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Laizistische Forderungen

 
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Myron
Pansomatist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#1873774) Verfasst am: 12.10.2013, 19:14    Titel: Laizistische Forderungen Antworten mit Zitat

Trennung von Staat und Religion erforderlich: http://hpd.de/node/16922

Die Forderungen im Einzelnen (für deren praktische Umsetzung leider weit und breit keine politische Mehrheit in Sicht ist):

Abbau kirchlicher Privilegien und Sonderrechte:
• Die bestehenden Konkordate und Kirchenverträge sind zu kündigen und – soweit noch im staatlichen Interesse liegend – durch zeitlich befristete Regelungen zu ersetzen. Die derzeit bestehenden Verträge mit der Kirche räumen ihr eine überproportionale Machtfülle ein und gestatten ihr, ihre religiösen Wertvorstellungen mittels staatlicher Unterstützung zu propagieren.
• Das bisherige System des Kirchensteuereinzugs ist abzuschaffen und durch ein kircheneigenes Beitragssystem zu ersetzen.
• Alle steuerlichen Vergünstigungen wie etwa die Befreiung von der Grundsteuer, Kapitalertragssteuer, Körperschaftssteuer oder Gewerbesteuer bei Geschäften, die die Kirchen betreiben, sind ersatzlos zu streichen. Gleiches gilt für die Befreiung von Gerichtskosten und Verwaltungsgebühren und die Übernahme von Anwaltskosten.
• Die auf – z.T. überhaupt nicht mehr beleg- und begründbaren – historischen Rechtstiteln beruhenden erheblichen Zahlungen des Staates an die Kirchen sind einzustellen. Alle Ansprüche aufgrund von Enteignungen im 19. Jahrhundert gelten aufgrund der bisherigen Leistungen als befriedigt.
• Finanzielle Zuwendungen des Staates und der Sozialkassen an sog. freie Träger sind nur statthaft, wenn die Einhaltung der verfassungsmäßigen Grundrechte wie Glaubensfreiheit, Koalitionsfreiheit oder Wahrung der Privatsphäre („fehlendes privates Wohlverhalten“ als Kündigungsgrund muss verboten werden!) gewährleistet ist. In diesem Zusammenhang ist das kirchliche Arbeitsrecht zu annullieren und die Sonderbestimmungen für kirchliche Einrichtungen im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (§ 9, Abs. 2) und im Betriebsverfassungsgesetz (hier § 118, Abs. 2) ebenfalls zu streichen. (Sonderrechte von religionsgemeinschaftlichen Tendenzbetrieben können bei überwiegender Selbstfinanzierung erhalten bleiben, sind aber auf Leitungs- und Verkündigungs-tätigkeiten zu beschränken.)
• Die direkte und indirekte staatliche Finanzierung der Gehälter u.a. von Bischöfen und Kardinälen samt Nebenkosten, die Bezahlung der Ausbildung von Religionslehrern und Theologen, die Übernahme von Baulasten und andere Dienst- und Materialleistungen sind einzustellen.
• Die überproportionale bzw. teilweise alleinige Vertretung der Kirchen als religiös-weltanschauliche Gemeinschaft in den Rundfunkräten, in Jugend- und Sozialausschüssen, in Ethikräten, Bundesprüfstellen oder z.B. fachlichen Gremien ist abzubauen und durch eine angemessene Vertretung der religiös-weltanschaulich relevanten Gruppen zu ersetzen.

