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Braucht man Gott ?
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2012202) Verfasst am: 22.07.2015, 22:55    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

Ich bin mir sicher, daß Hawking, Penrose und Kollegen sich etwas sehr pfiffiges ausgedacht haben, um das doch hinzudrehen.


und genau solches ist - zumindest nach meiner Interpretation/Vermutung - ein Ergebnis ihres "Glaubens" - Glaubens im Sinne von sinngebender Musterbildung individueller, dominanter Wahr(!)_nehmung.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25900
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2012222) Verfasst am: 23.07.2015, 02:31    Titel: Antworten mit Zitat

@ Er_Win
Ich habe mir die von Dir verlinkte Diskussion mit MSS und Kreiner angehört. Intellektuell ganz amüsant, beide arbeiten weder mit Axt noch Schwert, stattdessen wedelt jeder einmal mit dem Florett, verbeugt sich elegant vor dem anderen und steckt es wieder ein.

Man könnte es auch mit W.Busch beschreiben:
Gott wird als störend oft empfunden, wenn er mit viel Geräusch verbunden.
Doch kommt er leiser wie bei Kreinen, dann stört er keinen.

Für so einen würden auch keine Kinder zwangsmissioniert oder verprügelt, wenn sie ihn nicht glauben wollen. Konjunktiv II, weil das nicht der Gott ist, der normalerweise von den Kirchen verkündet wird.

Wenn Du mir erzählst, dass Du an so einen Gott glauben willst, dann tu das, es schadet wahrscheinlich niemandem. Aber erwarte nicht, dass ich mit Dir über den diskutiere, weil es mir schlicht egal ist, ob man nun erst einen Gott oder gleich das Universum an den Anfang setzt, oder den hypothetischen "Urknall" als Gott identifiziert. Diese Frage hat mich nie berührt. Was mich berührt hat, waren die Schläge meines Vaters, als ich ihm gesagt habe, dass ich mit einem Gott nichts anfangen kann.

Das ist auch das, was MSS sinngemäß sagt: Wenn Gott immer so daher käme bzw. gekommen wäre, wie von Kreiner präsentiert, dann hätte es den "neuen Atheismus" weder gegeben noch gebraucht.

Aber es ist Unsinn so zu tun, als hätte sich der "neue Atheismus" den Gott, den er bekämpft, extra zum bekämpfen schlecht gemacht. Der laute Atheismus bekämpft den Gott, von dem er drangsaliert wurde. Und das wird nicht dadurch ungeschehen gemacht, dass man einen Kreiner auftreten lässt, dessen Gott sich nur in Nuancen von seiner Abwesenheit unterscheidet. Deine Klage über die Flachheit der Argumentation hier im Forum geht nach meiner Ansicht am eigentlichen Thema vorbei.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3909

Beitrag(#2012268) Verfasst am: 23.07.2015, 14:09    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

wolle hat folgendes geschrieben:

Leider gibt es so weit ich verstanden habe keine Theorie/ Erklärung, wo die bei Hawking genannte negative Energie überhaupt in unserem Universum stecken soll.

Hawking hat das in seiner Doku nicht näher erklärt?


Der Fernseh-Beitrag war naturgemäß sehr populär-wissenschaftlich und vereinfachend.
Man hat die Entstehung des Universums mit einer Allegorie veranschaulicht:
Ein Mann (man hätte ihn auch Gott nennen können, das hat wohl keiner außer mir bemerkt) schaufelt einen Haufen Erde aus. Dieser Haufen Erde symbolisiert das Universum.
Gleichzeitig mit dem Erdhaufen schaufelt der Mann ein Loch. Dieses Loch symbolisiert die negative Energie, die gleichzeitig mit dem Universum entstanden sein soll und in diesem enthalten sein soll.

Leider hat noch niemand diese Negative Energie identifizieren können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Negative_Energie
Hawking postuliert diese Negative Energie einfach aufgrund mathematischer Überlegungen.

smallie hat folgendes geschrieben:

Guckst du hier: ...
Ob das nun tatsächlich so ist, das ist noch nicht klar.


Das ist aber gerade das, was Hawking behauptet: Der Energie Inhalt des Universums ist in der Summe Null.


wolle hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Hawking hat folgendes geschrieben:
Im Inneren des schwarzen Loches existiert Zeit nicht.
...
Das Universum war zu Beginn wie ein Schwarzes Loch.

Geht nicht auf. nee

Wenn das Universum zu Beginn wie ein Schwarzes Loch war, und wenn im Inneren eines Schwarzen Loches keine Zeit existiert, wie kam die Zeit dann in unser Universum?


Die Zeit entstand dadurch, dass eine Quantenfluktuation nicht mehr eingefangen werden konnte und inflationär zum Universum expandierte.


smallie hat folgendes geschrieben:

Ohne Zeit gibt es auch keine Quantenfluktuationen. Alle relevanten Begriffe, Konstanten und Gleichung, mit denen sich Quantenfluktuationen beschreiben lassen, enthalten Zeit als Parameter oder in ihren Einheiten.

Ich bin mir sicher, daß Hawking, Penrose und Kollegen sich etwas sehr pfiffiges ausgedacht haben, um das doch hinzudrehen. Trotzdem schließe ich mich zelig an, der kritisierte, daß zu oft hypothetische Überlegungen apodiktisch als: "genau so war es" dargestellt werden.


