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Gewalt in der Bibel - Diskussion
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2213839) Verfasst am: 31.05.2020, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Vielleicht hat man sich ja auch gedacht, dass man kommenden Generationen das ein oder andere Kreuz hinterlässt, damit die auch noch was zum wegsprengen haben. zynisches Grinsen


Möchtest du diese Gleichsetzung nicht noch einmal überdenken?

Hab ich grade, mal ganz kurz.
Tja, Hakenkreuz und Christenkreuz, das ist schon was dran. In hoc signum vinces. Beide haben Millionen Menschenleben gekostet und viel Leid angerichtet.

https://www.zeit.de/2019/10/conquista-mexiko-spanien-kreuzzug-katholizismus-christentum-weltreligion/komplettansicht schrieb:
Zitat:
Als sich Cortés und sein Häuflein Conquistadoren im Februar 1519 aufmachten, das Reich der Azteken zu unterwerfen, lebten dort etwa 25 Millionen Menschen. 80 Jahre später waren es nur noch eine Million.

96% der Bevölkerung im Namen des Katholizismus zu ermorden und das komplette Gold zu stehlen, das ist Völkermord und Raub auf globaler Ebene.
Die Azteken (heute Mexikaner) wurden nie für das gestohlene Gold entschädigt.
Dafür werden sie jetzt mit dem Schriftzug in goldenen Großbuchstaben über Berlin verhöhnt, verbunden mit der Aufforderung, sich weiterhin brav den Erben der Völkermörder zu unterwerfen.


Die katholische Kirche hat bisher jeden Völkermord, jeden Kolonialismus, jedes Massaker gegen soziale Bewegungen und jeden Faschismus abgesegnet, wo immer es das in katholischen Landen gab.

Und auch, wenn Trump jetzt die Nationalgarde einsetzen würde gegen die Protestierenden in den USA, so wären die Katholen und Evangelen dabei.

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Unruhen-in-Minneapolis-Absolutes-und-gefaehrlichen-Chaos/Ein-Regime-Change-in-den-USA/posting-36757397/show/


Das kannst Du nicht so pauschal sagen. In den USA gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Kirchen und viele davon sind bei den Protesten nicht nur mit dabei, sondern helfen bei deren Organisation mit.

Die rechten Evangelikalen und andere reaktionäre christliche Kreise sind zwar sehr mächtig in den USA, erzaehlen aber nur die halbe Geschichte des Christentums in den USA. Bei allen grossen sozialen Bewegungen in den USA waren christliche Kirchen ganz vorne mit dabei! So wie heute auch wieder!


Bei welchen denn? Ein bisschen Frieden?

Sicher gibt es auch in den USA moralische christliche Bewegungen. Oder nenne sie *gemäßigt*. Aber auch diese sind kapitaltragend und konservativ. Sie hinken höchstens den Bewegungen hinterher oder hinken mit. Aber mehr nicht.

Maßgeblich ist das reaktionäre Sammelsurium aus Evangelikalen, KKK-Anhängern, Puritanern, Moral Majority und wie die Fanatiker sonst noch so alle heißen.



Ich rede hier von Kirchen, die von Anbeginn der USA an aktiv gegen Sklaverei gekämpft haben, die zusammen mit anderen Gruppen die "underground railroad" organisiert haben, die zahllosen "entlaufenen Sklaven" die Flucht in die Freiheit ermöglicht hat, die die Bürgerrechtsbewegung mitgetragen und mitorganisiert haben, die die diversen Anti-Kriegsbewegungen mitgetragen haben, die zäh und ausdauernd gegen die Todesstrafe kämpfen und deren Aktivisten dafuer oft Gefängnis und Schlimmeres in Kauf genommen haben.

Nicht massgeblich ist uebrigens was Du fuer massgeblich hältst oder nicht, genauso wie Deine hilf- und folgenlose antikapitalistische Rhetorik. Auf den Strassen amerikanischer Städte geht es nicht um abgehobene marxistische Debatten, sondern fuer Menschen mit "der falschen Hautfarbe" buchstäblich ums Überleben und wenn man immer nur rumlauft und mit dem Finger zeigt und ruft "Der Kapitalismus ist schuld", dann verändert das nichts und hilft auch niemandem!
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2213840) Verfasst am: 31.05.2020, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die katholische Kirche hat bisher jeden Völkermord, jeden Kolonialismus, jedes Massaker gegen soziale Bewegungen und jeden Faschismus abgesegnet, wo immer es das in katholischen Landen gab.

Und auch, wenn Trump jetzt die Nationalgarde einsetzen würde gegen die Protestierenden in den USA, so wären die Katholen und Evangelen dabei.

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Unruhen-in-Minneapolis-Absolutes-und-gefaehrlichen-Chaos/Ein-Regime-Change-in-den-USA/posting-36757397/show/


Das kannst Du nicht so pauschal sagen. In den USA gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Kirchen und viele davon sind bei den Protesten nicht nur mit dabei, sondern helfen bei deren Organisation mit.

Die rechten Evangelikalen und andere reaktionäre christliche Kreise sind zwar sehr mächtig in den USA, erzaehlen aber nur die halbe Geschichte des Christentums in den USA. Bei allen grossen sozialen Bewegungen in den USA waren christliche Kirchen ganz vorne mit dabei! So wie heute auch wieder!


Bei welchen denn? Ein bisschen Frieden?

Sicher gibt es auch in den USA moralische christliche Bewegungen. Oder nenne sie *gemäßigt*. Aber auch diese sind kapitaltragend und konservativ. Sie hinken höchstens den Bewegungen hinterher oder hinken mit. Aber mehr nicht.

Maßgeblich ist das reaktionäre Sammelsurium aus Evangelikalen, KKK-Anhängern, Puritanern, Moral Majority und wie die Fanatiker sonst noch so alle heißen.


Ich rede hier von Kirchen, die von Anbeginn der USA an aktiv gegen Sklaverei gekämpft haben, die zusammen mit anderen Gruppen die "underground railroad" organisiert haben, die zahllosen "entlaufenen Sklaven" die Flucht in die Freiheit ermöglicht hat, die die Bürgerrechtsbewegung mitgetragen und mitorganisiert haben, die die diversen Anti-Kriegsbewegungen mitgetragen haben, die zäh und ausdauernd gegen die Todesstrafe kämpfen und deren Aktivisten dafuer oft Gefängnis und Schlimmeres in Kauf genommen haben.

