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Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert
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TEXING
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 308

Beitrag(#1778597) Verfasst am: 30.08.2012, 12:55    Titel: Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert Antworten mit Zitat

Atheismus ist auch nur Glaube
Er selbst könne leider nicht glauben, sagt er.

Irgendwie war mir der Typ schon immer unsympathisch. Jetzt habe ich wenigstens einen Grund dafür!
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Vobro
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Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1778599) Verfasst am: 30.08.2012, 13:10    Titel: Re: Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert Antworten mit Zitat

TEXING hat folgendes geschrieben:
Atheismus ist auch nur Glaube
Er selbst könne leider nicht glauben, sagt er.

Irgendwie war mir der Typ schon immer unsympathisch. Jetzt habe ich wenigstens einen Grund dafür!


Hm, ist das wichtig? Also ich kann nur glauben, daß es keinen Gott gibt, ich weiß es nicht, da ich keine Beweise erbringen kann.

Ich kann nur die Gottesvorstellungen, die mir bekannt sind, zusätzlich die mir bekannten Inhalte der mir bekannten Religionen mit dem abgleichen, was wir über die Welt, über die Natur wissen können und ob es abgesehen von unserem Wissen stimmig erscheint, was Relgionen so alles anpreisen. Mehr kann ich nicht tun.

Mein Nichtglaube an Gott beruht insofern tatsächlich auf glauben.
_________________
"Es gibt so stumpfsinnige Menschen, dass jeder Gedanke, der auf der Oberfläche ihres Gehirns aufginge, sogleich aus Einsamkeit Selbstmord begehen würde." - Emile Cioran
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narr
workingglass
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3884

Beitrag(#1778607) Verfasst am: 30.08.2012, 13:55    Titel: Re: Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert Antworten mit Zitat

Muss man diesen Ulmen kennen?
Vobro hat folgendes geschrieben:

Hm, ist das wichtig? Also ich kann nur glauben, daß es keinen Gott gibt, ich weiß es nicht, da ich keine Beweise erbringen kann.


Nein, das ist falsch.
Nur weil man etwas nicht beweisen kann heißt das nicht, dass man nur 'glaubt' dass es nicht existiert.

Erst mal zielt dieses Argument wieder auf die deutsche Zweifachbedeutung von 'Glauben' ab. Zu unterscheiden ist das 'glauben' im Sinne von vermuten und das 'glauben' im Sinne von 'für wahr halten'.
Wenn ich nicht an den Osterhasen glaube, tue ich das solange wie mir kein eierlegender Hase über den Weg läuft, der seine Eier dann bunt anmalt und zu bestimmten Tagen versteckt. Nach reiflicher Prüfung, und dem Abgleich mit anderen Ergebnissen zur Osterhasenforschung würde ich mich sehr wohl überzeugen lassen, dass es Osterhasen gibt.

Gläubige behaupten aber nicht, dass sie vermuten, es gäbe einen gott, sondern sie geben vor 'es zu wissen'. Ihr glaube ist also der metaphysische glaube im Sinne von 'Wissen'.

Die Argumentation von diesem Ulmen ist also nicht nur dumm, sondern auch noch unlauter. *kotz*
Aber Ulmenholz soll ja auch ausgezeichnete Vollpfosten abgeben.
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Vobro
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Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1778609) Verfasst am: 30.08.2012, 14:16    Titel: Re: Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
Muss man diesen Ulmen kennen?
Vobro hat folgendes geschrieben:

Hm, ist das wichtig? Also ich kann nur glauben, daß es keinen Gott gibt, ich weiß es nicht, da ich keine Beweise erbringen kann.


Nein, das ist falsch.
Nur weil man etwas nicht beweisen kann heißt das nicht, dass man nur 'glaubt' dass es nicht existiert.

Erst mal zielt dieses Argument wieder auf die deutsche Zweifachbedeutung von 'Glauben' ab. Zu unterscheiden ist das 'glauben' im Sinne von vermuten und das 'glauben' im Sinne von 'für wahr halten'.
Wenn ich nicht an den Osterhasen glaube, tue ich das solange wie mir kein eierlegender Hase über den Weg läuft, der seine Eier dann bunt anmalt und zu bestimmten Tagen versteckt. Nach reiflicher Prüfung, und dem Abgleich mit anderen Ergebnissen zur Osterhasenforschung würde ich mich sehr wohl überzeugen lassen, dass es Osterhasen gibt.

Gläubige behaupten aber nicht, dass sie vermuten, es gäbe einen gott, sondern sie geben vor 'es zu wissen'. Ihr glaube ist also der metaphysische glaube im Sinne von 'Wissen'.

Die Argumentation von diesem Ulmen ist also nicht nur dumm, sondern auch noch unlauter. *kotz*
Aber Ulmenholz soll ja auch ausgezeichnete Vollpfosten abgeben.


Deine Antwort an mich ist aber keinesfalls weniger dumm. Zum einen gibt es nicht "die" Gläubigen, sondern eine Riesenbandbreite an Erscheinungsformen des Glaubens an Gott. Zum anderen glauben die meisten Gläubigen, die ich persönlich kenne, an Gott, wissen es aber nicht und geben das auch ohne Probleme zu.

Zum anderen habe ich noch nie jemanden getroffen, der behaupten würde, eine Osterhasenerfahrung gemacht zu haben (ein solcher Mensch wäre auch in einer Psychiatrie sehr gut aufgehoben), Leute mit Gotteserfahrungen schon. Und jetzt kommt es darauf an, wie ich immer wieder betone, und was Hardcoreatheisten aber meist nur sehr schwer begreifen, mit welchen Inhalten/Identifikationen sich die rein subjektive Gotteserfahrung verbindet.

