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Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#1779248) Verfasst am: 01.09.2012, 14:54    Titel: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Heute morgen begann der Streik der Flugbegleiter und -innen in Frankfurt gegen die Lufthansa. Damit geht die Initiative von den Politikmasken und Wirtschaftsbonzen ganz plötzlich wieder auf die Arbeiter und Angestellten über:



Alle Flieger stehen still, wenn die Belegschaft es so will!

Cool
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1779254) Verfasst am: 01.09.2012, 15:18    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Heute morgen begann der Streik der Flugbegleiter und -innen in Frankfurt gegen die Lufthansa. Damit geht die Initiative von den Politikmasken und Wirtschaftsbonzen ganz plötzlich wieder auf die Arbeiter und Angestellten über:



Alle Flieger stehen still, wenn die Belegschaft es so will!

Cool


Die Sauerei dabei ist, dass Berufe die bei Streik kaum ein schlechtes Gewissen haben müssen, (Piloten, Flugbegleiter, Drucker) in der Regel ein vielfaches verdienen als welche, die aus ethischen Gründe kaum ihren Betrieb "lahmlegen" können. (Krankenschwestern, Pflegepersonal)

Weiß jemand, wieviel die Kelner in 10.000 meter denn verdienen?
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Misterfritz
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1779256) Verfasst am: 01.09.2012, 15:27    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Heute morgen begann der Streik der Flugbegleiter und -innen in Frankfurt gegen die Lufthansa.

hast du den gestrigen tag verschlafen?
Zitat:
19 ausgefallene Flüge

Heute fielen nach Konzernangaben noch 19 innerdeutsche und europäische Flüge aus. Die Nachwirkungen des Streiks führte ein Lufthansa-Sprecher auf das "komplexe System" des Luftverkehrs zurück. So seien Flugzeuge nicht an den richtigen Orten oder Crews nicht verfügbar gewesen. Der Streik habe Schäden in Millionenhöhe verursacht.

Am Freitag hatte der von fünf bis 13 Uhr dauernde Streik der Stewardessen und Stewards am Frankfurter Flughafen für Behinderungen gesorgt. 26.000 Passagiere saßen fest, 190 Flüge fielen aus, der größte Flughafen Deutschlands wurde teilweise geschlossen. Vorübergehend durfte in ganz Europa kein Flugzeug mehr Richtung Frankfurt starten - die Parkpositionen für Jets waren knapp geworden.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/lufthansastreik144.html

der streik hat gestern angefangen.
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Melissa1000
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Anmeldungsdatum: 01.09.2012
Beiträge: 5

Beitrag(#1779257) Verfasst am: 01.09.2012, 15:28    Titel: UFO ERFOLG IST FUER ALLE ARBEITNEHMER WICHTIG Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Heute morgen begann der Streik der Flugbegleiter und -innen in Frankfurt gegen die Lufthansa. Damit geht die Initiative von den Politikmasken und Wirtschaftsbonzen ganz plötzlich wieder auf die Arbeiter und Angestellten über:



Alle Flieger stehen still, wenn die Belegschaft es so will!

Cool




Ich wuensche den Kollegen von UFO viel Erfolg, umn ihre berechtigten Forderungen durchzusetzen. Ihr Erfolg ist wichtig fuer alle Arbeitnehmer!

In allen Branchen werden die Unternehmer immer unverschaemter, denn sie werden massiv von den ihnen verbundenen Politikern der Kartellparteien (CDU CSU FDP SPD GRUENE) unterstuetzt.

Neuerdings klagen sogar irgendwelche Firmen auf Schadenersatz, die garkeine Tarifpartner sind. Diesem Treiben muss Einhalt geboten werden!

Auf die oben erwaehnten Parteien ist leider kein Verlass -hoechstens im oben beschriebenen Sinne..
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1779287) Verfasst am: 01.09.2012, 16:36    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Heute morgen begann der Streik der Flugbegleiter und -innen in Frankfurt gegen die Lufthansa.

hast du den gestrigen tag verschlafen?
Zitat:
19 ausgefallene Flüge

Heute fielen nach Konzernangaben noch 19 innerdeutsche und europäische Flüge aus. Die Nachwirkungen des Streiks führte ein Lufthansa-Sprecher auf das "komplexe System" des Luftverkehrs zurück. So seien Flugzeuge nicht an den richtigen Orten oder Crews nicht verfügbar gewesen. Der Streik habe Schäden in Millionenhöhe verursacht.

Am Freitag hatte der von fünf bis 13 Uhr dauernde Streik der Stewardessen und Stewards am Frankfurter Flughafen für Behinderungen gesorgt. 26.000 Passagiere saßen fest, 190 Flüge fielen aus, der größte Flughafen Deutschlands wurde teilweise geschlossen. Vorübergehend durfte in ganz Europa kein Flugzeug mehr Richtung Frankfurt starten - die Parkpositionen für Jets waren knapp geworden.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/lufthansastreik144.html

der streik hat gestern angefangen.


Ja gut, da habe ich wirklich ein bisschen gepennt. Verlegen
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Skeptiker
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Beitrag(#1779288) Verfasst am: 01.09.2012, 16:42    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Heute morgen begann der Streik der Flugbegleiter und -innen in Frankfurt gegen die Lufthansa. Damit geht die Initiative von den Politikmasken und Wirtschaftsbonzen ganz plötzlich wieder auf die Arbeiter und Angestellten über:



Alle Flieger stehen still, wenn die Belegschaft es so will!

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Die Sauerei dabei ist, dass Berufe die bei Streik kaum ein schlechtes Gewissen haben müssen, (Piloten, Flugbegleiter, Drucker) in der Regel ein vielfaches verdienen als welche, die aus ethischen Gründe kaum ihren Betrieb "lahmlegen" können. (Krankenschwestern, Pflegepersonal)

Weiß jemand, wieviel die Kelner in 10.000 meter denn verdienen?


Das ist auf der einen Seite schon richtig, andererseits ist es eine Klasse der Lohnabhängigen und die sollte sich nicht spalten lassen. Sie steht trotz aller Unterschiede einer Klasse von Ausbeutern und Kapitalisten gegenüber. Oder um es mit dem Wort meines Kollegen zu sagen:

Melissa1000 hat folgendes geschrieben:
Ich wuensche den Kollegen von UFO viel Erfolg, umn ihre berechtigten Forderungen durchzusetzen. Ihr Erfolg ist wichtig fuer alle Arbeitnehmer!

In allen Branchen werden die Unternehmer immer unverschaemter, denn sie werden massiv von den ihnen verbundenen Politikern der Kartellparteien (CDU CSU FDP SPD GRUENE) unterstuetzt.

