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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#1778317) Verfasst am: 29.08.2012, 07:38 Titel: Dramatischer Einsatz: Sprengung einer Bombe im Münchner Stadtteil Schwabing |
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Im Münchner Stadtteil Schwabing wurde gestern Nacht gegen 22 Uhr eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. Erfolglos wurde zuvor versucht, den chemischen Zünder des 250 kg schweren Blindgängers zu entschärfen. Die Detonation war so heftig, dass im Umkreis von mehreren Hundert Metern Fensterscheiben barsten und mehrere Dachstühle in Brand gerieten. Die Explosion war kilometerweit zu hören.
2500 Menschen wurden im Stadtkern evakuiert, einen Tag lang durften sie nicht in ihre Häuser. Der S- und U-Bahn-Verkehr auf der Stammstrecke war stark eingeschränkt, viele Straßen gesperrt. Die Bombe befand sich in der Nähe einer beliebten Kneipe.
Hier ist ein eindrucksvolles Video von der Sprengung:
http://www.youtube.com/watch?v=_NbM2Xbc1uk
http://vimeo.com/48399328
Hat's jemand live mitbekommen?
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1778320) Verfasst am: 29.08.2012, 08:02 Titel: Re: Dramatischer Einsatz: Sprengung einer Bombe im Münchner Stadtteil Schwabing |
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Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | Im Münchner Stadtteil Schwabing wurde gestern Nacht gegen 22 Uhr eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. Erfolglos wurde zuvor versucht, den chemischen Zünder zu entschärfen. Die Detonation war so heftig, dass im Umkreis von mehreren Hundert Metern alle Fensterscheiben barsten |
Alle? Kann ich mir nicht denken. Doch wohl bloß die, die direkt der Druckwelle ausgesetzt waren.
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | und mehrere Dachstühle in Brand gerieten. |
Najaaaaa ... es wurde wohl bloß entzündetes Stroh herumgeworfen, das schnell gelöscht wurde. Die Dachstühle selbst brannten nicht.
Mir scheint, man muß die Berichte der Presse mit einem gewissen Dramatisierungsabschlag lesen.
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | Die Bombe befand sich in der Nähe einer beliebten Kneipe.
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Da würd ich noch meisten schlucken, wenn mir klar würde, daß ich jahrelang mit dem Arsch auf solch einer Bombe gesessen hätte ...
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#1778323) Verfasst am: 29.08.2012, 08:25 Titel: Re: Dramatischer Einsatz: Sprengung einer Bombe im Münchner Stadtteil Schwabing |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | Im Münchner Stadtteil Schwabing wurde gestern Nacht gegen 22 Uhr eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. Erfolglos wurde zuvor versucht, den chemischen Zünder zu entschärfen. Die Detonation war so heftig, dass im Umkreis von mehreren Hundert Metern alle Fensterscheiben barsten |
Alle? Kann ich mir nicht denken. Doch wohl bloß die, die direkt der Druckwelle ausgesetzt waren. |
Nach Angaben eines Sprechers des Sprengmittelkommandos fast alle in der näheren Umgebung. Kann schon sein, dass einige wenige dem Druck standhielten.
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | und mehrere Dachstühle in Brand gerieten. |
Najaaaaa ... es wurde wohl bloß entzündetes Stroh herumgeworfen, das schnell gelöscht wurde. Die Dachstühle selbst brannten nicht. |
Doch, offenbar schon. Aber sie konnten relativ rasch gelöscht werden.
Keine Ahnung, warum man ausgerechnet ein entzündliches Medium wie Stroh dazu verwenden musste, um die Druckwelle abzuschwächen. Das ist mir ziemlich unverständlich.
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | Die Bombe befand sich in der Nähe einer beliebten Kneipe.
