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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2056669) Verfasst am: 23.05.2016, 06:59    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Heutzutage schmiert man wohl nicht mehr Kaninchen Creme in die Augen oder schneidet Affen die Köpfe ab, um zu versuchen, sie künstlich am Leben zu erhalten oder ähnliches, [...]

"wohl" ? Bist dir doch nicht so sicher...!?


Heutzutage ertränkt man Ratten und Mäuse in Glyphosat.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2056675) Verfasst am: 23.05.2016, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Alle Tiere können Schmerzen fühlen und auch Angst haben. Ob sie dabei leiden ist schon eine andere Sache, Leiden setzt wahrscheinlich irgendwo in der Wirbeltierentwicklung ein. Aber Zukunftsangst oder Todesangst sind Gefühle die nur der Mensch haben kann, weil die restliche Tierwelt nicht über die Konzepte Zukunft oder Tod verfügt. Um das ganz praktisch zu schildern (ich habe es deshalb so genau im Gedächtnis, weil es mich selbst gewundert hat und es Anlass war, da mal länger drüber nachzudenken):


Das mag ja alles sein. Aber das Wesentliche bei der Empathie ist nicht, was sie über das Objekt der Empathie aussagt, sondern über Dich. Es ist scheissegal, ob ein supersüsses Babykätzchen Leid empfinden kann - wer dem Kätzchen problemlos den Hals umdrehen kann, der ist höchstwahrscheinlich ein Mensch, der auch Dir den Hals umdrehen würde, egal, wie sehr Du an sein Mitleid appellierst.

Menschen sind Raubtiere. Und manche mehr als andere.

Auch ohne das "problemlos" näher zu untersuchen:

Aha, alle Fleischer sind Mörder. Hast Du da mal eine Kriminalstatistik zu? Und auch zu den ganzen Mordopfern, die auf den Bauernhöfen anfielen, als die Bauern noch selbst geschlachtet haben? Nicht zu vergessen diese Spaziergängermordenden Jäger?

Indem Du aus der ehemaligen Hofkatze aber ein Kätzchen gemacht hast, hast Du allerdings auch aus dem Nutztier ein Familienmitglied gemacht - nichts unnormales in einer Zeit, in der man einen Hund hat statt eines Kindes oder ein Katze, dass das eine Kinde nicht so alllein ist. Wer so ein Tier ohne Schwierigkeiten umbringt, bei dem würde ich auch davon ausgehen, dass er "etwas härter drauf" ist. Aber man muss in einem Tier kein Familienmitglied sehen, und auch die Bauern unterschieden zwischen den Familienmitgliedern unter den Tieren und den Nutztieren, wobei auch das nicht heißt, dass das Töten der Nutztiere einfach war oder ist.

Was Du hier produzierst, ist das typische Vorurteil einer Gesellschaft, in der Tiere nur noch als Haustiere und Familienmitglieder vorkommen und das Handwerk der Fleischer möglichst an in Käfigen gehaltene Ausländer delegiert wird, weil mit solchen Mördern sowieso keiner etwas zu tun haben möchte, auch wenn man gerne Fleisch ist - das wächst aber auch nicht mehr auf der Wiese, wo man es sehen würde (was man ja regelmäßig als artgerechte Haltung fordert, man ist schließlich Tierfreund), das Fleisch wächst besser (und billiger) in Großställen, wo man es nicht sieht. Dafür reitet die Frau ein eigenes Pferd, vor dem sie Angst hat, für das sie aber im Monat x Euro zum Tierarzt schleppt, weil sie es so liebt.

Habe ich da jetzt leicht übertrieben? Ich kann Dir aber versichern, dass das gerade alles Schilderungen aus dem echten Leben waren, von Leuten, die ich besser kenne, weil ich sie mag - sie gehören zu meinem Freundeskreis und haben übrigens keine Angst vor mir. (Das Töten war und ist bei mir allerdings auch ein sehr seltenes Ereignis, auch wenn ich es nicht verstecke.)