Das erinnert mich an die Tiefsee-Wissenschaftlerin Prof. Nicole Dubilier, die gemeint hat, dass für jede Frage, die in de Wissenschaft beantwortet wird, 10 neue Fragen auftauchen.
Zwar ist die Schrödingergleichung der Quantenmechanik mit Zeit verbunden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenmechanik#Deterministische_Zeitentwicklung
Auf der anderen Seite heißt es, dass Quanten spontan entstehen und vergehen, also ohne dass dafür eine Zeit vergeht.
Auch die Quantenverschränkung passiert auf bestimmte Distanzen ohne Zeitverlust.
Überhaupt ist die Frage, warum Quanten überhaupt fluktuieren, und nicht etwa einfach "faul" rumliegen, etwas, was die Wissenschaft wohl noch nicht klären konnte.
Die menschliche Anschauung versagt ja an vielen Stellen der Physik seit 100 Jahren (seit Einstein und Schrödinger).
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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sponor
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Anmeldungsdatum: 16.05.2008
Beiträge: 1712
Wohnort: München

Beitrag(#2012272) Verfasst am: 23.07.2015, 15:10    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
...
Überhaupt ist die Frage, warum Quanten überhaupt fluktuieren, und nicht etwa einfach "faul" rumliegen, etwas, was die Wissenschaft wohl noch nicht klären konnte.
Die menschliche Anschauung versagt ja an vielen Stellen der Physik seit 100 Jahren (seit Einstein und Schrödinger).

Man könnte argumentieren, dass die Quantenfluktuationen ihren Grund in der Energie-Zeit-Unschärfe haben und dass Unschärferelationen notwendig in der QM vorkommen. ("Notwendig" im Sinn von: bei selbstadjungierten lineare Operatoren auf einem Hilbertraum. ΔE*Δt ist aber etwas besonders – nicht explizit zeitabhängiger Hamiltonian plus ehrenfestsches Theorem braucht's auch noch).
Es stimmt, dass es da nicht so eine schöne Beziehung wie z.B. bei Erhaltungssätzen und Symmetrien (Noether-Theorem) gibt.
_________________
Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2012282) Verfasst am: 23.07.2015, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Man könnte es auch mit W.Busch beschreiben:
Gott wird als störend oft empfunden, wenn er mit viel Geräusch verbunden.
Doch kommt er leiser wie bei Kreinen, dann stört er keinen.


Lachen Daumen hoch!


zu deiner Vita wäre dann dieser vergewaltigte Busch passend:

Denkt der alte @fwo Schlich. –
Polemisieren kann er fürchterlich.
Doch, obschon die Tastatur glüht,
Oh, wie kalt ist sein Gemüt! –

»Wozu« – lauten seine Worte –
»Wozu nützt mir diese Sorte?
Macht sie mir vielleicht Pläsier?
Einfach nein! erwidr' ich mir.
Wenn mir aber was nicht lieb,
Weg damit! ist mein Prinzip.«
An dem Punkte steht er still,
Weil er "Gott (tm)" ertränken will.



fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du mir erzählst, dass Du an so einen Gott glauben willst, dann tu das, es schadet wahrscheinlich niemandem. Aber erwarte nicht, dass ich mit Dir über den diskutiere, weil es mir schlicht egal ist, ob man nun erst einen Gott oder gleich das Universum an den Anfang setzt, oder den hypothetischen "Urknall" als Gott identifiziert. Diese Frage hat mich nie berührt.


Wie kommst du drauf, dass ich etwas erwarte ?

Wenn dich Metaphysik/Pantheismus/Spiritualität nicht interessiert - auch schön warm...

fwo hat folgendes geschrieben:

Was mich berührt hat, waren die Schläge meines Vaters, als ich ihm gesagt habe, dass ich mit einem Gott nichts anfangen kann.

Das ist auch das, was MSS sinngemäß sagt: Wenn Gott immer so daher käme bzw. gekommen wäre, wie von Kreiner präsentiert, dann hätte es den "neuen Atheismus" weder gegeben noch gebraucht.

Aber es ist Unsinn so zu tun, als hätte sich der "neue Atheismus" den Gott, den er bekämpft, extra zum bekämpfen schlecht gemacht. Der laute Atheismus bekämpft den Gott, von dem er drangsaliert wurde. Und das wird nicht dadurch ungeschehen gemacht, dass man einen Kreiner auftreten lässt, dessen Gott sich nur in Nuancen von seiner Abwesenheit unterscheidet. Deine Klage über die Flachheit der Argumentation hier im Forum geht nach meiner Ansicht am eigentlichen Thema vorbei.


da habe ich als "alter Atheist" sicher ein kleines Problem das nachzufühlen - allerdings drängt sich schon die Frage auf, ob du jetzt "Gott (tm)" für etwas verantwortlich machst, das bei deinem Vater besser aufgehoben wäre ?!

Bei Kreiner frage ich mich ebenso wie MSS, warum er eigentlich i.d. katholischen Kirche ist, aber zumindest gibt es solche wie ihn dort auch und ob jetzt der "gemeine Kuschelchrist" statistisch gesehen so abzulehnen bzw. wegen seines Glaubens soviel "dümmer", als der "gemeine neue Atheist" ist, daran wirst du mir meine Zweifel auch nicht nehmen zwinkern

Zumindest eines läßt sich im FGH gut beobachten:
Atheisten halten vieles gar nicht für unglaubwürdig.
© Erhard Horst Bellermann (*1937)


,
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2012288) Verfasst am: 23.07.2015, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
@ Er_Win

Kannst du noch einmal in Kurzfassung darlegen, wie du diese Verallgemeinerung des Glaubensbegriffs begründest, bzw., sofern ich das falsch erfasst habe, was dein Standpunkt ist?


das liegt vermutlich an meiner langjährigen Beschäftigung mit Wahrnehmung/Bewußtsein im Sinne der Abstraktion/Modellbildung komplexer, selbstorganisierender Systeme.

Meine Vermutung ist, dass jene musterbildenden Prozesse in unserer Denkrübe "Glauben" (jetzt iSv. pers. Überzeugung) nahezu unabhängig vom Inhalt strukturell ausformen, wobei emotionale Kofaktoren der prägenden Wahrnehmung die "Stärke" des Glaubens ausmachen. Die "irrationalen" Effekte im Zuge der Bahnung von "Glaubenssystemen" dürften ähnlich sein, wie Ariely sie für's Verhalten beschreibt...
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Naastika
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2012423) Verfasst am: 24.07.2015, 14:26    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
.....................

