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Friedensbewegung: Möglichkeiten des Widerstands gegen den Krieg
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Friedensbewegung aktuell: Ja oder Nein?
Ja, ich beteilige mich auch aktiv an Demos, etc.
24%
 24%  [ 6 ]
Ja, ist sinnvoll.
40%
 40%  [ 10 ]
Sinnvoll schon, aber ... (bitte mit Begründung)
4%
 4%  [ 1 ]
Vielleicht nächstes Mal.
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Keine Ahnung ...
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Nein.
28%
 28%  [ 7 ]
Wozu Frieden?
0%
 0%  [ 0 ]
Isch will Kriesch!
4%
 4%  [ 1 ]
Stimmen insgesamt : 25

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jdf
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Beitrag(#2274231) Verfasst am: 06.03.2022, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Diese DKP ist ja wirklich ein absoluter Kasperhaufen. Lachen

Zitat:
Erklärung des Sekretariats des Parteivorstands der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) vom 4. März 2022

[...]

Die DKP war, ist und bleibt Antikriegs- und Friedenspartei, deshalb fordern wir von der Bundesregierung:
  • Das Aufrüstungsprogramm und die Kriegspolitik der Bundesregierung muss gestoppt werden.
  • Stopp der Sanktionspolitik gegenüber Russland und den Volksrepubliken des Donbass.
  • Keine Waffenlieferungen an die Ukraine. Keine politische, finanzielle und militärische Unterstützung des Kiewer Regimes.
  • Stopp aller Auslandseinsätze der Bundeswehr.
  • Die NATO-Osterweiterung muss rückgängig gemacht werden, NATO raus aus Deutschland – Deutschland raus aus der NATO.

Es fehlt nur noch die Forderung die BRD an Russland anzuschließen. Da fragt man sich doch wirklich, wer da die Erklärungen des Sekretariats des Parteivorstands der Deutschen Kommunistischen Partei schreibt (nicht die Sacharowa).

Ganz offensichtlich geht es der DKP um eine Schwächung der BRD, sie vertritt anscheinend die Interessen eines kleptokratischen Diktators.
Was heißt DKP eigentlich? Deutsche kleptokratische Partei?

Ist die DKP mit dieser Erklärung jetzt eigentlich auch Kriegspartei? noc
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

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Skeptiker
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Beitrag(#2274234) Verfasst am: 06.03.2022, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ein weiterer guter Artikel aus der taz ist der folgende. Darin äußert sich der Friedensforscher Ulrich Kühn im Interview mit Tobias Schulze zur Gefahr eines nuklaren Krieges und zu fehlenden Verhandlungsangeboten:

Zitat:
Russische Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft? Friedensforscher Ulrich Kühn befürchtet eine nukleare Eskalation – und warnt vor Rufen nach der Nato.

taz: Herr Kühn, haben Sie als Experte für Atomwaffen in diesen Tagen Angst?

Ulrich Kühn: Selbstverständlich. Dieser Konflikt hat eine nuk­leare Dimension erreicht. Dabei hat mich überrascht,
wie schnell Putin gewisse Signale gesendet hat. Man muss sich Sorgen machen, weil die involvierten Interessen in diesem Krieg höher sind als bei vergleichbaren Krisen während des Kalten Krieges. (...)

Die Russen machen kein Angebot, von westlicher Seite kommt aber auch keins. Sprechen wir mal über die ­Sanktionen: Erfahrungsgemäß laufen Sanktionen oft ins Leere, wenn nicht das klare Ziel formuliert ist, wann sie wieder zurückgenommen werden. Man sollte der Gegenseite quasi eine Belohnung für eine Verhaltensänderung anbieten.

Von westlicher Seite wurde dahingehend bisher nichts an Russland kommuniziert. Man hat keine Strategie formuliert, welche Ergebnisse dieses Krieges noch akzeptabel wären und welche Ergebnisse man unbedingt verhindern möchte. Wir haben es bei
Putin natürlich mit einem ex­trem schwierigen Kandidaten zu tun. Er möchte anscheinend gar keine Deeskalation. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass man nicht für sich eine Deeskalationsstrategie entwickeln sollte.

https://taz.de/Waffenexperte-ueber-Russlands-Aggression/%215838971/


Die NATO-Staaten habe auf jeden Fall ein Interesse an diesem Krieg, weshalb sie an einer Deeskalation nicht interessiert sind, wie Ulrich Kühn auch beschreibt, nur dass er dafür keine Begründung liefern kann.

Ich finde zwei Sachen interessant:

Erstens, dass du angesichts eines russischen Angriffskrieges, angesichts dessen, dass Putin die "Abschreckungskräfte" Russland in Alarmbereitschaft versetzte, angesichts dessen, dass Putin offenkundig die Politiker anderer Staaten von vorn bis hinten beständig anlügt und somit als Verhandlungspartner kaum tauglich ist, immer noch das Hauptproblem der Eskalation bei den westlichen Staaten ausmachst.

Zweitens, dass du als Unterstützung für diese Haltung ein Interview heranziehst, in dem zwar der Westen dafür kritisiert wird, dass er keine Deeskalationsstrategie habe - in dem aber gleichzeitig völlig klar gesagt wird, dass alle Eskalationsschritte zunächst mal von Putin ausgegangen sind und dieser auch erst recht kein Interesse an einer Deeskalation zeigt. Das wird sogar schon an den von dir sorgsam ausgewählten Stellen deutlich (Farbänderung von mir), im Rest des Interviews noch mehr.

Mit diesen beiden Punkten zeigt deine Argumentation eine wirklich erstaunliche kognitive Verzerrung.


Und? Was schlägst du nun vor, um zu deeskalieren?


Ich kann nichts vorschlagen. Die russische Aggression verfolgt erklärtermaßen das Ziel (wenn man die Propagandasprache übersetzt), Teile des ukrainischen Staatsgebietes abzutrennen (die als "selbstständig" anerkannten Oblasten), den Staat seiner Selbstbestimmung zu berauben ("Demilitarisierung") und seine gewählte Regierung zu stürzen und durch eine Marionettenregierung Russlands zu ersetzen ("Denazifizierung"). Und das sollen nur die Voraussetzungen für Friedensverhandlungen sein. Es ist völlig klar, dass derartige Bedingungen für die Ukraine in keiner Weise annehmbar sein können.