Es gibt keine angeborene Tötungshemmung bei Menschen, die entsteht in der Sozialisation. Und der Mensch ist aufnahmefähig genug, dass man ihm diese Tötungshemmung sehr selektiv "einbrennen" kann: Er kann ein absolut liebevoller Mensch sein und unendlich trauern, weil sein Nachbar gestorben ist und trotzdem gegen die aus der Nachbarstadt in den Krieg ziehen. Er kann auch damit aufwachsen, dass Tiere keine Mitmenschen sind und deshalb anders behandelt werden dürfen - und braucht deshalb nicht einmal ein Tierquäler zu sein. Dieser Schluss "Wer Tiere tötet, tötet auch leichter Menschen" ist Blödsinn und unterschätzt den Menschen gewaltig.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2056689) Verfasst am: 23.05.2016, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Aha, alle Fleischer sind Mörder. Hast Du da mal eine Kriminalstatistik zu?


Nein, das habe ich auch nicht behauptet. Obwohl... der Fleischer, bei dem ich früher eingekauft habe, sitzt tatsächlich wegen Mordes hinter Gittern. Das war ein ziemlich spektakulärer Fall, so mit Leichenteilen, die in Landschaft verteilt herum lagen und so.

Aaaber, was viel wichtiger ist. In meinem Beitrag kamen supersüsse Babykätzchen vor. Damit gewinnt man im Internet immer.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2056691) Verfasst am: 23.05.2016, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Es gibt keine angeborene Tötungshemmung bei Menschen, die entsteht in der Sozialisation. Und der Mensch ist aufnahmefähig genug, dass man ihm diese Tötungshemmung sehr selektiv "einbrennen" kann: Er kann ein absolut liebevoller Mensch sein und unendlich trauern, weil sein Nachbar gestorben ist und trotzdem gegen die aus der Nachbarstadt in den Krieg ziehen. Er kann auch damit aufwachsen, dass Tiere keine Mitmenschen sind und deshalb anders behandelt werden dürfen - und braucht deshalb nicht einmal ein Tierquäler zu sein. Dieser Schluss "Wer Tiere tötet, tötet auch leichter Menschen" ist Blödsinn und unterschätzt den Menschen gewaltig.

Zumindest bei der Art zu töten hat das Umfeld Einfluss, wo die Schächtung bei Tieren alltäglich ist kann diese Tötungsart wohl eher vorkommen, was bei uns mehr Zeichen von Grausamkeit wäre ist da 'übliche' Tötungsart (wenn auch evtl mit Erniedrigung als Tier).
Bei uns, wo auf engstem Raum Massentierhaltung und Fliessbandschlachtungen mit Betäubung durch Gas+Strom+Schussgeräten üblich sind, würde ich mit dem eher rechnen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2056693) Verfasst am: 23.05.2016, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
....
Aaaber, was viel wichtiger ist. In meinem Beitrag kamen supersüsse Babykätzchen vor. Damit gewinnt man im Internet immer.

Lachen Gut. Dann gebe ich mich geschlagen.

https://www.youtube.com/watch?v=ehbWIGXuqrM (ab sec 25)
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Hatiora
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Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#2057243) Verfasst am: 28.05.2016, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Was da aus tierschützerischer Sicht entscheidend ist, ist wie lange es dauert.

genau.
Vorgeschrieben ist, dass der Schredder eine hohe Leistung hat, d.h. die Tiere sollen im Bruchteil einer Sekunde geschreddert werden, etwa vergleichbar dem Vorgehen der Guilliotine, bei der auch schnellstmöglich der Kopf abgetrennt werden soll.

Nicht vereinbar mit dem Tierschutz etwa wäre, wenn die Tiere sich im Schredder stapeln und untere Tiere zum Teil geschreddert würden.

