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Können wir uns den Kapitalismus noch leisten?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46485

Beitrag(#2171880) Verfasst am: 24.03.2019, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Kein fließend Wasser, Eimer als ToiletteWeil Wohnungen zu teuer sind: Jobcenter schickt arme Rentner auf Campingplatz
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/kein-fliessend-wasser-eimer-als-toilette-weil-wohnungen-zu-teuer-sind-jobcenter-schickt-arme-rentner-auf-campingplatz_id_10484446.html

Zitat:
Wer auf dem Campingplatz "Zum Katzenstein" im Westerwald lebt, ist meist nicht freiwillig dort: Das örtliche Jobcenter schickt Menschen ohne Unterkunft hierher - darunter alte und kranke Menschen. Der Grund: In der Stadt sind richtige Wohnungen knapp und teuer.


ich empfehle, den artikel nicht zu lesen. das zieht runter.

jedenfalls hat meine vermieterin meine wohnung und die daneben noch immer nicht vermietet, die in ffm, in guter lage. am klingelschild steht nix.
ich würde ja die energieversorger um zahlen bitten. über die ist doch leicht herauszifinden, wo wohnungen gemeldet aber nicht bewohnt werden, also leerstehen.
das sind eine menge, gerade auch in großstädten. dafür verwette ich meinen ar***.


Zitat:
Schulz war Schlosser, erhält zur Rente einen Grundsicherungszuschuss – und kommt so auf insgesamt 632 Euro.

Möcht mal wissen, wo der als "Schlosser" gearbeitet hat um nicht mal 632 Euro Rente zu bekommen.
Das wird meistens geflissentlich weggelassen.

Vielleicht war er selbstständig, dazu mal krank oder Unfall? https://www.handwerksblatt.de/themen-specials/21695-vielen-selbststaendigen-droht-altersarmut.html
Aber auch wenn nicht:
Was für einen Grund kann es geben, dass es gerecht wäre, so wenig zum Leben zu haben? Muss man dazu den gesamten Lebenslauf eines Menschen kennen, um "urteilen" zu dürfen, ob der unter solchen Umständen leben zu müssen hat?

Zitat:

Auf einen (ordentlichen) Campingplatz kann man übrigens gut leben. Das habe ich auch 10 Jahr meines Lebens.

Und das meinst du, ist für einen 84-jährigen ebenso gut zu machen?

obiger Artikel hat folgendes geschrieben:
Schulz lebt ohne fließend Wasser und ohne Klo im Wohnwagen. Jeden Abend schleppt er einen Eimer mit etwas Wasser in den Wagen. „Bis zu den Toiletten zu gehen, würde ich gar nicht schaffen. Ein Paar Schuhe anziehen und noch was drüberziehen“ – das dauert ihm in der kalten Nacht zu lange. Außerdem kann er kaum noch gehen und sieht schlecht.

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Tja
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2171887) Verfasst am: 24.03.2019, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte diese Jobcenterpraxis für evident rechtswidrig, derartiges wäre sowohl Anlass für (gratis-)rechtliche Unterstützung wie auch ggf. für demonstrationen und Publikationen; und derartiges lässt hoffen, dass die Linke nach dem Rückzug von Frau Wagenknecht nicht in der Bedeutungslosigkeit versschwindet (vielleicht sollte ich doch mithelfen, mal schauen...).

Ob derlei "dem Kapitalismus" zwangsläufig immanent ist, also dazu führt, dass man sich diesen nicht mehr leisten kann, ist allerdings gewiss ergebnissoffen diskutabel.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20175
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2171896) Verfasst am: 24.03.2019, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich halte diese Jobcenterpraxis für evident rechtswidrig, derartiges wäre sowohl Anlass für (gratis-)rechtliche Unterstützung wie auch ggf. für demonstrationen und Publikationen; und derartiges lässt hoffen, dass die Linke nach dem Rückzug von Frau Wagenknecht nicht in der Bedeutungslosigkeit versschwindet (vielleicht sollte ich doch mithelfen, mal schauen...).

Ob derlei "dem Kapitalismus" zwangsläufig immanent ist, also dazu führt, dass man sich diesen nicht mehr leisten kann, ist allerdings gewiss ergebnissoffen diskutabel.


an dieser stelle mal eine Gebührenkalkulation für ein Obdachlosenheim

wenn ich das richtig sehe, hat es 16 plätze die gesamtkosten betragen, schön aufgeschlüsselt,
25 771, 47 euro pro monat, oder? der einzelne trägt eine geringe gebühr.
was also zahlt der steuerzahler. pro monat für die bereitstellung eines platzes?

http://www2.quedlinburg.de/bi/pdf/00041027.pdf
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"als ob"
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2171909) Verfasst am: 24.03.2019, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Auf einen (ordentlichen) Campingplatz kann man übrigens gut leben.

Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte...
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46338
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2171920) Verfasst am: 24.03.2019, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Auf einen (ordentlichen) Campingplatz kann man übrigens gut leben.

Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte...