Wie gegenüber einem solchen Aggressor eine Deeskalationsstrategie aussehen könnte, weiß ich wirklich nicht. Die Unterstützung der Ukraine durch Wirtschaftssanktionen und Waffenlieferungen zu beenden, würde ja gerade nicht deeskalieren, sondern lediglich einen Sieg Russlands mit diesen Kreigszielen erleichtern. Und es würde das Signal aussenden, dass andere Staaten in ähnlicher Lage (zB Georgien, Moldawien) dem Aggressor ebenso schutzlos ausgeliefert sein werden.


Du lehnst aber auch die Gedanken des oben zitierten Friedensforschers Ulrich Kühn ab bzw. äußerst dich dazu überhaupt nicht weiter.

Somit bleibst du in einem Gedankenkreis gefangen, in dem es keinen Ausweg gibt. Dann kannst du tatsächlich nicht deeskalieren.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aber du lenkst mit dieser Frage sowieso nur ab. Ich habe ja gar nicht den Anspruch erhoben, eine Deeskalationsstrategie vorschlagen zu können. Das kann der Gesprächspartner aus dem von dir verlinkten Interview (der ja sicher weit kompetenter ist als ich) ja übrigens auch nicht, was seine diesbezügliche Kritik etwas entwertet.


Kühn hat aber einige mögliche Lösungsansätze benannt. Darauf könnte man eingehen.

Landläufig nennt man das "Diskutieren".

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vor jeder Deeskalationsstrategie muss ja erst einmal eine realistische Anerkennung der Lage stehen. Und ich habe deinen Beitrag dafür kritisiert, in dieser Hinsicht sowohl die Realität als auch das von dir selbst verlinkte Interview völlig verzerrt wahrzunehmen. Dass du darauf nicht antwortest, sondern mir eine viel weitergehende Gegenfrage stellst, spricht Bände.


Was habe ich denn an dem Text falsch verstanden? Inwiefern verzerre ich denn die Realität?

Das sollte dann doch etwas genauer und somit beantwortbarer erläutert werden.

Grundsätzlich stelle ich bei dir fest, dass du Beiträge zuerst von hinten liest, d.h. von der Schlussfolgerung her. Lehnst du diese ab, fallen alle Argumente stets hinten runter.

Diskutieren geht aber umgekehrt: 1. die Argumente, dann 2. die Schlussfolgerung.

Das ist das ABC des Diskutierens.
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Beitrag(#2274236) Verfasst am: 06.03.2022, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und? Was schlägst du nun vor, um zu deeskalieren?

Wenn nun Putins Sonderoperation für dich so illegitim ist, wie der NATO-Angriffskrieg gegen die BRJ, dann sollte doch deine Deeskalationsforderung an Putin gerichtet sein. Also Abzug aller Truppen aus der Ukraine. Oder etwa nicht?

Am Kopf kratzen


Mir ist das alles möglich, dir nicht.

Denn wenn jemand jahrzehntelang die verbrecherischen Angriffskriege westlicher Dominanzstaaten entweder gutheißt oder mit einem Achselzucken toleriert, aber jetzt auf einmal den Friedensengel macht - also weißt du ... Nee, is nich.

Alles klar?

Oder hast du dich hier im Forum irgendwann mal gegen den Serbien- und die Irak-Kriege der NATO positioniert? Sollte ich das überlesen haben?

Schau: ich habe!
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Beitrag(#2274239) Verfasst am: 06.03.2022, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und? Was schlägst du nun vor, um zu deeskalieren?

Wenn nun Putins Sonderoperation für dich so illegitim ist, wie der NATO-Angriffskrieg gegen die BRJ, dann sollte doch deine Deeskalationsforderung an Putin gerichtet sein. Also Abzug aller Truppen aus der Ukraine. Oder etwa nicht?

Am Kopf kratzen

Mir ist das alles möglich, dir nicht.

Na, dann mal los: Was schlägst du nun vor, um zu deeskalieren?


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Denn wenn jemand jahrzehntelang die verbrecherischen Angriffskriege westlicher Dominanzstaaten entweder gutheißt oder mit einem Achselzucken toleriert, aber jetzt auf einmal den Friedensengel macht - also weißt du ... Nee, is nich.

Wer macht auf Friedensengel?


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Oder hast du dich hier im Forum irgendwann mal gegen den Serbien- und die Irak-Kriege der NATO positioniert? Sollte ich das überlesen haben?

Schau: ich habe!

Wilson hat folgendes geschrieben:

ich positioniere mich auch nicht auf kommando.

noc
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Beitrag(#2274243) Verfasst am: 06.03.2022, 13:14    Titel: Die Waffen nieder! Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und? Was schlägst du nun vor, um zu deeskalieren?

Wenn nun Putins Sonderoperation für dich so illegitim ist, wie der NATO-Angriffskrieg gegen die BRJ, dann sollte doch deine Deeskalationsforderung an Putin gerichtet sein. Also Abzug aller Truppen aus der Ukraine. Oder etwa nicht?

Am Kopf kratzen

Mir ist das alles möglich, dir nicht.

Na, dann mal los: Was schlägst du nun vor, um zu deeskalieren?


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Denn wenn jemand jahrzehntelang die verbrecherischen Angriffskriege westlicher Dominanzstaaten entweder gutheißt oder mit einem Achselzucken toleriert, aber jetzt auf einmal den Friedensengel macht - also weißt du ... Nee, is nich.

Wer macht auf Friedensengel?


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Oder hast du dich hier im Forum irgendwann mal gegen den Serbien- und die Irak-Kriege der NATO positioniert? Sollte ich das überlesen haben?

Schau: ich habe!

Wilson hat folgendes geschrieben:

ich positioniere mich auch nicht auf kommando.

noc


Meine Deeskalationsvorschläge:

- Fahnenflucht für Alle!
- Alle Waffen nieder!
- Rückkehr zu Diplomatie und Verhandlungen!
- Abrüstung und Hinwendung zu sozialen, ökologischen und zivilen Menschheitsaufgaben!

