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Ukraine - Reform, Revolution, Staatsstreich - EU oder Russlandassoziierung II
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1987681) Verfasst am: 28.02.2015, 02:16    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
wobei nichts anderes damit gemeint ist, als das Russland eigene Interessen in der Ukraine vertritt.
welche interessen russlands an einem fremden land?

ich stelle mir mal so vor, amerika würde sich ein stück mexiko einverleiben aus strategischen oder sonstwie amerikanischen interessen - das geschrei hier wäre sehr gross.



Wenn sich die USA nach einem russisch inspirierten Putsch in Mexiko-City und einer Einladung der Putschregierung an Putin er koenne gerne russische Raketen und Stuetzpunkte in Mexiko installieren, wenn er will, nicht nur einen Teil Mexikos einverleiben, sondern gleich das Land unter seine Fuchtel stellen wuerde (Was mit absoluter Sicherheit passieren wuerde!!!), wuerde das unsere Putinbasher sicher nicht sonderlich kratzen.

Wetten, dass in einem solchen Fall ausschliesslich Putin der boese Agressor waere?


Putinbasher?
Hätte nicht gedacht, dass du auf son ein Vokabular zurückgreifen würdest.

Wann findest du denn eigentlich gut an dem?


Ich finde den Mann ueberhaupt nicht gut. Seine Politik in puncto Homosexualitaet finde ich z.B. echt zum kotzen, seine Politik der verbrannten Erde in Tschetschenien verbrecherisch.



Dann bringe doch auch nicht den Begriff des "Putinbashers"! Mit den Augen rollen



Wieso? Als Bezeichnung fuer Leute, deren Aversion gegenueber diesem Mann ihnen jeden Blick fuer die objektive Beurteilung eines politischen Vorgangs, an dem Putin mit beteiligt ist, verstellt, taugt dieser Ausdruck ganz hervorragend.


Mein Petroschenkobasher Ich liebe es...



Who the fuck is "Petroschenko"?
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26379
Wohnort: München

Beitrag(#1987683) Verfasst am: 28.02.2015, 02:21    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
wobei nichts anderes damit gemeint ist, als das Russland eigene Interessen in der Ukraine vertritt.
welche interessen russlands an einem fremden land?

ich stelle mir mal so vor, amerika würde sich ein stück mexiko einverleiben aus strategischen oder sonstwie amerikanischen interessen - das geschrei hier wäre sehr gross.



Wenn sich die USA nach einem russisch inspirierten Putsch in Mexiko-City und einer Einladung der Putschregierung an Putin er koenne gerne russische Raketen und Stuetzpunkte in Mexiko installieren, wenn er will, nicht nur einen Teil Mexikos einverleiben, sondern gleich das Land unter seine Fuchtel stellen wuerde (Was mit absoluter Sicherheit passieren wuerde!!!), wuerde das unsere Putinbasher sicher nicht sonderlich kratzen.

Wetten, dass in einem solchen Fall ausschliesslich Putin der boese Agressor waere?


Putinbasher?
Hätte nicht gedacht, dass du auf son ein Vokabular zurückgreifen würdest.

Wann findest du denn eigentlich gut an dem?


Ich finde den Mann ueberhaupt nicht gut. Seine Politik in puncto Homosexualitaet finde ich z.B. echt zum kotzen, seine Politik der verbrannten Erde in Tschetschenien verbrecherisch.



Dann bringe doch auch nicht den Begriff des "Putinbashers"! Mit den Augen rollen



Wieso? Als Bezeichnung fuer Leute, deren Aversion gegenueber diesem Mann ihnen jeden Blick fuer die objektive Beurteilung eines politischen Vorgangs, an dem Putin mit beteiligt ist, verstellt, taugt dieser Ausdruck ganz hervorragend.


Mein Petroschenkobasher Ich liebe es...



Who the fuck is "Petroschenko"?


Siehste, ich hab ihn so lieb, ich kann zu später Stunde nicht mal seinen Namen richtig buchstabieren! Der Schokokönig aus der Ukraine... Sehr glücklich
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1987684) Verfasst am: 28.02.2015, 02:26    Titel: Re: Die Ukraine - seit 100 Jahren Frontstaat gegen Russland Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Wo wir gerade beim "Auffrischen" sind, diese Monitor-Beiträge bringen ebenfalls etwas Licht in die geostrategische globale Interessenlage, nicht dass dies von Skeptiker schon treffend (und tiefgründiger) beschrieben wurde, aber wer ist Skeptiker schon im Vgl. zum Monitor-Magazin zwinkern

https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=qpw5qIZ7QeM#t=331


Danke, den Bericht hatte ich damals verpasst; aber mir wurde davon erzählt. Guter Journalismus der MONITOR-Redakteure und -Mitarbeiter! Danke ...-! Daumen hoch!

bravo

Und hatte mich schon daran gewöhnt das man für sowas Satire+Kabarettsendungen sehen sollte.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1987695) Verfasst am: 28.02.2015, 09:41    Titel: Re: Die Ukraine - seit 100 Jahren Frontstaat gegen Russland Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:

Wo wir gerade beim "Auffrischen" sind, diese Monitor-Beiträge bringen ebenfalls etwas Licht in die geostrategische globale Interessenlage, nicht dass dies von Skeptiker schon treffend (und tiefgründiger) beschrieben wurde, aber wer ist Skeptiker schon im Vgl. zum Monitor-Magazin zwinkern

https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=qpw5qIZ7QeM#t=331


ARD?
Also doch keine Lügenpresse?

Bisher hast du jedenfalls nicht viel von dem Sender gehalten! Am Kopf kratzen
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1987699) Verfasst am: 28.02.2015, 10:00    Titel: Re: Die Ukraine - seit 100 Jahren Frontstaat gegen Russland Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:

Wo wir gerade beim "Auffrischen" sind, diese Monitor-Beiträge bringen ebenfalls etwas Licht in die geostrategische globale Interessenlage, nicht dass dies von Skeptiker schon treffend (und tiefgründiger) beschrieben wurde, aber wer ist Skeptiker schon im Vgl. zum Monitor-Magazin zwinkern

https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=qpw5qIZ7QeM#t=331


ARD?
Also doch keine Lügenpresse?

