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Können wir uns den Kapitalismus noch leisten?
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26375
Wohnort: München

Beitrag(#2183553) Verfasst am: 13.07.2019, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Erst wenn genügend Einzelne ihr Verhalten ändern, wird was unternommen.

Erst wenn genügend "Einzelne" sich zusammentun und kollektiv und organisiert Druck auf die Politik machen, wird sich was ändern. Für deine vereinsamten Kaufentscheidungen im Supermarkt interessieren sich Politiker sogar noch weniger als Konzernchefs.


Für organisierten Druck auf die Politik interessieren sich Konzernchefs allerdings auch nicht besonders, wenn sie ihre kaufmännischen Entscheidungen treffen müssen. zwinkern



Dafuer ob sie bei der naechsten Hauptversammlung ihrer Aktionäre wiedergewählt werden interessen sie sich aber schon, was wiederum dem Politiker egal ist, wenn er seine Entscheidungen trifft.


Sie werden sich genau deshalb an ihren kaufmännischen Interessen orientieren und nicht an ethischen Entscheidungen eines Politikers. Denn die Hauptversammlung der Aktionäre ist nicht für sozialistische Experimente berüchtigt. Lachen


Genausowenig wie sozialistische Politiker fuer ökonomisch nachhaltiges Handeln bekannt sind... Lachen

Sollten wir nicht besser Beides haben? Vielleicht ergänzen die sich ja gegenseitig. zwinkern

Stimmt. Wenn man sich die Entwicklung der Klimapolitik ansieht, das ließe sich aber auch an den Teilproblematiken wie Waldentwicklung, Rohstoffabbau usw. zeigen, kann man die Nachhaltigkeit, für die wirtschaftliches Denken berühmt ist, sehr gut erkennen.


„Ökonomisch nachhaltig“ ist nicht „Ökologisch nachhaltig“ - selbst die Produktion scheinbar ökologisch verträglicher E-Autos geht auf Kosten der Ressourcen und der Umwelt.

Z.B. der Lithium-Abbau in Südamerika könnte umweltschonender sein, die Techniken wären vorhanden...
https://www.deutschlandfunk.de/lithium-abbau-in-suedamerika-kehrseite-der-energiewende.724.de.html

Zitat:
Die derzeitige Verdunstungstechnologie, die zum Lithiumabbau genutzt wird, führt auch in anderen Ländern wie Chile zu Problemen. Dort protestiert das Volk der Atacameños gegen den massiven Wasserverbrauch in der angrenzenden Atacamawüste. Dabei gäbe es sogar Alternativen. Ein kanadisches Unternehmen stellte kürzlich eine Technologie vor, bei der das Lithium mit Hilfe von Nanotechnologie direkt aus der Flüssigkeit extrahiert und das Restwasser zurück in den Untergrund gepumpt wird. So wird das problematische Absinken des Wasserspiegels verhindert, und die Trinkwasserreserven bleiben erhalten.

„Die Unternehmen machen mit der alten Technologie viel Profit. Deshalb halten sie auch an ihr fest. Sie proklamieren sogar, dass diese am ökologischsten ist, weil sie ja auf Verdunstung basiert. In den Finanzberichten der Unternehmen gibt es keinen Hinweis darauf, dass sie in die neuen Verfahren investieren.“


Denn was den Investor beglückt, zählt.

Zitat:
Dabei brummt das Geschäft mit dem Lithium. Das zeigte sich einmal mehr im Februar, als der Chef des australischen Bergbau-Unternehmens Orocobre, Martín Perez de Solay, den Halbjahresbericht vorstellte:

„Das war wieder ein sehr starkes halbes Jahr aufgrund einer guten Gewinnspanne von 8.000 Dollar pro Tonne Lithium. Das hat uns Einnahmen von 63 Millionen US-Dollar ermöglicht. Der Preis für Lithium liegt bei 12.295 Dollar pro Tonne.“


Und doch selbst dort, wo die Ausbeutung der Umwelt am fiesesten geht, herrscht... SCHOCK. ANGST.
Denn die Konkurrenz im Kapitalismus ist gnadenlos.

https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/schock-beim-lithium-top-player-orocobre-was-nun-444340.html

Zitat:
Die Aktien der Lithium-Gesellschaften zeigen in den vergangenen Monaten mehr oder weniger alle das gleiche Bild: Massive Kursverluste mussten verkraftet werden. So auch beim Produzenten Orocobre. Bis Ende 2017 konnte sich das Papier noch enorm stark präsentieren, doch dann erwischte es auch den australischen Player. Grund für die schwachen Aktienkurs-Entwicklungen waren die gesunkenen Sportpreise [sic!] in China. Diese haben sich im vergangenen Jahr dort fast halbiert. Auch die Angst vor einem möglichen Überangebot am weltweiten Lithiummarkt spielte eine Rolle.


Aber ruhig Blut, würde der rentenbesorgte Mikrokapitalist sagen.

Zitat:
Kommt es zu einer Erholung am Lithiummarkt, dürfte Orocobre sicherlich als erstes wieder den Weg nach oben einschlagen. Der Wert zählt sicher zu den „konservativsten“ Werten im Sektor, wenn man in dieser Branche von konservativ sprechen kann.


