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AfD
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21787

Beitrag(#2218551) Verfasst am: 23.07.2020, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ist die dann keine Opposition, weil sie immer noch ihre alte Politik vertritt?

Laut Skeptiker kann ja sogar eine Partei, die noch nie irgendwo in der Regierung war, "keine Opposition" sein.
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Skeptiker
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Beitrag(#2218614) Verfasst am: 24.07.2020, 08:14    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...] für den Begriffsformalisten und Kinderlexikon-Kenner tillich [...]

Ja, mag sein, dass ich Begriffsformalist bin, wenn das heißt, dass ich für eine saubere und klare Begriffsverwendung bin, die nicht diskussionstaktisch Begriffe umdeutet. Was immer daran schleccht sein mag ... vor Formalismusvorwürfen muss man jedenfalls mMn keine Angst haben, hier und heute zumindest.

Und, klar, Kinderlexikon. Uiuiui. Jetzt hast du's mir aber gegeben. Vielleicht könntest du ja die politikwissenschaftliche Definition von "Opposition" zeigen, nach der es falsch sein soll, dass in einem parlamentarischen System diejenige(n) Partei(en) Opposition ist/sind, die formal und/oder inhaltlich gegen die Regierung stehen. Statt mit albernen Abwertungen des Diskussionsgegners aufzuwarten.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich sind die neoliberalen think tanks [...] auch als Opposition anzusehen. Fragt sich nur, Opposition gegen was.

Ja, Opposition gegen was, das ist nun mal die Frage. "Opposition" definiert sich nun mal als Gegensatz zu etwas. Was (Partei-)Politik angeht, ist die Begriffsdefinition klar: Gegen die Regierung.
Deswegen ist die AfD derzeit Opposition, formal und auch inhaltlich.

Nichtregierungsorganisationen wie think tanks etc. dürften sich in parlamentarischen Systemen nur selten eindeutig für oder gegen die Regierung positionieren. Damit wären sie idR auch keine Opposition. Es sei denn, man redet von anderen Teilbeeichen der Gesellschaft als der Politik (was du aber anscheinend gerade nicht tust).


So ein Parlament schwebt aber nie im luftleeren Raum. Es ist eingebettet in die gesellschaftlichen Verhältnisse.

Jede Partei, ob an der Regierung oder nicht an der Regierung, ob im Parlament oder nicht im Parlament positioniert sich zuallererst zu jenen gesellschaftlichen Verhältnissen. Und erst über diese Positionierung ergeben sich dann die Widersprüche zwischen den Parteien.

Don Martin hatte die AfD wie selbstverständlich als Oppositon bezeichnet, bezogen auf ein Landesparlament. Er macht das fest an einer Klage gegen eine Quotenregelung. Dabei ist die Position der AfD einfach nur strukturkonservativ gewesen und daraus allein ergibt sich auch ihre Klagebegründung. Nur ist es halt so, dieser Strunkturkonservatismus ist völlig unabhängig davon, ob die AfD im Parlament sitzt, ob sie im Parlament sitzt oder an der Regierung.

Insofern ist das formale Wechselspiel zwischen Regierung und Opposition rein abstrakt und inhaltsleer. Es sagt überhaupt nichts darüber aus, wie die Beziehungen der einzelnen Parteien und Gruppierungen zu den umgebenden herrschenden Verhältnissen ist, zumal dann wenn im Parlament hauptsächlich über die Kernthemen der Gesellschaft gar nicht entschieden wird.

Wenn die AfD die Interessen von Mont Pelerin Society vertritt, ebenso wie die CDU oder der INSM, dann sitzen diese Interessen nun mal im Parlament, wenn Teile des Volkes so blöd sind, diese Interessen reinzuwählen.

Und das funktioniert bei der AfD ja so, dass sie sich vordergründig als *nationalsozialistisch* ausgibt, so wie ihr geheimes Vorbild, aber ihre eigentliche Interessenvertretung so ziemlich das Gegenteil ist. Anders gesagt: Die AfD gibt sich als Opposition gegen das Kapital aus, ist aber tatsächlich eine Opposition gegen die Arbeit.

Und als Opposition gegen die Arbeit sitzt die AfD zuweilen in Parlamenten. Dass sie, solange sie nicht von Hindenburg II zu *Höherem* berufen wird, als Opposition gegen die Regierung auftritt, ist die Oberfläche. Es ist nicht das Wesen der Sache.

