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York
Schottischer Schwarzwälder
Anmeldungsdatum: 04.02.2009
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Wohnort: Republik Baden
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 (#1805532) Verfasst am: 03.01.2013, 16:07 Titel: Thierse, Berlin, und die Schwaben |
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Ein netter Kommentar zum Thema: "Thierse, Berlin, und die Schwaben":
| Zitat: |
Wer glaubt, dass Überfremdungsängste ein Privileg der Rechten seien, ist lange nicht mehr vor die Tür getreten. Was dem Rechten der Muslim, ist dem Linken der Schwabe. Der Eindringling aus dem Südwesten der Republik steht für alles, was man in den aufgeklärten Kreisen für fremd und damit gefährlich hält. Glaubt man den Schwaben-Kritikern, dann hat sich zwischen Kollwitzplatz und Friedrichshain eine Parallelgesellschaft entwickelt, die auch in der zweiten Generation noch alle Zeichen der Integrationsunwilligkeit trägt: mangelnde Hochdeutschkenntnisse, überdurchschnittlicher Kinderreichtum und das Beharren auf merkwürdigen Traditionen wie der wöchentlichen Reinigung des Treppenhauses.
Die Pointe dabei ist: Die meisten, die jetzt so gerne über die Schwaben herziehen, sind selber Neu-Berliner. Man muss lange suchen, um im Prenzlauer Berg auf jemanden wie Thierse zu stoßen, der dort schon lebte, als man im Westen in den linken Zirkeln noch der DDR die Daumen drückte. Die eifrigsten Schwabenhasser von heute sind oftmals nur die Schwaben von gestern. Daran ändert auch die Behauptung nichts, dass es bei den Protesten darum gehe, der weiteren Gentrifizierung Einhalt zu gebieten.
Gentrifizierungskritik war schon immer das Steckenpferd von Leuten, die nach zehn Semestern Dies-und-das-Studium feststellen, dass der Bedarf an Kommunikationswissenschaftlern oder diplomierten Kulturwirten in der freien Arbeitswelt eher begrenzt ist. Nun fürchten sie zu Recht, den Anschluss zu verlieren. Für den Alltag reicht die Mischfinanzierung aus Gelegenheits-Hartz-IV, Übergangsprojekten und väterlichem Unterstützungsscheck noch - für die Vier-Zimmer-Wohnung an der Zionskirche irgendwann nicht mehr, wenn die Mietentwicklung so weitergeht. |
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-schwabenveraechter-von-heute-sind-oft-die-schwaben-von-gestern-a-875546.html
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Hark, when the night is falling, hear, hear, the pipes are calling ...
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674
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| (#1805535) Verfasst am: 03.01.2013, 16:18 Titel: |
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Der ist auch gut.
| Zitat: | | Menschen, die niemals sagen würden, dass sie stolz sind, Deutsche zu sein, pflegen einen aggressiven Lokalpatriotismus. "Ich bin ein Berliner", das darf praktisch nur noch sagen, wer mindestens in dritter Generation in der Stadt wohnt. Alle anderen: sind doof, anders, haben keine Ahnung und machen das kaputt, was mal war, und außerdem die Mieten teurer. |
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674
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| (#1805538) Verfasst am: 03.01.2013, 16:38 Titel: Re: Thierse, Berlin, und die Schwaben |
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| York hat folgendes geschrieben: | | Zitat: | | Gentrifizierungskritik war schon immer das Steckenpferd von Leuten, die nach zehn Semestern Dies-und-das-Studium feststellen, dass der Bedarf an Kommunikationswissenschaftlern oder diplomierten Kulturwirten in der freien Arbeitswelt eher begrenzt ist. Nun fürchten sie zu Recht, den Anschluss zu verlieren. Für den Alltag reicht die Mischfinanzierung aus Gelegenheits-Hartz-IV, Übergangsprojekten und väterlichem Unterstützungsscheck noch - für die Vier-Zimmer-Wohnung an der Zionskirche irgendwann nicht mehr, wenn die Mietentwicklung so weitergeht. |
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Der Fleischhauer mal wieder. Kaum äußert es was, das ausnahmsweise nicht ganz so doof ist, schon schiebt er im nächsten Satz einen Haufen Scheiße hinterher. Zu behaupten, steigende Mietpreise seien vornehmlich ein Problem verbummelter Studenten, geht nun an der Realität ziemlich weit vorbei.