Solange man die sehr komplexen psychologischen, bzw. neureobiologischen Zusammenhänge des Phänomens der vielgestaltigen Gotteserfahrungen nicht zur Knntnis nimmt, sollte man als selbsternannter Kritiker äußerst bescheiden auftreten, das ist meine Überzeugung.
_________________
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kennstenich
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Anmeldungsdatum: 10.05.2012
Beiträge: 301

Beitrag(#1778619) Verfasst am: 30.08.2012, 15:28    Titel: Re: Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert Antworten mit Zitat

TEXING hat folgendes geschrieben:
Atheismus ist auch nur Glaube
Er selbst könne leider nicht glauben, sagt er.

Irgendwie war mir der Typ schon immer unsympathisch. Jetzt habe ich wenigstens einen Grund dafür!


Wenn man sich diesen Trailer des Films ansieht, scheint Religion auch eine echte Gaudi zu sein.
Ich hatte eh den Verdacht, dass es die Leute nur als unlösbares Mysterium in ihrem eintönigen Leben beschäftigen soll.

Diese Antworten finde ich auch recht dümmlich, Herr Ulmen. Wenn man sich in einem Film über Religion auseinandergesetzt hat, sollte man schon etwas mehr differenzieren können - kann man mal sehen wie schwierig es ist über das eigene Selbstverständnis hinaus zu denken. Vermutlich für alle Seiten.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1778621) Verfasst am: 30.08.2012, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
BILD.de: Denken Sie viel über das Leben nach?​

Ulmen: Nein.

Muß man noch mehr wissen?
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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narr
workingglass
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3884

Beitrag(#1778622) Verfasst am: 30.08.2012, 15:47    Titel: Re: Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
... Zum einen gibt es nicht "die" Gläubigen, sondern eine Riesenbandbreite an Erscheinungsformen des Glaubens an Gott.


Ja und? Was hat das mit dem Thema zu tun?

Vobro hat folgendes geschrieben:
Zum anderen glauben die meisten Gläubigen, die ich persönlich kenne, an Gott, wissen es aber nicht und geben das auch ohne Probleme zu.

das wären dann agnostische Theisten, die ihren Osterhasen vermuten, ebenfalls ohne jegliche Hinweise

Vobro hat folgendes geschrieben:
Zum anderen habe ich noch nie jemanden getroffen, der behaupten würde, eine Osterhasenerfahrung gemacht zu haben (ein solcher Mensch wäre auch in einer Psychiatrie sehr gut aufgehoben), Leute mit Gotteserfahrungen schon.

und was ist jetzt der Unterschied zwischen Osterhasenerfahrung und Gotteserfahrung?
Gäbe es eine Osterhasenreligion, würden Leute Osterhasenerfahrungen haben. Oder wie sonst sollte man erklären, dass 'Maria' nie jemanden erscheint, der noch nie was davon gehört hat?

Vobro hat folgendes geschrieben:
Und jetzt kommt es darauf an, wie ich immer wieder betone, und was Hardcoreatheisten aber meist nur sehr schwer begreifen, mit welchen Inhalten/Identifikationen sich die rein subjektive Gotteserfahrung verbindet.

Was sollen denn 'Hardcoreatheisten' sein? Und warum sollten diese - was immer es ist - nicht begreifen mit "mit welchen Inhalten/Identifikationen sich die rein subjektive Gotteserfahrung verbindet."?

Vobro hat folgendes geschrieben:
Solange man die sehr komplexen psychologischen, bzw. neureobiologischen Zusammenhänge des Phänomens der vielgestaltigen Gotteserfahrungen nicht zur Knntnis nimmt, sollte man als selbsternannter Kritiker äußerst bescheiden auftreten, das ist meine Überzeugung.

'selbsternannte Kritiker sollen äußerst bescheiden auftreten'... warum? Welche Einsichten hast du denn in 'die sehr komplexen psychologischen, bzw. neureobiologischen Zusammenhänge des Phänomens der vielgestaltigen Gotteserfahrungen'?
Und was haben deine Bemerkungen mit den Absonderungen eines Ulmen zu tun? Mir nicht verständlich.
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Geobacter
Normalbürger



Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 117
Wohnort: Italy

Beitrag(#1778632) Verfasst am: 30.08.2012, 16:22    Titel: Re: Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Muss man diesen Ulmen kennen?
Vobro hat folgendes geschrieben:

Hm, ist das wichtig? Also ich kann nur glauben, daß es keinen Gott gibt, ich weiß es nicht, da ich keine Beweise erbringen kann.


Nein, das ist falsch.
Nur weil man etwas nicht beweisen kann heißt das nicht, dass man nur 'glaubt' dass es nicht existiert.

Erst mal zielt dieses Argument wieder auf die deutsche Zweifachbedeutung von 'Glauben' ab. Zu unterscheiden ist das 'glauben' im Sinne von vermuten und das 'glauben' im Sinne von 'für wahr halten'.
Wenn ich nicht an den Osterhasen glaube, tue ich das solange wie mir kein eierlegender Hase über den Weg läuft, der seine Eier dann bunt anmalt und zu bestimmten Tagen versteckt. Nach reiflicher Prüfung, und dem Abgleich mit anderen Ergebnissen zur Osterhasenforschung würde ich mich sehr wohl überzeugen lassen, dass es Osterhasen gibt.

Gläubige behaupten aber nicht, dass sie vermuten, es gäbe einen gott, sondern sie geben vor 'es zu wissen'. Ihr glaube ist also der metaphysische glaube im Sinne von 'Wissen'.

Die Argumentation von diesem Ulmen ist also nicht nur dumm, sondern auch noch unlauter. *kotz*
Aber Ulmenholz soll ja auch ausgezeichnete Vollpfosten abgeben.