Bisher hast du jedenfalls nicht viel von dem Sender gehalten! Am Kopf kratzen


Ausnahmen bestätigen die Regel, womöglich aber nicht Deine einseitige Sichtweise Schulterzucken

Du kann mich ja eines besseren belehren, indem Du womöglich auf ähnlich gute Berichte der ARD aktuelleren Datums hinweist, immerhin liegen diese Beiträge des Monitormagazins nun auch schon fast ein Jahr zurück.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1987700) Verfasst am: 28.02.2015, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Die NATO ist ein reines Verteidigungsbündnis....




Gröhl...

You made my day!


ich denke, @Zoff glaubt das wirklich Schulterzucken

Aber dann wird sich an anderer Stelle aufgeregt, wenn @sehr_gut Vergleiche zw.kirchlichem und politischem Glauben sieht. Der nötige Naivitätsquotient liegt da doch auf dem selben Level, oder...
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1987702) Verfasst am: 28.02.2015, 10:13    Titel: Re: Die Ukraine - seit 100 Jahren Frontstaat gegen Russland Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

ARD?
Also doch keine Lügenpresse?

Bisher hast du jedenfalls nicht viel von dem Sender gehalten! Am Kopf kratzen


das für dich vermutlich verwirrende daran ist, dass es Leute gibt, die Informationen differenziert und inhaltsbezogen nachprüfend antizipieren - egal von welcher "Seite" sie kommen.

Das ist für jemanden schwierig nachzuvollziehen, der Nachrichteninhalte in ihrem Wahrheitsgehalt hauptsächlich nach simplen gut/böse Klischees der jeweiligen Veröffentlichungsorgane bewertet.
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1987709) Verfasst am: 28.02.2015, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

bot_vatnik hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
bot_vatnik hat folgendes geschrieben:
http://www.bild.de/politik/ausland/moskau/boris-nemzow-tot-39965996.bild.html


Gehört das nicht in den Nekrolog? Oder verdächtigst du den ukrainischen Geheimdienst?
wie kann man das verschieben?


Das gehört sehr wohl in den Kontext des Ukrainekomfliktes. Es ist wieder einmal spannend zu beobachten, wie schnell unsere "Leitmedien" so gründlich und objektiv rechechieren können. Bezeichnend, dass die Thematik Ukraine/Maidan bei diesem Mord sofort in den Mittelpunkt gestellt wird, ohne sonderlich viele Fakten bzgl. dieses Mordes vorweisen zu können.

Am Beispiel von SPON ist das sehr schön belegbar.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-mord-an-putin-kritiker-nemzow-a-1021051.html

Die Ermittlungen haben gerade begonnen, aber SPON mutmaßt schon:
Zitat:
Wer wirklich hinter seinem Tod steckt, kommt wohl nie ans Licht.


Zitat:
Mit dem Mord an Boris Nemzow bricht für Russlands Oppositionelle eine neue Ära an, eine Ära der Angst.

Ah ja? Nemzow ist schon länger eher auf einem absteigenden Ast innerhalb oppositioneller Kräfte, aber
Zitat:
Nemzow, 55, war ein scharfer Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

somit suggeriert SPON, Putin versetze die Opposition in eine Ära der Angst.

Zitat:
Zuletzt übte er scharfe Kritik an Russlands Vorgehen im Ukraine-Konflikt. Putin und die Separatisten in der Ostukraine bezeichnete er als "Blutsauger".

Diese Information ist o.k., aber so wie der gesamte Artikel aufgemacht ist, natürlich entlarvend.

Zitat:
Das russische Ermittlungskomitee hat angekündigt, den Fall rasch aufzuklären - man wird die Täter finden, jedenfalls vermeintliche.

Ah ja, SPON weiß jetzt schon, dass die wahren Täter nicht ermittelt werden. Prima Journalismus, ohne weitere Fakten hierzu im voraus schon mal aufzeigen, wie derartige Dinge in Russland gehandhabt werden.

Zitat:
Wer wirklich dahintersteckt, wird wohl für immer das Geheimnis des korrupten russischen Sicherheitsapparats bleiben.

Wir wussten es ja schon immer, nur die Russen sind korrupt und hier haben wir den Beweis oder wie?

Und da gibt es immer noch Leute die Russia-Today für eine unterirdische Nachrichtenquelle halten Mit den Augen rollen
Nur mal so zum Vergleich:
http://rt.com/news/236363-nemtsov-killed-politician-moscow/
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1987717) Verfasst am: 28.02.2015, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Am Beispiel von SPON ist das sehr schön belegbar.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-mord-an-putin-kritiker-nemzow-a-1021051.html

Die Ermittlungen haben gerade begonnen, aber SPON mutmaßt schon:
Zitat:
Wer wirklich hinter seinem Tod steckt, kommt wohl nie ans Licht.


Zitat:
Mit dem Mord an Boris Nemzow bricht für Russlands Oppositionelle eine neue Ära an, eine Ära der Angst.

Ah ja? Nemzow ist schon länger eher auf einem absteigenden Ast innerhalb oppositioneller Kräfte, aber
Zitat:
Nemzow, 55, war ein scharfer Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

somit suggeriert SPON, Putin versetze die Opposition in eine Ära der Angst.

Zitat:
Zuletzt übte er scharfe Kritik an Russlands Vorgehen im Ukraine-Konflikt. Putin und die Separatisten in der Ostukraine bezeichnete er als "Blutsauger".

Diese Information ist o.k., aber so wie der gesamte Artikel aufgemacht ist, natürlich entlarvend.

Zitat:
Das russische Ermittlungskomitee hat angekündigt, den Fall rasch aufzuklären - man wird die Täter finden, jedenfalls vermeintliche.

Ah ja, SPON weiß jetzt schon, dass die wahren Täter nicht ermittelt werden. Prima Journalismus, ohne weitere Fakten hierzu im voraus schon mal aufzeigen, wie derartige Dinge in Russland gehandhabt werden.

Zitat:
Wer wirklich dahintersteckt, wird wohl für immer das Geheimnis des korrupten russischen Sicherheitsapparats bleiben.

Wir wussten es ja schon immer, nur die Russen sind korrupt und hier haben wir den Beweis oder wie?

Coole Sache, das...

SPON kann man abschreiben, ich habe die aus meinen Lesezeichen entfernt. Bei bestimmten Themen laufen die bei mir unter Propaganda, muß man sich nicht mehr antun.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46345
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1987718) Verfasst am: 28.02.2015, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Die Presse in Russland.

Bestimmt alles "westliche Propaganda". Mit den Augen rollen
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1987727) Verfasst am: 28.02.2015, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Presse in Russland.

Bestimmt alles "westliche Propaganda". Mit den Augen rollen


Hmm...

