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Können wir uns den Kapitalismus noch leisten?
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#2173047) Verfasst am: 31.03.2019, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...Selbst wenn es so wäre, dass ein sozialistisches Venezuela den puren Massenluxus für Alle geschaffen hätte, so ständen die westlichen Panzer und Soldatenstiefel schneller im Land als du gucken könntest.

Eine erfolgreiche Vergesellschaftung wird man nicht in einem kleinen machtlosen Land, das unter Feuer genommen wird, durchführen.

Aber in den großen mächtigen westlichen Ländern, etwa in der EU, ginge das.


Wenn Du glaubst, dass das Ergebnis in einem grossen westlichen Land ein anderes waere als in jenem kleinen suedamerikanischen, dann lügst Du Dir selber was vor. Das Problem liegt im System selbst, nicht in einer feindseligen Umgebung.


Dann kann man ja Großbritannien komplett isolieren von jedem Handel, das Land von jeglichem Rohstoffimport und Fertigprodukteexport abschneiden und dann mal gucken, was da so innenpolitisch stattfindet. Das braucht man gar nicht erst empirisch durchzuführen, da reicht schon die theoretische Betrachtung.

Man könnte innerhalb von 10 Jahren aus GB ein zweites Nordkorea machen.

Wenn du dich gründlicher mit Politik beschäftigen würdest und auch mit den Auswirkungen systematischer Wirtschaftsblockaden, dann würdest du deiner reinen Lehre von der völlig bedingungslosen Wirtschaftsentwicklung sicherlich abschwören.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Richtig ist, dass ein kapitalistisches System als Ausgangsbasis gebraucht wird, weil man dessen Überschuss zum Verfruehstuecken braucht. Man scheitert naemlich stets daran, selber genuegend zu erwirtschaften um die eigenen hochfliegenden Versprechungen zu erfüllen. Und wenn der übernommene Reichtum aufgebraucht ist, dann beginnt die finale Systemkrise. Je reicher die Volkswirtschaft vorher war, desto länger kann man vom vorgefundenen Kapital leben, desto länger dauert es bis es verbraucht ist und die finale Systemkrise beginnt. Venezuela war ein reiches Land. Sein Kapitalstock reichte 20 Jahre lang.


Was heisst, Venezuela war ein reiches Land? Es war und ist kein Industrieland. Und selbst, wenn es eins wäre, so würde man auch die Exporte von industriellen Gütern blockieren.

Die Verwüstung des Irak begann ja auch erst, als Hussein es wagte, die dortige Ölindustrie zu verstaatlichen. Das war der Startschuss für die Ermordung hunderttausender Menschen durch Bush & andere Ölmilliardäre mit Hilfe des amerikanischen Staatsapparates.

Heute ist der Irak das Land mit der weltweit höchsten Privatisierungsrate der Wirtschaft.

Warum aber eine Demokratisierung der Wirtschaft zum Zusammenbruch der Wirtschaft führen soll, musst du mir erst mal erklären.

Wenn etwa einige Kommunen in Deutschland private Banken, Energieversorger oder Wohnungsunternehmen re-kommunalisieren, dann tangiert dies nicht deren wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Verstaatlichte Banken, die mit einem vernünftigen Konzept neu beginnen, können sogar stabiler sein als private Banken, die ohne Konzept jedem Anlagetrend hinterherhecheln.

Wenn ich sage, die Musik spiele in der Produktion und nicht in der Verteilung, dann geht es nicht um "Verfrühstücken" von Kapital, sondern um andere, demokratische Trigger des Produzierens.

Nach und nach können sich dann die Produktionsmittel aus ihrer Kapitaleigenschaft befreien und sich in freie Produktionsmittel verwandeln.

Europa ist wehrhafter als Venezuela und hätte somit mehr Freiraum und Sicherheit für eine eigene Entwicklung.

Dann würde Europa auch als ein Vorbild für den Rest der Welt wirken können ...-


Wie machen die Norweger das? Am Kopf kratzen
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#2173058) Verfasst am: 31.03.2019, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...Selbst wenn es so wäre, dass ein sozialistisches Venezuela den puren Massenluxus für Alle geschaffen hätte, so ständen die westlichen Panzer und Soldatenstiefel schneller im Land als du gucken könntest.

Eine erfolgreiche Vergesellschaftung wird man nicht in einem kleinen machtlosen Land, das unter Feuer genommen wird, durchführen.

Aber in den großen mächtigen westlichen Ländern, etwa in der EU, ginge das.


Wenn Du glaubst, dass das Ergebnis in einem grossen westlichen Land ein anderes waere als in jenem kleinen suedamerikanischen, dann lügst Du Dir selber was vor. Das Problem liegt im System selbst, nicht in einer feindseligen Umgebung.


Dann kann man ja Großbritannien komplett isolieren von jedem Handel, das Land von jeglichem Rohstoffimport und Fertigprodukteexport abschneiden und dann mal gucken, was da so innenpolitisch stattfindet. Das braucht man gar nicht erst empirisch durchzuführen, da reicht schon die theoretische Betrachtung.

Man könnte innerhalb von 10 Jahren aus GB ein zweites Nordkorea machen.

Wenn du dich gründlicher mit Politik beschäftigen würdest und auch mit den Auswirkungen systematischer Wirtschaftsblockaden, dann würdest du deiner reinen Lehre von der völlig bedingungslosen Wirtschaftsentwicklung sicherlich abschwören.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Richtig ist, dass ein kapitalistisches System als Ausgangsbasis gebraucht wird, weil man dessen Überschuss zum Verfruehstuecken braucht. Man scheitert naemlich stets daran, selber genuegend zu erwirtschaften um die eigenen hochfliegenden Versprechungen zu erfüllen. Und wenn der übernommene Reichtum aufgebraucht ist, dann beginnt die finale Systemkrise. Je reicher die Volkswirtschaft vorher war, desto länger kann man vom vorgefundenen Kapital leben, desto länger dauert es bis es verbraucht ist und die finale Systemkrise beginnt. Venezuela war ein reiches Land. Sein Kapitalstock reichte 20 Jahre lang.