Mir ging es um "das Etwas", was eben ausserhalb dessen was wissenschaftlich rational/kausal fassbar ist, angenommen bzw. geglaubt wird.
..............................

das wahrnehmungsstrukturelle/musterbildende System des Glaubens ist *imho invariant bzgl. der Inhalte, sondern insbesondere davon abhängig, ob sich die Wahrnehmungen in jeder persönlichen Denkrübe zu einem individuellen, sinnstiftenden Muster fügen. --> vgl. noncontingent reward experiment
.........................

das ist - mit Verlaub - eine etwas naive Einstellung bzgl. "der Wissenschaft" und somit eine, welche höchstens de jure gerechtfertigt ist aber kaum de facto... zwinkern

Es gibt und gab auch i.d. Wissenschaft sg. Paradigmen, die sowohl die Forschungsrichtung als auch "Tabus" in hohem Grad determinieren
.................



Ich habe mich in der Tat niemals mit Wissenschaftstheorie beschäftigt, ziemlich viel dagegen mit Religionen.

Was mich in deinen Posts störte bzw. mir unverständlich blieb, war die Benutzung des Begriffs "Gott" für Bereiche, die ausserhalb des momentan wissenschaftlich Beschreibbaren liegen.

Jeder Mensch, der in westlich geprägten Kultur sozialisiert wurde, verbindet mit diesem bestimmte Eigenschaften, die nicht frei austauschbar sind und die du mit "bärtiger Vater im Himmel" (oder so ähnlich.... zwinkern ) abgetan hast.

Das mag primitiv sein, dürfte aber für die allermeisten Theisten zutreffen.

Du dagegen scheinst "Gott der Lücke" aus dem biologischen auf den physikalischen Bereich zu übertragen.

Und den Grund (emotionellen?) dafür verstehe ich nicht.

Es ist, also ob nun bestimmte Fragestellung in der Physik dadurch geadelt, aufgewertet werden sollten.
Sind die Begriffe wie "dunkle Materie", "dunkle Energie" nicht kuschlig genug?
Vermitteln sie nicht genug Zweckhaftigkeit des Ganzen? (Was letztendlich auf eigen Existenz mit ausstrahlen würde....) zwinkern


editH: Zugleich stellt du in Glaubensfragen spannenden Verbindung mit Neurowissenschaften her, so dass ich nun wirklich verwirrt bin. *seufz*
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2012457) Verfasst am: 24.07.2015, 20:23    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:

Ich habe mich in der Tat niemals mit Wissenschaftstheorie beschäftigt, ...


man täte dir Unrecht, wenn man behaupten würde, dass dies nicht im Subtext bemerkbar ist... *scnr


Naastika hat folgendes geschrieben:
Was mich in deinen Posts störte bzw. mir unverständlich blieb, war die Benutzung des Begriffs "Gott" für Bereiche, die ausserhalb des momentan wissenschaftlich Beschreibbaren liegen.


das genau missverstehst du völlig Schulterzucken

Es geht nicht um Wissenslücken sondern um eine metaphysisch akausale "Letztursache", die man "Gott (tm)" nennen kann - nicht muss. Kausal - also mit der Methode der heutigen Wissenschaft - klappts nicht, weil man sofort in einem unendlichen Regress endet...

Naastika hat folgendes geschrieben:
Jeder Mensch, der in westlich geprägten Kultur sozialisiert wurde, verbindet mit diesem bestimmte Eigenschaften, die nicht frei austauschbar sind und die du mit "bärtiger Vater im Himmel" (oder so ähnlich.... zwinkern ) abgetan hast.

Das mag primitiv sein, dürfte aber für die allermeisten Theisten zutreffen.


wiess ich nicht, ich setzte mich mit solchen weniger auseinander. typen wie Kreiner find' ich interessanter.


Naastika hat folgendes geschrieben:
Du dagegen scheinst "Gott der Lücke" aus dem biologischen auf den physikalischen Bereich zu übertragen.


nein - s.o.


Naastika hat folgendes geschrieben:
Sind die Begriffe wie "dunkle Materie", "dunkle Energie" nicht kuschlig genug?
Vermitteln sie nicht genug Zweckhaftigkeit des Ganzen? (Was letztendlich auf eigen Existenz mit ausstrahlen würde....) zwinkern


*seufz - das dunkle Zeuchs kann man metaphysisch auch so gar nicht mit "Gott (tm)" assoziieren. Das ist ganz menschgemacht - sogar von Physikern - nämlich damit das ganze Physik-Denk-Gebäude noch halbwegs paßt...
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Thomas-Reichert
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Beitrag(#2012669) Verfasst am: 26.07.2015, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

@Er_win

Wenn Du Gott als reine Energie definierst, ja, dann braucht man Gott.
Gott wäre nichts anderes als elektromagnetische Welle und alles was aus dieser entstand.
Wer hat die elektromagnetische Welle erschaffen? Die Sonne.
Ja, wir brauchen die Sonne um zu leben, da wir alle unsere Energie von ihr erhalten.
Ist das was besonderes? Seit zehntausenden von Jahren weiss die Menschheit, dass alles das Sonnenlicht erschaffen hat.

Nein, es macht keinen Sinn sich vor der elektromagnetischen Welle hin zu knien und zu beten.

In Religionen geht es aber nicht um das Licht. Es geht vielmehr dumme Menschen zu suchen, diese hinters Licht zu führen (doppeldeutig) und diese geistig zu versklaven, um von diesen zu profitieren, deswegen beseelt man Kräfte.

In den Monoreligionen geht es darum Menschen zu verdummen und dumm zu halten.