Nicht massgeblich ist uebrigens was Du fuer massgeblich hältst oder nicht, genauso wie Deine hilf- und folgenlose antikapitalistische Rhetorik. Auf den Strassen amerikanischer Städte geht es nicht um abgehobene marxistische Debatten, sondern fuer Menschen mit "der falschen Hautfarbe" buchstäblich ums Überleben und wenn man immer nur rumlauft und mit dem Finger zeigt und ruft "Der Kapitalismus ist schuld", dann verändert das nichts und hilft auch niemandem!


Das weiß ich schon, es hat aber lediglich mitgeholfen die formalen Bürgerrechte zu etablieren. Die Sklaven-Ökonomie ist durch die Kapitalisierung gefallen. Marthin Luther King hat die besondere Ausbeutung und Armut der schwarzen Bevölkerung nicht beseitigt. Malcom X hatte einen radikaleren Ansatz. Für seine "hilflose marxistische Rhetorik", wie du es nennst, ist er von religiösen Fanatikern erschossen worden.

Die soziale und Rassenfrage vermischt sich in den USA und bedingt sich wechselseitig. Trump hetzt momentan gegen "Linksradikale", die auf die Straßen gehen. Er hetzt nicht gegen christliche Radikale oder muslimische Radikale.

Die herrschende Klasse verteidigt sowohl Klassen- als auch Rassentrennung. Nicht nur in den USA ist beides untrennbar miteinander verbunden.

Dein antimarxistisches Gepöbel ist unterste Schublade.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2213844) Verfasst am: 31.05.2020, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

@Skeptiker

Du solltest Deine überholte Klassenkampfrhetorik aus dem vorletzten Jahrhundert endlich einmotten, sonst wirst Du nie begreifen koennen worum es derzeit im Amiland geht und wo die tatsächlichen Fronten verlaufen.


Uebrigens ist nicht nur Malcolm X fuer seine Überzeugung erschossen worden, wenn das denn nun das entscheidende Kriterium fuer Wirksamkeit sein soll. Martin Luther King wurde genauso erschossen. Letztlich von den gleichen Kreisen wie Malcom X, was nun eindeutig zeigt, dass diesen Leuten Deine Unterscheidung letztlich egal war. Die haben damals alles erschossen, was schwarz war und ihnen gefährlich werden konnte und ich fürchte heute ist das prinzipiell auch nicht anders. Diese Leute schiessen zuerst und schauen sich erst hinterher an, was fuer einen Schwarzen sie getroffen haben.

Man wird sich in diesem Kampf nur behaupten koennen, wenn alle egalitären Kräfte zusammenstehen. Auf der Gegenseite nimmt man das auch nicht so genau. Da stehen "white supremacists" Seite an Seite mit evangelikalen Christen und Wallstreet Managern, Antisemiten mit proisraelischen Zionisten und weisse Arbeiter rennen einem durchgeknallten Milliardär hinterher, der ihnen ihre Krankenversicherung wegnehmen will....


Gegen diese einheitliche Front kommt eine sich rein erhaltende "marxistische Analyse" nicht an. Sehr glücklich
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2213854) Verfasst am: 31.05.2020, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

"In a sense, you could say we’re involved in the class struggle."
- MLK, New York Times 1968

"And one day we must ask the question, 'Why are there forty million poor people in America? And when you begin to ask that question, you are raising questions about the economic system, about a broader distribution of wealth.' When you ask that question, you begin to question the capitalistic economy. And I’m simply saying that more and more, we’ve got to begin to ask questions about the whole society. We are called upon to help the discouraged beggars in life's marketplace. But one day we must come to see that an edifice which produces beggars needs restructuring. It means that questions must be raised. And you see, my friends, when you deal with this you begin to ask the question, 'Who owns the oil?' You begin to ask the question, 'Who owns the iron ore?' You begin to ask the question, 'Why is it that people have to pay water bills in a world that's two-thirds water?' These are words that must be said."
- MLK, Where Do We Go From Here speech

"Call it democracy, or call it democratic socialism, but there must be a better distribution of wealth within this country for all God’s children."
- MLK, Speech to the Negro American Labor Council, 1961

"We must recognize that we can’t solve our problem now until there is a radical redistribution of economic and political power… this means a revolution of values and other things. We must see now that the evils of racism, economic exploitation and militarism are all tied together… you can’t really get rid of one without getting rid of the others… the whole structure of American life must be changed. America is a hypocritical nation and [we] must put [our] own house in order."
- MLK, Report to SCLC Staff, 1967

"You can’t talk about solving the economic problem of the Negro without talking about billions of dollars. You can’t talk about ending the slums without first saying profit must be taken out of slums. You’re really tampering and getting on dangerous ground because you are messing with folk then. You are messing with captains of industry. Now this means that we are treading in difficult water because it really means that we are saying that something is wrong with capitalism."
- MLK, Speech to his staff, 1966

"The evils of capitalism are as real as the evils of militarism and evils of racism."
- MLK, Speech to SCLC Board, 1967
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 31.05.2020, 21:50, insgesamt einmal bearbeitet
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2213855) Verfasst am: 31.05.2020, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
....
96% der Bevölkerung im Namen des Katholizismus zu ermorden und das komplette Gold zu stehlen, das ist Völkermord und Raub auf globaler Ebene.
...

Bei dem größeren Teil dieser 96 % handelte es sich weniger um Mord als um Totschlag: Die Waffen waren Masern, Pocken, Typhus und Grippe.

Aber auch bei dem Rest wäre das kleine Häufchen der Europäer schon theoretisch nicht in der Lage gewesen, all die Morde zu begehen, die man ihnen anlastet: Sie waren in der Lage brutale Unterdrückung durch herrschende Kasten bzw. Stämme politisch zu nutzen und hatten jede Menge Zulauf durch einheimische Kräfte.

Das soll jetzt nicht heißen, dass ich das toll finde, was da stattgefunden hat, aber ich finde es besser, Entrüstung auf Tatsachen aufzubauen.

Wenn man Biowaffen wie Viren als Kampfstoffe einsetzt, und intrigant die Stämme gegeneinander aufhetzt, wird der Völkermord natürlich einiges effizienter.
Mord oder Totschlag - das Ergebnis bleibt das Gleiche.
https://www.zeit.de/2019/10/conquista-mexiko-spanien-kreuzzug-katholizismus-christentum-weltreligion/komplettansicht schrieb:
Zitat:
In der Karibik wurden die Ureinwohner fast ganz ausgelöscht.

