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Braucht man Gott ?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2013058) Verfasst am: 29.07.2015, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
(ausser Maria)

wieso denn "ausser Maria"??? Für viele Katholiken ist Maria die Ansprechpartnerin des Vertrauens, wie für die antiken Griechen Aphrodite oder Athene. ...


*aua*
Von katholischen Theologie versteht du wohl nicht so viel...


VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Naastika hat folgendes geschrieben:
Und was haben alle diese Wesenheit gemeinsam

Richtig erkannt: es geht nicht um das Wort, sondern um die (der menschlichen Natur nachgebildete) Wesenheit. Damit hast du Deine Frage selbst beantwortet. Der Primat homo Sapiens kann die Welt nur als Abbild eines Primatenrudels beschreiben.



Mit den Augen rollen

Zwar hast du im letztgenannten Punkt durchaus recht, in dieser Diskusion geht es mir um das mir unverständliches Bestreben einiger Wissenschaftsinteressierten, für die ungeklärten Naturphänomen aussergerechent die Bezeichung "Gott" zu verwenden, die nun mal bereits mit starken Assoziationen besetzt ist.
Und dann auch noch flott aus dem Handgelenk zu behaupten, dann wird die Bedeutung halt umgedeutet.

Ich versuche die dahinter stehende emotionellen Bedürfnisse, die wohl diese Umdeutung befriedigt, nachzufühle.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25894
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2013060) Verfasst am: 29.07.2015, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
...
Zwar hast du im letztgenannten Punkt durchaus recht, in dieser Diskusion geht es mir um das mir unverständliches Bestreben einiger Wissenschaftsinteressierten, für die ungeklärten Naturphänomen aussergerechent die Bezeichung "Gott" zu verwenden, die nun mal bereits mit starken Assoziationen besetzt ist.
Und dann auch noch flott aus dem Handgelenk zu behaupten, dann wird die Bedeutung halt umgedeutet.

Ich versuche die dahinter stehende emotionellen Bedürfnisse, die wohl diese Umdeutung befriedigt, nachzufühle.

Erwartest Du, dass Wissenschaftler anders funktionieren als andere Menschen?

Dass die Trennung von einem kleinkindlich implementierten Gott eine heftige Störung der gefühlsmäßigen Beziehung zu den Eltern auslöst, sogar stark angstbesetzt sein kann, ist doch inzwischen eine Binsenweisheit. Auf der anderen Seite hast Du gerade als Wissenschaftler die Kenntnis der Lücken und dann da eine hervorragende Möglichkeit, Deinen Gott in Sicherheit zu bringen, um Dich bzw. Deine Eltern dieser Gefährdung nicht auszusetzen .....

Wer Gründe hat, sich nicht von seinem Gott zu trennen, baut ihn so lange um, bis er passt. Als Gott der Lücke, als den fernen Beobachter, der nicht eingreift, usw.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#2013075) Verfasst am: 29.07.2015, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
(ausser Maria)

wieso denn "ausser Maria"??? Für viele Katholiken ist Maria die Ansprechpartnerin des Vertrauens, wie für die antiken Griechen Aphrodite oder Athene. Zu weiblichen Gottheiten und praktischen Ärzten hat der Mensch in Zeiten der Not mehr Vertrauen wie zu männlichen Das haben die Designer des Katholizismus richtig erkannt und sind daher zum Polytheismus nach griechisch römischem Muster zurückgekehrt.

Du irrst, Maria ist keine Göttin, dies erklärt die KK ausdrücklich. Es gibt nur den einen Gott, der sich dreifach manifestieren kann. Persönlichkeitsspaltung - Schizophrenie? Daß Gott irre ist kann man leicht vermuten, wenn man seine Welt betrachtet.
"...aus eins mach drei und drei mach gleich - so bist du reich" sagt die Hexe im Hexeneinmaleins im Faust. Und Mephisto setzt nach:
"Es war die Art zu allen Zeiten
durch drei und eins und eins und drei
Irrtum statt Wahrheit zu verbreiten.
Wer will sich mit den Narr'n befassen?
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,
es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Brauchen wir Gott? Den Gott, den ich aus Grimms Märchen kannte hätte ich in meinem Leben mehr als einmal gebraucht. Aber er war nie da.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25894
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Beitrag(#2013078) Verfasst am: 29.07.2015, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
(ausser Maria)

wieso denn "ausser Maria"??? Für viele Katholiken ist Maria die Ansprechpartnerin des Vertrauens, wie für die antiken Griechen Aphrodite oder Athene. Zu weiblichen Gottheiten und praktischen Ärzten hat der Mensch in Zeiten der Not mehr Vertrauen wie zu männlichen Das haben die Designer des Katholizismus richtig erkannt und sind daher zum Polytheismus nach griechisch römischem Muster zurückgekehrt.

