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Können wir uns den Kapitalismus noch leisten?
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26379
Wohnort: München

Beitrag(#2243707) Verfasst am: 27.02.2021, 04:05    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens nennt man solcherlei Geschaeftsgebaren "sittenwidrig" und so zustande gekommene Verträge koennen eigentlich als ungültig angesehen werden.

Das ist ungefaehr so wie wenn Du Dir von einem Unfallopfer, das akut zu verbluten droht, erst dessen Haus per Vertrag überschreiben laesst bevor Du ihm den Arm abbindest. Ein so zustandegekommener Vertrag haette vor keinem Gericht Bestand.

Das sehen in den USA mindestens die fleischverarbeitende Industrie und der Staat Texas anders:

Meatpacking: Last Week Tonight with John Oliver (HBO)
https://youtu.be/IhO1FcjDMV4?t=686



Habe ich auch gesehen. Die USA sind ja auch nicht unbedingt ein Beispiel fuer einen funktionierenden Rechtsstaat, sondern mehr eines fuer eine Oligarchie mit korrupten Institutionen. Wer genügend Geld hat kann sich dort vieles kaufen, z.B. dass Politik und Justiz einfach wegschauen wenn elementare Arbeitnehmerrechte ignoriert werden oder dass die Justiz private Knäste mit ausreichend Insassen versorgt um sie rentabel zu machen um mal noch ein anderes Beispiel zu nennen. Ich denke, dass es ansonsten auch das amerikanische Recht hergeben wuerde solche Zustände wie in den fleischverarbeitenden Betrieben oder das moderne Raubrittertum im Pharmabereich zu beenden.


Welch Überraschung! Von alleine kommt der profitorientierte Kapitalismus aber nicht drauf. Warum behandelt er seine wertvollen Arbeitnehmer so schlecht? Dabei ist er doch das „überlegene“ System. Wozu bedarf es denn eines funktionierenden Rechtsstaats, um den Privatbesitz einzuhegen? Welche menschlichen Qualitäten fördert denn die Marktwirtschaft? Kooperatives Handeln zum Fortschritt der Gesellschaft ist es anscheinend nicht. zwinkern
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2243710) Verfasst am: 27.02.2021, 04:34    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens nennt man solcherlei Geschaeftsgebaren "sittenwidrig" und so zustande gekommene Verträge koennen eigentlich als ungültig angesehen werden.

Das ist ungefaehr so wie wenn Du Dir von einem Unfallopfer, das akut zu verbluten droht, erst dessen Haus per Vertrag überschreiben laesst bevor Du ihm den Arm abbindest. Ein so zustandegekommener Vertrag haette vor keinem Gericht Bestand.

Das sehen in den USA mindestens die fleischverarbeitende Industrie und der Staat Texas anders:

Meatpacking: Last Week Tonight with John Oliver (HBO)
https://youtu.be/IhO1FcjDMV4?t=686



Habe ich auch gesehen. Die USA sind ja auch nicht unbedingt ein Beispiel fuer einen funktionierenden Rechtsstaat, sondern mehr eines fuer eine Oligarchie mit korrupten Institutionen. Wer genügend Geld hat kann sich dort vieles kaufen, z.B. dass Politik und Justiz einfach wegschauen wenn elementare Arbeitnehmerrechte ignoriert werden oder dass die Justiz private Knäste mit ausreichend Insassen versorgt um sie rentabel zu machen um mal noch ein anderes Beispiel zu nennen. Ich denke, dass es ansonsten auch das amerikanische Recht hergeben wuerde solche Zustände wie in den fleischverarbeitenden Betrieben oder das moderne Raubrittertum im Pharmabereich zu beenden.


Welch Überraschung! Von alleine kommt der profitorientierte Kapitalismus aber nicht drauf. Warum behandelt er seine wertvollen Arbeitnehmer so schlecht? Dabei ist er doch das „überlegene“ System. Wozu bedarf es denn eines funktionierenden Rechtsstaats, um den Privatbesitz einzuhegen? Welche menschlichen Qualitäten fördert denn die Marktwirtschaft? Kooperatives Handeln zum Fortschritt der Gesellschaft ist es anscheinend nicht. zwinkern


Kein Arbeitnehmer ist beim Kapitalismus angestellt, sondern Arbeitnehmer sind bei Unternehmen und Unternehmern angestellt und da gibt es nun mal solche und solche. Bei manchen arbeitet man gerne, bei anderen weniger und wieder andere sind regelrechte Schinder. Das kann auch nicht überraschen, sind halt letztlich alles nur Menschen, weshalb es schon sinnvoll ist, dass Staaten wirkungsvolle Arbeitsschutzgesetze erlassen um die Arbeitsbedingungen zu regulieren. Dass dies gerade im Amiland schlecht bis ueberhaupt nicht funktioniert ist ein Grund, weshalb ich in diesem Land genausowenig leben will wie in Nordkorea, sondern das Leben in einer sozialen Marktwirtschaft vorziehe, so wie Du offensichtlich auch. Smilie


Arbeitnehmer gibt es uebrigens auch solche und solche. Da gibt es welche, die sich ihren Lohn verdienen und andere, faule Säcke, die sich gerne drücken und lieber andere die Arbeit machen lassen. Weil Arbeitnehmer sind genauso wie Unternehmer auch nur Menschen. zwinkern
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20190
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2243722) Verfasst am: 27.02.2021, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens nennt man solcherlei Geschaeftsgebaren "sittenwidrig" und so zustande gekommene Verträge koennen eigentlich als ungültig angesehen werden.

Das ist ungefaehr so wie wenn Du Dir von einem Unfallopfer, das akut zu verbluten droht, erst dessen Haus per Vertrag überschreiben laesst bevor Du ihm den Arm abbindest. Ein so zustandegekommener Vertrag haette vor keinem Gericht Bestand.

Das sehen in den USA mindestens die fleischverarbeitende Industrie und der Staat Texas anders:

Meatpacking: Last Week Tonight with John Oliver (HBO)
https://youtu.be/IhO1FcjDMV4?t=686



Habe ich auch gesehen. Die USA sind ja auch nicht unbedingt ein Beispiel fuer einen funktionierenden Rechtsstaat, sondern mehr eines fuer eine Oligarchie mit korrupten Institutionen. Wer genügend Geld hat kann sich dort vieles kaufen, z.B. dass Politik und Justiz einfach wegschauen wenn elementare Arbeitnehmerrechte ignoriert werden oder dass die Justiz private Knäste mit ausreichend Insassen versorgt um sie rentabel zu machen um mal noch ein anderes Beispiel zu nennen. Ich denke, dass es ansonsten auch das amerikanische Recht hergeben wuerde solche Zustände wie in den fleischverarbeitenden Betrieben oder das moderne Raubrittertum im Pharmabereich zu beenden.


Welch Überraschung! Von alleine kommt der profitorientierte Kapitalismus aber nicht drauf. Warum behandelt er seine wertvollen Arbeitnehmer so schlecht? Dabei ist er doch das „überlegene“ System. Wozu bedarf es denn eines funktionierenden Rechtsstaats, um den Privatbesitz einzuhegen? Welche menschlichen Qualitäten fördert denn die Marktwirtschaft? Kooperatives Handeln zum Fortschritt der Gesellschaft ist es anscheinend nicht. zwinkern


Kein Arbeitnehmer ist beim Kapitalismus angestellt, sondern Arbeitnehmer sind bei Unternehmen und Unternehmern angestellt und da gibt es nun mal solche und solche. Bei manchen arbeitet man gerne, bei anderen weniger und wieder andere sind regelrechte Schinder. Das kann auch nicht überraschen, sind halt letztlich alles nur Menschen, weshalb es schon sinnvoll ist, dass Staaten wirkungsvolle Arbeitsschutzgesetze erlassen um die Arbeitsbedingungen zu regulieren. Dass dies gerade im Amiland schlecht bis ueberhaupt nicht funktioniert ist ein Grund, weshalb ich in diesem Land genausowenig leben will wie in Nordkorea, sondern das Leben in einer sozialen Marktwirtschaft vorziehe, so wie Du offensichtlich auch. Smilie