Was heisst, Venezuela war ein reiches Land? Es war und ist kein Industrieland. Und selbst, wenn es eins wäre, so würde man auch die Exporte von industriellen Gütern blockieren.

Die Verwüstung des Irak begann ja auch erst, als Hussein es wagte, die dortige Ölindustrie zu verstaatlichen. Das war der Startschuss für die Ermordung hunderttausender Menschen durch Bush & andere Ölmilliardäre mit Hilfe des amerikanischen Staatsapparates.

Heute ist der Irak das Land mit der weltweit höchsten Privatisierungsrate der Wirtschaft.

Warum aber eine Demokratisierung der Wirtschaft zum Zusammenbruch der Wirtschaft führen soll, musst du mir erst mal erklären.

Wenn etwa einige Kommunen in Deutschland private Banken, Energieversorger oder Wohnungsunternehmen re-kommunalisieren, dann tangiert dies nicht deren wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Verstaatlichte Banken, die mit einem vernünftigen Konzept neu beginnen, können sogar stabiler sein als private Banken, die ohne Konzept jedem Anlagetrend hinterherhecheln.

Wenn ich sage, die Musik spiele in der Produktion und nicht in der Verteilung, dann geht es nicht um "Verfrühstücken" von Kapital, sondern um andere, demokratische Trigger des Produzierens.

Nach und nach können sich dann die Produktionsmittel aus ihrer Kapitaleigenschaft befreien und sich in freie Produktionsmittel verwandeln.

Europa ist wehrhafter als Venezuela und hätte somit mehr Freiraum und Sicherheit für eine eigene Entwicklung.

Dann würde Europa auch als ein Vorbild für den Rest der Welt wirken können ...-


Wie machen die Norweger das? Am Kopf kratzen


Die Abhängigkeit von einem Staatsfonds ist gefährlich und keine Grundlage für eine Volkswirtschaft:

http://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/norwegen-staatsfonds-verliert-knapp-50-milliarden-euro-a-1255457.html

https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/weltgroesster-staatsfonds-norwegischer-oelfonds-macht-erstmals-seit-2011-verlust-und-investiert-mehr-in-aktien/24046714.html?ticket=ST-3323191-0FzhZ1r36yykfaVq4REg-ap5

Das wird auch Saudi Arabien demnächst merken, wenn dessen Ölreserven verbraucht sind.

Einen Ersatz für eine eigene, nachhaltige und demokratische Produktion gibt es nicht.

Nur darin kann die Zukunft der Welt bestehen, wenn es denn eine menschliche Welt sein soll.
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beachbernie
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Beitrag(#2173064) Verfasst am: 31.03.2019, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...Selbst wenn es so wäre, dass ein sozialistisches Venezuela den puren Massenluxus für Alle geschaffen hätte, so ständen die westlichen Panzer und Soldatenstiefel schneller im Land als du gucken könntest.

Eine erfolgreiche Vergesellschaftung wird man nicht in einem kleinen machtlosen Land, das unter Feuer genommen wird, durchführen.

Aber in den großen mächtigen westlichen Ländern, etwa in der EU, ginge das.


Wenn Du glaubst, dass das Ergebnis in einem grossen westlichen Land ein anderes waere als in jenem kleinen suedamerikanischen, dann lügst Du Dir selber was vor. Das Problem liegt im System selbst, nicht in einer feindseligen Umgebung.


Dann kann man ja Großbritannien komplett isolieren von jedem Handel, das Land von jeglichem Rohstoffimport und Fertigprodukteexport abschneiden und dann mal gucken, was da so innenpolitisch stattfindet. Das braucht man gar nicht erst empirisch durchzuführen, da reicht schon die theoretische Betrachtung.

Man könnte innerhalb von 10 Jahren aus GB ein zweites Nordkorea machen.

Wenn du dich gründlicher mit Politik beschäftigen würdest und auch mit den Auswirkungen systematischer Wirtschaftsblockaden, dann würdest du deiner reinen Lehre von der völlig bedingungslosen Wirtschaftsentwicklung sicherlich abschwören.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Richtig ist, dass ein kapitalistisches System als Ausgangsbasis gebraucht wird, weil man dessen Überschuss zum Verfruehstuecken braucht. Man scheitert naemlich stets daran, selber genuegend zu erwirtschaften um die eigenen hochfliegenden Versprechungen zu erfüllen. Und wenn der übernommene Reichtum aufgebraucht ist, dann beginnt die finale Systemkrise. Je reicher die Volkswirtschaft vorher war, desto länger kann man vom vorgefundenen Kapital leben, desto länger dauert es bis es verbraucht ist und die finale Systemkrise beginnt. Venezuela war ein reiches Land. Sein Kapitalstock reichte 20 Jahre lang.


Was heisst, Venezuela war ein reiches Land? Es war und ist kein Industrieland. Und selbst, wenn es eins wäre, so würde man auch die Exporte von industriellen Gütern blockieren.

Die Verwüstung des Irak begann ja auch erst, als Hussein es wagte, die dortige Ölindustrie zu verstaatlichen. Das war der Startschuss für die Ermordung hunderttausender Menschen durch Bush & andere Ölmilliardäre mit Hilfe des amerikanischen Staatsapparates.

Heute ist der Irak das Land mit der weltweit höchsten Privatisierungsrate der Wirtschaft.

Warum aber eine Demokratisierung der Wirtschaft zum Zusammenbruch der Wirtschaft führen soll, musst du mir erst mal erklären.

Wenn etwa einige Kommunen in Deutschland private Banken, Energieversorger oder Wohnungsunternehmen re-kommunalisieren, dann tangiert dies nicht deren wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Verstaatlichte Banken, die mit einem vernünftigen Konzept neu beginnen, können sogar stabiler sein als private Banken, die ohne Konzept jedem Anlagetrend hinterherhecheln.

Wenn ich sage, die Musik spiele in der Produktion und nicht in der Verteilung, dann geht es nicht um "Verfrühstücken" von Kapital, sondern um andere, demokratische Trigger des Produzierens.

