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Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#1776578) Verfasst am: 22.08.2012, 23:37    Titel: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

Heute Nacht konnte ich nicht schlafen und bin in Menschen bei Maischberger gestolpert, überlicherweise halte ich im Wachzustand nicht viel von solchen Talkrunden und gestern bin ich dankbar wieder positiv in dieser Einschätzung belehrt worden. Die illustre Runde mit Hartz-IV-Pirat Johannes Ponader, Sahra Wagenknecht und Ulrich Schneider (Paritätischer Wohlfahrtsverband) sowie das Thema "Reiche zur Kasse bitten?" hielt mich plötzlich beim Zappen auf, hach, ich dachte das könnte ganz amüsant werden. Vor allem, weil ich schauen wollte, wie sich der Ponader schlägt. Tja, und wer war noch dabei, ich hatte ihn erst nicht erkannt: es war Robert Köppel, seines Zeichens Schweizer Akzent im deutschen Talkfernsehen und Chefredakteur des SVP-nahen Schmierblattes Weltwoche sowie Kapitalist der hirnlosesten Sorte. Und dann waren da noch zwei Unbekannte: Selfmade-Millionärin Claudia Obert (Billig-Luxusartikel-Supermarkt) und Drogerie-König Rossmann.

Die Diskussion entwickelte sich zu einer intellektuelle Katastrophe.

Verzweifelt erzählte der arme Ponader, der sich rechtfertigen wollte, von seinem Lieblingsbuch "Maus Frederick", die nicht auf dem Feld arbeitet, dafür aber die Sonnenstrahlen sammelt und im Winter die Mäuse unterhält, wenn die Nahrung zu Neige geht... das war das erste, was ich mitbekam. Wie süß... das konnte die Frau Obert nicht auf sich sitzen lassen, diese Schnepfe (härtere Worte zensiert) warf ihm vor "Sie sind wie ein Intellektueller, der in seinem ganzen Leben keinen intelligenten Gedanken gehabt hat." Später entkorkte sie dann den Satz: "In Deutschland gibt es keine Arbeitslosen, sondern nur Arbeitsscheue.", der Tiefpunkt der Diskussion, die sich dann nicht mehr beruhigte und nicht mehr gewann. Köppel faselte dann von der Ahnungslosigkeit linker Politiker, die nie in ihrem Leben gearbeitet haben... Der Rossmann versuchte Mitleid zu erregen mit der Angst vor unternehmerischen Versagen, was man ihm sogar abnehmen konnte. Der Ulrich Schneider sorgte mit plakativen Aussagen (sektschlürfende Reiche) dafür, dass seine Anliegen (den Sozialsstaat retten) darunter litten. Sahra Wagenknecht saß hübsch wie eh und je mittendrin und hatte anscheinend gar keine Lust zu debattieren, sondern beharrte klug auf den Forderungen der Linken zu harten Steuern ab 40.000 Euro pro Monat. Konnte das aber nicht moralisch erklären...
Währenddessen schwieg der arme Ponader, der von der Obert so abgekanzelt wurde...

Maischberger mittendrin, verzweifelte ob ihrer eigenen Inkompetenz eine sachliche Debatte zu starten und versagte jämmerlich, nicht mal ihre Fragen wurden mehr ernst genommen... und dann brabbelte plötzlich alles durcheinander... Mit den Augen rollen

Kritik:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/menschen-bei-maischberger-der-millionaer-hat-s-schwer-reiche-zur-kasse-bitte-11863959.html
http://www.welt.de/fernsehen/article108717340/Keine-Arbeitslosen-nur-Arbeitsscheue.html

http://www.bild.de/politik/inland/menschen-bei-maischberger/beim-talk-arm-gegen-reich-flogen-die-fetzen-25789304.bild.html

Sendung:
http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/menschen-bei-maischberger/sendung/2012/reiche-zur-kasse-100.html

Hat jemand auch die Sendung gesehen? Ist die Debatte über Steuern und Reichtum wirklich nur auf unterstem Niveau möglich...weil die Diskutanten ideologisch (zu Recht oder Unrecht) verbohrt sind?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#1776581) Verfasst am: 22.08.2012, 23:52    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Später entkorkte sie dann den Satz: "In Deutschland gibt es keine Arbeitslosen, sondern nur Arbeitsscheue."[...]