Zitat:
Zwischen 1993 und 1999 wurden in Russland gemäß einer Statistik der russischen Journalisten-Gewerkschaft 201 Journalisten ermordet. (Roland Haug zählt in seinem Buch Die Kreml AG 261 Attentate.) Zu den bekanntesten Fällen gehört die Anschläge auf den Mitarbeiter der Tageszeitung Moskowski Komsomolez, Dmitri Cholodow († 1994), und auf den Generaldirektors des Fernsehsenders ORT Wladislaw Listjew († 1995).

Seit dem Amtsantritt von Präsident Putin im März 2000 geschahen nach Angaben der Organisation „Reporter ohne Grenzen“ bis Ende 2006 13 Morde.[18] (Roland Haug nennt für den gleichen Zeitraum 16 Attentate.)


Wie Du sehen kannst, hat sich das unter Putin wesentlich gebessert. Waren es zw. 1993 u. 1999 noch ca. 33 Morde pro Jahr, sind es seit Putin immerhin weit weniger und in den letzten Jahren eher selten.

Die westliche Propaganda besteht vielmehr darin, diese Tatsache zu ignorieren und ihn als bösen Diktator zu dämonisieren, wobei einige sich nicht zu schade sind, ihn auf eine Stufe mit Adolf Hitler zu stellen. Das kommt vermehrt aus der Ecke der Welt, welche Drohnenmorde und Folter als legitimes Mittel zum Schutz der nationalen Sicherheit betrachten. Wie groß ist das Geschrei zu diesen Verbrechen hierzulande nochmal?

btw. selbstverständlich sind Kritiken durchaus berechtigt, nur wird das gegenüber Russland in einem Maß übertrieben, dass die Intention der Kritiken in einem entlarvenden Licht erscheint.
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Beitrag(#1987730) Verfasst am: 28.02.2015, 13:41    Titel: Wenn schon, denn schon Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
bot_vatnik hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
bot_vatnik hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
noc
in europa wird zum ersten mal seit 1945 angst vor der realen politischen entwicklung stärker als angst vor der USA


noc noc
dir fehlte nur noch Balalaika


Ich habe eine Balalaika. Klingt richtig scheiße.
Die Fender hingegen.. Ich liebe es...


das Theremin jedoch

Ich liebe es... Ich liebe es...
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1987750) Verfasst am: 28.02.2015, 18:02    Titel: 28.02.2015 - Benefitzkonzert für das Kinderkrankenhaus Gorlovka in Donezk Antworten mit Zitat

Am 28.02.2015 findet im Kulturcafe in Groß-Gerau ein Benefitzkonzert für das Kinderkrankenhaus Gorlovka in Donezk

http://hessen-szene.de/zentren/programm.php5?gid=13#v42342



https://www.facebook.com/events/1554402561498170

u.a. auch unterstützt von der Grünen Jugend Groß-Gerau
https://www.facebook.com/pages/Gr%C3%BCne-Jugend-Gro%C3%9F-Gerau/187197404638852
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1987769) Verfasst am: 28.02.2015, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Er galt als Hoffnungsträger für die Ukraine: Petro Poroschenko. Die Bundesregierung setzte große Erwartungen in den 49-jährigen ehemaligen Schokoladenfabrikanten, der im Mai 2014 Präsident der Ukraine wurde....Jetzt, zehn Monate später, herrscht große Ernüchterung in Berlin. Hinter vorgehaltener Hand heißt es in der Bundesregierung, während der Verhandlungen in Minsk habe Poroschenko seine Verbündeten im Westen im Unklaren gelassen über die geringe militärische Stärke der Ukraine. In der Folge kam es dann zum Zusammenbruch der ukrainischen Streitkräfte im Kessel von Debalzewe.

Wolfgang Ischinger, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, zeichnet ebenfalls ein verheerendes Bild der ukrainischen Armee: "Wie wenig Widerstandskraft - im konkreten Fall schon im Sommer in der Ostukraine und jetzt bei den Kämpfen um Debalzewe - wie wenig Widerstandskraft da noch übrig geblieben ist, das hat aber in der Tat wahrscheinlich nicht nur die ukrainische Führung erstaunt und überrascht, sondern auch viele im Westen. Wir haben es mit einer zerfallenden, nicht mehr kampffähigen Armee zu tun."....

....Hat sich also Poroschenko in Debalzewe auf ein militärisches Abenteuer eingelassen, obwohl von Anfang an klar war, dass die ukrainische Armee den von Russland unterstützten Separatisten weder in Kampfmoral noch in der Ausrüstung Paroli bieten konnte?

Das Ergebnis jedenfalls ist ein Fiasko. Seine Truppen sind demoralisert, die Soldaten wütend und enttäuscht. Elendig und gedemütigt zogen sie unter Artillerie-Beschuss der Separatisten aus Debalzewe ab - der Stadt, die Kiew zuvor als Symbol für Kraft und Widerstandswillen der Ukraine ausgab.

Völlig unnötig verloren viele ihr Leben - auch unter der Zivilbevölkerung. Gleichzeitig lobte sich Poroschenko: Er sei "stolz und glücklich, dass er Oberkommandierender dieser Streitkräfte" sei...



http://www.tagesschau.de/inland/bundesregierung-poroschenko-101.html



Ich glaube angesichts des verheerenden Zustands der Kiewer Truppen sowie der desastroesen Inkompetenz ihrer Fuehrung nicht, dass Waffenlieferungen an das Kiewer Regime viel Sinn machen. Das Problem dieser Armee ist keinesfalls der Mangel an Waffen, sondern die schlechte Motivation der Soldaten, die nicht einsehen fuer ihre korrupte und unfaehige Fuehrung den Kopf hinzuhalten.
Eventuell vom Westen an diese Armee gelieferte Waffen koennten genauso wie viele der bereits vorhandenen Waffen der ukrainischen Armee in zukuenftigen militaerischen Abenteuern sowie durch ueberlaufende Einheiten in die Haende der Seperatisten fallen.