Erzähl mal. Wo ist Dein Problem.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46338
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2171924) Verfasst am: 24.03.2019, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Kein fließend Wasser, Eimer als ToiletteWeil Wohnungen zu teuer sind: Jobcenter schickt arme Rentner auf Campingplatz
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/kein-fliessend-wasser-eimer-als-toilette-weil-wohnungen-zu-teuer-sind-jobcenter-schickt-arme-rentner-auf-campingplatz_id_10484446.html

Zitat:
Wer auf dem Campingplatz "Zum Katzenstein" im Westerwald lebt, ist meist nicht freiwillig dort: Das örtliche Jobcenter schickt Menschen ohne Unterkunft hierher - darunter alte und kranke Menschen. Der Grund: In der Stadt sind richtige Wohnungen knapp und teuer.


ich empfehle, den artikel nicht zu lesen. das zieht runter.

jedenfalls hat meine vermieterin meine wohnung und die daneben noch immer nicht vermietet, die in ffm, in guter lage. am klingelschild steht nix.
ich würde ja die energieversorger um zahlen bitten. über die ist doch leicht herauszifinden, wo wohnungen gemeldet aber nicht bewohnt werden, also leerstehen.
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Zitat:
Schulz war Schlosser, erhält zur Rente einen Grundsicherungszuschuss – und kommt so auf insgesamt 632 Euro.

Möcht mal wissen, wo der als "Schlosser" gearbeitet hat um nicht mal 632 Euro Rente zu bekommen.
Das wird meistens geflissentlich weggelassen.

Vielleicht war er selbstständig, dazu mal krank oder Unfall? https://www.handwerksblatt.de/themen-specials/21695-vielen-selbststaendigen-droht-altersarmut.html
Aber auch wenn nicht:
Was für einen Grund kann es geben, dass es gerecht wäre, so wenig zum Leben zu haben? Muss man dazu den gesamten Lebenslauf eines Menschen kennen, um "urteilen" zu dürfen, ob der unter solchen Umständen leben zu müssen hat?

Zitat:

Auf einen (ordentlichen) Campingplatz kann man übrigens gut leben. Das habe ich auch 10 Jahr meines Lebens.

Und das meinst du, ist für einen 84-jährigen ebenso gut zu machen?

obiger Artikel hat folgendes geschrieben:
Schulz lebt ohne fließend Wasser und ohne Klo im Wohnwagen. Jeden Abend schleppt er einen Eimer mit etwas Wasser in den Wagen. „Bis zu den Toiletten zu gehen, würde ich gar nicht schaffen. Ein Paar Schuhe anziehen und noch was drüberziehen“ – das dauert ihm in der kalten Nacht zu lange. Außerdem kann er kaum noch gehen und sieht schlecht.


Ich urteile nicht.
Das man in solche Lage gerät, kann alle mögliche Ursachen haben.
Ich finde es nur anmaßend, dass jeder auf aller Zeit das Recht haben muß, so zu leben wie er sich das eingerichtet hat.
Ich finde allerdings auch, dass man Menschen, die sich nicht selbst helfen können, geholfen werden muß.
In diesem Fall, mag der Campingplatz nicht unbedingt ideal sein. Das muß man von Fall zu Fall abwägen.
Aber im Prinzip, habe ich mir schon lange überlegt, wieso das nicht häufiger praktiziert wird.
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Erich Fromm

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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2171927) Verfasst am: 24.03.2019, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich urteile nicht.


Wirklich?

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich finde es nur anmaßend, dass (...)


Hmmm....?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46485

Beitrag(#2171928) Verfasst am: 24.03.2019, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Möcht mal wissen, wo der als "Schlosser" gearbeitet hat um nicht mal 632 Euro Rente zu bekommen.
Das wird meistens geflissentlich weggelassen.

Vielleicht war er selbstständig, dazu mal krank oder Unfall? https://www.handwerksblatt.de/themen-specials/21695-vielen-selbststaendigen-droht-altersarmut.html
Aber auch wenn nicht:
Was für einen Grund kann es geben, dass es gerecht wäre, so wenig zum Leben zu haben? Muss man dazu den gesamten Lebenslauf eines Menschen kennen, um "urteilen" zu dürfen, ob der unter solchen Umständen leben zu müssen hat?
.....


Ich urteile nicht.
Das man in solche Lage gerät, kann alle mögliche Ursachen haben.
Ich finde es nur anmaßend, dass jeder auf aller Zeit das Recht haben muß, so zu leben wie er sich das eingerichtet hat.
Ich finde allerdings auch, dass man Menschen, die sich nicht selbst helfen können, geholfen werden muß.

Das gefettete sagt, dass du meinst, es wäre wichtig zu wissen, warum der nur so wenig Rente hat. Warum wenn nicht, um zu urteilen? Das würde "geflissentlich weggelassen". Also warum soll das wichtig sein: Um zu beurteilen, ob er sich selbst hätte helfen können, um nicht in die Situation zu kommen? Oder meinst du, ob er sich jetzt mit 84 selber helfen kann? Was wäre denn ein Grund, dass ihm das jetzt so zumutbar sei?
Zitat:

In diesem Fall, mag der Campingplatz nicht unbedingt ideal sein. Das muß man von Fall zu Fall abwägen.
Aber im Prinzip, habe ich mir schon lange überlegt, wieso das nicht häufiger praktiziert wird.

Nein, ich finde das kann man jetzt mal pauschal sagen: so ein Campingplatz ist nicht nur "nicht ideal" für jemand über 80, das finde ich spätestens in dem Alter generell unzumutbar. Und zwar absolut.
_________________
Tja
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20175
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2171931) Verfasst am: 24.03.2019, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Möcht mal wissen, wo der als "Schlosser" gearbeitet hat um nicht mal 632 Euro Rente zu bekommen.
Das wird meistens geflissentlich weggelassen.

Vielleicht war er selbstständig, dazu mal krank oder Unfall? https://www.handwerksblatt.de/themen-specials/21695-vielen-selbststaendigen-droht-altersarmut.html
Aber auch wenn nicht:
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.....