Arbeitnehmer gibt es uebrigens auch solche und solche. Da gibt es welche, die sich ihren Lohn verdienen und andere, faule Säcke, die sich gerne drücken und lieber andere die Arbeit machen lassen. Weil Arbeitnehmer sind genauso wie Unternehmer auch nur Menschen. zwinkern


im gesundheitswesen, respektive in krankenhäusern und alten-und pfelgeheimen ist es ja nun flächendeckend schon so, dass die angestellen geschuden werden und das seit jahrzehnten. und das liegt nunmal daran, dass das system nach kapitalistischen kriterien zu wirtschaftten hat. ja, die sind beim kapitalismus angestellt. hier wirds ziemlich deutlich.
und geschunden werden ja nicht nur die angestellten... zwinkern
nehmen wir mal die schwarzwaldklinik raus....
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46342
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2243724) Verfasst am: 27.02.2021, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

im gesundheitswesen, respektive in krankenhäusern und alten-und pfelgeheimen ist es ja nun flächendeckend schon so, dass die angestellen geschuden werden und das seit jahrzehnten. und das liegt nunmal daran, dass das system nach kapitalistischen kriterien zu wirtschaftten hat. ja, die sind beim kapitalismus angestellt. hier wirds ziemlich deutlich.
und geschunden werden ja nicht nur die angestellten... zwinkern
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Es ist schlicht eine Sauerei, dass solche betriebe Gewinnorientiert arbeiten sollen. nee Deprimiert Nein Motzen Erbrechen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2243775) Verfasst am: 27.02.2021, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

im gesundheitswesen, respektive in krankenhäusern und alten-und pfelgeheimen ist es ja nun flächendeckend schon so, dass die angestellen geschuden werden und das seit jahrzehnten. und das liegt nunmal daran, dass das system nach kapitalistischen kriterien zu wirtschaftten hat. ja, die sind beim kapitalismus angestellt. hier wirds ziemlich deutlich.
und geschunden werden ja nicht nur die angestellten... zwinkern
nehmen wir mal die schwarzwaldklinik raus....


Es ist schlicht eine Sauerei, dass solche betriebe Gewinnorientiert arbeiten sollen. nee Deprimiert Nein Motzen Erbrechen
(Bitte ein passendes Smilie aussuchen)


Der Gesundheitsbereich ist einer der wenigen Bereiche, in denen es am meisten Sinn macht, dass der Staat grosse Teile davon selbst bewirtschaftet. Patienten sind nun mal keine normalen Kunden mit unbeschränkter Wahlfreiheit, sondern häufig in einer Notlage und somit besonders verwundbar. Ähnliches gilt fuer das Personal, dem man z.B. kein unbegrenztes Streikrecht zugestehen kann, weil es dabei nicht nur um Unternehmensprofite geht, sondern um Menschenleben.

Deshalb plaediere ich in dem Bereich ausnahmsweise mal fuer weitgehende Verstaatlichung und den Einsatz von nicht profitorientierten privaten Traegern (z.B.gemeinnuetzige Vereine, Kirchen). Der verbleibende Rest sollte starker staatlicher Regelung unterworfen werden.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20190
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2243790) Verfasst am: 28.02.2021, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

im gesundheitswesen, respektive in krankenhäusern und alten-und pfelgeheimen ist es ja nun flächendeckend schon so, dass die angestellen geschuden werden und das seit jahrzehnten. und das liegt nunmal daran, dass das system nach kapitalistischen kriterien zu wirtschaftten hat. ja, die sind beim kapitalismus angestellt. hier wirds ziemlich deutlich.
und geschunden werden ja nicht nur die angestellten... zwinkern
nehmen wir mal die schwarzwaldklinik raus....


Es ist schlicht eine Sauerei, dass solche betriebe Gewinnorientiert arbeiten sollen. nee Deprimiert Nein Motzen Erbrechen
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Der Gesundheitsbereich ist einer der wenigen Bereiche, in denen es am meisten Sinn macht, dass der Staat grosse Teile davon selbst bewirtschaftet. Patienten sind nun mal keine normalen Kunden mit unbeschränkter Wahlfreiheit, sondern häufig in einer Notlage und somit besonders verwundbar. Ähnliches gilt fuer das Personal, dem man z.B. kein unbegrenztes Streikrecht zugestehen kann, weil es dabei nicht nur um Unternehmensprofite geht, sondern um Menschenleben.

Deshalb plaediere ich in dem Bereich ausnahmsweise mal fuer weitgehende Verstaatlichung und den Einsatz von nicht profitorientierten privaten Traegern (z.B.gemeinnuetzige Vereine, Kirchen). Der verbleibende Rest sollte starker staatlicher Regelung unterworfen werden.


für eine veränderung" wird schon lange plädiert, wie plädieren uns zu tode.
du plädierst sowieso andauernd. tut ja auch nicht weh.

und was wäre z.b. mit der pharmaindustrie? als teil der gesundheitswirrrtschaft. was würde sich für die ändern?
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2243794) Verfasst am: 28.02.2021, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Deshalb plaediere ich in dem Bereich ausnahmsweise mal fuer weitgehende Verstaatlichung und den Einsatz von nicht profitorientierten privaten Traegern (z.B.gemeinnuetzige Vereine, Kirchen). Der verbleibende Rest sollte starker staatlicher Regelung unterworfen werden.

Staatsunternehmen haben aber leider den inhärenten Nachteil, dass sie nicht aufs Geld achten (müssen)
und daher chronisch defizitär fahren. Siehe zB die alte Bundesbahn.
Erst recht wenn das Totschlagsargument mit den Menschenleben kommt.
Aber auch für Menschenleben ist nicht beliebig viel Geld im Topf.
D.h. irgendwann wird ein Deckel notwendig, und der hat am Ende denselben Effekt wie die böse Gewinnorientierung.
Auch für nicht profitorientierte Unternehmen gilt am Ende des Tages die Harald-Schmidtsche Ungleichung E>=A.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2243803) Verfasst am: 28.02.2021, 05:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

im gesundheitswesen, respektive in krankenhäusern und alten-und pfelgeheimen ist es ja nun flächendeckend schon so, dass die angestellen geschuden werden und das seit jahrzehnten. und das liegt nunmal daran, dass das system nach kapitalistischen kriterien zu wirtschaftten hat. ja, die sind beim kapitalismus angestellt. hier wirds ziemlich deutlich.
und geschunden werden ja nicht nur die angestellten... zwinkern
nehmen wir mal die schwarzwaldklinik raus....


Es ist schlicht eine Sauerei, dass solche betriebe Gewinnorientiert arbeiten sollen. nee Deprimiert Nein Motzen Erbrechen
(Bitte ein passendes Smilie aussuchen)


Der Gesundheitsbereich ist einer der wenigen Bereiche, in denen es am meisten Sinn macht, dass der Staat grosse Teile davon selbst bewirtschaftet. Patienten sind nun mal keine normalen Kunden mit unbeschränkter Wahlfreiheit, sondern häufig in einer Notlage und somit besonders verwundbar. Ähnliches gilt fuer das Personal, dem man z.B. kein unbegrenztes Streikrecht zugestehen kann, weil es dabei nicht nur um Unternehmensprofite geht, sondern um Menschenleben.

Deshalb plaediere ich in dem Bereich ausnahmsweise mal fuer weitgehende Verstaatlichung und den Einsatz von nicht profitorientierten privaten Traegern (z.B.gemeinnuetzige Vereine, Kirchen). Der verbleibende Rest sollte starker staatlicher Regelung unterworfen werden.


für eine veränderung" wird schon lange plädiert, wie plädieren uns zu tode.
du plädierst sowieso andauernd. tut ja auch nicht weh.



Das Kompliment gebe ich gerne zurueck. Da wir beide nicht mit besonderer politischer Macht ausgestattet sind, koennen wir nicht viel mehr tun als plädieren und höchstens noch versuchen das klitzekleine bisschen politische Macht, das auch wir haben, nach Kräften zu nutzen, z.B. am Wahltag oder mit unserem Portemonnaie.

Wilson hat folgendes geschrieben:
und was wäre z.b. mit der pharmaindustrie? als teil der gesundheitswirrrtschaft. was würde sich für die ändern?


Die wuerden viel enger an die Kandarre genommen und insbesondere ihre derzeit viel zu grosse Preissetzungsmacht zurechtgestutzt, da das ja auf freiwilliger Basis ganz offensichtlich nicht klappt mit fairen und nachvollziehbaren Arzneimittelpreisen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2243804) Verfasst am: 28.02.2021, 05:30    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Deshalb plaediere ich in dem Bereich ausnahmsweise mal fuer weitgehende Verstaatlichung und den Einsatz von nicht profitorientierten privaten Traegern (z.B.gemeinnuetzige Vereine, Kirchen). Der verbleibende Rest sollte starker staatlicher Regelung unterworfen werden.