Quelle:
Code:
www.GOTTESOFFENBARUNG.com
- Aufklärung Gott und Christentum
Link wg. Eigenwerbung in Code umgewandelt, schtonk
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2012672) Verfasst am: 26.07.2015, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben:
@Er_win

Wenn Du Gott als reine Energie definierst, ja, dann braucht man Gott.


wo mache ich das denn bitte Geschockt

und mit dem Rest deines *ähm "Aufklärung für Dummies"-Posting ging zumindest für mich die Eigen-Werbung für dein Buch völlig ins Leere oder ins Nichts...
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Thomas-Reichert
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Beitrag(#2012673) Verfasst am: 26.07.2015, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

@Er_Win @all

Zitat:
Er_Win
Es geht nicht um Wissenslücken sondern um eine metaphysisch akausale "Letztursache", die man "Gott (tm)" nennen kann - nicht muss. Kausal - also mit der Methode der heutigen Wissenschaft - klappts nicht, weil man sofort in einem unendlichen Regress endet...


Zitat:
Thomas Reichert @Er_win
Wenn Du Gott als reine Energie definierst, ja, dann braucht man Gott.


Zitat:
Er_Win
wo mache ich das denn bitte Geschockt



Hast Du schon Alzheimer?


Whatever. Das Posting ist nicht nur an Dich, sondern auch an meine Mitmenschen gerichtet.

Andere Monogötter waren z.B. Ahura Mazda oder Aton, auch Energiegötter, also beseelte Lichtkraft und alles was das Licht erschaffen hat.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2012678) Verfasst am: 26.07.2015, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben:
@Er_Win @all

Hast Du schon Alzheimer?



nicht dass ich wüßte - aber vielleicht hab ich's auch nur vergessen Lachen

Du hast aber scheinbar einige Mängel im Bereich Physik - weil wenn du die Begriffe Energie & Licht anders verstanden wissen willst, solltest du das schon explizit definieren. Worüber du mich "aufklären" möchtest das würde ich ca. bei mir als Stand meiner Sicht so im Alter von 14-16 verorten ...
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Thomas-Reichert
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Anmeldungsdatum: 11.11.2012
Beiträge: 80

Beitrag(#2012680) Verfasst am: 26.07.2015, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

@Er_Win

Das Posting ist nicht nur an Dich, sondern auch an meine Mitmenschen gerichtet.


Ich laufe doch nicht ständig um den heissen Brei herum und gurre "Ich weiß etwas, was du nicht weißt..."

Ich "rede" einfach Tacheles.

Da werden Menschen seit Kindesbeinen an einen Wahn eingeredet und ihnen ein kollektives Über-Ich eingeredet, damit man diese sozialisieren, führen, kontrollieren, programmieren, formen, trösten, nutzen ... kann

Und Ihr "tollen Freigeister und Aufklärer" schaut einfach zu und .... Habt Ihr den keine Empathie und Gerechtigkeitsempfinden? Auch eure Ahnen hat man geistig versklavt ... Wollt Ihr denn nicht die Welt verbessern und endlich diesen konstruierten Aberglauben abschaffen? Nein, wahrscheinlich rennt Ihr beim nächsten "Je suis Charlie-Anschlag" wieder in der Demoherde mit und verabscheut die bösen Islamisten, christliche Fundamentalisten ... Wie verlogen doch unsere Gesellschaft ist ...
-kopfschüttel-
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2012684) Verfasst am: 26.07.2015, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben:

-kopfschüttel-


nicht zu heftig bitte - das blockiert klare Gedanken Cool

bei vielen hier wirst du offene Türen einrennen mit deinem Anti-Kirchen/Märchengott-Atheismus...

Allein deine plump/aufdringliche Art ist *ähm gewöhnungsbedürftig.
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smallie
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Beiträge: 3629

Beitrag(#2012711) Verfasst am: 26.07.2015, 19:03    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

KORREKTUR 1:

smallie hat folgendes geschrieben:
2) "ein Ende in Schwarzen Löchern". Wirklich? Wenn ich die Sonne durch ein Schwarzes Loch ersetze, dann ziehen die Planeten weiterhin ihre Bahnen und enden eben nicht in Schwarzen Löchern. Oder? Mal ganz abgesehen davon, daß laut Hawking Schwarze Löcher irgendwann zerstrahlen. Pfeifen

"Die Planeten ziehen weiterhin ihre Bahnen." Das ist Käse.

Über sehr, sehr lange Zeiträume gesehen geben Planeten durch Gravitationswellen Energie ab. (Direkt nachgewiesen sie noch nicht, aber das Verhalten von Paaren von Neutronensternen, die sich umkreisen, legen Gravitationswellen nahe.)

Früher oder später würden die Planeten also auf das Zentralgestirn beziehungsweise das Schwarze Loch fallen. (Außer das SL wäre vorher schon zerstrahlt.)
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smallie
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Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3629

Beitrag(#2012719) Verfasst am: 26.07.2015, 20:16    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

KORREKTUR 2



fwo hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Aber eine Mindermeinung?? Geschockt Dachte, die 13,7er-Marke als der "Beginn von Allem" ist ziemlich..äkhem..."gesichert".

Diese Marke ist tatsächlich gut gesichert.

Die Streitfrage ist, ob die Marke den "Beginn von Allem" beschreibt, oder nur unseren Horizont.

<schnipp>



Wikipedia (DE) hat folgendes geschrieben:
Urknall

Der Urknall [...] ist in der modernen Kosmologie der Beginn (des) unseres Universums. [...] Der „Urknall“ bezeichnet keine Explosion in einem bestehenden Raum, sondern die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit aus einer ursprünglichen Singularität.

https://de.wikipedia.org/wiki/Urknall



Wikipedia (EN) hat folgendes geschrieben:
Big Bang

The Big Bang theory is the prevailing cosmological model for the universe from the earliest known periods through its subsequent large-scale evolution. It states that the universe expanded from a very high density state [...] If the known laws of physics are extrapolated beyond where they are valid, there is a singularity.

https://en.wikipedia.org/wiki/Big_Bang


Mit anderen Worten: Wikipedia (EN) sagt, unser Universum begann in einem heißen und dichten Zustand. Über das, was davor war, läßt sich nichts sagen. Auf (DE) klingt es, als hätte es davor nichts gegeben.
....

unseres von mir

Ist das nicht eine Überinterpretation? Ich hätte jetzt den deutschen Text nur für unsauber formuliert gehalten und im Geist so geändert, wie ich es hier getan habe.