------

Davon abgesehen gelten im Grundgesetzt immer noch die Gesetze der Entnazifierung der Alliierten. Die AfD dürfte gar nicht in einem deutschen Parlament sitzen. Sie müsste gemäß diesen Verordnungen verboten werden. Maaßen hatte ja seinerzeit alles dafür getan, dass die AfD davor bewahrt wird und wirbt seither um eine Koalition zwischen CDU und Rechtsextremen - wohlgemerkt als langjähriger Chef des Verfassungsschutzes.

Und insgesamt ist es so, dass die neofaschistische *Opposition* innerhalb und außerhalb der Parlamente dafür sorgt, soziale Bewegungen umzuleiten auf den Kampf gegen *Ausländer*, *Fremde* aller Art, gegen *Ökodiktatur*, *Coronadiktatur*, die Wissenschaft allgemein, Mann/Frau, usw. - alles, bloß nicht Klassenwidersprüche, denn das Kapital soll eben aus der Schusslinie genommen werden.

Das ist der Sinn des Rassismus und Diskriminierung jeder Art, Gräben innerhalb der Bevölkerung selbst zu schaffen. Wenn die Arbeiter sich gegenseitig zerfleischen, dann halten sie nicht zusammen gegen die Bedingungen von Ausbeutung von Mensch & Natur, sondern sind mit sich selbst beschäftigt.
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Tarvoc
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Beitrag(#2218616) Verfasst am: 24.07.2020, 08:42    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

Aaah, ist es nicht immer wieder erfrischend, einen Genossen dabei zu beobachten, wie er sich trotz einiger eigentlich richtiger Grundgedanken so sehr in idiosynkratischem Sprachgebrauch verliert, dass er anfängt, für alle außer ihm selbst völlig unverständliches Zeug zu brabbeln. Das hilft auf jeden Fall der Bewegung! Daumen hoch! Deprimiert
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Bravopunk
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Beitrag(#2218617) Verfasst am: 24.07.2020, 08:47    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Aaah, ist es nicht immer wieder erfrischend, einen Genossen dabei zu beobachten, wie er sich trotz einiger eigentlich richtiger Grundgedanken so sehr in idiosynkratischem Sprachgebrauch verliert, dass er anfängt, für alle außer ihm selbst völlig unverständliches Zeug zu brabbeln. Das hilft auf jeden Fall der Bewegung! Daumen hoch! Deprimiert


Bewegung? Waren das nicht die von der anderen Fraktion? Ich dachte ihr währt die mit der Revolution gewesen? Am Kopf kratzen
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DonMartin
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Beitrag(#2218619) Verfasst am: 24.07.2020, 09:01    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Aaah, ist es nicht immer wieder erfrischend, einen Genossen dabei zu beobachten, wie er sich trotz einiger eigentlich richtiger Grundgedanken so sehr in idiosynkratischem Sprachgebrauch verliert, dass er anfängt, für alle außer ihm selbst völlig unverständliches Zeug zu brabbeln. Das hilft auf jeden Fall der Bewegung! Daumen hoch! Deprimiert


Bewegung? Waren das nicht die von der anderen Fraktion? Ich dachte ihr währt die mit der Revolution gewesen? Am Kopf kratzen

Das ist auch eine Bewegung, allerdings eine, die auf der Stelle tritt: zynisches Grinsen
https://de.wikipedia.org/wiki/Revolution#Wortherkunft_und_Begriffsentwicklung
Zitat:
Das Fremdwort Revolution wurde im 15. Jahrhundert aus dem spätlateinischen revolutio („Umdrehung“, wörtlich „das Zurückwälzen“) entlehnt[url][/url]
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Tarvoc
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Beitrag(#2218626) Verfasst am: 24.07.2020, 10:43    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bewegung? Waren das nicht die von der anderen Fraktion?

Da hat aber mal wieder jemand Ahnung. Lachen

http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Bewegung
http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Bewegung
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2218627) Verfasst am: 24.07.2020, 11:09    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
So ein Parlament schwebt aber nie im luftleeren Raum. Es ist eingebettet in die gesellschaftlichen Verhältnisse.