Eigentlich kann der Kerl ja gut und pointiert schrieben -- schade, daß ihm regelmäßig der Haß auf alles Linke, bzw. das, was er dafür hält, das Hirn vernebelt.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939
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beefy
Be Vieh
Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen
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| (#1805553) Verfasst am: 03.01.2013, 17:36 Titel: |
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| Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Der ist auch gut.
| Zitat: | | Menschen, die niemals sagen würden, dass sie stolz sind, Deutsche zu sein, pflegen einen aggressiven Lokalpatriotismus. "Ich bin ein Berliner", das darf praktisch nur noch sagen, wer mindestens in dritter Generation in der Stadt wohnt. Alle anderen: sind doof, anders, haben keine Ahnung und machen das kaputt, was mal war, und außerdem die Mieten teurer. |
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Das ist aber auch unvollständig recherchiert.
Wir echten Berliner hassen nicht nur alle Nichtberliner,sondern auch die Berliner,die jenseits unseres Kiezes (bei den wohlwollenden auch mal Stadtbeziks) leben.
Aber im Ernst.Ich glaube es ist mehr ein Westberliner Problem.
Dabei geht es mMn. eher darum,daß die anderen dafür sorgen daß unser Inselfeeling,unsere über Jahrzehnte geschaffenen Netzwerke in denen jeder jeden über höchstens drei Ecken kannte und all die kuschligkeit,das Gefühl eine Schicksalsgemeinschaft zu sein usw. verwässern.
Der Zottelbart hat natürlich teilweise recht mit dem was er anspricht,aber man merkt sofort daß er kein Berliner ist.
Der Berliner an sich kotzt sich beim Verursacher aus und jut isset.Aber er rennt nicht flennend zum nächsten Journalisten..Und er entschuldigt sich nicht und relativiert nichts bloß weil sich jemand auf den Schlips getreten fühlt.(Vor allem wenn es nur Schwaben sind,versteht sich )
Mir ist jeder willkommen.Egal ob aus BW oder Japan.Die Leute sollen ihr Ding machen und damit klarkommen daß das hier eben jeder tut.Sie können auch ihre Kultur mitbringen,sowas schadet nie.Von mir aus sogar ihre schwachsinnigen Karnevalsparaden im Winter.
Nur eines verlange ich von ihnen:Sie sollen andere auch ihr Ding durchziehen lassen.Das ist es,was Berlin nämlich auszeichnet.Bei uns zieht man um, wenn man merkt daß einem ein Bezirk zu laut ist oder einen nervt.Und man informiert sich vorher,wohin man zieht.Was auf keinen Fall geht ist aber, seine coole hippe Umgebung mit irgendwelchen Lärmklagen zu der kleinstädtisch muffigen Langeweile umerziehen zu wollen,der man einst entflohen ist.
Wer keine Clubs oder Kneipen mehr ertragen kann soll umziehen.Hier gibt es auch Gegenden in denen Knäckebrotessen nach 22:00 Uhr untersagt ist.Man muß deswegen nicht alles umbauen oder umerziehen.
Thierse und die anderen zugezogenen sollen einfach nur mal den Stock aus ihrem Hintern ziehen und das alles mal ein bischen entspannter sehen.
P.S: Zur Hölle mit den Spandauern !
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Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Zumsel
registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667
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| (#1805561) Verfasst am: 03.01.2013, 18:09 Titel: Re: Thierse, Berlin, und die Schwaben |
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| Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | | York hat folgendes geschrieben: | | Zitat: | | Gentrifizierungskritik war schon immer das Steckenpferd von Leuten, die nach zehn Semestern Dies-und-das-Studium feststellen, dass der Bedarf an Kommunikationswissenschaftlern oder diplomierten Kulturwirten in der freien Arbeitswelt eher begrenzt ist. Nun fürchten sie zu Recht, den Anschluss zu verlieren. Für den Alltag reicht die Mischfinanzierung aus Gelegenheits-Hartz-IV, Übergangsprojekten und väterlichem Unterstützungsscheck noch - für die Vier-Zimmer-Wohnung an der Zionskirche irgendwann nicht mehr, wenn die Mietentwicklung so weitergeht. |
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Der Fleischhauer mal wieder. Kaum äußert es was, das ausnahmsweise nicht ganz so doof ist, schon schiebt er im nächsten Satz einen Haufen Scheiße hinterher. Zu behaupten, steigende Mietpreise seien vornehmlich ein Problem verbummelter Studenten, geht nun an der Realität ziemlich weit vorbei. |