Das Ganze wird heute noch unter den Gebets-Teppich der Altäre gekehrt.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2213856) Verfasst am: 31.05.2020, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

96% der Bevölkerung im Namen des Katholizismus zu ermorden und das komplette Gold zu stehlen, das ist Völkermord und Raub auf globaler Ebene.

Das ist doch Quatsch. Die conquista war eine [privat]wirtschaftliche, keine religiöse Unternehmung.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2213859) Verfasst am: 31.05.2020, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

Wenn man Biowaffen wie Viren als Kampfstoffe einsetzt,

Von Viren hatte man damals keine Ahnung. Masken trug man auch keine.
wolle hat folgendes geschrieben:

und intrigant die Stämme gegeneinander aufhetzt,

Da mussten Cortez' Leute nicht viel hetzen.
So ziemlich jedes unterworfene Volk im Umkreis hatte mit den Herrschern in Tenochtitlan mindestens eine Rechnung offen.
Mach Dich erstmal kundig, was für ein Laden das Aztekenreich war.
Nach heutigen Massstäben ein imperialistischer, faschistischer Gottesstaat.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2213873) Verfasst am: 31.05.2020, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

96% der Bevölkerung im Namen des Katholizismus zu ermorden und das komplette Gold zu stehlen, das ist Völkermord und Raub auf globaler Ebene.

Das ist doch Quatsch. Die conquista war eine [privat]wirtschaftliche, keine religiöse Unternehmung.

https://www.zeit.de/2019/10/conquista-mexiko-spanien-kreuzzug-katholizismus-christentum-weltreligion/komplettansicht schrieb:
Zitat:
Sie [die Kirche] war nun ein Wirtschaftsunternehmen, das enorme Profite erwirtschaftete.

Die Conquistadoren haben unterworfen, kolonisiert und christianisiert, es waren Gläubige.
_________________
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http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2213875) Verfasst am: 01.06.2020, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Wenn man Biowaffen wie Viren als Kampfstoffe einsetzt,

Von Viren hatte man damals keine Ahnung. Masken trug man auch keine.
wolle hat folgendes geschrieben:

und intrigant die Stämme gegeneinander aufhetzt,

Da mussten Cortez' Leute nicht viel hetzen.
So ziemlich jedes unterworfene Volk im Umkreis hatte mit den Herrschern in Tenochtitlan mindestens eine Rechnung offen.
Mach Dich erstmal kundig, was für ein Laden das Aztekenreich war.
Nach heutigen Massstäben ein imperialistischer, faschistischer Gottesstaat.

Man hat geglaubt, die Krankheiten seien eine Strafe Gottes.

Ich verteidige nicht die Regierungsform oder die Religion der Azteken, sondern nur deren Rechte auf ihre eigene Regierung und Religion.
Weder Regierungsform noch Religion der Azteken waren europäischen Regierungen und Religionen der damaligen Zeit unterlegen.
_________________
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http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2213888) Verfasst am: 01.06.2020, 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
[...]

"The evils of capitalism are as real as the evils of militarism and evils of racism."
- MLK, Speech to SCLC Board, 1967

Hej, aber er "hat die besondere Ausbeutung und Armut der schwarzen Bevölkerung nicht beseitigt."
Da war der radikalere Ansatz von Malcolm X (Islam statt Christentum?) offensichtlich viel erfolgreicher.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2213902) Verfasst am: 01.06.2020, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

96% der Bevölkerung im Namen des Katholizismus zu ermorden und das komplette Gold zu stehlen, das ist Völkermord und Raub auf globaler Ebene.

Das ist doch Quatsch. Die conquista war eine [privat]wirtschaftliche, keine religiöse Unternehmung.

https://www.zeit.de/2019/10/conquista-mexiko-spanien-kreuzzug-katholizismus-christentum-weltreligion/komplettansicht schrieb:
Zitat:
Sie [die Kirche] war nun ein Wirtschaftsunternehmen, das enorme Profite erwirtschaftete.

Die Conquistadoren haben unterworfen, kolonisiert und christianisiert, es waren Gläubige.

Cortez' Truppe waren keine frommen Messdiener sondern ein zusammengewürfelter Haufen aus Abenteurern,
Glücksrittern, landlosen niederen Adligen oder schlicht Kriminellen.
"Zornige junge Männer" wie sie überall und zu allen Zeiten Unheil stiften.
Heutzutage wären sie in Investmentfirmen als Heuschrecken unterwegs.
Hauptmotivation waren Gold (davon gabs bei den Azteken gar nicht so viel) und Landbesitz.
Christianisierung stand in der Prioritätenliste ganz unten.
Die wurde als Nebeneffekt von ein paar mitgereisten Mönchen betrieben.
Es waren im Gegentum Kleriker, die dem üblen Encomienda-System entgegentraten.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2213906) Verfasst am: 01.06.2020, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

Man hat geglaubt, die Krankheiten seien eine Strafe Gottes.

Den Viren ist es wurscht, ob man an eine Strafe Gottes glaubt.
Die Krankheiten hätten die Indianer auch dezimiert, wenn man nur mit ihnen Handel getrieben hätte.
wolle hat folgendes geschrieben:

Ich verteidige nicht die Regierungsform oder die Religion der Azteken, sondern nur deren Rechte auf ihre eigene Regierung und Religion.

Als ob die Bewohner bzw Unterworfenen eines Militär- und Gottesstaates sich ihre Regierung bzw Religion selber aussuchen könnten.
Die Azteken haben jahrhundertelang ihre Umgebung terrorisiert, bis sie in den Spaniern ihren Meister gefunden hatten.
Dem Aztekenreich und dem ekelhaften Huitzilopochtli-Kult muss man ebensowenig eine Träne nachweinen wir dem Nazi- oder Sowjetimperium.
wolle hat folgendes geschrieben:

Weder Regierungsform noch Religion der Azteken waren europäischen Regierungen und Religionen der damaligen Zeit unterlegen.