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Da würd ich noch meisten schlucken, wenn mir klar würde, daß ich jahrelang mit dem Arsch auf solch einer Bombe gesessen hätte ... |
Jepp
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1778337) Verfasst am: 29.08.2012, 09:30 Titel: Re: Dramatischer Einsatz: Sprengung einer Bombe im Münchner Stadtteil Schwabing |
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Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | Keine Ahnung, warum man ausgerechnet ein entzündliches Medium wie Stroh dazu verwenden musste, um die Druckwelle abzuschwächen. Das ist mir ziemlich unverständlich. |
Ja, aber echt mal. Das hab ich mich auch gefragt.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1778338) Verfasst am: 29.08.2012, 09:32 Titel: Re: Dramatischer Einsatz: Sprengung einer Bombe im Münchner Stadtteil Schwabing |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | Keine Ahnung, warum man ausgerechnet ein entzündliches Medium wie Stroh dazu verwenden musste, um die Druckwelle abzuschwächen. Das ist mir ziemlich unverständlich. |
Ja, aber echt mal. Das hab ich mich auch gefragt. |
In Bayern lebt man noch natürlich
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#1778342) Verfasst am: 29.08.2012, 09:39 Titel: Re: Dramatischer Einsatz: Sprengung einer Bombe im Münchner Stadtteil Schwabing |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | Keine Ahnung, warum man ausgerechnet ein entzündliches Medium wie Stroh dazu verwenden musste, um die Druckwelle abzuschwächen. Das ist mir ziemlich unverständlich. |
Ja, aber echt mal. Das hab ich mich auch gefragt. |
In Bayern lebt man noch natürlich |
Der Sprengexperte kam aus Brandenburg.
Endlich mal was los in dieser verschlafenen Stadt. Zum Glück gings glimpflich aus. Die fiese Bömb hatte einen chemischen Zünder, der meist nur durch Sprengung zu entschärfen ist.
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#1778349) Verfasst am: 29.08.2012, 10:21 Titel: Re: Dramatischer Einsatz: Sprengung einer Bombe im Münchner Stadtteil Schwabing |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Der Sprengexperte kam aus Brandenburg. |
Dann erklärt das Einiges: Wer aus Brandenburg stammt, kann ja nicht anders handeln. Das Stroh muss aus seinem Kopf gefallen sein. Jeder halbwegs intelligente Mensch weiss, wie gut Stroh brennt. Ein Feststoff-Brandbeschleuniger, der durch die Druckwelle noch schön verteilt wird. Na, prima!
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22285
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(#1778434) Verfasst am: 29.08.2012, 17:10 Titel: Re: Dramatischer Einsatz: Sprengung einer Bombe im Münchner Stadtteil Schwabing |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | Die Bombe befand sich in der Nähe einer beliebten Kneipe.
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Da würd ich noch meisten schlucken, wenn mir klar würde, daß ich jahrelang mit dem Arsch auf solch einer Bombe gesessen hätte ... |
Dafür ist ne Kneipe ja auch da.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Catholikx auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.08.2012 Beiträge: 656
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(#1778436) Verfasst am: 29.08.2012, 17:16 Titel: Re: Dramatischer Einsatz: Sprengung einer Bombe im Münchner Stadtteil Schwabing |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
...
Da würd ich noch meisten schlucken, wenn mir klar würde, daß ich jahrelang mit dem Arsch auf solch einer Bombe gesessen hätte ... |
Dann schau Dir mal Münster in Westfalen an, dort wurden im WK II Bahnhof und Hafen flächendeckend bombadiert, die Blindgänger werden immer noch aus dem Boden geholt.
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32555
Wohnort: Woanders
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1778440) Verfasst am: 29.08.2012, 17:29 Titel: Re: Dramatischer Einsatz: Sprengung einer Bombe im Münchner Stadtteil Schwabing |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Mir scheint, man muß die Berichte der Presse mit einem gewissen Dramatisierungsabschlag lesen.
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Ich glaube nicht, dass die arg übertrieben haben: http://www.spiegel.de/video/bombe-in-muenchen-verkohlte-fassaden-und-abgebrannte-daecher-video-1217980.html
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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MeineGitarreBrauchtStrom schmutzabweisend
Anmeldungsdatum: 19.06.2009 Beiträge: 2086
Wohnort: Aldi-Nord
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(#1778499) Verfasst am: 29.08.2012, 20:09 Titel: |
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Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | Keine Ahnung, warum man ausgerechnet ein entzündliches Medium wie Stroh dazu verwenden musste, um die Druckwelle abzuschwächen. Das ist mir ziemlich unverständlich. |
Als argumentum ad verecundiam möchte ich hier mal Focus Online zitieren...