Nach und nach können sich dann die Produktionsmittel aus ihrer Kapitaleigenschaft befreien und sich in freie Produktionsmittel verwandeln.

Europa ist wehrhafter als Venezuela und hätte somit mehr Freiraum und Sicherheit für eine eigene Entwicklung.

Dann würde Europa auch als ein Vorbild für den Rest der Welt wirken können ...-


Wie machen die Norweger das? Am Kopf kratzen


Die Abhängigkeit von einem Staatsfonds ist gefährlich und keine Grundlage für eine Volkswirtschaft:

http://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/norwegen-staatsfonds-verliert-knapp-50-milliarden-euro-a-1255457.html

https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/weltgroesster-staatsfonds-norwegischer-oelfonds-macht-erstmals-seit-2011-verlust-und-investiert-mehr-in-aktien/24046714.html?ticket=ST-3323191-0FzhZ1r36yykfaVq4REg-ap5

Das wird auch Saudi Arabien demnächst merken, wenn dessen Ölreserven verbraucht sind.

Einen Ersatz für eine eigene, nachhaltige und demokratische Produktion gibt es nicht.

Nur darin kann die Zukunft der Welt bestehen, wenn es denn eine menschliche Welt sein soll.




Trotzedem wuerde es jeder vernuenftige Mensch vorziehen in Norwegen zu leben und nicht in Venezuela, auch und vor allem mit Blick auf die Zeit nach dem Oel.
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beachbernie
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Beitrag(#2173065) Verfasst am: 31.03.2019, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


...Dann kann man ja Großbritannien komplett isolieren von jedem Handel, das Land von jeglichem Rohstoffimport und Fertigprodukteexport abschneiden und dann mal gucken, was da so innenpolitisch stattfindet. Das braucht man gar nicht erst empirisch durchzuführen, da reicht schon die theoretische Betrachtung.

Man könnte innerhalb von 10 Jahren aus GB ein zweites Nordkorea machen.....





Klar wuerde es den Briten dann erheblich schlechter gehen als zu Zeit. Die waeren aber wohl wenigstens in der Lage einen minimalen Lebensstandard fuer ihre Leute zu garantieren, naemlich all die Dinge, die sie selbst aus eigener Kraft herstellen koennen. Venezuela kann noch nicht mal das, weil es die eigene Wirtschaft fast voellig zerstört hat. Z.B. hat man die venezuelanische Landwirtschaft fast voellig ruiniert. Unter den dortigen Bedingungen kann kaum noch jemand kostendeckend produzieren.

Ein anderes Beispiel ist der Iran, der ja eher noch isolierter ist als Venezuela und dessen Wirtschaft zumindest noch in etwas besserem Zustand ist als die venezuelanische. Was machen die dort anders?
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Skeptiker
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Beitrag(#2173066) Verfasst am: 31.03.2019, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


...Dann kann man ja Großbritannien komplett isolieren von jedem Handel, das Land von jeglichem Rohstoffimport und Fertigprodukteexport abschneiden und dann mal gucken, was da so innenpolitisch stattfindet. Das braucht man gar nicht erst empirisch durchzuführen, da reicht schon die theoretische Betrachtung.

Man könnte innerhalb von 10 Jahren aus GB ein zweites Nordkorea machen.....


Klar wuerde es den Briten dann erheblich schlechter gehen als zu Zeit. Die waeren aber wohl wenigstens in der Lage einen minimalen Lebensstandard fuer ihre Leute zu garantieren, naemlich all die Dinge, die sie selbst aus eigener Kraft herstellen koennen.


Wenn die Import-/Export-Ketten abreissen würden, müsste die Wirtschaft Großbritanniens zum großen Teil umgestellt werden. Ehemals importierte Produkte müssten so weit wie möglich selbst produziert werden, ehemals exportierte Güter wären auf einen extrem verengten Absatzmarkt angewiesen. Wie lange könnte das Land das durchstehen ohne Mangelerscheinungen und Massenproteste, die dann von der bürgerlichen Sippschaft einfach niedergeschlagen werden würden?

Und überhaupt - was ist denn das überhaupt für eine Weltsicht von dir, dass dir Demokratie und Welthandel plötzlich gar überflüssig erscheinen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Venezuela kann noch nicht mal das, weil es die eigene Wirtschaft fast voellig zerstört hat. Z.B. hat man die venezuelanische Landwirtschaft fast voellig ruiniert. Unter den dortigen Bedingungen kann kaum noch jemand kostendeckend produzieren.

Ein anderes Beispiel ist der Iran, der ja eher noch isolierter ist als Venezuela und dessen Wirtschaft zumindest noch in etwas besserem Zustand ist als die venezuelanische. Was machen die dort anders?


Der Iran hat eigene Industrien entwickeln können und verfügt über eigenes wissenschaftlich-technisches know how, so wie einst der Irak. Das Problem, aber in gewisser Weise auch das Glück des Iran liegt aber im stabilen Bündnis mit Russland. Dennoch ist die Wirtschaftsentwicklung des Iran - auch wegen der abgesenkten Ölpreise - schwankend:

Zitat:
Wegen schwerer Wirtschaftskrise

Hunderttausende Afghanen verlassen Iran


Die US-Sanktionen haben die Wirtschaftskrise in Iran weiter verschärft. Das wirkt sich auch auf afghanische Flüchtlinge aus: Mehr als 750.000 sind wegen der schlechten Perspektive in ihre Heimat zurückgekehrt.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/iran-hunderttausende-afghanen-verlassen-land-wegen-wirtschaftskrise-a-1248030.html

Die Wirtschaftskrise wird für Präsident Ruhani zur Zerreißprobe

Bereits zum zweiten Mal bestellt das iranische Parlament Präsident Ruhani ein.


