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Gewalt in der Bibel - Zitatesammlung
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2178858) Verfasst am: 19.05.2019, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Es ist ein Hinweis darauf, dass das Christentum den Tod feiert, und nicht das Leben.

Man muss sich nur die Todesfeste Ostern und Weihnachten anschauen.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2178860) Verfasst am: 19.05.2019, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Es ist ein Hinweis darauf, dass das Christentum den Tod feiert, und nicht das Leben.

Man muss sich nur die Todesfeste Ostern und Weihnachten anschauen.


Ein gewisses Geschick in der Vereinnahmung des Todes kann man dem Christentum aber nicht absprechen. An das Thema will kein anderer so richtig ran, darum ist die Konkurrenz gering.
_________________
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2178865) Verfasst am: 19.05.2019, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Es ist ein Hinweis darauf, dass das Christentum den Tod feiert, und nicht das Leben.

Man muss sich nur die Todesfeste Ostern und Weihnachten anschauen.

An Weihnachten feiert man halt den Typen, der laut Bibel 1/3 der Menschheit killen will.
An Ostern feiern die Christen, dass Jesus seine Kreuzigung überlebt hat, wo sein allmächtiger Gott-Vater zugeschaut hat, der laut Bibel bereits vorher fast die gesamte Menschheit in einer Flut ertränkt hat.
Zur Erinnerung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sintflut schrieb:
Zitat:
Die Sintflut wird in den mythologischen Erzählungen verschiedener antiker Kulturen als eine göttlich veranlasste Flutkatastrophe beschrieben, die die Vernichtung der gesamten Menschheit und der Landtiere zum Ziel hatte. Einzig wenige besonders gottesfürchtige Personen entkamen der Katastrophe. Als Gründe für die Sintflut nennen die Sintflut-Erzählungen meist den Zorn Gottes / der Götter über die Verfehlungen der Menschheit.

_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2178867) Verfasst am: 19.05.2019, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, schon recht.
Gut, dass du den Christen erzählen kannst, was sie glauben.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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kereng
Privateer



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3016
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2178870) Verfasst am: 19.05.2019, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, schon recht.
Gut, dass du den Christen erzählen kannst, was sie glauben.

Es gibt sicher reichlich Christen, die die Bibel als heilig oder als Wort Gottes ansehen, aber staunen würden, was da drin steht.

Zum Thema Todesverehrung: Im Christentum will man das ewige Leben erlangen, im Buddhismus will man es loswerden.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2178873) Verfasst am: 19.05.2019, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, schon recht.
Gut, dass du den Christen erzählen kannst, was sie glauben.

Es gibt sicher reichlich Christen, die die Bibel als heilig oder als Wort Gottes ansehen, aber staunen würden, was da drin steht.

Zum Thema Todesverehrung: Im Christentum will man das ewige Leben erlangen, im Buddhismus will man es loswerden.


Eine schöne Seite über die Bibel: http://www.bibelkritik.ch/

Ein Kapitel: http://www.bibelkritik.ch/kirchenkritik/e3.htm

Aber das muß man natürlich mit den Augen der damaliger Zeit sehen. Komplett von der Rolle

Gott ist zwar allwissend und übermächtig. Dennoch hat er nicht geblickt, dass man "sein Werk" mal anders deuten würde.
Das Christentum ist für mich sowas von absurd. Ich kann einfach nicht glauben, dass Menschen mit einigermaßen Intelligenz ausgestattet, irgend eine Spur von Wahrheit darin sehen können.
Oder man macht es wie der holländischen Pastor Klaas Hendrikse. Der schreibt direkt ein buch: Glauben an einen Gott, den es nicht gibt. Manifest eines atheistischen Pfarrers. So gehts natürlich auch. Pillepalle
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2179411) Verfasst am: 25.05.2019, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, schon recht.
Gut, dass du den Christen erzählen kannst, was sie glauben.

Ich weiß, dass unsere Pfarrer es uns unermüdlich gerade anders herum eintrichtern:
Code:
https://www.biblisch-lutherisch.de/glaubenskurs-bibl-begriffe/die-liebe-gottes/
schrieb:
Zitat:
Gott hat sich uns in der Bibel bekannt gemacht als ein uns liebender Gott. Gott hat ein Herz und es ist voller grundloser unverdienter Liebe zu den Menschen, selbst wenn sie Sünder sind.

Nur die bösen Menschen sind ja voller Sünde und haben die Liebe Gottes gar nicht verdient.
Deswegen gehören die Menschen auch alle durch Gott niedergemetzelt, diese Sünder.
Und der allmächtige Gott lässt seinen Sohn zu Tode foltern, um uns seine Liebe zu beweisen.
Irrer geht es wohl nicht.
Was, wenn ein menschlicher Vater seinen Sohn in seinem Beisein zu Tode foltern lassen würde, um seiner Familie seine Liebe zu zeigen?
Würde nicht jedes irdische Gericht ihn als irren Mittäter-Mörder in die geschlossene Psychiatrie einweisen?
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2185335) Verfasst am: 04.08.2019, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.bibel-online.net/ schrieb in der Übersetzung Luther 1912:


2. Mose 34
5 Da kam der HERR hernieder in einer Wolke und trat daselbst zu ihm und rief aus des HERRN Namen. (2. Mose 33.19)
6 Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief:
HERR, HERR, GOTT, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue! (4. Mose 14.18) (Psalm 103.8) (1. Johannes 4.16)
7 der da bewahrt Gnade in tausend Glieder und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, und vor welchem niemand unschuldig ist;
der die Missetat der Väter heimsucht auf Kinder und Kindeskinder bis ins dritte und vierte Glied. (2. Mose 20.5-6)

4. Mose - Kapitel 31
Sieg über die Midianiter und Verteilung der Beute
1 Und der HERR redete mit Mose und sprach:
2 Räche die Kinder Israel an den Midianitern, daß du darnach dich sammelst zu deinem Volk. (4. Mose 25.17) (4. Mose 27.13)
3 Da redete Mose mit dem Volk und sprach: Rüstet unter euch Leute zum Heer wider die Midianiter, daß sie den HERRN rächen an den Midianitern,
4 aus jeglichem Stamm tausend, daß ihr aus allen Stämmen Israels in das Heer schickt.
5 Und sie nahmen aus den Tausenden Israels je tausend eines Stammes, zwölftausend gerüstet zum Heer.
6 Und Mose schickte sie mit Pinehas, dem Sohn Eleasars, des Priesters, ins Heer und die heiligen Geräte und die Halldrommeten in seiner Hand. (4. Mose 10.2) (4. Mose 25.7)
7 Und sie führten das Heer wider die Midianiter, wie der HERR dem Mose geboten hatte, und erwürgten alles, was männlich war. (2. Mose 20.13)
8 Dazu die Könige der Midianiter erwürgten sie samt ihren Erschlagenen, nämlich Evi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die fünf Könige der Midianiter.
Bileam, den Sohn Beors, erwürgten sie auch mit dem Schwert. (4. Mose 22.5) (Josua 13.21-22)
9 Und die Kinder Israel nahmen gefangen die Weiber der Midianiter und ihre Kinder; all ihr Vieh, alle ihre Habe und alle ihre Güter raubten sie,
10 und verbrannten mit Feuer alle ihre Städte ihrer Wohnungen und alle Zeltdörfer.
11 Und nahmen allen Raub und alles, was zu nehmen war, Menschen und Vieh,
12 und brachten's zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeinde der Kinder Israel,
nämlich die Gefangenen und das genommene Vieh und das geraubte Gut ins Lager auf der Moabiter Gefilde, das am Jordan liegt gegenüber Jericho.
13 Und Mose und Eleasar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeinde gingen ihnen entgegen, hinaus vor das Lager.
14 Und Mose ward zornig über die Hauptleute des Heeres, die Hauptleute über tausend und über hundert waren, die aus dem Heer und Streit kamen,
15 und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Weiber leben lassen?
16 Siehe, haben nicht dieselben die Kinder Israel durch Bileams Rat abwendig gemacht,
daß sie sich versündigten am HERRN über dem Peor und eine Plage der Gemeinde des HERRN widerfuhr? (4. Mose 25.1) (Offenbarung 2.14)
17 So erwürget nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Weiber, die Männer erkannt und beigelegen haben; (Richter 21.11)
18 aber alle Kinder, die weiblich sind und nicht Männer erkannt haben, die laßt für euch leben.
19 Und lagert euch draußen vor dem Lager sieben Tage, alle, die jemand erwürgt oder Erschlagene angerührt haben, daß ihr euch entsündigt am dritten und am siebenten Tage,
samt denen, die ihr gefangen genommen habt. (4. Mose 19.11)