Unsauber formuliert? Ja, möglich.

Vielleicht bin ich nur uwebus-geschädigt, aber ich habe den Eindruck "Urknall = Beginn" ist die aktuell vorherrschende Meinung in den Medien und der Öffentlichkeit. Das mag an solchen unsauberen Formulierungen liegen.



fwo hat folgendes geschrieben:
Das wesentliche an der "ursprünglichen Singularität" ist doch, dass innerhalb der Physik darüber hinaus zwar gedacht, aber nicht wirklich Aussagen gemacht werden können, weder ob etwas war, noch, ob nix war, geschweige denn, was war.

Hehe. Du weißt noch nicht, wie richtig das ist. Mr. Green


Erstmal ist es zwar falsch. Ich hab' etwas rumgelesen, was sich hinter der Aussage von Hawking und Hartle steht, es gäbe kein davor. Bei ihnen ist der Urknall tatsächlich der "Beginn von Allem", einschließlich all der Universen, die neben unserem existieren.


Zitat:
The Hartle and Hawking No-Boundary Proposal

Hartle and Hawking's new theory treated the universe like a quantum particle. As a result, they created a wave function that describe all possible universes. The wave function is assumed to have a large value for our own universe, and small, non-zero values for an infinite number of other possible, parallel universes. The other universes are expected to have different physical constants than our universe and are believed to be devoid of life.


    As seen in the image above, our universe most likely has the greatest value
    of the wave function. We are able to exist in our universe because it is
    the most probable and most likely to exist.


http://web.uvic.ca/~jtwong/Hartle-Hawking.htm

(Auf den ganz merkwürdigen Schlenker im Zitat von wegen believed to be devoid of life gehe ich jetzt nicht ein.)

Das Witzige daran: sogar wenn Hawking und Hartle mit ihrem Modell recht hätten, daß nichts davor war und daß ihr Modell die Wellenfunktion des Gesamtuniversums beschreibt - am Ende stimmt dein "daß nicht wirklich Aussagen gemacht werden" immer noch. zwinkern
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smallie
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Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3629

Beitrag(#2012724) Verfasst am: 26.07.2015, 20:41    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Ich bin mir sicher, daß Hawking, Penrose und Kollegen sich etwas sehr pfiffiges ausgedacht haben, um das doch hinzudrehen.


und genau solches ist - zumindest nach meiner Interpretation/Vermutung - ein Ergebnis ihres "Glaubens" - Glaubens im Sinne von sinngebender Musterbildung individueller, dominanter Wahr(!)_nehmung.

Mein Zitat war lobend gemeint. Bei dir kommt es in schlechtem Licht daher.

Ich sehe anspruchsvolle Argumente auf formaler mathematisch-physikalischer Ebene. Wie passt das zu "Glauben, Musterbildung und individuelle Wahrnehmung"?


Du bist doch vom Fach, deshalb sollte dich die Nomenklatur nicht schrecken. Was hältst du davon?


Zitat:
Hartle–Hawking state - Technical explanation

The Hartle–Hawking state is the wave function of the Universe—a notion meant to figure out how the Universe started—that is calculated from Feynman's path integral.

More precisely, it is a hypothetical vector in the Hilbert space of a theory of quantum gravity that describes this wave function.

It is a functional of the metric tensor defined at a (D − 1)-dimensional compact surface, the Universe, where D is the spacetime dimension. The precise form of the Hartle–Hawking state is the path integral over all D-dimensional geometries that have the required induced metric on their boundary. According to the theory time diverged from three state dimension—as we know the time now[clarification needed]—after the universe was at the age of the Planck time.

Such a wave function of the Universe can be shown to satisfy the Wheeler–DeWitt equation.

https://en.wikipedia.org/wiki/Hartle–Hawking_state

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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2012759) Verfasst am: 26.07.2015, 23:42    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

Mein Zitat war lobend gemeint. Bei dir kommt es in schlechtem Licht daher.

Ich sehe anspruchsvolle Argumente auf formaler mathematisch-physikalischer Ebene. Wie passt das zu "Glauben, Musterbildung und individuelle Wahrnehmung"?


Du bist doch vom Fach, deshalb sollte dich die Nomenklatur nicht schrecken. Was hältst du davon?


Zitat:
Hartle–Hawking state - Technical explanation

The Hartle–Hawking state is the wave function of the Universe—a notion meant to figure out how the Universe started—that is calculated from Feynman's path integral.

More precisely, it is a hypothetical vector in the Hilbert space of a theory of quantum gravity that describes this wave function.

It is a functional of the metric tensor defined at a (D − 1)-dimensional compact surface, the Universe, where D is the spacetime dimension. The precise form of the Hartle–Hawking state is the path integral over all D-dimensional geometries that have the required induced metric on their boundary. According to the theory time diverged from three state dimension—as we know the time now[clarification needed]—after the universe was at the age of the Planck time.

Such a wave function of the Universe can be shown to satisfy the Wheeler–DeWitt equation.

https://en.wikipedia.org/wiki/Hartle–Hawking_state


wieso schlechtem Licht ?

Was ich davon halte steht ja genau in dem Zitat: Ein hypothetischer Vektor im Hilbertraum, der...

Alles was daraus "mehr" als eine math. formal korrekte Hypothese gemacht wird, basiert auf "Glauben". Und eine Empirie dazu ist eher nicht in Sicht...

Warum Hawking das als Gegen-Gottesbeweis sehen will, könnte mit seiner Vita zu tun haben Schulterzucken


Nachtrag:
Im speziellen Fall ist eben der hypothetische "Zustand" von Raum ohne Zeit vor der Planck-Zeit quasi die Einführung eines steady-state "durch die Hintertüre" und die "philosophischen" Implikationen, die Hawkings daraus abgeleitet haben möchte sind nette Spekulationen, aber nicht mehr. Ähnlich wie sämtliche Aussagen, die aufgrund der math. Modelle der Stringtheorien getätigt werden. Das ist interessant, aber keine physikalisch belegte Aussage über die Wirklichkeit...