Zitat: | Dazu brachten sie Sprengstoff an der Bombe an und bedeckten sie mit Stroh. „Stroh ist ideal, um die Detonationsdruckwelle noch im Entstehen abzuschwächen und die Splitter zu bremsen“, erklärte Heil. Dass es sich schließlich entzündete, habe nicht verhindert werden können. Hätte man es vorher nass gemacht, hätten sich die Ballen in Mauern durchschlagende Geschütze verwandeln können. Die Druckwelle wäre außerdem stärker in den Boden gegangen und hätte einen regelrechten Krater zurücklassen können. Kurz: Der Schaden wäre nach Darstellung des Fachmanns erheblich größer gewesen. |
...und anmerken: Die werden schon wissen, was sie machen. Stroh ist sicherlich billiger und steht landesweit schneller zur Verfügung als ein nichtbrennender Hi-Tech-Ersatz.
_________________ Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#1778506) Verfasst am: 29.08.2012, 21:04 Titel: |
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Also, das mit dem nassen Stroh halte ich jetzt mal für übertrieben. Zwar wäre eine Massezunahme des Strohs durch das zusätzliche Wasser entstanden, doch die Detonationswelle hätte auch die Strohballen gleich auseinandergerissen. Dass nasse Strohballen gleich solche Geschosse sind, die ganze Wände einreissen, halte ich für unwahrscheinlich. P=F/A: Ein zerfledderter Strohballen würde seine Oberflächer dermaßen vergrössern, dass die Kraft sich entsprechend verteilt und weitaus weniger Schaden anrichtet, als behauptet.
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
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MeineGitarreBrauchtStrom schmutzabweisend
Anmeldungsdatum: 19.06.2009 Beiträge: 2086
Wohnort: Aldi-Nord
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(#1778539) Verfasst am: 29.08.2012, 23:46 Titel: |
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Bewegungsenergie verteilt sich auf die Oberfläche des Strohs?
_________________ Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1778564) Verfasst am: 30.08.2012, 07:36 Titel: Re: Dramatischer Einsatz: Sprengung einer Bombe im Münchner Stadtteil Schwabing |
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Na gut. Augenscheinlich wurde da brennendes Material ins Gebäudeinnere geschleudert, da ist es plausibel, das etwas entzündet wurde. Brenndes Stroh, was bloß auf dem Dach landet, brennt dort schnell ab, bevor es etwas anzünden kann, würde ich schätzen.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1778565) Verfasst am: 30.08.2012, 07:41 Titel: |
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MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | Keine Ahnung, warum man ausgerechnet ein entzündliches Medium wie Stroh dazu verwenden musste, um die Druckwelle abzuschwächen. Das ist mir ziemlich unverständlich. |
Als argumentum ad verecundiam möchte ich hier mal Focus Online zitieren...
Zitat: | Dazu brachten sie Sprengstoff an der Bombe an und bedeckten sie mit Stroh. „Stroh ist ideal, um die Detonationsdruckwelle noch im Entstehen abzuschwächen und die Splitter zu bremsen“, erklärte Heil. Dass es sich schließlich entzündete, habe nicht verhindert werden können. Hätte man es vorher nass gemacht, hätten sich die Ballen in Mauern durchschlagende Geschütze verwandeln können. Die Druckwelle wäre außerdem stärker in den Boden gegangen und hätte einen regelrechten Krater zurücklassen können. Kurz: Der Schaden wäre nach Darstellung des Fachmanns erheblich größer gewesen. |
...und anmerken: Die werden schon wissen, was sie machen. Stroh ist sicherlich billiger und steht landesweit schneller zur Verfügung als ein nichtbrennender Hi-Tech-Ersatz. |
Ich nehme auch mal an, daß Stroh die Wärmeenergie die Explosion gut absorbiert. Außerdem brennt es, fein verteilt, schnell ab und ist einfach zu löschen.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#1778572) Verfasst am: 30.08.2012, 08:48 Titel: |
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Physik für Dummies:
Wenn ich 1 kg Holz in Form eines Holzscheites auf ein Fenster werfe, durchschlägt der Scheit die Glasscheibe. Werfe ich aber mit der gleichen Kraft 1 kg Holz in Form von losen Holzspänen, bleibt die Scheibe heil, obwohl ich doch jeweils exakt 1 kg Holz mit exakt gleicher Kraft auf das exakt gleiche Fenster geworfen habe. Hast du eine Idee, wieso?