Deine Antwort an mich ist aber keinesfalls weniger dumm. Zum einen gibt es nicht "die" Gläubigen, sondern eine Riesenbandbreite an Erscheinungsformen des Glaubens an Gott. Zum anderen glauben die meisten Gläubigen, die ich persönlich kenne, an Gott, wissen es aber nicht und geben das auch ohne Probleme zu.

Zum anderen habe ich noch nie jemanden getroffen, der behaupten würde, eine Osterhasenerfahrung gemacht zu haben (ein solcher Mensch wäre auch in einer Psychiatrie sehr gut aufgehoben), Leute mit Gotteserfahrungen schon. Und jetzt kommt es darauf an, wie ich immer wieder betone, und was Hardcoreatheisten aber meist nur sehr schwer begreifen, mit welchen Inhalten/Identifikationen sich die rein subjektive Gotteserfahrung verbindet.

Solange man die sehr komplexen psychologischen, bzw. neureobiologischen Zusammenhänge des Phänomens der vielgestaltigen Gotteserfahrungen nicht zur Knntnis nimmt, sollte man als selbsternannter Kritiker äußerst bescheiden auftreten, das ist meine Überzeugung.


Falsch liegst da wohl eher Du.

Weil du kategorisch nicht glaubst und nicht glauben willst, dass das Phänomen Gott nur ein rein psychologisches ist.

Und das kann man mit wissenschaftlichen Messung exakt nachweisen, wie vorhersagen!

Was ist Bewusstsein? Sich seiner selbst bewusst sein, kann das Individuum nur im wechselwirkenden Austausch von Informationen.

Ob diese Informationen dann auch wahr oder nicht wahr sind und aber wahr sein sollen, weil wir das vielleicht so wollen, ist eine Frage des Abwägens mit bereits vorhanden Informationen.

Auch wenn uns das meist weniger bewusst ist, stammen diese Gegengewichte (bestehenden Informationen) zum Abwägen des möglichen oder unwahrscheinlichen Wahrheitsgehaltes neuer Informationen, zu 98% aus Erfahrungen, welche wir nicht selber gemacht haben!

Indoktriniert, unterrichtet, eingerieselt zufällig mal gehört..........von echten Verstehenden, sich gerne wichtig nehmenden Wichten, Neurotikern, Spinnern, Wahrsagern und nicht zu vergessen, von windgeschliffenen Politikern, welchevor weniger als 300 Jahren alle selbst als Ketzer und Blasphemiker auf dem Scheiterhaufen gelandet wären, hätten sie schon damals gleiches Recht für alle gefordert.

Das alles heißt also, dass wer heute an Gott "glaubt" und nicht an dessen Existenz ebenso zweifelt,

der glaubt und zweifelt auch nicht daran, das all jenen, welchen im Gotteswahn und über den ganzen Verlauf der ganzen Menschheitsgeschichte hinweg, immer wieder schweres verbrecherisches Unrecht angetan wurde, diesen dann eigentlich gar kein Unrecht angetan wurde.!!
Wenn es Gott gibt, war dieses Unrecht, diese Gewallt und dieser Hass gegen die Atheisten, welche ehemals Ketzer hießen und zu denen im eigentlichen Sinne schon Bruno Giordano, Gallileo Gallilei..
und viel andere guten Denker und Wissenschaftler des Spätmittelalters zählten..

Trotz so vieler Gottesvorstellung und so vieler Gotteserfahrungen, gibt es bis heute noch keinen einzigen faktischen Nachweis, dass jenseits des Glaubens doch irgend ein wirklicher Gott existiert.

Also bezieht sich alles was Gott betrifft einzig und alleine auf das subjektive Empfinden und alles subjektive Empfinden ist nun mal von Mensch zu Mensch und Affe zu Esel absolut einmalig!

Gott ist also objektiv umschrieben Glaube und somit ist der Glaube selbst Gott! (es gibt Gott als objektive Einheit also wirklich ----*g*)

Andersherum, auf dieser Empfindungsebene, welche ja als Subjektiv immer ganz persönlich ist und man dort etwas nur nach langer Gewöhnung und taktischer Überzeugungsarbeit durch induktive Rechnungsmodelle in begrenzter weise auch auf andere ein bisschen übertragbar kann,

sind alle Götter und das mit mathematisch absoluter Gewissheit, nichts anderes, als das ziemlich große und egozentrische Über-ICH-Arschloch derer,

die sich nicht nur einbilden, dass Gott auch unabhängig ihres Glauben absolut sicher existiert, sondern dass er auch noch genau die abstrakten Eigenschaften aufweist und inne hat, die mit dem Willen des Gläubigen ebenso absolut identisch sind.

Also guter Vobro.

Es gibt neben den Möglichkeiten: Gott existiert, Gott existiert nicht!, Gott könnte ja existieren, weil man kann ihn auch nicht widerlegen.. noch jede Menge weiter Möglichkeiten, für oder gegen die Existenz Gottes..

aber Logisch ist nur diese eine:

Gott existiert auf der Ebene des Empfindens und da kein Gläubiger aus verständlichen Gründen mit nur einem 2.klassigen oder noch schlimmer.. 3.klassigen Gott zufrieden sein könnte..

ist natürlich jeder Glaube wahrer als der andere und alle Götter in dem Sinne die gleichen wie selbigen real existierenden Oberwichte von Arschlöcher...

nicht persönlich nehmen.. zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Geobacter am 30.08.2012, 16:37, insgesamt einmal bearbeitet
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kennstenich
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Beitrag(#1778638) Verfasst am: 30.08.2012, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
BILD.de: Denken Sie viel über das Leben nach?​

Ulmen: Nein.