Du irrst, Maria ist keine Göttin, dies erklärt die KK ausdrücklich.....

Das sind doch alles nur Ausreden. Die Tante ist Mutter eines Gottes, kann selbst Wunder tun und wird regelmäßig auch angebetet. Sie ist wohl nicht der Obergott - geht ja auch schlecht als Frau - aber dass das Christentum mit einem Gott auskommen soll, haben ja auch die Christen selbst nie wirklich verstanden, sondern lernen es im Rahmen ihrer christlichen Schulen immer nur auswendig. Und früher haben sich die unterschiedlichen Schulen wegen dieses Themas sogar die Schädel eingeschlagen, bis man eine Formel gefunden hatte, die besonders leicht auswendig zu lernen war.

Bin ja mal gespannt, ob unser tillich als Profichrist hier was erhellendes beitragen kann, bei dem einem nicht die Lachtränen kullern.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#2013080) Verfasst am: 29.07.2015, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
(ausser Maria)

wieso denn "ausser Maria"??? Für viele Katholiken ist Maria die Ansprechpartnerin des Vertrauens, wie für die antiken Griechen Aphrodite oder Athene. Zu weiblichen Gottheiten und praktischen Ärzten hat der Mensch in Zeiten der Not mehr Vertrauen wie zu männlichen Das haben die Designer des Katholizismus richtig erkannt und sind daher zum Polytheismus nach griechisch römischem Muster zurückgekehrt.

Du irrst, Maria ist keine Göttin, dies erklärt die KK ausdrücklich.....

Das sind doch alles nur Ausreden. Die Tante ist Mutter eines Gottes, kann selbst Wunder tun und wird regelmäßig auch angebetet.....................



Also DAS stimmt nicht.
Sie bittet nur ihren Sohn, ein Wunder zu vollbringen.
Siehe Hochzeit zu Kana, obwohl er da seine Mutter zurückweist, dann den Wandlungswunder vollbringt. freakteach

Maria wird auch nicht "an"gebetet, das wird nur Gott.
Es wird "zu ihr" gebetet, sie möge ihren Sohn bieten s.o.

(Bwow, da bleibt doch was von kath. Gym im Gedächnis übrig... Lachen )


Ich vermute, Maria-Gestalt kommt da dem menschlichen Bedüftnis aus der frühkindlicher Phase entgegen bzw. dessen Überbleibesln, nach mütterlicher Zuwendung und Schutz.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25894
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2013082) Verfasst am: 29.07.2015, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
...
Maria wird auch nicht "an"gebetet, das wird nur Gott.
Es wird "zu ihr" gebetet, sie möge ihren Sohn bieten s.o.

(Bwow, da bleibt doch was von kath. Gym im Gedächnis übrig... Lachen )...

Aha, nun wissen wir es: Sie kann gar nicht wirklich Gott, sie ist nur die Bestellungsannahmestelle im göttlichen Call-Center. Aber ist das logisch, wo doch der allmächtige Gott über unzählige Ohren verfügt, so dass jeder eins finden kann, um ihm seine Bitten direkt einzuflüstern?

Das heißt, wir finden Worte, die bedeuten sollen, dass nicht Maria die Göttin, die Wundertätige usw. ist, aber faktisch gehen die Bitten der Gläubigen um Hilfe an sie.

Das genau ist der Widerspruch zwischen behaupteter Stellung der Dame und der Praxis derer, die sie um Hilfe bitten. Und nicht nur sie. Die Zahl der Hilfsgötter im Christentum ist Legion.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2013086) Verfasst am: 29.07.2015, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
...
Maria wird auch nicht "an"gebetet, das wird nur Gott.
Es wird "zu ihr" gebetet, sie möge ihren Sohn bieten s.o.

(Bwow, da bleibt doch was von kath. Gym im Gedächnis übrig... Lachen )...

Aha, nun wissen wir es: Sie kann gar nicht wirklich Gott, sie ist nur die Bestellungsannahmestelle im göttlichen Call-Center. Aber ist das logisch, wo doch der allmächtige Gott über unzählige Ohren verfügt, so dass jeder eins finden kann, um ihm seine Bitten direkt einzuflüstern?