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1778574) Verfasst am: 30.08.2012, 09:52 Titel: |
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Sticky hat folgendes geschrieben: |
Physik für Dummies:
Wenn ich 1 kg Holz in Form eines Holzscheites auf ein Fenster werfe, durchschlägt der Scheit die Glasscheibe. Werfe ich aber mit der gleichen Kraft 1 kg Holz in Form von losen Holzspänen, bleibt die Scheibe heil, obwohl ich doch jeweils exakt 1 kg Holz mit exakt gleicher Kraft auf das exakt gleiche Fenster geworfen habe. Hast du eine Idee, wieso? |
Was Du betrachtest, ist nur die Impulssumme, die Du erzeugst. Aber sieh dir die Umwandlung an:
Bei deinem Scheit gibt es im Wesentlichen einen einzigen Moment, in dem diese Umwandlung stattfindet - das ganze Holt haut gleichzeitig und mit einer scharf begrenzten Fläche auf die Scheibe (wahrscheinlich trifft der Scheit erst mit einem Punkt auf, das führt zu einer Drehung des Scheites, danach kommt der Aufprall der Fläche. An diesem Flächenrand kommt es zu den Hauptspannungen.)
Bei deinen Holzspänen, die gegeneinander verschiebbar sind, hast Du deinen Aufprall sowohl zeitlich gespreizt als auch ohne klare Grenzlinien. Die auftretenden Spannungen sind dementsprechend erheblich keiner.
Bei dem Stroh oben ist es wichtig, dass die Teile möglichst leicht sind, um von den selbst geschaffenen Turbulenzen gebremst zu werden. Wichtig ist es erst einmal, diese Turbulenzen, ein denen auch Energie dadurch verpufft, dass die teile anfangen zu rotieren, möglichst groß zu machen. Ob nasses Stroh reicht, um Mauern zu zerschlagen, kann man bei einer derart oberflächlichen Betrachtung kaum aussagen. das würde ich denen einfach als Erfahrungswert abnehmen.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Zuletzt bearbeitet von fwo am 30.08.2012, 09:59, insgesamt einmal bearbeitet |
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#1778575) Verfasst am: 30.08.2012, 09:54 Titel: |
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Sticky hat folgendes geschrieben: |
Physik für Dummies:
Wenn ich 1 kg Holz in Form eines Holzscheites auf ein Fenster werfe, durchschlägt der Scheit die Glasscheibe. Werfe ich aber mit der gleichen Kraft 1 kg Holz in Form von losen Holzspänen, bleibt die Scheibe heil, obwohl ich doch jeweils exakt 1 kg Holz mit exakt gleicher Kraft auf das exakt gleiche Fenster geworfen habe. Hast du eine Idee, wieso? |
Weil der wesentlich größere Luftwiderstand sie stärker abbremst. Wenn ich die losen Holzspäne vorher mit Wasser tränke, so dass sie fein zusammenpappen kann ich damit durchaus denselben Effekt erzielen, vor allem, da die größere Masse durch das Wasser die stärkere Abbremsung durch die aufgeraute Oberfläche mehr als ausgleicht.
Die Aufnahme kinetischer Energie ist doch nicht so trivial. Wenn ich den "Haufen" nicht mehr als einen Haufen betrachten kann, der eine Menge Energie aufnimmt durch a) die Deformation der Objekte, aus denen er besteht (bei einem Haufen Stroh dürfte eine ziemliche Menge der Energie erstmal ins "Zusammenpressen" der Strohhalme gehen, nur der Rest steht dann für die Beschleunigung bereit, bei denen dann auch wieder jedes einzelne Objekt der Abbremsung durch den Luftwiderstand ausgesetzt ist.
Wenn ich das Stroh mit Wasser tränke und am besten noch zu Ballen zusammenbinde erziele ich diese Effekte nicht.
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Thebe registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2012 Beiträge: 54
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(#1778733) Verfasst am: 30.08.2012, 21:46 Titel: |
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Wer zahlt den Leuten jetzt eigentlich die Schäden?
Es wurden ja auch Ladenbesitzer gezeigt denen der ganze Laden abgefackelt ist. Vielleicht sollte man die Rechnung an die ehm. Allierten schicken, die haben den Müll dort immerhin abgeworfen.
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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