Muß man noch mehr wissen?


Oder das
Zitat:
BILD.de: Also sind Sie eher ein Bauch-Mensch?​

Ulmen: Das wäre schön. Dann würde ich mich vielleicht mehr auf meine Ur-Instinkte verlassen und darauf, dass immer alles gut wird.


Dazu fällt mir ein Ausspruch von Susanne Lothar im letzten Tatort ein.
"Wenn ich die Augen schließe, kann ich sagen, dass ich immer meinem Herzen gefolgt bin.
Wenn ich sie öffne, stehe ich in einem Scherbenhaufen."

Oder der Film gestern auf 3sat über die Amishe.
Das Neugeborene ist nach einer Stunde gestorben und es wird als gut umgedeutet, weil sich die Familie dadurch wieder nähergekommen ist.
"dass immer alles gut wird."
ein Gott hats gewollt und man versucht Gutes hinein zu interpretieren.
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Geobacter
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Beitrag(#1778643) Verfasst am: 30.08.2012, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

kennstenich hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
BILD.de: Denken Sie viel über das Leben nach?​

Ulmen: Nein.

Muß man noch mehr wissen?


Oder das
Zitat:
BILD.de: Also sind Sie eher ein Bauch-Mensch?​

Ulmen: Das wäre schön. Dann würde ich mich vielleicht mehr auf meine Ur-Instinkte verlassen und darauf, dass immer alles gut wird.


Dazu fällt mir ein Ausspruch von Susanne Lothar im letzten Tatort ein.
"Wenn ich die Augen schließe, kann ich sagen, dass ich immer meinem Herzen gefolgt bin.
Wenn ich sie öffne, stehe ich in einem Scherbenhaufen."

Oder der Film gestern auf 3sat über die Amishe.
Das Neugeborene ist nach einer Stunde gestorben und es wird als gut umgedeutet, weil sich die Familie dadurch wieder nähergekommen ist.
"dass immer alles gut wird."
ein Gott hats gewollt und man versucht Gutes hinein zu interpretieren.


im Glauben versucht man sich immer das beste selbst vorzumachen.

Es geht um Werte in denen man sich selbst als von besonderem Wert und besonderer Bedeutung widerspeigeln kann.

Auf den einzelnen Menschen bezogen, hätte diese Selbstbeweihraucherungs-Ignoranz überhaqupt keine besonderen ökologischen Auswirkungen.

Auf über 80% der Menschheit von über 7 Milliarden bezogen, kann einem das bei eingehenderem Nachdenken ganz schön Angst machen. Geschockt
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Catholikx
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Beitrag(#1778645) Verfasst am: 30.08.2012, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

kennstenich hat folgendes geschrieben:

...
Oder der Film gestern auf 3sat über die Amishe.
Das Neugeborene ist nach einer Stunde gestorben und es wird als gut umgedeutet, weil sich die Familie dadurch wieder nähergekommen ist.
...


So eine Einstellung finde ich schlimm und erschreckend.
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Geobacter
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Beitrag(#1778648) Verfasst am: 30.08.2012, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
kennstenich hat folgendes geschrieben:

...
Oder der Film gestern auf 3sat über die Amishe.
Das Neugeborene ist nach einer Stunde gestorben und es wird als gut umgedeutet, weil sich die Familie dadurch wieder nähergekommen ist.
...


So eine Einstellung finde ich schlimm und erschreckend.

Viel schlimmer und erschreckender ist eigentlich, dass alle Christen sich zwangsläufig auch zu Rechtmäßigkeit der Verbrechen im Namen Gottes bekennen und im ganz besonderen zur Rechtmäßigkeit des Holocaustes, da Jesus die Juden nach dem was sie ihm angetan haben und auch nicht zum Vater kommen können, weil sie ihn, Jesus, als Sohn Gottes leugnen,

ganz und gar nicht mag.

Es besteht ja aber trotzdem noch Hoffnung, da Gott sich in seinen bisherigen Rechnungen noch immer verkalkuliert hat.

Bitte beachten: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1778985#1778985
vrolijke
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Beitrag(#1778649) Verfasst am: 30.08.2012, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Geobacter hat folgendes geschrieben:

...
Viel schlimmer ...ist ..., dass alle Christen sich zwangsläufig undauch zu Rechtmäßigkeit der Verbrechen im Namen Gottes bekennen im ganz besonderen zur Rechtmäßigkeit des Holocaustes,....

ganz und gar nicht mag.

Es besteht ja aber trotzdem noch Hoffnung, da Gott sich in seinen bisherigen Rechnungen noch immer verkalkuliert hat.


Du meinst, die Juden haben Jesus abgelehnt und deswegen betrachten alle Christen die Shoa als rechtmässig nach dem Motto:
"Weil die Juden Jesus ablehnten war die Shoa die gerechte Strafe Gottes!"
??
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1778652) Verfasst am: 30.08.2012, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Geobacter hat folgendes geschrieben:

Viel schlimmer und erschreckender ist eigentlich, dass alle Christen sich zwangsläufig auch zu Rechtmäßigkeit der Verbrechen im Namen Gottes bekennen und im ganz besonderen zur Rechtmäßigkeit des Holocaustes, da Jesus die Juden nach dem was sie ihm angetan haben und auch nicht zum Vater kommen können, weil sie ihn, Jesus, als Sohn Gottes leugnen,ganz und gar nicht mag.

Es besteht ja aber trotzdem noch Hoffnung, da Gott sich in seinen bisherigen Rechnungen noch immer verkalkuliert hat.


Weder zwangsläufig noch alle. Das ist eine ganz üble Unterstellung.

