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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20175
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2194298) Verfasst am: 05.11.2019, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Jou. Medizin sollte man den Kobolden ueberlassen.

wird sie doch längst- den wirtschaftswissenschaften, ergänzung: neoliberalen kobolden mit entspr. einfluss
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"als ob"
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46338
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2194311) Verfasst am: 05.11.2019, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2019/Behoerde-fordert-Heilpraktiker-abschaffen,heilpraktiker118.html

Zitat:
Immer wieder setzen Heilpraktiker die Gesundheit von Patienten aufs Spiel. Das zeigen Recherchen des Onlinemagazins MedWatch und Panorama. Dennoch wird der Beruf kaum reguliert. Nun fordern Experten: Schafft die Heilpraktiker ab!



Teile der Grünen sind gegen die Abschaffung. Birgit Raab von den Grünen im fränkischen Schwabach "klärt auf":
Zitat:
Ich glaube, der Denkfehler ist zu glauben, Medizin wäre Wissenschaft. Medizin ist keine Wissenschaft. Es ist eine Erfahrungsheilkunde, eine Heilkunst.


FACEPALM!


Ärzte sind tatsächlich keine Wissenschaftler. Schulterzucken
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2194312) Verfasst am: 05.11.2019, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

woran machst Du das fest?
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46338
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2194316) Verfasst am: 05.11.2019, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
woran machst Du das fest?


Wissenschaftler forschen. Ärzte lernen Kranken zu heilen.
Juristen sind z.B. auch keine Wissenschaftler.
Mag sein, dass der eine oder anderen Arzt als Wissenschaftler arbeitet, aber generell sind sie es jedenfalls nicht.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2194318) Verfasst am: 05.11.2019, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2019/Behoerde-fordert-Heilpraktiker-abschaffen,heilpraktiker118.html

Zitat:
Immer wieder setzen Heilpraktiker die Gesundheit von Patienten aufs Spiel. Das zeigen Recherchen des Onlinemagazins MedWatch und Panorama. Dennoch wird der Beruf kaum reguliert. Nun fordern Experten: Schafft die Heilpraktiker ab!



Teile der Grünen sind gegen die Abschaffung. Birgit Raab von den Grünen im fränkischen Schwabach "klärt auf":
Zitat:
Ich glaube, der Denkfehler ist zu glauben, Medizin wäre Wissenschaft. Medizin ist keine Wissenschaft. Es ist eine Erfahrungsheilkunde, eine Heilkunst.


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Ärzte sind tatsächlich keine Wissenschaftler. Schulterzucken


Medizin ist eine Wissenschaft. Ärzte sind Mediziner, halt solche, die diese Wissenschaft vor allem praktisch anwenden und weniger solche, die innerhalb dieser Wissenschaft forschen.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2194319) Verfasst am: 05.11.2019, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2019/Behoerde-fordert-Heilpraktiker-abschaffen,heilpraktiker118.html

Zitat:
Immer wieder setzen Heilpraktiker die Gesundheit von Patienten aufs Spiel. Das zeigen Recherchen des Onlinemagazins MedWatch und Panorama. Dennoch wird der Beruf kaum reguliert. Nun fordern Experten: Schafft die Heilpraktiker ab!



Teile der Grünen sind gegen die Abschaffung. Birgit Raab von den Grünen im fränkischen Schwabach "klärt auf":
Zitat:
Ich glaube, der Denkfehler ist zu glauben, Medizin wäre Wissenschaft. Medizin ist keine Wissenschaft. Es ist eine Erfahrungsheilkunde, eine Heilkunst.


FACEPALM!


Ärzte sind tatsächlich keine Wissenschaftler. Schulterzucken


Medizin ist eine Wissenschaft. Ärzte sind Mediziner, halt solche, die diese Wissenschaft vor allem praktisch anwenden und weniger solche, die innerhalb dieser Wissenschaft forschen.


Tja, beachbernie, ein guter Arzt ist ein Arzt, der eine gute Theorie anwendet. Da kommt der theorielose Pragmatismus nicht mit. Sehr glücklich
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2194334) Verfasst am: 05.11.2019, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2019/Behoerde-fordert-Heilpraktiker-abschaffen,heilpraktiker118.html

Zitat:
Immer wieder setzen Heilpraktiker die Gesundheit von Patienten aufs Spiel. Das zeigen Recherchen des Onlinemagazins MedWatch und Panorama. Dennoch wird der Beruf kaum reguliert. Nun fordern Experten: Schafft die Heilpraktiker ab!



Teile der Grünen sind gegen die Abschaffung. Birgit Raab von den Grünen im fränkischen Schwabach "klärt auf":
Zitat:
Ich glaube, der Denkfehler ist zu glauben, Medizin wäre Wissenschaft. Medizin ist keine Wissenschaft. Es ist eine Erfahrungsheilkunde, eine Heilkunst.


FACEPALM!


Ärzte sind tatsächlich keine Wissenschaftler. Schulterzucken


Medizin ist eine Wissenschaft. Ärzte sind Mediziner, halt solche, die diese Wissenschaft vor allem praktisch anwenden und weniger solche, die innerhalb dieser Wissenschaft forschen.


Tja, beachbernie, ein guter Arzt ist ein Arzt, der eine gute Theorie anwendet. Da kommt der theorielose Pragmatismus nicht mit. Sehr glücklich


Falsch. Ein guter Arzt ist einer, der gesichertes Wissen anwendet, das sich auch bisher schon in der Praxis bewährt hat, um seinen Patienten zu helfen.

Ein Arzt, der irgendwelche Theorien anwendet, die bisher noch nie richtig funktioniert haben, ist ein Quacksalber.
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2194353) Verfasst am: 05.11.2019, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
woran machst Du das fest?


Wissenschaftler forschen. Ärzte lernen Kranken zu heilen.
Juristen sind z.B. auch keine Wissenschaftler.
Mag sein, dass der eine oder anderen Arzt als Wissenschaftler arbeitet, aber generell sind sie es jedenfalls nicht.

Und was glaubst Du, was die Docs an den Uni-Kliniken machen?
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46338
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2194356) Verfasst am: 06.11.2019, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
woran machst Du das fest?


Wissenschaftler forschen. Ärzte lernen Kranken zu heilen.
Juristen sind z.B. auch keine Wissenschaftler.
Mag sein, dass der eine oder anderen Arzt als Wissenschaftler arbeitet, aber generell sind sie es jedenfalls nicht.

Und was glaubst Du, was die Docs an den Uni-Kliniken machen?


Wie ich schrieb.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2194358) Verfasst am: 06.11.2019, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
woran machst Du das fest?


