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"Evangelischer Widerstand"

 
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1766585) Verfasst am: 13.07.2012, 12:13    Titel: "Evangelischer Widerstand" Antworten mit Zitat

Evangelischer Widerstand im 3. Reich.
Was haltet ihr davon?

http://de.evangelischer-widerstand.de/?#

Würde sich die EKD einmal mit ihren Verbrechen während des 3. Reichs beschäftigen, statt sich selbst mal wieder zu beweihräuchern und als Widerstandsorganisation darzustellen, wäre die Fülle des Materials wohl kaum zu bewältigen.
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1766586) Verfasst am: 13.07.2012, 12:16    Titel: Re: "Evangelischer Widerstand" Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Evangelischer Widerstand im 3. Reich.
Was haltet ihr davon?

http://de.evangelischer-widerstand.de/?#

Würde sich die EKD einmal mit ihren Verbrechen während des 3. Reichs beschäftigen, statt sich selbst mal wieder zu beweihräuchern und als Widerstandsorganisation darzustellen, wäre die Fülle des Materials wohl kaum zu bewältigen.


Unbestritten gab es auch Klerikale (ich mag das Wort Geistliche nicht), die auch mutig den Nazis die Stirn geboten haben. Keine Frage, das ist bewunderswert.

Daneben gab es aber auch andere, die eben glühende Nazis waren.

Ich würde die Kirche nicht unbedingt als nationalsozialistische Organisation im Dritten Reich bezeichnen deshalb, aber genauso wenig als Hort des Widerstandes
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Vobro
Privatnachdenker



Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1767056) Verfasst am: 15.07.2012, 11:50    Titel: Re: "Evangelischer Widerstand" Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Evangelischer Widerstand im 3. Reich.
Was haltet ihr davon?

http://de.evangelischer-widerstand.de/?#

Würde sich die EKD einmal mit ihren Verbrechen während des 3. Reichs beschäftigen, statt sich selbst mal wieder zu beweihräuchern und als Widerstandsorganisation darzustellen, wäre die Fülle des Materials wohl kaum zu bewältigen.


Unbestritten gab es auch Klerikale (ich mag das Wort Geistliche nicht), die auch mutig den Nazis die Stirn geboten haben. Keine Frage, das ist bewunderswert.

Daneben gab es aber auch andere, die eben glühende Nazis waren.

Ich würde die Kirche nicht unbedingt als nationalsozialistische Organisation im Dritten Reich bezeichnen deshalb, aber genauso wenig als Hort des Widerstandes


Aus Wuppertal kommend habe ich schon Grund, die sogenannte "Barmer theologische Erklärung" hervorzuheben:

http://www.ekd.de/glauben/bekenntnisse/barmer_theologische_erklaerung.html
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unquest
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1767061) Verfasst am: 15.07.2012, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Schaut man die Herkunft der Beteiligten des Attentats am 20. Juli an, wäre auch das Militär und der Adel ein Hort des Widerstands gewesen.
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1767075) Verfasst am: 15.07.2012, 13:35    Titel: Gregor und Otto Strasser - Täter - Opfer - Widerstand Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Schaut man die Herkunft der Beteiligten des Attentats am 20. Juli an, wäre auch das Militär und der Adel ein Hort des Widerstands gewesen.


Da könnte man radikal weiterdenken und auch ein paar Nazis und die Strömung der Linken Nationalsozialisten als Opfer Gruppe und als Gruppe bzw. Hort des Widerstandes hinzufügen. Ein Denkmal für den Antisemiten und sozialistischen Nazi Gregor Strasser, der von seinen Parteigenossen 1934 ermordet wurde oder gar eine Ehrung eines 'braunen Widerstandes' unter seinem Bruder Otto Strasser.
Im Wikiartikel kommt der Widerstand von O. Strasser und seiner Gruppe, die ja im Exil ! nach 34 operieren musste etwas zu klein weg - aber sie hatten es natürlich zugegeben ideologisch schwer - als Antisemitien und Faschisten aber vor allem Sozialisten (ohne Internationale) ging ihnen Hitlers Bündnis mit den Industriellen auf den Senkel - Neben der Führerkritik nahm dann im Laufe der Jahre auch immer mehr die Kritik an einigen Positionen des Nationalsozialismus zu, aber nein,

natürlich bin ich gegen ein Denkmal für Strasser,

oder Otto Strasser,

aber auch gegen die Ehrung einiger Personen des 20. Julis - da einige Personen von denen durchaus nicht kompatibel sind, mit dem was man einen 'demokratischen Geist' nennen könnte - noch frei waren von Rassismus. Aber gerade weil man ja meint, den hießigen Konservativen eine geistige Orientierung zu geben an Personen die häufig alluzuspät Widerstand leisteten, schafft man falsche Vorbilder.