Und wen Jesus mag oder nicht... Mit den Augen rollen
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Beitrag(#1778654) Verfasst am: 30.08.2012, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:

...
Weder zwangsläufig noch alle. Das ist eine ganz üble Unterstellung.
...


Nicht nur eine Unterstellung, sondern nach deutschem Recht meines Wissens nach sogar strafbar.
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1778662) Verfasst am: 30.08.2012, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

an die Moderatoren

Da Geobacter meine an ihn gerichtete Frage, ob er diesen Beitrag

"Viel schlimmer und erschreckender ist eigentlich, dass alle Christen sich zwangsläufig auch zu Rechtmäßigkeit der Verbrechen im Namen Gottes bekennen und im ganz besonderen zur Rechtmäßigkeit des Holocaustes, [size=9]da Jesus die Juden nach dem was sie ihm angetan haben und auch nicht zum Vater kommen können, weil sie ihn, Jesus, als Sohn Gottes leugnen,..."

ernst meinte weder verneint noch auf die Kritik eines anderen Users einging, möchte ich die Moderatoren bitten zu reagieren, da ich nicht gewillt bin diesen Beitrag zu akzeptieren, denn er ist einfach falsch und stellt alle Christen als Nazis dar.
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pera
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Beiträge: 4256

Beitrag(#1778666) Verfasst am: 30.08.2012, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
an die Moderatoren

Da Geobacter meine an ihn gerichtete Frage, ob er diesen Beitrag

"Viel schlimmer und erschreckender ist eigentlich, dass alle Christen sich zwangsläufig auch zu Rechtmäßigkeit der Verbrechen im Namen Gottes bekennen und im ganz besonderen zur Rechtmäßigkeit des Holocaustes, [size=9]da Jesus die Juden nach dem was sie ihm angetan haben und auch nicht zum Vater kommen können, weil sie ihn, Jesus, als Sohn Gottes leugnen,..."

ernst meinte weder verneint noch auf die Kritik eines anderen Users einging, möchte ich die Moderatoren bitten zu reagieren, da ich nicht gewillt bin diesen Beitrag zu akzeptieren, denn er ist einfach falsch und stellt alle Christen als Nazis dar.


Wende dich direkt an einen Moderator mittels PN.
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beachbernie
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Beitrag(#1778668) Verfasst am: 30.08.2012, 17:58    Titel: Re: Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert Antworten mit Zitat

TEXING hat folgendes geschrieben:
Atheismus ist auch nur Glaube
Er selbst könne leider nicht glauben, sagt er.

Irgendwie war mir der Typ schon immer unsympathisch. Jetzt habe ich wenigstens einen Grund dafür!



Falsch! Atheismus ist kein Glaube, sondern Unglaube!


Dies bedeutet hier konkret der arme Mann kann weder an Gott glauben noch nicht an Gott glauben. Das hoert sich ganz nach einem ziemlich ueblen, unaufloesbaren Dilemma an, in dem er unentrinnbar gefangen ist.... skeptisch


Ich moechte nicht in seiner Haut stecken. Cool
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beachbernie
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Beitrag(#1778675) Verfasst am: 30.08.2012, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:

...
Weder zwangsläufig noch alle. Das ist eine ganz üble Unterstellung.
...


Nicht nur eine Unterstellung, sondern nach deutschem Recht meines Wissens nach sogar strafbar.



Ob strafbar oder nicht, geobacters Aussage ist bescheuert, weil sie eine Aussage, die tatsaechlich einmal von manchen mit den Nazis sympathisieren Pfaffen von der Kanzel gepredigt wurde, auf alle Christen bzw. das gesamte Christentum uebertraegt. Eine solche Argumentationsweise ist grob unredlich.
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Beitrag(#1778706) Verfasst am: 30.08.2012, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Es gehoert zu den Eigentuemlichkeiten der Medien, dass diese Prominente auch zu Bereichen weit jenseits deren eigentlicher Profession interviewen. Wenn also Schauspieler zu "Gott und der Welt" befragt werden, dann gestalten etliche ihre vermeintlich authentischen Antworten wohlkalkuliert so, wie sie meinen dass es ihrer Karriere dienlich ist.

Seit vielen Jahren ist es sehr verbreitet, dass Prominente ihrer medialen Existenz durch Rekurs auf Religion eine vermeintliche "Tiefendimension" attrappieren. Gar nicht mal so selten ist hierbei die Variante, den eigenen Unglauben pseudobedauernd als Defizit zu charakterisieren und ein unkritisches Loblied auf Glauben anzustimmen. Da wird dann ungeniert verbreitete dreiste Propaganda ("Glaeubige sind gluecklicher") simpel nachgeplappert. Zentrale weltanschauliche Begriffe (Atheismus, Agnostizismus) werden untriftig verwendet. Und spaetens dann wird deutlich, dass die prominente Expertise lediglich die Exhibition von opportunistischer Strunzdummheit ist, deren Verbreiter sich selbst natuerlich anmaszend fuer besonders schlau duenkt.
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Vobro
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Anmeldungsdatum: 10.11.2011
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Beitrag(#1778747) Verfasst am: 30.08.2012, 22:22    Titel: Re: Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von Vobro am 30.08.2012, 22:31, insgesamt 6-mal bearbeitet
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Vobro
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Beitrag(#1778748) Verfasst am: 30.08.2012, 22:23    Titel: Re: Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert Antworten mit Zitat

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Gerade klappt überhaupt nichts mit der Zitierfunktion, keine Ahnung was ich da falsch gemacht habe, habe auch keine Lust mehr dauernd rumzuknöstern...
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Beiträge: 301

Beitrag(#1778769) Verfasst am: 30.08.2012, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Es gehoert zu den Eigentuemlichkeiten der Medien, dass diese Prominente auch zu Bereichen weit jenseits deren eigentlicher Profession interviewen.


laut Wikipedia zumindest
Zitat:
Er war an der Universität Hamburg für Theologie eingeschrieben, hat das Studium aber nie begonnen.


