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Können wir uns den Kapitalismus noch leisten?
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2247806) Verfasst am: 15.04.2021, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Aber ernsthaft: Sozialismusbashing hilft ja auch nicht bei den Problemen des Kapitalismus.

Das ist ja auch gar nicht DonMartins Absicht.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2247834) Verfasst am: 15.04.2021, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Gottverdammter Sand! Sogar den vertilgt die kapitalistische Verschwendungssucht!

Du kennst den Spruch, was passiert, wenn die Sahara sozialistisch wird?


Klar: Es blüht die Sahara in nie gekannter Pracht, wenn der sozialistische Wandel ist vollbracht!

Oder meintest du einen anderen? Kenn’ nur den. Lachen


Ja, so kenn ich das auch. Das andere kenn' ich gar nicht. Sehr glücklich

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Aber ernsthaft: Sozialismusbashing hilft ja auch nicht bei den Problemen des Kapitalismus. Weil es in der DDR keine Bananen gab, hören nicht plötzlich Klimawandel, Artensterben oder Zuspitzungen von sozioökonomischen Ungleichheiten auf.


Je besser ein Sozialismus laufen würde, desto größer wäre das Bedrohungsgefühl der Kapitalklassen und ihrer großen und kleinen Folglinge - bis hin zu den Nazis.

Insofern ist es kein Zufall, dass die bürgerlichen Klassen Alles taten und auch in Zukunft tun werden, was auch nur irgendwie das Gedeihen der vormaligen Wüste zu verhindern in der Lage ist.

Jedes soziale und/oder sozialistische Land wird sofort unter Feuer genommen.

Und hinterher höhnen sie dann: "Seht ihr ...?"

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
@Wilson

Wilson hat folgendes geschrieben:

schon wieder eine alte nachricht. warum das nun wieder aufs tablett kommt...10 jahre sind vergangen, 10 jahre versäumnis.


Jau, stimmt. Ich hatte diesen Punkt halt nicht auf dem Schirm. Ist letztlich nur ein Versäumnis mehr, klar. Man könnte auch sagen: Bis uns das auf die Füße fällt, sind die Füße sowieso schon von anderen Dingen kaputt.


Marx hat immer betont, dass Kapitalismus Ausbeutung nicht nur von menschlicher Arbeit, sondern immer auch des Bodens und der Natur bedeutet und bedeuten muss. Denn das Kapital hat hier sein Zwangs- und Tourette-Syndrom, nach dem es nichts anders kann, als alle belebte und unbelebte Natur in Türme toten Kapitals zu verwandeln.

Also quasi: Zwangsjacke statt Sozialismus.

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
@jdf

jdf hat folgendes geschrieben:

Die unsichtbare Hand des Marktes wird's schon richten. Teufel


Tut sie ja bereits: Die „Sandmafia“, die Journalisten und alle, die im Weg stehen, aus dem Weg schafft, notfalls auch mit Mord. In Indien tauchen Menschen nach Sand und kommen dabei um – der freie Markt ist da schon ganz in seinem Element. zwinkern

jdf hat folgendes geschrieben:

Hat Böhmermann denn auch gesagt, an welchen Lösungen gearbeitet wird?


Seine optimistische Interviewpartnerin meinte, neben dem Verwenden von alternativen Baumaterialien und noch viel mehr Sand recyceln wäre zunächst einmal vor allem das Schaffen eines Problembewusstseins wichtig, weil diese Problematik vergleichsweise ziemlich unbekannt ist.
Das heißt: Gearbeitet wird an Lösungen praktisch nicht. Also außer Bewusstseinsschaffen, was ja erwiesenermaßen ganz hervorragend funktioniert, wie die letzten 50 Jahre Klimabewusstseinschaffen gezeigt haben.


Oh ja, wir schaffen Bewusstsein, ein neues Denken und eine neue Sprache, alles wird gut. Schamane in Aktion

Krieg heißt "Auschwitz verhindern". Ausbeutung heißt ... sagen wir: "Demokratie". Naturzerstörung nennen wir "Innovation und Fortschritt", Untertanentum heißt Diederich Schönlich und Rechts heißt "Links" (and vice versa). zwinkern
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2247853) Verfasst am: 15.04.2021, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Gottverdammter Sand! Sogar den vertilgt die kapitalistische Verschwendungssucht!

Du kennst den Spruch, was passiert, wenn die Sahara sozialistisch wird?


Klar: Es blüht die Sahara in nie gekannter Pracht, wenn der sozialistische Wandel ist vollbracht!

Oder meintest du einen anderen? Kenn’ nur den. Lachen

Ich meinte den anderen, den jeder kennt Lachen
Pan narrans hat folgendes geschrieben:

Aber ernsthaft: Sozialismusbashing hilft ja auch nicht bei den Problemen des Kapitalismus. Weil es in der DDR keine Bananen gab, hören nicht plötzlich Klimawandel, Artensterben oder Zuspitzungen von sozioökonomischen Ungleichheiten auf.

Je nun, ich halte mehr von experimenteller Evidenz als von Schreibstubenphantasien.
Der einzige Gegenentwurf zum Kapitalismus, der es ins RL geschafft hat, war nunmal der Sozialismus a la DDR.
Als besonders ökologisch ist der mir aber nicht in Erinnerung, im Gegenteil.
Bliebe vielleicht noch die
Bonsai-Variante, aber superbeliebt ist die auch nicht mehr:
Zitat:
Im Vergleich zum privaten marktwirtschaftlichen Umfeld verlor der Kibbuz an Attraktivität. Die Israelis sind individualistischer, konsum- und profitorientierter geworden. Ein asketischer Lebensstil genügte nicht mehr.
Die Folge dieser Änderungen war eine zunehmende Abkehr von den alten Prinzipien und nach und nach eine Annäherung an die umgebende marktwirtschaftliche Umwelt.
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2247868) Verfasst am: 16.04.2021, 09:04    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Pan narrans hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Gottverdammter Sand! Sogar den vertilgt die kapitalistische Verschwendungssucht!