Staatsunternehmen haben aber leider den inhärenten Nachteil, dass sie nicht aufs Geld achten (müssen)
und daher chronisch defizitär fahren. Siehe zB die alte Bundesbahn.
Erst recht wenn das Totschlagsargument mit den Menschenleben kommt.
Aber auch für Menschenleben ist nicht beliebig viel Geld im Topf.
D.h. irgendwann wird ein Deckel notwendig, und der hat am Ende denselben Effekt wie die böse Gewinnorientierung.
Auch für nicht profitorientierte Unternehmen gilt am Ende des Tages die Harald-Schmidtsche Ungleichung E>=A.


Ich stimme grundsaetzlich zu, aber nach Abwägung gebe ich menschlichen Zwecken gerade hier den Vorrang vor ökonomischer Effizienz. Ich denke wir koennen es uns grundsaetzlich leisten fuer ein nach menschlichen Grundsätzen ausgerichtetes Gesundheitssystem etwas mehr auszugeben. Insgesamt sind unsere Gesellschaft schliesslich recht wohlhabend, dank unserer funktionierenden Marktwirtschaften in den meisten anderen Bereichen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44134

Beitrag(#2243806) Verfasst am: 28.02.2021, 05:57    Titel: Antworten mit Zitat

Die DonMartins dieser Welt sind halt mental in den Zeiten vormoderner Produktivkraftentwicklung hängen geblieben. Schulterzucken
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Pan narrans
just another monkey on the web



Anmeldungsdatum: 24.08.2020
Beiträge: 146

Beitrag(#2243840) Verfasst am: 28.02.2021, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Deshalb plaediere ich in dem Bereich ausnahmsweise mal fuer weitgehende Verstaatlichung und den Einsatz von nicht profitorientierten privaten Traegern (z.B.gemeinnuetzige Vereine, Kirchen). Der verbleibende Rest sollte starker staatlicher Regelung unterworfen werden.

Staatsunternehmen haben aber leider den inhärenten Nachteil, dass sie nicht aufs Geld achten (müssen)
und daher chronisch defizitär fahren. Siehe zB die alte Bundesbahn.
Erst recht wenn das Totschlagsargument mit den Menschenleben kommt.
Aber auch für Menschenleben ist nicht beliebig viel Geld im Topf.
D.h. irgendwann wird ein Deckel notwendig, und der hat am Ende denselben Effekt wie die böse Gewinnorientierung.
Auch für nicht profitorientierte Unternehmen gilt am Ende des Tages die Harald-Schmidtsche Ungleichung E>=A.


Ich stimme grundsaetzlich zu, aber nach Abwägung gebe ich menschlichen Zwecken gerade hier den Vorrang vor ökonomischer Effizienz. Ich denke wir koennen es uns grundsaetzlich leisten fuer ein nach menschlichen Grundsätzen ausgerichtetes Gesundheitssystem etwas mehr auszugeben. Insgesamt sind unsere Gesellschaft schliesslich recht wohlhabend, dank unserer funktionierenden Marktwirtschaften in den meisten anderen Bereichen.


Wohlstand liegt aber doch primär an der technologischen Entwicklung und weniger an der inzwischen alles andere als funktionalen Marktwirtschaft, bei der ein unglaublich großer Teil an Reichtum vor sich hingammelt und eben nicht investiert wird, während zugleich Investitionen an allen Ecken fehlen.

Oder: Schau dir alleine mal an, was für Berufspolitiker der Markt so zu bieten hat – wem das nicht reicht! zwinkern

In den letzten 30 Jahren gab es immer mehr „Marktwirtschaft“ in Form von Privatisierungen und das Ergebnis ist, mit dem Fokus auf die Funktion von gesellschaftlichen Institutionen und von Infrastruktur ein Desaster auf allen Ebenen: Egal, ob du Bildung, Pflege, Gesundheit, Digitales, innere Sicherheit (!) oder natürlich die gute alt Bahn nimmst. Überall hast du einen eklatanten Funktionsverlust im Vergleich zu vorher, der sich sehr direkt und auch ganz unverhohlen nicht nur dadurch erklären lässt, sondern sogar damit begründet wird, dass man eben Profit machen müsse/sparen müsse.

Die Krone setzt dem ganzen Irrsinn dann noch der verdrehte Unsinn auf, dass die Ressourcen und der technologische Standard auf einem so geringen Niveau wären, dass man nun einmal eben überall sparen muss (abgesehen von Subventionen für Großkonzerne, versteht sich).

Vormoderne Produktivkraftentwicklung, in der Tat … wie der Bauer hier mit seinem Ochsen das Feld bestellt! Da gibt es halt nicht so viel Überschuss, da muss man den Gürtel enger schnallen. Schulterzucken

Kann nicht mal jemand was erfinden, das … ich weiß nicht … irgendwie von alleine rennt und mäht und drescht? Kann man Schafen nicht einfach auch das Dreschen beibringen? noc Vielleicht gäbe es dann ja ein paar Überschüsse mehr und man muss nicht mehr so viel sparen? Am Kopf kratzen
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Heute ist es zwar schlechter als gestern, dafür aber besser als morgen!

Klimawandel: "Wer glaubt, diese Mammutaufgabe den Marktkräften überlassen zu können, glaubt auch an den Trickle-Down-Effekt." -Ines Schwerdtner

"This shit is ugly to the core; When it comes to the poor; No lives matter!" -Body Count-No Lives Matter
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beachbernie
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Beitrag(#2243878) Verfasst am: 28.02.2021, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Deshalb plaediere ich in dem Bereich ausnahmsweise mal fuer weitgehende Verstaatlichung und den Einsatz von nicht profitorientierten privaten Traegern (z.B.gemeinnuetzige Vereine, Kirchen). Der verbleibende Rest sollte starker staatlicher Regelung unterworfen werden.

Staatsunternehmen haben aber leider den inhärenten Nachteil, dass sie nicht aufs Geld achten (müssen)
und daher chronisch defizitär fahren. Siehe zB die alte Bundesbahn.
Erst recht wenn das Totschlagsargument mit den Menschenleben kommt.
Aber auch für Menschenleben ist nicht beliebig viel Geld im Topf.
D.h. irgendwann wird ein Deckel notwendig, und der hat am Ende denselben Effekt wie die böse Gewinnorientierung.
Auch für nicht profitorientierte Unternehmen gilt am Ende des Tages die Harald-Schmidtsche Ungleichung E>=A.


Ich stimme grundsaetzlich zu, aber nach Abwägung gebe ich menschlichen Zwecken gerade hier den Vorrang vor ökonomischer Effizienz. Ich denke wir koennen es uns grundsaetzlich leisten fuer ein nach menschlichen Grundsätzen ausgerichtetes Gesundheitssystem etwas mehr auszugeben. Insgesamt sind unsere Gesellschaft schliesslich recht wohlhabend, dank unserer funktionierenden Marktwirtschaften in den meisten anderen Bereichen.


Wohlstand liegt aber doch primär an der technologischen Entwicklung und weniger an der inzwischen alles andere als funktionalen Marktwirtschaft, bei der ein unglaublich großer Teil an Reichtum vor sich hingammelt und eben nicht investiert wird, während zugleich Investitionen an allen Ecken fehlen.


Hier moechte ich widersprechen. Reichtum liegt in der Marktwirtschaft nicht "ungenutzt herum". Er wird entweder verkonsumiert und sorgt so fuer Nachfrage oder er ist investiert, entweder direkt in Form von Unternehmensbeteiligungen oder indirekt als Zinsanlage, wo er von der Bank investiert wird um den Zins plus Profit damit zu erwirtschaften. Uns persoenlich mag es nicht passen wie manche Leute ihren Reichtum ausgeben, z.B. um ihren Reichtum demonstrativ zur Schau zu stellen, bzw. die moenetaere Grundlage ihres Reichtums als Kapital investieren, es hat sich aber trotzdem als insgesamt vorteilhaft erwiesen die Entscheidungsbefugnis ueber die Verwendung ihres Reichtums weitgehend den Einzelnen zu ueberlassen. Das motiviert die naemlich. Problematisch wird die Sache erst dadurch, dass der Reichtum, vor allem in einer umregulierten, freien Marktwirtschaft zunehmend ungleich verteilt ist. Dem kann allerdings die Politik entgegen wirken, auch ohne deshalb gleich die Marktwirtschaft ganz zu beseitigen.