[Mein Held ist und bleibt Georg Elser - die Bombe gilts zu zünden - wenn es für die 'anderen' noch am Schönsten zu sein scheint]

Denkwürdig, dass gerade der Linke Flügel der NSDAP, der sich ja bekanntermaßen auch gegen den Adel aussprach, eben aus der Widerstands- und Opfergeschichte herausgedrängt wird, während Adel und Kirche - Thron und Altar in Verbund mit dem ZDF und der silber Frisur fröhlich abgefeiert werden. Versehen natürlich immer mit ein bisschen Kritik am Antisemitismus und der Demokratiefeindlichkeit der Konservativen - aber eben das hat man auch beim 'braunen Widerstand'.
Edit 13-57: aus unter wurde und der

hier aus der Wiki zu Otto Strasser, wie 'bunt' es hier zuging:

Zitat:
Einige Jahre später schwächte sich seine Judenfeindschaft allerdings ab. So veröffentlichte er 1938 eine „Prager Erklärung“, in der er vorschlug, Juden entweder „unter ein nobles Minderheitenrecht zu stellen“ oder sie bei Bekenntnis zur deutschen Nation „ohne Abstrich als gleichberechtigte Deutsche zu behandeln“. Mitautor war Kurt Hiller, ein jüdischer Pazifist und Kämpfer für die Rechte sexueller Minderheiten, der schon 1926 seine Bewunderung für den italienischen Faschismus und den „Kraftkerl Mussolini“ geäußert hatte.[7] Der Begriff Nationalsozialismus blieb bei ihm aber immer positiv gesetzt: 1939 stellte er in seinem im gleichen Jahr in der Schweiz erschienenen Buch „Europa von Morgen“, Tomáš Garrigue Masaryk als tschechischen Ur-Nationalsozialisten dar.


Auch bei 'uns' gibt es einiges aufzuräumen.
Ansonsten, beim nächsen öffenlichen Auftreten von K. Deschner bitte nicht vergessen ihn zu Fragen, wo er denn während des Dritten Reiches war, als tausende von Priester (und die Millionen Juden und anderen Opfer lasse ich jetzt mal in diesem Zusammenhang weg) ermordet wurden - und warum es ihm nicht in den Sinn kam - Widerstand zu leisten - dem strammen Wehrmachtssoldaten!
Oder aber, wie kam der BFG (damals unter anderem Namen! denn durch das Dirtte Reich - und haben dort nicht einige namenhafte Antisemiten in den 50er und 60er Jahren publizieren können - hauptsache es war antiklerikal - antikatholisch ?
Der Ibka hatte ja auch seinen Fischer Preis - dies ist wenigstens schon aufgeräumt!
_________________
Derzeit ohne Untertitel


Zuletzt bearbeitet von Religionskritik-Wiesbaden am 15.07.2012, 13:58, insgesamt einmal bearbeitet
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Vobro
Privatnachdenker



Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1767076) Verfasst am: 15.07.2012, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Man muß halt immer versuchen fair zu sein.

Niemand von uns Jüngeren weiß, wo wir in der damaligen Situation gestanden hätten.

Und wer steif und fest behauptet, "ich hätte damals auf jeden Fall Widerstand geleistet", redet grob fahrlässig, das ist unbezweifelbar.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#1767089) Verfasst am: 15.07.2012, 16:19    Titel: Re: Gregor und Otto Strasser - Täter - Opfer - Widerstand Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Ansonsten, beim nächsen öffenlichen Auftreten von K. Deschner bitte nicht vergessen ihn zu Fragen, wo er denn während des Dritten Reiches war, als tausende von Priester (und die Millionen Juden und anderen Opfer lasse ich jetzt mal in diesem Zusammenhang weg) ermordet wurden - und warum es ihm nicht in den Sinn kam - Widerstand zu leisten - dem strammen Wehrmachtssoldaten!