Es geht weiter.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25869
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2183560) Verfasst am: 13.07.2019, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...
„Ökonomisch nachhaltig“ ist nicht „Ökologisch nachhaltig“ - selbst die Produktion scheinbar ökologisch verträglicher E-Autos geht auf Kosten der Ressourcen und der Umwelt.
...

Das Wort nachhaltig bezieht sich auf langfristige Sichten. Und langfristig kann auch ökonomisch nachhaltig nur sein, was gleichzeitig ökologisch nachhaltig ist - auf jeden Fall aus volkswirtschaftlicher Sicht, aber auch aus betriebswirtschaftlicher, weil irgendwann die Profite von der Armee, die sich unser Kapitalist sonst zum Selbstschutz halten muss, aufgefressen werden.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Grey
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Anmeldungsdatum: 07.03.2018
Beiträge: 2280

Beitrag(#2183561) Verfasst am: 13.07.2019, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mal ganz abgesehen davon, dass man in der gegenwärtigen Situation als Konsument gar nicht alle unethisch produzierten Waren auf einmal vermeiden kann.

Abgesehen davon, dass das wie eine Ausrede klingt, um gar nichts zur Verbesserung beizutragen, würde dir die eine oder der andere Veganer bestimmt erklären, dass das durchaus möglich ist.

Mit den Augen rollen Klar, weil unethische Produktion bekanntlich ausschließlich in der Nahrungsmittelproduktion und auch dort ausschließlich im Fleischbetrieb ein Problem ist.

Wenn du Ahnung vom Veganismus bzw. der veganen Szene hättest, wüsstest du, dass dort nicht nur im Bezug auf den Fleischverzicht ethisch gehandelt wird, selbst wenn dieser allein schon sehr viel bewegt. Immer interessant zu sehen, wenn der studierte Herr Philosoph seine Ahnungslosigkeit offenlegt.
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swifty
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
Beiträge: 5000

Beitrag(#2183563) Verfasst am: 13.07.2019, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Na Und!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44119

Beitrag(#2183573) Verfasst am: 13.07.2019, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Und langfristig kann auch ökonomisch nachhaltig nur sein, was gleichzeitig ökologisch nachhaltig ist - auf jeden Fall aus volkswirtschaftlicher Sicht, aber auch aus betriebswirtschaftlicher, weil irgendwann die Profite von der Armee, die sich unser Kapitalist sonst zum Selbstschutz halten muss, aufgefressen werden.

So weit sieht die betriebswirtschaftliche Sicht aber nicht.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44119

Beitrag(#2183574) Verfasst am: 13.07.2019, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
Wenn du Ahnung vom Veganismus bzw. der veganen Szene hättest, wüsstest du, dass dort nicht nur im Bezug auf den Fleischverzicht ethisch gehandelt wird, selbst wenn dieser allein schon sehr viel bewegt.

Red doch nicht so einen Stuss. Unter Veganern gibt es ganz unterschiedliche Denk- und Handlungsweisen. Oder bildest du dir ein, die "vegane Szene" sei so eine Art Borg-Kollektiv? Mit den Augen rollen

(Als nächstes kommt sicher die Wortumdefinitions-Taktik: "Aber das sind keine richtigen Veganer!!!" Lachen Streng genommen ist das bereits eine Wortumdefinition, wenn du Veganismus mit einer "Szene" gleichsetzt.)
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sehr gut
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Beiträge: 14852

Beitrag(#2183577) Verfasst am: 13.07.2019, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lidl lobt sich selbst für fehlgeschlagenen Fair-Trade Versuch

Also:
Nicht-fair je kg für den Hersteller: 0.35$
Fair je kg für den Hersteller: 0.45$

Umgerechnet etwa 0.09€ mehr je kg für fair

»Die Supermärkte schieben die Verantwortung auf die Konsumenten - nicht völlig zu Unrecht. Anders als in der Schweiz oder Großbritannien, wo rund 50 Prozent der Bananen mit dem Fair-Trade-Logo über den Ladentisch gehen, sind es in Deutschland gerade einmal zehn Prozent.«
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26375
Wohnort: München

Beitrag(#2183578) Verfasst am: 13.07.2019, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...
„Ökonomisch nachhaltig“ ist nicht „Ökologisch nachhaltig“ - selbst die Produktion scheinbar ökologisch verträglicher E-Autos geht auf Kosten der Ressourcen und der Umwelt.
...

Das Wort nachhaltig bezieht sich auf langfristige Sichten. Und langfristig kann auch ökonomisch nachhaltig nur sein, was gleichzeitig ökologisch nachhaltig ist - auf jeden Fall aus volkswirtschaftlicher Sicht, aber auch aus betriebswirtschaftlicher, weil irgendwann die Profite von der Armee, die sich unser Kapitalist sonst zum Selbstschutz halten muss, aufgefressen werden.