Waere es da nicht effizienter diese Waffen gleich an die Donbaz-Fuehrung zu liefern? Sehr glücklich
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bot_vatnik
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Anmeldungsdatum: 14.11.2014
Beiträge: 337

Beitrag(#1987799) Verfasst am: 28.02.2015, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1987802) Verfasst am: 28.02.2015, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Er galt als Hoffnungsträger für die Ukraine: Petro Poroschenko. Die Bundesregierung setzte große Erwartungen in den 49-jährigen ehemaligen Schokoladenfabrikanten, der im Mai 2014 Präsident der Ukraine wurde....Jetzt, zehn Monate später, herrscht große Ernüchterung in Berlin. Hinter vorgehaltener Hand heißt es in der Bundesregierung, während der Verhandlungen in Minsk habe Poroschenko seine Verbündeten im Westen im Unklaren gelassen über die geringe militärische Stärke der Ukraine. In der Folge kam es dann zum Zusammenbruch der ukrainischen Streitkräfte im Kessel von Debalzewe.

Wolfgang Ischinger, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, zeichnet ebenfalls ein verheerendes Bild der ukrainischen Armee: "Wie wenig Widerstandskraft - im konkreten Fall schon im Sommer in der Ostukraine und jetzt bei den Kämpfen um Debalzewe - wie wenig Widerstandskraft da noch übrig geblieben ist, das hat aber in der Tat wahrscheinlich nicht nur die ukrainische Führung erstaunt und überrascht, sondern auch viele im Westen. Wir haben es mit einer zerfallenden, nicht mehr kampffähigen Armee zu tun."....

....Hat sich also Poroschenko in Debalzewe auf ein militärisches Abenteuer eingelassen, obwohl von Anfang an klar war, dass die ukrainische Armee den von Russland unterstützten Separatisten weder in Kampfmoral noch in der Ausrüstung Paroli bieten konnte?

Das Ergebnis jedenfalls ist ein Fiasko. Seine Truppen sind demoralisert, die Soldaten wütend und enttäuscht. Elendig und gedemütigt zogen sie unter Artillerie-Beschuss der Separatisten aus Debalzewe ab - der Stadt, die Kiew zuvor als Symbol für Kraft und Widerstandswillen der Ukraine ausgab.

Völlig unnötig verloren viele ihr Leben - auch unter der Zivilbevölkerung. Gleichzeitig lobte sich Poroschenko: Er sei "stolz und glücklich, dass er Oberkommandierender dieser Streitkräfte" sei...



http://www.tagesschau.de/inland/bundesregierung-poroschenko-101.html



Ich glaube angesichts des verheerenden Zustands der Kiewer Truppen sowie der desastroesen Inkompetenz ihrer Fuehrung nicht, dass Waffenlieferungen an das Kiewer Regime viel Sinn machen. Das Problem dieser Armee ist keinesfalls der Mangel an Waffen, sondern die schlechte Motivation der Soldaten, die nicht einsehen fuer ihre korrupte und unfaehige Fuehrung den Kopf hinzuhalten.
Eventuell vom Westen an diese Armee gelieferte Waffen koennten genauso wie viele der bereits vorhandenen Waffen der ukrainischen Armee in zukuenftigen militaerischen Abenteuern sowie durch ueberlaufende Einheiten in die Haende der Seperatisten fallen.

Waere es da nicht effizienter diese Waffen gleich an die Donbaz-Fuehrung zu liefern? Sehr glücklich


das würdest du nur zu gerne glauben, weil du die kiewer regierung für faschisten hälst (in übereinstimung mit der russischen Propaganda).
die separatisten wären nicht einen Deut besser als reguläre ukrainische Armee (aus der sie hervor gegangen sein sollen), wenn die russen sie nicht mit modernen Waffen, jeder menge Munition, Ausbildern und russischen eliteeinheiten verstärkt hätten.
ich zitiere noch mal aus dem von mir früher verlinkten focus-artikel: ohne die russen wäre der konflikt in einer woche vorbei.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1987805) Verfasst am: 28.02.2015, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Er galt als Hoffnungsträger für die Ukraine: Petro Poroschenko. Die Bundesregierung setzte große Erwartungen in den 49-jährigen ehemaligen Schokoladenfabrikanten, der im Mai 2014 Präsident der Ukraine wurde....Jetzt, zehn Monate später, herrscht große Ernüchterung in Berlin. Hinter vorgehaltener Hand heißt es in der Bundesregierung, während der Verhandlungen in Minsk habe Poroschenko seine Verbündeten im Westen im Unklaren gelassen über die geringe militärische Stärke der Ukraine. In der Folge kam es dann zum Zusammenbruch der ukrainischen Streitkräfte im Kessel von Debalzewe.

Wolfgang Ischinger, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, zeichnet ebenfalls ein verheerendes Bild der ukrainischen Armee: "Wie wenig Widerstandskraft - im konkreten Fall schon im Sommer in der Ostukraine und jetzt bei den Kämpfen um Debalzewe - wie wenig Widerstandskraft da noch übrig geblieben ist, das hat aber in der Tat wahrscheinlich nicht nur die ukrainische Führung erstaunt und überrascht, sondern auch viele im Westen. Wir haben es mit einer zerfallenden, nicht mehr kampffähigen Armee zu tun."....

....Hat sich also Poroschenko in Debalzewe auf ein militärisches Abenteuer eingelassen, obwohl von Anfang an klar war, dass die ukrainische Armee den von Russland unterstützten Separatisten weder in Kampfmoral noch in der Ausrüstung Paroli bieten konnte?

Das Ergebnis jedenfalls ist ein Fiasko. Seine Truppen sind demoralisert, die Soldaten wütend und enttäuscht. Elendig und gedemütigt zogen sie unter Artillerie-Beschuss der Separatisten aus Debalzewe ab - der Stadt, die Kiew zuvor als Symbol für Kraft und Widerstandswillen der Ukraine ausgab.

Völlig unnötig verloren viele ihr Leben - auch unter der Zivilbevölkerung. Gleichzeitig lobte sich Poroschenko: Er sei "stolz und glücklich, dass er Oberkommandierender dieser Streitkräfte" sei...



http://www.tagesschau.de/inland/bundesregierung-poroschenko-101.html



Ich glaube angesichts des verheerenden Zustands der Kiewer Truppen sowie der desastroesen Inkompetenz ihrer Fuehrung nicht, dass Waffenlieferungen an das Kiewer Regime viel Sinn machen. Das Problem dieser Armee ist keinesfalls der Mangel an Waffen, sondern die schlechte Motivation der Soldaten, die nicht einsehen fuer ihre korrupte und unfaehige Fuehrung den Kopf hinzuhalten.
Eventuell vom Westen an diese Armee gelieferte Waffen koennten genauso wie viele der bereits vorhandenen Waffen der ukrainischen Armee in zukuenftigen militaerischen Abenteuern sowie durch ueberlaufende Einheiten in die Haende der Seperatisten fallen.