Und ansonsten:

Zitat:
- Ende der Osterweiterung der NATO
- keine Stationierung von Angriffswaffen auf den Territorien sowohl der Mitgliedstaaten der NATO und der GUS
- Ende der NATO-Großmanöver an den Grenzen Russlands
- Rückkehr zum INF-Vertrag über das Verbot landgestützter Atomraketen in Europa
- Reaktivierung des KSZE-Vertrages, Aufbau einer Friedensordnung, die die Sicherheitsinteressen aller Staaten berücksichtigt und Frieden in gemeinsamer Sicherheit entwickelt


vom 06. März 2022
https://friedensratschlag.de/2022/03/baf-aufruf-die-waffen-nieder/



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Beitrag(#2274248) Verfasst am: 06.03.2022, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Meine Deeskalationsvorschläge:

- Fahnenflucht für Alle!
- Alle Waffen nieder!
- Rückkehr zu Diplomatie und Verhandlungen!
- Abrüstung und Hinwendung zu sozialen, ökologischen und zivilen Menschheitsaufgaben!

Und ansonsten:

Zitat:
- Ende der Osterweiterung der NATO
- keine Stationierung von Angriffswaffen auf den Territorien sowohl der Mitgliedstaaten der NATO und der GUS
- Ende der NATO-Großmanöver an den Grenzen Russlands
- Rückkehr zum INF-Vertrag über das Verbot landgestützter Atomraketen in Europa
- Reaktivierung des KSZE-Vertrages, Aufbau einer Friedensordnung, die die Sicherheitsinteressen aller Staaten berücksichtigt und Frieden in gemeinsamer Sicherheit entwickelt


vom 06. März 2022
https://friedensratschlag.de/2022/03/baf-aufruf-die-waffen-nieder/

Und nun schätze die Wahrscheinlichkeit dafür ein, dass das, was du vorschlägst, passiert.
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Beitrag(#2274249) Verfasst am: 06.03.2022, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Meine Deeskalationsvorschläge:

- Fahnenflucht für Alle!
- Alle Waffen nieder!
- Rückkehr zu Diplomatie und Verhandlungen!
- Abrüstung und Hinwendung zu sozialen, ökologischen und zivilen Menschheitsaufgaben!

Und ansonsten:

Zitat:
- Ende der Osterweiterung der NATO
- keine Stationierung von Angriffswaffen auf den Territorien sowohl der Mitgliedstaaten der NATO und der GUS
- Ende der NATO-Großmanöver an den Grenzen Russlands
- Rückkehr zum INF-Vertrag über das Verbot landgestützter Atomraketen in Europa
- Reaktivierung des KSZE-Vertrages, Aufbau einer Friedensordnung, die die Sicherheitsinteressen aller Staaten berücksichtigt und Frieden in gemeinsamer Sicherheit entwickelt


vom 06. März 2022
https://friedensratschlag.de/2022/03/baf-aufruf-die-waffen-nieder/

Und nun schätze die Wahrscheinlichkeit dafür ein, dass das, was du vorschlägst, passiert.


Wenn z.B. die FFF-Bewegung der Aufrüstung massiv Ressourcen entzieht, dann ist das der richtige Weg. Nur so kann die Friedensbewegung wieder eine Perspektive entwickeln und sich neu aufstellen.

Zivile und Kriegsaufgaben stehen in Ressourcenkonkurrenz zueinander, die das Überleben der Menschheit betreffen.

Nationale Konkurrenz und Imperialismus aller Art sind das vorzeitige Ende der Zivilisation. Das muss sich als Erkenntnis durchsetzen und in neue international vernetzte Bewegungen umsetzen.

Aufrüstung dagegen ist der Anachronismus, den man endlich beerdigen sollte:

Zitat:
Berlins neues 100-Milliarden-Euro-Rüstungsprogramm sichert deutschen Waffenschmieden Rekordaufträge. Bedeutung der Rüstungsbranche und soziale Militarisierung nehmen zu.

Nach der Ankündigung von Bundeskanzler Olaf Scholz am Sonntag, nicht nur das deutsche Militärbudget auf mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen, sondern auch ein 100 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für die Aufrüstung der Bundeswehr bereitzustellen, schnellten die Börsenkurse diverser deutscher Rüstungskonzerne in die Höhe. So stiegen die Aktien der Düsseldorfer Waffenschmiede Rheinmetall am Montag zeitweise um über 50 Prozent und liegen aktuell noch um mehr als die Hälfte über ihrem Wert zu Jahresbeginn. (...)

Der industriell-militärische Komplex

Zur Bewertung des beispiellosen neuen Aufrüstungsprogramms sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner bereits am Sonntag, es handle sich um „die größten und schnellsten Steigerungen der Verteidigungsausgaben“ in der gesamten „jüngeren Geschichte“ der Bundesrepublik.[6] Der Dammbruch, der die deutschen Waffenschmieden mit bisher nicht vorstellbaren Summen überschwemmt, werde die gesamte Unternehmenslandschaft in der Bundesrepublik „dramatisch umgestalten“, urteilt die britische Financial Times [7]; ganz erheblich zunehmen wird dabei die künftige Bedeutung und damit zugleich der Einfluss der deutschen Rüstungsindustrie. Mit deren Hilfe soll Deutschland laut Lindner „im Laufe dieses Jahrzehnts eine der handlungsfähigsten, schlagkräftigsten Armeen in Europa bekommen“: „eine der am besten ausgerüsteten Armeen in Europa, weil das der Bedeutung Deutschlands ... entspricht“.[8] Damit verschieben sich die wirtschaftlichen und politischen Koordinaten in Berlin in erheblichem Ausmaß hin zum Militär.


https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8859


Das betrifft aber nicht nur Deutschland, denn der industriell-militärische Komplex ist ebenso in USA, Japan oder Australien mächtig.

Wie gesagt, sich dagegen aufzustellen, muss mehr sein als reine Negation.
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jdf
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Beitrag(#2274250) Verfasst am: 06.03.2022, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast meine Frage nicht beantwortet.

Es herrscht jetzt ein Angriffs- und Besatzungskrieg in der Ukraine. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Vorschläge innerhalb der nächsten Wochen und Monate umgesetzt werden, um diesen Krieg zu deeskalieren?
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hat Spaß



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Beitrag(#2274259) Verfasst am: 06.03.2022, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kühn hat aber einige mögliche Lösungsansätze benannt. Darauf könnte man eingehen.