Neuerdings klagen sogar irgendwelche Firmen auf Schadenersatz, die garkeine Tarifpartner sind. Diesem Treiben muss Einhalt geboten werden!

Auf die oben erwaehnten Parteien ist leider kein Verlass -hoechstens im oben beschriebenen Sinne..


Daumen hoch!

P.S.: Westerle, was machst du für Sachen? Poste doch einfach weiter als "Demokrit".
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Beitrag(#1779334) Verfasst am: 01.09.2012, 19:53    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
andererseits ist es eine Klasse der Lohnabhängigen und die sollte sich nicht spalten lassen.


Und warum spalten dann diese Spartengewerkschaften der Piloten, Lokführer usw. immer wieder?
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1779372) Verfasst am: 01.09.2012, 22:44    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
andererseits ist es eine Klasse der Lohnabhängigen und die sollte sich nicht spalten lassen.


Und warum spalten dann diese Spartengewerkschaften der Piloten, Lokführer usw. immer wieder?


Nun belaste doch nicht seine polit-nostalgische Arbeiterklassenromantik mit Fakten. NeinNein
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Skeptiker
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Beitrag(#1779379) Verfasst am: 01.09.2012, 23:06    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
andererseits ist es eine Klasse der Lohnabhängigen und die sollte sich nicht spalten lassen.


Und warum spalten dann diese Spartengewerkschaften der Piloten, Lokführer usw. immer wieder?


Weil die ursprünglichen Muttergewerkschaften in den letzten Jahrzehnten Arbeiterkämpfe immer wieder vorzeitig mit faulen Kompromissen und vorzeitigen sowie unnötigen Zugeständnissen abgebrochen, um nicht zu sagen: abgewürgt haben. Dies hat Teile der Belegschaften frustriert, so dass diese zu der Meinung gelangten, mit einer eigenen Gewerkschaft mehr erreichen zu können.

Das ist z.B. auch die Vorgeschichte von UFO.
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Beitrag(#1779381) Verfasst am: 01.09.2012, 23:11    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
andererseits ist es eine Klasse der Lohnabhängigen und die sollte sich nicht spalten lassen.


Und warum spalten dann diese Spartengewerkschaften der Piloten, Lokführer usw. immer wieder?


Weil die ursprünglichen Muttergewerkschaften in den letzten Jahrzehnten Arbeiterkämpfe immer wieder vorzeitig mit faulen Kompromissen und vorzeitigen sowie unnötigen Zugeständnissen abgebrochen, um nicht zu sagen: abgewürgt haben. Dies hat Teile der Belegschaften frustriert, so dass diese zu der Meinung gelangten, mit einer eigenen Gewerkschaft mehr erreichen zu können.

Das ist z.B. auch die Vorgeschichte von UFO.
Genau jene Teile der Belegschaften, welche der Meinung waren, Besseres verdient zu haben, als der restliche Pöbel der Arbeiterklasse, wie z.B. bei den Lokführern?
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Skeptiker
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Beitrag(#1779384) Verfasst am: 01.09.2012, 23:16    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
andererseits ist es eine Klasse der Lohnabhängigen und die sollte sich nicht spalten lassen.


Und warum spalten dann diese Spartengewerkschaften der Piloten, Lokführer usw. immer wieder?


Weil die ursprünglichen Muttergewerkschaften in den letzten Jahrzehnten Arbeiterkämpfe immer wieder vorzeitig mit faulen Kompromissen und vorzeitigen sowie unnötigen Zugeständnissen abgebrochen, um nicht zu sagen: abgewürgt haben. Dies hat Teile der Belegschaften frustriert, so dass diese zu der Meinung gelangten, mit einer eigenen Gewerkschaft mehr erreichen zu können.

Das ist z.B. auch die Vorgeschichte von UFO.
Genau jene Teile der Belegschaften, welche der Meinung waren, Besseres verdient zu haben, als der restliche Pöbel der Arbeiterklasse, wie z.B. bei den Lokführern?


Keineswegs nur die. Sondern bei der Lufthansa gab es auch unter den Mechanikern Diskussionen über so einen Schritt. Nur sind die Flugbegleiter diesen Schritt gegangen. Vielleicht werden andere ihnen folgen, wenn sie Erfolg haben.

Das ist ja auch der Grund, weshalb z.B. der Hundt so aggressiv gegen den UFO-Streik anbellt. zwinkern

Die machen sich einfach in die Hose wenn das Schule machen würde, weil dies letzten Endes die Wiedervereinigung der Spartengewerkschaften und eine Ausbreitung auf andere Branchen bedeuten könnte.
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Beitrag(#1779391) Verfasst am: 01.09.2012, 23:31    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
andererseits ist es eine Klasse der Lohnabhängigen und die sollte sich nicht spalten lassen.


Und warum spalten dann diese Spartengewerkschaften der Piloten, Lokführer usw. immer wieder?


Weil die ursprünglichen Muttergewerkschaften in den letzten Jahrzehnten Arbeiterkämpfe immer wieder vorzeitig mit faulen Kompromissen und vorzeitigen sowie unnötigen Zugeständnissen abgebrochen, um nicht zu sagen: abgewürgt haben. Dies hat Teile der Belegschaften frustriert, so dass diese zu der Meinung gelangten, mit einer eigenen Gewerkschaft mehr erreichen zu können.

Das ist z.B. auch die Vorgeschichte von UFO.
Genau jene Teile der Belegschaften, welche der Meinung waren, Besseres verdient zu haben, als der restliche Pöbel der Arbeiterklasse, wie z.B. bei den Lokführern?


Keineswegs nur die. Sondern bei der Lufthansa gab es auch unter den Mechanikern Diskussionen über so einen Schritt. Nur sind die Flugbegleiter diesen Schritt gegangen. Vielleicht werden andere ihnen folgen, wenn sie Erfolg haben.

Das ist ja auch der Grund, weshalb z.B. der Hundt so aggressiv gegen den UFO-Streik anbellt. zwinkern

Die machen sich einfach in die Hose wenn das Schule machen würde, weil dies letzten Endes die Wiedervereinigung der Spartengewerkschaften und eine Ausbreitung auf andere Branchen bedeuten könnte.

Es ist letztendlich egal, wer genau sich grad viel wichtiger fühlt als der restliche unbedeutende Pöbel der Belegschaft. Du rufst zu einer Solidarität mit jenen auf, welche gerade die Solidarität der Lohnabhängigen eines Betriebes, nämlich die Tarifeinheit, untergraben und abschaffen wollen.