Auch die Tötung mit Kohlendioxid ist unter Umständen problematisch, wenn die Tiere nicht gleich sterben; das Ersticken dauert eventuell etwas und führt zu Stress bei den Tieren, auch wenn das für uns schonender aussieht als das Schreddern.

Optimal wäre eine vorhergehende leichte Betäubung etwa mit Gas und dann gleich und zügig schreddern, bei gleichzeitiger Stressreduktion auf dem Weg zur Tötung (kein Stapeln, möglichst wenig Lärm).
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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zelig
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Beiträge: 25404

Beitrag(#2058744) Verfasst am: 11.06.2016, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wer herausfindet, dass er biologisch doch nicht der Vater seines Kindes war, konnte bisher den Erzeuger auf Unterhaltsregress verklagen.
Künftig soll der Regressanspruch des "falschen" Vaters nur noch für zwei Jahre rückwirkend gelten.
Dahinter steckt ein Gedanke, der im modernen Familienrecht eine wachsende Rolle spielt: Elternschaft kann nicht allein auf die Biologie reduziert werden.
[...]
Der Umstand, dass das Kind die Gene eines anderen Mannes in sich trägt, macht die Familie nicht nachträglich zum Schadensfall, der monetär rückabgewickelt werden muss. "Es wird ausgeblendet, dass mit der von dem Scheinvater in der Vergangenheit eingenommenen Stellung als Vater mehr verbunden ist als die Gewährung von Kindesunterhalt", heißt es in dem Entwurf. Anders ausgedrückt: Der Mann, der das Kind mit großgezogen hat, war ein echter Vater, sozial und emotional. Das Kind war all die Jahre sein Kind.


http://www.sueddeutsche.de/politik/recht-geld-und-gene-1.3028873

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Bravopunk
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Beitrag(#2058752) Verfasst am: 11.06.2016, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer herausfindet, dass er biologisch doch nicht der Vater seines Kindes war, konnte bisher den Erzeuger auf Unterhaltsregress verklagen.
Künftig soll der Regressanspruch des "falschen" Vaters nur noch für zwei Jahre rückwirkend gelten.
Dahinter steckt ein Gedanke, der im modernen Familienrecht eine wachsende Rolle spielt: Elternschaft kann nicht allein auf die Biologie reduziert werden.
[...]
Der Umstand, dass das Kind die Gene eines anderen Mannes in sich trägt, macht die Familie nicht nachträglich zum Schadensfall, der monetär rückabgewickelt werden muss. "Es wird ausgeblendet, dass mit der von dem Scheinvater in der Vergangenheit eingenommenen Stellung als Vater mehr verbunden ist als die Gewährung von Kindesunterhalt", heißt es in dem Entwurf. Anders ausgedrückt: Der Mann, der das Kind mit großgezogen hat, war ein echter Vater, sozial und emotional. Das Kind war all die Jahre sein Kind.


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zelig
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Beitrag(#2058757) Verfasst am: 11.06.2016, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer herausfindet, dass er biologisch doch nicht der Vater seines Kindes war, konnte bisher den Erzeuger auf Unterhaltsregress verklagen.
Künftig soll der Regressanspruch des "falschen" Vaters nur noch für zwei Jahre rückwirkend gelten.
Dahinter steckt ein Gedanke, der im modernen Familienrecht eine wachsende Rolle spielt: Elternschaft kann nicht allein auf die Biologie reduziert werden.
[...]
Der Umstand, dass das Kind die Gene eines anderen Mannes in sich trägt, macht die Familie nicht nachträglich zum Schadensfall, der monetär rückabgewickelt werden muss. "Es wird ausgeblendet, dass mit der von dem Scheinvater in der Vergangenheit eingenommenen Stellung als Vater mehr verbunden ist als die Gewährung von Kindesunterhalt", heißt es in dem Entwurf. Anders ausgedrückt: Der Mann, der das Kind mit großgezogen hat, war ein echter Vater, sozial und emotional. Das Kind war all die Jahre sein Kind.