Gleichbehandlung der Weltanschauungen:
• Wenn Einrichtungen der sog. freien Träger durch Staat und Sozialkassen finanziert werden, z.B. Krankenhäuser, müssen sie sowohl Dienstleistenden wie Nutzern allgemein zugänglich sein. Weltanschaulich Andersdenkende dürfen weder Benachteiligungen erfahren noch dem Zwang zum Eintritt in die jeweilige Religionsgemeinschaft ausgesetzt sein.
• Rundfunkräte in den öffentlichen und privaten Rundfunk- und Fernsehanstalten müssen entsprechend der Stärke der religiös-weltanschaulichen Gruppierungen in der Gesellschaft besetzt werden, entsprechend ist mit den Sendezeiten zu verfahren, die den religiös-weltanschaulichen Gruppen zugeteilt werden. Die Kirchenredaktionen in den Sendern sind aufzulösen. Alternativ: Religiös-weltanschaulichen Gemeinschaften haben keinerlei Vertretungen in den Rundfunkräten, ihnen sind keine eigenen Redaktionen in den Sendern zu gestatten und keine regelmäßigen Sendezeiten einzuräumen.
• Religionsunterricht ist als Unterrichtsfach an öffentlichen Schulen abzuschaffen und durch ein verbindliches wertevermittelndes Fach „Ethik“ bzw. „Lebensgestaltung – Ethik – Religionskunde“ zu ersetzen. Zusätzlich kann auf Wunsch Religions- oder Lebenskundeunterricht durch Weltanschauungsgemeinschaften außerhalb der regulären Unterrichtszeit angeboten werden.
• Die theologischen Fakultäten an den Universitäten sind aufzulösen und bei Bedarf durch Religionswissenschaftliche Institute zu ersetzen. Theologie ist nur an Hochschulen zu betreiben, die von den Religionsgemeinschaften selbst eingerichtet und finanziert werden.
• Sofern finanzielle Zuwendungen und steuerliche Begünstigungen an religiös-weltanschauliche Organisationen erteilt werden, sind sie allen in gleicher Weise zu gewähren.
• Ein flächendeckendes und ausreichendes weltanschaulich neutrales Angebot im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich ist zu gewährleisten. Monopol- und Quasimonopolstellungen durch eine religiös-weltanschaulichen Gruppierung, wie derzeit schon zu beobachten, sind nicht zulässig (z.B. nur ein einziges Gymnasium oder Kindertagesstätte im Ort, beide religiös geleitet).
• Bei Verträgen des Staates mit religiös-weltanschaulichen Gemeinschaften gilt das Gleichbehandlungsprinzip. Irgendwelche Bevorzugungen etwa aufgrund von Größe oder geschichtlicher oder kultureller Bedeutung sind nicht zulässig.

Weltanschauliche Neutralität des Staates:
1. Der Status einer öffentlichen Körperschaft für die Kirchen suggeriert staatliche Aufgaben, obwohl diese keinerlei solche Aufgaben haben oder staatlicher Kontrolle unterliegen. Er ist daher abzulösen durch ein eigens zu schaffendes Verbandsrecht.
2. Die weltanschauliche Neutralität des Staates muss in allen Gesetzen und Verordnungen deutlich werden. Religiös-weltanschauliche Überzeugungen einzelner Gruppen dürfen nicht für alle anderen Bürger verbindlich gemacht werden (wie z.B. bei Gesetzen zur Sterbehilfe oder Präimplantationsdiagnostik). Sonderrechte (z.B. Beschneidungen oder Schächten) und rechtsfreie Räume aufgrund religiöser Forderungen sind, besonders wenn sie verfassungsmäßig garantierte Rechte tangieren, nicht zulässig.
3. Die Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einer Religion oder Weltanschauungsgemeinschaft darf im staatlichen oder staatlich finanzierten Bereich keine Vor- oder Nachteile zur Folge haben. Konfessionell geführten Bildungseinrichtungen, Krankenhäusern oder Sozialeinrichtungen, die überwiegend vom Staat und den Sozialkassen finanziert werden, ist der Status von Tendenzbetrieben abzuerkennen.
4. An staatlichen Einrichtungen wie Parlamenten, Behörden, Gerichten, Schulen udgl. sind keine religiösen Symbole anzubringen oder Gottesdienste und Gebete abzuhalten. Auch das Tragen religiöser Kleidung oder Kennzeichen (Kruzifix, Nonnentracht, Kippa, Kopftuch, Turban …) ist bei Amtshandlungen nicht gestattet.
5. Seelsorge bzw. psychologische Hilfe in Strafvollzug und Bundeswehr ist allen religiös-weltanschaulichen Gemeinschaften zu ermöglichen. Die Seelsorge allein durch, zudem staatlich finanzierte, beamtete christliche Theologen ist abzuschaffen.
6. Die religiös-weltanschaulich neutrale Gemeinschaftsschule soll im gesamten Bundesgebiet die Regelschule sein. Sofern Religions- oder Weltanschauungsunterricht gewünscht wird, ist dieser außerhalb der regulären Unterrichtszeit anzubieten.
7. Religiöse Sondergesetze betreffend z.B. Beschneidung oder Tanzverbote an kirchlichen Feiertagen udgl. sind ersatzlos zu streichen. Der sog. Blasphemie-Paragraph (166 StGB) ist zu streichen, er wird durch § 130 StGB (Volksverhetzung), § 167 StGB (Störung der Religionsausübung) und § 185 StGB (Beleidigung) hinreichend ersetzt.