Die Teilung der Beute
25 Und der HERR redete mit Mose und sprach:
26 Nimm die Summe des Raubes der Gefangenen, an Menschen und an Vieh, du und Eleasar, der Priester, und die obersten Väter der Gemeinde;
27 und gib die Hälfte denen, die ins Heer gezogen sind und die Schlacht getan haben, und die andere Hälfte der Gemeinde. (Josua 22.8) (1. Samuel 30.24)
28 Du sollst aber dem HERRN heben von den Kriegsleuten, die ins Heer gezogen sind, je fünf Hunderten eine Seele, an Menschen, Rindern, Eseln und Schafen.
29 Von ihrer Hälfte sollst du es nehmen und dem Priester Eleasar geben zur Hebe dem HERRN.
30 Aber von der Hälfte der Kinder Israel sollst du je ein Stück von fünfzigen nehmen, an Menschen, Rindern, Eseln und Schafen und von allem Vieh,
und sollst es den Leviten geben, die des Dienstes warten an der Wohnung des HERRN.
31 Und Mose und Eleasar, der Priester, taten, wie der HERR dem Mose geboten hatte.
32 Und es war die übrige Ausbeute, die das Kriegsvolk geraubt hatte, sechsmal hundert und fünfundsiebzigtausend Schafe,
33 zweiundsiebzigtausend Rinder,
34 einundsechzigtausend Esel
35 und der Mädchen, die nicht Männer erkannt hatten, zweiunddreißigtausend Seelen.
36 Und die Hälfte, die denen, so ins Heer gezogen waren, gehörte, war an der Zahl dreihundertmal und siebenunddreißigtausend und fünfhundert Schafe;
37 davon wurden dem HERRN sechshundertfünfundsiebzig Schafe.
38 Desgleichen sechsunddreißigtausend Rinder; davon wurden dem HERRN zweiundsiebzig.
39 Desgleichen dreißigtausend und fünfhundert Esel; davon wurden dem HERRN einundsechzig.
40 Desgleichen Menschenseelen, sechzehntausend Seelen; davon wurden dem HERRN zweiunddreißig Seelen.
41 Und Mose gab solche Hebe des HERRN dem Priester Eleasar, wie ihm der HERR geboten hatte.
42 Aber die andere Hälfte, die Mose den Kindern Israel zuteilte von den Kriegsleuten,
43 nämlich die Hälfte, der Gemeinde zuständig, war auch dreihundertmal und siebenunddreißigtausend fünfhundert Schafe,
44 sechsunddreißigtausend Rinder, 45 dreißigtausend und fünfhundert Esel
46 und sechzehntausend Menschenseelen.
47 Und Mose nahm von dieser Hälfte der Kinder Israel je ein Stück von fünfzigen, sowohl des Viehs als der Menschen, und gab's den Leviten,
die des Dienstes warteten an der Wohnung des HERRN, wie der HERR dem Mose geboten hatte.
20 Und alle Kleider und alles Gerät von Fellen und alles Pelzwerk und alles hölzerne Gefäß sollt ihr entsündigen.
21 Und Eleasar, der Priester, sprach zu dem Kriegsvolk, das in den Streit gezogen war: Das ist das Gesetz, welches der HERR dem Mose geboten hat:
22 Gold, Silber, Erz, Eisen, Zinn und Blei 23 und alles was das Feuer leidet, sollt ihr durchs Feuer lassen gehen und reinigen; nur daß es mit dem Sprengwasser entsündigt werde.
Aber alles, was das Feuer nicht leidet, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen.
24 Und sollt eure Kleider waschen am siebenten Tage, so werdet ihr rein; darnach sollt ihr ins Lager kommen.


Richter 15.15 Und er fand einen frischen Eselskinnbacken; da reckte er seine Hand aus und nahm ihn und schlug damit tausend Mann.
Richter 15.16 Und Simson sprach: Da liegen sie bei Haufen; durch eines Esels Kinnbacken habe ich tausend Mann geschlagen.

1. Samuel 21.12 Aber die Knechte des Achis sprachen zu ihm: Das ist der David, des Landes König, von dem sie sangen im Reigen und sprachen: Saul schlug tausend, David aber zehntausend.
1. Samuel 29.5 Ist er nicht David, von dem sie sangen im Reigen: Saul hat tausend geschlagen, David aber zehntausend?

Hohelied 4.4 Dein Hals ist wie der Turm Davids, mit Brustwehr gebaut, daran tausend Schilde hangen und allerlei Waffen der Starken.

Psalm 91.7 Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen.

Josua 23.10 Euer einer jagt tausend; denn der HERR, euer Gott, streitet für euch, wie er euch geredet hat.

1. Chronik 12.20 Da er nun gen Ziklag zog, fielen zu ihm von Manasse Adna, Josabad, Jediael, Michael, Josabad, Elihu, Zilthai, Häupter über tausend in Manasse.

Micha 6.7 Wird wohl der HERR Gefallen haben an viel tausend Widdern, an unzähligen Strömen Öl?
Oder soll ich meinen ersten Sohn für meine Übertretung geben, meines Leibes Frucht für die Sünde meiner Seele?


Offenbarung - Kapitel 14
9 Und der dritte Engel folgte diesem nach und sprach mit großer Stimme: So jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt sein Malzeichen an seine Stirn oder an seine Hand, (Offenbarung 13.12)
10 der wird vom Wein des Zorns Gottes trinken, der lauter eingeschenkt ist in seines Zornes Kelch, und wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm [Christus]; (Psalm 75.9)
11 und der Rauch ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier haben angebetet und sein Bild, und so jemand hat das Malzeichen seines Namens angenommen.