Wissenschaftler forschen. Ärzte lernen Kranken zu heilen.
Juristen sind z.B. auch keine Wissenschaftler.
Mag sein, dass der eine oder anderen Arzt als Wissenschaftler arbeitet, aber generell sind sie es jedenfalls nicht.

Und was glaubst Du, was die Docs an den Uni-Kliniken machen?

Wie ich schrieb.

Ob nun jede, die ein wissenschaftliches Studium absolviert hat und mit Hilfe der erworbenen Kenntnisse in diesem Fach arbeitet, eine Wissenschaftlerin ist, oder nur die, die weiterhin selbst forscht, ist in diesem Fall ein müßiger Streit. In der zitierten Äußerung hieß es (fvm):
Grey hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Medizin ist keine Wissenschaft.

Diese Aussage, die den Facepalm redlich verdient hat, hast du weiter oben mit einem "tatsächlich" unterstützt, aber gleichzeitig, indem du vom Fach auf die Personen gewechselt hast, eine ganz andere Aussage gemacht:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ärzte sind tatsächlich keine Wissenschaftler. Schulterzucken

Und jetzt führst du genau die zunächst von dir verwischte Unterscheidung zwischen der Wissenschaft einerseits und andererseits den Personen, die die Wissenschaft studiert haben, aber nicht mehr forschen, wieder ein.
Das ist ein bisschen verworren, und für die Bewertung der zuerst zitierten Aussage recht überflüssig.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2194375) Verfasst am: 06.11.2019, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
woran machst Du das fest?


Wissenschaftler forschen. Ärzte lernen Kranken zu heilen.
Juristen sind z.B. auch keine Wissenschaftler.
Mag sein, dass der eine oder anderen Arzt als Wissenschaftler arbeitet, aber generell sind sie es jedenfalls nicht.

Und was glaubst Du, was die Docs an den Uni-Kliniken machen?


Wie ich schrieb.

Und das ist falsch.
An Uni-Kliniken wird geforscht und geheilt.
Auch jeder Hausarzt muss da durch.
Er hat eine wissenschaftliche Ausbildung und arbeitet auf wissenschaftlicher Grundlage.
Es stünde ihm frei, neue Erkenntnisse aus seiner Praxis zu publizieren.
Das ist der Unterschied zum Heilpraktiker mit allerhand Hokuspokus.
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vrolijke
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Moderator



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Beitrag(#2194378) Verfasst am: 06.11.2019, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Nun habe ich mich irgendwo hinein manövriert, dass total missinterpretiert wird. skeptisch
Meine Meinung nach, arbeiten die meisten Ärzte nicht wissenschaftlich = Forschung.
Noch wollte ich was positives über die Quacksalberei Homöopathie dadurch zum ausdruck bringen.
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Skeptiker
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Beitrag(#2194387) Verfasst am: 06.11.2019, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Medizin ist eine Wissenschaft. Ärzte sind Mediziner, halt solche, die diese Wissenschaft vor allem praktisch anwenden und weniger solche, die innerhalb dieser Wissenschaft forschen.


Tja, beachbernie, ein guter Arzt ist ein Arzt, der eine gute Theorie anwendet. Da kommt der theorielose Pragmatismus nicht mit. Sehr glücklich


Falsch. Ein guter Arzt ist einer, der gesichertes Wissen anwendet, das sich auch bisher schon in der Praxis bewährt hat, um seinen Patienten zu helfen.

Ein Arzt, der irgendwelche Theorien anwendet, die bisher noch nie richtig funktioniert haben, ist ein Quacksalber.


Ja, seriöse Medizin beruht zum einen auf gesichertem Wissen und auf bewährter Praxis.

Doch ohne eine dahinter stehende Theorie gäbe es keine neuen Ideen, keine medizinischen Innovationen, sondern nur das Festhalten an Altbewährtem.

Innovative medizinische Verfahren haben Alle zunächst mal eine experimentelle Phase, die sich aber orientieren muss an den fortschrittlichsten - und nicht „irgendwelchen“ - Theorien.

Das pragmatische Festhalten an einer altbewährten Praxis sollte nicht dazu führen, neue Chancen zu behindern oder gar zu verhindern.
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beachbernie
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Beitrag(#2194392) Verfasst am: 06.11.2019, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Medizin ist eine Wissenschaft. Ärzte sind Mediziner, halt solche, die diese Wissenschaft vor allem praktisch anwenden und weniger solche, die innerhalb dieser Wissenschaft forschen.


Tja, beachbernie, ein guter Arzt ist ein Arzt, der eine gute Theorie anwendet. Da kommt der theorielose Pragmatismus nicht mit. Sehr glücklich


Falsch. Ein guter Arzt ist einer, der gesichertes Wissen anwendet, das sich auch bisher schon in der Praxis bewährt hat, um seinen Patienten zu helfen.

Ein Arzt, der irgendwelche Theorien anwendet, die bisher noch nie richtig funktioniert haben, ist ein Quacksalber.


Ja, seriöse Medizin beruht zum einen auf gesichertem Wissen und auf bewährter Praxis.

Doch ohne eine dahinter stehende Theorie gäbe es keine neuen Ideen, keine medizinischen Innovationen, sondern nur das Festhalten an Altbewährtem.

Innovative medizinische Verfahren haben Alle zunächst mal eine experimentelle Phase, die sich aber orientieren muss an den fortschrittlichsten - und nicht „irgendwelchen“ - Theorien.

Das pragmatische Festhalten an einer altbewährten Praxis sollte nicht dazu führen, neue Chancen zu behindern oder gar zu verhindern.


Die neuentwickelten medizinischen Verfahren muessen vor allem zweierlei: Funktionieren und sicher sein fuer die Patienten. Eine Theorie, die den Praxistest nicht besteht, die kann noch so "fortschrittlich" sein, die darf nicht an arglosen Patienten praktiziert werden.

Nicht umsonst gibt es strenge Regularien, die alle möglichen Tests bis hin zum klinischen Test vorsehen, bevor ein Medikament oder eine neue chirurgische Prozedur zugelassen wird.


....und kein Arzt wuerde auf die Idee kommen ein altbewährtes Heilverfahren ueber Bord zu werfen, bloss weil ein anderer Mediziner eine besonders "fortschrittliche" Theorie fuer ein besseres, aber noch unerprobtes Alternativverfahren entwickelt hat oder eines, das bisher in der Praxis nur tote oder chronisch kranke Patienten produziert hat. zwinkern
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beachbernie
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Beitrag(#2194399) Verfasst am: 06.11.2019, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Grandson of Auschwitz commandant speaks to Toronto students during Holocaust Education Week..


https://globalnews.ca/news/6126735/holocaust-education-week-rainer-hoss/?fbclid=IwAR0uk_fXPQYS58E4UxXcEl4txh5cvh6P2BOmAsgjeGhbt_GPSEfmWva1Jn4


Sehr sinnvolle Ergänzung zu den Berichten von Holocaustueberlebenden um das Menschheitsverbrechen Holocaust zu dokumentieren und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

bravo

Dazu war gestern Abend auch ein Bericht im "National" der kanadischen CBC zu sehen.