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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2058758) Verfasst am: 11.06.2016, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer herausfindet, dass er biologisch doch nicht der Vater seines Kindes war, konnte bisher den Erzeuger auf Unterhaltsregress verklagen.
Künftig soll der Regressanspruch des "falschen" Vaters nur noch für zwei Jahre rückwirkend gelten.
Dahinter steckt ein Gedanke, der im modernen Familienrecht eine wachsende Rolle spielt: Elternschaft kann nicht allein auf die Biologie reduziert werden.
[...]
Der Umstand, dass das Kind die Gene eines anderen Mannes in sich trägt, macht die Familie nicht nachträglich zum Schadensfall, der monetär rückabgewickelt werden muss. "Es wird ausgeblendet, dass mit der von dem Scheinvater in der Vergangenheit eingenommenen Stellung als Vater mehr verbunden ist als die Gewährung von Kindesunterhalt", heißt es in dem Entwurf. Anders ausgedrückt: Der Mann, der das Kind mit großgezogen hat, war ein echter Vater, sozial und emotional. Das Kind war all die Jahre sein Kind.


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Beiträge: 31731
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2058759) Verfasst am: 11.06.2016, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer herausfindet, dass er biologisch doch nicht der Vater seines Kindes war, konnte bisher den Erzeuger auf Unterhaltsregress verklagen.
Künftig soll der Regressanspruch des "falschen" Vaters nur noch für zwei Jahre rückwirkend gelten.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2058761) Verfasst am: 11.06.2016, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer herausfindet, dass er biologisch doch nicht der Vater seines Kindes war, konnte bisher den Erzeuger auf Unterhaltsregress verklagen.
Künftig soll der Regressanspruch des "falschen" Vaters nur noch für zwei Jahre rückwirkend gelten.
Dahinter steckt ein Gedanke, der im modernen Familienrecht eine wachsende Rolle spielt: Elternschaft kann nicht allein auf die Biologie reduziert werden.
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zelig
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Beiträge: 25404

Beitrag(#2058763) Verfasst am: 11.06.2016, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer herausfindet, dass er biologisch doch nicht der Vater seines Kindes war, konnte bisher den Erzeuger auf Unterhaltsregress verklagen.
Künftig soll der Regressanspruch des "falschen" Vaters nur noch für zwei Jahre rückwirkend gelten.
Dahinter steckt ein Gedanke, der im modernen Familienrecht eine wachsende Rolle spielt: Elternschaft kann nicht allein auf die Biologie reduziert werden.
[...]
Der Umstand, dass das Kind die Gene eines anderen Mannes in sich trägt, macht die Familie nicht nachträglich zum Schadensfall, der monetär rückabgewickelt werden muss. "Es wird ausgeblendet, dass mit der von dem Scheinvater in der Vergangenheit eingenommenen Stellung als Vater mehr verbunden ist als die Gewährung von Kindesunterhalt", heißt es in dem Entwurf. Anders ausgedrückt: Der Mann, der das Kind mit großgezogen hat, war ein echter Vater, sozial und emotional. Das Kind war all die Jahre sein Kind.


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Sehe ich auch so.


Mit schien die Reaktion immer schon absurd zu sein, wenn das Verhältnis zum Kind, sagen wir nach jahrelanger praktizierter Vaterschaft, durch die Erkenntnis der fehlenden biologischen Vaterschaft beschädigt wird. Ich will damit nicht den möglicherweisen starken emotionalen Einschlag für den sozialen Vater herunterspielen. Aber wieso soll das die Beziehung zum Kind verändern? Die Kränkung ist nachvollziehbar, aber die darauf folgende Reaktion sollte sich nicht gegen das Kind richten.
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31731
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Beitrag(#2058768) Verfasst am: 11.06.2016, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer herausfindet, dass er biologisch doch nicht der Vater seines Kindes war, konnte bisher den Erzeuger auf Unterhaltsregress verklagen.
Künftig soll der Regressanspruch des "falschen" Vaters nur noch für zwei Jahre rückwirkend gelten.
Dahinter steckt ein Gedanke, der im modernen Familienrecht eine wachsende Rolle spielt: Elternschaft kann nicht allein auf die Biologie reduziert werden.
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Sehe ich auch so.