Laut @fwo wären die Spekulationen auch jetzt schon Physik, wenn es sich hinterher zwingend elegant, vereinfachend oder - was momentan illusorisch scheint - empirisch belegbar, als belastbare Theorie herausstellt.
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Naastika
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Beitrag(#2012801) Verfasst am: 27.07.2015, 10:47    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Ich habe mich in der Tat niemals mit Wissenschaftstheorie beschäftigt, ...


man täte dir Unrecht, wenn man behaupten würde, dass dies nicht im Subtext bemerkbar ist... *scnr


Ich ahne hier einen hinterfotzien Unterton.
Da ich nie behauptet habe, mich mit Wissenschaftstheorien zu beschäftigen, geht dier Wurfstern an mir glatt vorbei.


Er_Win hat folgendes geschrieben:

Naastika hat folgendes geschrieben:
Was mich in deinen Posts störte bzw. mir unverständlich blieb, war die Benutzung des Begriffs "Gott" für Bereiche, die ausserhalb des momentan wissenschaftlich Beschreibbaren liegen.


das genau missverstehst du völlig Schulterzucken

Es geht nicht um Wissenslücken sondern um eine metaphysisch akausale "Letztursache", die man "Gott (tm)" nennen kann - nicht muss. Kausal - also mit der Methode der heutigen Wissenschaft - klappts nicht, weil man sofort in einem unendlichen Regress endet....


Ja, aber WARUM?? tut mensch da überhaupt??

Was soll das bringen, für das Ungeklärte, diese "metaphysisch akausale "Letztursache"" ausgerechnet dieses mit allen möglichen Assoziationen besetzte Wort zu verwenden, statt Faktor X oder Einhorn, oder graue Strahung oder fliegende Teetasse?

Das ist mein Problem in diesem Austausch (und ich glaube, wir reden einander vorbei...).



Er_Win hat folgendes geschrieben:

Naastika hat folgendes geschrieben:
Sind die Begriffe wie "dunkle Materie", "dunkle Energie" nicht kuschlig genug?
Vermitteln sie nicht genug Zweckhaftigkeit des Ganzen? (Was letztendlich auf eigen Existenz mit ausstrahlen würde....) zwinkern


*seufz - das dunkle Zeuchs kann man metaphysisch auch so gar nicht mit "Gott (tm)" assoziieren. Das ist ganz menschgemacht - sogar von Physikern - nämlich damit das ganze Physik-Denk-Gebäude noch halbwegs paßt...


Ja, "das dunkle Zeuch nicht, aber die ominöse Letztursache man kann, aber was bringt es?? Mit den Augen rollen


Ich weigere mich einfach, den Begriff "Gott" in einer anderen, als der herkömmlichen Bedeutung zu verwenden.

Das ist sonst imho ein fauler Tascherspielentrick, der eher von intellektullen Faulheit zeugt und kein keinelei Erkenntnisgewinn bringt.
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Er_Win
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Beitrag(#2012813) Verfasst am: 27.07.2015, 12:10    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:

Ja, "das dunkle Zeuch nicht, aber die ominöse Letztursache man kann, aber was bringt es?? Mit den Augen rollen



Ich weigere mich einfach, den Begriff "Gott" in einer anderen, als der herkömmlichen Bedeutung zu verwenden.

Das ist sonst imho ein fauler Tascherspielentrick, der eher von intellektullen Faulheit zeugt und kein keinelei Erkenntnisgewinn bringt.


Was es bringt: das selbe wie Hypothesen über multiversen etc... Nur das Glaubenssystem dahinter ist ein anderes, als jenes, welches 'Allmacht' von Erklärungen qua erfolgreicher kausaler Methodik bzgl. ca. 4-5% des 'Seins' postuliert. Und wenn du den Begriff 'Gott' nur 'herkömmlich' verstanden wissen willst, dann sind dir sicher auch ein paar ebenso 'herkömmliche' Interpretationen aus Philosophie, Metaphysik etc. entgangen.
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fwo
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Beitrag(#2012860) Verfasst am: 27.07.2015, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:

Was mich berührt hat, waren die Schläge meines Vaters, als ich ihm gesagt habe, dass ich mit einem Gott nichts anfangen kann.

Das ist auch das, was MSS sinngemäß sagt: Wenn Gott immer so daher käme bzw. gekommen wäre, wie von Kreiner präsentiert, dann hätte es den "neuen Atheismus" weder gegeben noch gebraucht.

Aber es ist Unsinn so zu tun, als hätte sich der "neue Atheismus" den Gott, den er bekämpft, extra zum bekämpfen schlecht gemacht. Der laute Atheismus bekämpft den Gott, von dem er drangsaliert wurde. Und das wird nicht dadurch ungeschehen gemacht, dass man einen Kreiner auftreten lässt, dessen Gott sich nur in Nuancen von seiner Abwesenheit unterscheidet. Deine Klage über die Flachheit der Argumentation hier im Forum geht nach meiner Ansicht am eigentlichen Thema vorbei.


da habe ich als "alter Atheist" sicher ein kleines Problem das nachzufühlen - allerdings drängt sich schon die Frage auf, ob du jetzt "Gott (tm)" für etwas verantwortlich machst, das bei deinem Vater besser aufgehoben wäre ?!
....

Bei meinem Vater ist nicht nur deshalb nichts gut aufgehoben, weil der schon unterirdisch ist. Dass die Tatsache, dass sein Sohn nichts mit seinem Gott anfangen konnte, ihn so in existentielle Not gebracht hat, dass er seine gute Erziehung vergaß (der hat mich dreimal geschlagen in seinem Leben, zweimal im direkten Zusammenhang mit meinem offen artikulierten Unglauben) lag nicht an ihm, sondern an dem christlichen Gott, mit dem er angesteckt war.