17 Und ein anderer Engel ging aus dem Tempel, der hatte eine scharfe Hippe. [Sichel]
18 Und ein anderer Engel ging aus vom Altar, der hatte Macht über das Feuer und rief mit großem Geschrei zu dem, der die scharfe Hippe hatte, und sprach: Schlag an mit deiner scharfen Hippe und schneide die Trauben vom Weinstock der Erde [Menschen]; denn seine Beeren sind reif!
19 Und der Engel schlug an mit seiner Hippe an die Erde und schnitt die Trauben der Erde [Menschen] und warf sie in die große Kelter des Zorns Gottes.

Offenbarung 14.20 Und die Kelter ward draußen vor der Stadt getreten; und das Blut ging von der Kelter bis an die Zäume der Pferde durch tausend sechshundert Feld Wegs.

Offenbarung - Kapitel 15
7 Und eines der vier lebendigen Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen voll vom Zorn Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Offenbarung 4.6-8) (Offenbarung 14.10)
8 Und der Tempel wurde voll Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Kraft, und niemand konnte in den Tempel hineingehen, bis die sieben Plagen der sieben Engel vollendet waren. (2. Mose 40.34) (1. Könige 8.10) (Jesaja 6.4) (Hesekiel 44.4)
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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narr
workingglass
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2185341) Verfasst am: 04.08.2019, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

und was sagt das jetzt, was man nicht schon lange weiß?
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Kat
ich bin dann mal weg...



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 1200

Beitrag(#2185352) Verfasst am: 05.08.2019, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
und was sagt das jetzt, was man nicht schon lange weiß?


Naja, ich schätze mal, dass 90 Prozent der Christen von dieser Bibelstelle mit den Midianitern noch nie gehört haben.

Kat
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Grey
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Anmeldungsdatum: 07.03.2018
Beiträge: 2280

Beitrag(#2186102) Verfasst am: 13.08.2019, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Kat hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
und was sagt das jetzt, was man nicht schon lange weiß?


Naja, ich schätze mal, dass 90 Prozent der Christen von dieser Bibelstelle mit den Midianitern noch nie gehört haben.

Kat

Da wohl 99,99 Prozent der Christen nicht hier mitlesen, wird das dann wohl auch so bleiben.
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Friedensreich
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Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 469

Beitrag(#2187013) Verfasst am: 22.08.2019, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Als ehemaliger Katholik waren mir die meisten der gebrachten Zitate unbekannt. Ich schreibe gerade an einem Vortrag über die Rechte der rauen in den monotheistischen Religionen. Lange Zeit habe ich mich mehr mit den Koran als mit der Biibel und dem AT befasst. Nun muss ich aber feststellen dass der "Prophet" Muhammad in Bibel und AT massiv Anleihen genommen hat.
An sich bin ich kein "Frauenrechtler" aber so massive Diskriminierung wie im AT gibt es fast nirgends.
PS: Interessant zu diesem Thema ist auch der "Hexenhammer".
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Grey
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Anmeldungsdatum: 07.03.2018
Beiträge: 2280

Beitrag(#2196137) Verfasst am: 26.11.2019, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Der biblische Judenhass

Antijüdische Bibelzitate können zum Beispiel hier nachgelesen werden: http://www.bibelkritik.ch/kirchenkritik/e13.htm

Zitat:
1Thes 2,15-16: (Die Juden haben) den Herrn Jesus und ihre eigenen Propheten getötet und uns (Christen) verfolgt. Sie gefallen Gott nicht und sind allen Menschen zuwider. Indem sie uns hindern, den Heiden zu predigen, damit sie errettet würden, vollenden sie ihre Sünden noch. Der Zorn (Gottes) ist endgültig über sie gekommen.

Joh 8,42- 45 und 47: Da sagte Jesus zu ihnen (den Juden): Wäre Gott euer Vater, dann liebtet ihr mich. Denn ich komme direkt von Gott, er hat mich gesandt. Ihr versteht mich nicht, weil ihr mich gar nicht hören könnt. Denn euer Vater ist der Teufel, und ihr tut, was er will. Von Anfang an war der ein Mörder und Lügner.... Ihr glaubt mir nicht, weil ich die Wahrheit sage..... Wer von Gott ist, versteht Gottes Wort. Ihr verseht es nicht, darum seid ihr nicht von Gott.

Phil 3,5-8 (Paulus spricht): Auch ich war Jude und habe die Christen einst mit Feuereifer verfolgt und die jüdischen Gesetze eingehalten. Doch halte ich sie jetzt für falsch, im Vergleich mit überschwänglichen Erkenntnis Jesu Christi. Ich betrachte es (das Judentum) als Scheisse, um Christus zu gewinnen.


Eine etwas "wohlwollendere" Übersetzung der letzten Sätze im letzten Zitat ( https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/phil3.html ):

Zitat:
Phil 3,8: Ja noch mehr: ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft. Seinetwegen habe ich alles aufgegeben und halte es für Unrat, um Christus zu gewinnen


Nochmal aus der 1. Quelle ( https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/phil3.html ):

Zitat:
Der Theologe Hans Küng kommt zu dem Schluss, "der Nationalsozialismus wäre unmöglich gewesen, ohne den jahrhundertealten Antisemitismus der christlichen Kirchen."

Zitat:
Der Philosoph Karl Jaspers urteilte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges über Luthers Judenschrift: "Da steht das ganze Programm der Hitler-Zeit schon!"
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2196138) Verfasst am: 26.11.2019, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
Der biblische Judenhass

Antijüdische Bibelzitate können zum Beispiel hier nachgelesen werden: http://www.bibelkritik.ch/kirchenkritik/e13.htm

Zitat:
1Thes 2,15-16: (Die Juden haben) den Herrn Jesus und ihre eigenen Propheten getötet und uns (Christen) verfolgt. Sie gefallen Gott nicht und sind allen Menschen zuwider. Indem sie uns hindern, den Heiden zu predigen, damit sie errettet würden, vollenden sie ihre Sünden noch. Der Zorn (Gottes) ist endgültig über sie gekommen.

Joh 8,42- 45 und 47: Da sagte Jesus zu ihnen (den Juden): Wäre Gott euer Vater, dann liebtet ihr mich. Denn ich komme direkt von Gott, er hat mich gesandt. Ihr versteht mich nicht, weil ihr mich gar nicht hören könnt. Denn euer Vater ist der Teufel, und ihr tut, was er will. Von Anfang an war der ein Mörder und Lügner.... Ihr glaubt mir nicht, weil ich die Wahrheit sage..... Wer von Gott ist, versteht Gottes Wort. Ihr verseht es nicht, darum seid ihr nicht von Gott.

Phil 3,5-8 (Paulus spricht): Auch ich war Jude und habe die Christen einst mit Feuereifer verfolgt und die jüdischen Gesetze eingehalten. Doch halte ich sie jetzt für falsch, im Vergleich mit überschwänglichen Erkenntnis Jesu Christi. Ich betrachte es (das Judentum) als Scheisse, um Christus zu gewinnen.

Was hat das mit "Judenhass" oder "antijüdisch" zu tun?
Da sind Leute einen Weg gegangen, haben dann einen neuen Weg gefunden den sie als viel besser betrachten. Der alte Weg wird verachtet, nicht Menschen, das was der alte Weg nicht vermochte, nicht aus Menschen machen konnte.