Könntest du diese Lösungsansätze u.U. benennen?
Wie ich oben bereits schrieb, habe ich kaum welche gefunden.
Vor allem kritisiert er, dass die westlichen Länder keine Deeskalationsstrategie anbieten. Wie die aussehen könnte, sagt er kaum.

Er sagt lediglich, wenn man Sanktionen verhänge, sollte man auch "das klare Ziel formuliert" haben, "wann sie wieder zurückgenommen werden", und das sei nicht der Fall. Ich denke aber, das ist sehr wohl der Fall: Beendigung des russischen Angriffskriegs.

Außerdem sei es falsch, dass man "keine Strategie formuliert" habe, "welche Ergebnisse dieses Krieges noch akzeptabel wären und welche Ergebnisse man unbedingt verhindern möchte". Das hört sich so an, als würde er als "Deeskalationsstrategie" erwarten, dass man Putin das Erreichen eines Teils seiner Kriegsziele bei diesem Angriffskrieg zugestehen sollte. Das ist aber erstens keine Deeskalation, sondern Kapitulation; das läge zweitens nicht bei den westlichen Staaten, sondern bei der Ukraine selbst, jedenfalls wenn man nicht Putins Anspruch teilt, dass die Ukraine nicht souverän sein könnte; und drittens ist es von Putin bereits explizit ausgeschlossen, dass ein Teil seiner Kriegsziele ausreichen könnte, sondern er macht eine Reihe von sehr weitgehenden, für einen souveränen Staat völlig unakzeptable Bedingungen berits zur Voraussetzung von Verhandlungen.

Da ist also mMn nicht viel an tauglichen Vorschlägen von Kühn. Und das habe ich alles schon geschrieben (wenn auch nicht alles mit explizitem Bezug zu Kühn), ohne dass du darauf genauer eingegangen wärst. Dass du mir vorwirfst, ich würde nicht diskutieren, ist also einfach ein Witz.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Was habe ich denn an dem Text falsch verstanden? Inwiefern verzerre ich denn die Realität?

Das sollte dann doch etwas genauer und somit beantwortbarer erläutert werden.

Ich habe es weiter oben bereits genauer geschrieben. Da hast du es ignoriert. Auf welcher Grundlage sollte ich annehmen können, dass du es nicht wieder ignorierst?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Grundsätzlich stelle ich bei dir fest, dass du Beiträge zuerst von hinten liest, d.h. von der Schlussfolgerung her. Lehnst du diese ab, fallen alle Argumente stets hinten runter.

Diskutieren geht aber umgekehrt: 1. die Argumente, dann 2. die Schlussfolgerung.

Das ist das ABC des Diskutierens.

Blablabla. Du diskutierst nicht (wie sich gerade wieder zeigt), und um davon abzulenken, wirfst du anderen vor, nicht zu diskutieren.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 06.03.2022, 15:26, insgesamt einmal bearbeitet
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2274264) Verfasst am: 06.03.2022, 15:25    Titel: Re: Die Waffen nieder! Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Meine Deeskalationsvorschläge:

- Fahnenflucht für Alle!
- Alle Waffen nieder!
- Rückkehr zu Diplomatie und Verhandlungen!
- Abrüstung und Hinwendung zu sozialen, ökologischen und zivilen Menschheitsaufgaben!


Das ist hübsch. Ich würde noch ergänzen, dass ein Angebot von Blumenkränzen, psychedelischer Musik und entspannenden Drogen für alle bei der Umsetzung dieser Deeskalationsstrategie bestimmt auch gut helfen würde.

Und an wen richten sich diese wohlklingenden "Deeskalationsvorschläge"? An die russische Regierung? Darf ich mal kurz lachen? Es liegt ja jederzeit in ihrer Hand, die Waffen niederzulegen, abzurüsten etc.pp. Sie möchte aber offensichtlich ganz genau das Gegenteil. Damit sind diese Deeskalationsvorschläge einfach ein schlechter Witz.

Oder richten sie sich an die ukrainische Regierung? Dann sind sie einfach eine Aufforderung zur Kapitulation (und damit faktisch eine Stellungnahme zugunsten des Aggressors).

Oder an beide? Dann sind sie ein schlechter Witz und eine faktische Stellungnahme zugunsten des Aggressors gleichzeitig.

Oder einfach so mal allgemein an alle Welt? Dann danken wir recht schön für den Unterhaltungsbeitrag aus dem Star-Trek-Universum, wo ja auch der Kapitalismus abgeschafft ist, haben aber in unserer aktuellen Realität leider keine Zeit dafür.
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jdf
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Beitrag(#2274273) Verfasst am: 06.03.2022, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Der entscheidende Punkt bei Skeptikers Vortrag ist, dass er ein offensichtlich unrealisierbares Vorschlagspaket aufschreibt.

Das ist seine Methode keinen Vorschlag zu machen. Das ist seine Methode, Putins Angriffskrieg zu unterstützen.
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narr
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Beitrag(#2274276) Verfasst am: 06.03.2022, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Der entscheidende Punkt bei Skeptikers Vortrag ist, dass er ein offensichtlich unrealisierbares Vorschlagspaket aufschreibt.

Das ist seine Methode keinen Vorschlag zu machen. Das ist seine Methode, Putins Angriffskrieg zu unterstützen.

Wobei das schon immer Skeptikers Taktik ist.
Ganz tolle Wunsch-Zukunften, ohne irgendwelche Ansätze wie die konkret umgesetzt werden sollen.
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jdf
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Beitrag(#2274277) Verfasst am: 06.03.2022, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Der entscheidende Punkt bei Skeptikers Vortrag ist, dass er ein offensichtlich unrealisierbares Vorschlagspaket aufschreibt.

Das ist seine Methode keinen Vorschlag zu machen. Das ist seine Methode, Putins Angriffskrieg zu unterstützen.

Wobei das schon immer Skeptikers Taktik ist.
Ganz tolle Wunsch-Zukunften, ohne irgendwelche Ansätze wie die konkret umgesetzt werden sollen.

Korrekt.
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Beitrag(#2274281) Verfasst am: 06.03.2022, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kurz zu.

Einen Beitrag nach Sammelthread für Whataboutisms und ähnliche Themenverschiebungen verschoben.

Thread wieder offen.