Ich urteile nicht.
Das man in solche Lage gerät, kann alle mögliche Ursachen haben.
Ich finde es nur anmaßend, dass jeder auf aller Zeit das Recht haben muß, so zu leben wie er sich das eingerichtet hat.
Ich finde allerdings auch, dass man Menschen, die sich nicht selbst helfen können, geholfen werden muß.

Das gefettete sagt, dass du meinst, es wäre wichtig zu wissen, warum der nur so wenig Rente hat. Warum wenn nicht, um zu urteilen? Das würde "geflissentlich weggelassen". Also warum soll das wichtig sein: Um zu beurteilen, ob er sich selbst hätte helfen können, um nicht in die Situation zu kommen? Oder meinst du, ob er sich jetzt mit 84 selber helfen kann? Was wäre denn ein Grund, dass ihm das jetzt so zumutbar sei?
Zitat:

In diesem Fall, mag der Campingplatz nicht unbedingt ideal sein. Das muß man von Fall zu Fall abwägen.
Aber im Prinzip, habe ich mir schon lange überlegt, wieso das nicht häufiger praktiziert wird.

Nein, ich finde das kann man jetzt mal pauschal sagen: so ein Campingplatz ist nicht nur "nicht ideal" für jemand über 80, das finde ich spätestens in dem Alter generell unzumutbar. Und zwar absolut.


Campingplatz Zum Katzenstein
Rad und Tat GmbH, Zum Katzenstein 1, Westerburg
google rezensionen:

https://www.google.de/search?source=hp&ei=Z3GXXKKkNMSNkwXCqqX4Cg&q=Campingplatz+%22Zum+Katzenstein&btnK=Google-Suche&oq=Campingplatz+%22Zum+Katzenstein&gs_l=psy-ab.3..0.1466.1466..2210...0.0..0.71.71.1......0....2j1..gws-wiz.....0.pIhiuDOq9Q0#btnK=Google-Suche&lrd=0x47bc2f7a0755579f:0xcf256ef57f9323c0,1,,,
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2171933) Verfasst am: 24.03.2019, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Kein fließend Wasser, Eimer als ToiletteWeil Wohnungen zu teuer sind: Jobcenter schickt arme Rentner auf Campingplatz
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/kein-fliessend-wasser-eimer-als-toilette-weil-wohnungen-zu-teuer-sind-jobcenter-schickt-arme-rentner-auf-campingplatz_id_10484446.html

Zitat:
Wer auf dem Campingplatz "Zum Katzenstein" im Westerwald lebt, ist meist nicht freiwillig dort: Das örtliche Jobcenter schickt Menschen ohne Unterkunft hierher - darunter alte und kranke Menschen. Der Grund: In der Stadt sind richtige Wohnungen knapp und teuer.


ich empfehle, den artikel nicht zu lesen. das zieht runter.

jedenfalls hat meine vermieterin meine wohnung und die daneben noch immer nicht vermietet, die in ffm, in guter lage. am klingelschild steht nix.
ich würde ja die energieversorger um zahlen bitten. über die ist doch leicht herauszifinden, wo wohnungen gemeldet aber nicht bewohnt werden, also leerstehen.
das sind eine menge, gerade auch in großstädten. dafür verwette ich meinen ar***.


Zitat:
Schulz war Schlosser, erhält zur Rente einen Grundsicherungszuschuss – und kommt so auf insgesamt 632 Euro.

Möcht mal wissen, wo der als "Schlosser" gearbeitet hat um nicht mal 632 Euro Rente zu bekommen.
Das wird meistens geflissentlich weggelassen.

Vielleicht war er selbstständig, dazu mal krank oder Unfall? https://www.handwerksblatt.de/themen-specials/21695-vielen-selbststaendigen-droht-altersarmut.html
Aber auch wenn nicht:
Was für einen Grund kann es geben, dass es gerecht wäre, so wenig zum Leben zu haben? Muss man dazu den gesamten Lebenslauf eines Menschen kennen, um "urteilen" zu dürfen, ob der unter solchen Umständen leben zu müssen hat?

Zitat:

Auf einen (ordentlichen) Campingplatz kann man übrigens gut leben. Das habe ich auch 10 Jahr meines Lebens.

Und das meinst du, ist für einen 84-jährigen ebenso gut zu machen?

obiger Artikel hat folgendes geschrieben:
Schulz lebt ohne fließend Wasser und ohne Klo im Wohnwagen. Jeden Abend schleppt er einen Eimer mit etwas Wasser in den Wagen. „Bis zu den Toiletten zu gehen, würde ich gar nicht schaffen. Ein Paar Schuhe anziehen und noch was drüberziehen“ – das dauert ihm in der kalten Nacht zu lange. Außerdem kann er kaum noch gehen und sieht schlecht.


Ich urteile nicht.
Das man in solche Lage gerät, kann alle mögliche Ursachen haben.
Ich finde es nur anmaßend, dass jeder auf aller Zeit das Recht haben muß, so zu leben wie er sich das eingerichtet hat.
Ich finde allerdings auch, dass man Menschen, die sich nicht selbst helfen können, geholfen werden muß.
In diesem Fall, mag der Campingplatz nicht unbedingt ideal sein. Das muß man von Fall zu Fall abwägen.
Aber im Prinzip, habe ich mir schon lange überlegt, wieso das nicht häufiger praktiziert wird.