Kann man spekulieren ob als Joke oder wirkliches Interesse.

Mich betrübt eher dies Bild das von Atheisten verbreitet wird und dass es offenbar keine Skrupel gibt so zu reden.
Setzt für Atheist mal Jude oder Buddhist o.ä. ein. "Es ist wirklich dümmlich was Juden oder Buddhisten tun / denken" Das würde er sicher nie aussprechen. Atheisten aber mit Islamisten gleichsetzen, geht ganz locker.
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Garfield
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Anmeldungsdatum: 27.08.2012
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Beitrag(#1778772) Verfasst am: 30.08.2012, 23:39    Titel: Re: Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:

Gläubige behaupten aber nicht, dass sie vermuten, es gäbe einen gott, sondern sie geben vor 'es zu wissen'. Ihr glaube ist also der metaphysische glaube im Sinne von 'Wissen'. .


Das selbe trifft aber auch auf Agnostiker und Atheisten zu. Zu den "letzten Dingen" und ob und wie die aussehen oder nicht aussehen KANN es keine letztendliche, wissenschaftlich verifizierbare Aussage geben.

Man kann nur recht absurde Vorstellungen über "Gott" wiederlegen, zB das was die Kreationisten so von sich geben, einen letztendlichen Beweis daß es ein irgendwie geartetes höheres Wesen nicht in irgendeiner Form gibt kann niemand erbringen. Und wenn es keinen Beweis gibt kann man auch nicht sagen, das IST so, ich WEISS das.

Von daher ist Religiosität genau wie Atheismus eine Glaubensvostellung. Beide treffen Annahmen über die Seinsweise des Universums/der Realität die erlebt wird die nicht verifizierbar sind.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1778786) Verfasst am: 31.08.2012, 00:47    Titel: Re: Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert Antworten mit Zitat

Garfield hat folgendes geschrieben:
Man kann nur recht absurde Vorstellungen über "Gott" wiederlegen, zB das was die Kreationisten so von sich geben, einen letztendlichen Beweis daß es ein irgendwie geartetes höheres Wesen nicht in irgendeiner Form gibt kann niemand erbringen.


Gehört nicht zu den recht absurden Vorstellungen über Gott, dass es es sich bei ihm um ein höheres Wesen handelt?
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#1778791) Verfasst am: 31.08.2012, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich "die Welt" lese, dann denke ich im Hinterkopf sowieso: Die Bild-Zeitung für Leute, die von ihresgleichen nicht zum Präkariat gezählt werden Am Kopf kratzen.

Aber bösen Scherz beiseite: Es gibt natürlich unterschiedliche Auslegungen des Begriffs "Glaube": "Ich glaube, wir brauchen noch Mehl" oder "Ich glaube, zwei mal zwei ist fünf" hat sicher eine andere Qualität als "Ich glaube, der Finanzminister wird diese Prognose nicht halten können" oder gar "Ich glaube an einen Gott (mit all seinen Dogmen)".

Auch ist weder die Existenz noch die Nicht-Existenz eines Gottes beweisbar, jedes Stellung-Beziehen hat also auch damit zu tun, "was man glaubt", nämlich was man aus bestimmten Gründen, meinetwegen aus emotionalen Gründen oder wegen einer bestimmten Theorie, für plausibler (als andere Thesen) hält. Und schließlich kann man sich auch in einem philosophischen Prozeß befinden: Erst neulich habe ich mich auch gefragt, fehlt mir irgendeine Hoffnung, die Andere (hier etwa: Christen) vielleicht haben, ist es vielleicht sogar positiv für die Menschen, weil sie etwa nicht so beschwert von Gedanken an die Zukunft, die sie genauso wenig ändern können wie ich, sind wie unsereiner, oder belügen sich diejenigen selbst, die diese Hoffnung haben -- weil ich nämlich auch nicht sehe, daß es Christen anders betrifft?

Ich sehe da vielleicht keine Leerstelle in mir, und erst recht nicht, daß ich das bedauern müßte. Im Rahmen solcher Fragen mag eine solche Haltung aber vielleicht sogar Sinn ergeben, selbst wenn ich das persönlich nicht so ausdrücken würde.

Oder langer Rede, kurzer Sinn: Ist "Ich glaube, daß es keinen Gott gibt" weniger atheistisch als "Ich glaube nicht, daß es einen Gott gibt", bzw. durchaus kann wohl auch ein Atheist mal an sich und seinen Anschauungen (ver)zweifeln Am Kopf kratzen?
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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mat-in
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Beitrag(#1778799) Verfasst am: 31.08.2012, 08:35    Titel: Re: Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
TEXING hat folgendes geschrieben:
Atheismus ist auch nur Glaube
Er selbst könne leider nicht glauben, sagt er.