Mit schien die Reaktion immer schon absurd zu sein, wenn das Verhältnis zum Kind, sagen wir nach jahrelanger praktizierter Vaterschaft, durch die Erkenntnis der fehlenden biologischen Vaterschaft beschädigt wird. Ich will damit nicht den möglicherweisen starken emotionalen Einschlag für den sozialen Vater herunterspielen. Aber wieso soll das die Beziehung zum Kind verändern? Die Kränkung ist nachvollziehbar, aber die darauf folgende Reaktion sollte sich nicht gegen das Kind richten.


Aso. Sollte es nicht. Brett vom Kopf nehmen Na dann ist ja gut. -.-
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Beitrag(#2058841) Verfasst am: 12.06.2016, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

In seinem neu erschienenen Buch „2017 War With Russia“ skizziert der ehemalige britische Nato-General Alexander Richard Shirreff für das Jahr 2017 einen Atom-Krieg zwischen dem Westen und Russland.

schon jetzt ist klar, dass Putin daran schuld sein wird...

http://www.standard.co.uk/lifestyle/books/2017-war-with-russia-by-general-sir-richard-shirreff-review-a3252576.html

Aber es soll ja nur eine Geschichte sein, was einige Kommentatoren übersehen
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2058845) Verfasst am: 12.06.2016, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Stopp-Ramstein-Rede von Oskar Lafontaine in Kaiserslautern

leider mit Tonstörungen die aber der Verständlichkeit keinen Abbruch tun.
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31731
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Beitrag(#2058887) Verfasst am: 12.06.2016, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

50 Tote bei einem Attentat auf einen Club in Orlando
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vrolijke
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Beiträge: 46342
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Beitrag(#2058890) Verfasst am: 12.06.2016, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
50 Tote bei einem Attentat auf einen Club in Orlando


Steht doch schon da.
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Bravopunk
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Beitrag(#2058904) Verfasst am: 12.06.2016, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
50 Tote bei einem Attentat auf einen Club in Orlando


Steht doch schon da.


Hab ich gesehen. Is aber (vermutlich)* kein Amoklauf, sondern ein Terroranschlag. Und außerdem ist es eine relevante Nachricht.

edit: * Die Klammer kann inzwischen gestrichen werden.
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Zuletzt bearbeitet von Bravopunk am 13.06.2016, 13:19, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
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Beitrag(#2058906) Verfasst am: 12.06.2016, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
50 Tote bei einem Attentat auf einen Club in Orlando


Steht doch schon da.


Hab ich gesehen. Is aber (vermutlich) kein Amoklauf, sondern ein Terroranschlag. Und außerdem ist es eine relevante Nachricht.


Ich denke die Grenzen sind hier eh fliessend und letztlich isses egal wie man das jetzt klassifiziert.

Ueber 50 Menschen sind jetzt tot, wohl weil sie homosexuell waren und man sollte sich in den USA ueber so manches klar werden, auch dass Homophobie nicht toleriert werden darf, egal wo sie herkommt!
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Wohnort: Woanders

Beitrag(#2058907) Verfasst am: 12.06.2016, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
50 Tote bei einem Attentat auf einen Club in Orlando


Steht doch schon da.


Hab ich gesehen. Is aber (vermutlich) kein Amoklauf, sondern ein Terroranschlag. Und außerdem ist es eine relevante Nachricht.


Ich denke die Grenzen sind hier eh fliessend...


Joa...

beachbernie hat folgendes geschrieben:
... und letztlich isses egal wie man das jetzt klassifiziert.