Ich finde auch, man müsste einfach noch mehr Slums schaffen in Deutschland. Was Bolivien und Simbabwe können, sollte für Deutschland eigentlich doch kein Problem sein, oder?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2171941) Verfasst am: 24.03.2019, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In diesem Fall, mag der Campingplatz nicht unbedingt ideal sein. Das muß man von Fall zu Fall abwägen.
Aber im Prinzip, habe ich mir schon lange überlegt, wieso das nicht häufiger praktiziert wird.

Nein, ich finde das kann man jetzt mal pauschal sagen: so ein Campingplatz ist nicht nur "nicht ideal" für jemand über 80, das finde ich spätestens in dem Alter generell unzumutbar. Und zwar absolut.

Genau so ist es. Daumen hoch! Ich finde es schon bedenklich, dass darüber überhaupt diskutiert werden muss.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2171943) Verfasst am: 24.03.2019, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Leben auf dem Campingplatz ist faktisch Obdachlosigkeit , jedenfalls bei den beschriebenen hygienischen Bedingungen. Unfreiwillige Obdachlosigkeit gilt in Deutschland als menschenunwürdig , darf daher nicht durch Verwaltungshandeln entstehen. Die Praxis des Jobcenters ist klar rechtswidrig , ich sehe nicht, wie man hier ernsthaft die Gegenansicht vertreten kann. Das würde auch gelten, wenn der Mann gesund und Mitte 20 (mithin uneingeschränkt arbeitsfähig ) wäre.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25878
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2171945) Verfasst am: 24.03.2019, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In diesem Fall, mag der Campingplatz nicht unbedingt ideal sein. Das muß man von Fall zu Fall abwägen.
Aber im Prinzip, habe ich mir schon lange überlegt, wieso das nicht häufiger praktiziert wird.

Nein, ich finde das kann man jetzt mal pauschal sagen: so ein Campingplatz ist nicht nur "nicht ideal" für jemand über 80, das finde ich spätestens in dem Alter generell unzumutbar. Und zwar absolut.

Genau so ist es. Daumen hoch! Ich finde es schon bedenklich, dass darüber überhaupt diskutiert werden muss.

Ja. Und bevor hier jemand mit einem rüstigen 90jährigen kommt, der sich auf einem Campingplatz absolut wohl fühlt: Derartige Ausnahmen wären kein Argument gegen diese allgemeine Feststellung.

Wahrscheinlich sieht dieser Campingplatz auch deshalb so aus, wie er aussieht, weil die Verwaltung zwar Geld damit verdienen will, aber letztlich bei diesem Klientel überfordert ist.

Und das die Sozialbehörde, die diese "Einweisung" verursacht, diese Folgen nicht im Auge behält und ihre Entscheidung von sich aus revidiert, ist wegen der Kosten zwar politisch gewollt, aber nicht entschuldbar.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46485

Beitrag(#2171992) Verfasst am: 24.03.2019, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Ja. Und bevor hier jemand mit einem rüstigen 90jährigen kommt, der sich auf einem Campingplatz absolut wohl fühlt: Derartige Ausnahmen wären kein Argument gegen diese allgemeine Feststellung.
...

Das wäre auch nachvollziehbar, denn selbstbestimmt leben ist ein essentielles Bedürfnis. Und wer nicht genug Geld hat, sich das leisten zu können, zieht einen Wohnwagen einer Obdachlosenunterkunft mit Mehrbettzimmer und Null Privatsphäre, dann vor. Solange er dem körperlich und sonst gewachsen ist.

Eigene Toilette, fließendes Wasser und Heizung im Wohnwagen wäre dennoch das Allermindeste für Senioren allemal.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46338
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2172001) Verfasst am: 24.03.2019, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ja. Und bevor hier jemand mit einem rüstigen 90jährigen kommt, der sich auf einem Campingplatz absolut wohl fühlt: Derartige Ausnahmen wären kein Argument gegen diese allgemeine Feststellung.
...

Das wäre auch nachvollziehbar, denn selbstbestimmt leben ist ein essentielles Bedürfnis. Und wer nicht genug Geld hat, sich das leisten zu können, zieht einen Wohnwagen einer Obdachlosenunterkunft mit Mehrbettzimmer und Null Privatsphäre, dann vor. Solange er dem körperlich und sonst gewachsen ist.

Eigene Toilette, fließendes Wasser und Heizung im Wohnwagen wäre dennoch das Allermindeste für Senioren allemal.


Das sehe ich genauso.

Es ging mir um das Prinzip Campingplatz.

Ich bin schon dafür, dass Leute, die nicht für ihren Unterhalt aufkommen können, von der Gesellschaft versorgt werden.
Nur, wenn da "Schlosser" steht, wird den Eindruck erweckt, dass er als Schlosser gearbeitet hat, und das kann bei solch niedrige Rente wohl kaum sein.
In Deutschland wird auch immer sehr darauf geachtet, dass keiner benachteiligt wird, egal was er selber dazu beigetragen hat. Ich finde, darauf sollte schon geachtet werden.
Es soll auch Leute geben, die ein Leben lang hauptsächlich schwarz gearbeitet haben, und sich dann im alter wundern, warum die Rente so niedrig ist.
Einfach so plakativ einen Fall möglichst ganz dunkelschwarz schildern um zu zeigen wie mit hilflose Leute umgegangen wird, gibt immer ein schiefes Bild.
Vielleicht war der gar nicht so hilflos. Hat immer sein schwarz verdientes Geld auf dem Kopf gehauen.
Das muß nicht stimmen. Aber warum geht man immer automatisch davon aus, dass der Mann "ganz unschuldig" in solch missliche Lage gekommen ist.
Ihm sollte auf jeden Fall geholfen werden. Wie gesagt. Die Grundbedürfnisse sollten schon gedeckt sein. Toilette und Heizung gehören unbedingt dazu. Aber warum nicht auf einem Campingplatz?
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beachbernie
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Beitrag(#2172010) Verfasst am: 24.03.2019, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Kein fließend Wasser, Eimer als ToiletteWeil Wohnungen zu teuer sind: Jobcenter schickt arme Rentner auf Campingplatz
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/kein-fliessend-wasser-eimer-als-toilette-weil-wohnungen-zu-teuer-sind-jobcenter-schickt-arme-rentner-auf-campingplatz_id_10484446.html