Jesus hat seine Mama nunmal besonders lieb.. Lachen

(Wieder: Menschlich gut nachfühlbar..)

fwo hat folgendes geschrieben:

Das heißt, wir finden Worte, die bedeuten sollen, dass nicht Maria die Göttin, die Wundertätige usw. ist, aber faktisch gehen die Bitten der Gläubigen um Hilfe an sie.

Das genau ist der Widerspruch zwischen behaupteter Stellung der Dame und der Praxis derer, die sie um Hilfe bitten. Und nicht nur sie.


Ja, ist auch eines der Argumente der Protestaten bei Ablehnunug des katholischen Bekenntnises (nicht, dass deren Richtung logisch ua. völlig stingent wäre).
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
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Beitrag(#2013087) Verfasst am: 29.07.2015, 16:27    Titel: Heilige als Vermittler Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:


Das genau ist der Widerspruch zwischen behaupteter Stellung der Dame und der Praxis derer, die sie um Hilfe bitten. Und nicht nur sie. Die Zahl der Hilfsgötter im Christentum ist Legion.


In der katholischen Kirche gibt es die Heiligen Verehrung, die aber mit der Reformation abgelehnt wird.

Augsburger Bekenntnis schrieb: https://de.wikipedia.org/wiki/Confessio_Augustana#Artikel_21:_Vom_Dienst_der_Heiligen

Zitat:
Man soll der Heiligen gedenken, um dadurch seinen eigenen Glauben zu stärken. Es ist jedoch gegen die Schrift, sie neben Jesus Christus als Vermittler und Versöhner anzurufen, weil dadurch seine Versöhnungstat durch den Kreuzestod in Frage gestellt werde (1 Tim 2,5 EU, Röm 8,34 LUT, 1 Joh 2,1 EU).

_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#2013110) Verfasst am: 29.07.2015, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Dass Maria so übertrieben verehrt wird, hat hauptsächlich mit Gefühlsduselei zu tun. Von Seiten der Zölibatäre wurde sie quasi zur Halbgöttin erhoben, weil die Jungfräulichkeit wegen der im Klerus weit verbreiteten Sexualneurosen zum Ideal gemacht wurde. Unter den sogenannten Laien führte diese Gefühlsduselei dazu, dass fast ausschließlich die Maria "erschien", wenn es um Wunder ging. Maria hat die Lizenz zum Erscheinen. zwinkern
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2013113) Verfasst am: 29.07.2015, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Dass Maria so übertrieben verehrt wird, hat hauptsächlich mit Gefühlsduselei zu tun. Von Seiten der Zölibatäre wurde sie quasi zur Halbgöttin erhoben, weil die Jungfräulichkeit wegen der im Klerus weit verbreiteten Sexualneurosen zum Ideal gemacht wurde. Unter den sogenannten Laien führte diese Gefühlsduselei dazu, dass fast ausschließlich die Maria "erschien", wenn es um Wunder ging. Maria hat die Lizenz zum Erscheinen. zwinkern

Der Kult um eine "Himmelskönigin" wird aber schon in der Bibel(Jeremia) Jahrhunderte vor Maria beschrieben.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#2013117) Verfasst am: 29.07.2015, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Der Kult um eine "Himmelskönigin" wird aber schon in der Bibel(Jeremia) Jahrhunderte vor Maria beschrieben.

Wenn das wirklich so ist, was heißt denn das nach deiner Meinung? Wer war damals die Himmelskönigin?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2013118) Verfasst am: 29.07.2015, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Der Kult um eine "Himmelskönigin" wird aber schon in der Bibel(Jeremia) Jahrhunderte vor Maria beschrieben.

Wenn das wirklich so ist, [..]

http://www.bibleserver.com/search/SLT/Himmelsk%C3%B6nigin/1

Zitat:
was heißt denn das nach deiner Meinung?

In diesem Fall zumindest das dies keine neue Erscheinung ist
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2963

Beitrag(#2013123) Verfasst am: 29.07.2015, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Von katholischen Theologie versteht du wohl nicht so viel...

von der real existierenden katholischen Religiosität dafür ziemlich viel


Naastika hat folgendes geschrieben:
in dieser Diskusion geht es mir um das mir unverständliches Bestreben einiger Wissenschaftsinteressierten, für die ungeklärten Naturphänomen aussergerechent die Bezeichung "Gott" zu verwenden,

Deine Intentionen in Ehren, aber das Anliegen des Threadinitiators ist für mich immer noch entscheidend:
magnusfe hat folgendes geschrieben:
Braucht man Gott als Ansprechpartner weil menschliche Gesprächspartner zu dumm bzw. zu komisch sind manchmal

Das ist doch eine klare Ansage: hier gehts nicht um die Korinthenkackerei von Universitätsprofessoren, sondern um die Bedürfnisse des gemeinen Pöbels.