Mir geht es um den größtmöglichen Nutzen für alle Arbeitnehmer, nicht nur jener, welche am Schwierigsten zu ersetzen sind. Das sind nämlich in der Regel die, denen es nicht allzu schlecht geht, vor allem im Verhältnis zu jenen, welche wirklich ganz unten in der Nahrungskette der Ausbeutung positioniert sind.
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satsche
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Beitrag(#1779405) Verfasst am: 02.09.2012, 01:05    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

Es ist letztendlich egal, wer genau sich grad viel wichtiger fühlt als der restliche unbedeutende Pöbel der Belegschaft. Du rufst zu einer Solidarität mit jenen auf, welche gerade die Solidarität der Lohnabhängigen eines Betriebes, nämlich die Tarifeinheit, untergraben und abschaffen wollen.

Mir geht es um den größtmöglichen Nutzen für alle Arbeitnehmer, nicht nur jener, welche am Schwierigsten zu ersetzen sind. Das sind nämlich in der Regel die, denen es nicht allzu schlecht geht, vor allem im Verhältnis zu jenen, welche wirklich ganz unten in der Nahrungskette der Ausbeutung positioniert sind.


Die angepeilte „Tarifeinheit“ ist HARZ IV auch mit Hilfe handzahmer Gewerkschaften; HARZ IV entfaltet seine größte Wirkung als Drohung an diejenigen, „denen es nicht allzu schlecht geht“.

„Nicht allzu schlecht geht“ (kann man das definieren) es denjenigen, die welch kennen, denen es noch schlechter geht!? Vielleicht zeigen die jetzt Streikenden der schafsdummen Masse dass es keine andere Möglichkeit gibt als einen Arbeitskampf, auch und gerade dem Personal privatisierter Krankenhäuser; unter dem Druck als GmbH mit einem Krankenhaus schwarze Zahlen schreiben zu müssen und entsprechend Personal einzusparen leidet der Patient sowieso; er liegt (sic) „ganz unten in der Nahrungskette der Ausbeutung“.
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Skeptiker
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Beitrag(#1779479) Verfasst am: 02.09.2012, 15:27    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Es ist letztendlich egal, wer genau sich grad viel wichtiger fühlt als der restliche unbedeutende Pöbel der Belegschaft. Du rufst zu einer Solidarität mit jenen auf, welche gerade die Solidarität der Lohnabhängigen eines Betriebes, nämlich die Tarifeinheit, untergraben und abschaffen wollen.

Mir geht es um den größtmöglichen Nutzen für alle Arbeitnehmer, nicht nur jener, welche am Schwierigsten zu ersetzen sind. Das sind nämlich in der Regel die, denen es nicht allzu schlecht geht, vor allem im Verhältnis zu jenen, welche wirklich ganz unten in der Nahrungskette der Ausbeutung positioniert sind.


Ja nur, wenn du jetzt gegen den Streik der Flugbegleiter/-innen Stellung beziehst, redest du - ohne es zu wollen - dem Lufthansa-Management und dem BDI nach dem Mund. Wenn es nach denen ginge, dann finden sich immer und überall Gründe gegen Arbeitskämpfe, egal von vom diese geführt werden.

Zitat:
»Wir sind keine Leihhansa«

Die Erleichterung ist den streikenden Lufthansa-Flugbegleitern anzumerken, als sie am Freitagvormittag am Frankfurter Rhein-Main-Flughafen zur Streikversammlung unter freiem Himmel zusammenkommen und später zur Zentrale des Luftfahrtkonzerns ziehen. Demonstrativ gelöst zeigt sich auch der Chef der Flugbegleitergewerkschaft UFO, Nico Baublies. Die Beteiligung und Motivation an dieser ersten Runde eines möglicherweise längeren Arbeitskampfes habe »alle Erwartungen übertroffen«, sagt er. »Besser geht's nicht«, meint auch Vorstandsmitglied Birgit Weinreich. Mit dem Aufruf an die Belegschaft zum Streikbruch und den Plänen für Einkommenskürzungen um bis zu 20 Prozent habe das Lufthansa-Management den Streik gestärkt, so UFO-Sprecher Alexander Behrens auf »nd«-Anfrage. (...)

Dass sich viele UFO-Mitglieder seit Tagen innerlich auf den Arbeitskampf vorbereitet haben, bezeugen fantasievolle Parolen auf vielen selbst angefertigten Pappschildern und Transparenten. Im Mittelpunkt steht die Angst vor Lohndumping durch Leiharbeit, mit der die Lufthansa-Manager die Arbeitskosten in der Kabine drastisch senken wollen. »Wir sind keine Lowhansa und keine Leihhansa«, lautet eine Parole. »Während der Vorstand golfen ist, gehen wir zum Nebenjob«, heißt es auf einem anderen Schild.


http://www.neues-deutschland.de/artikel/237248.wir-sind-keine-leihhansa.html


Der zunehmende Einsatz von Leiharbeitern bei der Lufthansa bedroht nicht nur Löhne, sondern auch die Arbeitsplätze vieler Beschäftigter an sich. Und insofern ist das kein Luxus-Streik.

Man kann diesen Arbeitskampf z.B. auch dafür nutzen, generell gegen Leiharbeit Front zu machen, etwa im Bereich der Pflege oder in der Autoindustrie.

Dies käme dann wieder der gesamten Klasse der Lohnabhängigen zugute.
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Beitrag(#1779607) Verfasst am: 02.09.2012, 22:24    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Es ist letztendlich egal, wer genau sich grad viel wichtiger fühlt als der restliche unbedeutende Pöbel der Belegschaft. Du rufst zu einer Solidarität mit jenen auf, welche gerade die Solidarität der Lohnabhängigen eines Betriebes, nämlich die Tarifeinheit, untergraben und abschaffen wollen.

Mir geht es um den größtmöglichen Nutzen für alle Arbeitnehmer, nicht nur jener, welche am Schwierigsten zu ersetzen sind. Das sind nämlich in der Regel die, denen es nicht allzu schlecht geht, vor allem im Verhältnis zu jenen, welche wirklich ganz unten in der Nahrungskette der Ausbeutung positioniert sind.


Ja nur, wenn du jetzt gegen den Streik der Flugbegleiter/-innen Stellung beziehst, redest du - ohne es zu wollen - dem Lufthansa-Management und dem BDI nach dem Mund. Wenn es nach denen ginge, dann finden sich immer und überall Gründe gegen Arbeitskämpfe, egal von vom diese geführt werden.
Allein die Tatsache, dass Hundt & friends gegen Arbeitskämpfe jeglicher Art sind, sollte mich aber nicht daran hindern, die Aktivitäten der Spartengewerkschaften mit der grossen Macht kritisch zu hinterfragen.