Du kennst den Spruch, was passiert, wenn die Sahara sozialistisch wird?


Klar: Es blüht die Sahara in nie gekannter Pracht, wenn der sozialistische Wandel ist vollbracht!

Oder meintest du einen anderen? Kenn’ nur den. Lachen

Ich meinte den anderen, den jeder kennt Lachen
Pan narrans hat folgendes geschrieben:

Aber ernsthaft: Sozialismusbashing hilft ja auch nicht bei den Problemen des Kapitalismus. Weil es in der DDR keine Bananen gab, hören nicht plötzlich Klimawandel, Artensterben oder Zuspitzungen von sozioökonomischen Ungleichheiten auf.

Je nun, ich halte mehr von experimenteller Evidenz als von Schreibstubenphantasien.
Der einzige Gegenentwurf zum Kapitalismus, der es ins RL geschafft hat, war nunmal der Sozialismus a la DDR.
Als besonders ökologisch ist der mir aber nicht in Erinnerung, im Gegenteil.
Bliebe vielleicht noch die
Bonsai-Variante, aber superbeliebt ist die auch nicht mehr:
Zitat:
Im Vergleich zum privaten marktwirtschaftlichen Umfeld verlor der Kibbuz an Attraktivität. Die Israelis sind individualistischer, konsum- und profitorientierter geworden. Ein asketischer Lebensstil genügte nicht mehr.
Die Folge dieser Änderungen war eine zunehmende Abkehr von den alten Prinzipien und nach und nach eine Annäherung an die umgebende marktwirtschaftliche Umwelt.


Weder Askese noch Sozialismus auf Parzelle sind als Negation einer Kapitalgesellschaft anzusehen - eher als dessen immanente Non-Features und Ergänzungen, welche natürlich in keiner Weise heraus führen aus den gesamtgesellschaftlichen Zuständen.

Sozialismus in einem Land inmitten imperialistischer Barbarei ist schwierig bis unmöglich.
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Pan narrans
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Anmeldungsdatum: 24.08.2020
Beiträge: 146

Beitrag(#2247944) Verfasst am: 17.04.2021, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ja, so kenn ich das auch. Das andere kenn' ich gar nicht. Sehr glücklich


Logisch. Ich denk mir sowas ja nicht aus! Sehr glücklich

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Je besser ein Sozialismus laufen würde, desto größer wäre das Bedrohungsgefühl der Kapitalklassen und ihrer großen und kleinen Folglinge - bis hin zu den Nazis.
Insofern ist es kein Zufall, dass die bürgerlichen Klassen Alles taten und auch in Zukunft tun werden, was auch nur irgendwie das Gedeihen der vormaligen Wüste zu verhindern in der Lage ist.
Jedes soziale und/oder sozialistische Land wird sofort unter Feuer genommen.
Und hinterher höhnen sie dann: "Seht ihr ...?"


Schon richtig, allerdings muss man dazu sagen, dass der Antikommunismus (und damit auch Antisozialismus) sehr weit durch die komplette Gesellschaft verbreitet ist. Das ist eine tragische Mischung aus ideologischer Verzerrung und realen Erlebnissen/Geschehnissen, die damit konnotiert sind. Letzteres ist sicher auch eine Generationsfrage und wächst sich vielleicht ein bisschen raus. Aber bis dahin ist "Sozialismus" als Begriff verbrannt und strategisch wäre es besser, ihn zu meiden.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Oh ja, wir schaffen Bewusstsein, ein neues Denken und eine neue Sprache, alles wird gut. Schamane in Aktion

Krieg heißt "Auschwitz verhindern". Ausbeutung heißt ... sagen wir: "Demokratie". Naturzerstörung nennen wir "Innovation und Fortschritt", Untertanentum heißt Diederich Schönlich und Rechts heißt "Links" (and vice versa). zwinkern


So war das nun nicht gemeint, sondern natürlich Bewusstseinsschaffen für Handlungsbedarf und dann auch Handeln. Dumm nur, dass wir über das Schaffen von Bewusstsein kaum hinaus gekommen sind (naja, eigentlich haben wir nicht mal das wirklich geschafft).


@DonMartin

DonMartin hat folgendes geschrieben:


Ich meinte den anderen, den jeder kennt Lachen


Naja, der Sand wird aber ja derzeit gerade im Kapitalismus knapp. Außerdem ist Wüstensand wohl leider nicht zum Bauen geeignet. Schulterzucken


DonMartin hat folgendes geschrieben:

Je nun, ich halte mehr von experimenteller Evidenz als von Schreibstubenphantasien.


Ja, dann nur zu!

Zumal ja wirklich niemand (außer vielleicht ein paar sehr verbohrten, gestrigen, nostalgischen Spinnern) an einer DDR 2.0 interessiert ist, stattdessen folgt daraus eher, dass ein moderner, demokratischer Sozialismus stark auf Menschenrechte, Gewaltenteilung und Rechtsstaat setzt.

Aber meinetwegen. Weg mit dem Sozialismus, dieser Schreibstubenphantasie! Alles, was wir bräuchten, wäre eine effektive Einschränkung der Profitmaximierung dort, wo es das Gemeinwohl maßgeblich unterminiert (wie etwa der Sache mit der bewohnbaren Planetenoberfläche).