Sehr, sehr, sehr vorsichtig vergleichbar mit Leute die früher aus dem Ostblock kamen. Das alte was sie kannten oder mitbrachten(Schule,Berufsausbildung,...) konnte hier nicht das bringen was es 'drüben' brachte, da konnte sich ein studierter Facharbeiter mit langjähriger Berufserfahrung auch schon mal als Hilfsarbeiter wiederfinden. Das alte war ein "Dreck" wert, weil es nicht zu dem bringen konnte was man jetzt als Ziel erkannt hatte.

Anmerkung: Der letzte von dir zitierte Vers (mit dieser verqueren Anmerkung) befindet sich nicht auf dem Link von dir. Lies mal den Zusammenhang selbst.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2196140) Verfasst am: 26.11.2019, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Der biblische Judenhass

Antijüdische Bibelzitate können zum Beispiel hier nachgelesen werden: http://www.bibelkritik.ch/kirchenkritik/e13.htm

Zitat:
1Thes 2,15-16: (Die Juden haben) den Herrn Jesus und ihre eigenen Propheten getötet und uns (Christen) verfolgt. Sie gefallen Gott nicht und sind allen Menschen zuwider. Indem sie uns hindern, den Heiden zu predigen, damit sie errettet würden, vollenden sie ihre Sünden noch. Der Zorn (Gottes) ist endgültig über sie gekommen.

Joh 8,42- 45 und 47: Da sagte Jesus zu ihnen (den Juden): Wäre Gott euer Vater, dann liebtet ihr mich. Denn ich komme direkt von Gott, er hat mich gesandt. Ihr versteht mich nicht, weil ihr mich gar nicht hören könnt. Denn euer Vater ist der Teufel, und ihr tut, was er will. Von Anfang an war der ein Mörder und Lügner.... Ihr glaubt mir nicht, weil ich die Wahrheit sage..... Wer von Gott ist, versteht Gottes Wort. Ihr verseht es nicht, darum seid ihr nicht von Gott.

Phil 3,5-8 (Paulus spricht): Auch ich war Jude und habe die Christen einst mit Feuereifer verfolgt und die jüdischen Gesetze eingehalten. Doch halte ich sie jetzt für falsch, im Vergleich mit überschwänglichen Erkenntnis Jesu Christi. Ich betrachte es (das Judentum) als Scheisse, um Christus zu gewinnen.

Was hat das mit "Judenhass" oder "antijüdisch" zu tun?
Da sind Leute einen Weg gegangen, haben dann einen neuen Weg gefunden den sie als viel besser betrachten. Der alte Weg wird verachtet, nicht Menschen, das was der alte Weg nicht vermochte, nicht aus Menschen machen konnte.

Sehr, sehr, sehr vorsichtig vergleichbar mit Leute die früher aus dem Ostblock kamen. Das alte was sie kannten oder mitbrachten(Schule,Berufsausbildung,...) konnte hier nicht das bringen was es 'drüben' brachte, da konnte sich ein studierter Facharbeiter mit langjähriger Berufserfahrung auch schon mal als Hilfsarbeiter wiederfinden. Das alte war ein "Dreck" wert, weil es nicht zu dem bringen konnte was man jetzt als Ziel erkannt hatte.

Anmerkung: Der letzte von dir zitierte Vers (mit dieser verqueren Anmerkung) befindet sich nicht auf dem Link von dir. Lies mal den Zusammenhang selbst.



Selbstverstaendlich sind Aeusserungen wie "[die Juden] gefallen Gott nicht und sind allen Menschen zuwider" purer Antisemitismus. Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2196143) Verfasst am: 26.11.2019, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Der biblische Judenhass

Antijüdische Bibelzitate können zum Beispiel hier nachgelesen werden: http://www.bibelkritik.ch/kirchenkritik/e13.htm

Zitat:
1Thes 2,15-16: (Die Juden haben) den Herrn Jesus und ihre eigenen Propheten getötet und uns (Christen) verfolgt. Sie gefallen Gott nicht und sind allen Menschen zuwider. Indem sie uns hindern, den Heiden zu predigen, damit sie errettet würden, vollenden sie ihre Sünden noch. Der Zorn (Gottes) ist endgültig über sie gekommen.

[.....]

Was hat das mit "Judenhass" oder "antijüdisch" zu tun?
Da sind Leute einen Weg gegangen, haben dann einen neuen Weg gefunden den sie als viel besser betrachten. Der alte Weg wird verachtet, nicht Menschen, das was der alte Weg nicht vermochte, nicht aus Menschen machen konnte.

Sehr, sehr, sehr vorsichtig vergleichbar mit Leute die früher aus dem Ostblock kamen. Das alte was sie kannten oder mitbrachten(Schule,Berufsausbildung,...) konnte hier nicht das bringen was es 'drüben' brachte, da konnte sich ein studierter Facharbeiter mit langjähriger Berufserfahrung auch schon mal als Hilfsarbeiter wiederfinden. Das alte war ein "Dreck" wert, weil es nicht zu dem bringen konnte was man jetzt als Ziel erkannt hatte.

Anmerkung: Der letzte von dir zitierte Vers (mit dieser verqueren Anmerkung) befindet sich nicht auf dem Link von dir. Lies mal den Zusammenhang selbst.



Selbstverstaendlich sind Aeusserungen wie "[die Juden] gefallen Gott nicht und sind allen Menschen zuwider" purer Antisemitismus. Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken

Da erzählt jemand das eine Gruppe mehrere ihrer Propheten (also Sprachrohr/Verbindung zu 'Gott') tötete, als auch Jesus(der Zugang zu Gott wieder herstellen soll), und warnt vor diese weil sie besondere Menschen Gottes töteten, und du beziehst das nicht auf deren von Paulus behaupteten Handlungen (Mord/Tötung, auch in unserer Gesellschaft geächtet) und der deswegen ausgesprochenen Warnung das von dieser Gruppe gegen Gott vorgegangen wurde, weswegen sie (nach Paulus) gegen alle Menschen sind(da sie durch die Tötungen als auch Verfolgung des Paulus die Verbindung zu 'Gott' verwehren)?
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beachbernie
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Beitrag(#2196144) Verfasst am: 26.11.2019, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Der biblische Judenhass

Antijüdische Bibelzitate können zum Beispiel hier nachgelesen werden: http://www.bibelkritik.ch/kirchenkritik/e13.htm

Zitat:
1Thes 2,15-16: (Die Juden haben) den Herrn Jesus und ihre eigenen Propheten getötet und uns (Christen) verfolgt. Sie gefallen Gott nicht und sind allen Menschen zuwider. Indem sie uns hindern, den Heiden zu predigen, damit sie errettet würden, vollenden sie ihre Sünden noch. Der Zorn (Gottes) ist endgültig über sie gekommen.

[.....]

Was hat das mit "Judenhass" oder "antijüdisch" zu tun?
Da sind Leute einen Weg gegangen, haben dann einen neuen Weg gefunden den sie als viel besser betrachten. Der alte Weg wird verachtet, nicht Menschen, das was der alte Weg nicht vermochte, nicht aus Menschen machen konnte.