Nope. Nein
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Beiträge: 781

Beitrag(#2059497) Verfasst am: 20.06.2016, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Das Erzbistum München ist fünfeinhalb Milliarden schwer.
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diskordianerpapst
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Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2059510) Verfasst am: 20.06.2016, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer herausfindet, dass er biologisch doch nicht der Vater seines Kindes war, konnte bisher den Erzeuger auf Unterhaltsregress verklagen.
Künftig soll der Regressanspruch des "falschen" Vaters nur noch für zwei Jahre rückwirkend gelten.
Dahinter steckt ein Gedanke, der im modernen Familienrecht eine wachsende Rolle spielt: Elternschaft kann nicht allein auf die Biologie reduziert werden.
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Bravo!


Sehe ich auch so.


Mit schien die Reaktion immer schon absurd zu sein, wenn das Verhältnis zum Kind, sagen wir nach jahrelanger praktizierter Vaterschaft, durch die Erkenntnis der fehlenden biologischen Vaterschaft beschädigt wird. Ich will damit nicht den möglicherweisen starken emotionalen Einschlag für den sozialen Vater herunterspielen. Aber wieso soll das die Beziehung zum Kind verändern? Die Kränkung ist nachvollziehbar, aber die darauf folgende Reaktion sollte sich nicht gegen das Kind richten.


Was hat bitteschön die emotionale Dimension mit dem finanziellen Betrug zu tun, bzw. in wie weit
sollte die Einschränkung des finanziellen Regresses positive Auswirkungen auf die Vater-Kind Beziehung
haben können?
Ich halte das für hochgradigen Schwachsinn.
Sollte mir sowas passieren, würde das die Beziehung zu meinem Kind nicht im geringsten beeinflussen.
Aber die Mutter würde ich gerne totzdem -und zwar massivst- in Regress nehmen wollen, denn die
ist schliesslich die Einzige die beizeiten für Klarheit hätte sorgen können. Der biologische Vater
muss ja auch nicht unbedingt was wissen.
Es ist teilweise unerträglich wie einer Verantwortungslosigkeit von Müttern vom Gesetzgeber
Vorschub geleistet wird, als wäre Mutterschaft ein Zustand der Unzurechnungsfähigkeit.
Es mag ja Situationen geben in denen es sogar verantwortungsvoller ist den echten Vater aussen
vor zu lassen, das kann aber nicht schon quasi per Gesetz zum Regelfall gemacht werden.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2059516) Verfasst am: 20.06.2016, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer herausfindet, dass er biologisch doch nicht der Vater seines Kindes war, konnte bisher den Erzeuger auf Unterhaltsregress verklagen.
Künftig soll der Regressanspruch des "falschen" Vaters nur noch für zwei Jahre rückwirkend gelten.
Dahinter steckt ein Gedanke, der im modernen Familienrecht eine wachsende Rolle spielt: Elternschaft kann nicht allein auf die Biologie reduziert werden.
[...]
Der Umstand, dass das Kind die Gene eines anderen Mannes in sich trägt, macht die Familie nicht nachträglich zum Schadensfall, der monetär rückabgewickelt werden muss. "Es wird ausgeblendet, dass mit der von dem Scheinvater in der Vergangenheit eingenommenen Stellung als Vater mehr verbunden ist als die Gewährung von Kindesunterhalt", heißt es in dem Entwurf. Anders ausgedrückt: Der Mann, der das Kind mit großgezogen hat, war ein echter Vater, sozial und emotional. Das Kind war all die Jahre sein Kind.


http://www.sueddeutsche.de/politik/recht-geld-und-gene-1.3028873

Bravo!


Sehe ich auch so.


Mit schien die Reaktion immer schon absurd zu sein, wenn das Verhältnis zum Kind, sagen wir nach jahrelanger praktizierter Vaterschaft, durch die Erkenntnis der fehlenden biologischen Vaterschaft beschädigt wird. Ich will damit nicht den möglicherweisen starken emotionalen Einschlag für den sozialen Vater herunterspielen. Aber wieso soll das die Beziehung zum Kind verändern? Die Kränkung ist nachvollziehbar, aber die darauf folgende Reaktion sollte sich nicht gegen das Kind richten.