Doch, waren sie. Mit ein Grund für ihren Untergang.
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Skeptiker
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Beitrag(#2213911) Verfasst am: 01.06.2020, 13:13    Titel: MLK vs. MX Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
"In a sense, you could say we’re involved in the class struggle."
- MLK, New York Times 1968

"And one day we must ask the question, 'Why are there forty million poor people in America? And when you begin to ask that question, you are raising questions about the economic system, about a broader distribution of wealth.' When you ask that question, you begin to question the capitalistic economy. And I’m simply saying that more and more, we’ve got to begin to ask questions about the whole society. We are called upon to help the discouraged beggars in life's marketplace. But one day we must come to see that an edifice which produces beggars needs restructuring. It means that questions must be raised. And you see, my friends, when you deal with this you begin to ask the question, 'Who owns the oil?' You begin to ask the question, 'Who owns the iron ore?' You begin to ask the question, 'Why is it that people have to pay water bills in a world that's two-thirds water?' These are words that must be said."
- MLK, Where Do We Go From Here speech

"Call it democracy, or call it democratic socialism, but there must be a better distribution of wealth within this country for all God’s children."
- MLK, Speech to the Negro American Labor Council, 1961

"We must recognize that we can’t solve our problem now until there is a radical redistribution of economic and political power… this means a revolution of values and other things. We must see now that the evils of racism, economic exploitation and militarism are all tied together… you can’t really get rid of one without getting rid of the others… the whole structure of American life must be changed. America is a hypocritical nation and [we] must put [our] own house in order."
- MLK, Report to SCLC Staff, 1967

"You can’t talk about solving the economic problem of the Negro without talking about billions of dollars. You can’t talk about ending the slums without first saying profit must be taken out of slums. You’re really tampering and getting on dangerous ground because you are messing with folk then. You are messing with captains of industry. Now this means that we are treading in difficult water because it really means that we are saying that something is wrong with capitalism."
- MLK, Speech to his staff, 1966

"The evils of capitalism are as real as the evils of militarism and evils of racism."
- MLK, Speech to SCLC Board, 1967


@Tarvoc: Danke für deine Mühe.

Zusammengefasst trat MLK für einen reformierten Kapitalismus ein, für einen Kapitalismus bei dem alles in Ordnung ist. Z.B. forderte MLK wie oben zitiert "a better distribution of wealth within this country for all God’s children" - "eine bessere Verteilung des Reichtums in diesem Land für alle Kinder Gottes ". Möglich werden sollte dieses Mehr an Gerechtigkeit durch "a revolution of values and other things." - "eine Revolution der Werte und anderer Dinge". Das heißt also, eine Revolution des Bewusstseins und irgend welcher "anderer Dinge", welcher auch immer, was ziemlich unbestimmt ist.

Dem gegenüber meinte Malcolm X:



"Ihr könnt keinen Kapitalismus haben ohne Rassismus." - Malcolm X, Rede am 29. Mai 1964, The Harlem Hate-Gang-Scare, Speaks, ebd., S. 68 f

In der Tat ist dies bis heute eine empirische Tatsache. Aber es gibt auch sehr gute theoretische Gründe, um diese Tatsache zu erklären.

Zum Vergleich:

"Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen."

(Max Horckheimer: Die Juden und Europa. In: Gesammelte Werke. Band 4, Frankfurt am Main 1988, S. 308 f. Erstveröffentlichung, In: Zeitschrift für Sozialforschung. Jg. VIII/1939)

Letzten Endes ging es Malcolm X zuletzt nicht (mehr) um einen Kampf zwischen schwarz und weiß, sondern um den Kampf der unterdrückten gegen die unterdrückenden Klassen.

Dies war der qualitative Unterschied zu MLK, der nur/immerhin ein Reformer des Kapitalismus sein wollte/konnte.
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Skeptiker
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Beitrag(#2213912) Verfasst am: 01.06.2020, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
@Skeptiker

Du solltest Deine überholte Klassenkampfrhetorik aus dem vorletzten Jahrhundert endlich einmotten, sonst wirst Du nie begreifen koennen worum es derzeit im Amiland geht und wo die tatsächlichen Fronten verlaufen.


Zu Marx' Zeiten konnte man den voll entwickelten Faschismus und Imperialismus noch nicht erkennen. Dies sind zwei add-ons, die sich zu den bereits von Marx analysierten Phänomenen hinzu gesellten, ohne dass man sagen könnte, dass diese "aus dem vorletzten Jahrhundert" stammenden Phänomene heute verschwunden wären.

Warum also sprichst du von "einmotten"?

Einmotten würde ich an deiner Stelle die Illusion eines stetig sozialeren, ökologischeren, friedlicheren und demokratischeren Kapitalismus. Es wäre schön, aber leider wird der Kapitalismus heute fast überall von dermaßen rechten "Führern" regiert, dass die Träume eines *linken Kapitalismus*, dieses mottenzerfressenen Oxymorons, zu Staub zerstoben sind, oder etwas nicht?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Uebrigens ist nicht nur Malcolm X fuer seine Überzeugung erschossen worden, wenn das denn nun das entscheidende Kriterium fuer Wirksamkeit sein soll. Martin Luther King wurde genauso erschossen. Letztlich von den gleichen Kreisen wie Malcom X, was nun eindeutig zeigt, dass diesen Leuten Deine Unterscheidung letztlich egal war.


Ja, und man kann hinzufügen, auch der relativ liberale Präsident John F. Kennedy wurde etwa zur selben Zeit von Faschisten erschossen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die haben damals alles erschossen, was schwarz war und ihnen gefährlich werden konnte und ich fürchte heute ist das prinzipiell auch nicht anders. Diese Leute schiessen zuerst und schauen sich erst hinterher an, was fuer einen Schwarzen sie getroffen haben.


Kennedy war nicht schwarz. Aber er trat für eine allgemeine Erweiterung der Bürgerrechte und für soziale Reformen ein, nicht nur für Schwarze. Und vor allem: Kennedy versuchte den kalten Krieg mit der Sowjetunion zugunsten einer Entspannungspolitik zu beenden.

Andererseits hat natürlich auch er Dreck am Stecken, aber trotzdem waren es jene Dinge, die auch ihn als Weißen und Präsidenten zur Zielscheibe solche Gestalten machte, die heute in Trump ihren neofaschistischen Führer gefunden haben.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man wird sich in diesem Kampf nur behaupten koennen, wenn alle egalitären Kräfte zusammenstehen.


Du meinst, gegen Trump und für Biden, oder?

Wirklich toll. Ich bin begeistert.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Auf der Gegenseite nimmt man das auch nicht so genau. Da stehen "white supremacists" Seite an Seite mit evangelikalen Christen und Wallstreet Managern, Antisemiten mit proisraelischen Zionisten ...