Sehr, sehr, sehr vorsichtig vergleichbar mit Leute die früher aus dem Ostblock kamen. Das alte was sie kannten oder mitbrachten(Schule,Berufsausbildung,...) konnte hier nicht das bringen was es 'drüben' brachte, da konnte sich ein studierter Facharbeiter mit langjähriger Berufserfahrung auch schon mal als Hilfsarbeiter wiederfinden. Das alte war ein "Dreck" wert, weil es nicht zu dem bringen konnte was man jetzt als Ziel erkannt hatte.

Anmerkung: Der letzte von dir zitierte Vers (mit dieser verqueren Anmerkung) befindet sich nicht auf dem Link von dir. Lies mal den Zusammenhang selbst.



Selbstverstaendlich sind Aeusserungen wie "[die Juden] gefallen Gott nicht und sind allen Menschen zuwider" purer Antisemitismus. Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken

Da erzählt jemand das eine Gruppe mehrere ihrer Propheten (also Sprachrohr/Verbindung zu 'Gott') tötete, als auch Jesus(der Zugang zu Gott wieder herstellen soll), und warnt vor diese weil sie besondere Menschen Gottes töteten, und du beziehst das nicht auf deren von Paulus behaupteten Handlungen (Mord/Tötung, auch in unserer Gesellschaft geächtet) und der deswegen ausgesprochenen Warnung das von dieser Gruppe gegen Gott vorgegangen wurde, weswegen sie (nach Paulus) gegen alle Menschen sind(da sie durch die Tötungen als auch Verfolgung des Paulus die Verbindung zu 'Gott' verwehren)?


Im Zitat ist nicht von den Individuen die Rede, die persoenlich den Tod Jesu (mit) zu verantworten haben, sondern von "den Juden". Und klar ist das antisemitisch, wenn derart pauschalisiert wird. Das Zitat ist naemlich dazu geeignet auch heutige Juden, gleichgueltig wo sie leben, in Mithaftung fuer den Tod Jesu zu nehmen und das geschah ja auch im dutzendjährigen Reich.
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Beitrag(#2196146) Verfasst am: 26.11.2019, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das Zitat ist naemlich dazu geeignet auch heutige Juden, gleichgueltig wo sie leben, in Mithaftung fuer den Tod Jesu zu nehmen und das geschah ja auch im dutzendjährigen Reich.

Nazikeule ... bloß weil jemand mal etwas für seine Ideologie hinbog...

Zur Zeit Paulus hätte ich das so verstanden: wenn du einen Weg zu 'Gott' suchst dann mache einen Bogen um die Religion der Juden(was zwangsläufig auch meistens Juden waren). Weil die eigene Propheten töteten und jetzt solche wie Paulus verfolgen, als Zeichen gegen 'Gott' zu sein.

"Bei diesem Bäcker gibt es schlechtes Brot!"
Kann eine Behauptung aufgrund eigener Erfahrung sein, oder üble Nachrede.
Wenn ein Bäcker in Kanada schlechtes Brot backt darf man das nicht sagen weil der dann getötet wird? Wenn jemand meint überall in B.C. schlechtes Brot bekommen zu haben darf der das nicht pauschalisieren? Ist Antibäckismus?
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Beitrag(#2196147) Verfasst am: 26.11.2019, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Im Zitat ist nicht von den Individuen die Rede, die persoenlich den Tod Jesu (mit) zu verantworten haben, sondern von "den Juden". Und klar ist das antisemitisch, wenn derart pauschalisiert wird. Das Zitat ist naemlich dazu geeignet auch heutige Juden, gleichgueltig wo sie leben, in Mithaftung fuer den Tod Jesu zu nehmen und das geschah ja auch im dutzendjährigen Reich.

Jein. Überall, wo "die Juden" oder "die Christen" in Klammern steht, ist das, soweit ich das sehe, eine interpretierende Ersetzung des Personalpronomens. Das kann teilweise sachgerecht sein, wenn "die Juden" einfach im Satz davor steht, teils aber auch eher abwegig. Auch sonst sind die Zitate zum Teil verfälschend aus dem Kontext gerissen.

Beispiel mit der zitierten Thessalonicherstelle: Da ist die Einfügung zwar sachgerecht, weil in der Tat im Satz vorher von "den Juden" die Rede ist. Allerdings ist da auch die Rede davon, dass die bekehrten Nichtjuden von ihren Landsleuten genauso verfolgt werden wie Jesus selbst und seine Anhänger von den Juden. Das heißt: Es wird an der Stelle gerade kein Unterschied gemacht zwischen Juden und Nichtjuden.

Überhaupt ist der Gegensatz Juden-Christen, der durch die Einfügungen aufgemacht wird, zur Zeit der Entstehung großer Strecken des NT absurd; Juden, die Anhänger Jesu werden, sehen sich zu der Zeit selbstverständlich weiterhin als Juden. So auch Paulus - das er in der Philipperstelle angeblich in der Vergangenheit von sich spricht, ist schlicht falsch übersetzt (die Übersetzung oben ist da sehr frei, ich weiß nicht, wo die herkommt): Natürlich sieht er sich selbst weiterhin als Juden - nur wird die Unterscheidung zwischen Juden und Nichtjuden für ihn bedeutungslos, da der Messias gekommen ist; und mit dieser Meinung stützt er sich natürlich wiederum auf jüdische Traditionen (worauf auch sonst?).

Natürlich gibt es in der christlichen Tradition antisemitischen Mist zur Genüge, und der geht teilweise auf bestimmte späte Teile des NT zurück, zu deren Zeit die Trennung zwischen Juden und Christen sich gerade vollzug, mit unschönen Aussagen auf beiden Seiten.

Absurd ist aber diese Aussage von der verlinkten Seite: "Die Bibel lässt keine Zweifel daran, was sie von ihren religiösen Widersachern, den Juden, hält." Die christliche Bibel ist zu locker zwei Dritteln, nämliche eben dem - aus christlicher Sicht - Alten Testament mit der jüdischen Bibel identisch. Zu behaupten, "die Bibel" sehe "die Juden" als religiöse Widersacher, ist somit shlicht abwegig. Als religiöse Widersacher sieht ein später Teil des NT diejenigen Juden, die nicht der Lehre Jesu folgen, und liefert damit einen Steinbruch für christliche antisemitische Traditionen - nicht mehr und nicht weniger.

Man sollte bei solchen Zitatesammlungen im Kopf haben, dass sie in der Regel einen Zweck verfolgen. Hier ist es erkennbar eine scharfe, aber nicht immer besonders kenntnisreiche Religionskritik am Christentum.
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Grey
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Beitrag(#2196619) Verfasst am: 03.12.2019, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Beispiel mit der zitierten Thessalonicherstelle: Da ist die Einfügung zwar sachgerecht, weil in der Tat im Satz vorher von "den Juden" die Rede ist. Allerdings ist da auch die Rede davon, dass die bekehrten Nichtjuden von ihren Landsleuten genauso verfolgt werden wie Jesus selbst und seine Anhänger von den Juden. Das heißt: Es wird an der Stelle gerade kein Unterschied gemacht zwischen Juden und Nichtjuden.