In der Tat scheint auch die Bewegung der "Deutschen Christen"
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Christen
in Deschners Werk relativ wenig Beachtung zu finden:
http://www.deschner.info/index.htm?/de/werk/07/kurzbeschreibung.htm
Wenig verwunderlich dann, daß sich protestantische Vertreter gegen diese Schwerpunktsetzung der Berichterstattung nicht allzu stark zur Wehr setzen:
"Doch erkannte auch eine Reihe protestantischer Theologen Deschners exakte Geschichtsschreibung ausdrücklich an."
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1767120) Verfasst am: 15.07.2012, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Vobro hat folgendes geschrieben:
Man muß halt immer versuchen fair zu sein.

Niemand von uns Jüngeren weiß, wo wir in der damaligen Situation gestanden hätten.

Und wer steif und fest behauptet, "ich hätte damals auf jeden Fall Widerstand geleistet", redet grob fahrlässig, das ist unbezweifelbar.



Sehe ich genauso.

Im Dutzendjaehrigen Reich den Nazis aktiv Widerstand zu leisten war eine lebensgefaehrliche Sache. Ich wuerde es niemandem vorwerfen sich nicht dieser betraechtlichen Gefahr aussetzen zu wollen, auch weil ich nicht sicher weiss ob ich in einer solchen Situation den Mumm aufbringen wuerde mein Leben und ausserdem Folter, Lager und andere Scheusslichkeiten zu riskieren.

Wirklich vorwerfen kann ich vielen Leuten eigentlich nur, wenn sie sich aktiv an den Verbrechen oder auch nur an der Hetze der Nazis gegen Andersdenkende und Minderheiten beteiligt haben. Oder, auf den Punkt gebracht: Wer nur nichts getan hat als die Gestapo seinen Nachbarn abgeholt hat, der ist lediglich kein Held, aber kein Verbrecher, wer diesen Nachbarn jedoch bei der Gestapo angezeigt hat, der ist fuer mich ein Nazischwein, auch wenn er selber "niemandem ein Haar gekruemmt" hat.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22262

Beitrag(#1767131) Verfasst am: 15.07.2012, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Dennoch sollte bei jeder Darstellung des Widerstands in einer Gruppe/Organisation nicht unterschlagen werden, wie sich die Gruppe insgesamt verhalten hat.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1767137) Verfasst am: 15.07.2012, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Schaut man die Herkunft der Beteiligten des Attentats am 20. Juli an, wäre auch das Militär und der Adel ein Hort des Widerstands gewesen.


Da könnte man radikal weiterdenken und auch ein paar Nazis und die Strömung der Linken Nationalsozialisten als Opfer Gruppe und als Gruppe bzw. Hort des Widerstandes hinzufügen. Ein Denkmal für den Antisemiten und sozialistischen Nazi Gregor Strasser, der von seinen Parteigenossen 1934 ermordet wurde oder gar eine Ehrung eines 'braunen Widerstandes' unter seinem Bruder Otto Strasser.
Im Wikiartikel kommt der Widerstand von O. Strasser und seiner Gruppe, die ja im Exil ! nach 34 operieren musste etwas zu klein weg - aber sie hatten es natürlich zugegeben ideologisch schwer - als Antisemitien und Faschisten aber vor allem Sozialisten (ohne Internationale) ging ihnen Hitlers Bündnis mit den Industriellen auf den Senkel - Neben der Führerkritik nahm dann im Laufe der Jahre auch immer mehr die Kritik an einigen Positionen des Nationalsozialismus zu, aber nein,

natürlich bin ich gegen ein Denkmal für Strasser,

oder Otto Strasser,

aber auch gegen die Ehrung einiger Personen des 20. Julis - da einige Personen von denen durchaus nicht kompatibel sind, mit dem was man einen 'demokratischen Geist' nennen könnte - noch frei waren von Rassismus. Aber gerade weil man ja meint, den hießigen Konservativen eine geistige Orientierung zu geben an Personen die häufig alluzuspät Widerstand leisteten, schafft man falsche Vorbilder.