Wenn die Lithiumvorräte in den Salzseen Südamerikas ausgebeutet sind, kann das erwirtschaftete Kapital immer noch woanders eingesetzt werden. Für die Folgen der Zerstörung zahlen die internationalen Abbauunternehmen und deren Anteilseigner nicht. Seeeehr langfristig vielleicht noch deren Enkel zwinkern
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Grey
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Anmeldungsdatum: 07.03.2018
Beiträge: 2280

Beitrag(#2183579) Verfasst am: 13.07.2019, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mal ganz abgesehen davon, dass man in der gegenwärtigen Situation als Konsument gar nicht alle unethisch produzierten Waren auf einmal vermeiden kann.

Abgesehen davon, dass das wie eine Ausrede klingt, um gar nichts zur Verbesserung beizutragen, würde dir die eine oder der andere Veganer bestimmt erklären, dass das durchaus möglich ist.

Mit den Augen rollen Klar, weil unethische Produktion bekanntlich ausschließlich in der Nahrungsmittelproduktion und auch dort ausschließlich im Fleischbetrieb ein Problem ist.

Wenn du Ahnung vom Veganismus bzw. der veganen Szene hättest, wüsstest du, dass dort nicht nur im Bezug auf den Fleischverzicht ethisch gehandelt wird, selbst wenn dieser allein schon sehr viel bewegt. Immer interessant zu sehen, wenn der studierte Herr Philosoph seine Ahnungslosigkeit offenlegt.
Red doch nicht so einen Stuss. Unter Veganern gibt es ganz unterschiedliche Denk- und Handlungsweisen. Oder bildest du dir ein, die "vegane Szene" sei so eine Art Borg-Kollektiv? Mit den Augen rollen

Selbstverständlich gibt es unter Veganern auch divergierende Anschauungen und Meinungen. Wer hat das bestritten? Ich war so frei und habe die von dir weggekürzten Beiträge wieder hinzugefügt. Bevor du also weiterhin Stuss schreibst, um von deiner Unkenntnis abzulenken, darfst du zuvor erst einmal folgende Arbeit einer Philosophie-Kollegin von dir lesen: https://vebu.de/wp-content/uploads/2017/03/Magisterarbeit_Sara-Beckmann_20140317.pdf
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2183588) Verfasst am: 13.07.2019, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Und langfristig kann auch ökonomisch nachhaltig nur sein, was gleichzeitig ökologisch nachhaltig ist - auf jeden Fall aus volkswirtschaftlicher Sicht, aber auch aus betriebswirtschaftlicher, weil irgendwann die Profite von der Armee, die sich unser Kapitalist sonst zum Selbstschutz halten muss, aufgefressen werden.

So weit sieht die betriebswirtschaftliche Sicht aber nicht.

Bei Betrieben in Familienhand anscheinend schon.
(Vielleicht erinnerst Du Dich selbst an entsprechende Veröffentlichungen - ich habe im Moment keinen Link parat, und da, von wo ich schreibe, habe ich ein Internet, dass seeeehr langsam ist, werde jetzt also nicht suchen)
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25869
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2183599) Verfasst am: 13.07.2019, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...
„Ökonomisch nachhaltig“ ist nicht „Ökologisch nachhaltig“ - selbst die Produktion scheinbar ökologisch verträglicher E-Autos geht auf Kosten der Ressourcen und der Umwelt.
...

Das Wort nachhaltig bezieht sich auf langfristige Sichten. Und langfristig kann auch ökonomisch nachhaltig nur sein, was gleichzeitig ökologisch nachhaltig ist - auf jeden Fall aus volkswirtschaftlicher Sicht, aber auch aus betriebswirtschaftlicher, weil irgendwann die Profite von der Armee, die sich unser Kapitalist sonst zum Selbstschutz halten muss, aufgefressen werden.


Wenn die Lithiumvorräte in den Salzseen Südamerikas ausgebeutet sind, kann das erwirtschaftete Kapital immer noch woanders eingesetzt werden. Für die Folgen der Zerstörung zahlen die internationalen Abbauunternehmen und deren Anteilseigner nicht. Seeeehr langfristig vielleicht noch deren Enkel zwinkern

fett von mir.
Die multinationalen Unternehmen sind in der Tat ein spezielles Problem, dessen man sich gesondert annehmen müsste. Die Möglichkeiten der Multis, die Staaten gegeneinander auszuspielen, im Zusammenhang mit dem Prinzip des Shareholder Value führen allerdings tatsächlich dazu, dass Betriebswirtschaft und ökologische Nachhaltigkeit sich gegenseitig ausschließen. Hier sind die Staaten gefragt, die Rahmenbedingungen zu ändern - auch, weil ein Teil des Geschäftsmodells aller Multis immer in der Steuervermeidung besteht.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2183601) Verfasst am: 13.07.2019, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Erst wenn genügend Einzelne ihr Verhalten ändern, wird was unternommen.

Erst wenn genügend "Einzelne" sich zusammentun und kollektiv und organisiert Druck auf die Politik machen, wird sich was ändern. Für deine vereinsamten Kaufentscheidungen im Supermarkt interessieren sich Politiker sogar noch weniger als Konzernchefs.