Wohlstand ergibt sich auch nicht automatisch aus der technologischen Entwicklung, sondern der Wohlstand der Gesamtgesellschaft hängt in grossem Masse davon ab wie stark diese Gesellschaft den Einzelnen motivieren kann moeglichst immer wieder neu Wohlstand zu schaffen, sonst verschwindet dieser Wohlstand naemlich frueher oder spaeter.


Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Oder: Schau dir alleine mal an, was für Berufspolitiker der Markt so zu bieten hat – wem das nicht reicht! zwinkern


Hier rennst Du bei mir offene Türen ein. Die Qualität des politischen Personals ist ueberwiegend grottenschlecht und sie scheint mir ueber die Zeit immer nur schlechter zu werden. Einzelne Lichtblicke wie z.B. die jungen Frontfrauen in Neuseeland, Finnland oder auch Schottland, aendern da auch nichts dran. Bloss liegt das wirklich an der Marktwirtschaft? Ich bezweifle, dass eine Abschaffung der Marktwirtschaft zu spürbar besserem politischen Personal fuehren wuerde.

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
In den letzten 30 Jahren gab es immer mehr „Marktwirtschaft“ in Form von Privatisierungen und das Ergebnis ist, mit dem Fokus auf die Funktion von gesellschaftlichen Institutionen und von Infrastruktur ein Desaster auf allen Ebenen: Egal, ob du Bildung, Pflege, Gesundheit, Digitales, innere Sicherheit (!) oder natürlich die gute alt Bahn nimmst. Überall hast du einen eklatanten Funktionsverlust im Vergleich zu vorher, der sich sehr direkt und auch ganz unverhohlen nicht nur dadurch erklären lässt, sondern sogar damit begründet wird, dass man eben Profit machen müsse/sparen müsse.


Ohne hier auf die einzelnen Beispiele konkret eingehen zu wollen; Grundsaetzlich halte ich es in manchen Faellen fuer sinnvoll zu privatisieren, in anderen fuer weniger sinnvoll. In Bereichen, in denen es wichtig ist alle Buerger gleichmässig mit irgendwas zu versorgen und dazu eine teure Infrastruktur notwendig ist, sind Staatsmonopole sinnvoll (Gesundheitswesen, öffentliche Verkehrssysteme). In anderen Bereichen überlässt man die Versorgung der Buerger besser konkurrierenden Privatunternehmen.

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Krone setzt dem ganzen Irrsinn dann noch der verdrehte Unsinn auf, dass die Ressourcen und der technologische Standard auf einem so geringen Niveau wären, dass man nun einmal eben überall sparen muss (abgesehen von Subventionen für Großkonzerne, versteht sich).


Ressourcen sind nicht "auf geringem Niveau", sondern knapp und sollen deshalb moeglichst effektiv eingesetzt werden und das beherrscht die Marktwirtschaft unterm Strich recht gut. Die vielen Subventionen fuer Grossunternehmen, insbesondere die in Mode gekommenen "Rettungen" von allen möglichen Grossbetrieben haben im Grunde genommen rein gar nichts mit Marktwirtschaft zu tun, sondern das laeuft eher auf so 'ne Art perversen "Milliardaerssozialismus" hinaus, in dem der korrumpierte Staat den reichsten 1 oder 2 % moeglichst alle Lebensrisiken abnimmt und garantiert, dass deren Reichtum jedes Jahr um eine moeglichst hohe Rate zunimmt, waehrend der grosse Rest der vollen Wucht des unregulierten Marktes ausfgesetzt wird und im Wesentlichen jeder selber schauen muss, wo er bleibt. Besonders pervers: Wenn grosse Aktiengesellschaften mit Steuergeldern "gerettet" werden und gleichzeitig hohe Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten und riesige Boni an ihr Management zahlen. Darueber wird sich ganz zu recht empört, allerdings wird das voellig zu Unrecht der Marktwirtschaft angelastet.

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Produktivkraftentwicklung, in der Tat … wie der Bauer hier mit seinem Ochsen das Feld bestellt! Da gibt es halt nicht so viel Überschuss, da muss man den Gürtel enger schnallen. Schulterzucken

Kann nicht mal jemand was erfinden, das … ich weiß nicht … irgendwie von alleine rennt und mäht und drescht? Kann man Schafen nicht einfach auch das Dreschen beibringen? noc Vielleicht gäbe es dann ja ein paar Überschüsse mehr und man muss nicht mehr so viel sparen? Am Kopf kratzen


Sparen wird man immer muessen, solange die Ressourcen, auf die man zugreifen kann, begrenzt sind und man nicht alles gleichzeitig damit machen kann. Da wird man immer entscheiden muessen, wo man diese Ressourcen einsetzt und wo nicht, wo man halt spart. Man kann sich nun vortrefflich darueber streiten wie gut oder schlecht die Marktwirtschaft mit dieser Aufgabe fertig wird, aber man muss dies natuerlich auch mit den realen Alternativen vergleichen um zu einer objektiven Beurteilung zu kommen.

Und ja, ich stimme voellig überein, der Kapitalismus bzw. die Marktwirtschaft ist ein grottenschlechtes Wirtschaftssystem, das bestätig einem jeder, mit dem darüber redet und es weiss auch jeder viele Beispiele dafuer, wo "der Markt" bzw "das System versagt", aber wenn ich mich auf unserer Welt und in deren Geschichte so umschaue, so muss ich feststellen, dass dieses Wirtschaftssystem leider immer noch das beste ist, das die Menschheit bisher entwickelt hat, wenn es um die Steigerung der Gesamtmenge des Wohlstands geht und sogar wenn es darum geht wieviel von diesem Wohlstand absolut gesehen, nicht relativ, ganz unten noch ankommt.

Wenn wir uns die verschiedenen Laender unter dem Gesichtspunkt des jeweiligen Gesamtwohlstand anschauen so faellt auf, dass in der Spitzengruppe ausschliesslich Marktwirtschaften zu finden sind, und zwar je weiter oben, desto kapitalistischer, waehrend nichtmarktwirtschaftliche Systeme vor allem weiter hinten landen. Ausserdem faellt noch auf, dass die Tabelle der zufriedensten Gesellschaften nach Umfrageergebnissen einen auffälligen Unterschied hierzu zeigt. Da sind naemlich nicht mehr turbokapitalistische Laender wie die USA, ganz vorne, sondern in auffälliger Ballung die skandinavischen sozialen Marktwirtschaften. Daraus leite ich ab, dass gesamtgesellschaftlicher Wohlstand nicht alles ist, sondern nur ein (aber nichtsdestotrotz sehr wichtiger) Teil dessen, worauf es ankommt um Buerger glücklich zu machen und man gut beraten ist, wenn man die Marktwirtschaft im wesentlich intakt laesst, aber durch staatliche Regulation in soziale Bahnen lenkt, weil der Markt, so nützlich er auch sein mag, darf nie Selbstzweck sein, sondern er muss menschlichen Zwecken nützlich sein, anstatt dass ihm umgekehrt primär die Menschen nuetzlich sein sollen.

Daran sollten wir alle zusammen arbeiten, anstatt die Quelle unseres Wohlstands zu zerstören ohne einen erfolgreich praktisch erprobten Ersatz dafuer zu haben, weil so schlecht die Marktwirtschaft auch ist, sie ist aber immer noch das Beste, was wir haben. zwinkern
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Beitrag(#2243962) Verfasst am: 01.03.2021, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wahrscheinlich bin ich Off Topic, aber ich kann mir den aktuellen Staatskapitalismus nicht mehr leisten, bzw. der Staatskapitalismus kann sich mich nicht mehr leisten, bin wohl zu teuer. Aber sonst ist eure Diskussion sehr lebensnah...
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Pan narrans
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Beitrag(#2243977) Verfasst am: 01.03.2021, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Hier moechte ich widersprechen. Reichtum liegt in der Marktwirtschaft nicht "ungenutzt herum". Er wird entweder verkonsumiert und sorgt so fuer Nachfrage oder er ist investiert, entweder direkt in Form von Unternehmensbeteiligungen oder indirekt als Zinsanlage, wo er von der Bank investiert wird um den Zins plus Profit damit zu erwirtschaften.