Das ginge theoretisch auch mit allem, was wir derzeit haben, theoretisch gäbe das Grundgesetz da eine Menge her. Warum wird da so gar nichts gemacht? Ach ja, weil so was kategorisch als „legitimer Bestandteil einer Demokratie“ und speziell als Kavaliersdelikt gilt: Profite Partner.

Schade, dass das Klima sich nicht einfach einen Phillip, Siggi oder eine Julia kaufen kann – oder wie all die ganzen Nüßleins auch heißen mögen. Dann hätten wir damit wohl keine Probleme mehr. Mit den Augen rollen
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Klimawandel: "Wer glaubt, diese Mammutaufgabe den Marktkräften überlassen zu können, glaubt auch an den Trickle-Down-Effekt." -Ines Schwerdtner

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vrolijke
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Beitrag(#2247948) Verfasst am: 17.04.2021, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Aber meinetwegen. Weg mit dem Sozialismus, dieser Schreibstubenphantasie! Alles, was wir bräuchten, wäre eine effektive Einschränkung der Profitmaximierung dort, wo es das Gemeinwohl maßgeblich unterminiert (wie etwa der Sache mit der bewohnbaren Planetenoberfläche).


bravo Mein Held Coole Sache, das... Daumen hoch! Prost Winken Showdance Winke - Winke
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zelig
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Beitrag(#2247951) Verfasst am: 17.04.2021, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

In dem Kontext habe ich nach dem Gini-Index für Deutschland nachgeschaut. Die Entwicklung geht so:

2000: 66,7

2016: 73,6

2019: 82,3


Zitat:
Je höher der Gini-Index, desto ungleicher ist die Vermögensverteilung.


https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Verm%C3%B6gensverteilung

Das kann es auch nicht sein, oder?
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Pan narrans
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Beiträge: 146

Beitrag(#2247957) Verfasst am: 17.04.2021, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:


https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Verm%C3%B6gensverteilung

Das kann es auch nicht sein, oder?


Leider ist das nun einmal die systembedingte Haupttendenz. Von alleine wird das nicht besser bzw. das ist ja genau das, wie der Markt es regelt.

Laut Thomas Piketty ist diese Ungleichheit inzwischen schon wieder fast so groß wie vor den beiden Weltkriegen.

Neue Runde, neues Glück? Geschockt
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
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Beitrag(#2247959) Verfasst am: 17.04.2021, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:


https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Verm%C3%B6gensverteilung

Das kann es auch nicht sein, oder?


Leider ist das nun einmal die systembedingte Haupttendenz. Von alleine wird das nicht besser bzw. das ist ja genau das, wie der Markt es regelt.

Laut Thomas Piketty ist diese Ungleichheit inzwischen schon wieder fast so groß wie vor den beiden Weltkriegen.

Neue Runde, neues Glück? Geschockt


Kein Grund für Affirmation. Und was bedeutet Glück, wenn die Vorraussetzung dafür Armut und Niedergang heißt.
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Tarvoc
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Beitrag(#2247983) Verfasst am: 17.04.2021, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Interessanterweise ist der weltweite GINI-Index anscheinend zwischen 2000 und 2016 um dreieinhalb Punkte gestiegen und dann zwischen 2016 und 2019 wieder um vier Punkte gefallen. Da frage ich mich, welche Bevölkerungen von Letzterem profitiert haben und welche nicht. Da könnte man dann auch ansetzen, zu fragen, welche Formen von Politik dabei den Ausschlag geben.
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zelig
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Beiträge: 25404

Beitrag(#2247993) Verfasst am: 17.04.2021, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Eine globale Mindeststeuer von 21 Prozent für Firmen, das will US-Präsident Biden. Doch für Länder wie Irland oder Luxemburg sind Niedrigabgaben ein lukratives Geschäft.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/globale-mindeststeuer-wie-die-usa-steuerparadiese-ausrotten-will-auch-in-der-eu-a-1eb83b6f-0002-0001-0000-000177155087
Hinter der Bezahl-Schranke. Sorry.


Wenn die ganzen Offshore-Bereiche miteinbezogen werden, wäre es eine erstaunliche Entwicklung.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2248086) Verfasst am: 17.04.2021, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
In dem Kontext habe ich nach dem Gini-Index für Deutschland nachgeschaut. Die Entwicklung geht so:

2000: 66,7

2016: 73,6

2019: 82,3


Zitat:
Je höher der Gini-Index, desto ungleicher ist die Vermögensverteilung.


https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Verm%C3%B6gensverteilung

Das kann es auch nicht sein, oder?

Und welche praktische Bedeutung hat dieser Index jetzt?
Der Farbskala nach müsste es den Einwohnern von Frankreich und Australien
genauso schlecht gehen wie denen von Niger, Sudan und Afghanistan.
Die Finnen, eigentlich vom Kapitalismus geknechtet, trotzdem jüngst
zum glücklichsten Volk der Welt gekürt befänden sich auf dem Niveau von Venezuela (!) usw.
Und das ist ja offensichtlich Unsinn.
Zu was also taugt dieser Index, ausser linke Neiddebatten zu fördern?
Unter den Indikatoren der Lebensqualität kommt die Vermögensverteilung jedenfalls gar nicht vor.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2248089) Verfasst am: 17.04.2021, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Und welche praktische Bedeutung hat dieser Index jetzt?
Der Farbskala nach müsste es den Einwohnern von Frankreich und Australien
genauso schlecht gehen wie denen von Niger, Sudan und Afghanistan.
Die Finnen, eigentlich vom Kapitalismus geknechtet, trotzdem jüngst
zum glücklichsten Volk der Welt gekürt befänden sich auf dem Niveau von Venezuela (!) usw.
Und das ist ja offensichtlich Unsinn.
Zu was also taugt dieser Index, ausser linke Neiddebatten zu fördern?
Unter den Indikatoren der Lebensqualität kommt die Vermögensverteilung jedenfalls gar nicht vor.