So ein Schmarrn! Die bekehrten Juden und Nichtjuden sollen demnach also von den Juden (allen nichtbekehrten Juden/allen nicht an Jesus Christus glaubenden Juden) verfolgt worden sein! Selbstverständlich ist diese Behauptung judenfeindlich!

Zur Vertiefung des Wissens über den christlichen Antisemitismus:

https://hpd.de/node/13538/seite/0/1

https://www.juedspurenhuenfelderland.de/antisemitismus/christlicher-antijudaismus/

Antijudaismus und Antisemitismus in den evangelischen Landeskirchen während der NS-Zeit:

https://www.jstor.org/stable/40186186?seq=1#metadata_info_tab_contents
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Beitrag(#2196623) Verfasst am: 03.12.2019, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Beispiel mit der zitierten Thessalonicherstelle: Da ist die Einfügung zwar sachgerecht, weil in der Tat im Satz vorher von "den Juden" die Rede ist. Allerdings ist da auch die Rede davon, dass die bekehrten Nichtjuden von ihren Landsleuten genauso verfolgt werden wie Jesus selbst und seine Anhänger von den Juden. Das heißt: Es wird an der Stelle gerade kein Unterschied gemacht zwischen Juden und Nichtjuden.


So ein Schmarrn! Die bekehrten Juden und Nichtjuden sollen demnach also von den Juden (allen nichtbekehrten Juden/allen nicht an Jesus Christus glaubenden Juden) verfolgt worden sein! Selbstverständlich ist diese Behauptung judenfeindlich!

In dem Sinne, dass es "alle" Juden gewesen seien, ist es natürlich eine sachlich falsche Zuspitzung, die die Erfahrung widerspiegelt, dass es zu Anfeindungen der jeweiligen Mehrheit führte, sich dem Glauben an Jesus als dem Christus zuzuwenden; genauso wie es eine genau parallele falsche Zuspitzung ist, dass es "die Landsleute" der nichtjüdischen Jesusanhänger gewesen seien, von denen diese Verfolgung erfahren hätten. Der Punkt ist aber: Paulus legt hier Wert darauf (das ist sogar sein Ausgangspunkt), dass es in dieser Hinsicht gerade keinen Unterschied zwischen Juden und den anderen Völkern gibt, genauso wie er an vielen anderen Stellen betont, dass mit dem Kommen des Messias die Unterschiede zwischen Juden und Nichtjuden aufgehoben seien, nur dass die Juden, weil ihnen die Thora gegeben ist, von Gottes Handeln zuerst betroffen sind, sowohl vom Gericht als auch von der Erlösung (was er als bleibenden Vorzug betrachtet).

Er wendet sich lediglich - und das teils polemisch - dagegen, dass manche Juden sich innerhalb der Gemeinden der Jesusanhänger von Nichtjuden abgrenzen, die Beschneidung von Nichtjuden oder die Einhaltung jüdischer Gesetze verlangen, weil das seiner Meinung nach das Kommen des Messias, dass solche Unterschiede aufheben sollte, entwerten würde; dabei stützt er sich wiederum selbst auf Argumente aus der jüdischen Tradition selbst.

Einen grundsätzlichen Antijudaismus findet man dagegen bei ihm (noch) nicht, schließlich sieht er sich selbst ganz selbstverständlich als Juden und verortet sich in jüdischer Tradition - nur dass das Kommen des Messias dies im Wesentlichen bedeutungslos macht.

Dass es in späteren Teilen des NT, wenn die Trennung zwischen Judentum und Christentum weiter fortgeschritten ist, einen solchen Antisemitismus sehr wohl gibt, der sich dann später zu einem regelrechten Antismitismus ausbauen ließ: Geschenkt, das habe ich oben schon selbst gesagt. Aber genauer hinschauen sollte man schon.

Und, nimm's mir nicht übel, aber: Um über christlichen Antisemitismus Bescheid zu wissen, brauche ich gewiss nicht den hpd u. Ä. Das mag sehr überzeugte Atheisten überraschen, aber damit habe ich mich im Theologiestudium schon weit ausführlicher beschäftigt.
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Beitrag(#2196625) Verfasst am: 03.12.2019, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Um über christlichen Antisemitismus Bescheid zu wissen, brauche ich gewiss nicht den hpd


Dann kannst du dich ja gleich den anderen beiden Links, besonders dem letzteren, zuwenden:

Grey hat folgendes geschrieben:
...

https://www.juedspurenhuenfelderland.de/antisemitismus/christlicher-antijudaismus/

Antijudaismus und Antisemitismus in den evangelischen Landeskirchen während der NS-Zeit:

https://www.jstor.org/stable/40186186?seq=1#metadata_info_tab_contents
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Beitrag(#2196629) Verfasst am: 03.12.2019, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.deutscher-koordinierungsrat.de/dkr-texte-rabbiner-brandt-vorlesung-Schwarz-Friesel-2013

Zitat:
Vor den Gaskammern von Auschwitz standen die Reden Hitlers, stand „Mein Kampf“, standen die Nürnberger Rassegesetze und das Wannsee-Protokoll. Und davor standen die theologischen Schriften, die Predigten, Judenspiegel, die Spottgesänge, die Gassenhauer. Verbale Gewalt und Judenfeindschaft verbindet eine lange untrennbare Symbiose. Die Sprachgebrauchsgeschichte zeigt, wie Juden über die Jahrhunderte hinweg trotz wechselnder sozialer und ideologischer Konstellationen homogen entwertet und ausgegrenzt wurden. Der aktuelle Antisemitismus ist nur zu verstehen, wenn man die lange Geschichte der Judenfeindschaft und ihre semantischen Muster kennt. Ein Blick auf die Geschichte zeigt, dass durch die Abspaltung von Judentum und Urchristentum die Ex-negativo-Konzeptualisierung von Juden entsteht. Juden werden als Gottesmörder und Leugner des wahren Glaubens bestimmt und die jüdische Existenz wird zum Frevel in der Welt.

Die frühesten judenfeindliche Texte, die diese Vorstellung artikulieren, sind das Johannes-Evangelium, in dem die Dämonisierung von Juden ihren Ausdruck findet:

Juden als „Kinder Abrahams…“, „[…] die den Teufel zum Vater…haben“ (Joh 8, 44–45)

Vor allem aber legt Paulus verbal eine Kategorisierung vor, die bis zum heutigen Tag das Bild von Juden prägt. Juden als die Feinde, nicht als Feinde einer bestimmten Gruppe, sondern als Feinde der Menschheit.

„…von den Juden. Diese haben sogar Jesus, den Herrn, und die Propheten getötet; auch uns haben sie verfolgt. Sie missfallen Gott und sind Feinde aller Menschen“ (Paulus; 1 Thess 2,15)

Aus der rein theologischen Interpretation wird im Laufe der Jahrhunderte eine allumfassende Weltsicht, ein Weltdeutungssystem. Jude-Sein wird konzeptualisiert als „die nicht zu akzeptierende Existenzform“. Das Konzept „Juden sind die, die aus der Weltordnung herausfallen“ wird zur Basis eines strikt manichäistischen Wertekanons:

„Der Jud stellt sein sinne nacht und tag Wie er den cristen verderben mag“ (Titel eines anonymen Flugblatts des 15. Jahrhundert)
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wolle
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Beitrag(#2196641) Verfasst am: 03.12.2019, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Natürlich gibt es in der christlichen Tradition antisemitischen Mist zur Genüge, und der geht teilweise auf bestimmte späte Teile des NT zurück, zu deren Zeit die Trennung zwischen Juden und Christen sich gerade vollzug, mit unschönen Aussagen auf beiden Seiten.