Das iranische Parlament will wegen der anhaltenden Wirtschaftskrise im Land Präsident Hassan Ruhani einbestellen. Entsprechende Berichte mehrerer iranischer Medien wurden am Sonntag auch von einigen Abgeordneten bestätigt. Der Präsident soll zu 14 Punkten Stellung nehmen, unter anderem zur Arbeitslosigkeit und Inflation, hieß es in den Berichten.


https://www.handelsblatt.com/politik/international/iran-die-wirtschaftskrise-wird-fuer-praesident-ruhani-zur-zerreissprobe/24004940.html?ticket=ST-2417242-N1mVCSfKMkI1qGPQdNOc-ap3


Solche Vergleiche, wie du sie hier anstellst, finde ich im übrigen ein wenig zynisch, nach dem Motto:

"Wer hält es besser aus, wenn man ihm jeden Tag erneut Hindernisse in den Weg stellt?"

Das kann ja wohl nicht die richtige Frage sein.

Die richtige Frage müsste lauten: Warum verhindert der westliche Imperialismus eine gleichmäßige ökonomische Entwicklung aller Länder dieser Erde?

Und diese Frage haben Marxisten schon seit über 100 Jahren in der genau richtigen Weise gestellt.

Wie du weißt, sind dies die Gründe für die beiden verheerenden Weltkriege, ebenso wie die heutigen Kriege in Nahost, in Afrika und auch für die Putschbestrebungen in Lateinamerika.

Kapitalismus ist ohne das Agieren des bürgerlichen Staates und der bürgerlichen Klasse gar nicht denkbar. Aber du versuchst krampfhaft, das auszublenden, so als würde die Politik in der bürgerlichen Ökonomie gar nicht vorhanden sein.

All das gehört aber zum Kapital untrennbar dazu.
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beachbernie
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Beitrag(#2173071) Verfasst am: 31.03.2019, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

@Skeptiker

Mir erscheinen weder Demokratie noch Welthandel "überflüssig". Ich stelle lediglich fest, dass eine marktwirtschaftlich produzierende Volkswirtschaft eine Isolierung von den internationalen Handelsströmen besser bewältigen kann, weil es noch eine funktionierende heimische Produktion gibt, während eine nicht marktwirtschaftliche Volkswirtschaft in einem solchen Fall normalerweise recht zügig am Abgrund anlangt.

Natuerlich bevorzuge ich ein global vernetztes soziales marktwirtschaftliches System. Das ergibt unterm Strich immer noch die besten Resultate.

Venezuelas Problem war auch gar nicht die Isolierung des Landes vom internationalen Handel. Solange die Petrodollars flossen konnte sich das Land naemlich so ziemlich alles auf dem Weltmarkt kaufen, was es infolge der herrschenden Misswirtschaft nicht mehr selber produzieren konnte. Erst als der Ölpreis sank und man kein Geld mehr dafuer hatte, kollabierte das System. Eines ist naemlich klar: Niemand schenkt Dir, was Du brauchst, sondern Du musst dafuer bezahlen und dafuer brauchst Du nun mal was, was Du selber verkaufen kannst. Und wenn Deine Wirtschaft schon noch nicht mal Deinen eigenen Bedarf an einfachsten Guetern decken kann, dann kannst Du auch nix verkaufen. Die einseitige Abhängigkeit von Oelexporten erwies sich da als im Ergebnis verheerend. Solange Oel teuer war konnte man es sich eine ganze Weile leisten den Rest der Wirtschaft vor die Wand zu fahren und seitdem Oel billiger ist, ist man jetzt pleite.


Auch ein immerwaehrend hoher Ölpreis haette in Venezuela das System uebrigens nur fuer begrenzte Zeit am laufen gehalten. Da aus ökonomischer Kurzsichtigkeit nichts in die laufende Oelproduktion und die Exploration neuer Ölvorkommen investiert wurde, war das Produktionsvolumen schon seit einiger Zeit im Sinken und die Produktionskosten wegen veralteter Anlagen im Steigen begriffen. Diese beiden Trends führen zwangsläufig zu einem Sinken der Einnahmen aus dem Oelverkauf, auch ganz ohne Oelpreisverfall. Es zeigt sich hier wie dumm es ist den Produktionsfaktor Kapital zugunsten des Produktionsfaktors Arbeit voellig zu ignorieren, wie es marxistische Wirtschaftsexperimente leider immer wieder tun. Ein solches System endet frueher oder spaeter zwangsläufig in einer finalen Systemkrise, die erst nach einem Systemwechsel überwunden werden kann.
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Beitrag(#2173080) Verfasst am: 01.04.2019, 04:39    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Venezuelas Problem war auch gar nicht die Isolierung des Landes vom internationalen Handel.

In der Tat. Kuba ist z.B. deutlich isolierter vom Weltmarkt und dabei deutlich stabiler.
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beachbernie
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Beitrag(#2173081) Verfasst am: 01.04.2019, 06:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Venezuelas Problem war auch gar nicht die Isolierung des Landes vom internationalen Handel.

In der Tat. Kuba ist z.B. deutlich isolierter vom Weltmarkt und dabei deutlich stabiler.


Kuba hat rechtzeitig begriffen, dass es ohne marktwirtschaftliche Reformen nicht geht. Z.B.wurde bereits vor Jahren erstmals wieder ein privater Immobilienmarkt geschaffen. Ca. 30% aller Kubaner sind heute schon im privaten Sektor beschäftigt. Das ist zwar immer noch nicht genug um das Land wohlhabend zu machen, reicht aber immerhin aus um den Laden am laufen zu halten. Hinzu kommt die ständige Bedrohung durch die USA. Das diszipliniert und laesst die Bevoelkerung ueber so manche wirtschaftliche Unzulänglichkeit des Systems hinwegsehen.

Ich wünsche Kuba uebrigens alles Gute und vor allem, dass dort weitere marktwirtschaftliche Reformen durchgeführt werden und gleichzeitig die unbestreitbaren sozialen Errungenschaften erhalten bleiben. Vielleicht kann Kuba eines Tages als leuchtendes Beispiel fuer eine Entwicklung von einer marxistischen Mangelwirtschaft hin zu einer funktionierenden sozialen Marktwirtschaft dienen. Den Kubanern wuerde ich das allemal gönnen.
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Beitrag(#2173085) Verfasst am: 01.04.2019, 11:08    Titel: Norwegen - Blut, Biathlon und die Kohle aus Öl und Gas Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(...)