... und ein Staatsapparat, der für Aufstandsbekämpfung im Inneren gedrillt ist und den Trump auch mit scharfer Munition auf die Protestierenden hetzen will.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
... und weisse Arbeiter rennen einem durchgeknallten Milliardär hinterher, der ihnen ihre Krankenversicherung wegnehmen will....


Die Anhänger Trumps kommen aus der Mittelklasse, wie ich dir schon einmal dargelegt habe:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ja, ich habe auch immer wieder gelesen, dass viele weiße, männliche Arbeiter Trump gewählt hätten. Ich habe aber dazu wenig Zahlen gefunden, sondern eher Merkmale wie Bildung und Einkommen.

Aber Tatsache ist:

Zitat:
Trump-Wähler verdienen überdurchschnittlich

Der typische Trump-Wähler ist eher Mittelklasse als Arbeiterklasse. Er verdient überdurchschnittlich, ist überdurchschnittlich gebildet. Und weiß. Kurz: Er gehört in den USA zur privilegierten Klasse. Es geht ihm im Vergleich zu Millionen anderen gut. Und trotzdem ist er wütend. Trotzdem hat er große Angst vor dem Absturz.

Der Pessimismus ist es, der die Trump-Anhänger verbindet. Kaum mehr einer glaubt an den amerikanischen Traum.


https://www.sueddeutsche.de/politik/us-wahl-wer-trump-wirklich-waehlt-1.2996402-2

Mitglieder der Mittelklasse mit einem Jahreseinkommen zwischen 50.000 und 100.000 Dollar mögen Trump sogar öfter als der Durchschnittsamerikaner (29 zu 27 Prozent). Das spricht wenn eher für die These, dass die abstiegsbedrohte Mittelschicht dem Populisten zugeneigt ist, oder diejenigen ihre (bisherigen) gesellschaftlichen Privilegien bedroht sehen.

https://yougov.de/news/2016/11/09/die-trump-unterstutzer-den-usa-leben-einem-rechten/


Siehe hierzu folgende Grafik vom DGB:



Einkommen und Wahlpräferenzen Clinton (blau) / Trump (rot) bei der US-Wahl 2016

Aus der folgenden Studie:
https://www.gdp.de/gdp/gdpnrw.nsf/id/557E34670D753197C125806C0041A6C4/$file/20161109_Bewertung_US_Wahl_2016.pdf


Ähnlich ist es auch in Deutschland mit den AfD-Anhängern oder eben früher mit der NSDAP, die auch eine Mittelschichtspartei war, was ihre Massenbasis betraf.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gegen diese einheitliche Front kommt eine sich rein erhaltende "marxistische Analyse" nicht an. Sehr glücklich


So? Welche Analyse schlägst du denn statt dessen vor?

Die Analyse der BILD? Da gibt es doch in Kanada sicherlich ein entsprechendes Äquivalent, oder?
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Tarvoc
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Beitrag(#2213915) Verfasst am: 01.06.2020, 14:32    Titel: Re: MLK vs. MX Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
"In a sense, you could say we’re involved in the class struggle."
- MLK, New York Times 1968

"And one day we must ask the question, 'Why are there forty million poor people in America? And when you begin to ask that question, you are raising questions about the economic system, about a broader distribution of wealth.' When you ask that question, you begin to question the capitalistic economy. And I’m simply saying that more and more, we’ve got to begin to ask questions about the whole society. We are called upon to help the discouraged beggars in life's marketplace. But one day we must come to see that an edifice which produces beggars needs restructuring. It means that questions must be raised. And you see, my friends, when you deal with this you begin to ask the question, 'Who owns the oil?' You begin to ask the question, 'Who owns the iron ore?' You begin to ask the question, 'Why is it that people have to pay water bills in a world that's two-thirds water?' These are words that must be said."
- MLK, Where Do We Go From Here speech

"Call it democracy, or call it democratic socialism, but there must be a better distribution of wealth within this country for all God’s children."
- MLK, Speech to the Negro American Labor Council, 1961

"We must recognize that we can’t solve our problem now until there is a radical redistribution of economic and political power… this means a revolution of values and other things. We must see now that the evils of racism, economic exploitation and militarism are all tied together… you can’t really get rid of one without getting rid of the others… the whole structure of American life must be changed. America is a hypocritical nation and [we] must put [our] own house in order."
- MLK, Report to SCLC Staff, 1967

"You can’t talk about solving the economic problem of the Negro without talking about billions of dollars. You can’t talk about ending the slums without first saying profit must be taken out of slums. You’re really tampering and getting on dangerous ground because you are messing with folk then. You are messing with captains of industry. Now this means that we are treading in difficult water because it really means that we are saying that something is wrong with capitalism."
- MLK, Speech to his staff, 1966

"The evils of capitalism are as real as the evils of militarism and evils of racism."
- MLK, Speech to SCLC Board, 1967


@Tarvoc: Danke für deine Mühe. Zusammengefasst trat MLK für einen reformierten Kapitalismus ein, für einen Kapitalismus bei dem alles in Ordnung ist.


Bist du strulle? Das ist nie und nimmer eine Zusammenfassung dessen, was ich zitiert habe. Man kann MLK für seinen Reformismus und für seine Ablehnung des marxistischen Materialismus aus rein religiösen Gründen kritisieren, aber aus den Zitaten (insbesondere den letzten beiden) geht ganz klar hervor, dass es auch ihm zumindest in seinen letzten Jahren keineswegs nur um "einen Kapitalismus, bei dem alles in Ordnung ist" ging. Und während man Malcolm X' Errungenschaften nicht verschweigen soll, steht auch außer Frage, dass z.B. sein Flirt mit islamische Extremismen ungleich problematischer war als MLKs Form des säkularen Christentums. Marxisten waren beide nicht und für so einiges scharf zu kritisieren sind sie beide, aber genuine Sozialisten waren sie beide. Malcolm X auf diese Weise gegen MLK auszuspielen ist bürgerlicher Revisionismus, hilft den Antisozialisten (bzw. hier ganz spezifisch beachbernie) und untergräbt meine Zitatesammlung im selben Atemzug, in dem du sie scheinheilig lobst. Wenn du meine Beiträge nicht lesen kannst oder willst, kommentiere sie doch einfach nicht.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2213919) Verfasst am: 01.06.2020, 15:21    Titel: Re: MLK vs. MX Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
"In a sense, you could say we’re involved in the class struggle."
- MLK, New York Times 1968