Waere es da nicht effizienter diese Waffen gleich an die Donbaz-Fuehrung zu liefern? Sehr glücklich


das würdest du nur zu gerne glauben, weil du die kiewer regierung für faschisten hälst (in übereinstimung mit der russischen Propaganda).
die separatisten wären nicht einen Deut besser als reguläre ukrainische Armee (aus der sie hervor gegangen sein sollen), wenn die russen sie nicht mit modernen Waffen, jeder menge Munition, Ausbildern und russischen eliteeinheiten verstärkt hätten.
ich zitiere noch mal aus dem von mir früher verlinkten focus-artikel: ohne die russen wäre der konflikt in einer woche vorbei.


Was ich glaube ist egal. Tatsache ist jedenfalls, dass die Motivation der Kiewer Truppen denkbar schlecht ist, sofern sie nicht schon gleich zu Anfang uebergelaufen sind. Nach dem Desaster von Dabalzewe als die ukrainischen Soldaten eigentlich gemerkt haben sollten, dass sie von ihrer Fuehrung im Stich gelassen wurden, duerfte sich dies eher noch verstaerkt haben.

Und ja....diese starken Sprueche, dass ohne den boesen Russen alles ruckzuck vorbei waere, die finde ich schon lustig, wenn sie von Poroschenko kommen, vollends idiotisch wird's dann, wenn die von manchen westlichen Medien auch noch nachgeplappert werden. Sehr glücklich

P.S.: Wozu braucht Kiew eigentlich den Donbaz? Koennten die nicht auch so die EU-Mitgliedschaft beantragen? Ohne Donbaz und ohne Blutvergiessen? Am Kopf kratzen
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Beiträge: 8557

Beitrag(#1987824) Verfasst am: 01.03.2015, 02:03    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
... ohne die russen wäre der konflikt in einer woche vorbei.

Ohne die Amerikaner oder die EU gäbe es diesen Konflikt gar nicht.


Hätte, wäre, könnte ... nutzt alles nix. Der Konflikt ist da - er muss beendet werden. Das geht nur mit den Russen am Verhandlungstisch und das geht schneller, wenn man seine beständige Drohkulisse endlich aufgibt und sich darauf besinnt, dass Diplomatie immer Gewalt vorzuziehen ist.
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Casual3rdparty
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Beitrag(#1987829) Verfasst am: 01.03.2015, 02:35    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
... ohne die russen wäre der konflikt in einer woche vorbei.

Ohne die Amerikaner oder die EU gäbe es diesen Konflikt gar nicht.


Hätte, wäre, könnte ... nutzt alles nix. Der Konflikt ist da - er muss beendet werden. Das geht nur mit den Russen am Verhandlungstisch und das geht schneller, wenn man seine beständige Drohkulisse endlich aufgibt und sich darauf besinnt, dass Diplomatie immer Gewalt vorzuziehen ist.


ich bin ja 100%ig auf deiner Seite, dass der Konflikt schnellstmöglich diplomatisch beigelegt werden muss, aber wie BB so fachkundig dargelegt hat, hat der westen gar keine militärische drohkulisse. zwinkern
die schuld des westens sind die verlockungen des westlichen Wohlstandes, an dem viele ukrainer gerne teilhaben würden.
militärisch hat der westen kiew wenig anzubieten, die russen können jederzeit ihrerseits ein paar gänge höher schalten.
man darf dabei nicht vergessen, dass putin innenpolitisch als held gefeiert wird, weil er die krim heim ins reich geführt hat, in einem Handstreich.
je fester er jetzt den status der freien autonomen volksrepubliken in der ostukraine betoniert, desto sicherer bleibt ihm die Krim.
die wirtschaftlichen sanktionen und die rezession in russland selbst dürften weit höhere kosten verursachen, als die militärische intervention in der ukraine selbst.
wenn das so weiter geht ist Russland spätestens in 18-24 monaten zahlungsunfähig und muss wieder einmal vom iwf gerettet werden.
der westen sollte man durchblicken lassen, dass man die sanktionen durchaus auch dauerhaft über eine beendigung des Konflikts in der ukraine hinaus aufrecht erhalten könnte, sozusagen als Strafmaßnahme.

edit:
der von BB gerne als Nazi-Kollaborateur geschmähte Poroschenko hat inzwischen Micheil Saakaschwili aus georgien als Berater engagiert, dem es in georgien gelungen war einige erfolge gegen die post-sowjetische korruption zu erzielen.
ich meine, die ukraine steht ja schon seit 20 jahren ständig vor der pleite. das ist ein land, in dem schon vor 10 jahren qualifizierte hochschuldozentinnen abends auf den strich gingen, um als alleinerziehende ihrem kind etwas zu essen auf den tisch stellen zu können.
unter dem diktat der russen soll die ukraine verfahren wie russland, nur hat die ukraine nicht die rohstoffe um diese Misswirtschaft finanzieren zu können.
ich hege den verdacht, dass die prorussen in der ukraine auch nur von den höheren renten und sozialleistungen Russlands profitieren wollen, anstatt sich den herausforderungen und Unwägbarkeiten des westlichen kapitalismus stellen zu wollen. aber putin hat schon durchblicken lassen, dass der höhere russische lebenstandard auch auf kosten der ukraine finanziert werden soll.
so soll etwa die ukraine weiterhin russisches gas kaufen zu einem preis der stetig steigt, höher steigt als in Russland, denn er muss angepasst werden an das westliche Niveau, und es aber trotzdem auch den autonomen regionen der prorussen zur verfügung stellen (und irgendwie mit denen abrechnen, natürlich zur Zufriedenheit der prorussen).