Das ist die Theorie, ja. In der Wirklichkeit liegt aber sehr viel Vermögen gesellschaftlich gesehen „ungenutzt herum“, weil es eben keine Investitionen in Unternehmen ist, die dann wachsen, die dann Arbeitsplätze abschaffen usw. usf. – der ganze komplette Teil des Finanzmarktes, der sich von der Realwirtschaft gut abgekoppelt hat, wäre ein Beispiel für solch ein ungenutztes Herumliegen. Natürlich liegt es nicht für den Besitzer „ungenutzt herum“, aber es gab mal vor Jahren schon die Feststellung, dass zu viel großes Vermögen eher angelegt wird und nicht investiert wird – also in dem Sinne, dass keine sinnvollen Investitionen in die Fabrik von nebenan fließen, sondern stattdessen in irgendwelche Fonds, die eigentlich gar nichts tun.

Von völlig nutzlosen Produkten und Dienstleistungen gar nicht angefangen. Von schädlichen erst recht nicht.
Vielleicht mag das, was du (und das VWL-Schulbuch) anführst, vor 30 Jahren mal mehr gestimmt haben, aber inzwischen geht sehr viel an Reichtum gesellschaftlich gesehen verloren und zwar auch nach einer innerkapitalistischen Analyse.

Ich versuche hier jetzt nur nach Nutzen und Funktion zu schauen und die Gerechtigkeitsschiene mal außen vor zu lassen. Diesbezüglich erübrigt sich ohnehin jede Argumentation. Der brecht’sche Klassiker von Reicher-Mann-Armer-Mann mag in der Zuspitzung etwas undifferenziert sein und für Oma Hilde mit ihrem Reihenhaus und ihrem angesparten Vermögen nicht gelten – aber davon ist ja auch gar nicht die Rede. Die Rede ist von hunderten, von tausenden von Millionen an Vermögen in einer arbeitsteiligen Gemeinschaft und selbst erklärten „Leitungsgesellschaft“. Und darauf bezogen ist dieser Spruch selbstverständlich vollkommen korrekt. Als Grundprinzip zieht sich das durch die komplette Menschheitsgeschichte. Ausbeutung ist auch heute noch Ausbeutung, auch wenn man sich den ganzen Tag den Mund fusselig schwafeln kann mit Euphemismen und pseudowissenschaftlichem Gewäsch á la Trickle-Down-VWL.
Aber das nur am Rande. Cool

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Problematisch wird die Sache erst dadurch, dass der Reichtum, vor allem in einer umregulierten, freien Marktwirtschaft zunehmend ungleich verteilt ist. Dem kann allerdings die Politik entgegen wirken, auch ohne deshalb gleich die Marktwirtschaft ganz zu beseitigen.


Theoretisch kann sie das, praktisch scheint das nicht so einfach zu sein, weil besagte ungleiche Verteilung von Reichtum auch zu einer ungleichen Verteilung von politischer Macht führt. Es scheint sehr schwierig zu sein, etwas gegen die Interessen von Großkonzernen und deren Großinvestoren durchzusetzen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wohlstand ergibt sich auch nicht automatisch aus der technologischen Entwicklung, sondern der Wohlstand der Gesamtgesellschaft hängt in grossem Masse davon ab wie stark diese Gesellschaft den Einzelnen motivieren kann moeglichst immer wieder neu Wohlstand zu schaffen, sonst verschwindet dieser Wohlstand naemlich frueher oder spaeter.


Automatisch nicht, aber die Entwicklung der Technologie ist der primäre Faktor.

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Hier rennst Du bei mir offene Türen ein. Die Qualität des politischen Personals ist ueberwiegend grottenschlecht und sie scheint mir ueber die Zeit immer nur schlechter zu werden. Einzelne Lichtblicke wie z.B. die jungen Frontfrauen in Neuseeland, Finnland oder auch Schottland, aendern da auch nichts dran. Bloss liegt das wirklich an der Marktwirtschaft? Ich bezweifle, dass eine Abschaffung der Marktwirtschaft zu spürbar besserem politischen Personal fuehren wuerde.


Die kapitalistische Verwertungslogik, die zunehmend sämtliche Gesellschaftsbereiche einnimmt und dann stark abfärbt (und inzwischen zwischenmenschliche Beziehungen und Interaktionen kapitalisiert hat), prägt die Art und Weise zu Denken und zu Handeln in einem nicht zu unterschätzenden Ausmaß. Das gilt für die Politik aufgrund ihrer zentralen gesellschaftlichen Bedeutung in besonders hohem Maße und findet sich in der Berufspolitik wieder, bei der es überwiegend um Machterhalt und dem Hofieren von (großen) privaten Profiinteressen geht, inklusive der Verengung von Politik als Marketing-Event.

Also doch, das hat damit eine Menge zu tun.

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ohne hier auf die einzelnen Beispiele konkret eingehen zu wollen; Grundsaetzlich halte ich es in manchen Faellen fuer sinnvoll zu privatisieren, in anderen fuer weniger sinnvoll. In Bereichen, in denen es wichtig ist alle Buerger gleichmässig mit irgendwas zu versorgen und dazu eine teure Infrastruktur notwendig ist, sind Staatsmonopole sinnvoll (Gesundheitswesen, öffentliche Verkehrssysteme). In anderen Bereichen überlässt man die Versorgung der Buerger besser konkurrierenden Privatunternehmen.


Welche Bereiche würdest du denn Privatunternehmen überlassen wollen? Ich denke, ich würde alles, was wirklich zur Versorgung gehört, „verstaatlichen“, also gemeinschaftlich produzieren lassen. Privatunternehmen können sich ansonsten betätigen, wo sie wollen, übrigens meinetwegen auch als Konkurrenz zu den staatlichen Versorgungsunternehmen – allerdings unter recht strengen sozial-ökologischen Auflagen. „Wettbewerbsfähigkeit“ durch Lohndumping, Pfusch und Raubbau an den Lebensgrundlagen is nich!

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ressourcen sind nicht "auf geringem Niveau", sondern knapp und sollen deshalb moeglichst effektiv eingesetzt werden und das beherrscht die Marktwirtschaft unterm Strich recht gut.

Mit Blick auf Deutschland lässt sich das vielleicht „unterm Strich“ noch sagen (wenn man eineinhalb Augen zudrückt), bei der westlichen Welt insgesamt wäre ich da schon arg skeptisch und global gesehen lässt sich das Urteil nun wirklich nicht halten. Es sei denn, du blendest die Verteilung komplett aus, was bei der Fragestellung aber eigentlich keinen Sinn ergibt. Man produziert ja nicht im luftleeren Raum; die extrem schlechte Verteilung des Produzierten (im funktionalen Sinne, jenseits von aller Gerechtigkeit), liegt ja gerade an der Art und Weise der Produktion. Wobei, gut – wenn du Marktwirtschaft nicht synonym zu Kapitalismus verwenden würdest, könnte man vielleicht schauen, wie viel Marktwirtschaft im engeren Sinne damit denn eigentlich zu tun hat.

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die vielen Subventionen fuer Grossunternehmen, insbesondere die in Mode gekommenen "Rettungen" von allen möglichen Grossbetrieben haben im Grunde genommen rein gar nichts mit Marktwirtschaft zu tun, sondern das laeuft eher auf so 'ne Art perversen "Milliardaerssozialismus" hinaus, in dem der korrumpierte Staat den reichsten 1 oder 2 % moeglichst alle Lebensrisiken abnimmt und garantiert, dass deren Reichtum jedes Jahr um eine moeglichst hohe Rate zunimmt, waehrend der grosse Rest der vollen Wucht des unregulierten Marktes ausfgesetzt wird und im Wesentlichen jeder selber schauen muss, wo er bleibt. Besonders pervers: Wenn grosse Aktiengesellschaften mit Steuergeldern "gerettet" werden und gleichzeitig hohe Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten und riesige Boni an ihr Management zahlen. Darueber wird sich ganz zu recht empört, allerdings wird das voellig zu Unrecht der Marktwirtschaft angelastet.


Einer der größten Fehler bei solchen Betrachtungen ist m.E. das Verkennen oder Ignorieren von polit-ökonomischer Macht, das heißt, dass ökonomische Macht unbedingt auch politische Macht bedeutet und zwar nicht nur ein bisschen. Der korrumpierte Staat mit seinem „Milliardaerssozialismus“ ist ja gerade das Resultat von mangelnder staatlichen Regulierung, von zu viel (freier) Marktwirtschaft bzw. eigentlich: von zu viel politischer Macht, die mit zu viel ökonomischer Macht einhergeht. Das heißt, vielleicht muss da nicht die komplette Marktwirtschaft für über Bord, aber Konzerne müssten quasi eine Obergrenze haben und Vermögen damit auch, damit so etwas wie der perverse „Milliardaerssozialismus“ nicht entsteht.