Konsequenzen:
Der weltanschaulich neutrale Staat hat sich so zu konstituieren, dass er sich neutral gegenüber den religiösen und betont nichtreligiösen Weltanschauungen verhält. Er darf und wird wiederum nicht neutral sein dürfen gegenüber freiheits- und menschenrechtsbedrohenden Bestrebungen, gleichgültig ob diese politisch oder religiös motiviert sind, vor allem auch nicht gegen Absichten, seine Neutralität gegenüber religiösen und nichtreligiösen Bekenntnissen aufzugeben.
Somit verlangt der Entwurf auch eines weltanschaulich neutralen Staates, wie ihn die Befürworter einer Trennung von Staat und Religion verstehen, ein Minimum an verbindlichen Werten und Normen, um eben dieses friedliche Nebeneinander verschiedenster Bekenntnisse gewähren und schützen zu können – gemäß dem Konzept des modernen säkularen und liberalen Staates, der seine für alle Bürger verbindlichen Werte ohne religiös-weltanschaulichen Bezug begründet und so viel persönliche Freiheit wie möglich und so wenig staatliche Reglementierung wie nötig anstrebt.
Dieser angestrebte laizistische Staat ist weder christlich oder muslimisch noch atheistisch. Dieser neutrale Staat bietet eine freiheitlich-demokratische Grundordnung nach humanistischen Prinzipien, die jeder Bürger im Rahmen der für alle geltenden Gesetze in seinem privaten Bereich in beliebiger Weise religiös-weltanschaulich ausgestalten kann.
Realistischerweise sind obige Forderungen nur schrittweise zu realisieren. In einer ersten Phase wird es darum gehen, Diskriminierungen, die bereits heute im Widerspruch zu bestehenden Gesetzen stehen, abzubauen. Sie wären ohne Grundgesetzänderung umsetzbar und bedürfen lediglich des politischen Willens. In einer zweiten, sicherlich schwieriger zu bewältigenden Phase der Herstellung einer strikten Trennung von Staat und Religion wären Grundgesetzergänzungen und Grundgesetzänderungen vorzunehmen.
Als erster konkreter Schritt wäre in den Innenministerien von Bund und Ländern jeweils eine Abteilung „Staat und Weltanschauung“ einzurichten. Diese hat die parlamentarische und gesetzliche Umsetzung obiger Forderungen schrittweise vorzubereiten. Des Weiteren hat sie sämtliche schon bestehenden Gesetze und Verordnungen auf ihre weltanschauliche Neutralität zu überprüfen. Ihr obliegt auch die Überwachung der tatsächlichen Trennung von Staat und Religion sowie die Abwehr von politischen Aktivitäten, diese Trennung bzw. Neutralität des Staates zu unterlaufen.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1874118) Verfasst am: 14.10.2013, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, dafür setze ich mich schon seit längerer Zeit ein mit Petitionen und...