"And one day we must ask the question, 'Why are there forty million poor people in America? And when you begin to ask that question, you are raising questions about the economic system, about a broader distribution of wealth.' When you ask that question, you begin to question the capitalistic economy. And I’m simply saying that more and more, we’ve got to begin to ask questions about the whole society. We are called upon to help the discouraged beggars in life's marketplace. But one day we must come to see that an edifice which produces beggars needs restructuring. It means that questions must be raised. And you see, my friends, when you deal with this you begin to ask the question, 'Who owns the oil?' You begin to ask the question, 'Who owns the iron ore?' You begin to ask the question, 'Why is it that people have to pay water bills in a world that's two-thirds water?' These are words that must be said."
- MLK, Where Do We Go From Here speech

"Call it democracy, or call it democratic socialism, but there must be a better distribution of wealth within this country for all God’s children."
- MLK, Speech to the Negro American Labor Council, 1961

"We must recognize that we can’t solve our problem now until there is a radical redistribution of economic and political power… this means a revolution of values and other things. We must see now that the evils of racism, economic exploitation and militarism are all tied together… you can’t really get rid of one without getting rid of the others… the whole structure of American life must be changed. America is a hypocritical nation and [we] must put [our] own house in order."
- MLK, Report to SCLC Staff, 1967

"You can’t talk about solving the economic problem of the Negro without talking about billions of dollars. You can’t talk about ending the slums without first saying profit must be taken out of slums. You’re really tampering and getting on dangerous ground because you are messing with folk then. You are messing with captains of industry. Now this means that we are treading in difficult water because it really means that we are saying that something is wrong with capitalism."
- MLK, Speech to his staff, 1966

"The evils of capitalism are as real as the evils of militarism and evils of racism."
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@Tarvoc: Danke für deine Mühe. Zusammengefasst trat MLK für einen reformierten Kapitalismus ein, für einen Kapitalismus bei dem alles in Ordnung ist.


Bist du strulle? Das ist nie und nimmer eine Zusammenfassung dessen, was ich zitiert habe. Man kann MLK für seinen Reformismus und für seine Ablehnung des marxistischen Materialismus aus rein religiösen Gründen kritisieren, aber aus den Zitaten (insbesondere den letzten beiden) geht ganz klar hervor, dass es auch ihm zumindest in seinen letzten Jahren keineswegs nur um "einen Kapitalismus, bei dem alles in Ordnung ist" ging. Und während man Malcolm X' Errungenschaften nicht verschweigen soll, steht auch außer Frage, dass z.B. sein Flirt mit islamische Extremismen ungleich problematischer war als MLKs Form des säkularen Christentums. Marxisten waren beide nicht und für so einiges scharf zu kritisieren sind sie beide, aber genuine Sozialisten waren sie beide. Malcolm X auf diese Weise gegen MLK auszuspielen ist bürgerlicher Revisionismus, hilft den Antisozialisten (bzw. hier ganz spezifisch beachbernie) und untergräbt meine Zitatesammlung im selben Atemzug, in dem du sie scheinheilig lobst. Wenn du meine Beiträge nicht lesen kannst oder willst, kommentiere sie doch einfach nicht.


Hier stimme ich Dir zu und behaupte dasselbe. Smilie
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beachbernie
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Beitrag(#2213926) Verfasst am: 01.06.2020, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ein Zitat von Malcolm X stammt, dann bedeutet das nicht automatisch, dass es stimmt. zwinkern
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beachbernie
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Beitrag(#2213929) Verfasst am: 01.06.2020, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


....Du meinst, gegen Trump und für Biden, oder?.....

Wirklich toll. Ich bin begeistert....



Natuerlich! Was denn sonst?

Biden hat eine Eigenschaft, weshalb man ihn wählen muss, wenn man nicht will, dass die USA voellig in den Faschismus abgleiten: Er ist nicht Trump!

Das ist so aehnlich wie in D damals bei der Praesidentenwahl Hitler gegen Hindenburg. Natuerlich gab es auch da viele Gründe, die gegen das Fossil Hindenburg sprachen, aber er war nicht Hitler und man musste schon ein ignoranter Volltrottel sein um den als Linker damals nicht zu wählen!

Was schlägst Du stattdessen vor? Trump erst mal durchmarschieren lassen und dann hoffen, dass das eine grosse proletarische Revolution auslöst, die ihn hinwegfegt und dann alles gut wird? Sehr glücklich


Ich befürchte allerdings sowieso, dass es nichts nützen wird, wenn Biden gewinnt, weil ich nicht glaube, dass in dem Fall Trump das Weisse Haus räumen wird. Aber dann ist wenigstens endgueltig klar, dass man die USA nicht mehr demokratisch nennen kann. Das ist allerdings kein Grund es nicht dennoch zu probieren. Was hat man da zu verlieren?
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beachbernie
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Beitrag(#2213933) Verfasst am: 01.06.2020, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/kultur/article208639281/Humboldt-Forum-Umstrittenes-Kreuz-erhoeht-Schloss-um-zwoelf-Meter.html schrieb:
Zitat:
Goldene Lettern auf blauem Grund fordern umlaufend um die Kuppel des in weiten Teilen rekonstruierten Stadtschlosses nichts weniger als die Unterwerfung aller Menschen unter das Christentum.

Ich habe nun nirgends gefunden, wie dieser auf Bibel-Zitate zurück gehende Unterwerfungs-Spruch genau lautet.
Hauptsache, man kann diese Peinlichkeit nirgends lesen.



Ich hab's gefunden:


Zitat:
.....Nun freilich kommt die Wahrheit ans Licht, denn nicht nur das Kreuz, sondern auch der verschwurbelte, aus Zitaten des Neuen Testaments zusammengesetzte Widmungsspruch des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm IV. schwebt wieder an alter Stelle über Berlin: »Es ist kein anderer Heil, es ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn der Name Jesu, zu Ehren des Vaters, dass im Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.«...


https://www.juedische-allgemeine.de/allgemein/mit-dem-kreuz-gegen-religioese-vielfalt/


Mein "Knie" wird sich diesem Mumbo Jumbo jedenfalls niemals "beugen', auch nicht wenn ich irgendwann mal "unter der Erde" bin!. Sehr glücklich


Der ganze Artikel ist uebrigens ein sehr lesenswerter Kommentar zu dem Vorgang.
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Tarvoc
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Beitrag(#2213937) Verfasst am: 01.06.2020, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Zitat von Malcolm X stammt, dann bedeutet das nicht automatisch, dass es stimmt. zwinkern

Führst du Selbstgespräche? Am Kopf kratzen
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Skeptiker
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Beitrag(#2213959) Verfasst am: 02.06.2020, 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....Du meinst, gegen Trump und für Biden, oder?.....