als deutschem gefällt es mir natürlich nicht, dass wir uns jetzt die ukraine als problem der sowjetischen ära ans bein binden lassen, aber auf andere art ist dieses humanitäre problem wohl nicht zu lösen.
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Casual3rdparty
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Beitrag(#1987833) Verfasst am: 01.03.2015, 05:05    Titel: Antworten mit Zitat

edit 2:

in moskau verhält es sich so, dass die (mietes)kasernen mit 10-15 Stockwerken keine lichtschalter im treppenhaus haben. und zwar alle. auch die, die vor 70-80 jahren unter stalin gebaut wurden bis zu den heutigen. lichtschalter würden geklaut werden, deshalb brennt in den treppenhäusern der russischen (miets)kasernen tag und nacht das licht.
das klingt für uns, die wir solarzellen, solarthermieanlagen, wärmepumpen, energiesparlampen, wärmedämmung bis zu nullenergiehäusern auf die spitze treiben, nach energieverschwendung.
das ist aber noch harmlos.
die schlecht bis nicht nicht, also eigentlich nicht isolierten, plattenbauten aus betonfertigteilen bis zu einer höhe von 15 stockwerken haben auch keine ventile an den Heizkörpern.
3-5 solcher hochhäuser haben in ihrer Mitte eine art blockheiz(kraft)werk.
dort wird im inneren richtig viel gas verbrannt. ich war da mal drin, da glüht nachts der ganze kessel. da sitzt dann ein facharbeiter (nennt sich gerne Technologe und hat studiert auf einem Polytechnikum) und regelt die heizleistung nach seinem Gutdünken. denn auf elektronik wird da gerne verzichtet.
von dem heizwerk gehen jetzt unisolierte rohre im boden in ca 1m tiefe zu jedem der 3-5 Hochhäusern. das kann man gut sehen, denn dort wo die rohre verlaufen schmilzt auch bei -20°C der schnee auf dem rasen auf einer länge von jeweils 15-20 m.
in dem heizwerk ist es trotz offener fenster sowieso so warm, dass der technologe gerne ohne t-shirt rumläuft und nicht weiß wie er seinen vodka kühlen soll.
jetzt kann man sich gut vorstellen, dass die pumpen das heiße wasser ungleichmäßig auf die Hochhäuser verteilt. innerhalb der hochhäuser wird es natürlich ungleichmäßig auf die wohnungen verteilt.
und die einzelnen wohnungen haben natürlich unterschiedliche flächen an Außenwänden, je nach dem ob sie mehr innen liegen oder an der seite oder oben.
und die heizkörper haben keine ventile, an denen man sie regeln könnte.
damit sich niemand über die kälte beschwert, heizt der studierte technologe nun lieber zuviel als zuwenig.
dabei richtet er sich nach der aktuellen außentemperatur aber auch nach der vorhersage. nachts gibts nochmal ein bisschen extrawärme.
ich hab bei -30°C draußen beide fenster gekippt und 25°C im schlafzimmer gehabt. die luft der arktischen kälte und der heizung wird dabei so trocken, dass ich ständig hustenbonbons gelutscht habe.
jetzt gibts natürlich auch wohnungen ganz oben oder am rande die schlechter gelegen sind. es gibt auch mietskasernen in den außenbezirken, die einfach schlechter geheizt werden.
da drehen dann die bewohner in der küche gerne alle platten des gasherdes voll auf, um es etwas wärmer zu haben.
was ich sagen will ist: die moskowiter verschwenden unglaublich viel Energie.
das betrifft auch die meisten größeren Städte.
eigentlich kann sich russland diese energieverschwendung gar nicht mehr leisten.
wenn ich (miets)Kasernen schreibe in klammern, dann meine ich, dass in der Sowjetunion ja viele russen ein lebenslanges mietfreies wohnrecht bekommen haben.
nach der wende gilt das aber nicht mehr für die Nebenkosten. und die nebenkosten steigen und steigen, denn energie war praktisch immer subventioniert.
da der russische staat beim gas für seine bürger kräftig draufzahlt werden die daumenschrauben langsam aber unerbittlich jedes jahr angezogen.
für viele moskowiter wäre das nicht bezahlbar, wenn nicht, ja wenn nicht die russen genau wie im westen zu wenige kinder bekommen würden.
ein junges paar erbt die Wohnungen seiner beiden Eltern. in einer wohnt es, die andere vermietet es teuer an zuzügler oder expats, Ausländer.
nur so konnte sich das bisher einigermaßen finanzieren.

und nun kommen wir zum aktuellen bezug in der ukraine:
die ukraine ist postsowjetisch genauso aufgebaut. energiepolitisch verschwenderisch und keine produkte auf dem Weltmarkt, die sich gut verkaufen ließen.
die ukraine verkauft viele landwirtschaftsprodukte, bei denen sie auf dem weltmarkt nicht konkurrieren kann, und waffenprodukte, bei denen russland den preis bestimmt, an Russland. das reicht aber bei der Ineffizienz der wirtschaft einfach nicht.
zudem ist russland und putin auf die einwohner der ukraine nicht als einwohner oder wähler angewiesen.
bei den unumgänglichen preisanpassungen an den weltmarkt bei den energiepreisen kann russland oder putin bei der ukraine natürlich die daumenschrauben leichter anziehen, als bei seiner eigenen Bevölkerung.
putin hat das vor jahren wörtlich gesagt: wir haben die preise nicht gemacht, aber sie müssen bezahlt werden.
die prorussen hoffen jetzt natürlich nach einer sezession von russland stärker subventioniert zu werden als die restliche ukraine.
nach einer abspaltung der ostukraine und einer eu-Assoziierung von Kiew, wird die wirtschaftliche Ineffizienz der restukraine wohl ein problem der eu werden.
bisher hatte putin für die nutzung der krim der ukraine einen großzügigen Rabatt für energie eingeräumt.
putin ist aber mit Kasachstan und der nutzung des weltraumbahnhofs baikonur gerade so ziemlich auf die schnauze gefallen. verständlich, dass er sich noch einmal eine solche niederlage bei der krim nicht leisten wollte oder konnte.
hätte sich die nato dieses technische und politische waghalsige Experiment verkneifen können in den ehemaligen ostblockstaaten einen raketenschild zu installieren, von dem niemand weiß, ob er jemals technisch funktionieren könnte gegen staaten wie den Iran, aber noch schwerer gegen Russland und von dem wir nicht wissen, ob er jemals für irgend jemand einen nutzen haben wird, würde die krise in der ukraine heute wohl nicht so drastisch verlaufen.
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Casual3rdparty
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Beitrag(#1987834) Verfasst am: 01.03.2015, 05:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Die NATO ist ein reines Verteidigungsbündnis.

Die Polen und die Balten wollten(!) in die NATO, aus gutem Grund.