"Offensichtlicher Unsinn" ist es, sich darüber zu beschweren, dass ein Index bzw. eine darauf beruhende Grafik das zeigen, was sie zeigen sollen, und nicht das, was man selbst aber relevanter findet.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2248091) Verfasst am: 18.04.2021, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:


Naja, der Sand wird aber ja derzeit gerade im Kapitalismus knapp. Außerdem ist Wüstensand wohl leider nicht zum Bauen geeignet. Schulterzucken


im Sozialismus werden sogar Dinge knapp, die eigentlich fast unerschöpflich sind.
Aber egal, genug gelästert.
Pan narrans hat folgendes geschrieben:


Ja, dann nur zu!

Zumal ja wirklich niemand (außer vielleicht ein paar sehr verbohrten, gestrigen, nostalgischen Spinnern) an einer DDR 2.0 interessiert ist,

Die linke Agenda sieht aber immer noch sehr nach DDR aus.
Ausser natürlich die Forderung nach offenen Grenzen.
Die Berliner Wohnungspolitik zB ist DDR pur.
Pan narrans hat folgendes geschrieben:

stattdessen folgt daraus eher, dass ein moderner, demokratischer Sozialismus stark auf Menschenrechte, Gewaltenteilung und Rechtsstaat setzt.

Und das haben wir nicht?
Pan narrans hat folgendes geschrieben:

Aber meinetwegen. Weg mit dem Sozialismus, dieser Schreibstubenphantasie! Alles, was wir bräuchten, wäre eine effektive Einschränkung der Profitmaximierung dort, wo es das Gemeinwohl maßgeblich unterminiert (wie etwa der Sache mit der bewohnbaren Planetenoberfläche).

Das ginge theoretisch auch mit allem, was wir derzeit haben, theoretisch gäbe das Grundgesetz da eine Menge her. Warum wird da so gar nichts gemacht? Ach ja, weil so was kategorisch als „legitimer Bestandteil einer Demokratie“ und speziell als Kavaliersdelikt gilt: Profite Partner.

Nein, weil es prinzipiell unpopulär ist, Leuten in die Tasche zu greifen.
Ausser natürlich, es sind die Taschen der anderen.
Jeder will Profit machen. Oder arbeitest Du für lau?
Pan narrans hat folgendes geschrieben:

Schade, dass das Klima sich nicht einfach einen Phillip, Siggi oder eine Julia kaufen kann – oder wie all die ganzen Nüßleins auch heißen mögen. Dann hätten wir damit wohl keine Probleme mehr. Mit den Augen rollen

Wir haben doch Greta. Aber selbst die schafft es nicht, die Leute zB aus den Flugzeugen zu jagen.
Das schafft nur eine Naturkatastrophe wie zB ein Virus. Aber für wie lange?
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#2249499) Verfasst am: 01.05.2021, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was bringt das deutsche Lieferkettengesetz?

Hintergründe zur heute-show vom 30.04.2021


https://www.zdf.de/comedy/heute-show/what-the-fakt-lieferkettengesetz-soziale-oekologische-mindeststandards-rana-plaza-bangladesch-102.html

Gestern berichtete die Heute-Show über das geplante Lieferkettengesetz, das soziologische und ökologische Mindeststandards garantieren soll. Natürlich ist das geplante Gesetz unter Beschuss der Wirtschaftslobby und deren dickster Kumpel, Wirtschaftsminister Peter Altmaier, versucht alles, um die Regelungen zu verwässern.

Dabei wird auch an die Einsturz-Tragödie von Bangladesh erinnert, die Auslöser dieses Threads war. 2013.

Zitat:
Die FAZ schreibt: „Seit dem Tag vor acht Jahren hat sich nichts und alles verändert. Die Mehrzahl der Kleidungsstücke ist weiterhin so günstig, dass es vielen schwerer fallen dürfte, sie im Laden liegen zu lassen, als sie zu kaufen.“

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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20114
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2250612) Verfasst am: 13.05.2021, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.jungewelt.de/artikel/402257.gesundheitssystem-nichts-als-warme-worte.html

internationaler »Tag der Pflege«

12.05.2021
GESUNDHEITSSYSTEM
Nichts als warme Worte
Erfolgsmeldungen über Lohnzuwächse und mehr Personal verpuffen bei näherer Betrachtung. Bundesweite Proteste am »Tag der Pflege«

Zitat:
Pünktlich zum internationalen »Tag der Pflege« an diesem Mittwoch veröffentlichte das Statistische Bundesamt eine Erfolgsmeldung: Die Bruttoverdienste von Fachkräften in Krankenhäusern und Heimen waren im Jahr 2020 rund ein Drittel höher als 2010, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung der Behörde. Damit seien die Einkommen in Kliniken, Pflege- und Altenheimen in den vergangenen zehn Jahren deutlich stärker gestiegen als in der Gesamtwirtschaft. Im Bereich produzierendes Gewerbe und Dienstleistungen etwa lag der Anstieg bei 21,2 Prozent.