Der Punkt ist doch, dass die drei monotheistischen Religionen - wie der Name schon sagt - einen gemeinsamen Gott haben, jedoch sich wegen der Auslegung von Texten, die angeblich von Gott stammen, gegenseitig aus politischen Gründen die Köpfe einschlagen.

Christliche Kreuzzüge sind sowohl gegen Juden als auch gegen Moslems geführt worden.
Moslems haben versucht, Österreich zu erobern und wurden erst vor Wien zurück geschlagen.
Juden fühlen sich heute noch durch muslimische Staaten bedroht.

So lässt sich heute noch sehr leicht ein Bürgerkrieg oder ein internationaler Krieg anzetteln, siehe Syrien.
Selbst innerhalb des Islam gibt es diverse Interpretationen, die beispielsweise zwischen Schiiten und Sunniten zu Mord und Totschlag im Namen Gottes führen, siehe Saudi-Arabien gegen Iran und gegen Jemen.

Genauso gab es innerhalb des Christentums diverse Interpretationen, die beispielsweise zwischen Evangelisten und Katholiken zu Mord und Totschlag im Namen Gottes führten, siehe 30-jähriger Krieg.

Sogar in Asien erkennt man das gleiche Muster, wie man am Beispiel der verfolgten Minderheit der Rohingya sieht https://de.wikipedia.org/wiki/Rohingya

Sobald ein Monotheist einem anderen Monotheisten Ungläubigkeit vorwirft, führt er vor Augen, dass er diese Politisierung angenommen hat.

Daher ist jegliche Verbindung zwischen Staat/ Politik und Religion zu verwerfen, da diese nur zu politischen Zwecken missbraucht wird.
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http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Beitrag(#2196645) Verfasst am: 03.12.2019, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Natürlich gibt es in der christlichen Tradition antisemitischen Mist zur Genüge, und der geht teilweise auf bestimmte späte Teile des NT zurück, zu deren Zeit die Trennung zwischen Juden und Christen sich gerade vollzug, mit unschönen Aussagen auf beiden Seiten.

Der Punkt ist doch, dass die drei monotheistischen Religionen - wie der Name schon sagt - einen gemeinsamen Gott haben, jedoch sich wegen der Auslegung von Texten, die angeblich von Gott stammen, gegenseitig aus politischen Gründen die Köpfe einschlagen.

Christliche Kreuzzüge sind sowohl gegen Juden als auch gegen Moslems geführt worden.
Moslems haben versucht, Österreich zu erobern und wurden erst vor Wien zurück geschlagen.
Juden fühlen sich heute noch durch muslimische Staaten bedroht.

So lässt sich heute noch sehr leicht ein Bürgerkrieg oder ein internationaler Krieg anzetteln, siehe Syrien.
Selbst innerhalb des Islam gibt es diverse Interpretationen, die beispielsweise zwischen Schiiten und Sunniten zu Mord und Totschlag im Namen Gottes führen, siehe Saudi-Arabien gegen Iran und gegen Jemen.

Genauso gab es innerhalb des Christentums diverse Interpretationen, die beispielsweise zwischen Evangelisten und Katholiken zu Mord und Totschlag im Namen Gottes führten, siehe 30-jähriger Krieg.

Sogar in Asien erkennt man das gleiche Muster, wie man am Beispiel der verfolgten Minderheit der Rohingya sieht https://de.wikipedia.org/wiki/Rohingya

Sobald ein Monotheist einem anderen Monotheisten Ungläubigkeit vorwirft, führt er vor Augen, dass er diese Politisierung angenommen hat.

Daher ist jegliche Verbindung zwischen Staat/ Politik und Religion zu verwerfen, da diese nur zu politischen Zwecken missbraucht wird.


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Beitrag(#2196654) Verfasst am: 03.12.2019, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Natürlich gibt es in der christlichen Tradition antisemitischen Mist zur Genüge, und der geht teilweise auf bestimmte späte Teile des NT zurück, zu deren Zeit die Trennung zwischen Juden und Christen sich gerade vollzug, mit unschönen Aussagen auf beiden Seiten.

Der Punkt ist doch, dass die drei monotheistischen Religionen - wie der Name schon sagt - einen gemeinsamen Gott haben, jedoch sich wegen der Auslegung von Texten, die angeblich von Gott stammen, gegenseitig aus politischen Gründen die Köpfe einschlagen.

Christliche Kreuzzüge sind sowohl gegen Juden als auch gegen Moslems geführt worden.
Moslems haben versucht, Österreich zu erobern und wurden erst vor Wien zurück geschlagen.
Juden fühlen sich heute noch durch muslimische Staaten bedroht.

So lässt sich heute noch sehr leicht ein Bürgerkrieg oder ein internationaler Krieg anzetteln, siehe Syrien.
Selbst innerhalb des Islam gibt es diverse Interpretationen, die beispielsweise zwischen Schiiten und Sunniten zu Mord und Totschlag im Namen Gottes führen, siehe Saudi-Arabien gegen Iran und gegen Jemen.

Genauso gab es innerhalb des Christentums diverse Interpretationen, die beispielsweise zwischen Evangelisten und Katholiken zu Mord und Totschlag im Namen Gottes führten, siehe 30-jähriger Krieg.

Sogar in Asien erkennt man das gleiche Muster, wie man am Beispiel der verfolgten Minderheit der Rohingya sieht https://de.wikipedia.org/wiki/Rohingya

Sobald ein Monotheist einem anderen Monotheisten Ungläubigkeit vorwirft, führt er vor Augen, dass er diese Politisierung angenommen hat.

Daher ist jegliche Verbindung zwischen Staat/ Politik und Religion zu verwerfen, da diese nur zu politischen Zwecken missbraucht wird.


Nur ist z. B. das Christentum nicht zufällig zur staatstragenden Religion mutiert, die jede noch so menschenfeindliche Politik absegnet.

Ähnliches gilt für die anderen großen und kleinen Religionen.

Das heißt: Von seiten der herrschenden Klassen gibt es gar kein Interesse, den ideologischen = herrschaftsverklärenden Einfluss der Religionen einzuschränken.

Dies gilt auch für diesen CDU-Staat namens BRD hier.

Auch andere Herrschaftsideologien werden vom Kapitalklassenstaat gerne genommen, etwa Faschismus oder Esoterik.

Die ideologische Zurichtung breiter Massen der Bevölkerung durch all die irrationalen Herrschaftsanbetungskulte ist einfach zu verlockend für die Herrschenden als dass sie freiwillig darauf verzichten würden. So kommt es übrigens, dass der bürgerliche Staat immer auf dem rechten Auge blind ist.

Und so erklärt es sich auch, dass das alte dumme Christentum - ein wenig oberflächengesäubert von offen faschistoiden Kernmerkmalen - immer noch massive Unterstützung vom Staatsapparat bekommt.