Bei sowas würde ich mir wünschen, dass einer der Diskussionspartner aufsteht, das asoziale Arschloch als solches tituliert und ohrfeigt und geht. Mit der wahrscheinlichen Folge, wegen Beleidigung verurteilt zu werden, aber das könnte es einem wert sein. Verteidigungsstrategie: "Die hat doch zuerst beleidigt." Man muss sich ja auch nicht alles bieten lassen. Und auch nicht mit jedem diskutieren.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1776587) Verfasst am: 23.08.2012, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin eher zufällig reingestolpert.

Als der die Geschichte von der Maus erzählte, und die Frau neben ihn nicht aufhören konnte, ihre Verachtung für solches Gebaren deutlich zu machen, hab ich Würgeneigung bekommen.
Ich hab dann noch kurz mitbekommen, dass sie den Satz: "Reich macht nicht glücklich, aber arm macht unglücklich", nicht begreifen konnte.
Ich habs einfach nicht ausgehalten, und abgeschaltet.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1776592) Verfasst am: 23.08.2012, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sommertheater.
Im übrigen würde ich unseren Nachbarn erstmal experimentieren lassen.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
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Beitrag(#1776599) Verfasst am: 23.08.2012, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Die SZ hat sich auch die Sendung angesehen und kommt im zweiten Teil zu einer harschen Kritik an Ponader...

http://www.sueddeutsche.de/medien/johannes-ponader-bei-maischberger-er-macht-da-nicht-mit-1.1446959-2

Zitat:
Ponader hat vielen Munition geliefert
Es zeigt sich nun auch in jenen Momenten bei Maischberger, in denen der Einser-Abiturient Ponader von der rosa gekleideten Millionärin Obert gedemütigt wird - und es nicht schafft, der eher einfach gestrickten Dame Paroli zu bieten. Zwischen dem Mann, der hier bei Sandra Maischberger in seinem Pulli versinkt und jenem frechen Freak, der einst Günther Jauch mit anarchistischem Getwitter und stoischem Grinsen aus der Fassung brachte, liegen eigentlich nur wenige Monate.


Zitat:
Doch er hat mit seiner Kampagne auch viele verprellt, die eigentlich wie er Hartz IV kritisch gegenüberstehen: eben mit jener Herausstellung seiner Person, für die er sich selbst mit einem Artikel in der Ich-Perspektive entschieden hat. Denn nun will zwar jeder mit Ponader über sein persönliches Einkommen, seine Ausbildung, seine Werte und das Recht der Kreativen auf Sozialleistungen diskutieren.

Aber niemand über jene Menschen, die diese nicht nur gelegentlich beziehen wie Ponader, sondern ständig. Die keinen Weg mehr aus der Armut finden. Die krank sind, sich alleine um eine Familie kümmern müssen, die keine Ausbildung haben. Kurz: Um diejenigen, die noch immer auf die ein oder andere Weise ohne Hoffnung gefangen sind im System Hartz IV.


Schadet Ponader wirklich den "gewöhnlichen" Arbeitslosen, die nicht die Chance haben aus ihrer hilflosen Situation zu kommen, weil sie "gefangen" sind? Doch nur, wenn man das so sehen möchte - was aber bei der durchschnittlichen Intelligenz der Fernsehzuschauer jedoch zu vermuten ist... Hm...
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#1776600) Verfasst am: 23.08.2012, 00:56    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Hat jemand auch die Sendung gesehen? Ist die Debatte über Steuern und Reichtum wirklich nur auf unterstem Niveau möglich...weil die Diskutanten ideologisch (zu Recht oder Unrecht) verbohrt sind?


Ja. Röger Köppel bzw. seine Aussagen fabrizieren in mir einfach einen kollektiven Brechreiz, ähnlich Unternehmer Roßmann. Die Millionärin Obert wirkte als ob sie fehl am Platz wäre.