[Mein Held ist und bleibt Georg Elser - die Bombe gilts zu zünden - wenn es für die 'anderen' noch am Schönsten zu sein scheint]

Denkwürdig, dass gerade der Linke Flügel der NSDAP, der sich ja bekanntermaßen auch gegen den Adel aussprach, eben aus der Widerstands- und Opfergeschichte herausgedrängt wird, während Adel und Kirche - Thron und Altar in Verbund mit dem ZDF und der silber Frisur fröhlich abgefeiert werden. Versehen natürlich immer mit ein bisschen Kritik am Antisemitismus und der Demokratiefeindlichkeit der Konservativen - aber eben das hat man auch beim 'braunen Widerstand'.
Edit 13-57: aus unter wurde und der

hier aus der Wiki zu Otto Strasser, wie 'bunt' es hier zuging:

Zitat:
Einige Jahre später schwächte sich seine Judenfeindschaft allerdings ab. So veröffentlichte er 1938 eine „Prager Erklärung“, in der er vorschlug, Juden entweder „unter ein nobles Minderheitenrecht zu stellen“ oder sie bei Bekenntnis zur deutschen Nation „ohne Abstrich als gleichberechtigte Deutsche zu behandeln“. Mitautor war Kurt Hiller, ein jüdischer Pazifist und Kämpfer für die Rechte sexueller Minderheiten, der schon 1926 seine Bewunderung für den italienischen Faschismus und den „Kraftkerl Mussolini“ geäußert hatte.[7] Der Begriff Nationalsozialismus blieb bei ihm aber immer positiv gesetzt: 1939 stellte er in seinem im gleichen Jahr in der Schweiz erschienenen Buch „Europa von Morgen“, Tomáš Garrigue Masaryk als tschechischen Ur-Nationalsozialisten dar.


Auch bei 'uns' gibt es einiges aufzuräumen.
Ansonsten, beim nächsen öffenlichen Auftreten von K. Deschner bitte nicht vergessen ihn zu Fragen, wo er denn während des Dritten Reiches war, als tausende von Priester (und die Millionen Juden und anderen Opfer lasse ich jetzt mal in diesem Zusammenhang weg) ermordet wurden - und warum es ihm nicht in den Sinn kam - Widerstand zu leisten - dem strammen Wehrmachtssoldaten!
Oder aber, wie kam der BFG (damals unter anderem Namen! denn durch das Dirtte Reich - und haben dort nicht einige namenhafte Antisemiten in den 50er und 60er Jahren publizieren können - hauptsache es war antiklerikal - antikatholisch ?
Der Ibka hatte ja auch seinen Fischer Preis - dies ist wenigstens schon aufgeräumt!



Zwischen dem Auf- und Abtreten der Strasser und dem 20. Juli 1944 liegen mehr als zehn Jahre, und welche Jahre: angefüllt mit Millionen Morden und der Annexion zahlreicher europäischer Länder.

Allein die Bezeichnung als "Nationalsozialist" reicht hier offensichtlich nicht aus. Bis 1945 nutzten auch noch bisherige Nationalsozialisten, auch Mitglieder der NSDAP, eine letzte Chance zum Umdenken und zum Widerstand, denkt man nur an diejenigen, die sich noch im April 1945 als Wehrmachtsangehörige oder politische Funktionsträger in den Städten sinnlosen, selbstmörderischen Verteidigungsmaßnahmen widersetzten, kapitulieren wollten, mitunter ihre Städte vor der Zerstörung retteten oder in letzter Minute SS-Kommandos zum Opfer fielen.

Was die Attentate betrifft, so gab es nach Elser und vor Stauffenberg fehlgeschlagene Anschläge, wie den v. Gersdorff - einem Offizier aus dem protestantischen Raum.

Wohin die Kritik in der Ausgangsfrage zielt -
und dann gab es evangelische Kirchenführer, die nicht nur bis zum letzten Moment im Mai 1945 dem Regime die Stange hielten, sondern auch noch jahrelang nach Kriegsende wesentliche Elemente der NS-Ideologie aufrecht erhielten und die Beteiligung von Kirchenangehörigen an den Verbrechen zu vertuschen suchten. Man denke an das Elend in den Vernichtungsstätten der "Euthanasie"-Mordaktionen, wo beteiligte Ärzte und anderes Personal munter weiter praktizierten und die Kirchenleitungen die Mordthese von der "Vernichtung unwerten Lebens" nicht etwa lautstark verurteilten, sondern die Aufklärung der Verbrechen durch die alliierten Organe zu behindern suchten.
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