Ahriman hat folgendes geschrieben:
Du irrst, Maria ist keine Göttin, dies erklärt die KK ausdrücklich.

nochmal: hier gehts nicht um die Korinthenkackerei von Universitätsprofessoren!



Naastika hat folgendes geschrieben:
Sie [Maria] bittet nur ihren Sohn, ein Wunder zu vollbringen.

Sie ist doch der heiligen Bernadette (Friede sei mit ihr) selbst erschienen. wenn das kein Wunder ist ....


Naastika hat folgendes geschrieben:
Maria wird auch nicht "an"gebetet, das wird nur Gott.
Es wird "zu ihr" gebetet,

"an" gebetet werden alle Frauen (von irgendwem) .... na ja sagen wir mal 80%



Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Dass Maria so übertrieben verehrt wird, hat hauptsächlich mit Gefühlsduselei zu tun.

Die Bezüge auf "Maria illa dulcis" haben teilweise klar erotischen Charakter, von verschiedenen Meistern der Renaissance auch entsprechend musikalisch untersetzt. Mir fällt jetzt ad hoc nur die vespero della beata vergine des göttlichen Claudio Monteverdi ein, es gibt aber noch bessere Beispiele.





sehr gut hat folgendes geschrieben:
In diesem Fall zumindest das dies keine neue Erscheinung ist

Das stimmt, aber ich meine da sollte man 2 Schienen des Polytheismus unterscheiden:
(1) der Polytheismus im Orient, gegen den sich der jüdische Monotheismus durchsetzen mußte. Hierhin gehört die Warnung des Jeremias vonr einer erneuten Verehrung der Himmelskönigin und einige andere Stories, wie der Baal-Skandal.
(2) comeback des Polytheismus im christentum über die griechisch-römische Schiene
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2013195) Verfasst am: 30.07.2015, 15:12    Titel: Sinn des Gebets Antworten mit Zitat

Welchen Sinn sollte es machen, zu dieser Maria zu beten, wenn man keine Antwort erhält, weder von der "Mutter Jesu" noch von "Gott Vater" oder Gott Heiliger Geist" oder "Gott Sohn"?
Dann kann man es gleich bei einer Meditation belassen.
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#2013196) Verfasst am: 30.07.2015, 15:27    Titel: Re: Sinn des Gebets Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Welchen Sinn sollte es machen, zu dieser Maria zu beten, wenn man keine Antwort erhält, weder von der "Mutter Jesu" noch von "Gott Vater" oder Gott Heiliger Geist" oder "Gott Sohn"?
Dann kann man es gleich bei einer Meditation belassen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Unter_deinen_Schutz_und_Schirm

Zitat:
Versöhne uns mit deinem Sohne,
empfiehl uns deinem Sohne,
stelle uns vor deinem Sohne.

Manchen hat man so viele Sünden eingeredet, dass sie es nicht wagten, Gott direkt anzusprechen...
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#2013198) Verfasst am: 30.07.2015, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Maria hat die Lizenz zum Erscheinen. zwinkern


Lachen Lachen Lachen
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1226

Beitrag(#2013224) Verfasst am: 30.07.2015, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Ausgangsfrage:
Nein.
Nächste Frage?
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Für die Verbreitung des naturalistischen Weltbildes
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#2013241) Verfasst am: 30.07.2015, 19:43    Titel: Re: Sinn des Gebets Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Welchen Sinn sollte es machen, zu dieser Maria zu beten, wenn man keine Antwort erhält, weder von der "Mutter Jesu" noch von "Gott Vater" oder Gott Heiliger Geist" oder "Gott Sohn"?

Für die, die glauben, dass die Beterei hilft, macht es schon Sinn. Beten wird oft übersetzt mit "Gott anrufen". Da erwartet man eigentlich keine Antwort. Dass Beten angeblich hilft, ist so ähnlich wie mit dem Horoskop. Wenn was eintrifft, was da so nebulös und allgemein prophezeit wird, dann gilt das für Leichtgläubige als Bestätigung des Horoskops, wenn nichts eintrifft, dann wird das gar nicht registriert.