Jede Partei, ob an der Regierung oder nicht an der Regierung, ob im Parlament oder nicht im Parlament positioniert sich zuallererst zu jenen gesellschaftlichen Verhältnissen. Und erst über diese Positionierung ergeben sich dann die Widersprüche zwischen den Parteien.

[...]

Insofern ist das formale Wechselspiel zwischen Regierung und Opposition rein abstrakt und inhaltsleer. Es sagt überhaupt nichts darüber aus, wie die Beziehungen der einzelnen Parteien und Gruppierungen zu den umgebenden herrschenden Verhältnissen ist, zumal dann wenn im Parlament hauptsächlich über die Kernthemen der Gesellschaft gar nicht entschieden wird.

Dem würde ich im großen und ganzen gar nicht widersprechen. Die Begriffe "Regierung" bzw "Regierungsparteien" und "Opposition" sind in der Tat formal und haben selbst noch keine inhaltliche Bedeutung. Erst einmal kennzeichnen diese Begriffe nur die Stellung im Regierungssystem zueinander und nicht, wie die jeweiligen Parteien/Gruppen zu den gesellschaftlichen, insbesondere wirtschaftlichen uns sozialen Verhältnissen stehen.

Für letzteres brauchen wir natürllich auch Begriffe und haben sie auch: fortschrittlich, reaktionär, sozialistisch, liberal, konservativ ... usw. Die benutzt du ja auch.

Die jeweiligen Begriffe werden halt für unterschiedliche Bereiche gebraucht: Die konkrete Stellung im aktuellen Politikbetrieb und die inhaltliche Ausrichtung. Man braucht beide, um politische Vorgänge und Auseinandersetzungen sinnvoll beschrieben zu können. Sie zu vermischen und "Opposition" auch inhaltlich aufzuladen für Aussagen, für die Begriffe aus dem anderen Bereich geeigneter wären, und dabei Opposition formal einfach falsch zu verwenden, schafft m. E. nur Verwirrung und schadet der klaren Diskussion.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2218628) Verfasst am: 24.07.2020, 11:22    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bewegung? Waren das nicht die von der anderen Fraktion?

Da hat aber mal wieder jemand Ahnung. Lachen

http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Bewegung
http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Bewegung

Hmmm ... "die Bewegung" absolut gebraucht, ohne kennzeichnende Zusammensetzung oder Attribut, kommt mir auch faschhistisch vor, da muss ich Bravopunk mal recht geben. Wenn ich das ironisch höre wie "das schadet der Bewegung", höre ich diesen Bezug mit, wie beim "inneren Reichsparteitag". Ich mag mich aber irren.
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Beitrag(#2218630) Verfasst am: 24.07.2020, 11:35    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Hmmm ... "die Bewegung" absolut gebraucht, ohne kennzeichnende Zusammensetzung oder Attribut, kommt mir auch faschhistisch vor, da muss ich Bravopunk mal recht geben.

Also historisch gesehen haben sich die Kommunisten schon als erste (bzw. zumindest vor den Faschisten) so ausgedrückt. Der Faschismus hat dann wie üblich alles dafür getan, um das gründlich zu vereinnahmen - bis hin dazu, dass die Nazis ihre parteieigene Studentenzeitung so genannt haben. Allerdings haben sich die Kommunisten selbst völlig zu Recht nie darauf eingelassen, den Faschos solche Wortdiebstähle durchgehen zu lassen - kommunistische und anarchistische Gruppen haben sich mindestens bis in die 80er Jahre auch weiterhin so ausgedrückt. Ich dachte aber ohnehin, es sei jedem hier klar, dass meine Verwendung hier ironisch gemeint war.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2218632) Verfasst am: 24.07.2020, 11:52    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Also historisch gesehen haben sich die Kommunisten schon als erste (bzw. zumindest vor den Faschisten) so ausgedrückt. Der Faschismus hat dann wie üblich alles dafür getan, um das gründlich zu vereinnahmen - bis hin dazu, dass die Nazis ihre parteieigene Studentenzeitung so genannt haben. Allerdings haben sich die Kommunisten selbst völlig zu Recht nie darauf eingelassen, den Faschos solche Wortdiebstähle durchgehen zu lassen - kommunistische und anarchistische Gruppen haben sich mindestens bis in die 80er Jahre auch weiterhin so ausgedrückt.