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Beitrag(#2274290) Verfasst am: 06.03.2022, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Du hast meine Frage nicht beantwortet.

Es herrscht jetzt ein Angriffs- und Besatzungskrieg in der Ukraine. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Vorschläge innerhalb der nächsten Wochen und Monate umgesetzt werden, um diesen Krieg zu deeskalieren?


Das kommt drauf an, wie groß der gute Wille aller Beteiligten ist.

Die Forderungen habe ich ja genannt. Wenn die im Rahmen von Verhandlungen eingebracht und akzeptiert werden, kann der Krieg sehr schnell beendet werden.

Und hier noch ein weiterer Deeskalationsvorschlag aus dem FREITAG:

Zitat:
Wie würde ein Friedensabkommen zwischen der Ukraine und Russland aussehen?

Es gibt immer noch die Möglichkeit einer diplomatischen Lösung, die ein Ende dieses schrecklichen Krieges und den Rückzug des russischen Militärs ermöglicht und gleichzeitig die vitalen Interessen der Ukraine schützt. Wenn sich die Russen jemals zurückziehen sollen, ist eine diplomatische Vereinbarung über die Bedingungen eines solchen Rückzugs erforderlich.

Nach der ersten Runde der ukrainisch-russischen Gespräche in Belarus erklärte ein Mitglied der ukrainischen Delegation, dass „die Parteien eine Reihe von vorrangigen Themen identifiziert haben, für die bestimmte Lösungen skizziert wurden. (...)

Was die „Entmilitarisierung“ und die „Entnazifizierung“ betrifft, so müssen die Bedeutung und die Bedingungen dafür ausgehandelt werden. Eine Entmilitarisierung ist natürlich inakzeptabel, wenn sie bedeutet, dass die Ukraine ihre Streitkräfte einseitig auflösen muss ...

Was die „Entnazifizierung“ betrifft, so bedeutet dies vermutlich, dass die Ukraine auf Geheiß Russlands rechtsextreme Parteien und Milizen verbieten sollte. Das ist eine völlig inakzeptable Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine; aber vielleicht könnte die Ukraine ein Gegenangebot machen, das Moskaus Bedenken hinsichtlich der Rechten und der Zukunft der russischen Minderheit in der Ukraine dadurch begegnet, dass sie diese im Rahmen der ukrainischen Verfassung garantiert – was übrigens etwas ist, das der Westen gemäß seinen eigenen Prinzipien ohnehin unterstützen sollte.


Autor: Anatol Lieven
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/ukraine-russland-wie-kann-ein-friedensabkommen-aussehen


Die Friedensbedingungen müssen aber auch nachhaltig sein, deshalb auch mein Blick in die Zukunft im Zusammenhang mit sozialen Bewegungen im vorherigen Beitrag.

Basis dafür ist eine zumindest friedliche Koexistenz der verschiedenen Staaten und "Völker" dieser Erde. Nur wird gerade die keinen Bestand haben, wenn weiterhin der Imperialismus fortgeschrieben wird auf Kosten ziviler Ziele.
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Beitrag(#2274291) Verfasst am: 06.03.2022, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kühn hat aber einige mögliche Lösungsansätze benannt. Darauf könnte man eingehen.

Könntest du diese Lösungsansätze u.U. benennen?
Wie ich oben bereits schrieb, habe ich kaum welche gefunden.
Vor allem kritisiert er, dass die westlichen Länder keine Deeskalationsstrategie anbieten. Wie die aussehen könnte, sagt er kaum.

Er sagt lediglich, wenn man Sanktionen verhänge, sollte man auch "das klare Ziel formuliert" haben, "wann sie wieder zurückgenommen werden", und das sei nicht der Fall. Ich denke aber, das ist sehr wohl der Fall: Beendigung des russischen Angriffskriegs.


Das denkst du auch nur. Es wird aber nicht formuliert, wie Kühn feststellt:

"Erfahrungsgemäß laufen Sanktionen oft ins Leere, wenn nicht das klare Ziel formuliert ist, wann sie wieder zurückgenommen werden. Man sollte der Gegenseite quasi eine Belohnung für eine Verhaltensänderung anbieten."

Und da haben wir einen Ansatzpunkt. Es nennt noch einen weiteren. Aber man muss schon genau lesen.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Außerdem sei es falsch, dass man "keine Strategie formuliert" habe, "welche Ergebnisse dieses Krieges noch akzeptabel wären und welche Ergebnisse man unbedingt verhindern möchte". Das hört sich so an, als würde er als "Deeskalationsstrategie" erwarten, dass man Putin das Erreichen eines Teils seiner Kriegsziele bei diesem Angriffskrieg zugestehen sollte. Das ist aber erstens keine Deeskalation, sondern Kapitulation; das läge zweitens nicht bei den westlichen Staaten, sondern bei der Ukraine selbst, jedenfalls wenn man nicht Putins Anspruch teilt, dass die Ukraine nicht souverän sein könnte; und drittens ist es von Putin bereits explizit ausgeschlossen, dass ein Teil seiner Kriegsziele ausreichen könnte, sondern er macht eine Reihe von sehr weitgehenden, für einen souveränen Staat völlig unakzeptable Bedingungen berits zur Voraussetzung von Verhandlungen.


Trotzdem gab es Verhandlungen. Es werden auch Vermittler eingeschaltet. Es ist ja nicht so, dass da gar nichts gehen würde.

Will man den Krieg beenden oder nicht?

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Was habe ich denn an dem Text falsch verstanden? Inwiefern verzerre ich denn die Realität?

Das sollte dann doch etwas genauer und somit beantwortbarer erläutert werden.


Ich habe es weiter oben bereits genauer geschrieben. Da hast du es ignoriert. Auf welcher Grundlage sollte ich annehmen können, dass du es nicht wieder ignorierst?


Warum sollte ich das ignorieren wollen, wenn ich danach frage?

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Grundsätzlich stelle ich bei dir fest, dass du Beiträge zuerst von hinten liest, d.h. von der Schlussfolgerung her. Lehnst du diese ab, fallen alle Argumente stets hinten runter.

Diskutieren geht aber umgekehrt: 1. die Argumente, dann 2. die Schlussfolgerung.

Das ist das ABC des Diskutierens.