Aber der Teufel liegt bekanntlich im Detail. Susanne Ferschl, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Partei Die Linke im Bundestag, erklärte am Dienstag: »2020 sank das durchschnittliche Einkommen in der Gesamtwirtschaft durch Kurzarbeit erheblich ab, damit steigen die Löhne zwar statistisch, faktisch hat sich kaum etwas verändert.« Und tatsächlich hatten die durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste von Fachkräften in Pflegeheimen (2019: 3.203 Euro) und Altenheimen (2019: 3.116 Euro) in den Vorjahren stets unter denen in der Gesamtwirtschaft (2019: 3.327 Euro) gelegen.(...)
Der prozentuale Anstieg sei wesentlich mit der Einführung des Pflegemindestlohns im Jahr 2010 zu erklären. Und selbst dieser sei viel zu niedrig. Hinzu kämen sehr große regionale Unterschiede sowie solche zwischen tarifgebundenen und tariflosen Pflegeeinrichtungen. Die Bezahlungsdifferenz in einer baden-württembergischen Einrichtung, in der der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVÖD) gilt, und einer tariflosen in Sachsen-Anhalt könne »im schlimmsten Falle 1.500 Euro« betragen.(...)
Eine weitere Jubelmeldung des Tages verpufft bei genauerer Betrachtung: »Die Zahl der Pflegekräfte in den Krankenhäusern ist letztes Jahr deutlich gestiegen«, so das Redaktionsnetzwerk Deutschland am Dienstag. Laut Auswertung der Bundesagentur für Arbeit arbeiteten vergangenen Oktober 18.500 Pflegerinnen und Pfleger mehr in den Kliniken als im Vorjahresmonat. Die Zahl relativiert sich, wenn man bedenkt, dass in der Gesundheits- und Altenpflege insgesamt 1,77 Millionen Beschäftigte gemeldet sind.


was sollte man nun noch kommentieren, ich finde jedenfalls, das muss zur kenntnis genommen werden.
und:
auf auf, war jemand dort?
"Für den »Tag der Pflege« hat die Gewerkschaft bundesweit zu Protesten aufgerufen. Die größte Kundgebung wird in Berlin erwartet."
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DonMartin
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Beitrag(#2250624) Verfasst am: 13.05.2021, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

was sollte man nun noch kommentieren, ich finde jedenfalls, das muss zur kenntnis genommen werden.

Die andere Seite der Medaille:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/patientenschuetzer-warnen-vor-kostenexplosion-fuer-pflegebeduerftige-a-46da727e-b640-4d2f-b854-a4cac2ccd38b
Zitat:
Zugleich steigen selbst zu zahlende Anteile für Pflegebedürftige im Heim und liegen nun bei 2068 Euro pro Monat im Bundesschnitt. Darin ist ein Eigenanteil für die reine Pflege enthalten. Denn die Pflegeversicherung trägt - anders als die Krankenversicherung - nur einen Teil der Kosten. Für Heimbewohner kommen aber noch Kosten für Unterkunft, Verpflegung und auch für Investitionen in den Einrichtungen dazu.

Wie hoch ist nochmal die Durchschnittsrente?
Das dürfte auch ein Hauptgrund sein, warum da keiner ran will.
Letztlich wird man den gesetzlich Versicherten einen grösseren Anteil vom Einkommen abknapsen,
also noch weniger netto vom brutto.
Wer das offen fordert, der verliert die nächste Wahl.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2250626) Verfasst am: 13.05.2021, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

was sollte man nun noch kommentieren, ich finde jedenfalls, das muss zur kenntnis genommen werden.

Die andere Seite der Medaille:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/patientenschuetzer-warnen-vor-kostenexplosion-fuer-pflegebeduerftige-a-46da727e-b640-4d2f-b854-a4cac2ccd38b
Zitat:
Zugleich steigen selbst zu zahlende Anteile für Pflegebedürftige im Heim und liegen nun bei 2068 Euro pro Monat im Bundesschnitt. Darin ist ein Eigenanteil für die reine Pflege enthalten. Denn die Pflegeversicherung trägt - anders als die Krankenversicherung - nur einen Teil der Kosten. Für Heimbewohner kommen aber noch Kosten für Unterkunft, Verpflegung und auch für Investitionen in den Einrichtungen dazu.

Wie hoch ist nochmal die Durchschnittsrente?
Das dürfte auch ein Hauptgrund sein, warum da keiner ran will.
Letztlich wird man den gesetzlich Versicherten einen grösseren Anteil vom Einkommen abknapsen,
also noch weniger netto vom brutto.
Wer das offen fordert, der verliert die nächste Wahl.


Meine Eltern sind, obwohl sie es sich nicht leisten konnten in ein Altersheim gegangen.
Es wurde ausgerechnet wie lange sie von den Verkauf von ihr Häuschen das Heim bezahlen konnten.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie vorher sterben würden war größer.
Daraufhin sind sie hingezogen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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DonMartin
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Beitrag(#2250632) Verfasst am: 13.05.2021, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Meine Eltern sind, obwohl sie es sich nicht leisten konnten in ein Altersheim gegangen.
Es wurde ausgerechnet wie lange sie von den Verkauf von ihr Häuschen das Heim bezahlen konnten.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie vorher sterben würden war größer.
Daraufhin sind sie hingezogen.

Nu hat halt nicht jeder ein Häuschen im Kreuz und was passiert, wenn das Geld vorm Tod schon alle ist?
Die Leute werden schliesslich immer älter.
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vrolijke
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Beitrag(#2250635) Verfasst am: 13.05.2021, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Meine Eltern sind, obwohl sie es sich nicht leisten konnten in ein Altersheim gegangen.
Es wurde ausgerechnet wie lange sie von den Verkauf von ihr Häuschen das Heim bezahlen konnten.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie vorher sterben würden war größer.
Daraufhin sind sie hingezogen.