OK, diese Vorgeschichte kannte ich nicht.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich dachte aber ohnehin, es sei jedem hier klar, dass meine Verwendung hier ironisch gemeint war.

Klar.
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Beitrag(#2218637) Verfasst am: 24.07.2020, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Es spricht heute meiner Meinung nach übrigens durchaus auch der Sache nach einiges dafür, den Ausdruck "die Bewegung" (jedenfalls in unironischer Verwendung) ohne weitere Kennzeichnung von sozialistischer und kommunistischer Seite aus fallenzulassen. So wie ich das sehe, kann ein Prozess der Überwindung des Kapitalismus heute tatsächlich nur noch als Bemühung um Koordination und Verständigung zwischen verschiedenen Bewegungen an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Anliegen gedacht werden und nicht mehr als eine einzige große, einheitliche Bewegung. Die Faschisten haben es da mit ihren Anliegen leider objektiv "ein wenig" leichter. Aber die bloße Tatsache, dass die Faschisten sich auch so ausdrücken, ist als solche einfach noch gar kein Argument dafür. Also noch nicht mal ein schwaches.
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Bravopunk
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Beitrag(#2218642) Verfasst am: 24.07.2020, 14:05    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bewegung? Waren das nicht die von der anderen Fraktion?

Da hat aber mal wieder jemand Ahnung. Lachen


Ja, ich wusste schon immer das ich sehr schlau bin. Person, Frau, Mann, Kamera, Fernseher. Smilie
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Kramer
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Beitrag(#2218651) Verfasst am: 24.07.2020, 15:21    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bewegung? Waren das nicht die von der anderen Fraktion?

Da hat aber mal wieder jemand Ahnung. Lachen


Ja, ich wusste schon immer das ich sehr schlau bin. Person, Frau, Mann, Kamera, Fernseher. Smilie


Das hast Du Dir doch vorher notiert.
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Bravopunk
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Beitrag(#2218652) Verfasst am: 24.07.2020, 15:23    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bewegung? Waren das nicht die von der anderen Fraktion?

Da hat aber mal wieder jemand Ahnung. Lachen


Ja, ich wusste schon immer das ich sehr schlau bin. Person, Frau, Mann, Kamera, Fernseher. Smilie


Das hast Du Dir doch vorher notiert.


Nein, ich hab das alles auswendig gelernt. Sehr glücklich Ganz allein.
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beachbernie
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Beitrag(#2218664) Verfasst am: 24.07.2020, 19:37    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bewegung? Waren das nicht die von der anderen Fraktion?

Da hat aber mal wieder jemand Ahnung. Lachen

http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Bewegung
http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Bewegung

Hmmm ... "die Bewegung" absolut gebraucht, ohne kennzeichnende Zusammensetzung oder Attribut, kommt mir auch faschhistisch vor, da muss ich Bravopunk mal recht geben. Wenn ich das ironisch höre wie "das schadet der Bewegung", höre ich diesen Bezug mit, wie beim "inneren Reichsparteitag". Ich mag mich aber irren.


Das wirkt noch viel irrer, wenn man den vermeintlich erklärenden Links folgt und dabei liest:


Zitat:
....Eine politische Bewegung ist eine soziale Bewegung, die politische Ziele durchzusetzen versucht....


Jetzt weiss ich endgueltig nicht mehr, was er denn eigentlich sagen will. Sehr glücklich

Nach der Logik kann man uebrigens auch eine soziale Bewegung als "politische Bewegung, die soziale Ziele durchzusetzen versucht" beschreiben. Sehr glücklich


Nach ausfuehrlicher Analyse kann ich immer noch nicht entscheiden ob Tarvoc mit "Bewegung" die sozialistische Bewegung oder irgendeine faschistische meint. Man kann Beides da hinein interpretieren. Seine Ausdrucksweise wuerde Beides hergeben.
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Tarvoc
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Beitrag(#2218667) Verfasst am: 24.07.2020, 19:59    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nach ausfuehrlicher Analyse kann ich immer noch nicht entscheiden ob Tarvoc mit "Bewegung" die sozialistische Bewegung oder irgendeine faschistische meint. Man kann Beides da hinein interpretieren. Seine Ausdrucksweise wuerde Beides hergeben.