Das muss man wissen, wenn man eine Trennung von Staat und Religion fordert - was ja völlig richtig ist. Nur darf man nicht naiv sein, wenn man solche Forderungen stellt.
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Beitrag(#2196656) Verfasst am: 03.12.2019, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
Dann kannst du dich ja gleich den anderen beiden Links, besonders dem letzteren, zuwenden: [...]

"Lies doch mal eben über 30 Seiten ..." Lachen
Aber ich müsste mir da sowieso einen Account zulegen, dazu habe ich nur für unsere Diskussion keine Lust.

Aber ich bezeweifle, dass da viel neues für mich drinsteht - wie gesagt, ich habe mich mit dem Thema im Studium einigermaßen gründlich beschäftigt. Dem Titel des Aufsatzes nach geht es ja aber sowieso nicht um das, wozu ich etwas gesagt habe (ob das Neue Testament selbnst schon durchgehend antisemitisch sei oder nicht), sondern um den Antismeitismus in evangelischen Landeskirchen. Also was soll der Link?

Dass es solchen christlichen Antisemitismus gab und gibt (in deutschen Kirchen heutzutage zum Glück aber praktisch nicht mehr), habe ich ja gar nicht bestritten.
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Beitrag(#2196657) Verfasst am: 03.12.2019, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

Sogar in Asien erkennt man das gleiche Muster, wie man am Beispiel der verfolgten Minderheit der Rohingya sieht https://de.wikipedia.org/wiki/Rohingya

Sobald ein Monotheist einem anderen Monotheisten Ungläubigkeit vorwirft, führt er vor Augen, dass er diese Politisierung angenommen hat.

Das trifft es nicht so ganz.
Die Rohingya zoffen sich mit Buddhisten.
Das sind keine Monotheisten. Sie glauben an allerlei ueberirdisches Personal.
Buddha ist auch kein Gott, jedenfalls keiner mit Chef-Anspruechen wie Allah oder Jahwe.
Ueberhaupt geht's dabei nur einseitig um Religion:
die muslimischen Rohingya sind ueber Jahrzehnte nach Burma eingesickert und schreien jetzt nach eigenem Staat, womoeglich noch mit Scharia-Gedoens.
Klar, dass die Burmesen davon angepisst sind, damit einen Teil ihres Landes zu verlieren.
Die Rohingya sind also alles andere als Unschuldsengel.
Immerhin gibt es einen Loesungsansatz:
Zitat:
Für den April 2019 hat die Regierung von Bangladesch den Beginn der Umsiedlung von Rohingya-Flüchtlingen auf die bisher unbewohnte Insel Bhasan Char angekündigt, auf der man in den Jahren zuvor eine Infrastruktur und Unterkünfte aufgebaut hatte. Rund 100.000 Personen sollen auf der abgelegenen Insel angesiedelt werden

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Beitrag(#2196660) Verfasst am: 03.12.2019, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Sogar in Asien erkennt man das gleiche Muster, wie man am Beispiel der verfolgten Minderheit der Rohingya sieht https://de.wikipedia.org/wiki/Rohingya

Sobald ein Monotheist einem anderen Monotheisten Ungläubigkeit vorwirft, führt er vor Augen, dass er diese Politisierung angenommen hat.

Das trifft es nicht so ganz.
Die Rohingya zoffen sich mit Buddhisten.
Das sind keine Monotheisten. Sie glauben an allerlei ueberirdisches Personal.
Buddha ist auch kein Gott, jedenfalls keiner mit Chef-Anspruechen wie Allah oder Jahwe.
Ueberhaupt geht's dabei nur einseitig um Religion:
die muslimischen Rohingya sind ueber Jahrzehnte nach Burma eingesickert und schreien jetzt nach eigenem Staat, womoeglich noch mit Scharia-Gedoens.
Klar, dass die Burmesen davon angepisst sind, damit einen Teil ihres Landes zu verlieren.
Die Rohingya sind also alles andere als Unschuldsengel.
Immerhin gibt es einen Loesungsansatz:
Zitat:
Für den April 2019 hat die Regierung von Bangladesch den Beginn der Umsiedlung von Rohingya-Flüchtlingen auf die bisher unbewohnte Insel Bhasan Char angekündigt, auf der man in den Jahren zuvor eine Infrastruktur und Unterkünfte aufgebaut hatte. Rund 100.000 Personen sollen auf der abgelegenen Insel angesiedelt werden

Schickt die Leute zurueck wo sie herkamen und gut is.



Im wikipedia-Eintrag ueber die Rohingya klingt das aber ganz anders, vor allem wird die Siedlungsgeschichte des Gebietes als erheblich komplexer dargestellt als Du uns das weissmachen willst:

https://en.wikipedia.org/wiki/Rohingya_people#History
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Beitrag(#2196661) Verfasst am: 03.12.2019, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Sogar in Asien erkennt man das gleiche Muster, wie man am Beispiel der verfolgten Minderheit der Rohingya sieht https://de.wikipedia.org/wiki/Rohingya

Sobald ein Monotheist einem anderen Monotheisten Ungläubigkeit vorwirft, führt er vor Augen, dass er diese Politisierung angenommen hat.

Das trifft es nicht so ganz.
Die Rohingya zoffen sich mit Buddhisten.
Das sind keine Monotheisten. Sie glauben an allerlei ueberirdisches Personal.
Buddha ist auch kein Gott, jedenfalls keiner mit Chef-Anspruechen wie Allah oder Jahwe.
Ueberhaupt geht's dabei nur einseitig um Religion:
die muslimischen Rohingya sind ueber Jahrzehnte nach Burma eingesickert und schreien jetzt nach eigenem Staat, womoeglich noch mit Scharia-Gedoens.
Klar, dass die Burmesen davon angepisst sind, damit einen Teil ihres Landes zu verlieren.
Die Rohingya sind also alles andere als Unschuldsengel.
Immerhin gibt es einen Loesungsansatz:
Zitat:
Für den April 2019 hat die Regierung von Bangladesch den Beginn der Umsiedlung von Rohingya-Flüchtlingen auf die bisher unbewohnte Insel Bhasan Char angekündigt, auf der man in den Jahren zuvor eine Infrastruktur und Unterkünfte aufgebaut hatte. Rund 100.000 Personen sollen auf der abgelegenen Insel angesiedelt werden

Schickt die Leute zurueck wo sie herkamen und gut is.

Wer ein Hund schlagen will, findet immer einen Stock.
Religion eignet sich exzelent sowohl zum Verbinden als zum trennen.
Die ganze Geschichte ist voll von Zusammenschlüsse und Trennungen.
Kommt immer drauf an, ob man was verbindendes sucht, oder was trennendes.
Gab es nicht auch mal Sachsen, Franken, Schwaben, Allemannen und Bayern, die "zu Deutschen erklärt" wurden?
Was "einigt" denn eine Nation, Staat, Volk oder Land?
Wenn man die Serben und Kroaten fragt, ist es gewiss nicht die gemeinsame Sprache.
Wenn man einen von "vlaams blok" fragt, ist es gewiss nicht die gemeinsame Geschichte.
Als was sind die Schweizer zu betrachten?
Im übrigen: Die Stämme der Chauken, Angrivarier und Cherusker, schlossen sich zu Sachsen zusammen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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