Zitat:
Wer auf dem Campingplatz "Zum Katzenstein" im Westerwald lebt, ist meist nicht freiwillig dort: Das örtliche Jobcenter schickt Menschen ohne Unterkunft hierher - darunter alte und kranke Menschen. Der Grund: In der Stadt sind richtige Wohnungen knapp und teuer.


ich empfehle, den artikel nicht zu lesen. das zieht runter.

jedenfalls hat meine vermieterin meine wohnung und die daneben noch immer nicht vermietet, die in ffm, in guter lage. am klingelschild steht nix.
ich würde ja die energieversorger um zahlen bitten. über die ist doch leicht herauszifinden, wo wohnungen gemeldet aber nicht bewohnt werden, also leerstehen.
das sind eine menge, gerade auch in großstädten. dafür verwette ich meinen ar***.


Zitat:
Schulz war Schlosser, erhält zur Rente einen Grundsicherungszuschuss – und kommt so auf insgesamt 632 Euro.

Möcht mal wissen, wo der als "Schlosser" gearbeitet hat um nicht mal 632 Euro Rente zu bekommen.
Das wird meistens geflissentlich weggelassen.

Vielleicht war er selbstständig, dazu mal krank oder Unfall? https://www.handwerksblatt.de/themen-specials/21695-vielen-selbststaendigen-droht-altersarmut.html
Aber auch wenn nicht:
Was für einen Grund kann es geben, dass es gerecht wäre, so wenig zum Leben zu haben? Muss man dazu den gesamten Lebenslauf eines Menschen kennen, um "urteilen" zu dürfen, ob der unter solchen Umständen leben zu müssen hat?

Zitat:

Auf einen (ordentlichen) Campingplatz kann man übrigens gut leben. Das habe ich auch 10 Jahr meines Lebens.

Und das meinst du, ist für einen 84-jährigen ebenso gut zu machen?

obiger Artikel hat folgendes geschrieben:
Schulz lebt ohne fließend Wasser und ohne Klo im Wohnwagen. Jeden Abend schleppt er einen Eimer mit etwas Wasser in den Wagen. „Bis zu den Toiletten zu gehen, würde ich gar nicht schaffen. Ein Paar Schuhe anziehen und noch was drüberziehen“ – das dauert ihm in der kalten Nacht zu lange. Außerdem kann er kaum noch gehen und sieht schlecht.


Ich urteile nicht.
Das man in solche Lage gerät, kann alle mögliche Ursachen haben.
Ich finde es nur anmaßend, dass jeder auf aller Zeit das Recht haben muß, so zu leben wie er sich das eingerichtet hat.
Ich finde allerdings auch, dass man Menschen, die sich nicht selbst helfen können, geholfen werden muß.
In diesem Fall, mag der Campingplatz nicht unbedingt ideal sein. Das muß man von Fall zu Fall abwägen.
Aber im Prinzip, habe ich mir schon lange überlegt, wieso das nicht häufiger praktiziert wird.


Ich finde auch, man müsste einfach noch mehr Slums schaffen in Deutschland. Was Bolivien und Simbabwe können, sollte für Deutschland eigentlich doch kein Problem sein, oder?



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hat Spaß



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Beitrag(#2172016) Verfasst am: 24.03.2019, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Aber warum geht man immer automatisch davon aus, dass der Mann "ganz unschuldig" in solch missliche Lage gekommen ist.

Davon gehe ich nicht aus. Es ist aber völlig egal. Bestimmte Grundbedürfnisse, und dazu gehört doch wohl ein angemessenes Obdach, hat die Gemeinschaft für jeden zu sichern, völlig unabhängig von der Vorgeschichte.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ihm sollte auf jeden Fall geholfen werden. Wie gesagt. Die Grundbedürfnisse sollten schon gedeckt sein. Toilette und Heizung gehören unbedingt dazu. Aber warum nicht auf einem Campingplatz?

Toilette - in einer für den Bewohner problemlos auch nachts erreichbaren Entfernung - und Heizung sind auf einem Campingplatz aber nun mal nicht angemessen gegeben, von einem angemessen großen Wohnraum und der Möglichkeit am sozialen Leben teilzuhaben gar nicht zu reden. Ein Campingplatz ist ganz offensichtlich keine angemessene Dauerunterkunft, und ich schließe mich denen an, die sich wundern, dass darüber überhaupt diskutiert werden muss.

Dass es Leute gibt, die das freiwillige machen - aber dann in aller Regel mit der erkennbaren Sicherheit, dass das nicht dauerhaft ist -, ändert daran überhaupt nichts. Manche Leute machen alerlei Dinge freiwillig, zu denen das Jobcenter andere Leute nicht verpflichten können sollte.
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astarte
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Beitrag(#2172034) Verfasst am: 24.03.2019, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht der beschriebene Campingplatz/Campingwagen, ganz bestimmt nicht.