Die Idee von der freien Marktwirtschaft hingegen, wo alle miteinander konkurrieren und dann irgendwie das Beste dabei herauskommt, ist eine reine Fiktion In Wahrheit frisst dabei nur das größte Raubtier alle anderen inklusive dem schlanken Staat. Das siehst du aber ja ähnlich oder?

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Und ja, ich stimme voellig überein, der Kapitalismus bzw. die Marktwirtschaft ist ein grottenschlechtes Wirtschaftssystem, das bestätig einem jeder, mit dem darüber redet und es weiss auch jeder viele Beispiele dafuer, wo "der Markt" bzw "das System versagt", aber wenn ich mich auf unserer Welt und in deren Geschichte so umschaue, so muss ich feststellen, dass dieses Wirtschaftssystem leider immer noch das beste ist, das die Menschheit bisher entwickelt hat, wenn es um die Steigerung der Gesamtmenge des Wohlstands geht und sogar wenn es darum geht wieviel von diesem Wohlstand absolut gesehen, nicht relativ, ganz unten noch ankommt.


Absolut gesehen, vielleicht, ja. Relativ sähe das schon wieder anders aus, aber meinetwegen. Ich will gar nicht leugnen, dass Kapitalismus besser ist als Feudalismus oder die Sklavenhaltung der Antike – da ist die Konkurrenz aber eben auch nicht so groß. zwinkern

(Ja, ich weiß, dir ging es um andere Vergleiche, aber das scheint mir sehr müßig. )

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Daraus leite ich ab, dass gesamtgesellschaftlicher Wohlstand nicht alles ist, sondern nur ein (aber nichtsdestotrotz sehr wichtiger) Teil dessen, worauf es ankommt um Buerger glücklich zu machen und man gut beraten ist, wenn man die Marktwirtschaft im wesentlich intakt laesst, aber durch staatliche Regulation in soziale Bahnen lenkt, weil der Markt, so nützlich er auch sein mag, darf nie Selbstzweck sein, sondern er muss menschlichen Zwecken nützlich sein, anstatt dass ihm umgekehrt primär die Menschen nuetzlich sein sollen.


Schön und gut, nun hat der Markt nur leider die Tendenz zum Totalitären, das heißt, nicht nur dazu, zum Selbstzweck zu werden, sondern sogar noch menschliche Zwecke zu vereinnahmen.

Das müsste man als Problem verstehen und anerkennen. Also „man“ im Sinne von den führenden Politikern, Wirtschaftsvertretern und letztlich Großaktionären – und nicht beachbernie und pan narrans und vermutlich nahezu jeder aus diesem kleinen Internetforum.

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Daran sollten wir alle zusammen arbeiten, anstatt die Quelle unseres Wohlstands zu zerstören ohne einen erfolgreich praktisch erprobten Ersatz dafuer zu haben, weil so schlecht die Marktwirtschaft auch ist, sie ist aber immer noch das Beste, was wir haben. zwinkern


Die Quellen unseres Wohlstandes sind Wissen, technologische Entwicklung und, nach wie vor, die gute alte menschliche Arbeitskraft, auch wenn die bald vielleicht zum größten Teil von Maschinen übernommen wird, was bei der richtigen gesellschaftlichen Organisation wirklich ein Fortschritt in der Menschheitsgeschichte aller erster Güte sein könnte.

Aber gut: „Marktwirtschaft abschaffen!“ oder eben Kapitalismus – das ist leicht gesagt. Ich würde auch erst einmal damit anfangen, eine starke soziale Marktwirtschaft aufzubauen. Dafür müsste man erst einmal sämtliche Privatisierungen rückgängig machen (und nicht um so etwas wie TISA verhandeln, was, so weit ich weiß, die bittere Realität ist) und eine fette, dicke, fette Vermögensteuer wiedereinführen. Dann kann man weitersehen. Ich würde dann im Grunde sehr, sehr vieles verstaatlichen und der Profilogik entziehen. Ich würde mir Gedanken darum machen, wie man bei einer Art BGE die Ausführung der notwendigen gesellschaftlichen Arbeiten sicherstellen kann (was die eigentliche Gretchenfrage dabei ist und nicht etwa die Finanzierung).

Ein Problem: Das liebe Klima. Das kann sich den Kapitalismus/ die Marktwirtschaft in momentaner Form nämlich wirklich nicht mehr leisten. Wenn man kommenden Generationen noch ein bisschen was von der Erdoberfläche ohne Ressourcenkriege übrig lassen will, muss sehr rasch sehr viel in Richtung Ökologie und auch Sozialem geschehen und zwar letzteres primär in Afrika. Deswegen bräuchte es hier einen gewaltigen Marshallplan.

Naja und ok, wenn wir schon dabei sind: Schlussendlich gibt es dann die saftige Mehrwertabschöpfungssteuer, mit der das finanziert wird. zynisches Grinsen

Die Frage ist eben nur, ob gegen die Interessen des Großkapitals auch nur eine Rücknahme der Privatisierung der größten Desaster, etwa im Gesundheitsbereich, gelingt – oder, ob nicht stattdessen bald Nestlé das Trinkwasser liefert. Was daran unfunktional wäre? Naja, wahrscheinlich gäbe es dann nur in Städten und größeren Dörfern flächendeckend Trinkwasser – und das überteuert und überzuckert. Geschockt

Womit man theoretisch schon wieder beim nächsten Thema wäre. Es hört nie auf. Warum? Weil im Falschen eben nur sehr, sehr wenig mal richtig ist. Schulterzucken
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2246548) Verfasst am: 31.03.2021, 02:21    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ich schalte um, oder wozu soll ich das ansehen?

Spargelernte in Deutschland dieses Jahr von Georgiern. Weiterzappen...


Nein, Link suchen. Und hier posten.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/erntehelfer-georgien-101.html

Zitat:
"Wir sind für Rumänen keine attraktiven Arbeitgeber mehr", sagt der Verbandsvorsitzende der ostdeutschen Spargelanbauer. Denn mehr als den Mindestlohn von 9,50 Euro pro Stunde könnten er und seine Kollegen nicht zahlen. Deshalb will er es in dieser Saison mit 25 Erntehelfern aus Georgien probieren.


Hm, es geht immer weiter nach Osten, mal sehen, wann die ersten Erntehelfer aus Bangladesch kommen. Dann können die zusätzlich nachts noch unsere Hemden nähen.
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Wilson
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Beitrag(#2246563) Verfasst am: 31.03.2021, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ich schalte um, oder wozu soll ich das ansehen?

Spargelernte in Deutschland dieses Jahr von Georgiern. Weiterzappen...


Nein, Link suchen. Und hier posten.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/erntehelfer-georgien-101.html

Zitat:
"Wir sind für Rumänen keine attraktiven Arbeitgeber mehr", sagt der Verbandsvorsitzende der ostdeutschen Spargelanbauer. Denn mehr als den Mindestlohn von 9,50 Euro pro Stunde könnten er und seine Kollegen nicht zahlen. Deshalb will er es in dieser Saison mit 25 Erntehelfern aus Georgien probieren.


Hm, es geht immer weiter nach Osten, mal sehen, wann die ersten Erntehelfer aus Bangladesch kommen. Dann können die zusätzlich nachts noch unsere Hemden nähen.


An dieser Stelle hat sich doch immer bb empört bzw eingeschaltet.

Ich hoffe doch, er ist nur eine Weile..... eingeschnappt?
"eingeschnappt" ist ein hervorragendes wort genauso wie übergeschnappt.
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Beitrag(#2246568) Verfasst am: 31.03.2021, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Hm, es geht immer weiter nach Osten, mal sehen, wann die ersten Erntehelfer aus Bangladesch kommen.

Mal sehen, wann Umweltschützer das zum Thema machen.
Georgien - D sind ~2800km x2
5600km fliegen um Gemüse zu ernten
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2246570) Verfasst am: 31.03.2021, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ich schalte um, oder wozu soll ich das ansehen?

Spargelernte in Deutschland dieses Jahr von Georgiern. Weiterzappen...


Nein, Link suchen. Und hier posten.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/erntehelfer-georgien-101.html

Zitat:
"Wir sind für Rumänen keine attraktiven Arbeitgeber mehr", sagt der Verbandsvorsitzende der ostdeutschen Spargelanbauer. Denn mehr als den Mindestlohn von 9,50 Euro pro Stunde könnten er und seine Kollegen nicht zahlen. Deshalb will er es in dieser Saison mit 25 Erntehelfern aus Georgien probieren.