Eine erfolgreiche Vergesellschaftung wird man nicht in einem kleinen machtlosen Land, das unter Feuer genommen wird, durchführen.

Aber in den großen mächtigen westlichen Ländern, etwa in der EU, ginge das.


(...)Das Problem liegt im System selbst, nicht in einer feindseligen Umgebung.


Dann kann man ja Großbritannien komplett isolieren von jedem Handel, das Land von jeglichem Rohstoffimport und Fertigprodukteexport abschneiden und dann mal gucken, was da so innenpolitisch stattfindet. (...)

beachbernie hat folgendes geschrieben:
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Was heisst, Venezuela war ein reiches Land? Es war und ist kein Industrieland. Und selbst, wenn es eins wäre, so würde man auch die Exporte von industriellen Gütern blockieren.
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(...)

Wenn ich sage, die Musik spiele in der Produktion und nicht in der Verteilung, dann geht es nicht um "Verfrühstücken" von Kapital, sondern um andere, demokratische Trigger des Produzierens.

Nach und nach können sich dann die Produktionsmittel aus ihrer Kapitaleigenschaft befreien und sich in freie Produktionsmittel verwandeln.
(...)


Wie machen die Norweger das? Am Kopf kratzen


Interessiert Dich eigentlich auch,
wie machten das die Norweger?

Hier mal ein früherer Post von mir:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1817683#1817683

Zitat:
Zitat:
1969 wurden in der Nordsee vor Norwegen riesige Mengen Erdöl entdeckt – der Beginn des norwegischen Ölbooms. Doch dieses Öl musste an das oft weit entfernte Land gepumpt werden, in Pipelines, die Taucher auf dem Meeresgrund zusammenschweißten. Sie arbeiteten bei Temperaturen von vier Grad, anfangs höchstens eine Stunde lang, später, mit neuer Technik, bis zu zehn Stunden und mehr. Während der Ölkrise Anfang der 70er-Jahre wollten die Förderunternehmen von den höheren Preisen profitieren und nahmen fast jedes Risiko in Kauf – und der norwegische Staat sah weg, denn auch er verdiente am Boom. Die Taucher mussten in immer größeren Tiefen arbeiten: 70, 120, 220 und schließlich 300 Meter. Viele junge Männer kamen dabei ums Leben. Ein tragisches, unbekanntes Kapitel der europäischen Ölindustrie.


Vielleicht auch ein schöner Beitrag zur Diskussion mit jenen - welche die norwegischen Kuscheleuropäer immer so gerne als Mustervölkchen anführen. Schließlich sind knapp 100 Tote für ein so kleines Völkchen nicht gerade wenig - die jungen Männer opfernd für mehr Profit und weit und breit keine Ariadne, welche die Männer aus dem Labyrint von Gier und Anerkennung heraus führt.


und falls Du was aktuelleres brauchst, also von 2014 mit Infovideo:

https://info.arte.tv/de/entschaedigung-fuer-tiefseetaucher

Und ja,
klar geht es Dir wahrscheinlich nur um den norwegischen Staatsfonds,
tolles Beispiel,
nur,
Norwegen ist geographisch anders positioniert als Venezuela,
oder die ebenfalls rohstoffreichen Nigeria und der Dir als Belgier wohl vertraute Kongo.

Ich wäre daher durchaus für eine internationale Vergesellschaftung von Rohstoffen - dies würde nämlich zumindest gewährleisten,
das am Anfang der Wertschöpfungskette nicht gleich jene Sitzen - die sich ein Scheißdreck um andere kümmern.

Klar hätte dann Norwegen einen deutlich geringeren Staatsfonds,
oder vielleicht keinen.
Aber im Kongo und Venezuela könnte man zumindest gewährleisten,
das zumindest der erste Teil der einnahmen der Einnahmen vor Ort eben durch die Staatengemeinschaft investiert wird - besser als das lokalen und meist korrupten Eliten zu überlassen.

Ansonsten,
du bist doch auch so ein Sympathisant von Pulse of Europe,
also gerade Norwegen hält sich ja sowas von raus der EU,
aber warum nur,
wollen die etwa nicht gerne teilen,
zwinkern
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Beitrag(#2173091) Verfasst am: 01.04.2019, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kuba hat rechtzeitig begriffen, dass es ohne marktwirtschaftliche Reformen nicht geht. Z.B.wurde bereits vor Jahren erstmals wieder ein privater Immobilienmarkt geschaffen. Ca. 30% aller Kubaner sind heute schon im privaten Sektor beschäftigt.

Ach, was du nicht sagst. Wieviel Prozent aller Venezuelaner waren denn z.B. unter Chavez im privaten Sektor beschäftigt? Lachen
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Wilson
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Beitrag(#2174514) Verfasst am: 13.04.2019, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

würde ich ja gerne, aber...

erst neulich beim film schauen im tv. zerbröselt in seine einzelteile, wurde die stimmung des films ruiniert. das, was genau diesen film ausmachte. tracks, hieß er bzw spuren.
was soll mir das denn sonst sagen?
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Wilson
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Beitrag(#2176301) Verfasst am: 28.04.2019, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.tagesschau.de/inland/billige-mieten-finanzamt-101.html
Zitat:
Die Preise auf dem Mietmarkt kennen nur eine Richtung: nach oben. Vereinzelt gibt es aber auch Vermieter, denen es nicht um Gewinnmaximierung geht. Doch wer zu günstig vermietet, kriegt Ärger mit dem Finanzamt.


Zitat:
Doch für Schenkungs- und Erbschaftssteuer zusammen wurden knapp eine Million Euro fällig. Ein Betrag, den die Erben nicht einfach aus den Mieteinnahmen zahlen können, denn dafür sind ihre Einnahmen viel zu niedrig.