Hm, ist das wichtig? Also ich kann nur glauben, daß es keinen Gott gibt, ich weiß es nicht, da ich keine Beweise erbringen kann.
...
Mein Nichtglaube an Gott beruht insofern tatsächlich auf glauben.
Sehe ich nicht so. Es scheint bei einigen Glaubenden der Gedanke vorzuherrschen, das da ein "Hirndefekt vorliegt, wenn man nicht an Gott glaubt" - das habe ich von Herrn Gitt so an den Kopf geworfen bekommen. Realistisch scheint es umgekehrt. Es gibt eine ganze Menge Dinge, an eren "Existenzglauben" wir keine Sekunde verschwenden wenn wir gesund sind: Zum Beispiel das Gremlins unsere Autoreifen plattgebissen haben, anstatt das es die betrunkenen Jugendlichen von Gestern abend waren die Außenspiegelzertrümmernder Weise durch die Straße zogen mit einem messer getan haben. Das ist auch gut so. Gremlins macht als Erklärung keinen Sinn, bis wir nicht deutliche Zeichen für Gremlins gefunden haben (FUßabdrücke, Gebißabdrücke, vielleicht ein toter Gremlin im Vorgarten?).
Gott macht genauso wenig Sinn. Jeglicher Gottesbeweis den ich bisher gesehen habe beruhte entweder auf einem geschickt versteckten Fehlschluß, macht Gott so irrelevant oder hat Spiegelbare Argumente, daß man ihn getrost ignorieren kann oder beruht auf ignorantem Fehlinformiertsein (siehe Kreationismus / ID). Gott macht auch als Erklärung einfach keinen Sinn. Genauso wenig wie es Sinn macht jedes mal beim Aufdrehen eines Wasserhahns zu hoffen, das Schokolade rauskommt...

Von daher ist mein Wissen das es keinen Gott gibt durchaus fester als "Glaube" - zumal damit ja in der Religion nicht "ich sehe anzeichen und glaube das ist so" gemeint ist, sondern "alle zeichen sprechen dagegen, aber es ist ja eine Tugend, es dennoch fest zu glauben".
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Vobro
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Beitrag(#1778803) Verfasst am: 31.08.2012, 09:25    Titel: Re: Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert Antworten mit Zitat

mat-in hat folgendes geschrieben:
Vobro hat folgendes geschrieben:
TEXING hat folgendes geschrieben:
Atheismus ist auch nur Glaube
Er selbst könne leider nicht glauben, sagt er.


Hm, ist das wichtig? Also ich kann nur glauben, daß es keinen Gott gibt, ich weiß es nicht, da ich keine Beweise erbringen kann.
...
Mein Nichtglaube an Gott beruht insofern tatsächlich auf glauben.
Sehe ich nicht so. Es scheint bei einigen Glaubenden der Gedanke vorzuherrschen, das da ein "Hirndefekt vorliegt, wenn man nicht an Gott glaubt" - das habe ich von Herrn Gitt so an den Kopf geworfen bekommen. Realistisch scheint es umgekehrt. Es gibt eine ganze Menge Dinge, an eren "Existenzglauben" wir keine Sekunde verschwenden wenn wir gesund sind: Zum Beispiel das Gremlins unsere Autoreifen plattgebissen haben, anstatt das es die betrunkenen Jugendlichen von Gestern abend waren die Außenspiegelzertrümmernder Weise durch die Straße zogen mit einem messer getan haben. Das ist auch gut so. Gremlins macht als Erklärung keinen Sinn, bis wir nicht deutliche Zeichen für Gremlins gefunden haben (FUßabdrücke, Gebißabdrücke, vielleicht ein toter Gremlin im Vorgarten?).
Gott macht genauso wenig Sinn. Jeglicher Gottesbeweis den ich bisher gesehen habe beruhte entweder auf einem geschickt versteckten Fehlschluß, macht Gott so irrelevant oder hat Spiegelbare Argumente, daß man ihn getrost ignorieren kann oder beruht auf ignorantem Fehlinformiertsein (siehe Kreationismus / ID). Gott macht auch als Erklärung einfach keinen Sinn. Genauso wenig wie es Sinn macht jedes mal beim Aufdrehen eines Wasserhahns zu hoffen, das Schokolade rauskommt...

Von daher ist mein Wissen das es keinen Gott gibt durchaus fester als "Glaube" - zumal damit ja in der Religion nicht "ich sehe anzeichen und glaube das ist so" gemeint ist, sondern "alle zeichen sprechen dagegen, aber es ist ja eine Tugend, es dennoch fest zu glauben".


Werner Gitt ist ja auch ein krasses Beispiel für religiös bedingte Borniertheit, oder eine schon vorhandene Borniertheit, die erst zu einer solch wirren Form von Religiosität führt, keine Ahnung, wie sich das gegenseitig bedingt.

Für mich ist Gott niemals etwas/jemand, das/der von außen kommt, sondern immer nur eine Art Metapher für eine rein subjektive Erfahrung, insofern ist der an mich gerichtete Vorwurf von diesem komischen Geobacter kompletter Blödsinn, er schrieb:

>>Weil du kategorisch nicht glaubst und nicht glauben willst, dass das Phänomen Gott nur ein rein psychologisches ist.<<

Und um kurz auf die Frage von dem Narren einzugehen, Hardcoreatheisten sind Leute, die auf alles, was irgendwie nach Religion klingt, sofort allergisch reagieren und jede Form von religiösem Glauben sofort in die Ecke der Wahnideen packen, und sich dann mitunter sogar blödsinnigerweise noch auf nicht besonders gut verstandene Aussagen von Dawkins berufen - diese Leute sind bekanntlich in ihrer Gegenmission nicht weniger borniert, wie die naivsten Gläubigen.

Es ist ja richtig, daß Gott als Erklärungsursache für irgendetwas, das in der Welt vorkommt, oder der tatsache der Welt selber, nicht taugt. Dennoch kenne ich persönlich Leute, für die ihr religiöser Glaube eine Art tragender Hintergrund ist, der aber aus deren eigenem Verständnis heraus nicht objektivierbar ist. Und diese Leute sind weder weniger intelligent, sind nicht unaufgeklärter oder ungebildeter als andere, sie sind nicht wissenschaftsfeindlich, nicht Kirchabhängig und haben keinerlei Bedürfnis, ihren Glauben an andere weiterzugeben.