Hm, es geht immer weiter nach Osten, mal sehen, wann die ersten Erntehelfer aus Bangladesch kommen. Dann können die zusätzlich nachts noch unsere Hemden nähen.


An dieser Stelle hat sich doch immer bb empört bzw eingeschaltet.

Ich hoffe doch, er ist nur eine Weile..... eingeschnappt?
"eingeschnappt" ist ein hervorragendes wort genauso wie übergeschnappt.


Naja, er schnappt halt zu, wenn er Kommunismus aka Kritik am Kapitalismus wittert. Er findet das ja auch nicht gut, aber er hält das für alternativlos. Schulterzucken zwinkern Und wenigstens "haben die Jobs".
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TheStone
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Beitrag(#2246571) Verfasst am: 31.03.2021, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ich schalte um, oder wozu soll ich das ansehen?

Spargelernte in Deutschland dieses Jahr von Georgiern. Weiterzappen...


Nein, Link suchen. Und hier posten.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/erntehelfer-georgien-101.html

Zitat:
"Wir sind für Rumänen keine attraktiven Arbeitgeber mehr", sagt der Verbandsvorsitzende der ostdeutschen Spargelanbauer. Denn mehr als den Mindestlohn von 9,50 Euro pro Stunde könnten er und seine Kollegen nicht zahlen. Deshalb will er es in dieser Saison mit 25 Erntehelfern aus Georgien probieren.


Hm, es geht immer weiter nach Osten, mal sehen, wann die ersten Erntehelfer aus Bangladesch kommen. Dann können die zusätzlich nachts noch unsere Hemden nähen.


An dieser Stelle hat sich doch immer bb empört bzw eingeschaltet.

Ich hoffe doch, er ist nur eine Weile..... eingeschnappt?
"eingeschnappt" ist ein hervorragendes wort genauso wie übergeschnappt.


Er findet das ja auch nicht gut, aber er hält das für alternativlos. Schulterzucken zwinkern


Woraus schließt du das? BB ist wohl eher der Ansicht, dass der Kapitalismus eine ganz wunderbare Einrichtung ist in der jeder bekommt, was er verdient... (und Leute aus Nichtindustrienationen gehen ihm ohnehin am Arsch vorbei und werden in seinen Ausführungen nie berücksichtigt...)
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2246574) Verfasst am: 31.03.2021, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ich schalte um, oder wozu soll ich das ansehen?

Spargelernte in Deutschland dieses Jahr von Georgiern. Weiterzappen...


Nein, Link suchen. Und hier posten.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/erntehelfer-georgien-101.html

Zitat:
"Wir sind für Rumänen keine attraktiven Arbeitgeber mehr", sagt der Verbandsvorsitzende der ostdeutschen Spargelanbauer. Denn mehr als den Mindestlohn von 9,50 Euro pro Stunde könnten er und seine Kollegen nicht zahlen. Deshalb will er es in dieser Saison mit 25 Erntehelfern aus Georgien probieren.


Hm, es geht immer weiter nach Osten, mal sehen, wann die ersten Erntehelfer aus Bangladesch kommen. Dann können die zusätzlich nachts noch unsere Hemden nähen.


An dieser Stelle hat sich doch immer bb empört bzw eingeschaltet.

Ich hoffe doch, er ist nur eine Weile..... eingeschnappt?
"eingeschnappt" ist ein hervorragendes wort genauso wie übergeschnappt.


Er findet das ja auch nicht gut, aber er hält das für alternativlos. Schulterzucken zwinkern


Woraus schließt du das? BB ist wohl eher der Ansicht, dass der Kapitalismus eine ganz wunderbare Einrichtung ist in der jeder bekommt, was er verdient... (und Leute aus Nichtindustrienationen gehen ihm ohnehin am Arsch vorbei und werden in seinen Ausführungen nie berücksichtigt...)


Nein, er kritisiert gerne den Kapitalismus, aber ihm fehlt die Phantasie, eine Alternative herbeizudenken, die anders als über den Heiligen Markt funktioniert. Außerdem vergisst er beim "Funktionieren des Marktes" die Folgen und Kollateralschäden dieses Systems zu berücksichtigen, da er nur vom Ergebnis "Wohlstand im Westen" her denkt.
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Tarvoc
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Beitrag(#2246577) Verfasst am: 31.03.2021, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nein, er kritisiert gerne den Kapitalismus

Nein, er "kritisiert" allenfalls irgendwelche unmoralischen Handlungen irgendwelcher Einzelakteure. Eine Kritik des ökonomischen Systems Kapitalismus hab' ich von beachbernie noch nicht gesehen.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2246578) Verfasst am: 31.03.2021, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nein, er kritisiert gerne den Kapitalismus

Nein, er "kritisiert" allenfalls irgendwelche unmoralischen Handlungen irgendwelcher Einzelakteure. Eine Kritik des ökonomischen Systems Kapitalismus hab' ich von beachbernie noch nicht gesehen.


Du hast deinen Bernie nicht richtig gelesen. Ich als Experte für Bernologie muss es wissen. Auf den Arm nehmen

Erst kürzlich in diesem Thread, was mir noch frisch in Erinnerung ist:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2243878&highlight=kapitalismus#2243878

Zitat:
Und ja, ich stimme voellig überein, der Kapitalismus bzw. die Marktwirtschaft ist ein grottenschlechtes Wirtschaftssystem, das bestätig einem jeder, mit dem darüber redet und es weiss auch jeder viele Beispiele dafuer, wo "der Markt" bzw "das System versagt", aber wenn ich mich auf unserer Welt und in deren Geschichte so umschaue, so muss ich feststellen, dass dieses Wirtschaftssystem leider immer noch das beste ist, das die Menschheit bisher entwickelt hat, wenn es um die Steigerung der Gesamtmenge des Wohlstands geht und sogar wenn es darum geht wieviel von diesem Wohlstand absolut gesehen, nicht relativ, ganz unten noch ankommt.


Also Kapitalismus ist Mist, aber es gäbe keine Alternative. Gut, Beachbernies Blick reicht nur bis zum Strand. Aber dennoch... Mr. Green
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TheStone
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Beitrag(#2246579) Verfasst am: 31.03.2021, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nein, er kritisiert gerne den Kapitalismus

Nein, er "kritisiert" allenfalls irgendwelche unmoralischen Handlungen irgendwelcher Einzelakteure. Eine Kritik des ökonomischen Systems Kapitalismus hab' ich von beachbernie noch nicht gesehen.


Du hast deinen Bernie nicht richtig gelesen. Ich als Experte für Bernologie muss es wissen. Auf den Arm nehmen

Erst kürzlich in diesem Thread, was mir noch frisch in Erinnerung ist:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2243878&highlight=kapitalismus#2243878

Zitat:
Und ja, ich stimme voellig überein, der Kapitalismus bzw. die Marktwirtschaft ist ein grottenschlechtes Wirtschaftssystem, das bestätig einem jeder, mit dem darüber redet und es weiss auch jeder viele Beispiele dafuer, wo "der Markt" bzw "das System versagt", aber wenn ich mich auf unserer Welt und in deren Geschichte so umschaue, so muss ich feststellen, dass dieses Wirtschaftssystem leider immer noch das beste ist, das die Menschheit bisher entwickelt hat, wenn es um die Steigerung der Gesamtmenge des Wohlstands geht und sogar wenn es darum geht wieviel von diesem Wohlstand absolut gesehen, nicht relativ, ganz unten noch ankommt.


Also Kapitalismus ist Mist, aber es gäbe keine Alternative. Gut, Beachbernies Blick reicht nur bis zum Strand. Aber dennoch... Mr. Green


Das ist eine Plattitüde und keine Kapitalismuskritiker. Eher eine dürftige Rechtfertigung für Kapitalismus...
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Tarvoc
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Beitrag(#2246580) Verfasst am: 31.03.2021, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Also Kapitalismus ist Mist, aber es gäbe keine Alternative.

Etwas einfach nur als Mist zu bezeichnen ist noch keine Kritik (ansonsten wäre z.B. Das Kapital ein sehr kurzes Heft geworden und nicht drei dicke Wälzer). zwinkern

...Schon gar nicht, wenn das Eingeständnis des Mists regelmäßig gegen extremen Widerstand förmlich herausgekitzelt werden muss und selbst dann immer noch der ganze Kontext darin besteht, den Mist mit Parfum zu übergießen.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2246582) Verfasst am: 31.03.2021, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Also Kapitalismus ist Mist, aber es gäbe keine Alternative.