Extrem finde ich es allerdings, wenn sich Menschen einbilden, beim Beten eine Antwort zu erhalten, wie etwa die Behauptung, von Gott „zum Priesterum berufen“ worden zu sein. Da liegt entweder ein psychisches Problem vor oder eine gezielte Täuschung der Mitmenschen. Vielleicht auch eine Mischung aus beidem.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2013261) Verfasst am: 30.07.2015, 21:35    Titel: Gebete Antworten mit Zitat

Zitat:
Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir,
o heilige Gottesgebärerin.
Verschmähe nicht unser Gebet in unsern Nöten,
sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren,
o du glorreiche und gebenedeite Jungfrau.


Man hat auch phänomenologisch den Effekt, dass beispielsweise diejenigen, die in den Schützengräben des Ersten und Zweiten Weltkrieges zu Maria gebetet haben, und überlebt haben, dieses dem Gebet zuschreiben, und lebenslang an diesen Zusammenhang glauben und davon berichten; diejenigen jedoch, die den Krieg nicht überlebt haben, von der Nutzlosigkeit des Gebetes auch nicht mehr berichten können.

Sicherlich wird auch leicht verdrängt, was nicht in das eigene Weltmodell passt.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2963

Beitrag(#2013270) Verfasst am: 30.07.2015, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Manchen hat man so viele Sünden eingeredet, dass sie es nicht wagten, Gott direkt anzusprechen...

Das hat mit eingeredeten Sünden nichts zu tun. Jeder normale Patient spricht lieber zur Stationsärztin als zum Chefarzt.



Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Wer war damals die Himmelskönigin?

der Diskutant "sehr gut" hat das Verdienst und auf eine Querverbindung zwichen zwei Schienen des Polytheismus hingewisen zu haben, die ich bis jetzt für unabhängig voneinander hielt.



Schlumpf hat folgendes geschrieben:
... beim Beten eine Antwort zu erhalten, wie etwa die Behauptung, von Gott „zum Priesterum berufen“ worden zu sein.

Zum Priestertum berufen hätte ich mich gefühlt, wenn ich in Mathe eine 4 und in Griechisch und Latein eine 1 gehabt hätte. Bei mir wars zwar genau umgekehrt, aber dort, wo das so ist, halte ich die Schlußfolgerung für folgerichtig. Das hat mit Beten nichts zu tun, das sind harte Tatsachen.



wolle hat folgendes geschrieben:
Man hat auch phänomenologisch den Effekt, dass beispielsweise diejenigen, die in den Schützengräben des Ersten und Zweiten Weltkrieges zu Maria gebetet haben, und überlebt haben, dieses dem Gebet zuschreiben, und lebenslang an diesen Zusammenhang glauben und davon berichten; diejenigen jedoch, die den Krieg nicht überlebt haben, von der Nutzlosigkeit des Gebetes auch nicht mehr berichten können.

Wieso sollte das Beten bei den nicht Überlebenden notwendigerweise nutzlos gewesen sein? Auch wenn sie vom Nutzen nicht mehr berichten können.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2013284) Verfasst am: 30.07.2015, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Manchen hat man so viele Sünden eingeredet, dass sie es nicht wagten, Gott direkt anzusprechen...

Das hat mit eingeredeten Sünden nichts zu tun. Jeder normale Patient spricht lieber zur Stationsärztin als zum Chefarzt.

Aber nicht mit einer Stationsärztin mit Jungfauenimage und Heileigenschein. Was kennst Du denn für "normale" Patienten? Ich ziehe normalerweise das Gespräch mit dem Arzt vor, der meine Behandlung bestimmt - das muss nicht der Chefarzt sein, kann aber.

Überhaupt: Dein Bild von der Stationsärztin stimmt nur, wenn auch die Maria göttlich ist, die christlich gebildeten hier behaupten allerdings, sie sei nur eine Schwesternschülerin, die sich gelegentlich vom Chefarzt pimpern lässt.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:

.....
wolle hat folgendes geschrieben:
Man hat auch phänomenologisch den Effekt, dass beispielsweise diejenigen, die in den Schützengräben des Ersten und Zweiten Weltkrieges zu Maria gebetet haben, und überlebt haben, dieses dem Gebet zuschreiben, und lebenslang an diesen Zusammenhang glauben und davon berichten; diejenigen jedoch, die den Krieg nicht überlebt haben, von der Nutzlosigkeit des Gebetes auch nicht mehr berichten können.

Wieso sollte das Beten bei den nicht Überlebenden notwendigerweise nutzlos gewesen sein? Auch wenn sie vom Nutzen nicht mehr berichten können.