Der ganze Abschnitt ist schon ziemlich doof. So wie Fleischauer ja generell gerne altbekannte, tausendfach totgerittene Mainstrammeinungen im Stil avantgardistischer Provokation vorträgt. Sich über gesellschaftskritik übende Langzeitstudenten lustig machen, die Geld von den Eltern bekommen. Hu, wie originell. Dergleichen Gesülze ist doch wegen faktenbasiert, noch witzig, noch tabubrechend o.ä. Es ist noch nicht mal zeitgemäß.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674
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| (#1805660) Verfasst am: 04.01.2013, 08:47 Titel: |
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| beefy hat folgendes geschrieben: | | Wer keine Clubs oder Kneipen mehr ertragen kann soll umziehen.Hier gibt es auch Gegenden in denen Knäckebrotessen nach 22:00 Uhr untersagt ist.Man muß deswegen nicht alles umbauen oder umerziehen. |
Daß es Leute gibt, die gerne mitten in der Stadt wohnen, aber erwarten, daß es still sein möge wie auf dem Kuhkaff, das gibt es ja tatsächlich. Aber das ist weder ein Berlin-spezifisches Problem noch eins bezüglich einer bestimmten Herkunft der Zugezogenen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674
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| (#1805661) Verfasst am: 04.01.2013, 08:52 Titel: Re: Thierse, Berlin, und die Schwaben |
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| Zumsel hat folgendes geschrieben: | | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | | York hat folgendes geschrieben: | | Zitat: | | Gentrifizierungskritik war schon immer das Steckenpferd von Leuten, die nach zehn Semestern Dies-und-das-Studium feststellen, dass der Bedarf an Kommunikationswissenschaftlern oder diplomierten Kulturwirten in der freien Arbeitswelt eher begrenzt ist. Nun fürchten sie zu Recht, den Anschluss zu verlieren. Für den Alltag reicht die Mischfinanzierung aus Gelegenheits-Hartz-IV, Übergangsprojekten und väterlichem Unterstützungsscheck noch - für die Vier-Zimmer-Wohnung an der Zionskirche irgendwann nicht mehr, wenn die Mietentwicklung so weitergeht. |
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Der Fleischhauer mal wieder. Kaum äußert es was, das ausnahmsweise nicht ganz so doof ist, schon schiebt er im nächsten Satz einen Haufen Scheiße hinterher. Zu behaupten, steigende Mietpreise seien vornehmlich ein Problem verbummelter Studenten, geht nun an der Realität ziemlich weit vorbei. |
Der ganze Abschnitt ist schon ziemlich doof. So wie Fleischauer ja generell gerne altbekannte, tausendfach totgerittene Mainstrammeinungen im Stil avantgardistischer Provokation vorträgt. Sich über gesellschaftskritik übende Langzeitstudenten lustig machen, die Geld von den Eltern bekommen. Hu, wie originell. Dergleichen Gesülze ist doch wegen faktenbasiert, noch witzig, noch tabubrechend o.ä. Es ist noch nicht mal zeitgemäß. |
Meiner Einschätzung geht es bei dem, was der Fleischhauer schreibt, für ihn einzig und allein um eins: sich im Widerspruch zum vermeintlichen linken Mainstream zu befinden, auch wenn der allerdings ausschließlich in Herrn Fleischhauers Fantasie existiert.
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York
Schottischer Schwarzwälder
Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden
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| (#1805678) Verfasst am: 04.01.2013, 11:31 Titel: |
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| Zitat: | Wir echten Berliner hassen nicht nur alle Nichtberliner,sondern auch die Berliner,die jenseits unseres Kiezes (bei den wohlwollenden auch mal Stadtbeziks) leben.
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Nett gesagt! 
Was ich auch dooooooooooooooof finde, dass sind diese Berliner, die Touristen dooooof finden. Und geradezu hassen.
Auch nicht besser als Ausländerfeindlichkeit.
Man könnte entsprechend sagen:
"Alle Menschen sind Touristen. Irgendwo."
Frage: Verlasssen diese provinziellen Berliner eigentlich niemals ihr Kuhdorf Berlin und sind dann auch mal anderswo - als Tourist?
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York
Schottischer Schwarzwälder
Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden
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| (#1805679) Verfasst am: 04.01.2013, 11:32 Titel: Re: Thierse, Berlin, und die Schwaben |
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| Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Meiner Einschätzung geht es bei dem, was der Fleischhauer schreibt, für ihn einzig und allein um eins: sich im Widerspruch zum vermeintlichen linken Mainstream zu befinden, auch wenn der allerdings ausschließlich in Herrn Fleischhauers Fantasie existiert. |
Du kennst keinen linken Mainstream?
Dann gib halt mal ne Suchanzeige auf.