Froschpillen
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2218673) Verfasst am: 24.07.2020, 20:22    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nach ausfuehrlicher Analyse kann ich immer noch nicht entscheiden ob Tarvoc mit "Bewegung" die sozialistische Bewegung oder irgendeine faschistische meint. Man kann Beides da hinein interpretieren. Seine Ausdrucksweise wuerde Beides hergeben.

Froschpillen



Tarvoc hat folgendes geschrieben:
....Dass beachbernie seine eigenen Bezüge so unklar und beliebig interpretierbar wie möglich hält, um sich aus jeder Kritik durch spontane Reinterpretation der eigenen Aussagen herauswinden zu können,.......



Kehr erst mal vor Deiner eigenen Tür. Smilie
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Beiträge: 44120

Beitrag(#2218675) Verfasst am: 24.07.2020, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen Wo habe ich denn hier bitte irgendeine meiner eigenen Aussagen reinterpretiert? Hm? Mit den Augen rollen

Dass du etwas auch nach ausführlicher Erläuterung nicht verstehst, ist dein Problem und nicht meins.
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fwo
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Beitrag(#2218678) Verfasst am: 24.07.2020, 20:56    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Hmmm ... "die Bewegung" absolut gebraucht, ohne kennzeichnende Zusammensetzung oder Attribut, kommt mir auch faschhistisch vor, da muss ich Bravopunk mal recht geben.

Also historisch gesehen haben sich die Kommunisten schon als erste (bzw. zumindest vor den Faschisten) so ausgedrückt. Der Faschismus hat dann wie üblich alles dafür getan, um das gründlich zu vereinnahmen - bis hin dazu, dass die Nazis ihre parteieigene Studentenzeitung so genannt haben. Allerdings haben sich die Kommunisten selbst völlig zu Recht nie darauf eingelassen, den Faschos solche Wortdiebstähle durchgehen zu lassen - kommunistische und anarchistische Gruppen haben sich mindestens bis in die 80er Jahre auch weiterhin so ausgedrückt. Ich dachte aber ohnehin, es sei jedem hier klar, dass meine Verwendung hier ironisch gemeint war.

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Auch die Wandervögel (1901) nannten sich bereits Bewegung.
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2218681) Verfasst am: 24.07.2020, 22:21    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Hmmm ... "die Bewegung" absolut gebraucht, ohne kennzeichnende Zusammensetzung oder Attribut, kommt mir auch faschhistisch vor, da muss ich Bravopunk mal recht geben.

Also historisch gesehen haben sich die Kommunisten schon als erste (bzw. zumindest vor den Faschisten) so ausgedrückt. Der Faschismus hat dann wie üblich alles dafür getan, um das gründlich zu vereinnahmen - bis hin dazu, dass die Nazis ihre parteieigene Studentenzeitung so genannt haben. Allerdings haben sich die Kommunisten selbst völlig zu Recht nie darauf eingelassen, den Faschos solche Wortdiebstähle durchgehen zu lassen - kommunistische und anarchistische Gruppen haben sich mindestens bis in die 80er Jahre auch weiterhin so ausgedrückt. Ich dachte aber ohnehin, es sei jedem hier klar, dass meine Verwendung hier ironisch gemeint war.

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Das soziologische Phänomen als solches ist aber schon älter.



Scheinbar tobt der Kampf um's Wort hier genauso verbissen wie der Kampf um das Wort "Rasse", das ja manche Leute auch gerne den Rassisten wieder entreissen wollen.... zwinkern


Ich finde die Wichtigkeit von einzelnen Wörtern und anderen Begrifflichkeiten wird eindeutig überbewertet.
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Beitrag(#2218693) Verfasst am: 24.07.2020, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es spricht heute meiner Meinung nach übrigens durchaus auch der Sache nach einiges dafür, den Ausdruck "die Bewegung" (jedenfalls in unironischer Verwendung) ohne weitere Kennzeichnung von sozialistischer und kommunistischer Seite aus fallenzulassen. So wie ich das sehe, kann ein Prozess der Überwindung des Kapitalismus heute tatsächlich nur noch als Bemühung um Koordination und Verständigung zwischen verschiedenen Bewegungen an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Anliegen gedacht werden und nicht mehr als eine einzige große, einheitliche Bewegung. Die Faschisten haben es da mit ihren Anliegen leider objektiv "ein wenig" leichter. Aber die bloße Tatsache, dass die Faschisten sich auch so ausdrücken, ist als solche einfach noch gar kein Argument dafür. Also noch nicht mal ein schwaches.