"Wir wollen keine Gewinnmaximierung"
Die Steuer fällt so hoch aus, weil das Finanzamt sich bei der Berechnung am Wert des Gebäudes orientiert, und da fällt vor allem der in den vergangenen Jahren in absurde Höhen gestiegene Bodenrichtwert ins Gewicht. Auch die Mieten werden mit eingerechnet. In Fällen von sehr günstigen Mieten allerdings nicht die tatsächlich verlangten, sondern die theoretisch zu erzielenden.


der marrrrrkt Schamane in Aktion
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beachbernie
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Beitrag(#2176364) Verfasst am: 28.04.2019, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesschau.de/inland/billige-mieten-finanzamt-101.html
Zitat:
Die Preise auf dem Mietmarkt kennen nur eine Richtung: nach oben. Vereinzelt gibt es aber auch Vermieter, denen es nicht um Gewinnmaximierung geht. Doch wer zu günstig vermietet, kriegt Ärger mit dem Finanzamt.


Zitat:
Doch für Schenkungs- und Erbschaftssteuer zusammen wurden knapp eine Million Euro fällig. Ein Betrag, den die Erben nicht einfach aus den Mieteinnahmen zahlen können, denn dafür sind ihre Einnahmen viel zu niedrig.

"Wir wollen keine Gewinnmaximierung"
Die Steuer fällt so hoch aus, weil das Finanzamt sich bei der Berechnung am Wert des Gebäudes orientiert, und da fällt vor allem der in den vergangenen Jahren in absurde Höhen gestiegene Bodenrichtwert ins Gewicht. Auch die Mieten werden mit eingerechnet. In Fällen von sehr günstigen Mieten allerdings nicht die tatsächlich verlangten, sondern die theoretisch zu erzielenden.


der marrrrrkt Schamane in Aktion


Was hat das mit "Markt" zu tun, wenn eine staatliche Behörde einem Privatmenschen Vorschriften bezüglich der Höhe der Miete macht, die er fuer seine Immobilie verlangt? Am Kopf kratzen


Das klingt mir eher nach Kommunismus als nach Marktwirtschaft.
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Tarvoc
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Beitrag(#2176403) Verfasst am: 29.04.2019, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das klingt mir eher nach Kommunismus als nach Marktwirtschaft.

Pillepalle
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beachbernie
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Beitrag(#2176498) Verfasst am: 30.04.2019, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das klingt mir eher nach Kommunismus als nach Marktwirtschaft.

Pillepalle


Wenn eine staatliche Behörde Privatleuten oder Unternehmen in ihre Preisgestaltung reinredet, egal ob ueber Mindestpreise oder Höchstpreise, dann ist das keine Marktwirtschaft. Im Kommunismus passiert das allerdings recht häufig. Da gilt staatliche Preisfestsetzungmacht als ganz normales Mittel politische Ziele zu verfolgen. In einer Marktwirtschaft handeln demgegenueber die Geschäftspartner per definitionem die bezahlten Preise weitgehend frei aus, ohne staatliche Einmischung. Wenn der Staat da trotzdem reinredet, dann kann das durchaus gerechtfertigt sein, z.B. Mindestlöhne oder Hoechstmieten, das hat dann aber nichts mehr mit Marktwirtschaft zu tun, sondern ist eine Einschränkung oder teilweise Ausserkraftsetzung derselben.

Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2176519) Verfasst am: 30.04.2019, 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das klingt mir eher nach Kommunismus als nach Marktwirtschaft.

Pillepalle


Wenn eine staatliche Behörde Privatleuten oder Unternehmen in ihre Preisgestaltung reinredet, egal ob ueber Mindestpreise oder Höchstpreise, dann ist das keine Marktwirtschaft. Im Kommunismus passiert das allerdings recht häufig. Da gilt staatliche Preisfestsetzungmacht als ganz normales Mittel politische Ziele zu verfolgen. In einer Marktwirtschaft handeln demgegenueber die Geschäftspartner per definitionem die bezahlten Preise weitgehend frei aus, ohne staatliche Einmischung. Wenn der Staat da trotzdem reinredet, dann kann das durchaus gerechtfertigt sein, z.B. Mindestlöhne oder Hoechstmieten, das hat dann aber nichts mehr mit Marktwirtschaft zu tun, sondern ist eine Einschränkung oder teilweise Ausserkraftsetzung derselben.

Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken


Nichts. Es ist also sinnvoll die Menschen vor der reinen Marktwirtschaft zu beschützen, indem man sie reguliert. Dann stimmt etwas am Grundprinzip nicht so ganz. zwinkern
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Tarvoc
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Beitrag(#2176520) Verfasst am: 30.04.2019, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn eine staatliche Behörde Privatleuten oder Unternehmen in ihre Preisgestaltung reinredet, egal ob ueber Mindestpreise oder Höchstpreise, dann ist das keine Marktwirtschaft. Im Kommunismus passiert das allerdings recht häufig. Da gilt staatliche Preisfestsetzungmacht als ganz normales Mittel politische Ziele zu verfolgen. In einer Marktwirtschaft handeln demgegenueber die Geschäftspartner per definitionem die bezahlten Preise weitgehend frei aus, ohne staatliche Einmischung. Wenn der Staat da trotzdem reinredet, dann kann das durchaus gerechtfertigt sein, z.B. Mindestlöhne oder Hoechstmieten, das hat dann aber nichts mehr mit Marktwirtschaft zu tun, sondern ist eine Einschränkung oder teilweise Ausserkraftsetzung derselben.

Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken

Dass nach dieser Definition "Marktwirtschaft" überhaupt noch nie existiert hat, sondern ein reines Fantasieprodukt ist. Wo immer Staaten existiert haben, haben sie sich auch in die Wirtschaft eingemischt - one way or another.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2176523) Verfasst am: 30.04.2019, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn eine staatliche Behörde Privatleuten oder Unternehmen in ihre Preisgestaltung reinredet, egal ob ueber Mindestpreise oder Höchstpreise, dann ist das keine Marktwirtschaft. Im Kommunismus passiert das allerdings recht häufig. Da gilt staatliche Preisfestsetzungmacht als ganz normales Mittel politische Ziele zu verfolgen. In einer Marktwirtschaft handeln demgegenueber die Geschäftspartner per definitionem die bezahlten Preise weitgehend frei aus, ohne staatliche Einmischung. Wenn der Staat da trotzdem reinredet, dann kann das durchaus gerechtfertigt sein, z.B. Mindestlöhne oder Hoechstmieten, das hat dann aber nichts mehr mit Marktwirtschaft zu tun, sondern ist eine Einschränkung oder teilweise Ausserkraftsetzung derselben.

Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken

Dass nach dieser Definition "Marktwirtschaft" überhaupt noch nie existiert hat, sondern ein reines Fantasieprodukt ist. Wo immer Staaten existiert haben, haben sie sich auch in die Wirtschaft eingemischt - one way or another.


Auf nem Flohmarkt ist Marktwirtschaft voll ok. Man braucht das Zeugs nicht zum Überleben. Da sind die Preise meist auch für alle erschwinglich und es kommt weniger darauf an wieviel man verdient, sondern darauf wann man aufsteht. Smilie
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Beitrag(#2176535) Verfasst am: 30.04.2019, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...
Auf nem Flohmarkt ist Marktwirtschaft voll ok. Man braucht das Zeugs nicht zum Überleben. Da sind die Preise meist auch für alle erschwinglich und es kommt weniger darauf an wieviel man verdient, sondern darauf wann man aufsteht. Smilie

Jupp. So kann man Marktwirtschaft zusammenfassen:
Wer genug Läuse im Bett hat, kommt früh genug auf den Markt, um die Flöhe, die er noch braucht, günstig zu kriegen.
De Düwel schit jümmers op'n dicksten Houpen.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2176550) Verfasst am: 30.04.2019, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...
Auf nem Flohmarkt ist Marktwirtschaft voll ok. Man braucht das Zeugs nicht zum Überleben. Da sind die Preise meist auch für alle erschwinglich und es kommt weniger darauf an wieviel man verdient, sondern darauf wann man aufsteht. Smilie

Jupp. So kann man Marktwirtschaft zusammenfassen:
Wer genug Läuse im Bett hat, kommt früh genug auf den Markt, um die Flöhe, die er noch braucht, günstig zu kriegen.
De Düwel schit jümmers op'n dicksten Houpen.


Ich habe nicht behauptet, so sei Marktwirtschaft, sondern aufm Flohmarkt richtet sie keinen Schaden an. zwinkern
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beachbernie
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Beitrag(#2176555) Verfasst am: 30.04.2019, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das klingt mir eher nach Kommunismus als nach Marktwirtschaft.

Pillepalle


Wenn eine staatliche Behörde Privatleuten oder Unternehmen in ihre Preisgestaltung reinredet, egal ob ueber Mindestpreise oder Höchstpreise, dann ist das keine Marktwirtschaft. Im Kommunismus passiert das allerdings recht häufig. Da gilt staatliche Preisfestsetzungmacht als ganz normales Mittel politische Ziele zu verfolgen. In einer Marktwirtschaft handeln demgegenueber die Geschäftspartner per definitionem die bezahlten Preise weitgehend frei aus, ohne staatliche Einmischung. Wenn der Staat da trotzdem reinredet, dann kann das durchaus gerechtfertigt sein, z.B. Mindestlöhne oder Hoechstmieten, das hat dann aber nichts mehr mit Marktwirtschaft zu tun, sondern ist eine Einschränkung oder teilweise Ausserkraftsetzung derselben.

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Nichts. Es ist also sinnvoll die Menschen vor der reinen Marktwirtschaft zu beschützen, indem man sie reguliert. Dann stimmt etwas am Grundprinzip nicht so ganz. zwinkern



Natuerlich ist es sinnvoll die Marktwirtschaft zu regulieren. Das ist wie beim Auto, in das man aus gutem Grund Bremsen einbaut und trotzdem ist das "Grundprinzip" Auto "stimmig'. zwinkern

Natuerlich sollte man sich dabei darueber im klaren sein, dass es letztlich der Motor ist, der das Auto antreibt und nicht die Bremsen. Die sorgen lediglich dafuer, dass man bei der Fahrt nicht aus der Kurve fliegt.
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Beitrag(#2176556) Verfasst am: 30.04.2019, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn eine staatliche Behörde Privatleuten oder Unternehmen in ihre Preisgestaltung reinredet, egal ob ueber Mindestpreise oder Höchstpreise, dann ist das keine Marktwirtschaft. Im Kommunismus passiert das allerdings recht häufig. Da gilt staatliche Preisfestsetzungmacht als ganz normales Mittel politische Ziele zu verfolgen. In einer Marktwirtschaft handeln demgegenueber die Geschäftspartner per definitionem die bezahlten Preise weitgehend frei aus, ohne staatliche Einmischung. Wenn der Staat da trotzdem reinredet, dann kann das durchaus gerechtfertigt sein, z.B. Mindestlöhne oder Hoechstmieten, das hat dann aber nichts mehr mit Marktwirtschaft zu tun, sondern ist eine Einschränkung oder teilweise Ausserkraftsetzung derselben.

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Dass nach dieser Definition "Marktwirtschaft" überhaupt noch nie existiert hat, sondern ein reines Fantasieprodukt ist. Wo immer Staaten existiert haben, haben sie sich auch in die Wirtschaft eingemischt - one way or another.


Stimmt sogar. Die "reine Marktwirtschaft" ist ein nie erreichtes "Ideal", genauso uebrigens wie der Sozialismus/Kommunismus (in bisher allen Versuchen ein solches System zu schaffen gab es z.B. einen Schwarzmarkt, der sich staatlicher Kontrolle entzog und oft sogar dafuer sorgte, dass das System nicht ganz so schnell kollabierte wie es bei der reinen Form unvermeidlich ist).