Aber es gibt schon Leute, die sich so den Traum vom Eigenheim erfüllen, den sie sich sonst nicht leisten könnten, und zwar dauerhaft.
Hier zB fand ich ein Forum dazu:
https://www.wohnen-auf-dem-campingplatz.de/
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Tja
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DonMartin
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Beitrag(#2172038) Verfasst am: 24.03.2019, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

Vielleicht war er selbstständig, dazu mal krank oder Unfall? https://www.handwerksblatt.de/themen-specials/21695-vielen-selbststaendigen-droht-altersarmut.html

Das verrät uns der Artikel aber leider nicht.
Damit suggeriert er: egal ob/was man arbeitet, man landet auf dem Campingplatz, also praktisch in der Gosse.
Das ist unredlich. Lückenpresse halt.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2172040) Verfasst am: 24.03.2019, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Vielleicht war er selbstständig, dazu mal krank oder Unfall? https://www.handwerksblatt.de/themen-specials/21695-vielen-selbststaendigen-droht-altersarmut.html

Das verrät uns der Artikel aber leider nicht.
Damit suggeriert er: egal ob/was man arbeitet, man landet auf dem Campingplatz, also praktisch in der Gosse.
Das ist unredlich. Lückenpresse halt.

Nein, das ist gelogen. Dass er eine sehr geringe Rente hat und deswegen ergänzende Grundrente braucht, steht da. Dass es Leute gibt, die das nicht brauchen, weil sie durch hinreichend viele Beitragsjahre mit hinreichendem Gehalt eine höhere Rente beziehen, weiß jeder. Die angebliche Suggestion findet also nicht statt.

Der Artikel verzichtet bloß darauf, dem Leser die komplette Erwerbsbiografie mitzuteilen. Und das ist auch völlig richtig so, weil es nicht relevant ist.
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Beitrag(#2172042) Verfasst am: 24.03.2019, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Nicht der beschriebene Campingplatz/Campingwagen, ganz bestimmt nicht.

Aber es gibt schon Leute, die sich so den Traum vom Eigenheim erfüllen, den sie sich sonst nicht leisten könnten, und zwar dauerhaft.
Hier zB fand ich ein Forum dazu:
https://www.wohnen-auf-dem-campingplatz.de/

Das ist übrigens ein ganz anderes Thema. Aber dabei: Ich kenne so einen "Campingplatz" hier in der Nähe auch. Da zeltet keiner, es hat auch niemand ein bloßes Wohnmobil, sondern das sind kleine Eigenheime, die überhaupt nicht mehr beweglich sind. Sprich, da errichten sich Leute im Grünen unter Umgehung jeglicher Bauvorschriften ihr Häuschen im Landschaftsschutzgebiet, wo es sonst völlig unmöglich wäre, etwas zu bauen. Teilweise, es gab da auch mal einen Artikel in der Lokalzeitung, als einziger und dauerhafter Wohnsitz. MMn gehört sowas verboten. Es muss sich nicht jeder ein Eigenheim leisten können.
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Beitrag(#2172051) Verfasst am: 25.03.2019, 04:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Kein fließend Wasser, Eimer als ToiletteWeil Wohnungen zu teuer sind: Jobcenter schickt arme Rentner auf Campingplatz
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/kein-fliessend-wasser-eimer-als-toilette-weil-wohnungen-zu-teuer-sind-jobcenter-schickt-arme-rentner-auf-campingplatz_id_10484446.html

Zitat:
Wer auf dem Campingplatz "Zum Katzenstein" im Westerwald lebt, ist meist nicht freiwillig dort: Das örtliche Jobcenter schickt Menschen ohne Unterkunft hierher - darunter alte und kranke Menschen. Der Grund: In der Stadt sind richtige Wohnungen knapp und teuer.


Dazu gab es in der letzten Woche auch einen Fernsehbeitrag. Und auch schonmal vor ein paar Jahren, als das Verfrachten von Hartz-IV-Empfängern auf den Campingplatz (zumindest gefühlt) als ganz tolle Möglichkeit zum Geldsparen dargestellt wurde.

Ja, ich finde, es hat auch einen Ruch von "Aus den Augen, aus dem Sinn", wenn es in der Gesellschaft soweit gekommen ist, daß die Leute dahin geschickt werden (*). Wo diese Debatten ja schon seit Jahren geführt werden, in denen Arbeitslosen Dinge schlicht und ergreifend abgesprochen werden, die alle Anderen für sich als völlig normales Leben ansehen, könnte das ja noch auf eine weitere Stufe weitergehen: "Der ist arbeitslos, warum sollte die Gesellschaft ihn denn alimentieren, daß er auch mal ein Bier trinken oder ein Stück Kuchen essen oder einen Lottoschein abgeben kann (irgendwann erreichen die Leute offenbar einen Zustand, in dem es wahrscheinlicher ist, so aus dem Elend rauszukommen, als durch einen neuen Arbeitsplatz), einen Fernsehapparat hat - und hier jetzt auch noch in einer normalen Wohnung leben darf?"

Und dann fängt es auch ganz schnell an, daß man demjenigen genau vorrechnet, was man für das "Existenzminimum" hält. Und da geht es wie gesagt nicht um die Breitling oder den Urlaub auf den Malediven, sondern z.B. das Recht auf eine menschenwürdige Unterbringung (und ich finde schon, daß die nicht mehr gegeben ist, wenn man nicht mehr in der Lage ist, selbst die Toilette aufzusuchen) und auf elementare Teilhabe am sozialen Leben -- diese Studien, in denen jemand das "genau vorrechnet", gehen letztlich sehr weit runter und reduzieren das argumentativ auf so etwas wie "ein Arbeitsloser kriegt keine Kekse zu essen, Arbeitslose sind sowieso zu fett".