Die Bewegung ist ein Begriff bei Marx, der auf der dialektischen Aufhebung und Umwälzung des Bestehenden verweist und einem Strukturkonservatismus als Zustand entgegen gesetzt wird:

Zitat:
Der Kommunismus ist für uns nicht ein Zustand, der hergestellt werden soll, ein Ideal, wonach die Wirklichkeit sich zu richten haben [wird]. Wir nennen Kommunismus die wirkliche Bewegung, welche den jetzigen Zustand aufhebt. Die Bedingungen dieser Bewegung ergeben sich aus der jetzt Bestehenden Voraussetzung.

Karl Marx-Friedrich Engels: Die deutsche Ideologie, MEW 3, S. 35
http://www.mlwerke.de/me/me03/me03_017.htm#I_I_A_1


Man kann statt "Bewegung" auch "Prozess" sagen.

Man denke auch an die "68er Bewegung", die sich wie selbstverständlich auch in einem kleinbürgerlichen Wiederhall auf den Bewegungsbegriff bezogen hat.

Im Gegensatz dazu sind faschistische Bewegungen gar keine, sondern diese arrettieren einfach nur die herrschenden Verhältnisse und affirmieren also einen Zustand. Man könnte das auch als nihilistische Pseudobewegung bezeichnen, die einfach nur den gesellschaftlichen Stillstand abfeiert.
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Beitrag(#2218694) Verfasst am: 24.07.2020, 23:31    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Hmmm ... "die Bewegung" absolut gebraucht, ohne kennzeichnende Zusammensetzung oder Attribut, kommt mir auch faschhistisch vor, da muss ich Bravopunk mal recht geben.

Also historisch gesehen haben sich die Kommunisten schon als erste (bzw. zumindest vor den Faschisten) so ausgedrückt. Der Faschismus hat dann wie üblich alles dafür getan, um das gründlich zu vereinnahmen - bis hin dazu, dass die Nazis ihre parteieigene Studentenzeitung so genannt haben. Allerdings haben sich die Kommunisten selbst völlig zu Recht nie darauf eingelassen, den Faschos solche Wortdiebstähle durchgehen zu lassen - kommunistische und anarchistische Gruppen haben sich mindestens bis in die 80er Jahre auch weiterhin so ausgedrückt. Ich dachte aber ohnehin, es sei jedem hier klar, dass meine Verwendung hier ironisch gemeint war.

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Das soziologische Phänomen als solches ist aber schon älter.


Scheinbar tobt der Kampf um's Wort hier genauso verbissen wie der Kampf um das Wort "Rasse", das ja manche Leute auch gerne den Rassisten wieder entreissen wollen.... zwinkern

Ich finde die Wichtigkeit von einzelnen Wörtern und anderen Begrifflichkeiten wird eindeutig überbewertet.


Weil es vielfach gar nicht um analytische Begriffe / Begriffsanalyse geht, sondern um Begriffsassoziationen, um Gefühle.
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Beitrag(#2218697) Verfasst am: 24.07.2020, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
So wie ich das sehe, kann ein Prozess der Überwindung des Kapitalismus heute tatsächlich nur noch als Bemühung um Koordination und Verständigung zwischen verschiedenen Bewegungen an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Anliegen gedacht werden und nicht mehr als eine einzige große, einheitliche Bewegung.


Es bleibt nichts anderes übrig, als von den heute bestehenden Bewegungen auszugehen; man kann nicht künstlich eine Bewegung aufbauen oder herauf beschwören.

Dennoch muss man heutige Bewegungen auch kritisch begleiten, wo sie etwa zu blauäugig an eine Sache heran gehen und die Brutalität und Strategiefähigkeit der Mächtigen unterschätzen.
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Tarvoc
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Beitrag(#2218703) Verfasst am: 25.07.2020, 08:24    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
So wie ich das sehe, kann ein Prozess der Überwindung des Kapitalismus heute tatsächlich nur noch als Bemühung um Koordination und Verständigung zwischen verschiedenen Bewegungen an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Anliegen gedacht werden und nicht mehr als eine einzige große, einheitliche Bewegung.