Für organisierten Druck auf die Politik interessieren sich Konzernchefs allerdings auch nicht besonders, wenn sie ihre kaufmännischen Entscheidungen treffen müssen. zwinkern



Dafuer ob sie bei der naechsten Hauptversammlung ihrer Aktionäre wiedergewählt werden interessen sie sich aber schon, was wiederum dem Politiker egal ist, wenn er seine Entscheidungen trifft.


Sie werden sich genau deshalb an ihren kaufmännischen Interessen orientieren und nicht an ethischen Entscheidungen eines Politikers. Denn die Hauptversammlung der Aktionäre ist nicht für sozialistische Experimente berüchtigt. Lachen


Genausowenig wie sozialistische Politiker fuer ökonomisch nachhaltiges Handeln bekannt sind... Lachen

Sollten wir nicht besser Beides haben? Vielleicht ergänzen die sich ja gegenseitig. zwinkern

Stimmt. Wenn man sich die Entwicklung der Klimapolitik ansieht, das ließe sich aber auch an den Teilproblematiken wie Waldentwicklung, Rohstoffabbau usw. zeigen, kann man die Nachhaltigkeit, für die wirtschaftliches Denken berühmt ist, sehr gut erkennen.


„Ökonomisch nachhaltig“ ist nicht „Ökologisch nachhaltig“ - selbst die Produktion scheinbar ökologisch verträglicher E-Autos geht auf Kosten der Ressourcen und der Umwelt.

Z.B. der Lithium-Abbau in Südamerika könnte umweltschonender sein, die Techniken wären vorhanden...
https://www.deutschlandfunk.de/lithium-abbau-in-suedamerika-kehrseite-der-energiewende.724.de.html

Zitat:
Die derzeitige Verdunstungstechnologie, die zum Lithiumabbau genutzt wird, führt auch in anderen Ländern wie Chile zu Problemen. Dort protestiert das Volk der Atacameños gegen den massiven Wasserverbrauch in der angrenzenden Atacamawüste. Dabei gäbe es sogar Alternativen. Ein kanadisches Unternehmen stellte kürzlich eine Technologie vor, bei der das Lithium mit Hilfe von Nanotechnologie direkt aus der Flüssigkeit extrahiert und das Restwasser zurück in den Untergrund gepumpt wird. So wird das problematische Absinken des Wasserspiegels verhindert, und die Trinkwasserreserven bleiben erhalten.

„Die Unternehmen machen mit der alten Technologie viel Profit. Deshalb halten sie auch an ihr fest. Sie proklamieren sogar, dass diese am ökologischsten ist, weil sie ja auf Verdunstung basiert. In den Finanzberichten der Unternehmen gibt es keinen Hinweis darauf, dass sie in die neuen Verfahren investieren.“


Denn was den Investor beglückt, zählt.

Zitat:
Dabei brummt das Geschäft mit dem Lithium. Das zeigte sich einmal mehr im Februar, als der Chef des australischen Bergbau-Unternehmens Orocobre, Martín Perez de Solay, den Halbjahresbericht vorstellte:

„Das war wieder ein sehr starkes halbes Jahr aufgrund einer guten Gewinnspanne von 8.000 Dollar pro Tonne Lithium. Das hat uns Einnahmen von 63 Millionen US-Dollar ermöglicht. Der Preis für Lithium liegt bei 12.295 Dollar pro Tonne.“


Und doch selbst dort, wo die Ausbeutung der Umwelt am fiesesten geht, herrscht... SCHOCK. ANGST.
Denn die Konkurrenz im Kapitalismus ist gnadenlos.

https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/schock-beim-lithium-top-player-orocobre-was-nun-444340.html

Zitat:
Die Aktien der Lithium-Gesellschaften zeigen in den vergangenen Monaten mehr oder weniger alle das gleiche Bild: Massive Kursverluste mussten verkraftet werden. So auch beim Produzenten Orocobre. Bis Ende 2017 konnte sich das Papier noch enorm stark präsentieren, doch dann erwischte es auch den australischen Player. Grund für die schwachen Aktienkurs-Entwicklungen waren die gesunkenen Sportpreise [sic!] in China. Diese haben sich im vergangenen Jahr dort fast halbiert. Auch die Angst vor einem möglichen Überangebot am weltweiten Lithiummarkt spielte eine Rolle.


Aber ruhig Blut, würde der rentenbesorgte Mikrokapitalist sagen.

Zitat:
Kommt es zu einer Erholung am Lithiummarkt, dürfte Orocobre sicherlich als erstes wieder den Weg nach oben einschlagen. Der Wert zählt sicher zu den „konservativsten“ Werten im Sektor, wenn man in dieser Branche von konservativ sprechen kann.


Es geht weiter.



Oekonomische Nachhaltigkeit ist aber leider oft die Voraussetzung fuer oekologische Nachhaltigkeit.