An so etwas zeigt sich letztlich, daß eine Gesellschaft sich daran messen lassen muß, wie sie ihre Hilfebedürftigen behandelt. Eigentlich müßte man das als Errungenschaft ansehen und schonend behandeln, weil der Sozialstaat hart erkämpft wurde. Stattdessen werden die Leute, die noch dafür sind, als "Besitzstandswahrer" und die Hilfebedürftigen als "Schmarotzer" beschimpft, die letztlich an ihrer Lage selbst schuld seien... Mit den Augen rollen.

___________________________________

(*): Man kann sich ja fragen, woran das liegt: Viele Jahre lang zu wenige Investitionen in sozialen Wohnungsbau, Gentrifizierung, ein falsch laufendes Vorsorgesystem, ... . Im Nachhinein hilft das allerdings auch genausowenig weiter wie das den Leuten jetzt vorzurechnen: Ein 84jähriger kann das ja nicht mehr. Ja klar, der kann ja noch riestern, kann von seiner Rente noch 150 Euro jeden Monat ansparen, dann kriegt er ein Plus raus, falls er 124 Jahre alt wird...
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Wilson
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Beitrag(#2172065) Verfasst am: 25.03.2019, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

zum Roman:
Rache nehmen
»Wer hat meinen Vater umgebracht«: Édouard Louis und der Krieg gegen die Armen
S. Fischer, ­Frankfurt am Main 2019, 80 Seiten, 16 Euro

Zitat:
»Die Herrschenden mögen sich über eine Linksregierung beklagen, sie mögen sich über eine Rechtsregierung beklagen, aber keine Regierung bereitet ihnen jemals Verdauungsprobleme, keine Regierung ruiniert ihnen jemals den Rücken«, schreibt er. »Die Politik verändert ihr Leben nicht oder kaum. Auch das ist eigenartig: Sie bestimmen die Politik, obgleich die Politik kaum Auswirkungen auf ihr Leben hat. Für die Herrschenden ist die Politik weitgehend eine ästhetische Frage: eine Art, sich zu denken, sich zu erschaffen, eine Weltsicht. Für uns ist sie eine Frage von Leben oder Tod.«

https://www.jungewelt.de/beilage/art/349863
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Gnazz
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Beitrag(#2172072) Verfasst am: 25.03.2019, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

analog eines Existenzminimums ein Existenzmaximum einführen,
dass würde die Einflussnahme des Geldadels eindämmen.

Aber ich wage zu bezweifeln ob es möglich ist sich auf die Höhe des
Existenzmaximums zu einigen.

GG
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Sie laufen mit vollen Taschen nach Hause und stehen doch mit leeren Händen da.
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sponor
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Beitrag(#2172081) Verfasst am: 25.03.2019, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Gnazz hat folgendes geschrieben:
analog eines Existenzminimums ein Existenzmaximum einführen,
dass würde die Einflussnahme des Geldadels eindämmen.

Aber ich wage zu bezweifeln ob es möglich ist sich auf die Höhe des
Existenzmaximums zu einigen.

GG

Man könnte ja erst mal weit oben ansetzen. Mehr als 1000000000 € (1 G€) braucht nun wirklich niemand. Davon gibt es an Einzelpersonen allein in Deutschland 200. Wenn man den mittleren globalen Reichtum ansetzt (mangels besserer Zahlen gerade), ~4 G$, und $ und € in eins setzt, können wir nur in Deutschland also um die
600000000000 € (600 G€) abgreifen für sinnvollere Dinge.
Das in einen konservativen, nachhaltligen Staatsfond getan und alle zukünftigen Finanzierungsprobleme sind abgehakt – Ökologie, Digitalisierung, wasweißich.

Ich glaube aber, das eigentliche Problem auf dem Weg zur Realisierung ist überhaupt nicht, dass "wir" uns nicht auf eine Maximum einigen könnten. zwinkern
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Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
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DonMartin
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Beitrag(#2172082) Verfasst am: 25.03.2019, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

sponor hat folgendes geschrieben:
Gnazz hat folgendes geschrieben:
analog eines Existenzminimums ein Existenzmaximum einführen,
dass würde die Einflussnahme des Geldadels eindämmen.

Aber ich wage zu bezweifeln ob es möglich ist sich auf die Höhe des
Existenzmaximums zu einigen.

GG

Man könnte ja erst mal weit oben ansetzen. Mehr als 1000000000 € (1 G€) braucht nun wirklich niemand. Davon gibt es an Einzelpersonen allein in Deutschland 200. Wenn man den mittleren globalen Reichtum ansetzt (mangels besserer Zahlen gerade), ~4 G$, und $ und € in eins setzt, können wir nur in Deutschland also um die
600000000000 € (600 G€) abgreifen für sinnvollere Dinge.
Das in einen konservativen, nachhaltligen Staatsfond getan und alle zukünftigen Finanzierungsprobleme sind abgehakt – Ökologie, Digitalisierung, wasweißich.