Es bleibt nichts anderes übrig, als von den heute bestehenden Bewegungen auszugehen; man kann nicht künstlich eine Bewegung aufbauen oder herauf beschwören.

Dennoch muss man heutige Bewegungen auch kritisch begleiten, wo sie etwa zu blauäugig an eine Sache heran gehen und die Brutalität und Strategiefähigkeit der Mächtigen unterschätzen.


Yep, steht ja alles ziemlich genau so nur mit etwas anderen Worten auch schon in der Deutschen Ideologie.
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vrolijke
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Beitrag(#2218934) Verfasst am: 29.07.2020, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat




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Beitrag(#2220409) Verfasst am: 16.08.2020, 16:07    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das ist der Sinn des Rassismus und Diskriminierung jeder Art, Gräben innerhalb der Bevölkerung selbst zu schaffen. Wenn die Arbeiter sich gegenseitig zerfleischen, dann halten sie nicht zusammen gegen die Bedingungen von Ausbeutung von Mensch & Natur, sondern sind mit sich selbst beschäftigt.


Nette VT.
Aber wer sind eigentlich die Verschwörer, wenn die AfD nur ein gewähltes das Produkt der Verschwörer ist?
Am Ende die Arbeiter selbst?
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Beitrag(#2220415) Verfasst am: 16.08.2020, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

"Die Arbeiter" sind klarerweise der entscheidende Faktor bei der Gegenfinanzierung rechts"populistischer" Organisationen, Parteistrukturen und Propagandamittel. noc
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Beitrag(#2220418) Verfasst am: 16.08.2020, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
"Die Arbeiter" sind klarerweise der entscheidende Faktor bei der Gegenfinanzierung rechts"populistischer" Organisationen, Parteistrukturen und Propagandamittel. noc


Wobei stets die Legende gepflegt wird, die AfD habe ihre Massenbasis vorwiegend bei *den Arbeitern*.

Was eben nicht stimmt:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2125764#2125764
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Beitrag(#2220419) Verfasst am: 16.08.2020, 17:06    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das ist der Sinn des Rassismus und Diskriminierung jeder Art, Gräben innerhalb der Bevölkerung selbst zu schaffen. Wenn die Arbeiter sich gegenseitig zerfleischen, dann halten sie nicht zusammen gegen die Bedingungen von Ausbeutung von Mensch & Natur, sondern sind mit sich selbst beschäftigt.


Nette VT.
Aber wer sind eigentlich die Verschwörer, wenn die AfD nur ein gewähltes das Produkt der Verschwörer ist?
Am Ende die Arbeiter selbst?


Die AfD ist eine neoliberale & neofaschistische Formation, hervor gegangen aus Teilen der CDU und FDP sowie unorganisierten Rechten. Wenn man den Neoliberalismus bzw. die bürgerlichen Herrschaftsideologien ins Extrem treibt, dann kommen solche Sachen wie Rassismus oder Sozialdarwinismus heraus.

Und was die rechten Mittelständler aus der AfD machen, ist, den Neoliberalismus ins Extrem zu treiben, also die Konsequenz aus ihm zu ziehen.

Verschwörungen sind sicher auch dabei. Es gibt zahlreiche Verbindungen der AfD zu Mont-Pelerin-Society, zur INSM, Bertelsmann-think-tankern, Chicago Boys und was da so in der Ecke sonst noch an mehr oder weniger verschwörerischen Zirkeln existiert.

Die Verschwörung richtet sich aber auf jeden Fall gegen jede Art Humanismus.

Rassismus, Sozialdarwinismus und andere Formen der Diskriminierung verhindern - sofern sie Fuß fassen - die internationale Vereinigung der Lohnabhängigen über alle nationalen, ethnischen oder Geschlechterunterschiede hinweg. Deshalb kommen diese Ideologien den herrschenden Klassen zugute.

Auch in früheren Gesellschaftsformen sind solche Ideologien menschlicher Ungleichheit selbstverständlich schon von den herrschenden Klassen genutzt worden, so wie auch Religion.
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Beitrag(#2220421) Verfasst am: 16.08.2020, 17:20    Titel: Re: AfD und neoliberale thinktanks Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Verschwörung richtet sich aber auf jeden Fall gegen jede Art Humanismus.

...Heißt das etwa, Althusser gehört auch zu denen?? Geschockt freakteach
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