Hier in diesem thread ging es mir aber auch um den Widerspruch zwischen der von Dir eingeforderten Solidarität mit Arbeitskämpfen jeglicher Art, auch dann, wenn die Gewerkschaftsführer mit der grossen Macht gerade die Solidarität schamlos mit Füssen treten.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der zunehmende Einsatz von Leiharbeitern bei der Lufthansa bedroht nicht nur Löhne, sondern auch die Arbeitsplätze vieler Beschäftigter an sich. Und insofern ist das kein Luxus-Streik.

Man kann diesen Arbeitskampf z.B. auch dafür nutzen, generell gegen Leiharbeit Front zu machen, etwa im Bereich der Pflege oder in der Autoindustrie.
Könnte man, wobei gerade so etwas überhaupt nicht die Intention der Gewerkschaftsführer mit der grossen Macht ist. Die betreiben Klientel- statt Klassenpolitik.
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
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Beitrag(#1779608) Verfasst am: 02.09.2012, 22:35    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Es ist letztendlich egal, wer genau sich grad viel wichtiger fühlt als der restliche unbedeutende Pöbel der Belegschaft. Du rufst zu einer Solidarität mit jenen auf, welche gerade die Solidarität der Lohnabhängigen eines Betriebes, nämlich die Tarifeinheit, untergraben und abschaffen wollen.

Mir geht es um den größtmöglichen Nutzen für alle Arbeitnehmer, nicht nur jener, welche am Schwierigsten zu ersetzen sind. Das sind nämlich in der Regel die, denen es nicht allzu schlecht geht, vor allem im Verhältnis zu jenen, welche wirklich ganz unten in der Nahrungskette der Ausbeutung positioniert sind.


Die angepeilte „Tarifeinheit“ ist HARZ IV auch mit Hilfe handzahmer Gewerkschaften; HARZ IV entfaltet seine größte Wirkung als Drohung an diejenigen, „denen es nicht allzu schlecht geht“.
Du weisst, was Tarifeinheit ist?

satsche hat folgendes geschrieben:
„Nicht allzu schlecht geht“ (kann man das definieren) es denjenigen, die welch kennen, denen es noch schlechter geht!? Vielleicht zeigen die jetzt Streikenden der schafsdummen Masse dass es keine andere Möglichkeit gibt als einen Arbeitskampf, auch und gerade dem Personal privatisierter Krankenhäuser; unter dem Druck als GmbH mit einem Krankenhaus schwarze Zahlen schreiben zu müssen und entsprechend Personal einzusparen leidet der Patient sowieso; er liegt (sic) „ganz unten in der Nahrungskette der Ausbeutung“.
Feines Beispiel. Meinst Du tatsächlich, ein Streik der Klinikärzte unter Führung des Marburger Bundes hat auch nur irgendeine klitzekleine posiitive Auswirkungen auf das gering bezahlte Pflegepersonal?
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
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Beitrag(#1779632) Verfasst am: 03.09.2012, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tarifeinheit? Sollen wir uns wirklich auf den Verblödungssprech der Medien einlassen? Ich schrieb deutlich „Tarifeinheit“.

Wenn die Ärzte, die ja, mit oder ohne Führung des Marburger Bundes, den Druck auf das Pflegepersonal weitergeben, die Arbeit des Pflegepersonals selber machen müssten, ändert sich vielleicht doch etwas, und sei es nur, dass ver.di endlich aus dem Gebüsch kommt!? Vielleicht geht es sogar ohne Pflegepersonal, wenn die Ärzte eine entsprechende „Aufstockung“ beantragen können? Es geht auch nicht nur um das „gering bezahlte“ Pflegepersonal, sondern auch darum, dass das gering bezahlte Pflegepersonal die Arbeit für die gestrichenen Stellen zusätzlich erledigen muss.
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1779993) Verfasst am: 04.09.2012, 07:28    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Tarifeinheit? Sollen wir uns wirklich auf den Verblödungssprech der Medien einlassen? Ich schrieb deutlich „Tarifeinheit“.
Was soll der Käse? Wenn Du die Tarifeinheit, die keine Medienerfindung ist, nablehnst, dann kannst Du das gern begründen.

satsche hat folgendes geschrieben:
Wenn die Ärzte, die ja, mit oder ohne Führung des Marburger Bundes, den Druck auf das Pflegepersonal weitergeben, die Arbeit des Pflegepersonals selber machen müssten, ändert sich vielleicht doch etwas, und sei es nur, dass ver.di endlich aus dem Gebüsch kommt!?

Was bedeutet "aus dem Gebüsch kommen"?
satsche hat folgendes geschrieben:
Vielleicht geht es sogar ohne Pflegepersonal, wenn die Ärzte eine entsprechende „Aufstockung“ beantragen können? Es geht auch nicht nur um das „gering bezahlte“ Pflegepersonal, sondern auch darum, dass das gering bezahlte Pflegepersonal die Arbeit für die gestrichenen Stellen zusätzlich erledigen muss.
Und darum kümmert sich der Marburger Bund? Meine Fresse!
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



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Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1780015) Verfasst am: 04.09.2012, 10:21    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
andererseits ist es eine Klasse der Lohnabhängigen und die sollte sich nicht spalten lassen.


Und warum spalten dann diese Spartengewerkschaften der Piloten, Lokführer usw. immer wieder?


Weil die ursprünglichen Muttergewerkschaften in den letzten Jahrzehnten Arbeiterkämpfe immer wieder vorzeitig mit faulen Kompromissen und vorzeitigen sowie unnötigen Zugeständnissen abgebrochen, um nicht zu sagen: abgewürgt haben. Dies hat Teile der Belegschaften frustriert, so dass diese zu der Meinung gelangten, mit einer eigenen Gewerkschaft mehr erreichen zu können.

Das ist z.B. auch die Vorgeschichte von UFO.
Genau jene Teile der Belegschaften, welche der Meinung waren, Besseres verdient zu haben, als der restliche Pöbel der Arbeiterklasse, wie z.B. bei den Lokführern?


Keineswegs nur die. Sondern bei der Lufthansa gab es auch unter den Mechanikern Diskussionen über so einen Schritt. Nur sind die Flugbegleiter diesen Schritt gegangen. Vielleicht werden andere ihnen folgen, wenn sie Erfolg haben.

Das ist ja auch der Grund, weshalb z.B. der Hundt so aggressiv gegen den UFO-Streik anbellt. zwinkern

Die machen sich einfach in die Hose wenn das Schule machen würde, weil dies letzten Endes die Wiedervereinigung der Spartengewerkschaften und eine Ausbreitung auf andere Branchen bedeuten könnte.