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beefy
Be Vieh
Anmeldungsdatum: 24.09.2008
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Wohnort: Land der abgehärteten Seelen
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| (#1805701) Verfasst am: 04.01.2013, 13:26 Titel: |
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| Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | | beefy hat folgendes geschrieben: | | Wer keine Clubs oder Kneipen mehr ertragen kann soll umziehen.Hier gibt es auch Gegenden in denen Knäckebrotessen nach 22:00 Uhr untersagt ist.Man muß deswegen nicht alles umbauen oder umerziehen. |
Daß es Leute gibt, die gerne mitten in der Stadt wohnen, aber erwarten, daß es still sein möge wie auf dem Kuhkaff, das gibt es ja tatsächlich. Aber das ist weder ein Berlin-spezifisches Problem noch eins bezüglich einer bestimmten Herkunft der Zugezogenen. |
Ich geb mal drei Beispiele (aber ich hätte auch noch mehr) dafür,wovon ich hier spreche.
1) Weil es mich persönlich betrifft:Das SO 36
Seit ewigen Zeiten ein Veranstaltungsort und sowas wie ein Kulturzentrum-Eine Institution die weit über Berlins Grenzen bekannt ist.2009 zogen in einem Nachbarhaus "Schwaben " ein (Oranienstr-Partymeile),die sofort damit begannen,den Club mit Lärmklagen zu überziehen.Angebote daß man ihnen das Beste was es zur Zeit an Lärmschutzfensetern auf dem Markt gab auf eigene Kosten einbauen würde schlug man aus.Der Club stand kurz vor dem Untergang und wurde nur durch massive Spendenaktionen dazu befähigt die Sauteure Lärmschutzwand einzubauen.
2) Die Somon Dach Str.
Kneipe an Kneipe an Cafe an Gallerie.In jedem Touristenführer erwähnt -Tische auf der Staße,schön unter Bäumen gelegen.Hier genießt der Trendbewußte Hipster gerne am Nachmittag seinen Latte macchiato,Club Mate oder Bionade und erfreut sich an dem coolen Flair.Nachts haben die Läden natürlich auch geöffnet-Nicht zuletzt um die Mieten zu beahlen.
Problem zur Zeit:Lärmklagen von neu zugezogenen,die zwar gerne daß Flait genießen wollen-Aber bitte nur,wenn ihnen dannach ist und nicht immer...
3) Der Knaak Club
58 Jahre lang ein Veranstaltungsprt im trendigen Prenzlberg.Konzerte,Partys und Kneipe....
Bis direkt angrenzend ein Haus für "Schwaben" (teure Luxuswohnungen) gebaut wurde.Leider haben sie beim Bau die Lärmschutzwand eingespart.Folge:Lärmschutzklagen...Den Club hat geschlossen. Klick
Das alles ist natürlich juristisch gerechtfertigt,und möglicherweise in den Partymeilen anderer Städte vereinzelt auch passiert.
Aber es ist nunmal Fakt daß es dem widerspricht,was Berlin ausmacht und wegen dem diese Leute genau an diese Orte ziehen.Sie zerstören damit das an Berlin,was diese Stadt von vielen anderen unterscheidet.Und es sind eben immer nur zugezogene,die (wie in 1) mein Wohnzimmer zerstören wollen und uns eingeborene oder assimilierte Bewohner und Besucher nur als Staffage für ihren Traum vom coolen Berliner Szenekiez ansehen die sich gefälligst zu verpissen hat,wenn sie dann doch mal lieber in Ruhe Günni Jauch oder Tatort gucken wollen.
Mir ist es egal ob die Leute Pide,Schrippe,Rondstück oder Wecke sagen.Mir ist es egal ob sie Kölschkneipen oder Schoppenstuben eröffnen,karnevalsumzüge machen oder sich weigern hochdeutsch zu sprechen.Meine erste Maultasche hab ich 1988 gegessen, als ich morgens aus dem SO 36 gekrochen kam und direkt gegenüber in diesen schwäbischen Futterladen gesehen habe-Und ich fands geil.
Aber was mich (und sehr viele andere) ankotzt ist,wenn sich bei uns einer breitmachen kommt und erstmal damit anfängt,andere wegzubeißen.Das geht gar nicht.
Und es gibt in Berlin genug andere Kieze,in denen man auch in schönen Altbauwohnungen leben kann,in dem es genug Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Einkaufsgelegenheiten gibt und die so ruhig sind,wie diese "Schwaben" es gerne in den Partybezirken hätten.Ich lebe selbst in so einem Kiez.Bis zu den Partygegenden brauch ich aber auch nur 15-30 Fahrradminuten...