Wie oekologisch nachhaltig produziert denn z.B. ein des Manchesterkapitalismus gaenzlich unverdaechtiges Land wie Venezuela? Die koennen es sich doch noch nicht mal leisten sich ueberhaupt Gedanken darueber zu machen, weil die mangels wirtschaftlicher Produktivitaet dringend auf jeden Cent aus der Oelindustrie angewiesen sind um ihre Bevoelkerung auch nur mit dem Ueberlebesnotwendigen zu versorgen. Ich glaube nicht, dass da fuer solche Sachen wie Biotoprestauration viel Geld uebrig bleibt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2183602) Verfasst am: 13.07.2019, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...
„Ökonomisch nachhaltig“ ist nicht „Ökologisch nachhaltig“ - selbst die Produktion scheinbar ökologisch verträglicher E-Autos geht auf Kosten der Ressourcen und der Umwelt.
...

Das Wort nachhaltig bezieht sich auf langfristige Sichten. Und langfristig kann auch ökonomisch nachhaltig nur sein, was gleichzeitig ökologisch nachhaltig ist - auf jeden Fall aus volkswirtschaftlicher Sicht, aber auch aus betriebswirtschaftlicher, weil irgendwann die Profite von der Armee, die sich unser Kapitalist sonst zum Selbstschutz halten muss, aufgefressen werden.


Wenn die Lithiumvorräte in den Salzseen Südamerikas ausgebeutet sind, kann das erwirtschaftete Kapital immer noch woanders eingesetzt werden. Für die Folgen der Zerstörung zahlen die internationalen Abbauunternehmen und deren Anteilseigner nicht. Seeeehr langfristig vielleicht noch deren Enkel zwinkern



Wenn der Kapitalismus an der Umweltzerstoerung schuld ist, weshalb haben dann sozialistische Gesellschaften noch verheerendere Oekobilanzen als kapitalistische? Liegt das Problem nicht vielleicht eher an irgendetwas, was sozialistische und kapitalistische Gesellschaften gemeinsam haben? Z.B. an dem von beiden Gesellschaftsmodellen gepflegten Materialismus und/oder der zunehmenden Ueberbevoelkerung unseres Planeten?
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2183616) Verfasst am: 13.07.2019, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...
„Ökonomisch nachhaltig“ ist nicht „Ökologisch nachhaltig“ - selbst die Produktion scheinbar ökologisch verträglicher E-Autos geht auf Kosten der Ressourcen und der Umwelt.
...

Das Wort nachhaltig bezieht sich auf langfristige Sichten. Und langfristig kann auch ökonomisch nachhaltig nur sein, was gleichzeitig ökologisch nachhaltig ist - auf jeden Fall aus volkswirtschaftlicher Sicht, aber auch aus betriebswirtschaftlicher, weil irgendwann die Profite von der Armee, die sich unser Kapitalist sonst zum Selbstschutz halten muss, aufgefressen werden.


Wenn die Lithiumvorräte in den Salzseen Südamerikas ausgebeutet sind, kann das erwirtschaftete Kapital immer noch woanders eingesetzt werden. Für die Folgen der Zerstörung zahlen die internationalen Abbauunternehmen und deren Anteilseigner nicht. Seeeehr langfristig vielleicht noch deren Enkel zwinkern



Wenn der Kapitalismus an der Umweltzerstoerung schuld ist, weshalb haben dann sozialistische Gesellschaften noch verheerendere Oekobilanzen als kapitalistische? Liegt das Problem nicht vielleicht eher an irgendetwas, was sozialistische und kapitalistische Gesellschaften gemeinsam haben? Z.B. an dem von beiden Gesellschaftsmodellen gepflegten Materialismus und/oder der zunehmenden Ueberbevoelkerung unseres Planeten?

Du hast insofern recht, als sich die Bewirtschaftungsformen in kapitalistischen und sogenannten sozialistischen Ländern nur insofern unterscheiden, als die profitierende Clique anders zustande kommt - bei Ländern hinreichender Größe und haben wir letztlich immer Konznetrationsphänomene wie im Kapitalismus, weil de Versorgung sonst nicht zu gewährleisten ist - wir haben dann statt eines sozialistischen Systems einen Staatsmonopolkapitalismus mit einer normalkapitalistischen Dynamik.

Die einzige Möglichkeit für uns, das zu überleben, besteht darin, die Umwelt, und zwar nicht nur die Schäden, sonder auch die Rohstoffe, einzupreisen - ganz egal, bei welchem Wirtschaftssystem.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
.....
Oekonomische Nachhaltigkeit ist aber leider oft die Voraussetzung fuer oekologische Nachhaltigkeit.
...

Da ist was dran, aber auf Dauer funktioniert das nur dann für uns alle, wenn wir durch eine Änderung der Randbedingungen dafür sorgen, dass auch der Umkehrsatz gilt:
Eine ökonomische Nachhaltigkeit ohne eine ökologische Nachhaltigkeit darf nicht funktionieren. Siehe oben, Stichwort Einpreisung.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44119

Beitrag(#2183723) Verfasst am: 15.07.2019, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mal ganz abgesehen davon, dass man in der gegenwärtigen Situation als Konsument gar nicht alle unethisch produzierten Waren auf einmal vermeiden kann.

Abgesehen davon, dass das wie eine Ausrede klingt, um gar nichts zur Verbesserung beizutragen, würde dir die eine oder der andere Veganer bestimmt erklären, dass das durchaus möglich ist.