Sehr groß kann dieser Nutzen aber nicht gewesen sein. Sonst hätten sie nämlich überlebt.
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Thomas-Reichert
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Anmeldungsdatum: 11.11.2012
Beiträge: 80

Beitrag(#2013287) Verfasst am: 30.07.2015, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Heiliger ist ein besonderer Mensch, dieser hat etwas besonderes für die Kirche (Sozialkonstrukt) geleistet und wird deswegen "Heilig" gesprochen.

Maria ist eine abstrakte Allegorie auf Mutter Erde -> MAteRIA
Es geht natürlich nicht wirklich um unsere Mutter Erde, es geht vielmehr darum einfachen Menschen eine Idealfigur einer Frau einzureden. Oder anders gesagt: Mit doppeldeutigen Märchen Menschen zu programmieren, dass ist das Ziel einer Religion. Menschen sozialisieren, führen, formen, trösten, programmieren, profitieren ... Quelle: Buch Gottesoffenbarung - Aufklärung Gott und Christentum
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2013288) Verfasst am: 31.07.2015, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben:
... Quelle: Buch ...

Dürfen wir jetzt deine Werbetrommel als eingepackt betrachten?
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Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2013291) Verfasst am: 31.07.2015, 01:46    Titel: wenn das Beten sich lohnen tät Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Wieso sollte das Beten bei den nicht Überlebenden notwendigerweise nutzlos gewesen sein? Auch wenn sie vom Nutzen nicht mehr berichten können.


Ich mache mal ein bekanntes Beispiel:

Dietrich Bonhoeffer: (schrieb im KZ einen Brief vom 19. Dezember 1944)
Zitat:
Von guten Mächten

Von guten Mächten treu und still umgeben,
Behütet und getröstet wunderbar,
...
Aus deiner guten und geliebten Hand.
...
Und dann gehört dir unser Leben ganz.
...
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.
...
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
Erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
Und ganz gewiss an jedem neuen Tag.


Code:
https://www.heiligenlexikon.de/Literatur/Dietrich_Bonhoeffer_Von_guten_Maechten.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Bonhoeffer#.E2.80.9EVon_guten_M.C3.A4chten.E2.80.9C

Bonhoeffer wurde am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg gehängt, durch einen Prozess, der laut Wiki folgende Merkmale aufwies:
Zitat:
Verteidiger waren nicht anwesend, Zeugen wurden nicht vernommen. Die Verhandlung fand ohne Protokollführer statt; eine neue Akte wurde nicht angelegt. Die Prozessakten gegen Bonhoeffer, die bei einem Bombenangriff auf Berlin verbrannt waren, lagen nicht vor. Da es keine Zeugen gab, konnten Thorbeck und Huppenkothen nach dem Ende des Nationalsozialismus behaupten, dass das Verfahren nach Recht und Gesetz abgelaufen sei.


Und noch
Zitat:
1956 qualifizierte der Bundesgerichtshof das SS-Standgericht, das Bonhoeffer 1945 zum Tode verurteilt hatte, als ein ordnungsgemäßes Gericht.


Religion war also aus meiner Sicht für Bonhoeffer eine Art Realitäts-Verdrängung, welche ihn daran hinderte, zu kämpfen und beispielsweise einen Aufstand zu organisieren. Dafür hat er sich meinetwegen wohler gefühlt, konnte seine Hinrichtung aber erst recht nicht verhindern.

Es mag ja sein, dass seine Situation aussichtslos war, aber wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Beispielsweise hätten die Soldaten im Schützengraben ja auch fahnenflüchtig werden können, aber man war aufgrund auch der religiösen Sozialisation selbst im Kessel von Stalingrad noch loyal gegenüber dem durchgeknallten Führer, nach dem Motto: gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist. (Matthäus 22.21, Lukas 20.25, Markus 12.17)
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72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Pfirsich
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Beitrag(#2013297) Verfasst am: 31.07.2015, 05:39    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben:
Ein Heiliger ist ein besonderer Mensch, dieser hat etwas besonderes für die Kirche (Sozialkonstrukt) geleistet und wird deswegen "Heilig" gesprochen.

Maria ist eine abstrakte Allegorie auf Mutter Erde -> MAteRIA
Es geht natürlich nicht wirklich um unsere Mutter Erde, es geht vielmehr darum einfachen Menschen eine Idealfigur einer Frau einzureden. Oder anders gesagt: Mit doppeldeutigen Märchen Menschen zu programmieren, dass ist das Ziel einer Religion. Menschen sozialisieren, führen, formen, trösten, programmieren, profitieren ... Quelle: Buch Gottesoffenbarung - Aufklärung Gott und Christentum


Dazu hätte ich 2 Fragen:
1. Wie verhält es sich mit Materia Magdalena? Und mit Materia, der Schwester von Martheria?
2. Die Jesusfigur hat man ungleich viel ausführlicher ausgestaltet. Also muss der Impetus, den Männern etwas einzureden, ungleich viel größer gewesen sein. Aber was?