Hier findet jeder seine Niesche in der er nach seiner Facon leben kann.Ich finde es nicht zuviel verlangt,wenn sich neu zugezogene daran halten und akzeptieren,daß sie nicht die Nieschen ander zerstören müssen um hier nach ihrer Facon leben zu können.Berlin ist groß genug-Sollen sie sich was aufbauen ohne anderen was kaputtzumachen und gut ist.
Und dann klappt es auch mit den Berlinern.....
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Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Zumsel
registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667
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| (#1805731) Verfasst am: 04.01.2013, 16:14 Titel: Re: Thierse, Berlin, und die Schwaben |
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| York hat folgendes geschrieben: | | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Meiner Einschätzung geht es bei dem, was der Fleischhauer schreibt, für ihn einzig und allein um eins: sich im Widerspruch zum vermeintlichen linken Mainstream zu befinden, auch wenn der allerdings ausschließlich in Herrn Fleischhauers Fantasie existiert. |
Du kennst keinen linken Mainstream?
Dann gib halt mal ne Suchanzeige auf. |
Gegen den "linken Mainstream" zu sein ist doch inzwischen der eigentliche Mainstream. Vor 20 Jahren oder so war's ja vielleicht noch einigermaßen verwegen, gegen "politische Korrektheit" und "Gutmenschentum" zu wettern. Aber heute macht das doch wirklich jeder zweite, vom Spiegel-Kolumnisten bis zum Dorfdeppen. Und dann bestätigen sich alle gegenseitig, was sie doch für einsame, tapfere Kämpfer für die Meinungsfreiheit sind. Gähn!
@beefy
Ja das trifft zumindest eines der Probleme (spießig leben wollen im Szenekiez) ganz gut.
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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| (#1805734) Verfasst am: 04.01.2013, 16:28 Titel: Das Schwabenproblem ist ein Yuppieproblem |
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| beefy hat folgendes geschrieben: |
(...)
Seit ewigen Zeiten ein Veranstaltungsort und sowas wie ein Kulturzentrum-Eine Institution die weit über Berlins Grenzen bekannt ist.2009 zogen in einem Nachbarhaus "Schwaben " ein (Oranienstr-Partymeile),die sofort damit begannen,den Club mit Lärmklagen zu überziehen.Angebote daß man ihnen das Beste was es zur Zeit an Lärmschutzfensetern auf dem Markt gab auf eigene Kosten einbauen würde schlug man aus.(...)
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das gibt es auch bei uns,
Personen, die ins Stadtzentrum ziehen und dann klagen, wenn der Fasching oder eines der Stadtfeste ihnen den Schlaf raubt.
Es gibt gerade bei uns in der Stadt soviele ruhige Ecken - selbst auf dem Friedhof ist mehr los - da ist man doch selber schuld, wenn man sich die nur zweimal im Jahr lauten Ecken selbst aussucht. Es ist ja kein Geheimnis - wo wann was stattfindet, dennoch ziehen diese Lärmlemminge dorthin - wie die Fliegen zur Scheiße, nur dass diese sich nicht über Gestank beschweren.
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Derzeit ohne Untertitel
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York
Schottischer Schwarzwälder
Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden
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| (#1805892) Verfasst am: 05.01.2013, 02:21 Titel: |
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Und dann gibt es noch diese Großstädter, die aufs Land ziehen - und sich dort beschweren, wenn morgens die Hähne krähen!
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Sermon
panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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| (#1805907) Verfasst am: 05.01.2013, 05:56 Titel: |
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| beefy hat folgendes geschrieben: | | Mir ist es egal ob die Leute Pide, Schrippe, RUndstück oder Wecke sagen. |
Aber Semmeln und Broetchen diskriminiert Du wohl - Du, Du ... THIERSE*!
* Synonym fuer stammtischschwaetzende Berliner Provinzler
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) 
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beefy
Be Vieh
Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen
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| (#1805915) Verfasst am: 05.01.2013, 10:38 Titel: |
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| Sermon hat folgendes geschrieben: | | beefy hat folgendes geschrieben: | | Mir ist es egal ob die Leute Pide, Schrippe, RUndstück oder Wecke sagen. |
Aber Semmeln und Broetchen diskriminierSt Du wohl - Du, Du ... THIERSE*!
* Synonym fuer stammtischschwaetzende Berliner Provinzler |
Nö tu ich nicht.Nur kriegt man bei uns (Abhängig vom Gemütszustand und der Herkunft des Verkäufers) dann wieder was ganz anderes und es kostet dann evtl. auch noch mehr.