Mit den Augen rollen Klar, weil unethische Produktion bekanntlich ausschließlich in der Nahrungsmittelproduktion und auch dort ausschließlich im Fleischbetrieb ein Problem ist.

Wenn du Ahnung vom Veganismus bzw. der veganen Szene hättest, wüsstest du, dass dort nicht nur im Bezug auf den Fleischverzicht ethisch gehandelt wird, selbst wenn dieser allein schon sehr viel bewegt. Immer interessant zu sehen, wenn der studierte Herr Philosoph seine Ahnungslosigkeit offenlegt.
Red doch nicht so einen Stuss. Unter Veganern gibt es ganz unterschiedliche Denk- und Handlungsweisen. Oder bildest du dir ein, die "vegane Szene" sei so eine Art Borg-Kollektiv? Mit den Augen rollen

Selbstverständlich gibt es unter Veganern auch divergierende Anschauungen und Meinungen. Wer hat das bestritten? Ich war so frei und habe die von dir weggekürzten Beiträge wieder hinzugefügt. Bevor du also weiterhin Stuss schreibst, um von deiner Unkenntnis abzulenken, darfst du zuvor erst einmal folgende Arbeit einer Philosophie-Kollegin von dir lesen: https://vebu.de/wp-content/uploads/2017/03/Magisterarbeit_Sara-Beckmann_20140317.pdf

Aha. Und warum soll ich das lesen? Weil du es verlinkt hast? Wenn du dich nicht selbst vernünftig erklären kannst, muss ich annehmen, dass es entweder nicht das beinhaltet, was du behauptest, oder du es selbst nicht gelesen hast.

Übrigens gut, dass du die Zitate wiederhergestellt hast. Da sieht man schön, dass du einfach nur Schlagworte in die Diskussion rotzt ("Veganer") und dann, anstatt dich zu erklären, auf "Wenn du Ahnung von blablabla hättest dann wüsstest du" ausweichst - also auf ein verkapptes ad hominem. Ja, kann sein dass woulda shoulda coulda ich irgendwas wüsste, was ich nicht weiß, ist aber egal, weil es nicht meine Aufgabe ist, deine Behauptungen und Positionen zu belegen, begründen, erläutern oder auch nur zu kennen. Alles klar?
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#2186481) Verfasst am: 17.08.2019, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Herausgeber:
GdP Gewerkschaft der Polizei, Bundesgeschäftsstelle Berlin, Stromstraße 4. 10555 Berlin, Telefon: 030/39 99 21 - 0, Fax: - 200

https://www.kriminalpolizei.de/nc/ausgaben/2014/maerz/detailansicht-maerz/artikel/ist-die-deutsche-bank-eine-kriminelle-vereinigung.html?tx_ttnews[sViewPointer]=3
Ist die Deutsche Bank eine kriminelle Vereinigung?

VI. Schlussthesen

Zitat:
1. Die anhaltende Finanzkrise ist auch die Folge eines Politikversagens, das in Gestalt absichtsvoller und klientelorientierter Deregulierung der Finanzwirtschaft kriminelle Tatgelegenheiten eröffnet hat, die in ihrer gemeinwohlschädlichen Qualität historisch beispiellos sind.
(...)
6. Das Verständnis der Organisierten Kriminalität ist immer noch durch Klischees (Drogen, Prostitution, Gewalt, etc.) geprägt, eine Reduktion, die bislang verhindert hat, dass auch die Gepflogenheiten der Finanzindustrie dem Spektrum der Organisierten Kriminalität zugeordnet werden.


von 2014, nun ist natürlich alles super.
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"als ob"
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beachbernie
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Beitrag(#2186487) Verfasst am: 17.08.2019, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
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GdP Gewerkschaft der Polizei, Bundesgeschäftsstelle Berlin, Stromstraße 4. 10555 Berlin, Telefon: 030/39 99 21 - 0, Fax: - 200

https://www.kriminalpolizei.de/nc/ausgaben/2014/maerz/detailansicht-maerz/artikel/ist-die-deutsche-bank-eine-kriminelle-vereinigung.html?tx_ttnews[sViewPointer]=3
Ist die Deutsche Bank eine kriminelle Vereinigung?

VI. Schlussthesen

Zitat:
1. Die anhaltende Finanzkrise ist auch die Folge eines Politikversagens, das in Gestalt absichtsvoller und klientelorientierter Deregulierung der Finanzwirtschaft kriminelle Tatgelegenheiten eröffnet hat, die in ihrer gemeinwohlschädlichen Qualität historisch beispiellos sind.
(...)
6. Das Verständnis der Organisierten Kriminalität ist immer noch durch Klischees (Drogen, Prostitution, Gewalt, etc.) geprägt, eine Reduktion, die bislang verhindert hat, dass auch die Gepflogenheiten der Finanzindustrie dem Spektrum der Organisierten Kriminalität zugeordnet werden.


von 2014, nun ist natürlich alles super.