Was hat bitteschön die emotionale Dimension mit dem finanziellen Betrug zu tun, bzw. in wie weit
sollte die Einschränkung des finanziellen Regresses positive Auswirkungen auf die Vater-Kind Beziehung
haben können?
Ich halte das für hochgradigen Schwachsinn.
Sollte mir sowas passieren, würde das die Beziehung zu meinem Kind nicht im geringsten beeinflussen.
Aber die Mutter würde ich gerne totzdem -und zwar massivst- in Regress nehmen wollen, denn die
ist schliesslich die Einzige die beizeiten für Klarheit hätte sorgen können. Der biologische Vater
muss ja auch nicht unbedingt was wissen.
Es ist teilweise unerträglich wie einer Verantwortungslosigkeit von Müttern vom Gesetzgeber
Vorschub geleistet wird, als wäre Mutterschaft ein Zustand der Unzurechnungsfähigkeit.
Es mag ja Situationen geben in denen es sogar verantwortungsvoller ist den echten Vater aussen
vor zu lassen, das kann aber nicht schon quasi per Gesetz zum Regelfall gemacht werden.

Was für einen finanziellen Betrug?
Wenn der sozialer Vater nach 2 Jahr nichts gemerkt hat, ist er doch der "richtige Vater".
Was soll man dann noch nach zig-Jahre jemand anderes zur Kasse beten für das bisschen Samen, die die Schwangerschaft verursacht hat.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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diskordianerpapst
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Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2059532) Verfasst am: 20.06.2016, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die Vorspiegelung falscher Tatsachen bezüglich der Vaterschaft ist meist eine über Jahre fortgesetzte
Betrugshandlung mit finanziellen Folgen.
Ich wüsste nicht das sonst irgendwo in unserem Rechtssystem ähnliche Handlungen nach zwei Jahren
komplett folgenlos blieben, weder was die Verjährungsfristen (ja, das sind sonst Straftaten!) als auch
was die Möglichkeit des Einklagens des Schadens angeht.
Das ist auch unabhängig davon wie schnell ein Betrogener "was merkt", was im Übrigen
wie eine Verhöhnung eines! der Verarschten daher kommt.
Besonders vor dem Hintergrund der Einschränkung der Möglichkeiten eines Vaters einen Verdacht
überhaupt gerichtsfest klären zu können. Das komplette Verbot von Vaterschaftstest war nicht
durchsetzbar, dafür werden jetzt anscheinend langsam alle möglichen juristischen Folgen abgeschafft.
Einen tieferen Sinn dahinter kann ich nicht sehen, kein beschissener Vater wird sich durch diese Art
juristischer Sozialpädagogik seinem nicht-biologischem Kind näher fühlen, ich kann mir eher das
Gegenteil vorstellen: Das Gefühl der vollkommenen Machtlosigkeit gegenüber einem solchen
weitestgehend folgenlosen Betrug, könnte eher dazu führen das die Beziehung zum Kind leidet.


Die Begründung es würde "Ausgeblendet" das der Vater mehr war als Finanzier ist Bullshit,
umgekehrt wird ein Schuh draus: Natürlich wird da niemals eine Familie "rückabgewickelt" das
sollte wohl jedem klar sein und da würde sich auch mit kürzeren oder längeren Fristen wenig ändern.
Wer klagen will kann das immer noch, ein Schaden für die Familie der durch solch einen Schritt
entsteht ist wohl weniger abhängig von der Summe (die sich ohnehin lediglich auf den Unterhalt
bezieht und damit höchstens einen symbolischen Akt darstellt).
Da gehts eher um das Gerechtigkeitsempfinden als um irgendeine echte Kompensation von "Schaden".