Ich sehe keine Fortschritte, im Gegenteil. Das ist wirklich deprimierend.

Stattdessen sehe ich überall ein Rollback des religösen Wahns.

Das schon fast gezähmte Christentum erwacht im Gefolge des erobernden archaischen Islams zu neuer Stärke, siehe die Diskussion um "Herabwürdigung einer Religionsgemeinschaft". (siehe auch [url]http://www.taz.de/!31846/ [/url] einfach erschütternd)
Religiöser Wahn, der nicht in den Schranken gehalten werden kann, verbunden mit staatlichen Instabilitäten u. a. bis hin zu Bürgerkriegen und..., das wird uns der Morris' schen Weltendämmerung näher bringen.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1874351) Verfasst am: 14.10.2013, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Etwas war hier schief gelaufen Traurig

PS: Ich habe mehr Angst vor dem Rollback des religiösen Wahnsinns als vor der Klimakatastrophe, denn letztere ist vielleicht, wenn überhaupt... nicht so schlecht.
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kennstenich
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Anmeldungsdatum: 10.05.2012
Beiträge: 301

Beitrag(#1895402) Verfasst am: 07.01.2014, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-Wulff-als-Ueberraschungsgast-_arid,748449.html

Stephan Weil (SPD) bekannte sich eindeutig zu den Loccumer Verträgen. Diese regeln das Verhältnis Niedersachsens zur evangelischen Kirche – samt jährlichen millionenschweren Zahlungen. Im Zuge des Luxus-Skandals um den – katholischen – Limburger Bischofs Tebartz van Elst waren diese von mancher Seite in Frage gestellt worden. „Ich sehe keinen Anlass, in eine vertiefte Prüfung einzutreten, ob das Verhältnis zwischen Land und Kirche bei uns neu zu justieren ist“, versicherte Weil.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1895407) Verfasst am: 07.01.2014, 10:30    Titel: Re: Laizistische Forderungen Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
die Übernahme von Baulasten und andere Dienst- und Materialleistungen sind einzustellen.

Die öffentliche Finanzierung der Instandhaltung von Gebäuden, an denen aufgrund ihres kulturhistorischen Wertes ein öffentliches Interesse besteht, sollte hingegen zulässig sein.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1895651) Verfasst am: 08.01.2014, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

wird schwierig:

http://hpd.de/node/17524


(grosses Bild in Artikel verlinkt!)

Im Text steht noch folgendes:

Zitat:
Ach ja, die drei Religiösen, die auf der Foto-Collage noch fehlen: Peter Altmaier (CDU), der sein Umweltministeramt abgeben musste zu Gunsten seines Führungsjobs im Kanzleramt, hatte schon früher auf allen möglichen Bistums-Websites etwa seine Meinung zum neuen katholischen Gesangbuch "Gotteslob" verlauten lassen: "Mein Lieblingslied im neuen Gotteslob ist 'Beim letzten Abendmahle'. Ich mag dieses Lied, weil in ihm die zentrale Botschaft des Christentums in einfachen und ansprechenden Worten dargestellt ist."


Gerade den Liedtext angeschaut:
noc noc
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1895655) Verfasst am: 08.01.2014, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
wird schwierig:

http://hpd.de/node/17524


(grosses Bild in Artikel verlinkt!)


Wer hat denn wieder die Böcke und Ricken zu Gärtnern und -innen gewählt?