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Misterfritz
mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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| (#1805916) Verfasst am: 05.01.2013, 10:55 Titel: |
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| beefy hat folgendes geschrieben: | | Sermon hat folgendes geschrieben: | | beefy hat folgendes geschrieben: | | Mir ist es egal ob die Leute Pide, Schrippe, RUndstück oder Wecke sagen. |
Aber Semmeln und Broetchen diskriminierSt Du wohl - Du, Du ... THIERSE*!
* Synonym fuer stammtischschwaetzende Berliner Provinzler |
Nö tu ich nicht.Nur kriegt man bei uns (Abhängig vom Gemütszustand und der Herkunft des Verkäufers) dann wieder was ganz anderes und es kostet dann evtl. auch noch mehr. |
was immer die verkäufer in berlin sagen mögen: es heisst RUNDSTÜCK!
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I'm tapping in the dusternis
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beefy
Be Vieh
Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen
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| (#1805918) Verfasst am: 05.01.2013, 11:09 Titel: |
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| Misterfritz hat folgendes geschrieben: | | beefy hat folgendes geschrieben: | | Sermon hat folgendes geschrieben: | | beefy hat folgendes geschrieben: | | Mir ist es egal ob die Leute Pide, Schrippe, RUndstück oder Wecke sagen. |
Aber Semmeln und Broetchen diskriminierSt Du wohl - Du, Du ... THIERSE*!
* Synonym fuer stammtischschwaetzende Berliner Provinzler |
Nö tu ich nicht.Nur kriegt man bei uns (Abhängig vom Gemütszustand und der Herkunft des Verkäufers) dann wieder was ganz anderes und es kostet dann evtl. auch noch mehr. |
was immer die verkäufer in berlin sagen mögen: es heisst RUNDSTÜCK! |
Für mich klingt das eher nach Rondßtück 
Ist ja auch egal,solange sie am Ende Schrippen und keine Brötchen oder Semmeln kriegen
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Shadaik
evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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| (#1805938) Verfasst am: 05.01.2013, 13:12 Titel: Re: Das Schwabenproblem ist ein Yuppieproblem |
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| Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | | beefy hat folgendes geschrieben: |
(...)
Seit ewigen Zeiten ein Veranstaltungsort und sowas wie ein Kulturzentrum-Eine Institution die weit über Berlins Grenzen bekannt ist.2009 zogen in einem Nachbarhaus "Schwaben " ein (Oranienstr-Partymeile),die sofort damit begannen,den Club mit Lärmklagen zu überziehen.Angebote daß man ihnen das Beste was es zur Zeit an Lärmschutzfensetern auf dem Markt gab auf eigene Kosten einbauen würde schlug man aus.(...)
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das gibt es auch bei uns,
Personen, die ins Stadtzentrum ziehen und dann klagen, wenn der Fasching oder eines der Stadtfeste ihnen den Schlaf raubt.
Es gibt gerade bei uns in der Stadt soviele ruhige Ecken - selbst auf dem Friedhof ist mehr los - da ist man doch selber schuld, wenn man sich die nur zweimal im Jahr lauten Ecken selbst aussucht. Es ist ja kein Geheimnis - wo wann was stattfindet, dennoch ziehen diese Lärmlemminge dorthin - wie die Fliegen zur Scheiße, nur dass diese sich nicht über Gestank beschweren.
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Ist ein ziemlich häufiges Phänomen, Leute, die in die Altstadt zogen um dann diese lästig laute Altstadt loszuwerden haben uns eine der zentralen linksrheinischen Partymeilen gekostet.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962
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| (#1805944) Verfasst am: 05.01.2013, 13:31 Titel: Re: Das Schwabenproblem ist ein Yuppieproblem |
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| Shadaik hat folgendes geschrieben: | | Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | | beefy hat folgendes geschrieben: |
(...)
Seit ewigen Zeiten ein Veranstaltungsort und sowas wie ein Kulturzentrum-Eine Institution die weit über Berlins Grenzen bekannt ist.2009 zogen in einem Nachbarhaus "Schwaben " ein (Oranienstr-Partymeile),die sofort damit begannen,den Club mit Lärmklagen zu überziehen.Angebote daß man ihnen das Beste was es zur Zeit an Lärmschutzfensetern auf dem Markt gab auf eigene Kosten einbauen würde schlug man aus.(...)
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das gibt es auch bei uns,
Personen, die ins Stadtzentrum ziehen und dann klagen, wenn der Fasching oder eines der Stadtfeste ihnen den Schlaf raubt.