Blablabla. Du diskutierst nicht (wie sich gerade wieder zeigt), und um davon abzulenken, wirfst du anderen vor, nicht zu diskutieren.


Die erste Frage an den Kontrahenten sollte nicht sein, was seine Meinung ist, sondern warum er eine bestimmte Meinung vertritt.
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Kat
ich bin dann mal weg...



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Beitrag(#2274296) Verfasst am: 06.03.2022, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die erste Frage an den Kontrahenten sollte nicht sein, was seine Meinung ist, sondern warum er eine bestimmte Meinung vertritt.


Verstehe ich jetzt nicht.
Wenn ich gar nicht weiß, was mein Kontrahent für eine Meinung vertritt wie soll ich ihn dann fragen warum er diese (mir unbekannte) Meinung vertritt.

Also ich halte es für sinnvoll, zuerst nach der Meinung zu fragen und erst dann nach den Gründen dieser Meinung.

Also z.B.

F: Was halten Sie von Putin?
A: Er ist ein Arschloch!
F: Warum ist er ein Arschloch?
A: Weil er die Ukraine Überfallen hat!

statt
F: Aus welchen Gründen sind Sie der Meinung das Putin ein Arschloch oder evtl. kein Arschloch ist?
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jdf
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Beitrag(#2274308) Verfasst am: 06.03.2022, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Du hast meine Frage nicht beantwortet.

Es herrscht jetzt ein Angriffs- und Besatzungskrieg in der Ukraine. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Vorschläge innerhalb der nächsten Wochen und Monate umgesetzt werden, um diesen Krieg zu deeskalieren?


Das kommt drauf an, wie groß der gute Wille aller Beteiligten ist.

Dann sag mir mal, welche Anzeichen du dafür siehst, dass die Wahrscheinlichkeit der Einlösung deines ersten Vorschlags (Fahnenflucht für alle) größer null ist.
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Beitrag(#2274314) Verfasst am: 06.03.2022, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
...[DKP Forderungen]...
[*]Die NATO-Osterweiterung muss rückgängig gemacht werden, NATO raus aus Deutschland – Deutschland raus aus der NATO.
Es fehlt nur noch die Forderung die BRD an Russland anzuschließen.

Den Anschluss and das Zarenreich erledigt der Putin dann für uns, wo wir die Bundeswehr bereits reif zum Abschuss gemacht haben in den letzten 30 Jahren.

Eine Chance ist jetzt, dass Russland rechtzeitig unter den Sanktionen zusammenbricht.
Etliche russische Soldaten in der Ukraine waren im TV zu sehen mit der Aussage, dass sie bereits seit fünf Tagen nichts mehr gegessen haben.
Zudem bleiben etliche Fahrzeuge der Russen mangels Diesel einfach liegen samt Munition, oder die Munition ist bereits aufgebraucht.
Die Panzer werden bereits teilweise von bäuerlichen Traktoren abgeschleppt.
Zudem wurden viele russische Soldaten unter dem Vorwand einer Übung in den Krieg geschickt.
Die sind jetzt völlig enttäuscht von ihrer Führung und wollen nur noch nach Hause.
Viele sollen bereits ihre Fahrzeuge sabotieren, damit sie gar nicht erst zur Front gelangen.
Ohnehin sind die Soldaten teils schlecht ausgebildet.
Es sind teils Hilfspolizisten aus entlegenen Republiken, die keine militärische Erfahrung haben.
Die angebliche Luft-Hoheit der Russen in der Ukraine scheint auch eher Propaganda zu sein.
Immer wieder werden Flugzeuge und Hubschrauber der Russen abgeschossen.
Was den Russen bleibt, ist die Artillerie, mit der sie zivile Wohngebiete beschießen, um so die Bevölkerung zur Aufgabe zu bewegen.
Aber die Ukrainer sind hoch motiviert und riskieren ihr Leben für geringe Chancen auf Freiheit.

Waffen-Lieferungen in die Ukraine, verbunden mit Sanktionen gegen Russland geben den ukrainischen Volk eine gute Chance, die Russen zum Abzug zu zwingen.
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Beitrag(#2274317) Verfasst am: 06.03.2022, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Heute im ZDF (da habe ich ja eigentlich gedacht, diese Waffendokus a la "Fallschirmjäger", "Die Panzerhaubitzen der Bundeswehr" etc. laufen doch normalerweise auf N24 und nicht im CDU-TV (weil ja nämlich da auch gefordert wurde, "wir brauchen das und das")...) wurde dann in einer politischen Sendung auch über alle möglichen Waffensysteme berichtet, die nicht richtig funktionierten oder die Deutschland unbedingt brauche: Panzer, Hubschrauber, atomwaffenfähige Kampfbomber. Und ich fühlte mich da sehr an Stimmungen und Archivbilder aus den Achtziger Jahren erinnert, a la Doku-Fiktionen wie "Der dritte Weltkrieg" u.a..

(Wem die aktuellen Bilder nicht reichen - hier ein Link auf den Film von 1998, worin dargestellt wird, daß ja in den 80ern durchaus befürchtet wurde, daß es auch in D so hätte aussehen können. In den 80ern war ich dafür noch zu klein, so als Frühestes habe ich wohl so die "leichte Panik" nach Tschernobyl in Erinnerung, ob man denn jetzt z.B. noch Milch trinken dürfe etc. - aber das Szenario eines neuen Krieges in Europa, das damals im Raum stand, geht mir auch noch Jahrzehnte später leicht an die Nieren. Um so mehr natürlich aufgrund der aktuellen Ereignisse.)

So etwas kann einem letztlich auch nur schwer im Magen liegen.

Insofern: Wer sagt denn, daß man keine Utopien formulieren sollte?

Insofern kann ich sehr wohl sagen: Mehr Menschen sollten so denken. Deswegen sollte man hart daran arbeiten, daß diese Haltung sich verbreitet.

(Allerdings mit einer Abwandlung: Staaten sollten ihre Allianzen durchaus frei wählen dürfen. Bei einer entsprechenden politischen Entwicklung auf der Welt könnte allerdings auch die Nato irgendwann obsolet werden.)