Wirklich toll. Ich bin begeistert....


Natuerlich! Was denn sonst?

Biden hat eine Eigenschaft, weshalb man ihn wählen muss, wenn man nicht will, dass die USA voellig in den Faschismus abgleiten: Er ist nicht Trump!


Das ist doch armselig, beachbernie, was du hier schreibst. Ist das Alles, was dein politisches Credo ausmacht, dass du den einen Nationalisten und Imperialisten gegen den anderen austauschen willst, in diesem Fall gegen einen offensichtlich zunehmend dementen Kandidaten? Wie tief kann man sinken?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist so aehnlich wie in D damals bei der Praesidentenwahl Hitler gegen Hindenburg. Natuerlich gab es auch da viele Gründe, die gegen das Fossil Hindenburg sprachen, aber er war nicht Hitler und man musste schon ein ignoranter Volltrottel sein um den als Linker damals nicht zu wählen!


Hindenburg statt Hitler? Hindenburg hat Hitler ins Amt des Reichskanzlers gehievt. Insofern sehe ich den Unterschied nicht.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was schlägst Du stattdessen vor? Trump erst mal durchmarschieren lassen und dann hoffen, dass das eine grosse proletarische Revolution auslöst, die ihn hinwegfegt und dann alles gut wird? Sehr glücklich


Ich denke, man sollte nicht wie das Kaninchen gebannt darauf starren, welche politischen Angebote die herrschende Klasse in den USA macht.

Die unterdrückten Klassen in den USA müssen ihre Nachfrage nach ihnen angemessenen politischen Angeboten formulieren und diese Nachfrage wirksam formulieren.

Angebot und Nachfrage sagt dir doch was, oder?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich befürchte allerdings sowieso, dass es nichts nützen wird, wenn Biden gewinnt, weil ich nicht glaube, dass in dem Fall Trump das Weisse Haus räumen wird. Aber dann ist wenigstens endgueltig klar, dass man die USA nicht mehr demokratisch nennen kann. Das ist allerdings kein Grund es nicht dennoch zu probieren. Was hat man da zu verlieren?


Es wird in keinem Fall etwas nützen, wenn Biden gewinnt. Hast du dir Biden schon mal näher angeuckt?
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Beitrag(#2213960) Verfasst am: 02.06.2020, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die unterdrückten Klassen in den USA müssen ihre Nachfrage nach ihnen angemessenen politischen Angeboten formulieren und diese Nachfrage wirksam formulieren.

Könntest du erläutern, wie das in Bezug auf die anstehende Präsidentschaftswahl ganz konkret aussehen soll?
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wolle
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Beitrag(#2213964) Verfasst am: 02.06.2020, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

96% der Bevölkerung im Namen des Katholizismus zu ermorden und das komplette Gold zu stehlen, das ist Völkermord und Raub auf globaler Ebene.

Das ist doch Quatsch. Die conquista war eine [privat]wirtschaftliche, keine religiöse Unternehmung.

https://www.zeit.de/2019/10/conquista-mexiko-spanien-kreuzzug-katholizismus-christentum-weltreligion/komplettansicht schrieb:
Zitat:
Sie [die Kirche] war nun ein Wirtschaftsunternehmen, das enorme Profite erwirtschaftete.

Die Conquistadoren haben unterworfen, kolonisiert und christianisiert, es waren Gläubige.

Cortez' Truppe waren keine frommen Messdiener sondern ein zusammengewürfelter Haufen aus Abenteurern,
Glücksrittern, landlosen niederen Adligen oder schlicht Kriminellen.
"Zornige junge Männer" wie sie überall und zu allen Zeiten Unheil stiften.
Heutzutage wären sie in Investmentfirmen als Heuschrecken unterwegs.
Hauptmotivation waren Gold (davon gabs bei den Azteken gar nicht so viel) und Landbesitz.
Christianisierung stand in der Prioritätenliste ganz unten.
Die wurde als Nebeneffekt von ein paar mitgereisten Mönchen betrieben.
Es waren im Gegentum Kleriker, die dem üblen Encomienda-System entgegentraten.

Mag sein, dass das Gold ein Haupt-Motiv war.
Aber wer hat den Haufen zusammengewürfelt?
Die Katholische Kirche war der Geldgeber in dem Unternehmen.
Die Christianisierung dient letztlich auch der Unterwerfung ("beugt die Knie vor dem Herrn"), zwecks Macht-Ausweitung und Ausbeutung.
Und sei es zum Preis des Völkermords.
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http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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wolle
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Beitrag(#2213965) Verfasst am: 02.06.2020, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Man hat geglaubt, die Krankheiten seien eine Strafe Gottes.

Den Viren ist es wurscht, ob man an eine Strafe Gottes glaubt.
Die Krankheiten hätten die Indianer auch dezimiert, wenn man nur mit ihnen Handel getrieben hätte.
wolle hat folgendes geschrieben:

Ich verteidige nicht die Regierungsform oder die Religion der Azteken, sondern nur deren Rechte auf ihre eigene Regierung und Religion.

Als ob die Bewohner bzw Unterworfenen eines Militär- und Gottesstaates sich ihre Regierung bzw Religion selber aussuchen könnten.
Die Azteken haben jahrhundertelang ihre Umgebung terrorisiert, bis sie in den Spaniern ihren Meister gefunden hatten.
Dem Aztekenreich und dem ekelhaften Huitzilopochtli-Kult muss man ebensowenig eine Träne nachweinen wir dem Nazi- oder Sowjetimperium.
wolle hat folgendes geschrieben:

Weder Regierungsform noch Religion der Azteken waren europäischen Regierungen und Religionen der damaligen Zeit unterlegen.

Doch, waren sie. Mit ein Grund für ihren Untergang.

Unter dem Vorzeichen des Handels wäre die Pandemie eine Katastrophe; unter dem Vorzeichen der Christianisierung war es Völkermord.