Wenn die Geselschaft mehrheitlich diese Art von Beschiss gutheisst, bitte schön. Ich bezweifle das.
Ansonsten gibts da immer noch so was wie Generalprävention. Wobei man sich aber auch die Frage
stellen kann ob Frauen denen die möglichen Folgen eines solchen Beschisses am Kind, dem
biologischen und dem sozialen Vater egal sind, es überhaupt in Betracht ziehen würden wenn sie
mal in Regress genommen würden, was ja auch bisher nicht der Fall war.


Wegen Samengegenwert wende Dich lieber an Betreiber von Samenbanken (mit oder ohne Nachtschalter zwinkern ).
Oder, bei verschwendetem Solchem, an den Papst, der kann vermutlich die Preise in Fegefeuerstunden nennen.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2060135) Verfasst am: 27.06.2016, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Gelungene Integration: Bald ist völkischer Nationalismus auch in Deutschland wieder wählbar.
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Jesus Christus
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Wohnort: Tartaros

Beitrag(#2060154) Verfasst am: 27.06.2016, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Gelungene Integration: Bald ist völkischer Nationalismus auch in Deutschland wieder wählbar.


Chinesischer Reissack

Gibt es hier keinen Gähn-Smiley? Wie ist das noch gleich mit dem völkischen Nationalismus in Israel?

http://www.deutschlandradiokultur.de/kern-der-juedischen-identitaet.1270.de.html?dram:article_id=253971
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Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2060180) Verfasst am: 27.06.2016, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Gelungene Integration: Bald ist völkischer Nationalismus auch in Deutschland wieder wählbar.


Chinesischer Reissack

Gibt es hier keinen Gähn-Smiley? Wie ist das noch gleich mit dem völkischen Nationalismus in Israel?

http://www.deutschlandradiokultur.de/kern-der-juedischen-identitaet.1270.de.html?dram:article_id=253971



Das ist doch was gaaaaaanz anderes. Wegen dem Holocaust und weil es ausserdem Antisemitismus ist, wenn man da was sagt und ueberhaupt sind das keine Moslems in Israel. Oder so aehnlich.... Sehr glücklich
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Beitrag(#2060300) Verfasst am: 29.06.2016, 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

Paßt auf, was Ihr hier (und auch woanders) schreibt. Denn die US-Behörden wollen in Zukunft noch mehr nutzlose Daten generieren:

Neue Vorschläge: US-Behörden wollen Social-Media-Accounts von Reisenden abfragen

Zitat:
Fällt demnächst der Urlaub in den Staaten flach, wenn man nicht ein unverdächtiges Facebook- oder Twitter-Konto vorweisen kann? Eine geplante Erweiterung des berüchtigten Einreisefragebogens sorgt für Aufregung.

Worauf die geplante neue Abfrage zielt, erklärt die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde so: "Das Sammeln der Social-Media-Daten wird die bestehenden Analyse- und Ermittlungsverfahren verbessern und gibt der Heimatschutzbehörde ein zusätzliches Werkzeug an die Hand, kriminelle Aktivitäten und Verbindungen klarer und sichtbarer werden lassen." Die Beantwortung der zusätzlichen Frage soll freiwillig sein - doch ist es ein sehr naheliegender Verdacht, dass das Freilassen des Feldes automatisch Minuspunkte im Sicherheitsscoring bedeuten würde.

_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Beiträge: 26379
Wohnort: München

Beitrag(#2060301) Verfasst am: 29.06.2016, 02:04    Titel: Antworten mit Zitat

Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Gelungene Integration: Bald ist völkischer Nationalismus auch in Deutschland wieder wählbar.


Chinesischer Reissack

Gibt es hier keinen Gähn-Smiley? Wie ist das noch gleich mit dem völkischen Nationalismus in Israel?

http://www.deutschlandradiokultur.de/kern-der-juedischen-identitaet.1270.de.html?dram:article_id=253971


Türkischer Nationalismus von Deutschen is voll gut wegen doofen Juden in Israel? WTF Geschockt Komplett von der Rolle noc freakteach
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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