Wäre es ethisch vertretbar gewesen, ihnen das zu verweigern?
Ich denke nicht.


ja, die polen und die balten wollten in die nato, weil die dort stationierten natosoldaten geld ins land bringen.
gleichzeitig konnten die usa ihre "besatzungskosten" reduzieren, indem sie truppen aus dem relativ teuren deutschland abziehen konnten (in deutschland sind auch die rechtlichen hürden für neue Standorte relativ hoch, nicht nur wegen eines verbotes der Folter).
über die neu zu beschaffenden nato standard waffen dieser länder konnte zumindest deutschland ganz gut verdienen. polen hat hunderte leopard 2 panzer beschafft, für die sie wahrscheinlich nie verwendung haben werden.
der möglicherweise aus russland beschaffte ähnlich starke russische Panzer t-90 hätte vermutlich einen bruchteil gekostet...

nach der auflösung des Warschauer paktes hätte man im zuge einer möglichen auflösung der nato darüber nachdenken können, ob man nicht einen aufnahmestop für die nato verhängt.
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Waldmeister
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Beitrag(#1987875) Verfasst am: 01.03.2015, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Casual3rdparty,
volle Zustimmung zu deinen Beiträgen 28.2. 22.45 Uhr / 1.3. 4.24 Uhr

Die hier meinen die russische Art der Verteidigung seiner Interessen durch Putin verteidigen zu müssen, denen geht doch das Schicksal der Ukraine am Po vorbei.

Diesen Mitforisten geht es nur darum ihre Abneigung gegen das, was der sog. Westen zu bieten hat, zu kritisieren. Mehr ist an Gehalt in deren Post nicht zu entnehmen.

Das hier der Westen mit allen seinem Mist, der gebaut wird, ganz frei und unbeschwert kritisiert werden kann, wird übersehen. Auf den Gedanken, dass ihre Kritik am Westen und seinem Mist auf dünnen Beinen steht, wird nicht gekommen. Dafür muss dann so was wie Lügenpresse, unfähige Politiker und jetzt Putin herhalten, damit deren Kritik mehr Gehalt bekommt.
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beachbernie
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Beitrag(#1987956) Verfasst am: 01.03.2015, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
.....aber wie BB so fachkundig dargelegt hat, hat der westen gar keine militärische drohkulisse. ...



Wie kommst Du eigentlich dazu mir so 'nen Blodsinn in den Mund zu legen?

Selbstverstaendlich hat "der Westen" die mit grossem Abstand staerkste "Drohkulisse" auf diesem Planeten. Die USA alleine zeichnen fuer ca. 50% aller weltweiten Ruestungsausgaben verantwortlich, Hinzu kommen noch die Ruestungsanstrengungen ihrer Verbuendeten. Demgegenueber ist Russland ein militaerischer Zwerg!

Dies bedeutet, dass die USA in der Lage sind jeden Staat der Welt militaerisch in die Knie zu zwingen bzw. jedes beliebige Regime eines anderen Landes zu stuerzen. Von diesem Potential machen die USA schliesslich auch sehr reichlich Gebrauch. Einzig der Besitz von Atomwaffen bietet einen gewissen Schutz gegen die Aggressionsgelueste der USA, weil nur dadurch ein Angriff der USA zu einem unkalkulierbaren Risko fuer sie selber wird.

In krassem Gegensatz dazu steht die politisch-diplomatische Unfaehigkeit der einzig verbliebenen Supermacht. Man kann zwar jeden Staat und jedes Regime, das den eigenen Interessen im Weg steht, militaerisch platt machen aber eines kann man nicht: Stabilitaet in andere Laender bringen. Dazu braeuchte es politische Faehigkeiten, die so ziemlich jeder US-Fuehrung praktisch vollstaendig abgehen. Und so zerstoert man andauernd fremde Regimes, die Armeen und die Infrastruktur fremder Laender, letztlich ganze Gesellschaften und am Ende bleibt nicht als Chaos und Elend, in denen daraufhin wesentlich groessere Bedrohungen gedeihen als die vermeintliche, die man gerade mit roher militaerischer Gewalt beseitigte oder zu beseitigen trachtete. Die Liste amerikanische Baustellen ist lang: Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, Ukraine.... allen diesen Laendern sind ein paar Dinge gemein: sie wurden von den USA gezielt destabilisiert, entbehren seitdem jeder politischen Ordnung und befinden sich seitdem in permanentem Kriegszustand mit sich selber.
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bot_vatnik
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Beitrag(#1987959) Verfasst am: 01.03.2015, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geehrter Herr Präsident Putin und Bürger Russlands
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beachbernie
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Beitrag(#1987962) Verfasst am: 01.03.2015, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

bot_vatnik hat folgendes geschrieben:
Sehr geehrter Herr Präsident Putin und Bürger Russlands



In dem Brief stoesst mir so Einiges auf.

Hier nur mal das Offensichtliche:

Darin wird John F. Kennedy als der "letzte grossartige Praesident der USA" ueber den gruenen Klee gelobt und somit ausgerechnet jener US-Praesident, der vor ueber 50 Jahren, als die damalige Sowjetunion im Grunde genommen das Gleiche versuchte, was die USA zur Zeit macht, naemlich ihre militaerische Macht bis an die Grenzen der USA auszuweiten, unverhohlen mit Atomkrieg drohte um die Sowjetunion zum Verzicht auf die Stationierung sowjetischer Waffen in der unmittelbaren Nachbarschaft der USA zu pressen.

Mir gruselt bei dem Gedanken Putin koennte sich in der aktuellen Krise genauso verhalten wie der "letzte grossartige Praesident der USA" vor ueber 50 Jahren. Geschockt
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bot_vatnik
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Beitrag(#1987976) Verfasst am: 01.03.2015, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
bot_vatnik hat folgendes geschrieben:
Sehr geehrter Herr Präsident Putin und Bürger Russlands



In dem Brief stoesst mir so Einiges auf.

Hier nur mal das Offensichtliche:

Darin wird John F. Kennedy als der "letzte grossartige Praesident der USA" ueber den gruenen Klee gelobt und somit ausgerechnet jener US-Praesident, der vor ueber 50 Jahren, als die damalige Sowjetunion im Grunde genommen das Gleiche versuchte, was die USA zur Zeit macht, naemlich ihre militaerische Macht bis an die Grenzen der USA auszuweiten, unverhohlen mit Atomkrieg drohte um die Sowjetunion zum Verzicht auf die Stationierung sowjetischer Waffen in der unmittelbaren Nachbarschaft der USA zu pressen.

Mir gruselt bei dem Gedanken Putin koennte sich in der aktuellen Krise genauso verhalten wie der "letzte grossartige Praesident der USA" vor ueber 50 Jahren. Geschockt

kannst Du mir eine andere Seite zeigen, wo ich gegen den Krieg abstimmen kann?
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#1987978) Verfasst am: 01.03.2015, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

bot_vatnik hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
bot_vatnik hat folgendes geschrieben:
Sehr geehrter Herr Präsident Putin und Bürger Russlands



In dem Brief stoesst mir so Einiges auf.