Interessant finde ich Rainer Hoess auch unter dem Gesichtspunkt der Vergangenheitsbewältigung am Beispiel eines direkten Nachkommens eines der Hauptverantwortlichen fuer den Holocaust. Ich glaube da gibt es gerade fuer junge Menschen, die die damaligen Ereignisse vor allem aus dem Geschichtsbuch kennen, eine Menge zu lernen.
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
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Beitrag(#2194401) Verfasst am: 06.11.2019, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Medizin ist eine Wissenschaft. Ärzte sind Mediziner, halt solche, die diese Wissenschaft vor allem praktisch anwenden und weniger solche, die innerhalb dieser Wissenschaft forschen.


Tja, beachbernie, ein guter Arzt ist ein Arzt, der eine gute Theorie anwendet. Da kommt der theorielose Pragmatismus nicht mit. Sehr glücklich


Falsch. Ein guter Arzt ist einer, der gesichertes Wissen anwendet, das sich auch bisher schon in der Praxis bewährt hat, um seinen Patienten zu helfen.

Ein Arzt, der irgendwelche Theorien anwendet, die bisher noch nie richtig funktioniert haben, ist ein Quacksalber.


Ja, seriöse Medizin beruht zum einen auf gesichertem Wissen und auf bewährter Praxis.

Doch ohne eine dahinter stehende Theorie gäbe es keine neuen Ideen, keine medizinischen Innovationen, sondern nur das Festhalten an Altbewährtem.

Innovative medizinische Verfahren haben Alle zunächst mal eine experimentelle Phase, die sich aber orientieren muss an den fortschrittlichsten - und nicht „irgendwelchen“ - Theorien.

Das pragmatische Festhalten an einer altbewährten Praxis sollte nicht dazu führen, neue Chancen zu behindern oder gar zu verhindern.


Die neuentwickelten medizinischen Verfahren muessen vor allem zweierlei: Funktionieren und sicher sein fuer die Patienten. Eine Theorie, die den Praxistest nicht besteht, die kann noch so "fortschrittlich" sein, die darf nicht an arglosen Patienten praktiziert werden.

Nicht umsonst gibt es strenge Regularien, die alle möglichen Tests bis hin zum klinischen Test vorsehen, bevor ein Medikament oder eine neue chirurgische Prozedur zugelassen wird.

....und kein Arzt wuerde auf die Idee kommen ein altbewährtes Heilverfahren ueber Bord zu werfen, bloss weil ein anderer Mediziner eine besonders "fortschrittliche" Theorie fuer ein besseres, aber noch unerprobtes Alternativverfahren entwickelt hat oder eines, das bisher in der Praxis nur tote oder chronisch kranke Patienten produziert hat. zwinkern


Es würde auch kein Arzt, der noch alle Reagenzgläser in der Vitrine hat, auf die Idee kommen, die Testpräparate neuartiger Medikamente zu vergiften, zu verdünnen oder die Reagenzgläser zu zerschlagen, worin sie sich befinden, nur damit die neuen Präparate als möglichst wirkungslos und schädlich da stehen - wohl noch verbunden mit dem Vorwurf, die Erforscher des neuen Medikaments hätten ihre Patienten mit Absicht geschädigt oder gar umgebracht; sie hätten selber ihre eigenen Reagenzgläser zerschlagen.

Leider gibt es diese Konkurrenz zwischen konservativen Pragmatikern und modernen Theoretikern sowohl in der Medizin als auch in vielen anderen Bereichen. Der Schlachtruf der Konservativen lautet im Geiste Adenauers: "Keine Experimente!"

Und wenn doch Experimente stattfinden, dann heißt es: "Es hat sich gezeigt, dass die neuen medizinischen Verfahren nicht nur wirkungslos, sondern gefährlich und sogar tödlich sind! Also müssen wir Alles beim Alten lassen!" Nein, so geht das nicht!

Das ist jetzt sicherlich etwas überzeichnet, aber im Prinzip läuft es so.

Im Grunde genommen gebe ich dir Recht: Ohne sichere Tests vor der Einführung in Realbedingungen sollte man keine Innovationen einführen, zumal wenn das Alte noch einigermaßen funktioniert nach dem Motto "Never change an old chewing gum!". Smilie

Aber das bedeutet auch, faire Testbedingungen zu schaffen. Ob in der Medizin, in der Softwarentwicklung oder auch anderswo ...- Pfeifen
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 06.11.2019, 20:09, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag(#2194402) Verfasst am: 06.11.2019, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Grandson of Auschwitz commandant speaks to Toronto students during Holocaust Education Week..


https://globalnews.ca/news/6126735/holocaust-education-week-rainer-hoss/?fbclid=IwAR0uk_fXPQYS58E4UxXcEl4txh5cvh6P2BOmAsgjeGhbt_GPSEfmWva1Jn4


Sehr sinnvolle Ergänzung zu den Berichten von Holocaustueberlebenden um das Menschheitsverbrechen Holocaust zu dokumentieren und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

bravo

Dazu war gestern Abend auch ein Bericht im "National" der kanadischen CBC zu sehen.


Interessant finde ich Rainer Hoess auch unter dem Gesichtspunkt der Vergangenheitsbewältigung am Beispiel eines direkten Nachkommens eines der Hauptverantwortlichen fuer den Holocaust. Ich glaube da gibt es gerade fuer junge Menschen, die die damaligen Ereignisse vor allem aus dem Geschichtsbuch kennen, eine Menge zu lernen.


Ja, aber die Holocaust-Überlebenden sterben so langsam aus.

Man sollte aber auch sagen, wie der Weg zum Holocaust war und dass er im Grunde eine jahrhundertelange Vorgeschichte hatte.
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Beitrag(#2194406) Verfasst am: 06.11.2019, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/spektakulaerer-fund-erste-aufrecht-gehende-menschenaffe-kam-aus-bayern-a-1295117.html

Zitat:
Forscher entdeckten in einer Tongrube im Allgäu eine bisher unbekannte Primatenart. Der Fund stellt bisherige Annahmen zur Evolution auf den Kopf.
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beachbernie
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Beitrag(#2194410) Verfasst am: 06.11.2019, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Medizin ist eine Wissenschaft. Ärzte sind Mediziner, halt solche, die diese Wissenschaft vor allem praktisch anwenden und weniger solche, die innerhalb dieser Wissenschaft forschen.