Ich hatte das eigentlich offen formulieren wollen, also gerade nicht in dem Sinne "Wir würden das schon umsetzen, aber können nicht, weil es dem bösen Nachbarn nicht gefällt, weil er Krieg will". Im Moment haben wir allerdings diese Gegebenheit. Bleibt zu hoffen, daß die Menschen in Rußland irgendwann bemerken, daß ihr Land international weitgehend isoliert ist, und es in den Medien im Land keine kritischen Stimmen mehr gibt, und daß Rückkehrer aus der "Spezialoperation" eine Geschichte erzählen, die von der offiziellen abweicht - und sich dann fragen, woran das liegen könnte. Einige zehntausend haben protestiert und sind dafür verhaftet worden, etwa eine Million hat sich kritisch geäußert, es müßten allerdings viel mehr Menschen den Mut dazu haben, dann kann Putin sie auch nicht mehr einsperren.

Mindestens solange bis er weg ist, wird wahrscheinlich eine Friedensbewegung im Westen einen schwereren Stand haben.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Beitrag(#2274328) Verfasst am: 07.03.2022, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

Kat hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die erste Frage an den Kontrahenten sollte nicht sein, was seine Meinung ist, sondern warum er eine bestimmte Meinung vertritt.


Verstehe ich jetzt nicht.
Wenn ich gar nicht weiß, was mein Kontrahent für eine Meinung vertritt wie soll ich ihn dann fragen warum er diese (mir unbekannte) Meinung vertritt.

Also ich halte es für sinnvoll, zuerst nach der Meinung zu fragen und erst dann nach den Gründen dieser Meinung.

Also z.B.

F: Was halten Sie von Putin?
A: Er ist ein Arschloch!
F: Warum ist er ein Arschloch?
A: Weil er die Ukraine Überfallen hat!

statt
F: Aus welchen Gründen sind Sie der Meinung das Putin ein Arschloch oder evtl. kein Arschloch ist?


So meinte ich das. Habe hinterher auch gemerkt, dass meine Sätze u.U. missverständlich sind.

Danke für die Korrektur.

Mein Punkt ist, dass man nicht bei der Meinung allein stehen bleiben sollte.

Gleichwohl gibt es natürlich Ansichten, die gehen - unabhängig von der Begründung - gar nicht.

Aber selbst in solchen Fällen kann man versuchen zu analysieren, worauf eine inakzeptable Meinung beruht und das muss nicht immer die explizite Begründung sein, klar.
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Beitrag(#2274329) Verfasst am: 07.03.2022, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Du hast meine Frage nicht beantwortet.

Es herrscht jetzt ein Angriffs- und Besatzungskrieg in der Ukraine. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Vorschläge innerhalb der nächsten Wochen und Monate umgesetzt werden, um diesen Krieg zu deeskalieren?


Das kommt drauf an, wie groß der gute Wille aller Beteiligten ist.

Dann sag mir mal, welche Anzeichen du dafür siehst, dass die Wahrscheinlichkeit der Einlösung deines ersten Vorschlags (Fahnenflucht für alle) größer null ist.


Fahnenflucht hat es in allen Kriegen gegeben. Mir ist aber klar, dass die paar %° hier aber keine Auswirkungen haben werden.

Aber die Moral in der russischen Truppe ist nicht die beste und ukrainische Männer wollten in großer Zahl von der Einziehung flüchten.

Der Drang, dass russische Arbeiter/Angestellter auf ukrainische Arbeiter/Angestellte schießen ist nicht so groß, dass das ohne Zwang geschieht.
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Beitrag(#2274331) Verfasst am: 07.03.2022, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Du hast meine Frage nicht beantwortet.

Es herrscht jetzt ein Angriffs- und Besatzungskrieg in der Ukraine. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Vorschläge innerhalb der nächsten Wochen und Monate umgesetzt werden, um diesen Krieg zu deeskalieren?


Das kommt drauf an, wie groß der gute Wille aller Beteiligten ist.

Dann sag mir mal, welche Anzeichen du dafür siehst, dass die Wahrscheinlichkeit der Einlösung deines ersten Vorschlags (Fahnenflucht für alle) größer null ist.


Fahnenflucht hat es in allen Kriegen gegeben. Mir ist aber klar, dass die paar %° hier aber keine Auswirkungen haben werden.

Aber die Moral in der russischen Truppe ist nicht die beste und ukrainische Männer wollten in großer Zahl von der Einziehung flüchten.

Der Drang, dass russische Arbeiter/Angestellter auf ukrainische Arbeiter/Angestellte schießen ist nicht so groß, dass das ohne Zwang geschieht.

Also war dein Vorschlag einfach nur Müll, so wie ich es schon hier beschrieben habe.
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Beitrag(#2274333) Verfasst am: 07.03.2022, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...ukrainische Männer wollten in großer Zahl von der Einziehung flüchten.....


Und gibt es eine Quelle für die "grosse Zahl"?
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Beitrag(#2274359) Verfasst am: 07.03.2022, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Du hast meine Frage nicht beantwortet.

Es herrscht jetzt ein Angriffs- und Besatzungskrieg in der Ukraine. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Vorschläge innerhalb der nächsten Wochen und Monate umgesetzt werden, um diesen Krieg zu deeskalieren?


Das kommt drauf an, wie groß der gute Wille aller Beteiligten ist.

Dann sag mir mal, welche Anzeichen du dafür siehst, dass die Wahrscheinlichkeit der Einlösung deines ersten Vorschlags (Fahnenflucht für alle) größer null ist.


Fahnenflucht hat es in allen Kriegen gegeben. Mir ist aber klar, dass die paar %° hier aber keine Auswirkungen haben werden.

Aber die Moral in der russischen Truppe ist nicht die beste und ukrainische Männer wollten in großer Zahl von der Einziehung flüchten.

Der Drang, dass russische Arbeiter/Angestellter auf ukrainische Arbeiter/Angestellte schießen ist nicht so groß, dass das ohne Zwang geschieht.

Also war dein Vorschlag einfach nur Müll, so wie ich es schon hier beschrieben habe.


Wo hast du denn was „beschrieben“. Außer „Müll“ kam doch wieder nichts von dir.

Vor allem nichts zum Kern meiner Ausführungen.

Wenn du etwas nicht verstehst, dann frag!
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Beitrag(#2274360) Verfasst am: 07.03.2022, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...ukrainische Männer wollten in großer Zahl von der Einziehung flüchten.....