Irgendwie muss diese Azteken-Religion wohl gewachsen sein über die Jahrhunderte; insofern ist die Opferung von Menschen, von der in der Bibel auch noch berichtet wird, wohl eine Eigenschaft dieser selbst gewählten Religion.
Nachdem die Priester in einer Trocken-Periode keinen Regen hervorbeten konnten, wurden sie teils selbst Opfer ihrer eigenen Religion durch einen Volksaufstand.

Gegenüber den Spaniern waren die Azteken einfach technisch unterlegen, aber nicht moralisch.
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Beitrag(#2213966) Verfasst am: 02.06.2020, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.spiegel.de/politik/ausland/fall-george-floyd-donald-trump-droht-demonstranten-mit-militaer-a-13f5abac-ecaa-424a-8a33-aa494e87cede
Zitat:
Und deshalb werde er den Bundesstaaten notfalls das Militär auf den Hals hetzen, "viele Tausende schwer bewaffnete Soldaten".

Sprachs, und hält eine Bibel hoch.
Metzeln in Trumps Vorstellung tausende Soldaten Millionen Demonstranten nieder?
Waffen und Munition gäbe es genug auf beiden Seiten.
Die Waffenindustrie wird es freuen.
Böse
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Beitrag(#2213980) Verfasst am: 02.06.2020, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es wird in keinem Fall etwas nützen, wenn Biden gewinnt. Hast du dir Biden schon mal näher angeuckt?

Wenn Biden nominiert ist, meinst du dessen Schwächen(Gesundheit,Ukraine) würde nicht 'hochgekocht'? Wieso jetzt schon bevor er nominiert ist?
Vor ein paar Tagen kam erst ein Leak mit Telefongespräch Biden/Poroschenko.
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Beitrag(#2213986) Verfasst am: 02.06.2020, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/fall-george-floyd-donald-trump-droht-demonstranten-mit-militaer-a-13f5abac-ecaa-424a-8a33-aa494e87cede
Zitat:
Und deshalb werde er den Bundesstaaten notfalls das Militär auf den Hals hetzen, "viele Tausende schwer bewaffnete Soldaten".

Sprachs, und hält eine Bibel hoch.

Nun, was die zuständige Bischöfin davon hält, kann man ja im Link auch nachlesen.
Warum gehört das in diesen Thread?
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Beitrag(#2213991) Verfasst am: 02.06.2020, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/fall-george-floyd-donald-trump-droht-demonstranten-mit-militaer-a-13f5abac-ecaa-424a-8a33-aa494e87cede
Zitat:
Und deshalb werde er den Bundesstaaten notfalls das Militär auf den Hals hetzen, "viele Tausende schwer bewaffnete Soldaten".

Sprachs, und hält eine Bibel hoch.

Nun, was die zuständige Bischöfin davon hält, kann man ja im Link auch nachlesen.
Warum gehört das in diesen Thread?

Hier gehört einiges nicht in diesen Thread. Mit den Augen rollen
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Beitrag(#2214030) Verfasst am: 02.06.2020, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/fall-george-floyd-donald-trump-droht-demonstranten-mit-militaer-a-13f5abac-ecaa-424a-8a33-aa494e87cede
Zitat:
Und deshalb werde er den Bundesstaaten notfalls das Militär auf den Hals hetzen, "viele Tausende schwer bewaffnete Soldaten".

Sprachs, und hält eine Bibel hoch.

Darin versteckt er seinen Colt.
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DonMartin
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Beitrag(#2214032) Verfasst am: 02.06.2020, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

Unter dem Vorzeichen des Handels wäre die Pandemie eine Katastrophe; unter dem Vorzeichen der Christianisierung war es Völkermord.

Irgendwie muss diese Azteken-Religion wohl gewachsen sein über die Jahrhunderte; insofern ist die Opferung von Menschen, von der in der Bibel auch noch berichtet wird, wohl eine Eigenschaft dieser selbst gewählten Religion.

Niemand hat früher seine Religion selber gewählt.

Die Menschenopfer waren freilich keine Erfindung der Azteken.
Die waren in Mittelamerika auch vorher verbreitet.
Die Azteken haben daraus aber eine Staatsräson gemacht.
wolle hat folgendes geschrieben:

Nachdem die Priester in einer Trocken-Periode keinen Regen hervorbeten konnten, wurden sie teils selbst Opfer ihrer eigenen Religion durch einen Volksaufstand.

Für Regen war Gott Tlaloc zuständig. Dem opferte man sogar Kinder.
Die wurden vorher noch misshandelt, damit sie weinten. Magische Analogie Tränen <-> Regen.

Einen Volksaufstand gegen die Priester gab's nicht. Die hatten den Laden bis zuletzt im Griff.
Sie leisteten den Spaniern den erbittertsten Widerstand, weil sie logischerweise am meisten zu verlieren hatten.
Die Tempel waren sozusagen die Führerbunker.
wolle hat folgendes geschrieben:

Gegenüber den Spaniern waren die Azteken einfach technisch unterlegen, aber nicht moralisch.

Sie waren in jeder Hinsicht unterlegen, nicht nur technisch.
Im Prinzip war es Steinzeit vs Moderne:
https://de.wikipedia.org/wiki/Konquistador
Zitat:
Die eigene vieltausendfache Überlegenheit an verfügbaren Kriegern machte es den Indianern schlicht unmöglich, die Gefährlichkeit der winzigen fremden Truppen richtig einzuschätzen.[2] Die fehlende Kenntnis des kulturellen Hintergrunds der spanischen Gegner, ihrer wahren Intentionen und die eigenen Fesseln der Religion machten es den indianischen Herrschern schwer, richtig zu reagieren. In jedem Naturereignis sahen die Priester schreckliche Vorzeichen der Götter, die häufig eine Lähmung der politischen Führung bewirkten.

Die Reiche der Inkas und der Azteken waren ihrerseits durch Eroberungskriege aufgebaut worden. Die eroberten Völker leisteten Tributzahlungen an die indianischen Eroberer und waren häufig nicht in das Reich integriert. Es gab in den Großreichen viele verschiedene Völker, Sprachen und Religionen. Es gab keine einheitliche Verwaltung (außer im Inkareich), keine einheitliche Rechtsprechung und kein stehendes Heer, das die unterworfenen Regionen ständig besetzt hielt. Die Reiche waren dementsprechend instabil.
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