Märchengläubige als Staatsregenten und das mit gebotenem Ernst in den Gesichtern. Weil, auf diesen getragen guckenden Kindsköpfen ruht ja schließlich auch Verantwortung. Stramm gestanden ...-!
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
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Beitrag(#1895661) Verfasst am: 08.01.2014, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, den Mitgliedern einer das Christliche im Namen führenden Partei sollte man nun nicht unbedingt nachtragen, dass sie die hehren Ziele dieser Ideologie mittragen.
Bei den SPD´lern sieht das etwas anders aus - aber nichts, was überrascht. Immerhin kommt man auch in dieser Partei nurmehr mit göttlicher Unterstützung an die Spitze. Leben wir doch alle nach Ansicht unserer Elüthen in einem Staat chrüsthlicher Werte, Prägung und Trathütion. Hört ihr etwa nicht zu, wenn sie es uns verkünden?
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1895947) Verfasst am: 10.01.2014, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
wird schwierig:

http://hpd.de/node/17524


(grosses Bild in Artikel verlinkt!)

Im Text steht noch folgendes:

Zitat:
Ach ja, die drei Religiösen, die auf der Foto-Collage noch fehlen: Peter Altmaier (CDU), der sein Umweltministeramt abgeben musste zu Gunsten seines Führungsjobs im Kanzleramt, hatte schon früher auf allen möglichen Bistums-Websites etwa seine Meinung zum neuen katholischen Gesangbuch "Gotteslob" verlauten lassen: "Mein Lieblingslied im neuen Gotteslob ist 'Beim letzten Abendmahle'. Ich mag dieses Lied, weil in ihm die zentrale Botschaft des Christentums in einfachen und ansprechenden Worten dargestellt ist."


Gerade den Liedtext angeschaut:
noc noc


Von einer CDU/CSU kann man ja nichts anderes erwarten. Bedenklich finde ich hier vor allem H.P. Friedrichs Äußerung, dass nur Christen ins Innenministerium einzustellen sind. Das sind Anzeichen eines Kirchenstaates. Klingt so, wie bei den Nazis, wenn nur Parteigenossen eingestellt werden durften.

Die SPD ist praktisch auch eine christliche Partei, mit einem Unteschied, sie ist darauf bedacht, auch bekennende Muslime aufzunehmen und biedert sich da geradezu an.

Wie sieht es bei den Grünen aus? Wohl auch nicht viel anders ,vielleicht noch schlimmer, da sie besonders multireligiös sind, was auf Dauer schief gehen wird.

Die Linken? Die haben keinen religiösen Wahn sondern einen ideologischen.

Das Dunkle Zeitalter wird zurückkehren. Was damit gemeint ist, kann man bei Ian Morris* nachlesen.

* Ian Morris "Krieg"; NZZ: Morris gelingt eine brilliante Gesamtschau der kriegerischen Menschheitsgeschichte, aus der er so erstaunliche wie erschreckenmde Schlüsse über unsere Zukunft zieht.
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Tarvoc
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Beitrag(#1896110) Verfasst am: 10.01.2014, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Das Dunkle Zeitalter wird zurückkehren.

Um so besser. Das geht auch wieder vorbei, und danach wird der Wiederaufstieg der Zivilisation nur um so glorreicher sein. freakteach
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Skeptiker
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Beitrag(#1896127) Verfasst am: 10.01.2014, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Das Dunkle Zeitalter wird zurückkehren.

Um so besser. Das geht auch wieder vorbei, und danach wird der Wiederaufstieg der Zivilisation nur um so glorreicher sein. freakteach


Mit dem BDI-Henkel und Breiviks Liebling Sarrazin ins helle Zeitalter. Jo, da lacht die Bullezei und der Papst stimmt ein Gebet an und segnet schon mal vorab einen Schwung Robocops der neuesten Serie.

Schließlich gilt es, das Abendländle - um es mal schwäbisch gemütlich zu radebrechen - wieder mal zu retten.

NSA, NSU und AfD schubidu. Die heilige Dreifaltigkeit des neuen "Atheismus" wo der Sofaspießer mit muss, der *aufgeklärte* mit dem *Humanismus* ...-
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#1896128) Verfasst am: 10.01.2014, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Mit dem BDI-Henkel und Breiviks Liebling Sarrazin ins helle Zeitalter.

Na Mahlzeit...
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