Ich konnte schon als Kind nichts mit Gott anfangen, kann es heute immer noch nicht und mache deshalb auch nicht Gott als Person für irgendetwas verantwortlich, sehe allerdings die schädlichen Folgen dieses sozialen Konstruktes und besonders der Verkaufsorganisationen, die dazu gehören. Diese letzten allerdings tragen Verantwortung, bzw.sollten sie tragen - zumindest sind sie in vieler Weise schuldig.

Bei metaphysisch akausalen "Letztursachen" frage ich mich, warum es sie überhaupt geben sollte, bzw. warum ich noch eine vor das Universum setzten sollte. Dass das Universum ist, wie es ist seit dem Zeitpunkt, zu dem man es maximal extrapolieren kann, ist, reicht mit völlig.

p.s. sorry, dass das Wetter hier so schlecht ist, dass ich eine Internetverbindung möglich gemacht habe.
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fwo
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Beitrag(#2012862) Verfasst am: 27.07.2015, 17:29    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
....
Laut @fwo wären die Spekulationen auch jetzt schon Physik, wenn es sich hinterher zwingend elegant, vereinfachend oder - was momentan illusorisch scheint - empirisch belegbar, als belastbare Theorie herausstellt.
fett von mir.
Nein. Nicht erst dann. Natürlich sind Spekulationen oder Hypothesen Teile der Wissenschaft und "in" dieser. Die sind die Grundlage Deiner nächsten Versuche, unabhängig davon, ob sie in diesen bestätigt werden oder nicht. Und Du machst sie auf der Basis Deines gesamten Spezialwissens und mit Hilfe Deines gesamten theoretischen Instrumentariums. Was soll denn das sein, wenn nicht ein Teil Deiner Wissenschaft?

Physik ist nicht nur, was wir bereits wissen, sondern auch der Weg zu möglichem neuem Wissen.
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smallie
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Beitrag(#2012922) Verfasst am: 27.07.2015, 21:36    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Mein Zitat war lobend gemeint. Bei dir kommt es in schlechtem Licht daher.

Ich sehe anspruchsvolle Argumente auf formaler mathematisch-physikalischer Ebene. Wie passt das zu "Glauben, Musterbildung und individuelle Wahrnehmung"?


Du bist doch vom Fach, deshalb sollte dich die Nomenklatur nicht schrecken. Was hältst du davon?


Zitat:
Hartle–Hawking state - Technical explanation

<schnipp>

https://en.wikipedia.org/wiki/Hartle–Hawking_state


wieso schlechtem Licht ?

Dein "Glauben, Musterbildung und individuelle Wahrnehmung" klingt für mich eher nach

Zitat:


https://en.wikipedia.org/wiki/Pareidolia


als nach einer formal fundierten Hypothese.


Er_Win hat folgendes geschrieben:
Was ich davon halte steht ja genau in dem Zitat: Ein hypothetischer Vektor im Hilbertraum, der...

Alles was daraus "mehr" als eine math. formal korrekte Hypothese gemacht wird, basiert auf "Glauben". Und eine Empirie dazu ist eher nicht in Sicht...

Ich bin mir nicht sicher, ob Hawking seine Hypothese als Fakt verkauft oder nur als These. Da würde ich gerne O-Ton hören.

Die von wolle erwähnte Doku gibt es auch auf Youtube, vielleicht sehe ich sie mir mal an. Vorher möchte ich kein Urteil fällen, denn es würde mich nicht überraschen, wäre die populäre Darstellung von Hawkings These etwas verkürzt.
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Er_Win
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Beitrag(#2012924) Verfasst am: 27.07.2015, 21:46    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
....
Laut @fwo wären die Spekulationen auch jetzt schon Physik, wenn es sich hinterher zwingend elegant, vereinfachend oder - was momentan illusorisch scheint - empirisch belegbar, als belastbare Theorie herausstellt.
fett von mir.
Nein. Nicht erst dann. Natürlich sind Spekulationen oder Hypothesen Teile der Wissenschaft und "in" dieser.


na schön - dann ist also H.P.Duerrs "Quantengeist" für dich Wissenschaft - mal ganz konkret exemplarisch gefragt ? Zum Inhalt siehe diese Diskussion.
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VanHanegem
Weltmeister



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Beitrag(#2012929) Verfasst am: 27.07.2015, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Was soll das bringen, für das Ungeklärte, diese "metaphysisch akausale "Letztursache"" ausgerechnet dieses mit allen möglichen Assoziationen besetzte Wort zu verwenden, statt Faktor X oder Einhorn, oder graue Strahung oder fliegende Teetasse?

Wieso "dieses Wort", es gibt doch viele:
bei den Monotheisten: Jahve, Elohim, Allah, ho Theos, .....
Bei den Griechen: Zeus, Aphrodite, Athene ....
Bei den Katholiken, Gott, Jesus, Maria ....

"graue Strahlung" wäre natürlich lächerlich, denn das würde Kenntnis der Maxwellgleichungen oder Quantenmechanik voraussetzen, in der Antike noch nicht vorhanden, in 2000 Jahren schon wieder überholt.
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Er_Win
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Beitrag(#2012930) Verfasst am: 27.07.2015, 22:05    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

Die von wolle erwähnte Doku gibt es auch auf Youtube, vielleicht sehe ich sie mir mal an. Vorher möchte ich kein Urteil fällen, denn es würde mich nicht überraschen, wäre die populäre Darstellung von Hawkings These etwas verkürzt.


ich empfehle eher das da in BDW...


edit PS: ich bezog mich auch "nur" auf @wolles Worte und habe diesbzgl. den Vorbehalt geäußert dass das ev. nicht Hawkings eigene sind...

zu den "musterbildenden Glaubenssystemen" oder "geglaubten erlernten Mustern" ein anderes mal mehr.