Tja, beachbernie, ein guter Arzt ist ein Arzt, der eine gute Theorie anwendet. Da kommt der theorielose Pragmatismus nicht mit. Sehr glücklich


Falsch. Ein guter Arzt ist einer, der gesichertes Wissen anwendet, das sich auch bisher schon in der Praxis bewährt hat, um seinen Patienten zu helfen.

Ein Arzt, der irgendwelche Theorien anwendet, die bisher noch nie richtig funktioniert haben, ist ein Quacksalber.


Ja, seriöse Medizin beruht zum einen auf gesichertem Wissen und auf bewährter Praxis.

Doch ohne eine dahinter stehende Theorie gäbe es keine neuen Ideen, keine medizinischen Innovationen, sondern nur das Festhalten an Altbewährtem.

Innovative medizinische Verfahren haben Alle zunächst mal eine experimentelle Phase, die sich aber orientieren muss an den fortschrittlichsten - und nicht „irgendwelchen“ - Theorien.

Das pragmatische Festhalten an einer altbewährten Praxis sollte nicht dazu führen, neue Chancen zu behindern oder gar zu verhindern.


Die neuentwickelten medizinischen Verfahren muessen vor allem zweierlei: Funktionieren und sicher sein fuer die Patienten. Eine Theorie, die den Praxistest nicht besteht, die kann noch so "fortschrittlich" sein, die darf nicht an arglosen Patienten praktiziert werden.

Nicht umsonst gibt es strenge Regularien, die alle möglichen Tests bis hin zum klinischen Test vorsehen, bevor ein Medikament oder eine neue chirurgische Prozedur zugelassen wird.

....und kein Arzt wuerde auf die Idee kommen ein altbewährtes Heilverfahren ueber Bord zu werfen, bloss weil ein anderer Mediziner eine besonders "fortschrittliche" Theorie fuer ein besseres, aber noch unerprobtes Alternativverfahren entwickelt hat oder eines, das bisher in der Praxis nur tote oder chronisch kranke Patienten produziert hat. zwinkern


Es würde auch kein Arzt, der noch alle Reagenzgläser in der Vitrine hat, auf die Idee kommen, die Testpräparate neuartiger Medikamente zu vergiften, zu verdünnen oder die Reagenzgläser zu zerschlagen, worin sie sich befinden, nur damit die neuen Präparate als möglichst wirkungslos und schädlich da stehen - wohl noch verbunden mit dem Vorwurf, die Erforscher des neuen Medikaments hätten ihre Patienten mit Absicht geschädigt oder gar umgebracht; sie hätten selber ihre eigenen Reagenzgläser zerschlagen.

Leider gibt es diese Konkurrenz zwischen konservativen Pragmatikern und modernen Theoretikern sowohl in der Medizin als auch in vielen anderen Bereichen. Der Schlachtruf der Konservativen lautet im Geiste Adenauers: "Keine Experimente!"

Und wenn doch Experimente stattfinden, dann heißt es: "Es hat sich gezeigt, dass die neuen medizinischen Verfahren nicht nur wirkungslos, sondern gefährlich und sogar tödlich sind! Also müssen wir Alles beim Alten lassen!" Nein, so geht das nicht!

Das ist jetzt sicherlich etwas überzeichnet, aber im Prinzip läuft es so.

Im Grunde genommen gebe ich dir Recht: Ohne sichere Tests vor der Einführung in Realbedingungen sollte man keine Innovationen einführen, zumal wenn das Alte noch einigermaßen funktioniert nach dem Motto "Never change an old chewing gum!". Smilie

Aber das bedeutet auch, faire Testbedingungen zu schaffen. Ob in der Medizin, in der Softwarentwicklung oder auch anderswo ...- Pfeifen


Das hört sich an wie die Klage eines Homoeopathieglaeubigen, der beklagt wie die Schulmedizin das Gesundheitswesen monopolisiert. zwinkern
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Beitrag(#2194414) Verfasst am: 06.11.2019, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Medizin ist eine Wissenschaft. Ärzte sind Mediziner, halt solche, die diese Wissenschaft vor allem praktisch anwenden und weniger solche, die innerhalb dieser Wissenschaft forschen.


Tja, beachbernie, ein guter Arzt ist ein Arzt, der eine gute Theorie anwendet. Da kommt der theorielose Pragmatismus nicht mit. Sehr glücklich


Falsch. Ein guter Arzt ist einer, der gesichertes Wissen anwendet, das sich auch bisher schon in der Praxis bewährt hat, um seinen Patienten zu helfen.

Ein Arzt, der irgendwelche Theorien anwendet, die bisher noch nie richtig funktioniert haben, ist ein Quacksalber.


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Doch ohne eine dahinter stehende Theorie gäbe es keine neuen Ideen, keine medizinischen Innovationen, sondern nur das Festhalten an Altbewährtem.

Innovative medizinische Verfahren haben Alle zunächst mal eine experimentelle Phase, die sich aber orientieren muss an den fortschrittlichsten - und nicht „irgendwelchen“ - Theorien.

Das pragmatische Festhalten an einer altbewährten Praxis sollte nicht dazu führen, neue Chancen zu behindern oder gar zu verhindern.


Die neuentwickelten medizinischen Verfahren muessen vor allem zweierlei: Funktionieren und sicher sein fuer die Patienten. Eine Theorie, die den Praxistest nicht besteht, die kann noch so "fortschrittlich" sein, die darf nicht an arglosen Patienten praktiziert werden.

Nicht umsonst gibt es strenge Regularien, die alle möglichen Tests bis hin zum klinischen Test vorsehen, bevor ein Medikament oder eine neue chirurgische Prozedur zugelassen wird.

....und kein Arzt wuerde auf die Idee kommen ein altbewährtes Heilverfahren ueber Bord zu werfen, bloss weil ein anderer Mediziner eine besonders "fortschrittliche" Theorie fuer ein besseres, aber noch unerprobtes Alternativverfahren entwickelt hat oder eines, das bisher in der Praxis nur tote oder chronisch kranke Patienten produziert hat. zwinkern


Es würde auch kein Arzt, der noch alle Reagenzgläser in der Vitrine hat, auf die Idee kommen, die Testpräparate neuartiger Medikamente zu vergiften, zu verdünnen oder die Reagenzgläser zu zerschlagen, worin sie sich befinden, nur damit die neuen Präparate als möglichst wirkungslos und schädlich da stehen - wohl noch verbunden mit dem Vorwurf, die Erforscher des neuen Medikaments hätten ihre Patienten mit Absicht geschädigt oder gar umgebracht; sie hätten selber ihre eigenen Reagenzgläser zerschlagen.