Idee Vielleicht ist das NT ja von Emanzen geschrieben worden, die darauf aus waren, dass jeder Mann mal versucht, über´s Wasser zu gehen?
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VanHanegem
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Beitrag(#2013309) Verfasst am: 31.07.2015, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben:
Maria ist eine abstrakte Allegorie auf Mutter Erde -> MAteRIA

Dem kann ich leider nicht folgen.
Mariam ist ein gewöhnlicher semitischer Eigenname. Der wurde dann von den Autoren des NT (vorwiegend Koine Muttersprachler) 1:1 ins Griechische transskribiert. Die Mutter Erde heißt auf Griechisch übrigens Ge, Gaia etc. Ihre auf Latein basierende Herleitung des Namens besitzt m.E. keine historische Basis.


Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben:
Es geht natürlich nicht wirklich um unsere Mutter Erde, es geht vielmehr darum einfachen Menschen eine Idealfigur einer Frau einzureden.

Selbstverständlich tritt Maria in die Rolle traditioneller griechischer Göttinnen ein. Hierzu übernimmt sie Attribute der archaischen Gaia, aber auch aus der neueren Götterwelt von Aphrodite und Athene.


schtonk hat folgendes geschrieben:
Dürfen wir jetzt deine Werbetrommel als eingepackt betrachten?

ne sehr gute Werbung hat er ja nicht gemacht


fwo hat folgendes geschrieben:
Dein Bild von der Stationsärztin stimmt nur, wenn auch die Maria göttlich ist, die christlich gebildeten hier behaupten allerdings, sie sei nur eine Schwesternschülerin, die sich gelegentlich vom Chefarzt pimpern lässt.

Ich habe schon erläutert, daß die "christlich gebildeten" hier meilenweit an dem von vorgegebenen Thema vorbeiargumentieren, wenn sie mit universitären Haarspaltereien daherkommen.


fwo hat folgendes geschrieben:
Sehr groß kann dieser Nutzen aber nicht gewesen sein. Sonst hätten sie nämlich überlebt.

Die im WWI Gefallenen haben Wochen Monate und Jahre überlebt, und auch die nicht Gefallenen haben bis heute nicht überlebt. Wie definierst Du den Nutzen?


wolle hat folgendes geschrieben:
Religion war also aus meiner Sicht für Bonhoeffer eine Art Realitäts-Verdrängung, welche ihn daran hinderte, zu kämpfen und beispielsweise einen Aufstand zu organisieren.

erst mal im KZ haben auch die Kommunisten ziemlich wenige Aufstände zustandegebracht. Andererseits wird den Religionen ja auch wieder vorgeworfen kriegerische/terroristische Handlungen zu begünstigen.


wolle hat folgendes geschrieben:
loyal gegenüber dem durchgeknallten Führer,

Auch ein Aufstand hat am ehesten Chancen mit Loyalität und Führung.
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Thomas-Reichert
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Beiträge: 80

Beitrag(#2013318) Verfasst am: 31.07.2015, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
1. Wie verhält es sich mit Materia Magdalena? Und mit Materia, der Schwester von Martheria?
2. Die Jesusfigur hat man ungleich viel ausführlicher ausgestaltet. Also muss der Impetus, den Männern etwas einzureden, ungleich viel größer gewesen sein. Aber was?

Idee Vielleicht ist das NT ja von Emanzen geschrieben ...
LOL

@Pfirsich
Jede Maria im neuen Testament symbolisiert Mutter Erde. Die Menschen sind aus Mutter Erde geboren (Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm.) Mutter Erde ist unsere Geliebte, da wir sprichwörtlich an ihr hängen und wir werden wieder in sie hineingehen (Pieta).
Die Jesusfigur kann ja schlecht seine Mutter lieben, also hat man mehrere Mariafiguren erschaffen.
Ein Hinweis dass Maria unsere Mutter Erde ist findest du in der Offenbarung - Kapitel 12. Hier http://atheisten.org/forum/viewtopic.php?f=5&t=10794 erkläre ich die Offenbarung ganz einfach.

Jesus symbolisiert das Leben und die Natur, alles was der Herrscher möchte redet die Handpuppe Jesus.