Nu hat halt nicht jeder ein Häuschen im Kreuz und was passiert, wenn das Geld vorm Tod schon alle ist?
Die Leute werden schliesslich immer älter.

Unter dem Häuschen muss man sich nicht soviel vorstellen. Das war ein Reihenhäuschen in eine Bergwerkssiedlung. (Falls jemand weiß was das ist).
Wenn sie gestorben wären, hatten sie zwei Kinder, die es hätten zahlen konnten.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

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Wilson
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Beitrag(#2251380) Verfasst am: 23.05.2021, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zahl der Sozialwohnungen im Osten besonders stark gesunken
9. April 2021, 18:52 Uhr
https://www.zeit.de/news/2021-04/09/zahl-der-sozialwohnungen-im-osten-stark-gesunken?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Zitat:
Berlin/Potsdam (dpa) - Die Zahl der Sozialwohnungen in den östlichen Bundesländern ist innerhalb von vier Jahren um knapp 43 Prozent gesunken. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der stellvertretenden Vorsitzenden der Linksfraktion, Caren Lay, hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Danach schrumpfte der Bestand an Mietwohnungen mit Miet- und Belegungsbindung trotz der Fertigstellung neuer Sozialwohnungen zwischen Ende 2015 bis Ende 2019 von 102 116 Wohnungen auf dann nur noch 58 604 Sozialwohnungen.


Zitat:
Betrachtet man das gesamte Bundesgebiet, so fiel der Rückgang nicht ganz so stark aus. Der Bestand schrumpfte bundesweit im gleichen Zeitraum um rund 14 Prozent auf knapp 1,14 Millionen Sozialwohnungen.


Zitat:
Gab es in der alten Bundesrepublik noch fast vier Millionen Sozialwohnungen, waren es Ende 2019 nur noch rund 1,14 Millionen. Allein in jenem Jahr wurden in Deutschland 25 565 neue Sozialwohnungen gebaut, während parallel dazu 64 456 Wohnungen aus der Sozialbindung fielen.


naja, es braucht vll gar nicht mehr so viele, da die menschen genug verdienen? oder so.
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sehr gut
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Beitrag(#2251399) Verfasst am: 23.05.2021, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
naja, es braucht vll gar nicht mehr so viele, da die menschen genug verdienen? oder so.

Solange Verantwortliche und deren Umfeld, i.d.F. Politiker, genug verdienen um sich selbst zu Marktpreisen Wohnraum zu beschaffen bezweifel ich das sich an der Situation etwas ändert.
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Wilson
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Beitrag(#2252545) Verfasst am: 03.06.2021, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/lufthansa-791.html

Lohndumping auf Staatskosten?
Stand: 01.06.2021 19:05 Uhr

Lufthansa wickelt Konzerngesellschaften wie Germanwings ab, während es eine neue Airline gründet: Eurowings Discover. Dort wird nach Recherchen von Report Mainz zum Teil weniger Gehalt bezahlt - trotz Milliarden an Corona-Hilfen.

Zitat:
Neun Jahre lang arbeitete Kurz als Pilot beim deutschen Ableger der Lufthansa-Tochter SunExpress. Doch im Juni 2020 verkündete die Unternehmensleitung das Aus für die Airline. Die Familie Kurz traf das gleich doppelt. Auch die Frau von Heiko Kurz arbeitete als Chefstewardess bei SunExpress Deutschland. Jetzt lebt die Familie von Arbeitslosengeld. Christine Kurz jobbt in einer Zahnarztpraxis, er für 450 Euro in einem Getränkemarkt. "Wir haben Existenzangst", sagt sie. "Lange können wir uns unser kleines Reihenhaus nicht mehr leisten."

Zitat:
SunExpress Deutschland ist nicht das einzige Unternehmen im Lufthansa-Konzern, das mitten in der Corona-Krise abgewickelt wird. Auch bei der Germanwings ist der Passagierbetrieb mittlerweile eingestellt. Trotz der umfangreichen Rettungshilfen durch den deutschen Staat."Der Lufthansa Gruppe werden neun Milliarden Euro an Staatsgeldern zur Verfügung gestellt, dazu kamen noch Gelder aus Kurzarbeit", sagt Stefan Sell, Professor für Volkswirtschaft und Sozialwissenschaften an der Hochschule Koblenz. "Und jetzt geht man hin und unterstützt, weil man auf jede Bedingung verzichtet, einen harten Sanierungskurs, der auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird. Der Konzern wird massiv umgebaut. Kostensenkungen verbunden mit Lohndumping bei den Beschäftigten, um dort Kosten zu sparen."

Zitat:
Tatsächlich gründete die Lufthansa im Juli 2020 mitten in der Corona-Krise eine neue Tochtergesellschaft: Eurowings Discover, die neue Urlaubsairline. Gut 500 Mitarbeiter wurden eingestellt - viele haben laut Lufthansa vorher bereits im Konzern gearbeitet.Zu ihnen zählt auch die Flugbegleiterin Sophie L. (Name geändert). Sie möchte ihren vollen Namen nicht nennen, weil sie berufliche Konsequenzen fürchtet. Report Mainz liegen ihre Gehaltsabrechnungen und ihr alter Arbeitsvertrag vor. Demnach arbeitete sie zuvor bei Germanwings für 2500 Euro brutto im Monat. Bei ihrem Wechsel zur Eurowings Discover wurde ihr aber nur ein 70-Prozent-Teilzeitvertrag angeboten. Jetzt verdient sie 1400 Euro.

weiteres im artikel

da würde ich doch zum piloten sagen: Proletarier (aller länder) vereinigt euch!
vll versteht der pilot nun auch, dass er dazu gehört.
oder was macht den proletarier aus?
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Ahriman
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Beitrag(#2252546) Verfasst am: 03.06.2021, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
naja, es braucht vll gar nicht mehr so viele, da die menschen genug verdienen? oder so.