Es gibt gerade bei uns in der Stadt soviele ruhige Ecken - selbst auf dem Friedhof ist mehr los - da ist man doch selber schuld, wenn man sich die nur zweimal im Jahr lauten Ecken selbst aussucht. Es ist ja kein Geheimnis - wo wann was stattfindet, dennoch ziehen diese Lärmlemminge dorthin - wie die Fliegen zur Scheiße, nur dass diese sich nicht über Gestank beschweren.
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Ist ein ziemlich häufiges Phänomen, Leute, die in die Altstadt zogen um dann diese lästig laute Altstadt loszuwerden haben uns eine der zentralen linksrheinischen Partymeilen gekostet. |
Wo denn?
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Shadaik
evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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| (#1805947) Verfasst am: 05.01.2013, 13:39 Titel: Re: Das Schwabenproblem ist ein Yuppieproblem |
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| Xamanoth hat folgendes geschrieben: | | Shadaik hat folgendes geschrieben: | | Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | | beefy hat folgendes geschrieben: |
(...)
Seit ewigen Zeiten ein Veranstaltungsort und sowas wie ein Kulturzentrum-Eine Institution die weit über Berlins Grenzen bekannt ist.2009 zogen in einem Nachbarhaus "Schwaben " ein (Oranienstr-Partymeile),die sofort damit begannen,den Club mit Lärmklagen zu überziehen.Angebote daß man ihnen das Beste was es zur Zeit an Lärmschutzfensetern auf dem Markt gab auf eigene Kosten einbauen würde schlug man aus.(...)
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das gibt es auch bei uns,
Personen, die ins Stadtzentrum ziehen und dann klagen, wenn der Fasching oder eines der Stadtfeste ihnen den Schlaf raubt.
Es gibt gerade bei uns in der Stadt soviele ruhige Ecken - selbst auf dem Friedhof ist mehr los - da ist man doch selber schuld, wenn man sich die nur zweimal im Jahr lauten Ecken selbst aussucht. Es ist ja kein Geheimnis - wo wann was stattfindet, dennoch ziehen diese Lärmlemminge dorthin - wie die Fliegen zur Scheiße, nur dass diese sich nicht über Gestank beschweren.
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Ist ein ziemlich häufiges Phänomen, Leute, die in die Altstadt zogen um dann diese lästig laute Altstadt loszuwerden haben uns eine der zentralen linksrheinischen Partymeilen gekostet. |
Wo denn? |
Die (obere) Waldhausener Straße war bis in die frühen 90er Tag und Nacht eine Partymeile, in der man vor Menschen selbst unter der Woche kaum das Straßenpflaster ausmachen konnte. Dann zogen betuchtere Herren in die "schönen Altbauwohnungen" der direkt angrenzenden Straßen. Und begannen prompt, gegen "den Lärm" vorzugehen. Heute ist das alles verfallen, ein paar Diskos und Kneipen halten sich mit Ach und Krach an den Rändern und in Stichwegen.
Vor ein paar Wochen war ich daran beteiligt, eine Sperrstundenregelung zu verhindern, die allen Ernstes in der Altstadt strengere Regelungen als in den übrigen Wohngebieten festlegen sollte.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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tillich (epigonal)
hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263
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| (#1805986) Verfasst am: 05.01.2013, 19:12 Titel: |
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| Misterfritz hat folgendes geschrieben: | | beefy hat folgendes geschrieben: | | Sermon hat folgendes geschrieben: | | beefy hat folgendes geschrieben: | | Mir ist es egal ob die Leute Pide, Schrippe, RUndstück oder Wecke sagen. |
Aber Semmeln und Broetchen diskriminierSt Du wohl - Du, Du ... THIERSE*!
* Synonym fuer stammtischschwaetzende Berliner Provinzler |
Nö tu ich nicht.Nur kriegt man bei uns (Abhängig vom Gemütszustand und der Herkunft des Verkäufers) dann wieder was ganz anderes und es kostet dann evtl. auch noch mehr. |
was immer die verkäufer in berlin sagen mögen: es heisst RUNDSTÜCK! |
Den Ausdruck las ich zuerst in einem Buch von Fanny Müller, wo ein Handwerker seinen Lehrling erst mal anwies: "Ey Zucker, geh ma Rundstücke holen!" (oder so ähnlich, ist aus dem Gedächtnis).