Wuerde das nicht bedeuten, dass jeder, der fuer die Deutsche Bank arbeitet, ein Krimineller ist? Am Kopf kratzen
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Tarvoc
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Beitrag(#2186500) Verfasst am: 17.08.2019, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Herausgeber:
GdP Gewerkschaft der Polizei, Bundesgeschäftsstelle Berlin, Stromstraße 4. 10555 Berlin, Telefon: 030/39 99 21 - 0, Fax: - 200

https://www.kriminalpolizei.de/nc/ausgaben/2014/maerz/detailansicht-maerz/artikel/ist-die-deutsche-bank-eine-kriminelle-vereinigung.html?tx_ttnews[sViewPointer]=3
Ist die Deutsche Bank eine kriminelle Vereinigung?

VI. Schlussthesen

Zitat:
1. Die anhaltende Finanzkrise ist auch die Folge eines Politikversagens, das in Gestalt absichtsvoller und klientelorientierter Deregulierung der Finanzwirtschaft kriminelle Tatgelegenheiten eröffnet hat, die in ihrer gemeinwohlschädlichen Qualität historisch beispiellos sind.
(...)
6. Das Verständnis der Organisierten Kriminalität ist immer noch durch Klischees (Drogen, Prostitution, Gewalt, etc.) geprägt, eine Reduktion, die bislang verhindert hat, dass auch die Gepflogenheiten der Finanzindustrie dem Spektrum der Organisierten Kriminalität zugeordnet werden.


von 2014, nun ist natürlich alles super.


Wuerde das nicht bedeuten, dass jeder, der fuer die Deutsche Bank arbeitet, ein Krimineller ist? Am Kopf kratzen


Das wird die Geschichte entscheiden. zynisches Grinsen
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beachbernie
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Beitrag(#2186504) Verfasst am: 17.08.2019, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Herausgeber:
GdP Gewerkschaft der Polizei, Bundesgeschäftsstelle Berlin, Stromstraße 4. 10555 Berlin, Telefon: 030/39 99 21 - 0, Fax: - 200

https://www.kriminalpolizei.de/nc/ausgaben/2014/maerz/detailansicht-maerz/artikel/ist-die-deutsche-bank-eine-kriminelle-vereinigung.html?tx_ttnews[sViewPointer]=3
Ist die Deutsche Bank eine kriminelle Vereinigung?

VI. Schlussthesen

Zitat:
1. Die anhaltende Finanzkrise ist auch die Folge eines Politikversagens, das in Gestalt absichtsvoller und klientelorientierter Deregulierung der Finanzwirtschaft kriminelle Tatgelegenheiten eröffnet hat, die in ihrer gemeinwohlschädlichen Qualität historisch beispiellos sind.
(...)
6. Das Verständnis der Organisierten Kriminalität ist immer noch durch Klischees (Drogen, Prostitution, Gewalt, etc.) geprägt, eine Reduktion, die bislang verhindert hat, dass auch die Gepflogenheiten der Finanzindustrie dem Spektrum der Organisierten Kriminalität zugeordnet werden.


von 2014, nun ist natürlich alles super.


Wuerde das nicht bedeuten, dass jeder, der fuer die Deutsche Bank arbeitet, ein Krimineller ist? Am Kopf kratzen


Das wird die Geschichte entscheiden. zynisches Grinsen


Hat das die Geschichte nicht schon entschieden? Winken
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Beitrag(#2186508) Verfasst am: 17.08.2019, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

Ist die Deutsche Bank eine kriminelle Vereinigung?


Aus meiner Sicht ist die eigentliche "kriminelle Vereinigung" der Deutsche Bundestag, denn der setzt letztendlich politisch um, was die Finanz- und Großindustrie fordert.

Sog. Volksvertreter sind in Wahrheit Vertreter der Finanz- und der Großindustrie, also die Lakaien des Kapitals, denn nahezu alle Gesetze begünstigen diejenigen, die über das Kapital verfügen. Das ändert sich auch nicht bei Politikwechsel, denn auch in Rußland oder in China wird die Politik gemacht, die dem Großkapital nützt, nur die Lakaien haben andere Parteibücher.

Egal ob Militätdiktatur, Sozialismus, Kapitalismus, Absolutismus oder sonstiger -ismus, wer über das Kapital verfügt bestimmt die Politik.
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Tarvoc
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Beitrag(#2186510) Verfasst am: 18.08.2019, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

Ist die Deutsche Bank eine kriminelle Vereinigung?

Aus meiner Sicht ist die eigentliche "kriminelle Vereinigung" der Deutsche Bundestag, denn der setzt letztendlich politisch um, was die Finanz- und Großindustrie fordert.

Ich hätte dich beinahe gefragt, ob du nicht selbst siehst, was für eine schiefe Logik das ist - aber dann ist mir wieder eingefallen, mit wem ich hier gerade rede. Also vergiss meine Frage, hat sich erübrigt. Lachen
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uwebus
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Beitrag(#2186557) Verfasst am: 18.08.2019, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

Ist die Deutsche Bank eine kriminelle Vereinigung?