Köppel hat von Sozialismus überhaupt gar keine Ahnung. Wahrscheinlich war er nur eingeladen, um zu provozieren. Diese Aufgabe hat glamourös gelöst.
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"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#1776601) Verfasst am: 23.08.2012, 01:17    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Später entkorkte sie dann den Satz: "In Deutschland gibt es keine Arbeitslosen, sondern nur Arbeitsscheue."

Will sie die schwarzen Dreiecke wieder auspacken, ja?
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
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Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1776606) Verfasst am: 23.08.2012, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Die SZ hat sich auch die Sendung angesehen und kommt im zweiten Teil zu einer harschen Kritik an Ponader...

http://www.sueddeutsche.de/medien/johannes-ponader-bei-maischberger-er-macht-da-nicht-mit-1.1446959-2

Zitat:
Ponader hat vielen Munition geliefert
Es zeigt sich nun auch in jenen Momenten bei Maischberger, in denen der Einser-Abiturient Ponader von der rosa gekleideten Millionärin Obert gedemütigt wird - und es nicht schafft, der eher einfach gestrickten Dame Paroli zu bieten. Zwischen dem Mann, der hier bei Sandra Maischberger in seinem Pulli versinkt und jenem frechen Freak, der einst Günther Jauch mit anarchistischem Getwitter und stoischem Grinsen aus der Fassung brachte, liegen eigentlich nur wenige Monate.


Zitat:
Doch er hat mit seiner Kampagne auch viele verprellt, die eigentlich wie er Hartz IV kritisch gegenüberstehen: eben mit jener Herausstellung seiner Person, für die er sich selbst mit einem Artikel in der Ich-Perspektive entschieden hat. Denn nun will zwar jeder mit Ponader über sein persönliches Einkommen, seine Ausbildung, seine Werte und das Recht der Kreativen auf Sozialleistungen diskutieren.

Aber niemand über jene Menschen, die diese nicht nur gelegentlich beziehen wie Ponader, sondern ständig. Die keinen Weg mehr aus der Armut finden. Die krank sind, sich alleine um eine Familie kümmern müssen, die keine Ausbildung haben. Kurz: Um diejenigen, die noch immer auf die ein oder andere Weise ohne Hoffnung gefangen sind im System Hartz IV.


Schadet Ponader wirklich den "gewöhnlichen" Arbeitslosen, die nicht die Chance haben aus ihrer hilflosen Situation zu kommen, weil sie "gefangen" sind? Doch nur, wenn man das so sehen möchte - was aber bei der durchschnittlichen Intelligenz der Fernsehzuschauer jedoch zu vermuten ist... Hm...


Ziemlich am Anfang der Sendung machte Maischberger eine Bemerkung zu Ponader; sinngemäß: er habe begonnen Mathe und Jura zu studieren und sei dann auf „brotlos“ umgeschwenkt. Hier ist Maischberger in ihrer Parallelwelt ganz bei Sarrazin, der ja auch schon deutlich durchblicken ließ, jeder solle ein Fach studieren, bei dem am Ende ein sicheres Einkommen in Aussicht steht…

Danach würden in Deutschland alle Fächer die im weitesten Sinne mit Kultur zu tun haben nicht mehr, weil nach Maischberger und Sarrazin „brotlos“, studiert werden. Deutschland wird so endlich komplett zu einer kulturellen Brache.

Ausgerechnet Zeitgenossen die zeitleben von „Staatsknete“ oder von „Zwangsgebühren“ leben (Maischberger studierte Kommunikationswissenschaften und wurde dann zur Redakteurin ausgebildet) reden gedankenlos so einen Unfug, in dem sicheren Wissen, dass sie von Kultur keinen Schimmer haben.

Meines Wissens zahlen Dänemark, Frankreich und Irland kulturell Freischaffenden ein monatliches Gehalt. In Deutschland wird das laut kreischend von Parteifunktionären abgelehnt (eine alte Diskussion), das Geld wird für die Parteikassen gebraucht.
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1776607) Verfasst am: 23.08.2012, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens zahlen Dänemark, Frankreich und Irland kulturell Freischaffenden ein monatliches Gehalt.