Hier nur mal das Offensichtliche:

Darin wird John F. Kennedy als der "letzte grossartige Praesident der USA" ueber den gruenen Klee gelobt und somit ausgerechnet jener US-Praesident, der vor ueber 50 Jahren, als die damalige Sowjetunion im Grunde genommen das Gleiche versuchte, was die USA zur Zeit macht, naemlich ihre militaerische Macht bis an die Grenzen der USA auszuweiten, unverhohlen mit Atomkrieg drohte um die Sowjetunion zum Verzicht auf die Stationierung sowjetischer Waffen in der unmittelbaren Nachbarschaft der USA zu pressen.

Mir gruselt bei dem Gedanken Putin koennte sich in der aktuellen Krise genauso verhalten wie der "letzte grossartige Praesident der USA" vor ueber 50 Jahren. Geschockt

kannst Du mir eine andere Seite zeigen, wo ich gegen den Krieg abstimmen kann?


Die Frage ist so bescheuert, da weiß ich ehrlich nicht, was man antworten soll...
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Beitrag(#1987981) Verfasst am: 01.03.2015, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
bot_vatnik hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
bot_vatnik hat folgendes geschrieben:
Sehr geehrter Herr Präsident Putin und Bürger Russlands



In dem Brief stoesst mir so Einiges auf.

Hier nur mal das Offensichtliche:

Darin wird John F. Kennedy als der "letzte grossartige Praesident der USA" ueber den gruenen Klee gelobt und somit ausgerechnet jener US-Praesident, der vor ueber 50 Jahren, als die damalige Sowjetunion im Grunde genommen das Gleiche versuchte, was die USA zur Zeit macht, naemlich ihre militaerische Macht bis an die Grenzen der USA auszuweiten, unverhohlen mit Atomkrieg drohte um die Sowjetunion zum Verzicht auf die Stationierung sowjetischer Waffen in der unmittelbaren Nachbarschaft der USA zu pressen.

Mir gruselt bei dem Gedanken Putin koennte sich in der aktuellen Krise genauso verhalten wie der "letzte grossartige Praesident der USA" vor ueber 50 Jahren. Geschockt

kannst Du mir eine andere Seite zeigen, wo ich gegen den Krieg abstimmen kann?


Die Frage ist so bescheuert, da weiß ich ehrlich nicht, was man antworten soll...
warum?
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Beitrag(#1987990) Verfasst am: 01.03.2015, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
.....aber wie BB so fachkundig dargelegt hat, hat der westen gar keine militärische drohkulisse. ...



Wie kommst Du eigentlich dazu mir so 'nen Blodsinn in den Mund zu legen?

Selbstverstaendlich hat "der Westen" die mit grossem Abstand staerkste "Drohkulisse" auf diesem Planeten. Die USA alleine zeichnen fuer ca. 50% aller weltweiten Ruestungsausgaben verantwortlich, Hinzu kommen noch die Ruestungsanstrengungen ihrer Verbuendeten. Demgegenueber ist Russland ein militaerischer Zwerg!

Dies bedeutet, dass die USA in der Lage sind jeden Staat der Welt militaerisch in die Knie zu zwingen bzw. jedes beliebige Regime eines anderen Landes zu stuerzen. Von diesem Potential machen die USA schliesslich auch sehr reichlich Gebrauch. Einzig der Besitz von Atomwaffen bietet einen gewissen Schutz gegen die Aggressionsgelueste der USA, weil nur dadurch ein Angriff der USA zu einem unkalkulierbaren Risko fuer sie selber wird.

In krassem Gegensatz dazu steht die politisch-diplomatische Unfaehigkeit der einzig verbliebenen Supermacht. Man kann zwar jeden Staat und jedes Regime, das den eigenen Interessen im Weg steht, militaerisch platt machen aber eines kann man nicht: Stabilitaet in andere Laender bringen. Dazu braeuchte es politische Faehigkeiten, die so ziemlich jeder US-Fuehrung praktisch vollstaendig abgehen. Und so zerstoert man andauernd fremde Regimes, die Armeen und die Infrastruktur fremder Laender, letztlich ganze Gesellschaften und am Ende bleibt nicht als Chaos und Elend, in denen daraufhin wesentlich groessere Bedrohungen gedeihen als die vermeintliche, die man gerade mit roher militaerischer Gewalt beseitigte oder zu beseitigen trachtete. Die Liste amerikanische Baustellen ist lang: Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, Ukraine.... allen diesen Laendern sind ein paar Dinge gemein: sie wurden von den USA gezielt destabilisiert, entbehren seitdem jeder politischen Ordnung und befinden sich seitdem in permanentem Kriegszustand mit sich selber.


Und das ist jetzt ein Grund, die Politik RUs unter Putin zu beklatschen ?
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Beitrag(#1987991) Verfasst am: 01.03.2015, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
.....aber wie BB so fachkundig dargelegt hat, hat der westen gar keine militärische drohkulisse. ...



Wie kommst Du eigentlich dazu mir so 'nen Blodsinn in den Mund zu legen?

Selbstverstaendlich hat "der Westen" die mit grossem Abstand staerkste "Drohkulisse" auf diesem Planeten. ....

Wobei zudem meinem Beitrag kein einschränkendes Wort bezüglich der Art der Bedrohung zu entnehmen war. Auch wirtschaftliche Kriegführung und politische Destabilisierung durch gezieltes Herausbrechen einzelner schwacher Bestandteile aus anderen Blöcken stellt für andere Supermächte ein bedrohliches Szenario dar. Genau dieser außenpolitischen Doktrin hängt die US-Administration seit Ende des 2. WK an, um ja nie wieder "Schwäche", wie im Bezug auf die japanische Intervention zu zeigen.

Ich weiß also nicht, wie C3P darauf kommt, dass nur militärisches Drohgebaren gemeint sein könnte. Gleich im ersten Absatz geht er ja dann selbst wieder darauf ein, dass Druck aufgebaut und aufrecht erhalten werden muss.
Ich sehe das komplett anders. Um zu einer Einigung zu gelangen, müssen beide Seiten den Druck wegnehmen. Natürlich zuerst die Seite, von der die Konfrontation aufgebaut worden ist und das sind nun einmal die EU/NATO.
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