Ich glaube aber, das eigentliche Problem auf dem Weg zur Realisierung ist überhaupt nicht, dass "wir" uns nicht auf eine Maximum einigen könnten. zwinkern

Zunächst mal müsste man sich mit denen einigen, die man zu schröpfen gedenkt.
Man könnte die bösen Milliardäre natürlich einfach aufhängen und ihr Vermögen einkassieren.
Dann hätte man vielleicht 200 bis 300 Mrd Euro beisammen.
Das sind die Ausgaben für die Rente eines Jahres.
Was macht man im 2. Jahr? Auch die gewöhnlichen Millionäre aufhängen?
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fwo
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Beitrag(#2172083) Verfasst am: 25.03.2019, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

sponor hat folgendes geschrieben:
...

Ich glaube aber, das eigentliche Problem auf dem Weg zur Realisierung ist überhaupt nicht, dass "wir" uns nicht auf eine Maximum einigen könnten. zwinkern

Ich vermute, dass es da mehr als ein "eigentliches Problem" gäbe.

Eins wäre z.B. ganz praktisch, dieses Gesetz so schnell und lautlos einzuführen, dass dieses Kapital sich nicht vorher verdünnisiert.
Ein anderes bestünde darin, das einigermaßen widerspruchsarm in unser Rechtssystem zu integrieren, es also innerhalb unserer Verfassung zu machen.

Aber ein anderes grundsätzliches Problem wäre bei einer so hohen Grenze wie dem G€ noch lange nicht gelöst: Ich bin tatsächlich ein Anhänger des Leistungsprizips und eine einigermaßen passende Leistung für diese Summe lässt sich auch in einem ganzen Leben nicht erbringen. Was mir spontan dazu einfällt, wäre eine unterschiedliche Progression, je nachdem ob Geld durch persönliche Leistung oder mit Geld verdient wird.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Grey
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Beitrag(#2172084) Verfasst am: 25.03.2019, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

sponor hat folgendes geschrieben:
Gnazz hat folgendes geschrieben:
analog eines Existenzminimums ein Existenzmaximum einführen,
dass würde die Einflussnahme des Geldadels eindämmen.

Aber ich wage zu bezweifeln ob es möglich ist sich auf die Höhe des
Existenzmaximums zu einigen.

GG

Man könnte ja erst mal weit oben ansetzen. Mehr als 1000000000 € (1 G€) braucht nun wirklich niemand. Davon gibt es an Einzelpersonen allein in Deutschland 200.

Von denen hat aber vermutlich niemand über 1 Milliarde als Privatvermögen zum Privatvergnügen auf der Bank. Das meiste Geld steckt in irgendwelchen Firmen und würde eine Zerschlagung oder Aufteilung von diesen erfordern, wenn dieses Vermögen dazu zählt. Das Wachstum von Firmen im Privateigentum müsste dann also eingeschränkt werden.


Zuletzt bearbeitet von Grey am 25.03.2019, 14:28, insgesamt einmal bearbeitet
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fwo
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Beitrag(#2172085) Verfasst am: 25.03.2019, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Gnazz hat folgendes geschrieben:
analog eines Existenzminimums ein Existenzmaximum einführen,
dass würde die Einflussnahme des Geldadels eindämmen.

Aber ich wage zu bezweifeln ob es möglich ist sich auf die Höhe des
Existenzmaximums zu einigen.

GG

Man könnte ja erst mal weit oben ansetzen. Mehr als 1000000000 € (1 G€) braucht nun wirklich niemand. Davon gibt es an Einzelpersonen allein in Deutschland 200. Wenn man den mittleren globalen Reichtum ansetzt (mangels besserer Zahlen gerade), ~4 G$, und $ und € in eins setzt, können wir nur in Deutschland also um die
600000000000 € (600 G€) abgreifen für sinnvollere Dinge.
Das in einen konservativen, nachhaltligen Staatsfond getan und alle zukünftigen Finanzierungsprobleme sind abgehakt – Ökologie, Digitalisierung, wasweißich.

Ich glaube aber, das eigentliche Problem auf dem Weg zur Realisierung ist überhaupt nicht, dass "wir" uns nicht auf eine Maximum einigen könnten. zwinkern

Zunächst mal müsste man sich mit denen einigen, die man zu schröpfen gedenkt.
Man könnte die bösen Milliardäre natürlich einfach aufhängen und ihr Vermögen einkassieren.
Dann hätte man vielleicht 200 bis 300 Mrd Euro beisammen.
Das sind die Ausgaben für die Rente eines Jahres.
Was macht man im 2. Jahr? Auch die gewöhnlichen Millionäre aufhängen?

Auch wenn wir mal davon absähen, dass es da verfassungsmäßige Bedenken gäbe:
Was an Deiner Rechnung nicht stimmt, ist, dass der Staat damit zuerst Kredite zurückzahlen würde, um dann danach viel weniger Zinsen zu zahlen. Die Geschichte wäre also erheblich nachhaltiger als Du sie gerade darstellst.
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DonMartin
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Beitrag(#2172088) Verfasst am: 25.03.2019, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Was an Deiner Rechnung nicht stimmt, ist, dass der Staat damit zuerst Kredite zurückzahlen würde, um dann danach viel weniger Zinsen zu zahlen. Die Geschichte wäre also erheblich nachhaltiger als Du sie gerade darstellst.

Das ist halt auch ein bisschen hypothetisch.
Hat der Staat die Steuerüberschüsse der letzten Jahre zum Schuldenabbau genutzt?
Habe ich jetzt nicht so auf dem Radar. Normalerweise werden einfach mehr Wohltaten verteilt.
Mir ging's auch nicht um eine punktgenaue Finanzplanung.
Sondern mehr darum, dass 30 Mio Beitragszahler zusammen deutlich mehr wuppen als ein paar Milliardäre, und das Jahr für Jahr.
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