Und jetzt zu dem Thema Glauben oder Wissen... wenn jemand behauptet, Gott ist eine Art äußere Realität, steht ein solcher Mensch natürlich sozusagen in der Beweispflicht, aber wenn ich behaupte, es gibt Gott nicht als äußere Tatsache, stehe ich nicht weniger in der Beweispflicht für meine Behauptung - mehr als eine Behauptung ist es nämlich nicht. Nur wenn jemand Gott bestimmte Eigenschaften zuschreibt, dann kann man diskutieren, wie diese mit der Weltwirklichkeit übereinstimmen oder auch eher nicht.

Es gibt viele gute Gründe, zu behaupten, daß es keinen Gott gibt, ohne Frage, ich weiß auch keinen eizigen, der dafür sprechen würde, daß es einen wie auch immer gearteten Gott geben könnte.

Aber, wenn jemand eine echte Gotteserfahrung gemacht hat, dann wäre es doch außerordentlich vermessen, zu behaupten, das, was Du da erfahren hast, und mit dem Begriff Gott benennst, gibt es nicht - Gott als rein subjektive Erfahrungstatsache in der rein subjektiven Erlebniswirklichkeit eines einzelnen Menschen kann man doch nicht leugnen. Es ist aber für mich nichts weiter als eine wunderbare Grundlage, sich im interessierten und offenen Austausch darüber klar zu werden, ob diese Erfahrungstatsache des Anderen von außen kommt, oder ob es sich tatsächlich um etwas handelt, daß sich nur rein subjektiv im Kopf des Anderen abspielt, und dann kommen wir wieder an den Punkt, wo man über die Zuscheribung von Eigenschaften, etc., wunderbar atheistisch oder vernunftbegründet argumentieren kann, aber immer nur bis zu einem Punkt, über den wir niemals hinauskommen werden: Selbst wenn man wissenschaftlich exakt beweisen könnte, daß sämtliche bisher gemachten Gotteserfahrungen und erdachten Gottesvorstellungen auf reinen Projektionen, Identifikationen, etc., basieren, ist das noch lange kein Beweis dafür, daß es außerhalb all dessen, was Menschen als religiös Gläubige erleben, nicht doch etwas vollkommen anderes Göttliches geben kann.

Dabei bleibt es und das ist die Bescheidenheit, von der ich gesprochen habe. Wenn jemand behaupten würde, er könne beweisen, daß es keinen Gott gibt, ist das exakt genauso unbegründet, wie wenn jemand das Gegenteil behaupten würde.
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Naastika
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Beitrag(#1778813) Verfasst am: 31.08.2012, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
an die Moderatoren

Da Geobacter meine an ihn gerichtete Frage, ob er diesen Beitrag

"Viel schlimmer und erschreckender ist eigentlich, dass alle Christen sich zwangsläufig auch zu Rechtmäßigkeit der Verbrechen im Namen Gottes bekennen und im ganz besonderen zur Rechtmäßigkeit des Holocaustes, [size=9]da Jesus die Juden nach dem was sie ihm angetan haben und auch nicht zum Vater kommen können, weil sie ihn, Jesus, als Sohn Gottes leugnen,..."

ernst meinte weder verneint noch auf die Kritik eines anderen Users einging, möchte ich die Moderatoren bitten zu reagieren, da ich nicht gewillt bin diesen Beitrag zu akzeptieren, denn er ist einfach falsch und stellt alle Christen als Nazis dar.



Also komm, mach mal halblang, Catholix, ja? Mit den Augen rollen
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narr
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Beiträge: 3884

Beitrag(#1778815) Verfasst am: 31.08.2012, 10:48    Titel: Re: Christian Ulmen hat es (auch) nicht kapiert Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:

Für mich ist Gott niemals etwas/jemand, das/der von außen kommt, sondern immer nur eine Art Metapher für eine rein subjektive Erfahrung, ...

Das kannst du machen. Allerdings finde ich es wenig hilfreich Worten eigene Definitionen zu geben. 'gott' wird nun mal als '... ein übernatürliches Wesen oder eine höhere Macht' definiert und nicht als eine subjektive Erfahrung. Gläubige glauben an diese Macht und nicht an ein Phänomen ihres Gehirns

Vobro hat folgendes geschrieben:
... Hardcoreatheisten sind Leute, die auf alles, was irgendwie nach Religion klingt, sofort allergisch reagieren und jede Form von religiösem Glauben sofort in die Ecke der Wahnideen packen, und sich dann mitunter sogar blödsinnigerweise noch auf nicht besonders gut verstandene Aussagen von Dawkins berufen - diese Leute sind bekanntlich in ihrer Gegenmission nicht weniger borniert, wie die naivsten Gläubigen.

aber du hast Dawkins natürlich verstanden? Sehr glücklich

Vobro hat folgendes geschrieben:
..., wenn jemand eine echte Gotteserfahrung gemacht hat, ...

und was wäre eine 'falsche' Gotteserfahrung?


Vobro hat folgendes geschrieben:
... außerordentlich vermessen, .... Bescheidenheit, ...

was sollen diese moralinsauren Begriffe? Warum sollte es 'vermessen' sein die Interpretation eines Erlebnis anzweifeln. Ich denke keiner - auch kein 'Hardcore-Atheist' wird behaupten, dass eine Person ein Erlebnis nicht gehabt haben sollte. Wäre es auch 'Vermessenheit' die Interpretation einer Thorerscheinung in Frage zu stellen? Wäre es auch 'vermessen' jemanden z.B. über eine optische Täuschung aufzuklären? Zeugt es von mangelnder Bescheidenheit einen Zeusgläubigen nicht ernst zu nehmen?
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