Leider gibt es diese Konkurrenz zwischen konservativen Pragmatikern und modernen Theoretikern sowohl in der Medizin als auch in vielen anderen Bereichen. Der Schlachtruf der Konservativen lautet im Geiste Adenauers: "Keine Experimente!"

Und wenn doch Experimente stattfinden, dann heißt es: "Es hat sich gezeigt, dass die neuen medizinischen Verfahren nicht nur wirkungslos, sondern gefährlich und sogar tödlich sind! Also müssen wir Alles beim Alten lassen!" Nein, so geht das nicht!

Das ist jetzt sicherlich etwas überzeichnet, aber im Prinzip läuft es so.

Im Grunde genommen gebe ich dir Recht: Ohne sichere Tests vor der Einführung in Realbedingungen sollte man keine Innovationen einführen, zumal wenn das Alte noch einigermaßen funktioniert nach dem Motto "Never change an old chewing gum!". Smilie

Aber das bedeutet auch, faire Testbedingungen zu schaffen. Ob in der Medizin, in der Softwarentwicklung oder auch anderswo ...- Pfeifen


Das hört sich an wie die Klage eines Homoeopathieglaeubigen, der beklagt wie die Schulmedizin das Gesundheitswesen monopolisiert. zwinkern


Deine Klage hört sich so an, dass man dich bitte mit wissenschaftlichen Tests innovativer Produkte verschonen möchte. Schließlich hat dein Ur-Ur-Urgroßvater ja auch mit den alten Produkten überlebt. Cool
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beachbernie
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Beitrag(#2194415) Verfasst am: 06.11.2019, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Medizin ist eine Wissenschaft. Ärzte sind Mediziner, halt solche, die diese Wissenschaft vor allem praktisch anwenden und weniger solche, die innerhalb dieser Wissenschaft forschen.


Tja, beachbernie, ein guter Arzt ist ein Arzt, der eine gute Theorie anwendet. Da kommt der theorielose Pragmatismus nicht mit. Sehr glücklich


Falsch. Ein guter Arzt ist einer, der gesichertes Wissen anwendet, das sich auch bisher schon in der Praxis bewährt hat, um seinen Patienten zu helfen.

Ein Arzt, der irgendwelche Theorien anwendet, die bisher noch nie richtig funktioniert haben, ist ein Quacksalber.


Ja, seriöse Medizin beruht zum einen auf gesichertem Wissen und auf bewährter Praxis.

Doch ohne eine dahinter stehende Theorie gäbe es keine neuen Ideen, keine medizinischen Innovationen, sondern nur das Festhalten an Altbewährtem.

Innovative medizinische Verfahren haben Alle zunächst mal eine experimentelle Phase, die sich aber orientieren muss an den fortschrittlichsten - und nicht „irgendwelchen“ - Theorien.

Das pragmatische Festhalten an einer altbewährten Praxis sollte nicht dazu führen, neue Chancen zu behindern oder gar zu verhindern.


Die neuentwickelten medizinischen Verfahren muessen vor allem zweierlei: Funktionieren und sicher sein fuer die Patienten. Eine Theorie, die den Praxistest nicht besteht, die kann noch so "fortschrittlich" sein, die darf nicht an arglosen Patienten praktiziert werden.

Nicht umsonst gibt es strenge Regularien, die alle möglichen Tests bis hin zum klinischen Test vorsehen, bevor ein Medikament oder eine neue chirurgische Prozedur zugelassen wird.

....und kein Arzt wuerde auf die Idee kommen ein altbewährtes Heilverfahren ueber Bord zu werfen, bloss weil ein anderer Mediziner eine besonders "fortschrittliche" Theorie fuer ein besseres, aber noch unerprobtes Alternativverfahren entwickelt hat oder eines, das bisher in der Praxis nur tote oder chronisch kranke Patienten produziert hat. zwinkern


Es würde auch kein Arzt, der noch alle Reagenzgläser in der Vitrine hat, auf die Idee kommen, die Testpräparate neuartiger Medikamente zu vergiften, zu verdünnen oder die Reagenzgläser zu zerschlagen, worin sie sich befinden, nur damit die neuen Präparate als möglichst wirkungslos und schädlich da stehen - wohl noch verbunden mit dem Vorwurf, die Erforscher des neuen Medikaments hätten ihre Patienten mit Absicht geschädigt oder gar umgebracht; sie hätten selber ihre eigenen Reagenzgläser zerschlagen.

Leider gibt es diese Konkurrenz zwischen konservativen Pragmatikern und modernen Theoretikern sowohl in der Medizin als auch in vielen anderen Bereichen. Der Schlachtruf der Konservativen lautet im Geiste Adenauers: "Keine Experimente!"

Und wenn doch Experimente stattfinden, dann heißt es: "Es hat sich gezeigt, dass die neuen medizinischen Verfahren nicht nur wirkungslos, sondern gefährlich und sogar tödlich sind! Also müssen wir Alles beim Alten lassen!" Nein, so geht das nicht!

Das ist jetzt sicherlich etwas überzeichnet, aber im Prinzip läuft es so.

Im Grunde genommen gebe ich dir Recht: Ohne sichere Tests vor der Einführung in Realbedingungen sollte man keine Innovationen einführen, zumal wenn das Alte noch einigermaßen funktioniert nach dem Motto "Never change an old chewing gum!". Smilie

Aber das bedeutet auch, faire Testbedingungen zu schaffen. Ob in der Medizin, in der Softwarentwicklung oder auch anderswo ...- Pfeifen


Das hört sich an wie die Klage eines Homoeopathieglaeubigen, der beklagt wie die Schulmedizin das Gesundheitswesen monopolisiert. zwinkern


Deine Klage hört sich so an, dass man dich bitte mit wissenschaftlichen Tests innovativer Produkte verschonen möchte. Schließlich hat dein Ur-Ur-Urgroßvater ja auch mit den alten Produkten überlebt. Cool


Nein. Absolut nicht. Ganz im Gegenteil. Kein Präparat soll ohne solche Tests auf den Markt kommen.
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DonMartin
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Beitrag(#2194418) Verfasst am: 07.11.2019, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Leider gibt es diese Konkurrenz zwischen konservativen Pragmatikern und modernen Theoretikern sowohl in der Medizin als auch in vielen anderen Bereichen. Der Schlachtruf der Konservativen lautet im Geiste Adenauers: "Keine Experimente!"