Es ist letztendlich egal, wer genau sich grad viel wichtiger fühlt als der restliche unbedeutende Pöbel der Belegschaft. Du rufst zu einer Solidarität mit jenen auf, welche gerade die Solidarität der Lohnabhängigen eines Betriebes, nämlich die Tarifeinheit, untergraben und abschaffen wollen.

Mir geht es um den größtmöglichen Nutzen für alle Arbeitnehmer, nicht nur jener, welche am Schwierigsten zu ersetzen sind. Das sind nämlich in der Regel die, denen es nicht allzu schlecht geht, vor allem im Verhältnis zu jenen, welche wirklich ganz unten in der Nahrungskette der Ausbeutung positioniert sind.


Ich glaube, dass durch so eine Haltung dämliche, rationalisierbare, automatisierbare Arbeit zementiert wird.
Auch geht es mir nicht um den "größtmöglichen Nutzen für alle Arbeitnehmer", sondern um den größtmöglichen Nutzen für alle Menschen/die Gesellschaft.
Es geht um die 'soziale Nützlichkeit' einer Tätigkeit, und gleichzeitig um die Abschaffung von Arbeit, denn darin steckt ein ungeahntes Maß an sozialer Nützlichkeit. (und ja, soziale Interaktion ist trotzdem wichtig --> z.B. Grundeinkommen, sich abgesichert helfen, Kultur(en) lernen, erhalten, modifizieren, ...)

Und auch hier schaut keiner auf die Zinsen...
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Misterfritz
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Beitrag(#1780017) Verfasst am: 04.09.2012, 10:28    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:

Auch geht es mir nicht um den "größtmöglichen Nutzen für alle Arbeitnehmer", sondern um den größtmöglichen Nutzen für alle Menschen/die Gesellschaft.
Es geht um die 'soziale Nützlichkeit' einer Tätigkeit, und gleichzeitig um die Abschaffung von Arbeit, denn darin steckt ein ungeahntes Maß an sozialer Nützlichkeit. (und ja, soziale Interaktion ist trotzdem wichtig --> z.B. Grundeinkommen, sich abgesichert helfen, Kultur(en) lernen, erhalten, modifizieren, ...)

Und auch hier schaut keiner auf die Zinsen...

abschaffung der arbeit? und wer soll dann das grundeinkommen bezahlen?

Zitat repariert. - moecks
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moecks
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Beitrag(#1780025) Verfasst am: 04.09.2012, 11:04    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:

Auch geht es mir nicht um den "größtmöglichen Nutzen für alle Arbeitnehmer", sondern um den größtmöglichen Nutzen für alle Menschen/die Gesellschaft.
Es geht um die 'soziale Nützlichkeit' einer Tätigkeit, und gleichzeitig um die Abschaffung von Arbeit, denn darin steckt ein ungeahntes Maß an sozialer Nützlichkeit. (und ja, soziale Interaktion ist trotzdem wichtig --> z.B. Grundeinkommen, sich abgesichert helfen, Kultur(en) lernen, erhalten, modifizieren, ...)

Und auch hier schaut keiner auf die Zinsen...

abschaffung der arbeit? und wer soll dann das grundeinkommen bezahlen?

Genau das ist ja der Denkfehler den Göttertod kritisiert.
Der Automatisierungsgrad ist schon sehr hoch und wird immer höher, so das immer weniger menschliche Arbeitskraft gebraucht wird.
Die alte Vorstellung: Um seinen Lebensunterhalt zu sichern soll man einer Arbeit nachgehen funktioniert immer weniger. Es gibt schon heute viel zu wenig Arbeitstellen für all die Menschen.
Tendenz ist weiter fallend.
Die Anzahl der produzierten Güter, Lebensmittel und Dienstleistungen ist ja aber garnicht gesunken und können weiterhin der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden.

Es ist demnach kein Problem wer das bezahlen soll, sondern eher wer eigentlich provitiert heute von dem hohen Automatisierungsgrad?
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göttertod
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Beitrag(#1780029) Verfasst am: 04.09.2012, 11:18    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:

Auch geht es mir nicht um den "größtmöglichen Nutzen für alle Arbeitnehmer", sondern um den größtmöglichen Nutzen für alle Menschen/die Gesellschaft.
Es geht um die 'soziale Nützlichkeit' einer Tätigkeit, und gleichzeitig um die Abschaffung von Arbeit, denn darin steckt ein ungeahntes Maß an sozialer Nützlichkeit. (und ja, soziale Interaktion ist trotzdem wichtig --> z.B. Grundeinkommen, sich abgesichert helfen, Kultur(en) lernen, erhalten, modifizieren, ...)

Und auch hier schaut keiner auf die Zinsen...

abschaffung der arbeit? und wer soll dann das grundeinkommen bezahlen?


weniger die Menschen, sondern die Fabriken - alle von Menschen geschaffenen Interaktionsmöglichkeiten mit der Umwelt -, die auf der Erde rumstehen...Grundeinkommen steht als Platzhalter für Anteile am gesellschaftlich Möglichen - das ganze über den Umweg Geld

Es scheint, du koppelst den Sinn des Lebens auf diesen Planeten für Menschen, mit ihrer Rolle als Arbeitnehmer im Kapitalismus - wer soll das bezahlen/schau auf die Kosten/etc. ?!?!

Bedingt tue ich das auch, aber nicht wie Hubertus Heil:
Zitat:
SPD-Generalsekretär Hubertus Heil kritisierte die Althaus-Pläne für ein Grundeinkommen als „Stilllegungsprämie“. Menschen würden „als nutzlos abgestempelt“ und „mit Geld abgefunden“.
(Zitat Wikipedia)
-->ein Mensch hat nur Nutzen, wenn er kapitalistisch in Arbeit gezwungen wird (, egal welche)

Sondern, eher wie die Linken. Leistung und Innovation sollen sich lohnen, aber gesellschaftlich geregelt, nicht kapitalistisch systembedingt.
Grundeinkommen + Höchsteinkommen (meinetwegen über eine progressive Steuerkurve, vor allem im hohen Einkommensbereich. dann kann man trotzdem noch hypothetisch Undevigintilliärder werden, und sich Planeten aus Gold bauen lassen - denn solche Menschen arbeiten NICHT selbst, und deren Geld schon mal gleich gar nicht)

"(nur) Arbeit schafft Sinn" ???, oder wie? scheiß drauf wie dreckig, ungesund, schlecht bezahlt, oder unnütz
Nein, dagegen bist du zu Recht ja auch. Du schreibst ja, dass sich die Gewerkschaften nicht splitten sollen, sondern gemeinsam für die ARBEITnehmerRECHTE streiten sollen.

aber
Achtung, da soll ein Arbeitsplatz wegrationalisiert werden, oooooooooo - Angriff!