Aus meiner Sicht ist die eigentliche "kriminelle Vereinigung" der Deutsche Bundestag, denn der setzt letztendlich politisch um, was die Finanz- und Großindustrie fordert.

Ich hätte dich beinahe gefragt, ob du nicht selbst siehst, was für eine schiefe Logik das ist - aber dann ist mir wieder eingefallen, mit wem ich hier gerade rede. Also vergiss meine Frage, hat sich erübrigt. Lachen


Zur "schiefen Logik": Aus meiner Sicht sind Politik und Korruption Synonyme.
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beachbernie
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Beitrag(#2186560) Verfasst am: 18.08.2019, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sind nicht die Naturwissenschaftler, insbesondere die theoretischen Physiker, die eigentlichen Kriminellen?Am Kopf kratzen
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Beitrag(#2186578) Verfasst am: 18.08.2019, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sind nicht die Naturwissenschaftler, insbesondere die theoretischen Physiker, die eigentlichen Kriminellen?Am Kopf kratzen

Ja klar! Die schaffen doch erst die Grundlagen für das, was dann die Techniker erfinden, die Finanzgrößen fordern und schließlich die Politiker beschließen! Lachen
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Beitrag(#2186579) Verfasst am: 18.08.2019, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Zur "schiefen Logik": Aus meiner Sicht sind Politik und Korruption Synonyme.

Na und? Du sprichst doch sowieso irgendeine ganz merkwürdige Privatsprache, die nur zufälligerweise so ähnlich aussieht wie Deutsch. Mit den Augen rollen
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Wilson
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Beitrag(#2187047) Verfasst am: 23.08.2019, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

muss man demnächst negativzinsen auf altersvorsorgeerspartes zahlen?

sollte man also lieber die versicherungsbranche unterstützen?
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beachbernie
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Beitrag(#2187049) Verfasst am: 23.08.2019, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
muss man demnächst negativzinsen auf altersvorsorgeerspartes zahlen?

sollte man also lieber die versicherungsbranche unterstützen?


Ich kenne ja eine gute Alternative dazu, aber die wirst Du nicht mögen... Sehr glücklich
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Wilson
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Beitrag(#2187051) Verfasst am: 23.08.2019, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
muss man demnächst negativzinsen auf altersvorsorgeerspartes zahlen?

sollte man also lieber die versicherungsbranche unterstützen?


Ich kenne ja eine gute Alternative dazu, aber die wirst Du nicht mögen... Sehr glücklich


klar. meinst du, ich kann mich am norwegischen pensionsfond orientieren?
Zitat:
Die Anlagerichtlinien des Fonds sind von den Prinzipien ethischen Investments geprägt. So investiert der Fonds nach seinen Ethikrichtlinien nicht mehr in Unternehmen, die Massenvernichtungswaffen herstellten oder gegen Menschenrechte verstoßen. Ein vom Finanzministerium bestellter fünfköpfiger Ethikrat berät das Management.
Lachen

ach nein, die kann ich mir ja nicht mal leisten, diese ethischen Investments.
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beachbernie
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Beitrag(#2187056) Verfasst am: 23.08.2019, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
muss man demnächst negativzinsen auf altersvorsorgeerspartes zahlen?

sollte man also lieber die versicherungsbranche unterstützen?


Ich kenne ja eine gute Alternative dazu, aber die wirst Du nicht mögen... Sehr glücklich


klar. meinst du, ich kann mich am norwegischen pensionsfond orientieren?
Zitat:
Die Anlagerichtlinien des Fonds sind von den Prinzipien ethischen Investments geprägt. So investiert der Fonds nach seinen Ethikrichtlinien nicht mehr in Unternehmen, die Massenvernichtungswaffen herstellten oder gegen Menschenrechte verstoßen. Ein vom Finanzministerium bestellter fünfköpfiger Ethikrat berät das Management.
Lachen

ach nein, die kann ich mir ja nicht mal leisten, diese ethischen Investments.



Der norwegische Pensionsfond ist kein Publikumsfond. Da kannst Du Dich also gar nicht beteiligen. Smilie
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Beitrag(#2187059) Verfasst am: 23.08.2019, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
muss man demnächst negativzinsen auf altersvorsorgeerspartes zahlen?

sollte man also lieber die versicherungsbranche unterstützen?


Ich kenne ja eine gute Alternative dazu, aber die wirst Du nicht mögen... Sehr glücklich


klar. meinst du, ich kann mich am norwegischen pensionsfond orientieren?
Zitat:
Die Anlagerichtlinien des Fonds sind von den Prinzipien ethischen Investments geprägt. So investiert der Fonds nach seinen Ethikrichtlinien nicht mehr in Unternehmen, die Massenvernichtungswaffen herstellten oder gegen Menschenrechte verstoßen. Ein vom Finanzministerium bestellter fünfköpfiger Ethikrat berät das Management.
Lachen

ach nein, die kann ich mir ja nicht mal leisten, diese ethischen Investments.



Der norwegische Pensionsfond ist kein Publikumsfond. Da kannst Du Dich also gar nicht beteiligen. Smilie


ach.
anteile an den aufgeführten posten sind also nicht erwerbbar?
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