Und wenn doch Experimente stattfinden, dann heißt es: "Es hat sich gezeigt, dass die neuen medizinischen Verfahren nicht nur wirkungslos, sondern gefährlich und sogar tödlich sind! Also müssen wir Alles beim Alten lassen!" Nein, so geht das nicht!

Das ist jetzt sicherlich etwas überzeichnet, aber im Prinzip läuft es so.

Nein, so läuft es nicht, den Strohmann kannst Du behalten.
Du verstehst von Medizin so viel wie von Akademia, nämlich nichts.
Es gibt keine "theoretische Medizin", was sollte das auch sein, die Vier-Säfte-Lehre von Anno Tobak vielleicht?
Wenn neue Methoden überzeugend sind, dann setzen sie sich auch durch.
Phase I/II/III Studien, Doppelblindversuche etc sind ganz praktische, experimentelle Werkzeuge,
mit denen neue Protokolle getestet werden. Wenn diese nichts taugen, bleibt es halt bei den alten.
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Beitrag(#2194429) Verfasst am: 07.11.2019, 09:00    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Medizin ist eine Wissenschaft. Ärzte sind Mediziner, halt solche, die diese Wissenschaft vor allem praktisch anwenden und weniger solche, die innerhalb dieser Wissenschaft forschen.


Tja, beachbernie, ein guter Arzt ist ein Arzt, der eine gute Theorie anwendet. Da kommt der theorielose Pragmatismus nicht mit. Sehr glücklich


Falsch. Ein guter Arzt ist einer, der gesichertes Wissen anwendet, das sich auch bisher schon in der Praxis bewährt hat, um seinen Patienten zu helfen.

Ein Arzt, der irgendwelche Theorien anwendet, die bisher noch nie richtig funktioniert haben, ist ein Quacksalber.


Ja, seriöse Medizin beruht zum einen auf gesichertem Wissen und auf bewährter Praxis.

Doch ohne eine dahinter stehende Theorie gäbe es keine neuen Ideen, keine medizinischen Innovationen, sondern nur das Festhalten an Altbewährtem.

Innovative medizinische Verfahren haben Alle zunächst mal eine experimentelle Phase, die sich aber orientieren muss an den fortschrittlichsten - und nicht „irgendwelchen“ - Theorien.

Das pragmatische Festhalten an einer altbewährten Praxis sollte nicht dazu führen, neue Chancen zu behindern oder gar zu verhindern.


Die neuentwickelten medizinischen Verfahren muessen vor allem zweierlei: Funktionieren und sicher sein fuer die Patienten. Eine Theorie, die den Praxistest nicht besteht, die kann noch so "fortschrittlich" sein, die darf nicht an arglosen Patienten praktiziert werden.

Nicht umsonst gibt es strenge Regularien, die alle möglichen Tests bis hin zum klinischen Test vorsehen, bevor ein Medikament oder eine neue chirurgische Prozedur zugelassen wird.

....und kein Arzt wuerde auf die Idee kommen ein altbewährtes Heilverfahren ueber Bord zu werfen, bloss weil ein anderer Mediziner eine besonders "fortschrittliche" Theorie fuer ein besseres, aber noch unerprobtes Alternativverfahren entwickelt hat oder eines, das bisher in der Praxis nur tote oder chronisch kranke Patienten produziert hat. zwinkern


Es würde auch kein Arzt, der noch alle Reagenzgläser in der Vitrine hat, auf die Idee kommen, die Testpräparate neuartiger Medikamente zu vergiften, zu verdünnen oder die Reagenzgläser zu zerschlagen, worin sie sich befinden, nur damit die neuen Präparate als möglichst wirkungslos und schädlich da stehen - wohl noch verbunden mit dem Vorwurf, die Erforscher des neuen Medikaments hätten ihre Patienten mit Absicht geschädigt oder gar umgebracht; sie hätten selber ihre eigenen Reagenzgläser zerschlagen.

Leider gibt es diese Konkurrenz zwischen konservativen Pragmatikern und modernen Theoretikern sowohl in der Medizin als auch in vielen anderen Bereichen. Der Schlachtruf der Konservativen lautet im Geiste Adenauers: "Keine Experimente!"

Und wenn doch Experimente stattfinden, dann heißt es: "Es hat sich gezeigt, dass die neuen medizinischen Verfahren nicht nur wirkungslos, sondern gefährlich und sogar tödlich sind! Also müssen wir Alles beim Alten lassen!" Nein, so geht das nicht!

Das ist jetzt sicherlich etwas überzeichnet, aber im Prinzip läuft es so.

Im Grunde genommen gebe ich dir Recht: Ohne sichere Tests vor der Einführung in Realbedingungen sollte man keine Innovationen einführen, zumal wenn das Alte noch einigermaßen funktioniert nach dem Motto "Never change an old chewing gum!". Smilie

Aber das bedeutet auch, faire Testbedingungen zu schaffen. Ob in der Medizin, in der Softwarentwicklung oder auch anderswo ...- Pfeifen


Das hört sich an wie die Klage eines Homoeopathieglaeubigen, der beklagt wie die Schulmedizin das Gesundheitswesen monopolisiert. zwinkern


Deine Klage hört sich so an, dass man dich bitte mit wissenschaftlichen Tests innovativer Produkte verschonen möchte. Schließlich hat dein Ur-Ur-Urgroßvater ja auch mit den alten Produkten überlebt. Cool


Nein. Absolut nicht. Ganz im Gegenteil. Kein Präparat soll ohne solche Tests auf den Markt kommen.


Aber ohne Theorie gibt es gar keine neuen Präparate, die du testen kannst.

Neues Testen und Anwenden kannst du nur, wenn Neues existiert.

Um Innovationen - z.B. neue Impfstoffe zu kreiieren - braucht man eine medizinische Theorie, die gut genug ist, das Altbewährte fortzuschreiben und neu zu konfigurieren.

Insofern ist Medizin zum einen Anwendungswissenschaft, zum anderen aber auch theoretische Wissenschaft, anders als etwa die VWL, die nur Anwendung ist, aber keine Theorie dahinter stehen hat.

Um also mal die Frage zu beantworten, ob Ärzte Wissenschaftler sind:

Als praktizierende Ärzte sind sie keine Wissenschaftler im engeren Sinne, als forschende Mediziner sind sie Wissenschaftler, was sie aber nur sein können, weil die Medizin eine wissenschaftliche Theorie - und eben nicht nur Erfahrungen! - hat.

Zum deinem Punkt der praktischen Bewährtheit:

Antibiotika haben sich lange Zeit für viele Infektionen bewährt. Man könnte sagen, bevor man sich hier auf neue Entwicklungen verlässt, vertraut man lieber auf das Altbewährte.