STOPP! Du bist abgesichert, lasst den Arbeitsplatz wegfallen! NICHT für den Erhalt streiten, außer einer will den Job freiwillig machen, weil ihm/ihr der Job in der freien, gesellschaftlich gewährten Entscheidung Spaß macht.


Wer soll das bezahlen? --> Die Abschaffung des kurz vor dem Zusammenbruch stehenden Kapitalismus!
Wie wird es organisiert? ist die Frage

bezahlen-->mathematische Zahlen-->Anteile/Mengenlehre/Stück vom Kuchen-->Leistung, Fähigkeit, Qualifikation, Nutzen, MÖGLICHKEIT und Definition von Sinn des/im Einzelnen

also ähnlich wie jetzt, nur anders (Monetative/Vollgeldsystem, Gemeinwohl Ökonomie, etc.)
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Beitrag(#1780032) Verfasst am: 04.09.2012, 11:25    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:

Auch geht es mir nicht um den "größtmöglichen Nutzen für alle Arbeitnehmer", sondern um den größtmöglichen Nutzen für alle Menschen/die Gesellschaft.
Es geht um die 'soziale Nützlichkeit' einer Tätigkeit, und gleichzeitig um die Abschaffung von Arbeit, denn darin steckt ein ungeahntes Maß an sozialer Nützlichkeit. (und ja, soziale Interaktion ist trotzdem wichtig --> z.B. Grundeinkommen, sich abgesichert helfen, Kultur(en) lernen, erhalten, modifizieren, ...)

Und auch hier schaut keiner auf die Zinsen...

abschaffung der arbeit? und wer soll dann das grundeinkommen bezahlen?


weniger die Menschen, sondern die Fabriken - alle von Menschen geschaffenen Interaktionsmöglichkeiten mit der Umwelt -, die auf der Erde rumstehen...Grundeinkommen steht als Platzhalter für Anteile am gesellschaftlich Möglichen - das ganze über den Umweg Geld

Es scheint, du koppelst den Sinn des Lebens auf diesen Planeten für Menschen, mit ihrer Rolle als Arbeitnehmer im Kapitalismus - wer soll das bezahlen/schau auf die Kosten/etc. ?!?!

abschaffung der fabriken? aaah jaaa, wir ernähren uns wieder von dem, was der boden so hergibt, oder wie stellst du dir das vor? nur leider dürfte die verfügbare und bewirtschftbare fläche in deutschland nicht für 80 mios ausreichen.

und ja, überleben musste schon immer erarbeitet werden, sei es mit ackerbau und viehzucht oder eben mit erwerbsarbeit.
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Beitrag(#1780042) Verfasst am: 04.09.2012, 11:56    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:

Auch geht es mir nicht um den "größtmöglichen Nutzen für alle Arbeitnehmer", sondern um den größtmöglichen Nutzen für alle Menschen/die Gesellschaft.
Es geht um die 'soziale Nützlichkeit' einer Tätigkeit, und gleichzeitig um die Abschaffung von Arbeit, denn darin steckt ein ungeahntes Maß an sozialer Nützlichkeit. (und ja, soziale Interaktion ist trotzdem wichtig --> z.B. Grundeinkommen, sich abgesichert helfen, Kultur(en) lernen, erhalten, modifizieren, ...)

Und auch hier schaut keiner auf die Zinsen...

abschaffung der arbeit? und wer soll dann das grundeinkommen bezahlen?


weniger die Menschen, sondern die Fabriken - alle von Menschen geschaffenen Interaktionsmöglichkeiten mit der Umwelt -, die auf der Erde rumstehen...Grundeinkommen steht als Platzhalter für Anteile am gesellschaftlich Möglichen - das ganze über den Umweg Geld

Es scheint, du koppelst den Sinn des Lebens auf diesen Planeten für Menschen, mit ihrer Rolle als Arbeitnehmer im Kapitalismus - wer soll das bezahlen/schau auf die Kosten/etc. ?!?!

abschaffung der fabriken? aaah jaaa, wir ernähren uns wieder von dem, was der boden so hergibt, oder wie stellst du dir das vor? nur leider dürfte die verfügbare und bewirtschftbare fläche in deutschland nicht für 80 mios ausreichen.

und ja, überleben musste schon immer erarbeitet werden, sei es mit ackerbau und viehzucht oder eben mit erwerbsarbeit.


Das reine Überleben war in früheren Zeiten der Anlass und Grund für Arbeit. Seitdem der Mensch aber in der Lage ist, Mehrprodukt über das reine Überleben hinaus zu schaffen (und z.T. auf Vorrat anzuhäufen), hat sich doch die Sinnfrage der Arbeit verschoben, oder nicht?

Arbeit könnte doch in Zukunft der Selbstverwirklichung dienen und das Überleben so ganz nebenbei mit links garantieren und dies auch noch nachhaltig und unter Einbeziehung ökologischer und klimatischer Schwankungen.

Dass aber auch heute noch Arbeit - als Lohnarbeit - für fast alle Menschen den Zweck des Überlebens hat - mal abgesehen von etwas Luxus hier und da - das ist der schreiende Anachronismus, den du klugen Außerirdischen nicht vermitteln kannst ...-
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Beitrag(#1780045) Verfasst am: 04.09.2012, 12:04    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

abschaffung der fabriken? aaah jaaa, wir ernähren uns wieder von dem, was der boden so hergibt, oder wie stellst du dir das vor? nur leider dürfte die verfügbare und bewirtschftbare fläche in deutschland nicht für 80 mios ausreichen.

und ja, überleben musste schon immer erarbeitet werden, sei es mit ackerbau und viehzucht oder eben mit erwerbsarbeit.


Das reine Überleben war in früheren Zeiten der Anlass und Grund für Arbeit. Seitdem der Mensch aber in der Lage ist, Mehrprodukt über das reine Überleben hinaus zu schaffen (und z.T. auf Vorrat anzuhäufen), hat sich doch die Sinnfrage der Arbeit verschoben, oder nicht?

Arbeit könnte doch in Zukunft der Selbstverwirklichung dienen und das Überleben so ganz nebenbei mit links garantieren und dies auch noch nachhaltig und unter Einbeziehung ökologischer und klimatischer Schwankungen.