Ich bin wirklich im falschen Land geboren... Deprimiert
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1776609) Verfasst am: 23.08.2012, 02:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens zahlen Dänemark, Frankreich und Irland kulturell Freischaffenden ein monatliches Gehalt.

Ich bin wirklich im falschen Land geboren... Deprimiert


Sollen wir für Dich sammeln wie für den Ponader? Bedenke, Du bist EU-Bürger, vielleicht hast Du dort auch Anspruch auf Freischaffendenknete?
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#1776610) Verfasst am: 23.08.2012, 02:49    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Hat jemand auch die Sendung gesehen? Ist die Debatte über Steuern und Reichtum wirklich nur auf unterstem Niveau möglich...weil die Diskutanten ideologisch (zu Recht oder Unrecht) verbohrt sind?


Ja. Röger Köppel bzw. seine Aussagen fabrizieren in mir einfach einen kollektiven Brechreiz, ähnlich Unternehmer Roßmann. Die Millionärin Obert wirkte als ob sie fehl am Platz wäre.

Köppel hat von Sozialismus überhaupt gar keine Ahnung. Wahrscheinlich war er nur eingeladen, um zu provozieren. Diese Aufgabe hat glamourös gelöst.


Du hast kollektiven Brechreiz, wie geht das? zwinkern Aber Köppel könnte sowas tatsächlich auslösen... Der wird gerne in Talkshows eingeladen, weil er den äußersten rechten Rand (nicht nur politökonomisch) eloquent abdeckt und ja, sehr gerne provoziert, nicht aus Berechnung, sondern aus Überzeugung. Mit seinem "Sozialismus"-Geraune erinnerte er mich an die Tea-Partygänger, die hinter jeder sozialstaatlichen Leistung gleich Fidel Castro vermuten... Im Vergleich zu Köppel ist sogar der Diekmann sympathischer...

Den Rossmann hingegen fand ich gar nicht so dramatisch böse, natürlich will er weniger Steuer für Reiche. Wahrscheinlich ist der vom Schlecker-Zerfall selbst arg mitgenommen, fürchtet vielleicht selbiges für sein Unternehmen, das er anscheinend jahrelang mühsam gegen die Banken hat absichern müssen. Jedenfalls nach seiner Aussage... Bei Wikipedia habe ich gelesen, dass er nach der 40% Übernahme seines Unternehmens durch den Konzern Hutchinson Whampoa aggressiver vorgehen sollte bei der Expansion. Beim Rossmann habe ich mich dann gefragt, was er denn für Vorschläge hätte, das Bankenunwesen zu verbessern. Soweit ich ihn verstanden habe, musste er unter der Zinsknute der Banken jahrelang übermäßige Rendite einfahren, um sein Unternehmen zu halten. Wenn die Banken vermehrt wieder Kredite an Unternehmen vergäben, anstatt in dubiose Finanzglücksspiele zu investieren, könnte das der Realwirtschaft eher helfen, Jobs zu schaffen. Dann könnte man auch die Steuerdebatte beruhigen. Eine absolute Einkommensobergrenze von 40.000 Euro pro Monat zu schaffen, halte ich für bloßen Populismus seitens der Linken (ob diese Einnnahmen ausreichen werden, Steuergerechtigkeit herzustellen?) und vielleicht auch schon verfassungswidrig. Geht aber sowieso am Kernproblem vorbei: die Arbeitnehmer brauchen mehr Geld in der Tasche, um unsere exportabhängige Wirtschaft zu sichern und nicht nur schöne Zahlen in den Wirtschaftsstatistiken zu haben, sondern glückliche und zufriedenere Menschen. (Die sich dann mal wieder den Benzintank vollmachen können um aufs Land rausfahren oder sich mal einen neuen Fernseher aus Deutschland zu leisten...)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1776611) Verfasst am: 23.08.2012, 02:51    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bedenke, Du bist EU-Bürger, vielleicht hast Du dort auch Anspruch auf Freischaffendenknete?

