald er etwas begegnet wie der Deutschfreundlichkeit, den nenne ich recht eigentlich: Deutsch und freundlich.

[Landei]

[York]

[York]

Schotten sind übrigens durchaus deutschfreundlich!
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Hark, when the night is falling, hear, hear, the pipes are calling ...

[beachbernie]

[Misterfritz]

[I.R]

[Landei]

[vrolijke]

[vrolijke]

[Landei]

[York]

[vrolijke]

[AXO]

Außer in Deutschland gibt es m.E. gar keine Deutschfeindlichkeit.
Wo immer ich im Ausland war hatte ich zunächstmal den (unverdienten) Bonus ein Deutscher zu sein
und wenn ich mich dann noch touristenuntypisch leutseelig und interessiert an Land und Menschen
gezeigt hab kannte die Freundlichkeit buchstäblich keine Grenzen mehr.
Das wir Deutschen mit uns selbst hadern ist m.E. Langzeitfolge eines haushoch verlorenen Krieges.
Nach einer Phase der völlig überzogenen nationalen Euphorie wurden wir ins Nichts gestürzt,
ausgebombt, okkupiert, ausgeplündert, dominiert, entzweit, zu Verbrechern abgestempelt.
Hochmut kommt vor dem Fall, die daraus folgende Depression hält bis heute an und unterschwellig macht
jeder Deutsche jeden Deutschen dafür verantwortlich - Opfermenthalität - wir schämen uns kollektiv - nach wie vor.
Davon kann man sich weder loskaufen noch herausarbeiten und selbst das größte Maul täuscht nicht darüber hinweg.
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Augen auf dann kann nichts passieren