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 28.07.2015, 08:27, insgesamt einmal bearbeitet
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fwo
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Beitrag(#2012943) Verfasst am: 28.07.2015, 00:11    Titel: Re: Stephen Hawking: Gott wird nicht benötigt Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
....
Laut @fwo wären die Spekulationen auch jetzt schon Physik, wenn es sich hinterher zwingend elegant, vereinfachend oder - was momentan illusorisch scheint - empirisch belegbar, als belastbare Theorie herausstellt.
fett von mir.
Nein. Nicht erst dann. Natürlich sind Spekulationen oder Hypothesen Teile der Wissenschaft und "in" dieser.


na schön - dann ist also H.P.Duerrs "Quantengeist" für dich Wissenschaft - mal ganz konkret exemplarisch gefragt ? Zum Inhalt siehe diese Diskussion.

Nein.
Zitat:
Nach Albert Einstein ist Materie nur eine verdünnte Form der Energie. Ihr Untergrund jedoch ist nicht eine noch verfeinerte Energie, sondern etwas ganz Andersartiges, eben Lebendigkeit.

Natürlich kann auch der Physiker spinnen. Dann bewegt er sich nicht mehr in der Physik. Die Leute mit ihren Stringtheorien habe zwar etwas geschaffen, was im Moment nicht nachprüfbar ist, aber die Elemente ihrer Theorie sind aus der Physik und die Beziehungen zwischen diesen Elementen auch.

Das ganz "Andersartige, die Lebendigkeit" ist eine Aussage, die diesen Bedingungen nicht einhält. Da hätte er fast ebenso gut Feen und Götter einsetzen können. Dürr hat die Zusammenhänge seiner Quantenwelt zwar berechnet, aber er kann sie sich nicht vorstellen, weil Vorstellung in der normalen Sprache stattfindet, mit der wir aufgewachsen sind, die an unsere normale Welt angepasst und die für diese Objekte nicht mehr geeignet ist. Deshalb kommt er ins Faseln - und weiß das auch.

Was Dürr hier betreibt - wenn ich das Interview richtig verstanden habe - sieht er auch selbst nicht als Hypothese an, sondern als eine eher poetische Annäherung an sein Weltverständnis. Das ist keine Physik, sondern ein Dokument ganz verständlicher Vorstellungsschwierigkeiten einer Wissenschaft, deren Ergebnisse die Grenzen unserer Vorstellungskraft schon lange verlassen haben.

Was Dürr hier äußert, sind also weder Spekulationen, Hypothesen - er nennt selbst den Begriff Poesie und dabei kann man es wohl belassen. Insofern sehe ich auch keinen Widerspruch zu meiner Aussage.
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Naastika
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Beitrag(#2012959) Verfasst am: 28.07.2015, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Was soll das bringen, für das Ungeklärte, diese "metaphysisch akausale "Letztursache"" ausgerechnet dieses mit allen möglichen Assoziationen besetzte Wort zu verwenden, statt Faktor X oder Einhorn, oder graue Strahung oder fliegende Teetasse?

Wieso "dieses Wort", es gibt doch viele:
bei den Monotheisten: Jahve, Elohim, Allah, ho Theos, .....
Bei den Griechen: Zeus, Aphrodite, Athene ....
Bei den Katholiken, Gott, Jesus, Maria ....


Und was haben alle diese Wesenheit gemeinsam (ausser Maria)? Genau, sie sind Gott/Gottheiten... Mit den Augen rollen



VanHanegem hat folgendes geschrieben:

"graue Strahlung" wäre natürlich lächerlich, denn das würde Kenntnis der Maxwellgleichungen oder Quantenmechanik voraussetzen, in der Antike noch nicht vorhanden, in 2000 Jahren schon wieder überholt.


Stimmt. "lila Stahlung" wäre passender. Lachen
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VanHanegem
Weltmeister



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Beiträge: 2963

Beitrag(#2013027) Verfasst am: 28.07.2015, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
(ausser Maria)

wieso denn "ausser Maria"??? Für viele Katholiken ist Maria die Ansprechpartnerin des Vertrauens, wie für die antiken Griechen Aphrodite oder Athene. Zu weiblichen Gottheiten und praktischen Ärzten hat der Mensch in Zeiten der Not mehr Vertrauen wie zu männlichen Das haben die Designer des Katholizismus richtig erkannt und sind daher zum Polytheismus nach griechisch römischem Muster zurückgekehrt.



Naastika hat folgendes geschrieben:
Stimmt. "lila Stahlung" wäre passender

nicht passender aber etwas einfacher. Auch lila Strahlung wird erst durch Kenntnis der Maxwellgleichungen ansschaulich, allerdings nur eine Wellenlänge, nämlich ca. 400 nm.


Naastika hat folgendes geschrieben:
Und was haben alle diese Wesenheit gemeinsam

Richtig erkannt: es geht nicht um das Wort, sondern um die (der menschlichen Natur nachgebildete) Wesenheit. Damit hast du Deine Frage selbst beantwortet. Der Primat homo Sapiens kann die Welt nur als Abbild eines Primatenrudels beschreiben.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3909

Beitrag(#2013034) Verfasst am: 28.07.2015, 23:13    Titel: kein handelnder Gott Antworten mit Zitat

Ich habe noch etwas gefunden über den Anfang der Zeit:

Bei http://web.uvic.ca/~jtwong/Hawking-Turok.htm schrieb Neil Turok:
Zitat:
To have our instanton, you have to have gravity, matter, space and time.


Das Instanton sei sehr viel kleiner als eine Erbse, habe aber etwa die Masse einer Erbse.
Das Instanton dehnt sich unweigerlich zum Universum aus.
Zitat:
But if you have an instanton, it will instantly turn into an inflating, infinite universe.


Vor der Entstehung des Instantons, modelliert in der Quantenchromodynamik, taucht die Zeit noch nicht auf, auch nicht in den Yang-Mills-Gleichungen.

In der Quantenfeldtheorie gibt es aber eine Zeitdimension, und auch ein top-Quark hat eine sehr geringe Lebensdauer, existiert sozusagen eine Zeit lang, begründet damit aber keinen Zeitpfeil, da das entstehen und Vergehen der Quarks die Zeitpfeile quasi neutralisieren.

Fazit: Kein Zeitpfeil, keine Zeit, kein handelnder Gott, um ein Universum zu begründen.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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