Möglich wär's. Vielleicht gehe ich ja wirklich nach der Promotion nach Frankreich oder Irland...
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aztec
crazy social liberal drunkard



Anmeldungsdatum: 26.12.2007
Beiträge: 966
Wohnort: DD

Beitrag(#1776612) Verfasst am: 23.08.2012, 03:53    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

Zunächst möchte ich vielleciht noch einaml anmerken, das solche Themen
in Talkshows selten intellektuell sind.


AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Johannes Ponader




Wie die Piratenbasis auf den gekommen ist, ist mir schleierhaft.
Ein junger Mensch mit extremen Potential, der nicht als Mathematik Prof
im Eifelturm sitzen wollte und darüber hinaus übersieht,
wieviel er hätte leisten können für die Gesellschaft.
Sagen wir es mal so, wäre er Mathe Prof geworden, hätte die
Finanzierung des BGE für die Piratenpartei berechnen können.
Ich will nicht zwischen ihm und seinen Träumen stehen, aber als
Repräsentant für die Piratenpartei ist er einfach nur farblos.
Der Typ sollte in einer AG der Piraten sein Hirn einbringen,
im TV richtet er nur Schaden an.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Sarah Wagenknecht




Meiner Meinung nach in der Runde (mußte nach ca 20 min aufhören)
hatte sie noch die besten Argumente, vor allem der Begriff "rückverteilen"
trifft die Situtiation in D in aller Klarheit. Die Deckelung der Einkommen bei
40 000 Euro mag Wagenknecht in dieser Sendung nicht begründet haben,
Katja Kipping hingegen unlängst argumentierte, das man bei Hartz 4 ziemlich genaue Vorstellungen
hätte wieviel Geld einem Menschen zustehen würde, währendessen es nach oben keine
solche Grenze gäbe. Ich habe für dieses Modell nicht viel übrig, da ich eher über eine erhöhte
Erbschaftssteuer rückverteilen würde, aber dieser Argumentationsansatz folgt einer gewissen Logik.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Roger Köppel



Bei ihm wurde deutlich warum er nie in der DDR gelebt haben, oder gar
auch nur einmal eine Doku gesehen haben konnte. Ansonsten hätte er gewußt das die
DDR nicht wegen an der Ausbutung der Reichen bankrott war.
Ein ideologischer Bunsenbrenner mit Realitätsverlust.


AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Claudia Obert



Für Sie hat sich die die Suche nach der Sendung auf youtube gelohnt.
Das erste Mal das ich eine Hirntote in einer Talkshow gesehen habe.
_________________
And I sincerely believe, with you, that banking establishments are more dangerous than standing armies; and that the principle of spending money to be paid by posterity, under the name of funding, is but swindling futurity on a large scale.

Thomas Jefferson, May 28, 1816

Letter to John Taylor
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Skoenner
registrierter User



Anmeldungsdatum: 04.05.2011
Beiträge: 54

Beitrag(#1776857) Verfasst am: 23.08.2012, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Fazit meinerseits der Sendung:

Nach 15 Minuten hatte jeder seinen Standpunkt festgelegt, Frau Maischberger unfähig oder unwillig wie eh und je ihre Gäste dazu zu bringen, eine sachliche Diskussion ein- und weiterzuleiten, danach Bärbel Schäfer mit gehobenerer Wortwahl.
_________________
Wer Freiheit gegen Sicherheit tauscht, verliert am Ende beides.
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1776876) Verfasst am: 23.08.2012, 20:25    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Hat jemand auch die Sendung gesehen? Ist die Debatte über Steuern und Reichtum wirklich nur auf unterstem Niveau möglich...weil die Diskutanten ideologisch (zu Recht oder Unrecht) verbohrt sind?



Ich habe die Sendung zwar nicht gesehen, aber mich mit einem meiner besten Freunde darüber sehr hitzig unterhalten.