Etwas einfach nur als Mist zu bezeichnen ist noch keine Kritik (ansonsten wäre z.B. Das Kapital ein sehr kurzes Heft geworden und nicht drei dicke Wälzer). zwinkern

...Schon gar nicht, wenn das Eingeständnis des Mists regelmäßig gegen extremen Widerstand förmlich herausgekitzelt werden muss und selbst dann immer noch der ganze Kontext darin besteht, den Mist mit Parfum zu übergießen.


Naja, um eine Kritik zu äußern, muss man nicht Karl Marx oder Immanuel Kant sein, das übersteigt den Anspruch an die Diskussionen in diesem Forum maßlos. Sehr glücklich
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Beitrag(#2246583) Verfasst am: 31.03.2021, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Naja, um eine Kritik zu äußern, muss man nicht Karl Marx oder Immanuel Kant sein, das übersteigt den Anspruch an die Diskussionen in diesem Forum maßlos. Sehr glücklich

Schon richtig, aber eine Kritik erfordert trotzdem mehr als nur "Find' ich doof". (Insbesondere dann wenn... siehe meinen letzten Beitrag.)
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Beitrag(#2246586) Verfasst am: 31.03.2021, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nein, er kritisiert gerne den Kapitalismus

Nein, er "kritisiert" allenfalls irgendwelche unmoralischen Handlungen irgendwelcher Einzelakteure. Eine Kritik des ökonomischen Systems Kapitalismus hab' ich von beachbernie noch nicht gesehen.


Du hast deinen Bernie nicht richtig gelesen. Ich als Experte für Bernologie muss es wissen. Auf den Arm nehmen

Erst kürzlich in diesem Thread, was mir noch frisch in Erinnerung ist:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2243878&highlight=kapitalismus#2243878

Zitat:
Und ja, ich stimme voellig überein, der Kapitalismus bzw. die Marktwirtschaft ist ein grottenschlechtes Wirtschaftssystem, das bestätig einem jeder, mit dem darüber redet und es weiss auch jeder viele Beispiele dafuer, wo "der Markt" bzw "das System versagt", aber wenn ich mich auf unserer Welt und in deren Geschichte so umschaue, so muss ich feststellen, dass dieses Wirtschaftssystem leider immer noch das beste ist, das die Menschheit bisher entwickelt hat, wenn es um die Steigerung der Gesamtmenge des Wohlstands geht und sogar wenn es darum geht wieviel von diesem Wohlstand absolut gesehen, nicht relativ, ganz unten noch ankommt.


Also Kapitalismus ist Mist, aber es gäbe keine Alternative. Gut, Beachbernies Blick reicht nur bis zum Strand. Aber dennoch... Mr. Green


Das, was bb da schreibt, ist ein Aufhänger für eine gute Diskussion.

Und wer hier im Forum leistet denn schon eine tiefergehende Kapitalismuskritik und zwar in Bezug auf die heutigen Verhältnisse? Da genügt es ja wohl kaum, mit einem nichtssagenden Augenzwinkern auf die 3 dicken Bände des „Kapitals“ zu verweisen.

Nein, ich gebe Wilson Recht - bb fehlt einfach als authentischer und fairer Diskussions- und Sparringspartner.
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TheStone
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2246587) Verfasst am: 31.03.2021, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nein, er kritisiert gerne den Kapitalismus

Nein, er "kritisiert" allenfalls irgendwelche unmoralischen Handlungen irgendwelcher Einzelakteure. Eine Kritik des ökonomischen Systems Kapitalismus hab' ich von beachbernie noch nicht gesehen.


Du hast deinen Bernie nicht richtig gelesen. Ich als Experte für Bernologie muss es wissen. Auf den Arm nehmen

Erst kürzlich in diesem Thread, was mir noch frisch in Erinnerung ist:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2243878&highlight=kapitalismus#2243878

Zitat:
Und ja, ich stimme voellig überein, der Kapitalismus bzw. die Marktwirtschaft ist ein grottenschlechtes Wirtschaftssystem, das bestätig einem jeder, mit dem darüber redet und es weiss auch jeder viele Beispiele dafuer, wo "der Markt" bzw "das System versagt", aber wenn ich mich auf unserer Welt und in deren Geschichte so umschaue, so muss ich feststellen, dass dieses Wirtschaftssystem leider immer noch das beste ist, das die Menschheit bisher entwickelt hat, wenn es um die Steigerung der Gesamtmenge des Wohlstands geht und sogar wenn es darum geht wieviel von diesem Wohlstand absolut gesehen, nicht relativ, ganz unten noch ankommt.


Also Kapitalismus ist Mist, aber es gäbe keine Alternative. Gut, Beachbernies Blick reicht nur bis zum Strand. Aber dennoch... Mr. Green


Das, was bb da schreibt, ist ein Aufhänger für eine gute Diskussion.

Und wer hier im Forum leistet denn schon eine tiefergehende Kapitalismuskritik und zwar in Bezug auf die heutigen Verhältnisse? Da genügt es ja wohl kaum, mit einem nichtssagenden Augenzwinkern auf die 3 dicken Bände des „Kapitals“ zu verweisen.

Nein, ich gebe Wilson Recht - bb fehlt einfach als authentischer und fairer Diskussions- und Sparringspartner.


Wenn du auf ad homina stehst, auf das beständige ignorieren von Argumenten und auf eine verzerrte Darstellung der Realität, lässt sich sicher leicht Ersatz finden. Versuchs doch Mal mit Heiner oder mit uwebus... zwinkern
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2246593) Verfasst am: 31.03.2021, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nein, er kritisiert gerne den Kapitalismus

Nein, er "kritisiert" allenfalls irgendwelche unmoralischen Handlungen irgendwelcher Einzelakteure. Eine Kritik des ökonomischen Systems Kapitalismus hab' ich von beachbernie noch nicht gesehen.


Du hast deinen Bernie nicht richtig gelesen. Ich als Experte für Bernologie muss es wissen. Auf den Arm nehmen

Erst kürzlich in diesem Thread, was mir noch frisch in Erinnerung ist:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2243878&highlight=kapitalismus#2243878

Zitat:
Und ja, ich stimme voellig überein, der Kapitalismus bzw. die Marktwirtschaft ist ein grottenschlechtes Wirtschaftssystem, das bestätig einem jeder, mit dem darüber redet und es weiss auch jeder viele Beispiele dafuer, wo "der Markt" bzw "das System versagt", aber wenn ich mich auf unserer Welt und in deren Geschichte so umschaue, so muss ich feststellen, dass dieses Wirtschaftssystem leider immer noch das beste ist, das die Menschheit bisher entwickelt hat, wenn es um die Steigerung der Gesamtmenge des Wohlstands geht und sogar wenn es darum geht wieviel von diesem Wohlstand absolut gesehen, nicht relativ, ganz unten noch ankommt.


Also Kapitalismus ist Mist, aber es gäbe keine Alternative. Gut, Beachbernies Blick reicht nur bis zum Strand. Aber dennoch... Mr. Green


Das, was bb da schreibt, ist ein Aufhänger für eine gute Diskussion.

Und wer hier im Forum leistet denn schon eine tiefergehende Kapitalismuskritik und zwar in Bezug auf die heutigen Verhältnisse? Da genügt es ja wohl kaum, mit einem nichtssagenden Augenzwinkern auf die 3 dicken Bände des „Kapitals“ zu verweisen.

Nein, ich gebe Wilson Recht - bb fehlt einfach als authentischer und fairer Diskussions- und Sparringspartner.


Wenn du auf ad homina stehst, auf das beständige ignorieren von Argumenten und auf eine verzerrte Darstellung der Realität, lässt sich sicher leicht Ersatz finden. Versuchs doch Mal mit Heiner oder mit uwebus... zwinkern


Absurd.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2246603) Verfasst am: 31.03.2021, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich teile BBs Lippenbekenntnisse nicht. S.o.
Ich finde seine Ignoranz und Ausflüchte problematisch, wenns um Kapitalismuskritik geht,
sein. "da müsste man mal was machen" inzwischen zynisch.
Allerdings traue ich ihm sowas wie z.b. Rassismus nicht zu.oder Sozialdarwinismus.
Er hat halt Angst um sein schönes Strand leben, wenn er strandenteignet wird. Dereinst. Sehr glücklich
Diese Exklusivität.


Und wenn hier jemand, der so engagiert schreibt von einen Tag auf den anderen verschwindet, dann mache ich mir schon Gedanken und freue mich nicht in der Hoffnung, dass es demjenigen schlecht geht.
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