Wie wir aber sehen, löst sich das bewährte und bisher gesicherte medizinische (Anwendungs-)Wissen vor unseren Augen in seine Einzelbestandteile auf und wenn man jetzt als konservativer Pragmatiker an die Sache heran geht, dann versteht man die Welt nicht mehr.

Eine gute und richtige Theorie erklärt sowohl den Erfolg als auch den Misserfolg. Sie ist die Grundlage dafür, dass es Innovationen gibt.

Dass die getestet werden müssen, ist klar. Das ist aber erst der nächste Schritt.

Ohne Theorie keine Innovation, nirgendwo, in keinem Bereich.

Das schreibe ich dem Pragmatiker ins Stammbuch. And now deal with it!
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 07.11.2019, 09:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#2194430) Verfasst am: 07.11.2019, 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Leider gibt es diese Konkurrenz zwischen konservativen Pragmatikern und modernen Theoretikern sowohl in der Medizin als auch in vielen anderen Bereichen. Der Schlachtruf der Konservativen lautet im Geiste Adenauers: "Keine Experimente!"

Und wenn doch Experimente stattfinden, dann heißt es: "Es hat sich gezeigt, dass die neuen medizinischen Verfahren nicht nur wirkungslos, sondern gefährlich und sogar tödlich sind! Also müssen wir Alles beim Alten lassen!" Nein, so geht das nicht!

Das ist jetzt sicherlich etwas überzeichnet, aber im Prinzip läuft es so.

Nein, so läuft es nicht, den Strohmann kannst Du behalten.
Du verstehst von Medizin so viel wie von Akademia, nämlich nichts.
Es gibt keine "theoretische Medizin", was sollte das auch sein, die Vier-Säfte-Lehre von Anno Tobak vielleicht?
Wenn neue Methoden überzeugend sind, dann setzen sie sich auch durch.
Phase I/II/III Studien, Doppelblindversuche etc sind ganz praktische, experimentelle Werkzeuge,
mit denen neue Protokolle getestet werden. Wenn diese nichts taugen, bleibt es halt bei den alten.


Plapper, plapper, plapper.

Du verstehst doch gar, worum es hier in der Diskussion geht.
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Beitrag(#2194433) Verfasst am: 07.11.2019, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Leider gibt es diese Konkurrenz zwischen konservativen Pragmatikern und modernen Theoretikern sowohl in der Medizin als auch in vielen anderen Bereichen. Der Schlachtruf der Konservativen lautet im Geiste Adenauers: "Keine Experimente!"

Und wenn doch Experimente stattfinden, dann heißt es: "Es hat sich gezeigt, dass die neuen medizinischen Verfahren nicht nur wirkungslos, sondern gefährlich und sogar tödlich sind! Also müssen wir Alles beim Alten lassen!" Nein, so geht das nicht!

Das ist jetzt sicherlich etwas überzeichnet, aber im Prinzip läuft es so.

Nein, so läuft es nicht, den Strohmann kannst Du behalten.
Du verstehst von Medizin so viel wie von Akademia, nämlich nichts.
Es gibt keine "theoretische Medizin", was sollte das auch sein, die Vier-Säfte-Lehre von Anno Tobak vielleicht?
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Du verstehst doch gar, worum es hier in der Diskussion geht.

Das ist natürlich ein super Argument. Mit den Augen rollen
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Beitrag(#2194447) Verfasst am: 07.11.2019, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...
Aber ohne Theorie gibt es gar keine neuen Präparate, die du testen kannst.

Neues Testen und Anwenden kannst du nur, wenn Neues existiert.

Um Innovationen - z.B. neue Impfstoffe zu kreiieren - braucht man eine medizinische Theorie, die gut genug ist, das Altbewährte fortzuschreiben und neu zu konfigurieren.

Insofern ist Medizin zum einen Anwendungswissenschaft, zum anderen aber auch theoretische Wissenschaft, anders als etwa die VWL, die nur Anwendung ist, aber keine Theorie dahinter stehen hat.

Die Medizin ist eine angewandte Humanbiologie in Kombination mit Mikrobiologie. Die Theorien, die sie benutzt, kommen entsprechend aus der Tierphysiologie, der Mikrobiologie und übergeordnet aus der Biochemie.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Antibiotika haben sich lange Zeit für viele Infektionen bewährt. Man könnte sagen, bevor man sich hier auf neue Entwicklungen verlässt, vertraut man lieber auf das Altbewährte.

Wie wir aber sehen, löst sich das bewährte und bisher gesicherte medizinische (Anwendungs-)Wissen vor unseren Augen in seine Einzelbestandteile auf und wenn man jetzt als konservativer Pragmatiker an die Sache heran geht, dann versteht man die Welt nicht mehr.

Eine gute und richtige Theorie erklärt sowohl den Erfolg als auch den Misserfolg. Sie ist die Grundlage dafür, dass es Innovationen gibt.
...

Welch ein Unsinn. Die Antibiotika sind zufällig entdeckt worden, und dann hat sich die Mikrobiologie ihrer angenommen. Entsprechend wissen wir spätestens seit den 80ern (Stichwort plasmidinduzierte Resistenz) nicht nur was Resistenzen sind, sondern auch, wie skalierbare und Multi-Resistenzen entstehen, wobei die plasmidinduzierte Resistenz nur einen Weg für derartige Phänomene darstellt.

Wir bewegen uns da also ganz normal in der Mikrobiologie und in ihrer Anwendung in der konventionellen oder "altbewährten" Medizin. Damit das nicht zu einfach ist, brauchen wir natürlich noch zusätzliches Wissen über das besondere Reagenzglas Mensch, in dem da gearbeitet wird, also Wissen über die Wirkungen der Nebenwirkungen in der menschlichen Darmflora, Pharmakokinetik usw. also humanbiologisches Wissen.

Forschung wird in der Medizin nicht gelehrt - es gibt einzelne Mediziner, die es trotzdem können, aber die durchschnittliche medizinische Dissertation ist aus wissenschaftlicher Sicht eher mit einer Semesterarbeit in der gymnasialen Oberstufe zu vergleichen, wird aber trotzdem vergleichsweise sehr hoch benotet.
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Beitrag(#2194457) Verfasst am: 07.11.2019, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
... Aber ohne Theorie gibt es gar keine neuen Präparate, die du testen kannst.

Neues Testen und Anwenden kannst du nur, wenn Neues existiert.

Um Innovationen - z.B. neue Impfstoffe zu kreiieren - braucht man eine medizinische Theorie, die gut genug ist, das Altbewährte fortzuschreiben und neu zu konfigurieren.