Er hat mir im groben das gleiche gesagt wie deine Zusammenfassung, im Gespräch dann mehr. Gestritten haben wir uns, weil der Freund meinte, der schweizer Extremkapitalist hätte ein paar gute Sachen gesagt, die niemand in der Runde hätte widerlegen können.
--> da bin ich natürlich ein bischen hitzig geworden und habe es hervorragend widerlegt, meiner Meinung nach Smilie
Auch konnte Ponader sich und sein Leben nicht gut erklären, und dadurch litt auch die Position des Grundeinkommens stark. Und Wagenknecht hatte auch ein ethisches Fundierungsdefizit, was ich auch nicht kapiere, weil es relativ einfach zu konstruieren ist.
Die Geldschöpfungsproblematik hat auch keiner zum Thema gemacht, Kleinhirn Maischberger hätte es eh gleich wieder abgewürgt, weil sie es nicht kapiert/ihr der Horizont fehlt.

Es scheint als hätten die Sozialdarwinisten in der Sendung gewonnen.
Maischberger's Minderintelligenz und Niveau sei Dank...

Irgendwie glaube ich ICH muss endlich mal in so eine Sendung. Ich habe das Gefühl, dass die ganzen medialen Links-Liberalen alle öffentlich versagen! (bis auf Augstein, obwohl er mir manchmal nicht links genug ist)

Irgendwie bin ich froh, dass ich Maischberger seit Monaten meide, ich wäre wohl verzweifelt.
_________________
auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
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jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden
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Vektral Proximus
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Anmeldungsdatum: 09.05.2009
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Beitrag(#1776879) Verfasst am: 23.08.2012, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Roger Köppel hatte absolut Recht und geniale, richtige Argumente, die nderen haben sich - mit Ausnahme von Herrn Roßmann - wie rote Affen aufgeführt.
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
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Beitrag(#1776881) Verfasst am: 23.08.2012, 20:37    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:


Irgendwie bin ich froh, dass ich Maischberger seit Monaten meide, ich wäre wohl verzweifelt.


Bestimmt! Ich meide alle Talkschaus, aber insbesondere politische. (Wenn man etwas noch mehr meiden kann als meiden)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1776888) Verfasst am: 23.08.2012, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
die anderen haben sich wie rote Affen aufgeführt.

Besser ein roter Affe als nur ein Affe.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#1776893) Verfasst am: 23.08.2012, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Roger Köppel hatte absolut Recht und geniale, richtige Argumente, die nderen haben sich - mit Ausnahme von Herrn Roßmann - wie rote Affen aufgeführt.


"Das ist Sozialismus" ist kein Argument... Mit den Augen rollen
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Wohnort: München

Beitrag(#1776895) Verfasst am: 23.08.2012, 21:37    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:


Irgendwie bin ich froh, dass ich Maischberger seit Monaten meide, ich wäre wohl verzweifelt.


Bestimmt! Ich meide alle Talkschaus, aber insbesondere politische. (Wenn man etwas noch mehr meiden kann als meiden)


Ich bin wahrscheinlich nur schockiert, weil ich diese Formate schon länger gemieden habe. Was für RTL und Co. die Scripted Reality ist für ARD und ZDF die Screamed Reality... Sehr glücklich
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1776908) Verfasst am: 23.08.2012, 22:23    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...Schmierblattes Weltwoche ...

Was meinst du:
Ob ein Schmierfink wie Tucholsky, der sich der Freiheit eher verpflichtet fühlte als des Gehorsams gegenüber staatlicher Maßnahmen, heute noch bei der Weltwoche schreiben würde?
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#1776918) Verfasst am: 23.08.2012, 23:02    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...Schmierblattes Weltwoche ...

Was meinst du:
Ob ein Schmierfink wie Tucholsky, der sich der Freiheit eher verpflichtet fühlte als des Gehorsams gegenüber staatlicher Maßnahmen, heute noch bei der Weltwoche schreiben würde?


Nö. Denn bevor der das überhaupt erst tun könnte, wäre der von Köppel längst ausgetauscht worden bzw. würde gar nicht erst dort angestellt.
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Beitrag(#1776926) Verfasst am: 23.08.2012, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Roger Köppel hatte absolut Recht und geniale, richtige Argumente, die nderen haben sich - mit Ausnahme von Herrn Roßmann - wie rote Affen aufgeführt.

Du bringst solche Kommentare und wunderst dich das du hier nur noch einen Trollstatus hast?
Eindeutiger kannst du das nicht mehr belegen. Suche dir einen anderen Spielplatz.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#1776931) Verfasst am: 23.08.2012, 23:50    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...Schmierblattes Weltwoche ...