Dass aber auch heute noch Arbeit - als Lohnarbeit - für fast alle Menschen den Zweck des Überlebens hat - mal abgesehen von etwas Luxus hier und da - das ist der schreiende Anachronismus, den du klugen Außerirdischen nicht vermitteln kannst ...-

ich habe ja überhaupt nichts dagegen, darüber nachzudenken, wie man arbeit und die daraus erstandenen gewinne anders organisiert und verteilt. aber die forderung von göttertod die fabriken abzuschaffen, scheint mir dann doch nicht der gangbare weg zu sein.
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Beitrag(#1780049) Verfasst am: 04.09.2012, 12:25    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

abschaffung der fabriken? aaah jaaa, wir ernähren uns wieder von dem, was der boden so hergibt, oder wie stellst du dir das vor? nur leider dürfte die verfügbare und bewirtschftbare fläche in deutschland nicht für 80 mios ausreichen.

und ja, überleben musste schon immer erarbeitet werden, sei es mit ackerbau und viehzucht oder eben mit erwerbsarbeit.


Das reine Überleben war in früheren Zeiten der Anlass und Grund für Arbeit. Seitdem der Mensch aber in der Lage ist, Mehrprodukt über das reine Überleben hinaus zu schaffen (und z.T. auf Vorrat anzuhäufen), hat sich doch die Sinnfrage der Arbeit verschoben, oder nicht?

Arbeit könnte doch in Zukunft der Selbstverwirklichung dienen und das Überleben so ganz nebenbei mit links garantieren und dies auch noch nachhaltig und unter Einbeziehung ökologischer und klimatischer Schwankungen.

Dass aber auch heute noch Arbeit - als Lohnarbeit - für fast alle Menschen den Zweck des Überlebens hat - mal abgesehen von etwas Luxus hier und da - das ist der schreiende Anachronismus, den du klugen Außerirdischen nicht vermitteln kannst ...-

ich habe ja überhaupt nichts dagegen, darüber nachzudenken, wie man arbeit und die daraus erstandenen gewinne anders organisiert und verteilt. aber die forderung von göttertod die fabriken abzuschaffen, scheint mir dann doch nicht der gangbare weg zu sein.


Mir auch nicht. Allerdings müsste man neue Arten von Fabriken bauen.

Aber die moderne Fabrik als solche abschaffen - das kann nur Rückschritt bedeuten, auch politisch.
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Beitrag(#1780066) Verfasst am: 04.09.2012, 13:05    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
aber die forderung von göttertod die fabriken abzuschaffen, scheint mir dann doch nicht der gangbare weg zu sein.
Lies richtig, das fordert er nirgends. Du drischst einen Strohmann, den es gar nicht gibt.
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moecks
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Beitrag(#1780068) Verfasst am: 04.09.2012, 13:10    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:

Auch geht es mir nicht um den "größtmöglichen Nutzen für alle Arbeitnehmer", sondern um den größtmöglichen Nutzen für alle Menschen/die Gesellschaft.
Es geht um die 'soziale Nützlichkeit' einer Tätigkeit, und gleichzeitig um die Abschaffung von Arbeit, denn darin steckt ein ungeahntes Maß an sozialer Nützlichkeit. (und ja, soziale Interaktion ist trotzdem wichtig --> z.B. Grundeinkommen, sich abgesichert helfen, Kultur(en) lernen, erhalten, modifizieren, ...)

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abschaffung der fabriken? aaah jaaa, wir ernähren uns wieder von dem, was der boden so hergibt, oder wie stellst du dir das vor? nur leider dürfte die verfügbare und bewirtschftbare fläche in deutschland nicht für 80 mios ausreichen.

und ja, überleben musste schon immer erarbeitet werden, sei es mit ackerbau und viehzucht oder eben mit erwerbsarbeit.

Ich glaub jetzt hast du göttertod völlig falsch verstanden.
Die Antwort: "weniger die Menschen, sondern die Fabriken" war die Antwort auf deine Frage: "Wer soll das bezahlen."
Also nix mit Abschaffung von Fabriken.
Sein Beitrag war ein Lobgesang auf die Automatisierung.
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göttertod
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Beitrag(#1780071) Verfasst am: 04.09.2012, 13:25    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

abschaffung der fabriken? aaah jaaa, wir ernähren uns wieder von dem, was der boden so hergibt, oder wie stellst du dir das vor? nur leider dürfte die verfügbare und bewirtschftbare fläche in deutschland nicht für 80 mios ausreichen.

und ja, überleben musste schon immer erarbeitet werden, sei es mit ackerbau und viehzucht oder eben mit erwerbsarbeit.


Das reine Überleben war in früheren Zeiten der Anlass und Grund für Arbeit. Seitdem der Mensch aber in der Lage ist, Mehrprodukt über das reine Überleben hinaus zu schaffen (und z.T. auf Vorrat anzuhäufen), hat sich doch die Sinnfrage der Arbeit verschoben, oder nicht?

Arbeit könnte doch in Zukunft der Selbstverwirklichung dienen und das Überleben so ganz nebenbei mit links garantieren und dies auch noch nachhaltig und unter Einbeziehung ökologischer und klimatischer Schwankungen.

Dass aber auch heute noch Arbeit - als Lohnarbeit - für fast alle Menschen den Zweck des Überlebens hat - mal abgesehen von etwas Luxus hier und da - das ist der schreiende Anachronismus, den du klugen Außerirdischen nicht vermitteln kannst ...-

ich habe ja überhaupt nichts dagegen, darüber nachzudenken, wie man arbeit und die daraus erstandenen gewinne anders organisiert und verteilt. aber die forderung von göttertod die fabriken abzuschaffen, scheint mir dann doch nicht der gangbare weg zu sein.


Mir auch nicht. Allerdings müsste man neue Arten von Fabriken bauen.

Aber die moderne Fabrik als solche abschaffen - das kann nur Rückschritt bedeuten, auch politisch.


geil... Lachen ...eine wohlwollende syntaktische/kontextuelle Ambiguität (woraus lest ihr das??wie kommt ihr darauf??)


Misterfritz hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:

Auch geht es mir nicht um den "größtmöglichen Nutzen für alle Arbeitnehmer", sondern um den größtmöglichen Nutzen für alle Menschen/die Gesellschaft.
Es geht um die 'soziale Nützlichkeit' einer Tätigkeit, und gleichzeitig um die Abschaffung von Arbeit, denn darin steckt ein ungeahntes Maß an sozialer Nützlichkeit. (und ja, soziale Interaktion ist trotzdem wichtig --> z.B. Grundeinkommen, sich abgesichert helfen, Kultur(en) lernen, erhalten, modifizieren, ...)

Und auch hier schaut keiner auf die Zinsen...

abschaffung der arbeit? und wer soll dann das grundeinkommen bezahlen?


weniger die Menschen, sondern die Fabriken - alle von Menschen geschaffenen Interaktionsmöglichkeiten mit der Umwelt -, die auf der Erde rumstehen...Grundeinkommen steht als Platzhalter für Anteile am gesellschaftlich Möglichen - das ganze über den Umweg Geld

Es scheint, du koppelst den Sinn des Lebens auf diesen Planeten für Menschen, mit ihrer Rolle als Arbeitnehmer im Kapitalismus - wer soll das bezahlen/schau auf die Kosten/etc. ?!?!

abschaffung der fabriken? [...]