Da ich das Wort nicht kannte und dem Kontext überhaupt nicht zu entnehmen war, worum es sich handelt; da "Rundstück" durchaus ein wenig auch nach einem Handwerker-Ausdruck klingt (Endstück, Zwischenstück, Rundstück ...); da aber klar war, die Jungs beschäftigen sich als erstens nicht mit ihrer handwerklichen Aufgabe, sondern mit der Sicherung ihres leiblichen Wohls ... habe ich eine ganze Zeit lang in dem Irrglauben gelebt, "Rundstück" könnte ein scherzhafter Handwerker-Ausdruck für "Flasche Bier" sein.
Jaja, Vorurteile gegenüber Handwerkern haben vielleicht auch eine Rolle gespielt. 
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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fwo
Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26452
Wohnort: im Speckgürtel
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| (#1805992) Verfasst am: 05.01.2013, 19:43 Titel: |
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| tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ....
Den Ausdruck las ich zuerst in einem Buch von Fanny Müller, wo ein Handwerker seinen Lehrling erst mal anwies: "Ey Zucker, geh ma Rundstücke holen!" (oder so ähnlich, ist aus dem Gedächtnis)..... |
Wass das denn? Kennsu kein Rundstück waam?
Du hass schawohl gah keine Kultuä. Das hab ich ober schon länger vermutet.
fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Murphy
auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000
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| (#1805999) Verfasst am: 05.01.2013, 20:26 Titel: |
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| tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | | beefy hat folgendes geschrieben: | | Sermon hat folgendes geschrieben: | | beefy hat folgendes geschrieben: | | Mir ist es egal ob die Leute Pide, Schrippe, RUndstück oder Wecke sagen. |
Aber Semmeln und Broetchen diskriminierSt Du wohl - Du, Du ... THIERSE*!
* Synonym fuer stammtischschwaetzende Berliner Provinzler |
Nö tu ich nicht.Nur kriegt man bei uns (Abhängig vom Gemütszustand und der Herkunft des Verkäufers) dann wieder was ganz anderes und es kostet dann evtl. auch noch mehr. |
was immer die verkäufer in berlin sagen mögen: es heisst RUNDSTÜCK! |
Den Ausdruck las ich zuerst in einem Buch von Fanny Müller, wo ein Handwerker seinen Lehrling erst mal anwies: "Ey Zucker, geh ma Rundstücke holen!" (oder so ähnlich, ist aus dem Gedächtnis).
Da ich das Wort nicht kannte und dem Kontext überhaupt nicht zu entnehmen war, worum es sich handelt; da "Rundstück" durchaus ein wenig auch nach einem Handwerker-Ausdruck klingt (Endstück, Zwischenstück, Rundstück ...); da aber klar war, die Jungs beschäftigen sich als erstens nicht mit ihrer handwerklichen Aufgabe, sondern mit der Sicherung ihres leiblichen Wohls ... habe ich eine ganze Zeit lang in dem Irrglauben gelebt, "Rundstück" könnte ein scherzhafter Handwerker-Ausdruck für "Flasche Bier" sein.
Jaja, Vorurteile gegenüber Handwerkern haben vielleicht auch eine Rolle gespielt. |
Ich hätte spontan auf einen Schabernack wie 'Gashydrant' oder 'Luftgewichtswaage' getippt. Naja, man lernt nie. Aus.
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brf
registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 366
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| (#1806253) Verfasst am: 07.01.2013, 05:26 Titel: |
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Mit Shrippe oder Runstück kann man aber keine Sprüche machen wie
| Zitat: | Wer hattn die Weggweg? Ei die sin allall! Wer warn dodo?
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Zoff
registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674
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| (#1808129) Verfasst am: 16.01.2013, 12:06 Titel: |
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Bei mir eher: 
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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| (#1808182) Verfasst am: 16.01.2013, 15:47 Titel: |
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Mir waren und sind solche "Landsmannschaften" suspekt. 
In den ca 40 jahr, die ich jetzt in Deutschland bin, bin ich ein einziges Mal eine Einladung von "Flamen in Stuttgart" zu einem Abend "belgische Waffelbäckerei" nachgekommen.
Als wir in den Raum hereinkamen spürte ich schon, dass ich dort völlig deplaziert war.
Wer sowas braucht, sollte nicht wegziehen von Daheim.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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beefy
Be Vieh
Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen
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| (#1808202) Verfasst am: 16.01.2013, 17:11 Titel: |
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Ausgerechnet eine Statue von Käthe Kollwitz, die auch als zugereiste in Prenzelberg gelebt hat.
Dabei gibts genug Hohenzollernstatuen in Berlin.Das wäre passender.
Käthe Kollwitz!
Verdammte schwäbische Frevler 
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Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Alchemist
registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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| (#1808209) Verfasst am: 16.01.2013, 17:28 Titel: |
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ebenso
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