Und gibt es eine Quelle für die "grosse Zahl"?


Sicherlich. Es gibt sogar eine Quelle für eine ziemlich kleine Zahl und auch eine für eine relativ mittlere Zahl.

Welche willst du denn?
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Beitrag(#2274371) Verfasst am: 07.03.2022, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wo hast du denn was „beschrieben“. Außer „Müll“ kam doch wieder nichts von dir.

Vor allem nichts zum Kern meiner Ausführungen.

Wenn du etwas nicht verstehst, dann frag!

Lel. Dich zu fragen hat nicht nur in dieser aber besonders in dieser Sache sowieso keinen Sinn. Sorry, bei dir gehe ich nicht mehr von aufrichtiger Diskussion aus, du hast bei mir den Guten Glauben verloren.

Während du Deutschland und die NATO und was weiß ich noch alles als Imperialisten-Kapitalisten verdammst, rennst du aus irgendeiner Solidarität oder Nostalgie oder Schuldgefühlen für Russland oder das Russischen Volk oder die KPdSU einem diktatorischen Menschenschlächter hinterher. Und dass du dich dabei in Widersprüche verwickelst ist nicht nur erwartbar, sondern mE zwangsläufig. Das ist natürlich blöd, aber aus meiner Sicht nur blöd für dich.
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Beitrag(#2274374) Verfasst am: 07.03.2022, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...ukrainische Männer wollten in großer Zahl von der Einziehung flüchten.....


Und gibt es eine Quelle für die "grosse Zahl"?


Sicherlich. Es gibt sogar eine Quelle für eine ziemlich kleine Zahl und auch eine für eine relativ mittlere Zahl.

Welche willst du denn?

Bisschen hinterfotzig? Hab ich doch geschrieben? Also stell dich nicht so an.

Dann kannst du auch gleich dazuschreiben wie du das Vorgehen von Putin gegen Kriegsgegner im eigenen Land findest. 15 Jahre für "Angriff" ist ok? Zusammenprügel von unbewaffneten Demonstranten auch ok?
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Beitrag(#2274376) Verfasst am: 07.03.2022, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wo hast du denn was „beschrieben“. Außer „Müll“ kam doch wieder nichts von dir.

Vor allem nichts zum Kern meiner Ausführungen.

Wenn du etwas nicht verstehst, dann frag!

Lel. Dich zu fragen hat nicht nur in dieser aber besonders in dieser Sache sowieso keinen Sinn. Sorry, bei dir gehe ich nicht mehr von aufrichtiger Diskussion aus, du hast bei mir den Guten Glauben verloren.

Während du Deutschland und die NATO und was weiß ich noch alles als Imperialisten-Kapitalisten verdammst, rennst du aus irgendeiner Solidarität oder Nostalgie oder Schuldgefühlen für Russland oder das Russischen Volk oder die KPdSU einem diktatorischen Menschenschlächter hinterher. Und dass du dich dabei in Widersprüche verwickelst ist nicht nur erwartbar, sondern mE zwangsläufig. Das ist natürlich blöd, aber aus meiner Sicht nur blöd für dich.


Hast du außer schwachsinnigen Unterstellungen noch was anderes zu bieten?

Meine Beiträge scheinst du überhaupt nicht zu lesen. Falls doch, dann belege mal, wo ich einem diktatorischen Menschenschlächter hinterher laufe.

Und ansonsten: Zieh dich endlich aus der Moderation dieses Forums zurück! Du bist eine krasse Fehlbesetzung.
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Beitrag(#2274390) Verfasst am: 07.03.2022, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hast du außer schwachsinnigen Unterstellungen noch was anderes zu bieten?

Meine Beiträge scheinst du überhaupt nicht zu lesen. Falls doch, dann belege mal, wo ich einem diktatorischen Menschenschlächter hinterher laufe.

Du hattest so viele Chancen... Jetzt suche ich mir aus, ob und in welchem Maß an Ernsthaftigkeit ich auf dein Gejaule antworte, mein süßer Marxist-Leninist-Stalinist-Maoist.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und ansonsten: Zieh dich endlich aus der Moderation dieses Forums zurück! Du bist eine krasse Fehlbesetzung.

Ich muss dir leider mitteilen, dass ich mich aus Gründen nicht aus der Moderation zurückziehen kann. Aber ja, ich gebe es zu: Ich bin einer der schlechtesten Moderatoren, die die deutschsprachige Forenwelt jemals gesehen hat. Asche auf mein Haupt.

Aber in einem anderen Forum gibt es einen echten Qualitätsmoderator zu bewundern. Und wie es sich für ein ordentliches stalinistisches Forum gehört, werden die Beiträge von den Kadern geschrieben, während die Arbeiterklasse die Weisheiten eben jener Kader höflich kommentieren darf:

Zitat:
DIES UND DAS – DIE GROSSE WIRKLICHE LINIE

7. MÄRZ 2022 RUSSOPHILUS 26 KOMMENTARE

Der Witz der Woche: Russland stellt Desinformation unter Strafe. bbc und cnn verlassen daraufhin Russland.

zelenski verlangt von der nato eine Flugverbotszone über ukrostan. nato stoltenberg: „Die nato möchte keinen Krieg mit Russland [und] wird sicher stellen, dass der Konflikt sich nicht über ukrostan hinaus ausbreitet“
Alternativ verlangt zelenski nato Flugzeuge für ukrostan. Daraufhin das weisse haus: pol..en wird ukrostan Militär-Jets geben – pol..ischer Premier-Minister: Nö, fake-news.

Und: Bravo, italien! Ihr habt Villen und Jachten im Wert von ca. 140 Mio $ von Russen beschlagnahmt. Im Gegenzug werdet ihr für lange Zeit weit mehr als 140 Mio $ an Einnahmen verlieren (Tourismus, „business“). Pro Jahr.
.....
.
....
.
....
.
..
.
..

...
..
....
..

..
http://www.vineyardsaker.de/2022/03/07/dies-und-das-die-grosse-wirkliche-linie/

Ich bin zu faul mir seine ausführliche und tiefschürfende Analyse durchzulesen. Und wahrscheinlich bin ich auch zu doof dazu. Du hingegen wirst sicherlich Wahrheit und Weisheit in seinen Worten erkennen und schätzen.
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