Lachen ich habe NIE von Abschaffung der Fabriken geredet


mit "weniger die Menschen, sondern die Fabriken" meine ich
--> weniger die Menschen, sondern die Fabriken sollen für das Grundeinkommen herangezogen werden

Es soll als gedankliche Grundausrichtung weniger an menschliche Lohnarbeit zur Finanzierung eines Grundeinkommens gedacht werden, sondern es sollen die bestehenden Fabriken "sondern die Fabriken" (siehe oben), als übergeordnetes Beispiel, zur Finanzierung herangezogen werden.

Also wer bezahlt das Grundeinkommen ---> die bisherige Kulturleistung der Zivilisation Mensch zahlt das Grundeinkommen
Aber damit wir nicht stagnieren und uns auch weiterentwickeln, muss auch der Mensch in die Finanzierung mit eingebunden werden "weniger die Menschen" (siehe oben).
Und damit der sich nicht ungerecht behandelt fühlt, der (mehr/viel) eigene Lebenszeit für die gesammtgesellschaftliche Entwicklung (deren Erhalt) investiert, muss er ein bischen mehr bekommen, als einer der es nicht in diesem Sinne macht.
Nur werden die Verteilstandards nicht kapitalistisch, nach Rendite/reinem Zahlen-/Geldzugewinn geregelt, sondern sozial nützlich, nachhaltig, ökologisch, sinnstiftend, etc.

Jetzt kann man fragen, was sind die richtigen Verteilstandard, oder wie man es auch immer nennen will...
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Beitrag(#1780095) Verfasst am: 04.09.2012, 14:07    Titel: Re: Streik der Flugbegleiter/-innen ist gestartet Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

abschaffung der fabriken? aaah jaaa, wir ernähren uns wieder von dem, was der boden so hergibt, oder wie stellst du dir das vor? nur leider dürfte die verfügbare und bewirtschftbare fläche in deutschland nicht für 80 mios ausreichen.

und ja, überleben musste schon immer erarbeitet werden, sei es mit ackerbau und viehzucht oder eben mit erwerbsarbeit.


Das reine Überleben war in früheren Zeiten der Anlass und Grund für Arbeit. Seitdem der Mensch aber in der Lage ist, Mehrprodukt über das reine Überleben hinaus zu schaffen (und z.T. auf Vorrat anzuhäufen), hat sich doch die Sinnfrage der Arbeit verschoben, oder nicht?

Arbeit könnte doch in Zukunft der Selbstverwirklichung dienen und das Überleben so ganz nebenbei mit links garantieren und dies auch noch nachhaltig und unter Einbeziehung ökologischer und klimatischer Schwankungen.

Dass aber auch heute noch Arbeit - als Lohnarbeit - für fast alle Menschen den Zweck des Überlebens hat - mal abgesehen von etwas Luxus hier und da - das ist der schreiende Anachronismus, den du klugen Außerirdischen nicht vermitteln kannst ...-

ich habe ja überhaupt nichts dagegen, darüber nachzudenken, wie man arbeit und die daraus erstandenen gewinne anders organisiert und verteilt. aber die forderung von göttertod die fabriken abzuschaffen, scheint mir dann doch nicht der gangbare weg zu sein.


Mir auch nicht. Allerdings müsste man neue Arten von Fabriken bauen.

Aber die moderne Fabrik als solche abschaffen - das kann nur Rückschritt bedeuten, auch politisch.


geil... Lachen ...eine wohlwollende syntaktische/kontextuelle Ambiguität (woraus lest ihr das??wie kommt ihr darauf??)


Sorry, göttertod. wir sind einer Meinung.

göttertod hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:

Auch geht es mir nicht um den "größtmöglichen Nutzen für alle Arbeitnehmer", sondern um den größtmöglichen Nutzen für alle Menschen/die Gesellschaft.
Es geht um die 'soziale Nützlichkeit' einer Tätigkeit, und gleichzeitig um die Abschaffung von Arbeit, denn darin steckt ein ungeahntes Maß an sozialer Nützlichkeit. (und ja, soziale Interaktion ist trotzdem wichtig --> z.B. Grundeinkommen, sich abgesichert helfen, Kultur(en) lernen, erhalten, modifizieren, ...)

Und auch hier schaut keiner auf die Zinsen...

abschaffung der arbeit? und wer soll dann das grundeinkommen bezahlen?


weniger die Menschen, sondern die Fabriken - alle von Menschen geschaffenen Interaktionsmöglichkeiten mit der Umwelt -, die auf der Erde rumstehen...Grundeinkommen steht als Platzhalter für Anteile am gesellschaftlich Möglichen - das ganze über den Umweg Geld

Es scheint, du koppelst den Sinn des Lebens auf diesen Planeten für Menschen, mit ihrer Rolle als Arbeitnehmer im Kapitalismus - wer soll das bezahlen/schau auf die Kosten/etc. ?!?!

abschaffung der fabriken? [...]


Lachen ich habe NIE von Abschaffung der Fabriken geredet


mit "weniger die Menschen, sondern die Fabriken" meine ich
--> weniger die Menschen, sondern die Fabriken sollen für das Grundeinkommen herangezogen werden

Es soll als gedankliche Grundausrichtung weniger an menschliche Lohnarbeit zur Finanzierung eines Grundeinkommens gedacht werden, sondern es sollen die bestehenden Fabriken "sondern die Fabriken" (siehe oben), als übergeordnetes Beispiel, zur Finanzierung herangezogen werden.

Also wer bezahlt das Grundeinkommen ---> die bisherige Kulturleistung der Zivilisation Mensch zahlt das Grundeinkommen
Aber damit wir nicht stagnieren und uns auch weiterentwickeln, muss auch der Mensch in die Finanzierung mit eingebunden werden "weniger die Menschen" (siehe oben).
Und damit der sich nicht ungerecht behandelt fühlt, der (mehr/viel) eigene Lebenszeit für die gesammtgesellschaftliche Entwicklung (deren Erhalt) investiert, muss er ein bischen mehr bekommen, als einer der es nicht in diesem Sinne macht.
Nur werden die Verteilstandards nicht kapitalistisch, nach Rendite/reinem Zahlen-/Geldzugewinn geregelt, sondern sozial nützlich, nachhaltig, ökologisch, sinnstiftend, etc.

Jetzt kann man fragen, was sind die richtigen Verteilstandard, oder wie man es auch immer nennen will...


Stimmt.
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