Was meinst du:
Ob ein Schmierfink wie Tucholsky, der sich der Freiheit eher verpflichtet fühlte als des Gehorsams gegenüber staatlicher Maßnahmen, heute noch bei der Weltwoche schreiben würde?


Nö. Denn bevor der das überhaupt erst tun könnte, wäre der von Köppel längst ausgetauscht worden bzw. würde gar nicht erst dort angestellt.


Der Tucholsky hätte sich eher erschossen als für die Weltwoche unter Köppel zu schreiben, aber ich weiß nicht wie unquest auf den kommt? Tucholsky hat für die Weltbühne gearbeitet. zynisches Grinsen
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aztec
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Beitrag(#1776934) Verfasst am: 23.08.2012, 23:55    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:


Irgendwie bin ich froh, dass ich Maischberger seit Monaten meide, ich wäre wohl verzweifelt.


Bestimmt! Ich meide alle Talkschaus, aber insbesondere politische. (Wenn man etwas noch mehr meiden kann als meiden)



http://www.youtube.com/watch?v=0FgP-3Vyvg0

Och es gibt auch sehr erheiternde Momente.
Kommt halt auf die Gäste an.
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And I sincerely believe, with you, that banking establishments are more dangerous than standing armies; and that the principle of spending money to be paid by posterity, under the name of funding, is but swindling futurity on a large scale.

Thomas Jefferson, May 28, 1816

Letter to John Taylor
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aztec
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Beitrag(#1776935) Verfasst am: 24.08.2012, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

manchmal sogar außerordentlich lichte Momente!!!

gerade gefunden:

http://www.youtube.com/watch?NR=1&feature=endscreen&v=azkgy-LPAjM
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unquest
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Beitrag(#1776939) Verfasst am: 24.08.2012, 00:28    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Tucholsky hätte sich eher erschossen als für die Weltwoche unter Köppel zu schreiben, aber ich weiß nicht wie unquest auf den kommt? Tucholsky hat für die Weltbühne gearbeitet. zynisches Grinsen

Weil ich jetzt Woche mit Bühne verwechselt hab. Motzen
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#1776940) Verfasst am: 24.08.2012, 00:37    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Tucholsky hätte sich eher erschossen als für die Weltwoche unter Köppel zu schreiben, aber ich weiß nicht wie unquest auf den kommt? Tucholsky hat für die Weltbühne gearbeitet. zynisches Grinsen

Weil ich jetzt Woche mit Bühne verwechselt hab. Motzen


Unwissenheit schützt vor Dummheit nicht! zynisches Grinsen
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satsche
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Beitrag(#1776942) Verfasst am: 24.08.2012, 00:47    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...Schmierblattes Weltwoche ...

Was meinst du:
Ob ein Schmierfink wie Tucholsky, der sich der Freiheit eher verpflichtet fühlte als des Gehorsams gegenüber staatlicher Maßnahmen, heute noch bei der Weltwoche schreiben würde?


Vermutlich gibt es hier kein Ranking für kulturlose Drecksäcke, weil der erste Platz mehrfach geteilt werden müsste?! Wohin dieses Forum rückt oder in letzter Zeit gerückt ist, kann man auch daran erkennen, dass man gerügt wird, wenn man Rassisten a la Sarrazin beleidigt, nicht aber für die Beleidigung kultureller „highlights“. Traurig.
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satsche
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Beitrag(#1776943) Verfasst am: 24.08.2012, 01:01    Titel: Re: Grauenvolle Diskussion bei Maischberger über Reichtum und Steuern Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:


Irgendwie bin ich froh, dass ich Maischberger seit Monaten meide, ich wäre wohl verzweifelt.


Bestimmt! Ich meide alle Talkschaus, aber insbesondere politische. (Wenn man etwas noch mehr meiden kann als meiden)


Zur Sendung von Maischberger passt ganz treffend:

„Die Diskussionen darüber, ob wir langsam verblöden, beschäftigen sich gar nicht mehr mit dem „ob“. (Dieter Hildebrandt)
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