Insofern ist Medizin zum einen Anwendungswissenschaft, zum anderen aber auch theoretische Wissenschaft, anders als etwa die VWL, die nur Anwendung ist, aber keine Theorie dahinter stehen hat.


Die Medizin ist eine angewandte Humanbiologie in Kombination mit Mikrobiologie. Die Theorien, die sie benutzt, kommen entsprechend aus der Tierphysiologie, der Mikrobiologie und übergeordnet aus der Biochemie.


In der medizinischen Forschung wie z.B. in der Arzneimittelforschung arbeiten meist Biologen, Chemiker, Physiker, Informatiker, Mathematiker und Mediziner zusammen und steuern jeweils spezifische Theorien und Erkenntnisse aus den einzelnen Fachgebieten bei.

Auch in den Ingenieurswissenschaften, z.B. beim Fahrzeugbau oder bei der Entwicklung neuer Komponenten für Fahrzeuge arbeiten meist Physiker, Informatiker, Mathematiker, Chemiker und Ingenieure zusammen und steuern jeweils spezifische Theorien und Erkenntnisse aus den einzelnen Fachgebieten bei.

Trotzdem ist medizinische Forschung nicht einfach Biologie und ingenieurstechnische Entwicklungsarbeit nicht einfach Physik. Das gesamte Forschungsfachgebiet ist in beiden Fällen mehr als die Summe der fachwissenschaftlichen Anteile.

Insofern kann man von einer medizinischen Forschung als solcher sprechen.

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.... Antibiotika haben sich lange Zeit für viele Infektionen bewährt. Man könnte sagen, bevor man sich hier auf neue Entwicklungen verlässt, vertraut man lieber auf das Altbewährte.

Wie wir aber sehen, löst sich das bewährte und bisher gesicherte medizinische (Anwendungs-)Wissen vor unseren Augen in seine Einzelbestandteile auf und wenn man jetzt als konservativer Pragmatiker an die Sache heran geht, dann versteht man die Welt nicht mehr.

Eine gute und richtige Theorie erklärt sowohl den Erfolg als auch den Misserfolg. Sie ist die Grundlage dafür, dass es Innovationen gibt.
...


Welch ein Unsinn. Die Antibiotika sind zufällig entdeckt worden, und dann hat sich die Mikrobiologie ihrer angenommen.


Ohne Theorie kann man Innovationen sicherlich noch zufällig entdecken. Das wollte ich oben auch dazu schreiben, habe es dann aber weg gelassen.

Mit einer guten Theorie muss man aber Innovationen nicht unbedingt dem Zufall überlassen, sondern kann sich systematisch, theoriegeleitet auf die Suche bzw. an die Entwicklung machen.

Aber das Beispiel mit den Antibiotika ist eben nur ein Beispiel; man sollte sich nicht daran festhalten. Ich habe damit gezeigt, dass das Festhalten am bisher Altbewährten bei veränderten Bedingungen - in dem Fall Resistenzen - plötzlich erfolglos sein, erfolglos werden kann. Und das versteht der gemeine Pragmatiker nicht; der versteht die Welt nicht mehr.

"Aber gestern! Gestern ging's doch noch!"

Ja, gestern. Mit einem Festhalten am Gestern kann man keine Zukunft denken. Das wollte ich damit ausdrücken.

fwo hat folgendes geschrieben:
Entsprechend wissen wir spätestens seit den 80ern (Stichwort plasmidinduzierte Resistenz) nicht nur was Resistenzen sind, sondern auch, wie skalierbare und Multi-Resistenzen entstehen, wobei die plasmidinduzierte Resistenz nur einen Weg für derartige Phänomene darstellt.

Wir bewegen uns da also ganz normal in der Mikrobiologie und in ihrer Anwendung in der konventionellen oder "altbewährten" Medizin. Damit das nicht zu einfach ist, brauchen wir natürlich noch zusätzliches Wissen über das besondere Reagenzglas Mensch, in dem da gearbeitet wird, also Wissen über die Wirkungen der Nebenwirkungen in der menschlichen Darmflora, Pharmakokinetik usw. also humanbiologisches Wissen.

Forschung wird in der Medizin nicht gelehrt - es gibt einzelne Mediziner, die es trotzdem können, aber die durchschnittliche medizinische Dissertation ist aus wissenschaftlicher Sicht eher mit einer Semesterarbeit in der gymnasialen Oberstufe zu vergleichen, wird aber trotzdem vergleichsweise sehr hoch benotet.


In welchem Fach wird denn Forschung gelehrt?

In Medizin werden aber Theorien und Erkenntnisse gelehrt, welche Krankheits- und Gesundheitsphänomene und die Übergänge dazwischen verstehbar und erklärbar machen.

Ansonsten muss sich jeder Forschungszweig in seinen wissenschaftlichen Methoden seinem jeweils spezifischen Forschungsgegenstand anpassen. Das ist für die medizinische Forschung so, für die Erforschung der Gesellschaft und auch für die Erforschung von Bewusstsein usw. Daraus leiten sich dann folgerichtig unterschiedliche Forschungmethoden ab, das ist normal.

Nur kommt man mit Pragmatismus auch auf dem Gebiet der Medizin gewiss nicht weiter - oder eben halt nur zufällig, aber nicht systematisch.
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Beitrag(#2194460) Verfasst am: 07.11.2019, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

In welchem Fach wird denn Forschung gelehrt?

In jedem MINT-Fach. Es gibt sogar Noten drauf.
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beachbernie
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Beitrag(#2194462) Verfasst am: 08.11.2019, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
....Liliana Segre, who was sent to the notorious Auschwitz death camp at 13, has been subjected to a barrage of anti-Semitic messages in recent days.
It comes after Ms Segre, an Italian life senator, called for parliament to establish a committee to combat hate.
The motion passed despite a lack of support by Italy's right-wing parties.
Members of the nationalist League party, led by Matteo Salvini, the centre-right Forza Italia and the far-right Brothers of Italy all abstained from the vote in Milan last week.
The motion called for the establishment of an extraordinary commission in Italy to combat all forms of racism, anti-Semitism, incitement to hatred and violence on ethnic and religious grounds....

....Since then, she has reported receiving as many as 200 hate messages a day.
Some of the threats have been so serious that the prefect of Milan, Renato Saccone, held a meeting on Wednesday with the committee for security and public order, where it was agreed that Ms Segre needed police protection...


https://www.bbc.com/news/world-europe-50329597
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Beitrag(#2194464) Verfasst am: 08.11.2019, 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

In welchem Fach wird denn Forschung gelehrt?

In jedem MINT-Fach. Es gibt sogar Noten drauf.


Ach was! Sogar Noten!

Habe ich bei den einschlägigen Lehrplänen so noch nicht gesehen.
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