Solange Verantwortliche und deren Umfeld, i.d.F. Politiker, genug verdienen um sich selbst zu Marktpreisen Wohnraum zu beschaffen bezweifel ich das sich an der Situation etwas ändert.

Politiker und dergl. mieten keine Wohnungen. Sie haben eigene Häuser, dazu Dienstwohnungen und ansonstan hausen sie in erstklassigen Hotels. Der Wohnungsmarkt mit seinen häßlichen Blüten geht ihnen glatt am Arsch vorbei, davon haben sie nicht die geringste Ahnung.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#2252549) Verfasst am: 03.06.2021, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
naja, es braucht vll gar nicht mehr so viele, da die menschen genug verdienen? oder so.

Solange Verantwortliche und deren Umfeld, i.d.F. Politiker, genug verdienen um sich selbst zu Marktpreisen Wohnraum zu beschaffen bezweifel ich das sich an der Situation etwas ändert.

Politiker und dergl. mieten keine Wohnungen. Sie haben eigene Häuser, dazu Dienstwohnungen und ansonstan hausen sie in erstklassigen Hotels. Der Wohnungsmarkt mit seinen häßlichen Blüten geht ihnen glatt am Arsch vorbei, davon haben sie nicht die geringste Ahnung.

Deshalb sollte man einen an entscheidender Stelle setzen der selbst davon betroffen ist oder in letzter Zeit war, auch Verwandte oder Bekannte(die ihn 'in den Arsch treten' würden wenn nichts zum positiven kommt).
Da solche hohen Posten in Verwaltung wohl weniger von der ärmeren Schicht besetzt werden ist für mich da Scheisse vorprogrammiert, da fehlt der Bezug.

Nach dem 2. WK waren auch Wohlhabendere betroffen so das Wohnungsbau auf breiteren Bezug traf.
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Beitrag(#2252550) Verfasst am: 03.06.2021, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/lufthansa-791.html

Lohndumping auf Staatskosten?
Stand: 01.06.2021 19:05 Uhr

Lufthansa wickelt Konzerngesellschaften wie Germanwings ab, während es eine neue Airline gründet: Eurowings Discover. Dort wird nach Recherchen von Report Mainz zum Teil weniger Gehalt bezahlt - trotz Milliarden an Corona-Hilfen.

Zitat:
Neun Jahre lang arbeitete Kurz als Pilot beim deutschen Ableger der Lufthansa-Tochter SunExpress. Doch im Juni 2020 verkündete die Unternehmensleitung das Aus für die Airline. Die Familie Kurz traf das gleich doppelt. Auch die Frau von Heiko Kurz arbeitete als Chefstewardess bei SunExpress Deutschland. Jetzt lebt die Familie von Arbeitslosengeld. Christine Kurz jobbt in einer Zahnarztpraxis, er für 450 Euro in einem Getränkemarkt. "Wir haben Existenzangst", sagt sie. "Lange können wir uns unser kleines Reihenhaus nicht mehr leisten."

Zitat:
SunExpress Deutschland ist nicht das einzige Unternehmen im Lufthansa-Konzern, das mitten in der Corona-Krise abgewickelt wird. Auch bei der Germanwings ist der Passagierbetrieb mittlerweile eingestellt. Trotz der umfangreichen Rettungshilfen durch den deutschen Staat."Der Lufthansa Gruppe werden neun Milliarden Euro an Staatsgeldern zur Verfügung gestellt, dazu kamen noch Gelder aus Kurzarbeit", sagt Stefan Sell, Professor für Volkswirtschaft und Sozialwissenschaften an der Hochschule Koblenz. "Und jetzt geht man hin und unterstützt, weil man auf jede Bedingung verzichtet, einen harten Sanierungskurs, der auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird. Der Konzern wird massiv umgebaut. Kostensenkungen verbunden mit Lohndumping bei den Beschäftigten, um dort Kosten zu sparen."

Zitat:
Tatsächlich gründete die Lufthansa im Juli 2020 mitten in der Corona-Krise eine neue Tochtergesellschaft: Eurowings Discover, die neue Urlaubsairline. Gut 500 Mitarbeiter wurden eingestellt - viele haben laut Lufthansa vorher bereits im Konzern gearbeitet.Zu ihnen zählt auch die Flugbegleiterin Sophie L. (Name geändert). Sie möchte ihren vollen Namen nicht nennen, weil sie berufliche Konsequenzen fürchtet. Report Mainz liegen ihre Gehaltsabrechnungen und ihr alter Arbeitsvertrag vor. Demnach arbeitete sie zuvor bei Germanwings für 2500 Euro brutto im Monat. Bei ihrem Wechsel zur Eurowings Discover wurde ihr aber nur ein 70-Prozent-Teilzeitvertrag angeboten. Jetzt verdient sie 1400 Euro.

weiteres im artikel

da würde ich doch zum piloten sagen: Proletarier (aller länder) vereinigt euch!
vll versteht der pilot nun auch, dass er dazu gehört.
oder was macht den proletarier aus?

Ohne das verteidigen zu wollen möchte ich da aber auch die andere Seite zeigen, denn wenn eine deutsche Airline mit Personal mit Lohnkosten auf deutschem Niveau in eine Land fliegt, und eine Airline dieses Landes ebenso nach Deutschland fliegt, aber deren Kabinen/Bodenpersonal die Hälfte verdient, dann steht die deutsche Airline schlecht da.
Und Lohnunterschiede gibt es auch innerhalb der EU.