Noch einmal zu Maria -> Ma -> Mater -> Materia
Das Wort Materie ist etymologisch aus den lateinisch Ausdrücken „mater“ (= Mutter) und „matrix“ (= Gebärmutter) entstanden und hatte mittelhochdeutsch die Form „materje“, „materge“.
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mat-in
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Beitrag(#2013346) Verfasst am: 31.07.2015, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, eigentlich ist Jesus ja der Sohn Gottes und gleichzeitig Gott selbst und die Menschen - inklusive Maria - nach dem Abbild Gottes geschaffen (also auch dem von Jesus). Ist Jesus dann nicht seine eigene Mutter?

*ich brauch mehr Kaffee*
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HFRudolph
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Beitrag(#2013390) Verfasst am: 31.07.2015, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

@mat-in:
Der christliche Gott ist dreieinig. Einerseits ist er der Vater und Sohn gleichzeitig, andererseits aber auch wieder nicht. Ebenso verhält es sich mit dem heiligen Geist.

Schizophrenie ist ein Mysterium!

Die Gottheit schuf den Menschen nach ihrem Ebenbild.
Dann vermischten sich die Menschen nördlich der Sahara jedoch mit den Neandertalern:
http://hpd.de/artikel/11876

mat-in hat folgendes geschrieben:
Ist Jesus dann nicht seine eigene Mutter?

Möglicherweise ein Zwitter?
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VanHanegem
Weltmeister



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Beitrag(#2013405) Verfasst am: 31.07.2015, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben:
Noch einmal zu Maria -> Ma -> Mater -> Materia

Der Diskutant Thomas-Reichert wiederholt seine schlecht fundierte These ohne auf Gegenreden zu antworten. Die war:

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Mariam ist ein gewöhnlicher semitischer Eigenname. Der wurde dann von den Autoren des NT (vorwiegend Koine Muttersprachler) 1:1 ins Griechische transskribiert. Die Mutter Erde heißt auf Griechisch übrigens Ge, Gaia etc. Ihre auf Latein basierende Herleitung des Namens besitzt m.E. keine historische Basis.


Man fragt sich, ob der Herr hier diskutieren oder vorfabrizierte Textbausteine runterbeten will.


Das bringt uns zurück zur Frage:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Dürfen wir jetzt deine Werbetrommel als eingepackt betrachten?

Anscheinend nicht, aber: kennst Du den Typen etwa schon?


Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben:
Hier http://atheisten.org/forum/viewtopic.php?f=5&t=10794 erkläre ich die Offenbarung ganz einfach.

Oh danke! Wieso haben wir nur vorher gewußt, daß sich dort dann gleich wieder der Hinweis auf Ihr Buch findet?
Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben:
Buch: Gottesoffenbarung, Aufklärung Gott und Christentum, Das Licht der neuen Aufklärung
ISBN-13: 978-3735739926
http://www.GOTTESOFFENBARUNG.com
http://www.amazon.de/dp/373573992X

Aufgrund der Werbung, die ich gerade für Sie gemacht habe, wäre m.E. eine kleine Spende angebracht. Meine Bankverbindung erhalten Sie dann per PN.


Thomas-Reichert hat folgendes geschrieben:
Zeus wurmte es sehr, als er sah, mit welcher Gabe die Menschen nun ausgestattet waren. Er wollte Rache. Die Macht des Menschengeschlechtes musste unbedingt begrenzt werden. Und so ließ er Hephaistos, den Gott des Feuers und der Schmiedekunst, eine wunderschöne Jungfrau schaffen, die von den Göttern mit unheilvollen Gaben ausgestattet wurde. Sie hieß Pandora, die Allbeschenkte. Als sie unter die arglosen Menschen trat, wurde sie von allen bewundert ...

wieso findet man diesen Text ausgerechnet bei Sylvia Seelert?
http://www.mythentor.de/griechen/prometheus.htm
Für die Frage nach dem Plagiat bin ich nicht zuständig. Ich frage mich nur, wieso Leute, die sich wissenschaftliche Kompetenz anmaßen noch nicht mal zitieren können.


HFRudolph hat folgendes geschrieben:
er christliche Gott ist dreieinig. Einerseits ist er der Vater und Sohn gleichzeitig, andererseits aber auch wieder nicht. Ebenso verhält es sich mit dem heiligen Geist.

Schizophrenie ist ein Mysterium!

oooch nööö das christentum anhand der Trinität auseinanderzunehmen das find ich jetzt aba gemeiiiin (Auf die Idee ist übrigens schon Pierre Vogel gekommen, leider finde ich den link bei YouTube nicht mehr)
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