Es gibt allerdings schon marktwirtschaftlich orientierte Gesellschaften, die näher an diesem "Ideal" dran sind als andere. So sind z.B. die USA marktwirtschaftlicher als die europäischen Marktwirtschaften, die ich persoenlich den der "reinen Lehre" näherstehenden Gesellschaften vorziehe, weil sie die Marktwirtschaft nicht als Selbstzweck verstehen, sondern letztlich mehr als Werkzeug, das man menschlichen Zwecken nutzbar machen soll.
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Beitrag(#2176557) Verfasst am: 30.04.2019, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn eine staatliche Behörde Privatleuten oder Unternehmen in ihre Preisgestaltung reinredet, egal ob ueber Mindestpreise oder Höchstpreise, dann ist das keine Marktwirtschaft. Im Kommunismus passiert das allerdings recht häufig. Da gilt staatliche Preisfestsetzungmacht als ganz normales Mittel politische Ziele zu verfolgen. In einer Marktwirtschaft handeln demgegenueber die Geschäftspartner per definitionem die bezahlten Preise weitgehend frei aus, ohne staatliche Einmischung. Wenn der Staat da trotzdem reinredet, dann kann das durchaus gerechtfertigt sein, z.B. Mindestlöhne oder Hoechstmieten, das hat dann aber nichts mehr mit Marktwirtschaft zu tun, sondern ist eine Einschränkung oder teilweise Ausserkraftsetzung derselben.

Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken

Dass nach dieser Definition "Marktwirtschaft" überhaupt noch nie existiert hat, sondern ein reines Fantasieprodukt ist. Wo immer Staaten existiert haben, haben sie sich auch in die Wirtschaft eingemischt - one way or another.


Auf nem Flohmarkt ist Marktwirtschaft voll ok. Man braucht das Zeugs nicht zum Überleben. Da sind die Preise meist auch für alle erschwinglich und es kommt weniger darauf an wieviel man verdient, sondern darauf wann man aufsteht. Smilie


"Erschwingliche Preise" sind nur dann sinnvoll, wenn sie andererseits auch eine kostendeckende Produktion erlauben. Fuer diesen Ausgleich sorgt in der Marktwirtschaft der Markt.

Ist dies nicht der Fall, dann steigst Du mittags um 12 aus dem Bett und gehst in den Laden zum einkaufen um Regale vorzufinden, an denen "erschwingliche Preise" ausgezeichnet sind, in denen sich aber keinerlei Ware befindet. Dafuer brauchst Du erst gar nicht aufstehen. Da kannst Du gleich liegenbleiben, Arbeit gibt es so naemlich auch nicht, weil es niemanden gibt, der mit den "erschwinglichen Preisen" genuegend Geld in die Kasse kriegt um Dir deinen Mindestlohn zu zahlen, ohne den Du nicht bereit bist Dich aus dem Bett zu schälen. Sehr glücklich
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Beitrag(#2176601) Verfasst am: 01.05.2019, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.salon.com/2019/04/04/what-do-uber-and-sugar-daddies-have-in-common/
https://medium.com/@ebonstorm/feudalism-and-the-algorithmic-economy-62d6c5d90646
https://www.theguardian.com/commentisfree/2016/apr/24/the-new-feudalism-silicon-valley-overlords-advertising-necessary-evil

Wir reden hier noch über Kapitalismus vs. Kommunismus... aber steht uns womöglich bereits ein neuer Feudalismus ins Haus?
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Beitrag(#2176602) Verfasst am: 01.05.2019, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
weil sie die Marktwirtschaft nicht als Selbstzweck verstehen, sondern letztlich mehr als Werkzeug, das man menschlichen Zwecken nutzbar machen soll.

Was genau sind denn "menschliche Zwecke"?
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Beitrag(#2176607) Verfasst am: 01.05.2019, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.youtube.com/watch?v=IhsIOD8g0Ng
Varoufakis und Chomsky über Neoliberalismus

schon am anfang ..
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Beitrag(#2176626) Verfasst am: 01.05.2019, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
weil sie die Marktwirtschaft nicht als Selbstzweck verstehen, sondern letztlich mehr als Werkzeug, das man menschlichen Zwecken nutzbar machen soll.

Was genau sind denn "menschliche Zwecke"?


Die Beduerfnisse moeglichst vieler Menschen befriedigen, Lebensgrundlagen erhalten etc.

Das macht der Markt nicht von sich aus, sondern nur wenn man ihn entsprechend reguliert.
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Tarvoc
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Beitrag(#2176634) Verfasst am: 01.05.2019, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das macht der Markt nicht von sich aus, sondern nur wenn man ihn entsprechend reguliert.

Das macht der Markt in der Tat nicht von sich aus. Da, wo diese Anliegen Profitinteressen zuwiderlaufen, wird er sie (und alle Regulationsversuche in igrem Namen) sogar aktiv zu untergraben versuchen.
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Beitrag(#2176651) Verfasst am: 01.05.2019, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.welt.de/politik/deutschland/article192790071/1-Mai-in-Berlin-Enteignungsdemo-im-Villenviertel.html
Enteignungsdemo im Villenviertel

die kommentare dazu sind unterirdisch.

suchen die nicht in berlin z.b. personal in krankenhäusern?
tja, sollen die doch 2 stunden aus dem umland anreisen, wenn sie sich keine wohnung direkt in berlin leisten können, genau. wer braucht die schon...das ist derart kurzsichtig, man man man...
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Beitrag(#2176655) Verfasst am: 01.05.2019, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das macht der Markt nicht von sich aus, sondern nur wenn man ihn entsprechend reguliert.

Das macht der Markt in der Tat nicht von sich aus. Da, wo diese Anliegen Profitinteressen zuwiderlaufen, wird er sie (und alle Regulationsversuche in igrem Namen) sogar aktiv zu untergraben versuchen.


Der Markt selbst macht gar nix. Der ist ein Werkzeug, das man mehr oder weniger sinnvoll benutzen kann. Das ist wie ein Hammer. Den kann man benutzen, entweder um einen Nagel in die Wand oder sich auf den Daumen zu hauen. Sehr glücklich
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