Was jetzt eher gemacht wird ist die Löhne an ein unteres Level anzugleichen, um gerechtere Wettbewerbsbedingungen für die Airline zu schaffen die jetzt noch höher bezahlt. Was dabei rauskommen könnte kann man sich vorstellen, der Weg kann Mist werden.
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Wilson
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Beitrag(#2252699) Verfasst am: 05.06.2021, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Schau an, ich kann mir sogar speisezwiebeln aus Neuseeland leisten, wie sich gerade herausstellte.
Gekauft bei rewe.
Da kann man doch nun wirklich nicht meckern, zumal man oder ich ja nicht mal weiss, wie die klimabilanz von importierten Zwiebeln im Gegensatz zu hier angebauten aussieht.
Und dann muss man das ganze ja auch noch in eine gesamtbilanz bringen.
Seufz *
Das ist mir zu kompliziert, das lass ich die grünen machen. Lol*
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Wilson
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Beitrag(#2254090) Verfasst am: 23.06.2021, 08:08    Titel: Antworten mit Zitat

https://twitter.com/Gode_fridus/status/1406623189892018183

Zitat:
Monja K. Schünemann im Pflexit
@Gode_fridus
Heiß, oder?
Ich war in den letzten Tagen sicher 3x/d duschen.
Bewohner dürfen das aus personellen Gründen 1x/Woche.
Das ist Eure Zukunft im Alter, meine Lieben.


ich denke, man sollte sich damit trösten, dass man sicher in eines der besseren heime kommen wird oder so.
und außerdem schwingen ja bald die grünen das zepter. endlich! wird alles gut oder wie lange soll der typ herr fussek noch durch die einschlägigen sendungen tingeln. bis er in rente geht, denn der ist ja schon ewig dabei.


ich kenne eine privatstation bzw eine station auf der man sich in eine zimmer einbuchen kann mit klimanalage gegen bezahlen eben. und fußbodenheizung und anderer schnickes.
der flur ist auch klimatisiert.
das stationszimmer nicht. auf nachfrage bei der einrichtung/umbau, ob das vll ein versehen sei, kam ein klares "nein".
tja.


Zitat:
Fussek, der als bekanntester deutscher Pflegekritiker gilt,[1] kritisiert aus seiner Sicht unzulängliche oder gar kriminelle Pflegesituationen vor allem in Pflegeheimen und Altenpflegeheimen. 2001 trat er in Genf vor einem UN-Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte als Zeuge der Zustände in den deutschen Altenpflegeheimen auf. In seinem 2008 erschienenen Hauptwerk Im Netz der Pflegemafia beschreibt er anhand eines eigenen Archivs eine Vielzahl von Menschenrechtsverletzungen, Misshandlungen oder Mängeln in der Organisation von Heimen.[2] Er bezeichnet die "Pflegelobby" als eine bisher "unterschätzte Macht" in der Sozialpolitik und dem Sozialmarkt.[3] Er ist Mitbegründer des Forums zur Verbesserung der Situation Pflegebedürftiger e. V. in Gauting und des Münchner Pflegestammtisches. Letztere Initiative wurde aber im Oktober 2010 aufgrund nachlassender Beteiligung für beendet erklärt.[4]

https://de.wikipedia.org/wiki/Claus_Fussek
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DonMartin
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Beitrag(#2254094) Verfasst am: 23.06.2021, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Schau an, ich kann mir sogar speisezwiebeln aus Neuseeland leisten, wie sich gerade herausstellte.
Gekauft bei rewe.
Da kann man doch nun wirklich nicht meckern, zumal man oder ich ja nicht mal weiss, wie die klimabilanz von importierten Zwiebeln im Gegensatz zu hier angebauten aussieht.
Und dann muss man das ganze ja auch noch in eine gesamtbilanz bringen.
Seufz *
Das ist mir zu kompliziert, das lass ich die grünen machen. Lol*

Ich stelle mit Befremden fest, dass sogar mein örtlicher Bauernladen das Zeug im Angebot hat.
Ansonsten verkauft er seine eigenen. Vielleicht sind die alle, und neue Ernte gibt's erst in ein paar Monaten.
Offenbar ist der Sprit immer noch so günstig, dass sich der Transport um die halbe Welt lohnt,
selbst wenn es sich um einen Billigartikel wie Zwiebeln handelt.
Ob das immer noch gilt, wenn künftige Transporte wieder auf Koggen und Dschunken stattfinden, wage ich zu bezweifeln.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2254098) Verfasst am: 23.06.2021, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Schau an, ich kann mir sogar speisezwiebeln aus Neuseeland leisten, wie sich gerade herausstellte.
Gekauft bei rewe.
Da kann man doch nun wirklich nicht meckern, zumal man oder ich ja nicht mal weiss, wie die klimabilanz von importierten Zwiebeln im Gegensatz zu hier angebauten aussieht.
Und dann muss man das ganze ja auch noch in eine gesamtbilanz bringen.
Seufz *
Das ist mir zu kompliziert, das lass ich die grünen machen. Lol*

Ich stelle mit Befremden fest, dass sogar mein örtlicher Bauernladen das Zeug im Angebot hat.
Ansonsten verkauft er seine eigenen. Vielleicht sind die alle, und neue Ernte gibt's erst in ein paar Monaten.
Offenbar ist der Sprit immer noch so günstig, dass sich der Transport um die halbe Welt lohnt,
selbst wenn es sich um einen Billigartikel wie Zwiebeln handelt.
Ob das immer noch gilt, wenn künftige Transporte wieder auf Koggen und Dschunken stattfinden, wage ich zu bezweifeln.

merkste?
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